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23.06.2002, 14:40
mein vater wurde operiert und hat nur noch eine halbe lunge (rechts)

23.06.2002, 20:31
ich lebe seit 1995 mit nur einem lungenflügel. was möchtest du wissen ?
edeltraut

06.07.2002, 09:07
- mein vater tut sich schwer mit dem atmen
- hat jetzt auch noch herzrythmus-störung
-lag 2wochen nach der op im koma und man hat öftes versucht ihn wachzu machen, er hat aber immer wieder nicht selber atmen können
- es sind jetzt 3 wochen vergangen, man kann immer noch nicht mit ihm reden ( er kann noch nicht reden)
- jeden tag etwas neues, was uns die ärzte erzählen,jeder erzählt auch was anderes
- die sagen immer, die chemo hats gewebe geschwächt, das herz ist sehr schwach...
- unsere erfahrung auf der its war ein schock
-ich selber versuch meine mutter immer wieder aufzubauen, aber ich bin abend total im ars...
- ich weiss nicht wird er es schaffen oder nicht, wie geht es weiter...
- manchmal habe ich das gefühl,das er vom kopf auch nicht mehr so da ist wie er es vorher war
seerichgmx.de

06.07.2002, 10:18
hallo susann,
zunächst wünsche ich deinem vater, dass es sich noch alles zum guten wendet. ich kann in eurem fall nichts weiter sagen. ich hab keine chemo bekommen, sondern bestrahlung.wenn du meinst, dein vater ist in der klinik nicht gut aufgehoben, dann hole dir doch eine zweitmeinung ein. pack dir die bisherigen ergebnisse unter den arm und geh zu einem anderen spezialisten oder versuch in heidelberg telefonische hilfe zu bekommen. ich drücke euch ganz feste die daumen. mehr kann ich
leider nicht tun.
edeltraut

06.07.2002, 11:09
Hallo Edel,

ich habe in deinem Beitrag vom 6.7. gelesen, dass du Bestrahlung bekommen hast. Kannst du einmal über deine Erfahrungen damit berichten. Wo sind die Bestrahlungen gemacht worden, wieviele und in welchen Abständen.

06.07.2002, 16:22
hallo milton,
hab insgesamt 28 bestrahlungen bekommen ( nähe luftröhre , speiseröhre), die ersten 2 wochen jeweils 4x, danach sind die abstände grösser gewesen.bei den ersten 8 bestrahlungen hab ich keine nebenwirkungen gehabt, dann bekam ich strahlenhusten, die mundschleinhaut war angegriffen, die speiseröhre auch. ich hatte schwierigkeiten beim schlucken und konnte immer weniger schmecken. nach einem halben jahr kam der geschmack wieder. heute ist soweit alles in ordnung.
edeltraut

07.07.2002, 07:51
hallo edel,
gestern waren wir wieder bei ihm und es ging ihm schon etwas besser,
es strengt ihn alles ganz schön an,
er hatte chemo und bestrahlung bekommen,es ging ihm sehr schlecht in dieser zeit,
jetzt hat er eine maske auf und er möchte uns etwas sagen, aber wir verstehen es leider nicht,abnehmen darf er diese auch nicht
kannst du mir vielleicht ein paar zeilen schreiben
wie es für dich war nach der op, wie lange warst du im krankenhaus und auf its? wurdest du vorher über die op gut aufgeklärt und hat man dich auch aufgeklärt das es im schlimmsten fall auch die hälfte der lunge entfernen würde? bei dem vorgespräch wurde uns nur gesagt, es wird der tumor entfernt und vielleicht etwas mehr, es wurde auch nicht aufgeklärt, das im schlimmsten fall auch das passieren kann.manchmal habe ich den eindruck, das man uns vorher gar nicht richtig informiert hat.
ich fühle mich auf der its wie lästig,nicht gern gesehen und meine mutter hat auch dieses gefühl.wenn man fragen stellt dann hat jeder arzt was anderes zu sagen. wenn das mit seinem herzen nicht gewesen wäre, dann wollten sie ihn auf station (sonntag)legen, das kann ich mir gar nicht vorstellen so geschwächt wie er war. er kann ja nichts essen trinken...

07.07.2002, 11:17
Hallo Edel,
Nachfrage: Wo sind die Bestrahlungen gemacht worden? Wurde auch kombiniert dazu Chemo gegeben?

08.07.2002, 12:37
Hallo Susann,
unserer Mutter wurde vor ca.7Wochen auch ein Lungenflügel zu 2/3 entfernt. Lag seitdem auf der Intensivstation ( auch schon davor wg. einem sogg. paraneoplastischen Syndrom, d.h. Tumor der massive Auswirkungen auf den gesamten Körper hatte z.b. Zittern, Krämpfe, Kein eigenständiger Schluck- und Atemreflex mehr etc. ). Meiner Mutter wurde zudem ein Luftröhrenschnitt gelegt, dann konnte sie wieder sprechen, außerdem bekommt sie Chemo, die sie sehr sehr gut verträgt und heute kam sie auf Reha nach Oberaudorf,
wichtig ist auf alle Fälle das Du die Ärzte löcherst und dir auch alle Fachbegriffe aufschreibst,
liebe Grüße Angi

08.07.2002, 12:53
Hallo Susann,
ich möchte noch ein bißchen ausholen. Meine Mutter ist 49 Jahre alt und war bis Mitte März vollkommen gesund und normal. Dann fing sie fast von einem Tag auf den anderen an wirres Zeug zu reden und zu zittern.
Die erste Diagnose unserer kleinstädtischen Ärzte lautetet Altersdemenz ( mit 49 !!!!!!!) und das wäre halt so. Es hat sehr lange gedauert bis sie den Tumor in der Lunge mittels PET gefunden haben und zu diesem Zeitpunkt war sie zum Glück schon in München auf der neurolog. Intensivstation in Großhadern.Die Operation ging auch sehr schnell und nachdem ja der Tumor erst bei der OP bestimmt wurde ( Schnellschnitt ) haben sie auch bei unsrer Mama mehr rausgenommen als geplant. Seit Sie die Chemo bekommt und den Luftröhrenschnitt bekommen hat geht es ihr deutlich besser.

09.07.2002, 10:58
hallo angi,
danke für deine zeilen.es macht mir wieder etwas mut,und das zeigt mir, das es mit der zeit vielleicht besser wird,es wird besser!!!! halt jeden tag ein bisschen mehr. gestern waren wir wieder bei ihm,er hat sich immer den schlauch für seine nahrung rausgerissen und dann haben die ärzte gesagt entweder schlauch oder selber essen,und er hat gestern das erste mal selber etwas zusich genommen. er wurde gestern sehr agressiv, weil er nicht richtig sprechen kann, oder mehr noch das wir ihn nicht verstehen können.aber man kann es wirklich nicht verstehen.
dann haben wir es mit einem block und einem stift probiert ,aber das klappt auch nicht!!! aber wie gesagt,die zeit...! wir fahren nachher wieder zu ihm und dann werden wir sehen wie es heute ist. danke !!!!

09.07.2002, 19:14
hallo milton,
ich bin in wuppertal in einer strahlenpraxis gewesen. chemo hab ich keine bekommen. ich hatte ein adenokarzinom.
liebe grüsse
edeltraut

09.07.2002, 19:22
hallo susann,
der arme arzt hatte mich immer im schlepptau und hat mich daher wohl auch ziemlich gut aufgeklärt, was mir passieren kann. für mich war es auch gut so dass ich es wusste.wir hatten auch über eine entfernung des gesamten linken lungenflügels gesprochen, und dass lieber mehr herausgenommen wird, damit eine nachoperation nicht erforderlich sein müsste.
liebe grüsse
edeltraut

11.07.2002, 23:04
Hallo Susann,
ja das mit dem Schlauch raus reissen kennen wir auch , es war sogar so schlimm,daß sie Mama zu ihrem Schutz mit den Händen am Bett anbinden mußten. Probiert es doch mal mit einer Buchstabentafel ( Alle Buchstaben von A-Z in großer Schrift auf einem großen Blatt) auf die er dann mit einem Stift oder Finger deuten kann, daß hatt bei uns ein wenig funktioniert.
Grüße Angi

21.07.2002, 21:23
Hallo Edel,
meinem Vater wurde vor einem Monat der linke Lungenflügel entfernt. Er bekommt noch schlecht Luft und die linke Seite tut ihm weh. Ist das normal? Wie war es bei Dir? Wie lange hattest Du schmerzen? Bekommst Du wieder gut Luft?
Wie kann ich meinen Vater aufbauen?
Vielen Dank für eine Antwort.
zwirner@stutzke.de