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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Metastasen an Hals und Brust


Isolde
27.01.2005, 01:01
Hallo, ich kenne mich mit diesem Computer wirklich nicht aus und versuche das jetzt einfach einmal.
Es geht um meine Mama. Sie hatte 1993 Eierstockkrebs im fortgeschrittenen Stadium.
Damals war eine Totaloperation notwendig, sowie die Entfernung des Bauchnetzes. Chemo folgte und war die Hölle. 10 Jahre lang lebte sie ohne ein Rezidiv. 2003, auf den Tag genau, wurden Metastasen am Hals festgestellt. Es folge eine Neckdissection und nochmal Chemo mit Taxol und Carboplatin. Jetzt, 15 Monate später hat sie Meastasen in der Brust und die soll ihr am Dienstag amputiert werden. Weiterhin gibt es Metastasen am Hals. Beides ist nicht in einer Op zu schaffen.
Ich habe so eine gottverdammte Angst vor dem, was jetzt wieder auf sie/uns zukommt. Meine Mama ist 64 Jahre alt und eigentlich eine wahre Kämpferin. Aber jetzt, und wen wundert es, hat sie ihren Mut verloren und sagt, dass sie jetzt wohl sterben wird.
Ich selbst weis nicht wie ich ihr wirklich helfen kann, denn ich fühle mich einfach nur hilflos.
Gibt es jemanden der eine ähnliche Geschichte hat und mir / uns etwas positives berichten kann?
Krebs ist sowas von besch...en
Ich lese schon lange hier im Forum und bewundere die Stärke und den Mut sovieler Menschen.
Euch allen wünsche ich die Kraft die ihr braucht, um mit alledem klarzukommen.
Sorry wenn ich so jammere aber mir ist gerade nur zum heulen

27.01.2005, 11:24
liebe isolde,

ich finde nicht, dass du jammerst, denn um hilfe, rat und beistand in einer persönlichen krise zu erhalten - dafür ist dieses forum da.

kein mensch/arzt/kranker kann prognosen zu seiner lebenserwartung machen - alles ist möglich.
zu so späten rezidiven weiss ich wenig, denke jedoch dass je später der rückfall ist, desto besser ist die prognose. 10 jahre ist eine sehr lange zeit. da das brustkrebsrisiko mit ek koreliert, vermute ich, dass es sich um brustkrebs handeln könnte, denn metas in hals und brustbereich sind für ek ausgesprochen ungewöhnlich.

ich glaube, dass du deiner mutter mit zuversicht helfen kannst. mir jedenfalls hat sehr geholfen, dass trotz meiner massiven angst und negativität mein gesammtes umfeld an mich geglaubt hat. irgendwann habe ich mich der hoffnung angeschlossen und bin bis heute gesund.

alles gute für dich und deine mutter wünscht dir
sandra

28.01.2005, 09:53
Liebe Sandra, danke für deine aufbauenden Worte. Ich mache mich im Moment einfach schlau, so dass ich auch weiß, was die Ärzte da so vor haben.
Jetzt steht am Dienstag erst mal die OP an und die muss meine Mutter erst mal schaffen. Sozusagen die erste gr0ße Hürde. Dann soll Chemo und Bestrahlung folgen.
Ich hoffe es geht dir gut und danke für deine Worte