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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lebermetastasen nach Aderhautmelanom.


23.05.2005, 21:03
zehn Jahre, nachdem das Auge nach einem Aderhautmelanom bei meiner Mutter entfernt wurde stellte man plötlich 5 Lebermetastasen fest. Seit Dezember gibt es hier ein auf und ab. Behandelt wird sie in der Uni Essen, wo mit wir anfür sich sehr zufrieden sind. Die Chemotherapie lässt die Tumore nicht wachsen. Der dicke Bauch geht aber nicht zurück, ebenso die dunkle und gelbe Hautfarbe. Die Leberwerte sind im Endstadium von 7,5 auf 2,5 gesunken und bleiben zur Zeit so. Meine Schwester und ich sind so fertig, da aus einem lebensmutigen und aktiven Mensch jemand geworden ist, der nur noch schläft und ein zu hohes Maß an Selbstständigkeit verloren hat. Wie lange müssen wir auf eine besserung oder ein Ende rechnen???
Meine Mutter ist doch erst 47 und sie soll doch noch ihr erstes Enkelkind in den Armen halten können.!!!

23.05.2005, 22:55
Hallo Sarah!

Man kann Eure Verzweiflung lesen. 47 ist noch kein Alter um zu gehen und sich vor allem aufzugeben!!!

Uns ( ich und meiner Schwester ) geht es auch nicht anders. Unser Paps (68) hat auch Leberkrebs. Zwar lebt er schon fast 10 Jahre damit, aber seit 3 Jahren ist plötzlich wieder alles ausgebrochen.
Es geht ihm immer schlechter. Seine Haut ist gelb ( kommt von der Gallenflüssigkeit die sich im Körper staut! ), hat Durchfall und schon 10 kg abgenommen. Aber das schlimmste ist der starke Juckreiz sagt er!
Seit Ostern ist es echt extrem...

Wir wissen auch nicht mehr was wir noch machen sollen. Irgendwo gibt er sich doch schon auf, hat keine Lust mehr neue Medikamente zu probieren, will in Ruhe gelassen werden. Es ist zum Verzweifeln, einfach nur zusehen zu müssen.

Und weil Du gerade von Enkelkindern sprichst... Ich bin im 3. Monat Schwanger und meine Schwester im 5. Monat!! Er soll auch noch was von seinen Enkelkindern haben!! Wir haben so Angst davor das er noch vor ihnen gehen muß :o(

Aber liebe Sarah, leider haben wir da fast keinen Einfluß drauf. Wir können ihnen nur soweit helfen, indem wir immer für sie da sind und Ihnen zeigen das sie gebraucht werden!
Ich denke das ist das Wichtigste für so einen Menschen. Sie dürfen sich nicht aufgeben, dann hat der Krebs gewonnen!

Ich wünsch Dir und Deiner Schwester alles erdenklich Gute und ganz ganz viel Kraft ( vor allem Deiner Mutter )!!! Ich bete für Euch das sie wieder auf die Beine und zu Kräften kommt!

Liebe Grüße
Cathleen

25.05.2005, 19:13
Liebe Sarah,
mein Vater ist auch an einem Aderhautmelanom erkrankt, Gott sei Dank bisher ohne Metastasen.
Schau doch mal im Forum unter 'andere Krebsarten' und dort unter 'Aderhautmelanom' rein. Da tauschen sich einige Betroffen und Angehörige speziell zum Aderhautmelanom aus.
Liebe Grüße und alles Gute für Eich
Susanne

malaga140307
16.09.2008, 16:46
Hallo ihr alle, immer nach einem Grund zu Fragen ist müsig.
Meine Mutter ist 67 Jahre alt, hat eine Tochter mit 7 Jahren wegen Mukoviscidose verloren, mein Vater ist gestorben mit knapp 58 Jahren an einem Herz-Kreislauf-Versagen , Sie hatte einen Prozess am Hals, daß Sie Ihre Tochter verhungern hätte lassen! Was sich natürlich nicht bestätigte, aber das ist doch echt hart und jetzt, wo sie ihr Leben genießen könnte, hat Sie ein Aderhautmelanom mit anschließendem Leberkrebs. 70-80 Prozent der Leber sind schon befallen. Heute wird Sie mit SIRT im Klinikum Großhadern behandelt. Ich weiß noch nichts, aber ich habe Angst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

susibu62
20.01.2010, 08:06
Ich hatte auch ein Aderhautmelanom (vor 11 1/2 Jahren, im Alter von 36 Jahren diagnostiziert), bin in der Uni-Augenklinik in Essen behandelt worden. Es ist nie was nachgekommen, alles ist gut verlaufen. Außer, dass ich auf dem li. Auge nur eine Sehkraft von ca. 50% habe, habe ich keine Beeinträchtigungen. Anfangs habe ich noch regelmäßig Leber, Hirn und Lunge auf Metastasen untersuchen lassen, in der letzten Zeit nicht mehr. Aber wenn ich hier die Beiträge lese, habe ich jetzt doch Angst, dass doch nochmal was nachkommt. Bisher habe ich mich in Sicehrheit gewägt, aber jetzt überlege ich, ob ich nicht doch nochmal alles untesuchen lassen soll.
Liebe Grüße