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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was soll ich tun???


12.04.2005, 19:30
Vielleicht kann mir jemand helfen... Ich erzähle mal von vorn:
Vor zwei Jahren erkrankte meine Tochter (damals 15J.) an Krebs mit Ablegern. Es sah sehr schlimm aus und die Aerzte hatten nicht sehr viel Hoffnung. Ich habe noch eine ältere Tochter, sie war damals 20 und schon ausgezogen, lebte also in einer eigenen Wohnung. Die zwei Mädchen stritten immer sehr viel, hatten teilweise grosse Schwierigkeiten miteinander. Als dann die Aeltere auszog verbesserte sich die Lage.Nun wurde also die jüngere krank, schwer krank. Die Aeltere ist am Krankenbett zusammen gebrochen, litt also sehr unter der Situation (wie die ganze Familie). Am besagten Tag, als die Diagnose feststand, war eine Lehrerin, zwei Freundinnen der Jüngeren, ich und meine Aeleste anwesend. Als ich dann sehen musste wie die Aeltere leidet habe ich die Lehrerin gefragt (vor der Krankenzimmertür) ob sie auf die Grosse aufpassen könne, ich müsse etwas organisieren, so könne ich sie nicht wieder gehen lassen. Ich organisierte jemand der sie nach Hause brachte ( zu unserer Wohnung) und beauftragte meinen Sohn (damals 19J.) auf die Schwester aufzupassen. Ich musste fast übermenschliches leisten. Ich habe geweint und gelitten und wollte für beide da sein. Doch bei dieser Diagnose schlief ich bei der Jüngsten im Krankenhaus.
Ein paar Monate später stand die Jüngste vor der Hochdosis-Chemo. Es ging ihr wieder relativ gut und es war kein Tumor mehr nachweisbar. Wir wussten von der Gefahr an der Hochdosis sterben zu können, trotzdem entschied sich meine Tochter diese durchführen zu lassen.Die zwei Mädchen haben auch schon wieder öfters gezankt. Ein paar Tage vor dieser Chemo sassen wir also auf dem Sofa und die zwei Mädchen haben es einander wieder "gegeben". Da stand die Grosse auf und ging ohne sich zu verabschieden. Das war vor Weihnachten. Ich kam nicht mehr an sie ran, auf keine Art und Weise. Es war sehr schlimm für uns, vorallem für die Jüngste, die ja in dieser Stimmung zur Hochdosis musste.
Es war dann Anfang März, am Geburtstag meiner Aeltesten, da bekam ich einen Anruf von ihr. Sie liege im Krankenhaus, sie wolle mir das mitteilen. Ich stieg in das Auto und fuhr hin. Ich war froh hatte sie keine grossen Verletzungen. Seit da hatten wir wieder Kontakt. Sie hat sich übrigens nie entschuldigt für ihr Verhalten. Wir haben ihr still verziehen.
Vor vier Wochen dann gab es wieder eine Streiterei zwischen den Mädchen, seit da herrscht Funkstille zwischen ihnen. Vor einer Woche telefonierte ich mit der Grossen. Plötzlich wirft sie mir vor, ich hätte während der Erkrankung der Schwester keine Zeit mehr für sie gehabt. Ich habe ihr gesagt, dass das nicht so ist, ich wäre ein paar mal mit ihr zum Shopping, doch sie sagte das das nicht wahr sei. ES STIMMT ABER! Sie hat mir vorgeworfen dass sich damals im Krankenhaus die Lehrerin um sie gekümmert hatte, nicht mal ich.... ABER ICH HABE DOCH DIE LEHRERIN ORGANISIERT! Ich habe ihr das unter weinen gesagt. Ich verabschiedete mich weinend von ihr und legte auf. Nun meine Frage: wer hat so etwas schon erlebt??? Gibt es noch irgendwo andere Familien die wegen dieser Sch.....Krankheit zerbrochen sind?
Ich habe nun seit diesem Tag nichts mehr von ihr gehört. Ich habe mir vorgenommen mich nicht mehr zu melden, habe es bis jetzt auch eingehalten. Ich weine jeden Tag deswegen, obwohl ich überhaupt nicht depressiv veranlagt bin. Es sitzt so tief in mir, ich kann das fast nicht verarbeiten.
WER GIBT MIR EINEN RAT? ICH BRAUCHE DRINGEND LEUTE DIE MIR SAGEN DASS ICH RICHTIG GEHANDELT HABE. Oder bin ich denn verrückt? Was habe ich falsch gemacht...habe ich überhaupt etwas falsch gemacht?
( Die Grosse will nun im Sommer heiraten und eine Familie gründen, das war der letzte Stand.)

13.04.2005, 15:40
Liebe Daniela,

ich weiß nicht ob ich Dir einen Rat geben kann, vielleicht kann ich Dich ein wenig beruhigen.

Die Geschichte, die Du erzählst habe ich in verschiedenen Varianten schon öfter gehört, auch miterlebt.Ich selbst habe keine Kinder, aber in meinem Freundes- und Bekanntenkreis hat sich ähnliches ereignet. Da gab es keine Erkrankung, daher glaube ich nicht, daß die Erkrankung Deiner jüngeren Tochter der Grund ist.

Also ich hätte so gehandelt wie Du und ich kenne niemanden, der es anders gemacht hätte. Immer wieder scrolle ich nach oben, zu Deinem Text, weil es schwer begreifbar scheint, daß die Tochter schon 20 Jahre alt war und nicht ein Kleinkind.

Manchmal denke ich Mütter werden für alles herangezogen, es wird ihnen alles vorgeworfen. Wenn ein Jugendlicher, oder junger Erwachsener unangenehm auffällt,dann kommt postwendend die Erklärung, die Mutter ist schuld,sie hat entweder zuviel, oder zuwenig geliebt. Mir ist klar, daß ich das jetzt ein wenig verallgemeinere.

Die Tochter meiner Freundin hat vor 6 Jahren beschlossen, daß sie nichts mehr mit ihrer Mutter zu tun haben will.Sie schrieb Briefe voll mit allgemeinen Vorwürfen,aber nie etwas Konkretes, worauf man hätte eingehen können. Meine Freundin ist fast zerbrochen. Dazwischen wollte die Tochter einmal Geld. Und nun, nach vielen Jahren ist sie mit ihrer kleinen Tochter auf Besuch gekommen. Keine Erklärung, kein Gespräch, ein freundlich distanziertes Verhältnis, so als ob nie etwas gewesen wäre. Was soll man davon halten, was dazu sagen?

Was könnte ich Dir raten? Ich würde ihr wahrscheinlich einen Brief schreiben. Ich würde versuchen ihr klar zu machen, daß sie mich sehr, sehr trifft mit ihrem Verhalten, daß ich aber da bin und natürlich ihre Mama bleibe.
Vielleicht gibt es eine Person die vermitteln kann? Es leben so viele Menschen in Schwierigkeiten und Streit, diese Vermittlerrolle ist inzwischen ein richtiger Beruf geworden - der Mediator.

Meine Cousine hat nach tausend durchweinten Nächten zu ihrer Tochter gesagt, du bist mein Kind, ich werde dich immer lieben, auch für dich da sein, aber ich mag dich als Mitmensch nicht mehr.

Wahrscheinlich wird es Dir nicht genügen wenn ich Dir sage Du hast richtig gehandelt. Hast Du je daran gedacht Dir professionelle Hilfe zu suchen?

Ich wünsche Dir alles Gute.
Briele

13.04.2005, 19:35
liebe daniela,

krebs betrifft ein grosses umfeld und da alles richtig zu machen oder richtig verstanden zu werden ist schier unmöglich. leidende betroffene und leidende angehörige. angst , angst und nochmal angst. klar hat deine "kleine" alle aufmerksamkeit verdient und brauchte dich "mehr" als die grosse. aber eine lehrerin ist kein ersatz .das soll kein schuldspruch sein!!! deine grosse braucht dich auch, sie ist ebenso dein kind und auch wenn geschwister sich mächtig zoffen ist ihre liebe zueinander ungebrochen. manchmal braucht es auch zeit bis nach der pubertät bis sich geschwister "finden". ich verstehe dich als mutter und deine sorge, aber verstehe doch bitte die reaktion deiner grossen. da du in grossbuchstaben schreibst klingt es so vorwurfsvoll eher verzweifelt. (aber ich bin mir nicht sicher ob du es so gemeint hast). eine lehrerin ist meist nicht die nächste person für ein kind in so einer situation. deine grosse wurde nach hause gebracht. o.k. aber dann?? wer hat sie in den arm genommen, ihre sorgen gehört und sie getröstet?ihr hoffnung gegeben und über ihre ängste gesprochen?
ich kenne eure familienkonstellation/verhältnis zueinander nicht. aber ich verstehe deine grosse.
rede mit ihr, lass sie dein kind sein auch wenn sie nicht an krebs erkrankt ist. ich denke sie möchte aufmerksamkeit und nähe und spüren das sie genauso ernst genommen wird mit ihren sorgen.
es ist völlig in ordnung, das deine kleine deine aufmerksamkeit VOLL
bekommen hat aber jetzt ist auch mal deine grosse dran.

grüsse

14.04.2005, 00:20
Liebe Briele,
Dein Brief hat mir unheimlich gut getan. Natürlich habe ich daran gedacht mir hilfe zu suchen, doch ich habe einfach das Gefühl, dass ich richtig gehandelt habe. Ausserdem bin ich langsam müde dauernd irgendwelche Termine zu haben. Bin ich gemein wenn ich sage SIE soll sich nun bei mir entschuldigen? Eine Mutter kann sich doch nicht alles gefallen lassen. Ich liebe meine Tochter nach wie vor, doch sie muss jetzt diesen Schritt tun. Sie ist ja kein Kleinkind mehr.
Ich frage mich nur wie es am 6.Mai wird, denn dann habe ich Geburtstag. Vermutlich wird sie mit einem Blumenstrauss vor meiner Tür stehn. Und wenn ich mit ihr reden will hat sie immer recht. Weisst du, ich habe sie auch getröstet, habe sie manchmal in den Arm genommen, auch später als sie älter war, auch nach der Diagnose der Kleineren. Mütter müssen immer verzeihen, ansonsten sind sie Rabenmütter! Aber wir haben doch auch unsere Bedürfnisse!Vor ein paar Wochen hat sie mir gesagt sie habe eine wunderbare Kindheit gehabt und nun das...
Liebe Grüsse Daniela

14.04.2005, 00:35
Hallo Gast,
Nun muss ich einiges klarstellen. Die Lehrerin ist uns eine gute Kollegin. Hast du das Gefühl ich hätte meine Grosse nie in den Arm genommen? Logisch habe ich auch sie getröstet. Ich habe mich förmlich zweigeteilt, wollte nämlich alles richtig machen. Am Telefon habe ich ihr erst über die Kleinere Auskunft gegeben als sie mich fragte. Ich wusste dass ich nicht nur immer von der Krankheit reden darf... obwohl...naja, ein Kleinkind ist sie ja nicht mehr. Ich habe ihr beim Umzug geholfen, habe ihr an der Arbeitsstelle beigestanden,habe ihr immer zugehört. Im KH habe ich das Pflegepersonal gefragt wie ich den Grossen wohl gerecht werden könnte, da ich sie nicht vernachlässigen wollte. Sie haben mir gesagt:"Ihre Kleine hat jetzt diese Sch....Krankheit und genau für die müssen sie da sein, die anderen sind alt genug."
Als ich Abends meine Grosse nach Hause schickte, habe ich ihren Bruder zu ihr geschickt und ihr Stiefvater war auch da, zu dem sie ein sehr gutes Verhältnis hat. Ich hätte sie NIE alleine gelassen. Obwohl meine Kleine jeden Augenblick hätte sterben können (das sage ich nicht nur so!), habe ich mit der letzten Kraft mich noch um die anderen zwei gekümmert. Und wo bin ich geblieben? WER TRöSTET DIE MüTTER??? Ich habe ja einen Partner, doch ich kenne einige die das nicht haben. Weisst du wie das ist, wenn man nicht weiss ob das Kind morgens noch lebt??
Ich Grüsse dich Daniela

14.04.2005, 10:37
Liebe Daniela,

ich bin keine Therapeutin, ich weiß auch, daß kein Mensch aus seiner Haut heraus kann, und ich weiß, daß es zwischen Menschen viele Arten von Konflikte gibt.

Eigentlich kann ich Dir nur sagen, was ich tun würde. Ich bin ziemlich sicher, daß es nichts bringt aufzuzählen was man alles getan hat, sich zu verteidigen. Ich würde ihr schreiben, oder sie um ein Gespräch bitten und dann würde ich ihr sagen, daß ich kapiert habe, was sie mir vorwirft, nämlich, wenn ich es recht verstehe, daß Du die jüngere Tochter bevorzugst. Ich würde ihr sagen, daß das nicht so ist, daß ich alle meine Kinder liebe, für sie da bin, mich für sie sorge, daß ich mich aber für eine ganz besonders - und aus gutem Grund - geängstigt habe,und die mich auch mehr gebraucht hat. Ich würde ihr sagen, wenn ich dir weh getan habe, dann tut mir das leid,aber du kennst die Umstände, vielleicht wirst du sie erst ganz verstehen, wenn du selber Kinder hast, ich habe alles so gut getan wie ich es konnte, wenn es für dich nicht genug war, dann entschuldige ich mich, aber ich erwarte mir auch eine Entschuldigung und dann muß Schluß sein mit Vorwürfen.Ich würde ihr sagen, daß ich mich mindest genauso gekränkt fühle und daß das Leben viel zu kurz ist und auch gefährlich, als daß man es sich noch selber schwer macht.

Aber - es gibt einen Punkt, der ist auch zu bedenken. Ich bin mir sicher, daß es bei jeder Familie Menschen gibt die einen näher stehen, die einen lieber sind als andere. Das ist eigentlich etwas völlig Normales.Aber man erlaubt es sich nicht. Das ist etwas, was nicht sein darf. Darüber kann man schlecht sprechen und dann wird einiges falsch intgerpretiert, auch aufgebauscht.

Ich wünsche Dir, liebe Daniela, etwas Gelassenheit. Wenn Deine große Tochter am 6.Mai mit einem Blumenstrauß kommt,Dich umarmt und nichts sagt, ist das AUCH ein Weg. Allerdings stelle ich esmir schwer vor immer in der Ungewissheit zu sein, was ist morgen, muß ich da wieder mit Vorwürfen rechnen?
Vielleicht denkst Du darüber nach ob es eine Person gibt, die bei einem gemeinsamen Gespräch vermitteln könnte.

Alles Gute
Briele

14.04.2005, 15:13
Liebe Briele,
weisst du das Schlimme ist dass sie sachen erfindet die sie mir vorwirft. Es ist für mich auch schwer ihr zu verzeihen weil sie uns im stich gelassen hat damals. Was wäre passiert wenn meine Jüngere gestorben wäre?? Es war alles so zweischneidig. Beispiel: Ich habe ihr mal ein Untersuchunsergebnis nicht sofort mitgeteilt. Du hättest dann die Vorwürfe hören sollen! Sie wirft mir aber vor immer nur von der Krankheit geredet zu haben.
Mein Sohn ist da ganz unkompliziert. Als ich ihm die Sache erzählte meinte er nur; es sei ja normal dass ich mich mehr um die Jüngere hätte kümmern müssen. Du siehst...es sind nicht alle gleich.
Ich danke dir für deine Bemühungen! Es geht mir jetzt auch wieder besser.
Ganz liebe Grüsse Daniela

15.04.2005, 09:38
Hallo Daniela,

ich bin selbst erst 22 und weiß selber wie schwer es mir früher gefallen ist, mich bei meiner Mutter zu entschuldigen und mir einzugestehen, dass sie Recht hatte. Das muss man üben und seinen inneren Schweinehund überwinden. Ich denke mit 20 sollte man wirklich Reif genug sein, zu verstehen, dass man die Mutter nicht nur für sich alleine haben kann! Ich hatte letztens Jahr auch Krebs, der zum Glück mit einer OP behoben werden konnte, aber die Angst bleibt. Meine 20-jährige Schwester meinte ein halbes Jahr später (in dem ich im Mittelpunkt stand) das ich jetzt genug Aufmerksamkeit bekommen habe und das sie jetzt an der Reihe sei. Für meine Brüder war das auch nie ein Thema, aber unter Mädchen ist irgendwie Neid da. Meine Schwester ist die 2 von vier Kindern und fühlt sich halt nicht als Erstgebohrene und nicht als Kleinste - halt dazwischen. Ich denke auch, dass Deine Tochter erstmal mit sich allein klar machen muss, warum alles so ist! Das mit dem Brief ist allerdings ne gute Idee, genauso wie ein Vermittler!

Als Mutter hat man es wohl echt schwer, dass sehe ich bei meiner Mutter ja auch ständig. Deshalb versuche ich mich stets zusammenzureißen um sie nicht auch noch mit meiner schlechten Laune. Vielleicht hat sie aber auch ganz andere Probleme und versucht so auf sich aufmerksam zu machen oder halt ihre Wut bei Dir abzulassen??

Deine kleine Tochter braucht Dich in dieser schweren Zeit und das müssen die anderen einfach akzeptieren, aber vielleicht könnt ihr ja ein gemeinsames Sache machen (Sport, Shoppen...), die regelmäßig ist und nur Euch beiden gehört?

Alles Gute und viel Kraft für Dich/Euch
Kristina

15.04.2005, 10:32
Hallo Kristina,
vielen Dank für den Brief. Toll mal ein paar Gedanken aus anderer Sicht zu bekommen. Ich denke ich warte jetzt mal ab was an meinem Geburtstag geschieht...
Dass hier viel Neid und Eifersucht im Spiel ist, das sehe ich auch so. (Würde sie natürlich nie zugeben). Du hast es auf den Punkt gebracht. Sie lässt die Wut immer an anderen ab.
Sie hat einen lieben Partner, der sehr friedliebend ist, ich hoffe da noch auf ein wenig Vermittlung.
Was hattest du für eine Art Krebs? Kannst du gut damit umgehen? Deine Angst verstehe ich nur zu gut!
Ganz liebe Grüsse
Daniela

15.04.2005, 12:27
Hallo Daniela,

vielleicht ist Abwarten auch mal ganz gut, anders merkt sie das vielleicht auch nicht?!

Ich hatte Gebährmutterhalskrebs, sprich mir wurde die Gebährmutter und zig Lymphknoten aus der Leiste entfernt. Im Moment fahre ich auf Verdrängungstaktik und versuche nicht so viel drüber nachzudenken, deshalb lasse ich meine zweite Kur auch ausfallen. Man wird schon vierteljährlich durch die Nachsorge genug daran erinnert. Das Thema keine Kinder bekommen ist für mich das Schlimmste, denn ich wollte gerne mindestens 2 bekommen, aber es ist aufgrund eines fehlenden Partners zur Zeit nicht so präsent! Man muss sich halt damit abfinden! In ein paar Tagen ist meine OP ein Jahr her, irgendwie ein komisches Gefühl...

Gruß
Kristina

15.04.2005, 14:15
Liebe Krissy,

meine Tochter kann auch keine Kinder mehr bekommen. Ihre Eierstöcke sind von der Chemo total zerstört. Sie produzieren keine Hormone mehr, darum ist sie nach der letzten Chemo in die Wechseljahre gekommen. Es hat uns niemand darüber aufgeklärt. Dass sie keine Kinder bekommen kann wussten wir zwar, aber dass sie in die Wechseljahre kommt nicht. So haben wir ein Jahr gebraucht bis wir merkten dass etwas nicht stimmt (Wallungen, Stimmungsschwankungen u.s.w.). Nun muss sie jeden Tag Hormone schlucken.
Wenn du willst können wir direkt über E - Mail Adresse schreiben. dany.tschagg@bluewin.ch
Natürlich nur wenn du möchtest..wäre aber toll.
Grüsse
Daniela

18.04.2005, 11:38
Hallo Daniela,

sorry, aber ich habe im Moment nur in der Woche die Möglichkeit ins Internet zu gehen. Klar können wir uns auch schreiben: kriseliese@email.de

Das war ja auch meine Angst, dass sie mir die Eierstöcke gleich mit weg nehmen. Zum Glück habe ich die aber noch! Kommt Deine Tochter denn jetzt damit klar - mit den Hormonen?

Ich habe auch so einiges erst nach der OP erfahren, was mich sehr geschockt hat, vielleicht habe ich das vorher aber auch einfach nicht verstanden??

Lieben Gruß
Kristina