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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thrombozythen vor OP


10.06.2002, 11:15
Mein Mann soll sich einer Lungen-OP unterziehen. AUf der linken Seite soll ein Lungenlappen entfernt werden. Er musste sich bereits im März Lymphknoten rausnehmen lassen. Da ist alles gut verlaufen. ANgefangen hat alles mit Hodenkrebs (OP 2000). Vor der OP im März sagte man uns, sie Thrombo-Werte sollten mind. bei 150.000 liegen. Jetzt heisst es 70.000 wäre auch in Ordnung. DIe Tumorklinik sagt, die Werte können sogar noch niedriger sein. Er hat vor 4 Tagen seine letzte Chemo (Gemzar) bekommen und sollte eigentlich in dieser Woche operiert werden. Wir haben den Termin verschoben, weil wir sehr irritiert sind und wissen nun gar nicht was richtig ist. Fakt ist doch, je niedriger, desto gefährlicher. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?? Bitte recht schnell antworten, da Termin in den nächsten Tagen sein soll.[heike.lieser@wdr.de]

10.08.2003, 08:56
Hallo Heike,

Die Blutwerte spielen bei Krebspatienten eine wichtige Rolle, da bspw. eine Chemo Einfluß auf Leukozyten, Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit und Thrombozyten hat. Hiervon hängt wiederum (wenn auch nicht ausschließlich) das Wohlbefinden des Patienten ab.

Thrombozyten

Die im Knochenmark gebildeten und in der Milz abgebauten Thrombozyten (THROMB) oder Blutplättchen spielen bei Blutgerinnung eine zentrale Rolle. Sind sie allzu stark vermehrt, besteht die Gefahr einer Thrombose (Blutpfropfbildung); sind sie stark vermindert, drohen innere Blutungen.

Hohe Werte (Thrombozytose) nach schweren Infektionskrankheiten, starkem Blutverlust, Leukämiebehandlung und Milzentfernung.
Erniedrigte Werte (Thrombopenie) nach Strahlentherapie (durch eine Schädigung des Knochenmarks bedingt), Vergiftung oder als unerwünschte Nebenwirkung bei Medikamenten und Chemotherapie; weiters bei Leukämie.

Die Normwerte liegen bei
140.000 bis 400.000 µl (Mikroliter)

Ich finde es gut, wenn man sich selber auf den Weg macht um sich zu informieren um nicht bedingungslos alles den Ärzten zu überlassen. Man muss den Ärzten (nicht allen) alles aus der Nase ziehen und wenn man was fragt bekommt man eine Antwort, dass man genau so viel weiss wie vorher.

Liebe Heike ich wünsche Deinem Mann alles erdenklich GUTE und Dir viel Kraft das durchzustehen.

Madeleine

10.08.2003, 12:46
Wow - madeleine :D
da hast du aber schnell geantwortet.
Sorry - das musste einfach sein
liebe Grüße

:-)raipa:-)

08.05.2004, 12:38
Hallo?
Kann nach einer Einnahme von Antibiotika das Immunsystem verrückt spielen und die Thrombozythen zerstören?
Was kann es für Ursachen geben ? Muß man mit Leukämie rechnen ?

Ruth

08.05.2004, 15:48
Ich habe noch nicht davon gehört, dass nach Einnahme von Antibiotika die Thrombozythen zerstört wurden....wohl aber dass Bakterien, gute und schlechte zerstört werden. Die man aber durch entsprechende Ernährung wieder aufbauen kann.
Außerdem ist die Frage zu allgemein gehalten, man weiss gar nicht genau was hinter der Frage steckt. Man müsste schon weiter ausholen.
Vielleicht meldest Du Dich nochmal
Gruß Madeleine