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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wem gehts gut?


12.04.2005, 19:28
Im Hodenkrebs-Forum gibt es ein interessantes Thread (7 Jahre) in dem Menschen darüber berichten, dass es ihnen wieder - bzw. immer noch gut geht.
Das fände ich auch für dieses Forum sehr wichtig, damit uns wirklich die Hoffnung bleibt und man nicht gleich so erschlagen ist von all den schlechten Diagnosen.
Fang mal an:
Mein Mutter wurde ein kleiner Tumor (1,5 cm) an der Bauchspeicheldrüse operiert. Dann hat sie Bestrahlung bekommen und heute geht es ihr ganz gut.
Inge

13.04.2005, 08:46
Meinem Schwiegervater geht es relativ gut. Diagnose (inoperabel, Lebermetastasen) Mitte letzten Jahres, Chemoende 12/04, momentan hält der Krebs still. Keine Schmerzen, kann alles essen, niemand sieht ihm an, dass er krank ist.

Relativ gut allerdings deshalb, weil er kürzlich einen Schlaganfall hatte, der ihn immer noch rechtsseitig beeinträchtigt.

Ingrid

Petra Loos
13.04.2005, 10:30
Hallo Inge,

ich finde es sehr schön, dass du solch einen Tread aufmachst.
Vielleicht gibt es den Menschen hier, die noch kämpfen und allen die neu kommen werden Mut.
Ich bin seit anderthalb Jahren tumorfrei. Ich hatte ein Pankreascarzinom mit Bauchfellmetastasen.
Mir geht es richtig gut.
Liebe Grüße Petra

13.04.2005, 11:05
Hallo Inge,
da möchte ich mich doch gleich mal anschließen: Vor 4 Jahren im März 2001 wurde bei mir ein Tumor im Pankreaskopf diagnostiziert (vorher keinerlei Beschwerden, es war ein Zufallsbefund) und gleich nach Whipple operiert; halbe Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm, Gallenblase, 1/3 des Magens raus. Kleiner Tumor, kein Lymphknotenbefall, keine Metastasen. Ich weiß: sozusagen ein Sechser im Lotto!

Keine Chemo hinterher. Die Zeit danach war wegen der Operationsfolgen beschwerlich, aber was sind schon Beeinträchtigungen, wenn man eine begründete Hoffnung auf einen Heilungserfolg hat ... Inzwischen bin ich (fast) 52, wieder voll berufstätig und habe kaum noch Beeinträchtigungen oder Beschwerden. Halbjährliche CT-Kontrollen, 1/4 jährlich Ultraschall und Blutuntersuchung beim Spezialisten und Vitaminspritzen alle 4-6 Wochen sind eigentlich alles.

Rückblickend halte ich es für ELEMENTAR WICHTIG, sich so schnell wie möglich in die Hände von Spezialisten zu begeben und auch möglichst viel selbst Informationen zu sammeln, um möglichst viel Patientenkompetenz in die Gespräche mit den Ärzten einzubringen. Auch Ärzte, die ansonsten gute Internisten sein mögen, sind nicht automatisch für BDSK qualifiziert und von Operationen in Krankenhäusern mit niedrigen Operationszahlen von BDSK ist nach meiner Meinung eher abzuraten. Lieber längere Anfahrten zu spezialisierten Zentren/ Kliniken/ Ärzten auf sich nehmen!

Ich würde mir wünschen, dass mehr Betroffene genauso viel Glück haben wie ich es hatte! Grüße, Lea

13.04.2005, 13:00
Hallo Inge und hallo Lea,

hier muss ich jetzt mal für meinen Mann schreiben. Vor 3 1/2 Jahren Whipple-Op. (BSD-Kopf, Magenboden, Zwölffingerdarm, Gallenblase, Papille, 13 Lymphknoten, einer davon befallen, keine Fernmetastasen). Keine Nachbehandlung, nur Nachsorge: 1/2 jährlich beim Onkologen, dazwischen beim Hausarzt Ultraschall und Blutuntersuchung. 1 x im Jahr CT. Seit 2 1/2 Jahren geht er wieder arbeiten, und es geht ihm eigentlich den Umständen entsprechend gut, abgesehen davon, dass er 3 x am Tag Insulin spritzen muss, weil es einfach nicht mehr gereicht hat. Wenn es so bleibt, kann man Gott danken, und wir leben bewusster unser gemeinsames Leben.
Ich finde es ganz spitze von Dir, liebe Inge, diesen Thread hier zu eröffnen, das kann doch vielen die Hoffnung geben, die jeder bei einer Krebserkrankung doch so dringend braucht.

Liebe Grüsse

Elke

13.04.2005, 15:52
Hallo, Inge, Petra , Lea und Elke, na, da will ich mich mal anschließen: Pankreas CA OP im November 1998 (!). Organerhaltend; d.h. Entfernung BSD-Kopf, 12-Fingerdarm, Gallenblase. Keine Insulingabe erforderlich. Entfernung von 35 Lymphknoten, davon 1 befallen, jedoch KEINE Chemo und KEINE Bestrahlung.
Ich muss wegen der vielen entfernten Lymphknoten Opii-Tinktura vor den Mahlzeiten nehmen. Ansonsten geht es mir gut. Großer check up im Sept. 2004 - alle Befunde ok.
LG

30.05.2005, 23:39
ich schubse das jetzt einfach mal hoch, auf das dieser thread anwachse
wie gesagt, meine ma hat die zweite chemo ziemlich gut überstanden. freitag nachmittag chemo, samstag nachmittag eisessen ;-)
liebe grüße
juli

31.05.2005, 19:13
Meine Mutter, 69, wurde in Bochum operiert. Linksresektion. Sie hatte einen Tumor am BSD-Schwanz. T1-1. Operation ist gut verlaufen und da es sich um einen kleinen Tumor im Frühstadium handelt, wird in den nächsten 3 Monaten keine Chemo gemacht!
Hätten wir keine 2. Meinung eingeholt, wär alles mit Sicherheit nicht so verlaufen! Also niemals ein Wald- und Wiesenkrankenhaus!
Wir persönlich können Bochum sehr empfehlen. Prof. Uhl und seine Mitarbeiter sind spezialisiert und super engagiert!
Achim