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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen ohne OP


23.03.2005, 15:31
nachdem ich jetzt auch lange hier "rumgestöbert " habe , hätte ich auch gerne etwas gewusst.¨Meine Mutter (81 Jahre),
hat im April `04 einen Tumor im unteren Drittel der Speiseröhre diagnostiziert bekommen.Aufgrund ihres Alters und der Tatsache , dass schon Metastasen in Lunge und Leber sind wurde von einer OP abgeraten. Eine Chemo hat sie angefangen,aber nach zwei Behandlungszyklen abgebrochen , weil es zu hart für sie war. Das Einzige was sie bekommen hat ist ein Stent.Es geht ihr z.zt. noch halbwegs gut , nur wie schnell kann sich das ändern ,hat jemand da ähnliche Erfahrung ?

Esther
24.03.2005, 07:36
Hallo Dominique,

das wird Dir wohl niemand mit einer Zeitangabe beantworten können, da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Bekanntlich wachsen Tumore in hohem Alter weniger schnell als bei jüngeren Menschen. Es hängt also z.B. davon ab, wie gross der Primärtumor in der Speiseröhre ist bzw. wie schnell er sich ausbreitet und ob dadurch die Durchlässigkeit des Stents beeinträchtigt wird oder nicht. Hinsichtlich des Wachstums gilt das gleiche für die Metastasen. Und da kommt es darauf an, wie lange die Funktion von Lunge und Leber durch die Metastasen nicht beeinträchtigt wird. Das einzige, was ich Dir raten kann: Geniess die Zeit mit Deiner Mutter, so lange es ihr einigermassen gut geht, sei immer für sie da und betrachte jeden guten Tag als einen gewonnenen Tag.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft und eine noch möglichst lange gemeinsame Zeit.

Liebe Grüsse

Esther

05.04.2005, 16:01
gut das man mal nachfragen kann. Also wie gesagt z.zt. ist meine Mutter recht stabil. Sie kann noch essen , wenn auch nur recht weiche Nahrung . Sie ist recht schwach auf den Beinen was bei nur noch 44kg wohl nicht ungewöhnlich ist. Ansonsten ist sie immer noch guten Mutes und trägt alles mit einer Gelassenheit die ich gerne hätte.Womit sie allerdings wirklich zu kämpfen hat ist eine extreme Ûbelkeit. Vor allem Morgens ist es ganz schlimm. Sie nimmt zwar Tropfen dagegen aber richtig helfen tuen die leider nicht.Hat jemand ähnliche Erfahrung und evt. Tips die ich weitergeben kann?

06.04.2005, 19:18
Hallo Dominque,

du schreibst nicht, welche Medikament deine Mutter gegen die Überlkeit bekommt. Sehr gut helfen sollen Zofran Tabeltten oder Tropfen bei Chemobedingter Überlkeit! Sprecht doch Euren Arzt an, wenn sie die nicht schon bekommt!

Und zu Ernährung gibt es hier meinen Standard: "Ernährung bei Krebs" ist ein eigenes Thema hier im KK. Dort gibt es auch einen guten Buchtipp von Ladinia, bei den Rezepten, die Sie eingestellt hat!

Gruß und alles Gute
Susanne

07.04.2005, 10:22
vielen Dank für den Tip , Susanne. Die Trpofen heissen MPC oder MPV , glaube ich. Soll gegen Ûbelkeit und Schwindel sein. Da ich 650 km weit weg wohne bekomme ich das Meiste nur telefonisch mit , werde meiner Mutter aber den Tip weitergeben.Ansonsten hat sie bisher nur Tramaltropfen ( war damals nicht wegen des Tumors , sondern wegen Rückenschmerzen) und ein Morphinpflaster erhalten , was sie aber auch schlecht vertragen hat ( Ûbelkeit und extreme Müdigkeit ). Da graut es uns auch vor falls die Tumorschmerzen anfangen sollten und sie das Zeug wieder nehmen muss.Aber wie Du schon sagtest , wir nehmen jeden Tag den es ihr halbwegs gut geht als Geschenk. Liebe Grüsse Dominique