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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungsbericht über Blasenkrebs


02.07.2002, 14:38
Ich habe gerade ein Buch gelesen, das ich als sehr mutmachend empfinde, obwohl ich selber nicht Blasenkrebs habe:

Autor: Josef Densing
Titel:<< Tut mir leid, aber Sie haben Krebs >>
Mein härtester Marathon
Verlag: AUSSAAT Taschenbuch, 2002
ISBN: 3-7615-5237-8

Nur kurz zum Inhalt: J.D., gerade 39 Jahre alt und begeisterter Marathonläufer, erhält die für sein Alter höchst ungewöhnliche Diagnose Blasenkrebs. Wie er damit und mit dem Rückfall,sowie dem Verlust seiner Blase umgegangen ist, was ihm geholfen hat, welche Bücher er als hilfreich empfand, welche Therapien und Zusatzmassnahmen er für sich in Anspruch nahm - das alles erzählt er offen und in einer Sprache, die verständlich, jedoch niemals aufdringlich ist.
Ich kann dieses Buch jedem Blasenkrebs-Betroffenen sehr empfehlen, denn es ist ein Bericht der Hoffnung.
J.D. geht es heute, 6 Jahre nach der Diagnose wieder gut und er läuft auch wieder ab und zu einen Marathon.

Ruby
03.07.2002, 10:40
Hallo Ladina!
Danke für deine Empfehlung des Buches! Werde es mir besorgen! Habe zwar nicht vor, einen Marathon zu laufen, :-) aber ich lese es trotzdem! Mir geht es mittlerweile auch viel, viel besser, trotz anfänglichem, sehr negativem Befund im März 2000.
Meinen Erfahrungsbericht kannst du auf der Eröffnungsseite bei Erfahrungsberichte, dann "ein Alptraum aber ein neuer Anfang" lesen.
Übrigends sind deine Gedichte wirklich sehr schön, mach weiter, bitte!
Liebe Grüße von Ruby

28.07.2002, 08:35
Liebe Ruby

Hast Du das Buch inzwischen schon gelesen oder bist Du dabei?
Mich würde interessieren, wie Du als Betroffene das Buch empfindest.

Für heute ganz liebe Grüsse
Ladina

09.10.2002, 10:15
Hallo, toll, das es Euch gibt!!!

Ich 56jahre alt und an Blasenkrebs erkrankt (4 Operationen vor der Tour ... UND NACH DER TOUR ERST EINMAL GEHEILT!!!!) ,denk, schreib hier einfach mal rein ... wegen der SEELE usw.

Nun hab ich endlich den Wunsch meiner 1976 im Alter von nur 10 Jahren an Krebs verstorbenen Tochter erfüllt (Pappi kümmere dich auch um die anderen Kinder) Dafür, aber auch für mich, bin fünf Wochen mit dem Fahrrad von Amrum nach Mallorca rund 2.500 Km. gefahren.
Euer Hans-Jürgen

Auf meiner Homepage ein Bild von meiner Ankunft in Palma ... ein kleines vom Krebs geheiltes Mädchen .. und die Übergabe von ca.. 3.100 Euro von mir in Deutschland gesammelter Spenden, zusätzlich Versteigerung "Rennrad vom Team Telekom" noch mal 2.200 Euro, also insgesamt 5.300 Euro an den Verein ASPANOB.COM in Palma, der sich bemüht, krebskranken Kindern und ihren sozialschwachen Eltern zu helfen. Dieser kleine Verein war genau der richtige, genau so hatte ich mir das immer wieder während meiner Tour vorgestellt. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern von ASPANOB für ihre schwierige und selbstlose Arbeit. Dafür hat es sich gelohnt diese Tour zu machen!!!! http://www.mallorca-oldies.de

Da ich nun bald 57 Jahre alt werde, leider weiterhin Arbeitslos bin .... (Computerspezialist)kaum Hoffnung auf einen Job, mit einer ungewissen Zukunft, werde ich mich bei Euch Anmelden.

Meine e-Mail: hjmuegge@t-online.de ich lebe in Neumünster Schleswig-Holstein

09.10.2002, 11:41
Hallo Hans Jürgen!
Schön mal wieder was von dir zu lesen!
Wie geht es dir?
Liebe Grüße
Ruby

18.11.2002, 23:33
Hallo Ladina,

mir wurde das Buch vorige Woche empfohlen und ich habe es an einem Abend "reingezogen". Hintergrund ist der, daß mein Lebensgefährte im Juni 2001 (damals 45 Jahre) eine Neoblase bekam. Bis auf die Tatsache, daß sich der Autor nicht für eine Neoblase entschieden hat, ist es exakt die Geschichte meines Lebensgefährten. Der Tiefschlag nach der Diagnose, das Informationen einholen und aufsaugen wie ein Schwamm, das Auf und Nieder der Gefühle bis hin zum Schmusekissen im Krankenhaus und der Notizblock, der stets auf dem Nachttisch dort bereitlag - zeitweise war ich wirklich der Überzeugung, er (also meiner) hat das Buch heimlich ohne mein Wissen geschrieben.

Das Buch hat viele Erinnerungen in mir wachgerufen und mich sehr aufgewühlt - ich habe es sowohl mit Tränen wie auch mit Schmunzeln gelesen. Ich kann es nur empfehlen.

Übrigens, falls es interessiert:
Meinem Lebensgefährten ging es schon kurze Zeit nach der OP sehr gut (an dieser Stelle ein großes Lob an die Urologen der Heidelberger Uniklinik, bei denen er in sehr guten Händen war)- die zweite große Kontrolluntersuchung ging auch gerade ohne Befund über die Bühne. Er ist weder im Arbeits- noch im alltäglichen Leben eingeschränkt und hat viele Dinge wie die Liebe zur Natur und mountainbiken, das er "exzessiv" betreibt, völlig neu entdeckt.

Herzliche Grüße
Marliese

25.11.2002, 10:49
Liebe mitleidende!
ich hatte 1970 den ersten blasenkrebs mit offener OP. Dann weiterhin bis heute dreimal neue OP.Jetzt wieder alle viertel Jahr zur Spiegelung.bisher ca. 1oo Spiegelungen.Aber ich bin immer noch lustig und fiedel.binn mittlerweile 74 Jahre und hoffe noch etwas älter zu werden.Lasst den Mut nicht sinken.

Ladina
25.11.2002, 18:49
Liebe Marliese

Ich hoffe, Du liest hier nochmals vorbei.
Ich möchte Dich fragen, ob ich Deinen Komentar zu dem Buch von Josef Densing bitte noch in das Thema "Buchtipps zum Thema Blasenkrebs" rüberkopieren darf?
Da geht es eben nur noch um Bücher und Dein Eintrag könnte vielen Mut machen und auch Entscheidungshilfe sein.

Danke auch an Günther. Auch Dein Eintrag ist eine Botschaft der Hoffnung.

Liebe Grüsse
Ladina

01.12.2002, 01:42
Hallo Ladina,

ja klar darfst Du das!

Ich hatte nur hier geantwortet, weil Du (zwar an Ruby gerichtet) nach persönlichen Eindrücken gefragt hattest. In welchem Forum es steht, ist doch egal.

Herzliche Grüße
Marliese

(Jetzt habe ich - glaube ich - auch das mit dem E-mail-Absender kapiert)

mgenthner@web.de

03.01.2003, 12:48
Was kostet eigentlich dieses Buch und ist es evtl. auch im Internet "anlesbar"?

03.01.2003, 14:10
Leider weiss ich nicht wo es dieses Buch gibt. Bin aber sehr interesiert.Schreibt mal wo ich das Buch bekommen kann. Günther!

03.01.2003, 15:50
Autor: Josef Densing
Titel:<< Tut mir leid, aber Sie haben Krebs >>
Mein härtester Marathon
Verlag: AUSSAAT Taschenbuch, 2002
ISBN: 3-7615-5237-8
Glaublich um die € 10.--

03.01.2003, 19:34
Hallo Anton und Günther

Da war ich wohl ziemlich neben den Schuhen, als ich den Eintrag zum Buch gemacht habe, denn eigentlich gebe ich immer auch den Preis an, wenn ich eine Buchempfehlung schreibe.

Der Preis des Buches von Josef Densing: Tut mir leid, aber Sie haben Krebs!

beläuft sich auf 9.90€D, SFr. 18.90, 10.20 €A

Erhältlich ist das Buch in jeder Buchhandlung und möglicherweise auch online, beispielsweise bei
www.amazon.de

Liebe Grüsse sendet Euch
Ladina

05.01.2003, 18:12
hallo ladina,
ruby lobt (im juli)deine schöne gedichte.
ich liebe gedichte. sagst du mir, wo ich die finde???
danke im voraus
puhrerd61@aol.com

05.01.2003, 18:41
Liebe Dina

Zu meinen Gedichten kommst Du am leichtesten so:
Du gehst auf die Startseite, klickst da im obersten Balken das Stichwort: "Über uns" an und dann "Experten". Da fährst Du dann runter, bis Du zu zu meiner Vorstellung kommst und da drunter ist ein Link zu meinen Gedichten.

Ich hoffe, so klappts.
Liebe Grüsse sendet Dir
Ladina

07.01.2003, 11:59
hallo ladina,
habe dir eine antwort geschickt. ist leider nicht da gelandet, wo sie hätte landen sollen!?
schau doch bitte im forum unter blasenkrebs und dann unter gedichte, o.k.?
liebe grüße
dina

15.02.2003, 21:51
Hallo Leute,

mich hatte es mit 35 jahren erwischt.Blasenkrebs!
Ich habe wohl bei der NVA zu viel Radarstrahlung
abbekommen.
Nun ja da saß ich da und mein Leben war nicht mehr das was es einmal war!
Nach 11 (Tor)-TOUR(en),3 Jahre Chemo war ich echt satt! "Feine" Nebenwirkungen kamen noch hinzu.
Nach langer Überzeugungsarbeit mit meinen Urologen
ging es dann 1998 an die BCG-Behandlung, da ich mal ein OP-Loch von ca. einen halben Jahr hatte.
Die Behandlung hielt ich trotz der enormen Schmerzen (die beiden Wochen nach der Installation)und der Nebenwirkungen 2 Jahre aus.
Ich bin jetzt seit ca 3 Jahren ohne Befund!!!!
Also Leute laßt den Kopf nicht hängen und gebt nicht auf und laßt solche Gedanken auch nicht in euch hinein. Selbstmitleid kann hier tötlich sein!Mein Arzt hat meine Blase schon auf der Leine hängen sehen (O-Ton!).
Das wollte ich mal los werden und denen Mut geben
die es jetzt wirklich brauchen
Gruß Frank

12.03.2003, 20:34
Hallo, mein Name ist Karl Heinz. Ich habe 1999 39 jährig meine Blase durch Krebs verloren. Ich habe durch ein Stück Dünndarm eine neue gebastelt bekommen. Es ging alles gut. Es klappte alles Inkontinenz selbst Potents ging alles fast wieder einigermassen gut.
Jetzt hab ich die Harnröhre voller Tumore und muss diese evt. entfernen lassen. Wer hat Erfahrungen mit einem künstlichen Ausgang über den Nabel. Mit entfernung der Harnröhre ??name@domain.dename@domain.de

22.04.2003, 23:11
Hallo,

ich habe einen Vater, der 60 Jahre alt ist und vor fünf Monaten wegen Blasenkrebs eine Neo-Blase bekommen hat. Der Tumor war sehr aggressiv, aber man sagte ihm, er habe eine reelle Chance. Nun ist wieder bösartiges Gewebe im Dammbereich entstanden und er bekommt demnächst Bestrahlungen. Kann mir bitte mal jemand Mut machen, daß das nicht gleich alles seinen glatten Tod bedeutet und es auch zumindest noch einige Jährchen dauern kann. Denn er ist sehr verzweifelt und ich möchte so gerne selbst an das Gute glauben, habe aber gerade Schwierigkeiten, meinen mir so typischen Optimismus zu erhalten.[susannebrand@t-online.de]

23.04.2003, 17:30
Hallo Susanne, ich hatte Blasenkrebs vor 4 Jahre mit 39 Jahre. Habe eine Neo- Blase bekommen. Jetzt nach 4 Jahre hatte ich wieder Tumore in der Harnröhre. Mein Krebs war auch sehr aggresiv. Jedoch kommt er bei jüngeren Menschen immer sehr häufiger zurück als bei älteren wie bei deinem Vater. Das hat was mit der Zellstruktur zu tun. Außerdem waren meine Tumore jetzt nicht bösartig. Nach Rücksprache mit einem Professor der Urolgie Mainz passiert es häufig das sich nach dieser Neo-Blase OP nochmals Tumore bilden. Die müssen jedoch nicht bösartig sein und man kann durchaus alt werden!! Gruß KH

25.04.2003, 11:39
Hallo, ich brauche Hilfe,
habe seit Monaten Blasenentzündungen, bin bei einem Urologen in Behandlung. Er hat geröntgt und Ultraschall gemacht. Alles o.k. Nun habe ich gelesen , dass hinter Blasenentzündungen auch ein Tumor stecken kann. Meine Frage an alle, wäre ein Tumor durch o.g. Untersuchungen festgestellt worden oder nur durch eine Blasenspiegelung.Wie wurde bei Euch der Krebs festgestellt.
Maria

26.04.2003, 11:11
Hallo Maria,
ich bin nicht von Blasenkrebs, sondern war von Nierenkrebs betroffen. Aber meine Mitteilung hat damit nichts zu tun.
Eine Blasenentzündung kann zwar von einem Tumor stammen, aber den hätte man bei Ultraschall oder Röntgen sehen müssen.
Hast Du wirklich eine Blasenentzündung oder sind es "nur" Blasenschmerzen? Bei einer Entzündung wäre doch wohl ein Antibiotikum verordnet worden, denke ich.

Ich möchte Dir von einer guten Bekannten erzählen: Sie hatte jahrelang immer wieder Blasenprobleme. Es wurden Antibiotika verordnet und Tees, es wurden Blasenspiegelungen durchgeführt, bis es dann irgendwann hieß: "Ihre Blasenschleinhaut ist so vernarbt, da werden Sie immer Probleme haben".
Dann fiel ihr das Buch "Krankheit als Weg" von Dr. Rüdiger Dahlke in die Hände und sie las über die psychische Bedeutung der Blasenerkrankung: Blase betrifft die Ausscheidung von Schlackenstoffen, die der Körper nicht mehr braucht. Im übertragenen Sinne heißt das "Loslassen", Loslassen von Dingen, die uns nicht (mehr) betreffen, um die wir uns keine Sorgen machen müssen. Diese Frau stellte sich also die Frage: stimmt das eigentlich? Trifft das für mich zu? Sie war durchaus irritiert und konnte damit nicht viel anfangen.
Sie hat einen damals etwa 20jährigen Sohn, der nicht sprechen kann. Er hört und ist eigentlich sehr intelligent, nur eben stumm. Möglicherweise hat sie sich um diesen Sohn mehr Sorgen gemacht als nötig. Sie hat jedenfalls nicht sagen können, ja das ist es. Sondern es blieb bei der Frage.
Monate später fiel dieser Frau auf: hoppla, ich habe ja keine Blasenschmerzen mehr!
Und ich weiß von einer anderen Frau, der es ähnlich erging.

Nun meine ich, daß Du Dir auch diese Frage stellen könntest: kann ich irgenwo nicht loslassen? Mache ich mir um irgentetwas zuviele Sorgen? Dabei mußt Du nicht krampfhaft suchen und auch nicht unbedingt eine Antwort finden. Allein das Fragen gibt schon mehr Gelassenheit und Abstand zu den Dingen.

Nun will ich Dich durchaus nicht von einer Blasenspiegelung oder anderen Dingen abhalten. Ich will Dir nur bewußt machen, daß nicht alle körperlichen Beschwerden auch körperliche Ursachen haben.
Ich kann und darf nicht sagen: Du hast keinen Krebs. Aber für mich sieht es nach Deinen Angaben nicht danach aus.
"Mach" Dir keine Sorgen!
Rudolf

26.04.2003, 11:16
Hallo Maria,
ein Nachtrag: bei meinem Nierenkrebs weiß ich sehr wohl, was mir vor 3 - 4 Jahren "an die Nieren" gegangen ist.
Rudolf

01.06.2003, 01:42
Hallo Maria,

an Deiner Stelle würde ich unbedingt noch die Meinung eines zweiten Urologen einholen. Mein Lebensgefährte war fast ein Jahr wegen Blasenentzündung in Behandlung; auch mit Ultraschall, Röntgen und sogar Blasenspiegelung - sein Krebs wurde dennoch erst nach einem Arztwechsel nach diesem Jahr (und dann auf Anhieb) festgestellt.

Ich möchte Dir sicherlich keine Angst einjagen, vielleicht hat Dein Arzt recht und Du redest Dir nur etwas ein; an Rudolfs Beispiel ist sicher auch einiges dran - aber eine zweite Meinung finde ich gerade in Deinem Fall, wenn Du solche Befürchtungen hast, äußerst wichtig.

Ich wünsche Dir alles Gute
Marliese
mgenthner@web.de

19.09.2003, 19:17
Hallo,

meine Mama hat vor kurzem die Diabnose Tp1G3 und Cis bekommen. Das ist - was ich so rausfinden konnte - so ziemlich das Aggressivste was es gibt. Sie hat in 4 Wochen eine Nachresektion mit anschließender BCG. Wenn das "nichts hilft", wird ihr die Blase entfernt. Jetzt hab ich grad voll Entsetzen gelesen, dass sich trotz Entfernung wieder Tumore bilden können?????

Bitte bitte bitte bitte macht mir ein bisschen Mut und Hoffnung, jedesmal wenn ich einen medizinischen Artikel lese und die "5-Jahres-Überlebensraten" lese, komme ich zum Heulen. Ich möchte meiner mama so gern helfen und ihr sagen, dass alles gut wird aber ich möchte sie nicht belügen!!!

Liebe Grüße Astridname@domain.de

Rudolf
20.09.2003, 11:27
Hallo Astrid,
jede Krebsdiagnose bedeutet zunächst einmal einen kleineren oder größeren Schock.
Ich hoffe, Du hast die "5-Jahres-Überlebensrate" richtig zugeordnet, denn die wird bei Cis mit bis zu 90% angegeben. Cis bedeutet nach einer anderen Deklaration N0 und M0, d.h. es sind weder Lymphknoten befallen noch (Fern-)Metastasen vorhanden. Und das, obwohl G3 sagt, daß diese Tumorart die ist, die am leichtesten Metastasen bildet.
Für mich sieht es so aus, als sei der Krebs sehr frühzeitig entdeckt worden. Das ist immer ein Vorteil.
T1 besagt, daß der Tumor, der ja in der Blasenschleimhaut entsteht, auch in das daruntergelegene Bindegewebe gewachsen ist, aber eben NICHT in den Blasenmuskel.
Man unterscheidet 2 Tumorarten, eine wächst wie eine Warze oder ein Polyp von der Schleimhaut in den Hohlraum der Blase und ist dadurch relativ leicht auch durch eine TUR abzuschneiden. Die andere Art aber wächst in die andere Richtung, nämlich in den Blasenmuskel und ist wesentlich problematischer.
T1 bedeutet die erstgenannte Art.
T1 G3 hat allerdings häufig die Entfernung der Blase zur Folge, wenn nämlich Nachresektion und BCG-Behandlung nicht ausreichen. Und im Prinzip KANN trotzdem später wieder ein Tumor auftreten, da ja die Schleimhaut von Harnleiter und Nierenbecken die gleiche Struktur hat wie die der Blase.
Denke an die Gegenwart, nicht an das, was VIELLEICHT in 10 Jahren ist. Es gibt mehr Hoffnung als Du denkst.
Ein Wort zu mir: Ich hatte Nierenkrebs mit Lungenmetastasen und betrachte mich als geheilt, ohne Chemo. Ich habe gewußt und geglaubt, daß das möglich ist.
Euch alles Gute
Rudolf

21.09.2003, 12:24
Lieber Rudolf,

vielen Dank für Deine liebe hoffnunggebende und aufmunternde Antwort. Die Ärzte haben meiner Mama gesagt, dass dieser T1 Befund noch nicht der endgültige ist, dies kann erst bei der Nachresektion genau gesagt werden. Ausserdem hat sie sowohl das T1 als auch das Cis. Die Zeit des Wartens bis zur nächsten OP ist die Schlimmste, die Ungewissheit und das Ausgeliefert sein....

Ich gratuliere Dir zu Deiner Stärke, es bedarf dazu schon einiges!!!!!!!!! Hast Du irgendwelche Alternativmethoden ausprobiert? Meine Mama macht jetzt "Reki" weiss nicht ob Dir das was sagt?

Wenn man diese Diagnose erhält, denkt man zuerst man ist allein auf der Welt, aber wenn man soviele "positive" Beispiele von anderen Menschen hört geht es einem besser...

Ich danke Dir für deine lieben Worte und wünsch Dir alles Gute, Astrid

21.09.2003, 12:33
Lieber Anton,

darf ich Dich als erstes gleich mal fragen, wo Du lebst? Meine Mama ist im LKH Graz (Steiermark-Österreich) in Behandlung und dort wurde ihr gleich gesagt, dass wenn bei der Nachresektion doch ein T2 festgestellt wird, wird ihr sofort die Blase entfernt, dann versucht man erst gar nicht mehr die BCG.

Ich glaube Dir, dass die Diagnose T2G3 "nicht ohne" ist, zumal dies ja die aggressivste Art bedeutet. Ich muss sagen, ich bewundere jeden, der es schafft damit umzugehen... wie ich sehe, hast du auch alternative methoden probiert. Bist du zufrieden damit? Ich glaube, wenn man es schafft halbwegs "positiv" zu denken, hat der Tumor auch weniger "Chancen". Vielleicht klingt das dumm, aber wenn man ganz fest an die Heilung glaubt, kommt sie vielleicht auch eher.

Wodurch hast Du eigentlich damals festgestellt, dass du diesen Tumor hast? Zufall oder hattest du auch schon diese "Anzeichen" wie Blut und Brennen?

PS. Meine Mama hat jetzt - zwei Wochen nach der ersten TUR - ein ziemliches Brennen, sogar wenn sich nicht Wasser lassen muss. Sie war sofort beim Urologen, der den Harn untersucht hat und ihr dann ein Antibiotika (gg. Blasenentzündung) verschrieben hat. Jetzt hab ich aber total Angst, dass quasi der Tumor schon wieder wächst. Hattest Du auch schon mal solche Nebenwirkungen nach einer TUR?

Liebe Grüße Astrid

Rudolf
21.09.2003, 13:21
Liebe Astrid,
ich finde, was Anton schreibt, macht auch Hoffnung. Ich freue mich mit jedem, der der ärztlich verordneten Lebenserwartung widersteht.
Mein Nierentumor wurde operiert, dann habe ich monatelang "zugesehen", wie die Lungenmetastasen langsam gewachsen sind, bevor ich die Mistel (Iscador) zuhilfe nahm. Sie hat wohl meinen Glauben an die Heilung unterstützt.
Von Urologen habe ich immer nur gehört, daß die Mistel bei Blasen- und Nierenkrebs unwirksam sei.
Wenn ich dann aber Berichte von Langzeitüberlebenden lese, stelle ich fest, daß fast immer die Mistel im Spiel ist, so auch bei Anton.
Ich kenne Reiki, und ich weiß, daß es viel Ruhe und Kraft geben kann und den Weg zu sich selbst weist. Wer Reiki kennt und nutzt, ist auf dem Weg der Selbstfindung. Dies ist ja der Sinn des Lebens, ob man es weiß oder nicht. Und es gibt unendlich viele Wege, aber mit Reiki geht man diesen Weg bewußter.
Ich meine, daß Heilung auf der seelischen Ebene das wichtigse ist. Dazu können Reiki und Mistel beitragen.
Täglich gibt es fast 1000 mal die Diagnose Krebs! (Deutschland 1997) Davon 41 x Blasenkrebs, 33 x Nierenkrebs. Man ist also wirklich nicht allein. Aber wieviele oder wie wenige finden den Weg zum Krebs-Kompaß?
Du, Ihr gehört zu den glücklichen, hier Information und Hoffnung zu finden.
Ich wünsche Euch Geduld, Kraft, Hoffnung
Rudolf

21.09.2003, 18:59
Lieber Rudolf,

wie schafft man es, solche Kraft zu finden, wie Du sie auszustrahlen scheinst? Ich finde es echt bewundernswert!!!!

Ich glaube auch, dass viele Menschen, die die Diagnose "Krebs" bekommen sich noch dafür "zu schämen" scheinen und nicht darüber sprechen. Ich habe zu meiner Mama gesagt, dass wenn sie das Bedürfnis hat, sie sich immer sofort melden soll. Auf der anderen SEite hab ich aber auch Angst, dass - wenn ich davon anfange - ich sie immer daran erinnere.

Wegen dieser Mistelkur werd ich ihr sofort Bescheid sagen, die meisten Ärzte sind ja total naturwissenschaftlich eingestellt und geben anderen Methoden so gut wie keine Chance. Warst Du eigentlich von Anfang an so voll Zuversicht bezüglich Deiner Heilung? Dann kann ich nur sagen KOmpliment, denn bei uns ist das noch nicht so...

Ich hoffe so sehr, dass es bei der nachresektion wenigstens bei der Diagnose T1 bleibt - laut Auskunft der Ärzte könnte der Tumor theoretisch auch ein T2 sein. Das wäre dann wieder ein neuer Rückschlag für meine Mama. Sie hatte bereits 1994 ein Mammakarzinom (auch ein G3) welches bis heute Gott sei Dank verschwunden geblieben ist. Sie ist erst 54 Jahre und ich hab in der Literatur gelesen, dass Blasenkrebs eine Erkrankung "höheren Alters" ist. Hier im Netz lese ich aber fast nur von Leuten in ihrem Alter oder sogar erheblich jünger...vielleicht ist das aber auch deswegen, weil viele ältere Menschen mit der Nutzung des Internets doch nicht so vertraut sind.

Ich danke Dir total für Deine Zeilen und wünsche Dir alles Gute, Astrid

name@domain.de

Rudolf
21.09.2003, 19:30
Hallo Astrid,
ich gebe Dir recht, es sind häufig die Töchter, weniger die Söhne, die hier für Mutter oder Vater forschen. Meine Tochter mußte es nicht, da mir mein Weg ziemlich bald klar war, wenngleich immer wieder Fragezeichen auftauchten.
Meine innere Stimme hat mir schon oft schöne bis wunderbare Dinge gesagt. Die letzten 15 Jahre waren wie eine Vorbereitung auf meine Krebserkrankung.
Jetzt sehe ich durchaus eine Aufgabe darin, Angst und Schrecken des Krebses etwas zu lindern.
Aber meine Geschichte würde hier zu weit führen. Wenn Du willst, schreib mir eine Mail. Die Adresse findest Du links oben hinter meinem "Porträt".
Liebe Grüße, besonders auch an Deine Mutter,
Rudolf

22.09.2003, 18:56
Lieber Anton,

dank Dir herzlich für Deine hilfreichen Zeilen. Leider weiss ich gar nicht, wer im LKH Graz/Urologie der Leiter ist, ich habe mit Dr. Chips/Dr. Gallé/Dr. Zigeuner gesprochen. Das Schlimmste daran war, dass sie meiner Mama am Anfang nach der TUR sogar gesagt haben, sie müsste zu 99,9% nicht mal eine Nachresektion machen, weil es "Zitat: so gut ausschaut". Dann - am Tag der Entlassung - kam der Hammer mit dem histologischen Befund G3 und auf einmal waren sie ziemlich leise! Das soll nicht als Anklage gedacht sein, es ist nur so, dass du dann in ein noch tieferes Loch fällst!!! Mama hatte in ihrer Euphorie zuvor schon alle Freunde und Bekannten informiert und dann mußte sie allen wieder erklären, dass es doch "a bissi ärger" ist.

War bei Deiner ersten TUR die Diagnose eigentlich auch noch ein T1? Laut Auskunft der Ärzte tragen sie da ja das Gewebe noch gar nicht so tief ab, sodaß es bei der Nachresektion durchaus noch zu bösen Überraschungen kommen kann? Der Tumor meiner Mama war ca. kirschgroß - mir wurde gesagt das wäre etwa "Mittelmaß".

Vielen Dank auch für die Infos bezüglich alternativer Methoden und das mit dem AKH klingt wirklich total interessant. Nimmst Du das für deine Kontrollen bereits in Anspruch bzw. spielst Du mit dem Gedanken?

Liebe Grüße und nochmals danke, Astrid

23.09.2003, 18:29
Lieber Anton,

ich habe in einer medizinischen Zeitschrift gelesen, dass es noch gar keine Tumormarker für Blasenkrebs geben würde (die war von 2001). Ist das also in der Zwischenzeit möglich geworden? Meine Mama wird übrigens im Dezember 55 Jahre alt, ist also auch noch relativ jung und in Deinem Alter.

Warum wurde bei Dir eigentlich damals die Blase nicht sofort entfernt, nachdem Du das BCG nicht vertragen hast? Wolltest Du das selbst nicht? Und warum wird sie jetzt nicht entfernt, heisst das, dass dein Tumor nicht mehr wächst?

Ich muss Dir jetzt eine für mich ganz ganz wichtige Frage stellen: Wenn bei Dir der Tumor zuerst auch ein T1 und dann bei der Nachresektion ein T2 war, kann es dann theoretisch auch möglich sein, dass bei der Nachresektion auch ein T3 herauskommt? Vor dem habe ich am meisten Angst.

Ich hab gelesen, dass alles bis T2 (was zwar auch schon muskelinvasiv und sicher besch...... ist) relativ selten metastasiert, da es sich noch innerhalb der Blase befindet - und da diese ein Hohlorgan sei würd sie auch später als andere Organe metastasieren. Ich hab schon von einigen Menschen mit Krebs gehört, dass es nicht der Krebs ist, der dich tötet sondern die Metastasen.

Danke auch für die Meldung wg. der TV-Sendung.

Ich kann diese Ungewissheit schon fast nicht mehr ertragen und wart nur noch auf den 2. OP-Termin!!

Hast Du eigentlich nach der Erkrankung Menschen gehabt, mit denen Du sprechen konntest?

Liebe Grüße und Danke, Astrid

PS. Entschuldige bitte meine vielen Fragen, aber es ist das eine, etwas darüber zu lesen und etwas ganz Anderes sich mit einem ebenfalls Betroffenen darüber austauschen zu können.

23.09.2003, 21:55
Hallo alle, ich bin 36 Jahre alt. Bei mir war der Tumor schon relativ groß (wie ein kleiner Blumekohl sah er auf dem Bild aus), wurde vor ca. 3 Jahren per TUR entfernt. Es gab keine Nachresektion und der histologische Befund ergab ein hochdifferenziertes Karzinom. Seit dem muß ich alle 3 Monate zur Blasenspiegelung, bisher kein Anzeichen für ein Rezidiv.

Ich glaube bei meiner Operation und bei den Blasenspiegelung wurden mit photodynamische Aktivierung (PDD) gearbeitet, deswegen war wohl eine Nachresektion nicht nötig!

Normal kann ein Urologe die Gradierung eines Tumors schon bei der Spiegelung einschätzen - zumindest hatte ich diesen Eindruck, ich würde mcih daher wegen einer Nachresktion nicht verrückt machen!

Nach der TUR ist auch eine Chemotherapie möglich zB. mit BCG - eine etwas abgeänderte Form des Tuberkulose Impfstoffes.
Rezidive daher widerkehrende Tumore sind leider relativ häufig, dann muß nochmal operiert werden. Ein Patient der mit mir im Krankenhaus war hatte innerhalb von 3 Jahren 5 Operationen hinter sich.

Gruß
Egon

24.09.2003, 10:53
Lieber Egon,
vielen Dank für deinen mutmachenden Bericht. Jedoch glaube ich, dass hochdifferenziert gleichzusetzten ist mit dem G1 - also gut differenziert - und das bedeutet, dass es die am wenigsten aggressivste Art darstellt. Bei meiner Mama wurde leider ein G3 diagnostiziert also "schlecht differenziert" und am meisten aggressiv. Ausserdem hat sie die Zusatzdiagnose CIS. Soviel ich gelesen hab ist ei hochdifferenzierten deshalb keine Nachresektion nötig, da die Gefahr, dass diese nachwachsen ungleich kleiner ist - und das wünsche ich Dir auch von ganzem Herzen!!!!!!!! Der Tumor meiner Mama war zum Zeitpunkt der Diagnose ca. kirschgross - heisst das, dass Deiner dann größer war?

Liebe Grüße Astrid

29.09.2003, 18:20
Lieber Anton,

vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen. Ich hoffe, es geht Dir wg. der Grippe und der Müdigkeit ein bisschen besser. Meine Mama ist momentan auch verkühlt und ziemlich müde... ich denke, ich werd dieses von Dir genannte Infomaterial anfordern.

Meine Mama war Raucherin, hat nach einem Hörsturz vor ca. 10 Jahren aufgehört. Sie hat davor ca. 15 Jahre mäßig geraucht - ich weiss, dass dies einer der Hauptfaktoren für die Entstehung ist. Leider rauch ich selbst auch....

Dass dir deine Blase bis jetzt nicht entfernt wurde, das kann ich auch beim besten Willen nicht verstehen. So wie ich das bis jetzt überall gelesen und gehört habe, wird das - sobald ein T2 diagnostiziert wird - automatisch gemacht, v.a. bei jüngeren Menschen, zu denen Du ja auch zählst. Sie haben das meiner Mama auch sofort gesagt: "In Ihrem Alter käme da nur eine Zystoskopie in Frage" Mit welcher Begründung wurde dieser Eingriff bei Dir nicht durchgeführt? Ich hab nur gehört, dass es bei älteren Menschen ab und zu nicht mehr gemacht wird, da es ein schwieriger Eingriff von ca. 8 Std. ist, der logischerweise einem geschwächten Körper noch mehr zusetzt.

Wegen der ganzen alternativen Angebote werde ich dies auf alle Fälle an Mama weitergeben. Sie kennt die Mistelspritzenbehandlung bereits, wie ich schon erzählt hab, hatte sie 1994 ein Mammakarzinom und unterzog sich nach der OP ebenfalls einer Mistelspritzenbehandlung - und es scheint gewirkt zu haben, denn sie hatte bis heute GOTT SEI DANK keine Rezidive o.ä.!!!!!!!

Kennst Du eigentlich die Vitamine einer Firma/eines Mannes namens Dr. Rath? Meine Mama schwört Stein und Bein darauf. Sie hatte 20 Jahre unter Bluthochdruck zu leiden und bekam immer Medikamente dagegen. Seit nunmehr 3 Jahren nimmt sie nur mehr regelmäßig die Vitamine des Dr. Rath und ihr Blutdruck ist so gut wie immer im grünen Bereich. Sie nimmt jetzt zusätzlich noch ein Mittel namens "Epican forte" welches sowohl eine Tumorbildung als auch eine Metastasenbildung verhindern soll.

Ich bin da leider ein etwas skeptischer Typ, da mir die Geschäftsmethoden dieses "Menschenfreundes" sehr einnahmeträchtig erscheinen, doch ich denke, wenn man daran ganz fest glaubt, kann auch die Psyche einiges bewirken. Oder vielleicht nutzt es ja wirklich und ich täusche mich.....

Nächste Woche ist ja die Nachresektion und ich werde mich dieses Wochenende auf den Weg zu Mama machen (ich wohn ja in tirol und sie in der Steiermark).

Vielen Dank und alles Gute
Astrid

02.10.2003, 18:36
Lieber Anton,

was hat der HNO gesagt? Ich hoffe, es ist nix Ernsteres.

Wenn die "Nicht-Blasenentfernung" auch nach Meinung anderer Mediziner ein Kunstfehler war bzw. ist, warum haben diese es nicht jetzt gemacht? Ich verstehe das echt auch nicht. Ich habe mir gedacht, dass Du es selbst nicht wolltest.

Könntest Du mir bitte noch die Adresse bzw. Telefonnummer von dieser Urologin aus Südtirol mitteilen? Ich kann meine mails leider regelmäßig nur mehr bis morgen Freitag checken, da ich danach heimfahre und dort keinen Internetanschluss habe. Wär echt super...

Ich hab auch Deine super Tipps ausgedruckt und werde sie meiner Mama mitteilen.

Meine Mama war und ist übrigens Hausfrau und Mutter, wir hatten als ich noch Kind war einen kleinen Bauernhof und leben idyllisch auf dem Land - also keine Risikogruppe an sich.

Alles Liebe und Gute,
Astrid

29.10.2003, 17:59
Lieber Anton,

am 11. November beginnt die BCG. Es ist bei der Diagnose T1G3-Cis geblieben. Hab Dir auf deine andere Adresse ein mail geschickt.

Hoffe sehr, dass es dir gut geht.

Liebe Grüße Astrid

30.10.2003, 13:10
Lieber Anton,

danke für die Info... ich hoff auch, dass es dabei bleibt. Hab noch eine Frage zu den Wobe Mugos: Wie lange muss/kann/soll man diese nehmen? Meine Mama nimmt jetzt die Dragees und jeden Tag 15 Stück.

Danke und liebe Grüße Astrid

31.10.2003, 18:33
Lieber Anton,

meine Mama nimmt die "normalen" Wobe-Mugos. Der Arzt teilte ihr mit, dass er in seinem "Pharmaziebuch" keine Qualität E findet, es gebe in Österreich nur ein- und dieselbe. Ist das ein billiger Schmäh? Ausserdem muss sie diese sowieso selbst bezahlen. Sie hat zwar die Mistelspritzen von der StGKK bewilligt bekommen, jedoch nicht die Wobe Mugos. Das Argument dazu war: Nur eine Zusatztherapie pro Person!!!!!!!! Ich hab echt so einen Hals. Sollten die Mistelspritzen also auch öfter angewandt werden?

Wär super, wenn du mir mailst, wie du an diese Qualität E kommst!
Liebe Grüße Astrid

02.11.2003, 09:13
Lieber Anton,

hab Dir wieder was gemailt....

Wollte Dir nur noch sagen, dass ich Dir von meiner Mama die "Epican forte" emfephlen soll - sie ist davon überzeugt, dass ihr diese helfen. Da sind auch die ganzen von dir beschriebenen Vitamine drinnen und ausserdem das von Dir schon erwähnte Acetylcystein u.ä. Du hast uns schon soviel geholfen, ich kann Dir echt nicht genug danken.

Liebe Grüße Astrid

03.11.2003, 14:37
Lieber Anton und alle anderen "Tip-geber",
ihr habt nicht nur Astrid geholfen, sondern auch mir, die ich auf diesen Bericht gestoßen bin.
Meine Mutter ist bereits 81, hatte mit 75 einen Schlaganfall und seit August einen Harnblasen-Ca. pT1G3 8 Gramm.
Wegen der Vorerkrankung und des Alters konnte die Blase nicht entfernt werden, obwohl es nach Meinung der Ärzte nötig gewesen wäre.
Es wurde aber eine TUR-Blase gemacht. Die Nachresektion soll Ende November Anfang Dezember stattfinden.
Nachdem die Ärzte wegen des der zu erwartenden Komplikationen kein BCG machten und auch die Nachresektion weit herausschoben, versuche ich es seit mitte September mit Wobe Mugos E 3x4, Thymusextrakt gespritzt, Selen und Vitaminen. Nächste Woche fangen wir mit Mistel an. Da ich für diese Medikamente keinen Arzt gefunden habe mache ich es so gut es geht (nach Angaben von Apothekern oder Internet). Selen 100mykro-Gramm pro Tag.
Für die Misteltherapie habe ich nun endlich einen Arzt gefunden (Helixor A Tanne)im Internet habe ich aber gelesen, daß man bei Blasenkrebs Mistel vom Apfelbaum nimmt.
Nun bin ich etwas verwirrt.
Wer kann mir Infos über die Dosierung dieser oder ähnlicher Medikamente geben, bzw. seine Erfahrungen dazu schildern?

Vielen Dank im voraus
Hemi2 (Tochter)

MP
03.11.2003, 18:44
An Astrid!

Lese zufällig die Frage wegen wobe mugos E. In Österreich ist
WOBE mugos E nicht zugelassen. Die Krankenkasse kann es deshalb
auch bewilligen.

Wir beziehen WOBE MUGOS E deshalb aus Deutschland. Dort ist
Wobe MUGOS (ohne E) bereits aus dem Verkehr gezogen. Es ist
sehr teuer (ca € 1.80 pro Stück). 9 Stck. nimmt meine Frau
täglich. Aber alles in Abstimmung mit einem österr. Arzt.

Viele Grüße
MP

04.11.2003, 15:22
Lieber Anton,

wieder mal ein herzliches Danke für die ganzen Links zu den lesenswerten Zeilen. Da hab ich ja auch gelesen, dass es schon Studien zur Wirksamkeit von Selen gibt. Meine Mama nimmt es aber nur in Kombination mit anderen Vitaminen (in diesem Epican forte) eben. Wäre es besser, wenn sie es in gesonderter Form nimmt? Ausserdem bekam sie als Mistelspritzentherapie Iscador 0 - Du schreibst bei dir von Qu. Ist dies speziell für die Blase gedacht?

Am 11.11. beginnt ja die BCG - bin echt schon aufgeregt und hoff, sie verträgt alles gut!!! Anscheinend sind die "Erfolgsraten" dann gar nicht so schlecht... (ich hoffe darauf).

Wann hast Du eigentlich wieder Untersuchung? Ich drück Dir die Daumen, dass alles ok geht.

Liebe Grüße,
Astrid

05.11.2003, 12:36
Lieber Anton,

der Name der Ärztin (LKH Graz) ist Dr. Habermann. Dein mail vom 3.11. hab ich auch erhalten und hab gleich bei den genannten Links nachgeschaut - wirklich sehr interessante Artikel. Ich bin jetzt auf der Suche nach Alternativen auch auf "Immucothel" gestossen - es sind diesbezüglich Studien in Arbeit und alles, was ich bis jetzt gelesen habe, klingt sehr gut! Hab mit einer Fr. Dr. Reich (Gerlinde_Reich@biosyn.de) Kontakt aufgenommen, sie hat mir meine Fragen sehr nett und kompetent beantwortet.

Ah ja, noch was wg. Wobe Mugos: Hab auf Deinen Rat hin mit Mucos Österreich KOntakt aufgenommen. Man teilte mir mit, dass das österr. Präparat sowieso "besser" sei, da hieer noch Thymus enthalten wäre. Das sei bei der Qualität E aus D nicht der Fall. Der Vorteil bei Qual. E ist, dass man weniger Dragees pro Tag einnehmen müßte.

Ich fahr heute wieder in die Steiermark, deswegen kann ich meine mails nicht mehr regelmäßig abrufen. Sollte sich was Neues ergeben, meld ich mich aber per SMS.

Vielen DAnk für alles,
Astrid

06.11.2003, 00:55
Hallo Anton,
vielen Dank für deine umfangreiche Link-angabe. Ich werde dort ordentlich stöbern.

Einen Tip zu Thymus. Dieses gibt es auch als Spritze, darf aber nicht zusammen mit Mistel gegeben werden, sondern nur im Wechsel.
Nächster Tip: Immucothel scheint sanfter und eventuell schwächer zu sein, auf jedenfall ist es auch für ältere und vorerkrankte Patienten (Schlaganfall + Herzschwäche) möglich. Für diese Patienten besteht mit BCG die Gafahr, tatsächlich an Tuberkulose zu erkranken. Ich glaube (persönliche Meinung), daß BCG wirkungsvoller ist. Sollte sich meine Meinung ändern, und ich Erfahrung mit Immucothel gesamelt haben, werde ich davon berichten.

Vielen Dank an alle, für die vielen Informationen und die große Hilfe.

Leider habe ich nur wenig Zeit und kann nur selten hier reinschauen, aber ich lese alles.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch
Hemi2 (Tochter)

20.11.2003, 14:38
Liebe Hemi2,

hab gerade dein mail an Anton gelesen, dass man Thymus nicht zusammen mit Mistel spritzen sollte. Meine Mama bekommt Mistelspritzen und nimmt ausserdem WOBE-Mugos, in welchen Thymus enthalten ist (dies aber in Tablettenform). Weisst Du, ob auch hier Wechselwirkungen gegeben sind?

Vielen Dank, Astrid

20.11.2003, 15:02
Lieber Anton,

leider konnte bei meiner Mama das BCG nicht beginnen, da sie 3 (!!!!) verschiedene Erreger in der Blase hat. Jetzt bekommt sie zuerst Antibiotika um diese Entzündung wegzubekommen. Man darf anscheinend mit dem BCG erst beginnen, wenn die Entzündung ausgeheilt ist. Das war für sie natürlich schon wieder ein neuer Rückschlag... jetzt hoffen wir halt, dass es nächste Woche klappt.

Ich werde mich wieder melden, sobald die BCG begonnen hat...

Ich hoffe, dir geht es halbwegs gut.

Liebe Grüße Astrid

06.12.2003, 08:43
Lieber Anton,

vielen Dank für deinen Tipp bezüglich Broccoli, werd das natürlich sofort an Mama weiterleiten.

Ansonsten gibt es leider (momentan) nicht so gute Nachrichten. Mama reagierte ja auf die erste BCG mit einem ziemlichen Hautausschlag. Jetzt hat sie der Urologe an die Klinik in Graz verwiesen, um es dort weiter zu machen. Dort haben wir aber erst am 12. Dezember den nächsten Termin bekommen, es sind also über 2 (!!) Wochen zwischen der 1. und 2. Gabe verstrichen. Unsere Vermutung ist aber, dass der Urologe hauptsächlich sauer war, weil er Mama ausdrücklich gesagt hat, dass er von der Mistel nichts halte und sie diese trotzdem spritzt (jetzt hat gerade die neue Serie begonnen - P (Kiefer)). Wir haben sowieso beschlossen, den Urologen zu wechseln, dieser war zwar fachlich sicher kompetent, jedoch ist er im Umgang mit Patienten nicht gerade super. Auf jede Frage hörst du nur: "SChauen wir mal...".

Leider brennt es meiner Mama nach wie vor beim Wasserlassen und auch so manchmal, obwohl diesmal eine Entzündung ausgeschlossen wurde. Jetzt hab ich natürlich volle Panik, dass schon wieder was wächst.... Eine Blasenspiegelung will man aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht machen, erst nach der BCG, obwohl sich diese jetzt so hinzieht. Wahrscheinlich kostet es die Krankenkasse zuviel.

Wie geht es Dir? Ich hoffe, Du kannst dem weihnachtlichen Stress halbwegs entgehen...

Liebe Grüße Astrid

10.12.2003, 10:47
Lieber Anton,

vielen Dank für die Info. Ich hab jetzt auch wegen Mistel "P" geschaut und nichts bezüglich Urogenitaltrakt gefunden. Es wird am besten sein, wenn Mama diese Serie zu Ende macht und dann wieder Apfel nimmt.

Wegen Immucothel hab ich schon an die firma gemailt. Sie waren sehr nett und haben mir sofort Auskunft gegeben. Hab auch schon in der Klinik nachgefragt, ob dies dort auch gemacht wird. Als Antwort bekam ich, dass es nur dann gemacht wird, wenn BCG absolut nicht verträglich ist...

Meine Mama nimmt die Wobe Mugos auch weiter ein und ausserdem noch ein Preiselbeerextrakt, das soll auch gut sein!

Wann hast Du eigentlich wieder eine Kontrolluntersuchung? Ich wünsche Dir wirklich von ganzem Herzen, dass die Diagnose "ohne Befund" lautet.

Liebe Grüße Astrid

10.12.2003, 11:58
Servus Astrid,
daß Preiselbeeren für den Urobereich gut sind, habe ich schon mehrmals gehört.
BCG: Über die mitgeteilten Hauptseiten der 3 BCG-Firmen oder über die GELBE LISTE (http://www.gelbe-liste.de/index.htm) könntest Du die Nebenwirkungen (Ausschlag???) erkunden.
Selen: wichtig, genauso wie Carotaben (VitA) und Etocovit(VitE), normale Tagesdosis, zahlt alles GKK, nicht vergessen.
NMP22 Tumormarker war heute in der Früh (Mittelstrahl) o.k., Labor sonst in 1 Woche, dann 1 Monat ca. Ruhe.
Liebe Grüße
Anton

10.12.2003, 15:35
"Beipackzettel-Ausschnitt"

<>Anwendung:
Behandl. nicht-invasiver urothelialer Harnblasenkarzinome:
a) kurative Behandl. eines Carcinoma in situ;
b) prophylaktische Behandl. zur Vermeid. eines erneuten Auftretens von urothelialen Karzinomen beschränkt auf die Schleimhaut: Ta G1-G2 b. einem multifokalen Tumor u./od. Tumorrezidiv od. Ta G3; urothelialen Karzinomen in der Lamina propia aber nicht im Muskelgewebe der Blase (T1); Carcinoma in situ.

<>Gegenanzeigen:
Immunsupprimierte Pat. m. angeborener od. erworbener Immunschwäche, Pat. m. aktiver Tuberkulose. Eine aktive Tuberkulose sollte vor Beginn einer Behandl. b. Pers. ausgeschlossen werden, die einen positiven Hauttest auf Tuberkulin zeigten. Radiotherapie in der Blase in der Vorgeschichte.

<>Schwangerschaft:
Kontraindiziert.

<>Stillzeit:
Kontraindiziert.

<>Nebenwirkungen:
Sehr häufig: Übelk., Zystitis u. entzündl. Reakt. (Granulomata) der Blase, erhöhte Miktionsfrequenz m. Schmerzen u. Unwohlsein, Asymptomatische granulomatöse Prostatitis, Fieber < 38.5°C, grippeähnl. Sympt. (Unwohlsein, Fieber, Schüttelfrost), allg. Unwohlsein; häufig: Fieber > 38.5°C; gelegentl.: Zytopenie, Anämie, Reiter-Syndr. (Konjunktivitis, asymmetr. Oligoarthritis u. Zystitis), Miliare Pneumonie, Lungengranulomatose, Hep., Exantheme, Hautabszesse, Arthritis, Arthralgie, Harnwegsinfekt., Makrohämaturie, Einschränk. der Blasenkapazität, Harnstauung, Orchitis, Epididymitis, arterielle Hypotonie; Selt.: BCG-Sepsis, Gefäßinfekt. (z. B. infiziertes Aneurysma), Nierenabszess, Symptomat. granulomatöse Prostatitis; Sehr selt. einschließl. gemeldeter Einzelf.: BCG-Infekt. v. Implantaten u. dem umgebenden Gewebe (z. B. Aortentransplantat, Defibrillator, Hüft- od. Knieprothese), zervikale Lymphadenitis, regionale Lymphknoteninfekt., Hypersensitivitätsreakt. (z. B. Augenlidödeme, Husten), Osteomyelitis, Knochenmarkinfekt., Psoas-Abszeß, Chorioretinitis, Konjunctivitis, Uveitis, Gefäßfisteln, Erbr., intest. Fisteln, Peritonitis, gegenüber Tuberkulostatika resist. Orchitis od. Epididymitis, Infekt. der Glans Penis.

<>Warnhinweise:
BCG-medac darf nicht subkutan, intradermal, i.m., i.v. od. zur Impfung geg. Tuberkulose verabreicht werden. TUR, Blasenbiopsie, traumatische Katheterisier.: BCG-medac sollte erst 15 - 21 Tage nach einer TUR, einer Blasenbiopsie od. einer traumatischen Katheterisier. instilliert werden. Fieber od. Makrohämaturie: Im Falle eines begleitenden Fiebers od. einer Makrohämaturie sollte die Behandl. bis zum Abklingen der Sympt. verschoben werden. Niedrige Blasenkapazität: Das Risiko einer Schrumpfblase kann b. Pat. m. einer niedrigen Blasenkapazität erhöht sein. HLA-B27: B. Pat. m. positivem HLA-B27 kann vermehrt eine reaktive Arthritis od. ein Reiter-Syndr. auftreten.

<>Dosierung:
Siehe Pack.-Prospekt.

© 1997-2003 by MediMedia GmbH - www.gelbe-liste.de


Gruß Anton

12.12.2003, 00:50
Preiselbeeren schützen vor Blasenentzündungen

Regelmäßiges Trinken von Preiselbeersaft reduziert laut einer finnischen Studie das Risiko für HarnwegsinfektionenWas in der Volksmedizin schon lange bekannt ist, wurde nun auch mit einer Studie bewiesen. Mit Preiselbeersaft lässt sich die Rezidivrate von Harnwegsinfektionen um mehr als die Hälfte reduzieren. Finnische Wissenschafter teilten 150 Frauen mit conisch rezidivierenden Harnwegsinfekten in drei Versuchsgruppen ein. Die Frauen der ersten Gruppe erhielten täglich 150 Milliliter Preiselbeersaft-Konzentrat zu trinken, die der zwei- ten 100 Milliliter eines ebenfalls als wirksam geltenden Laktobazillus-Getränks. Eine dritte Kontroll-Gruppe erhielt keine Behandlung.Preiselbeeren versus LaktobazillenDer Lactobacillus-Drink hatte nach sechs Monaten keinerlei positive Effekte: 39 Prozent der Frauen waren erneut erkrankt, in der Kontrollgruppe waren es 36 Prozent. Dagegen hatten nur 16 Prozent der Frauen in der Preiselbeersaft-Gruppe ein Rezidiv - dies bedeutet eine 20-prozentige Reduktion des absoluten Risikos für Harnwegsinfekte.Tannine behindern die Coli-BakterienVerantwortlich für den positiven Effekt sind offenbar die Tannine im Preiselbeersaft. Entweder blockieren sie die Adhäsion der Escherichia coli-Bakterien am Uroepithel oder es kommt zu einer Selektion weniger adhäsiver Bakterienstämme. Wahrscheinlich sei eine Kombination beider Mechanismen, so die Meinung der finnischen Ärzte. Die Laktobakterien in der Vergleichsgruppe hatten sich offenbar nicht im Urogenitaltrakt ansiedeln können. Bekanntlich reduzieren sie bei intravaginaler Applikation die Anzahl der Kolibakterien.Quelle: BMJ 2001, 322:1571

20.12.2003, 16:48
Lieber Anton,

danke für deine umfangreichen Tipps. Mama hatte diese Woche ihre 3 BCG. Sie hatte die "gewünschte" (???) Entzündung, die ungefähr 2 Tage dauerte und dann weg war. Das soll anscheinend so sein bzw. man vermutet, dass dies eben der gewünschte Effekt ist. Der Hautausschlag war wahrschenilich von den Antibiotika, die sie davor nehmen musste.

Ich wünsche Dir frohe und glückliche Weihnachten!!! Liebe Grüße Astrid

22.12.2003, 10:12
Hallo Astrid,
wünsche Dir und Deiner Mutter - trotz allem - ruhige, besinnliche Weihnachten, ein paar schöne Festtage, vor allem aber Heilung und ein Gesundwerden im Neuen Jahr.
Mitgeben möchte ich Dir bzw. Deiner Mutter noch, möglichst viel zu trinken, am besten ungesüßten Kräutertee, welchen man sich als "Blasentee" aber extra zusammenmischen lassen soll (mit Fachwissen der Bedienung). Das 3 Wochen tagsüber ca. 1 Liter, öfters nüchtern, trinken, dann 1-2 Wochen Pause, dann wieder von vorne. Es gibt immens viele Heilkräuter bei Blasenprobleme. Ich habe mir 3 Tees mit je 6 verschiedenen Kräutern ausgesucht und trinke diese Mischungen abwechselnd, ständig. Empfehlenswerte Seiten:
Tee-Pflanzen-Lexikone
http://journals.imc.akh-wien.ac.at/phytokodex/index.html
http://www.ioio.de/hels-hunde/Pflanzenlexikon.html
http://www.mahkah.com/pflanzenkunde.htm
http://www.m-ww.de/
http://www.biomedicus.de/home.htm
www.brustkrebs-muenchen.de bzw. http://www.brustkrebs-muenchen.de/download/Teerezept.pdf
Tee für Leber und Nieren
http://www.tee.org/
SUPER:
http://heilpflanzen.m-ww.de/index.html
Pflanzen/Heilkräuter:
http://www.zauber-pflanzen.de/heilpfl.htm
http://www.heilkraeuter.de/



Liebe Grüße an Euch und allen Betroffenen
Anton

23.01.2004, 18:48
Lieber Anton,

entschuldige die reichlich späte Antwort, hatte zuerst keine Internetmöglichkeit.

Mama hat jetzt erst mal die 6 Blaseninstillationen hinter sich gebracht, soweit ganz gut, eigentlich hatte sie gar keine Nebenwirklungen, ausser für einige Stunden ein ziemliches Brennen beim Wasserlassen. Aber das soll angeblich so sein, eine gewünschte Entzündung also. Sie hat am 16.2. den Kontrolltermin, vorher sei es nicht möglich, da die Blase noch zu gereizt sei und man nichts sicher sagen könne. Ich hoffe so sehr, dass man keine neuen Tumore findet.

In welchen Abständen sind diese Rezidive eigentlich bei Dir aufgetreten? Hattest Du nicht einmal geschrieben, dass diese nicht so aggressiv waren wie dein erster Tumor?

Ich bin jetzt wieder in Tirol und fahre dann für die Untersuchung wieder Stmk. Ab März beginnt ja dann auch wieder die Uni.

Liebe Grüße, Astrid

31.01.2004, 10:27
Lieber Anton,

wollte nur nochmal fragen, ob bei Dir - hoffentlich - alles ok ist. Du müsstest ja jetzt wieder Kontrolluntersuchungen gehabt haben.

Liebe Grüße Astrid

03.02.2004, 18:46
Lieber Anton,

bin froh, dass bei Dir soweit alles in Ordnung ist. Die BCG bei Mama ist jetzt vorbei und sie hat ja dann den Kontrolltermin. Sollte es genutzt haben - was ich ja sehr hoffe - wollen sie in 3 Monaten neuerlich eine BCG machen, zwar mit weniger Instillationen, aber als Erhaltungstherapie gedacht.

Ich habe eine Frage: Wo bekommst Du diesen NMP-22 her? An wen können wir uns da wenden?

Hab momentan ein bisschen Panik, da Mama seit den letzten 3 Tagen wieder übermässigen Harndrang hat und dann doch wieder nur "ein paar Tröpfchen" kommen. Ausserdem brennt es wieder ein bisschen. Hab also Panik, dass wieder was wächst. In welchen Abständen kamen eigentlich bei Dir die Rezidive? Hatten die eigentlich auch das gleiche Grading (G3) oder waren die weniger aggressiv?

Gehst Du auch immer zum Internisten zur Kontrolle, da du dies geschrieben hast? Sollte ich das meiner Mama auch empfehlen? Die von Dir angesprochene Magen/Darm KOntrolle - hat die etwas mit der Blasenerkrankung zu tun oder machst Du dies aus rein prophylaktischen Gründen?

Ich wünsche Dir alles Gute,
liebe Grüße Astrid

PS. Ich hoffe, ich überlaste dich nicht mit all diesen Fragen!!!!

04.02.2004, 08:10
Lieber Anton,

vielen Dank!!!! Ich hab Dir ein mail auf deine private Adresse gesandt. Hab nur vergessen zu fragen wie viel Abstand zwischen BCG und NMP sein sollte??????

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag. Liebe Grüße Astrid

06.02.2004, 10:05
Lieber Anton,

vielen DAnk für die Info, hab dir auch auf deine mail-Adresse geantwortet.

Ich bin schon voll aufgeregt und nervös wegen des Kontrolltermins, hoffentlich sind keine Rezidive aufgetreten. Leider ist dieses CIS, das meine Mama zusätzlich hat, laut Auskunft ein "High-Risk-Karzinom", welches eben in vielen Fällen wieder auftritt und dann gleich in einer invasiven Form.

Ich hab echt ziemliche Angst!!!

Liebe Grüße Astrid

06.02.2004, 11:37
Hallo,

bei meinem Vater (77 Jahre) wurde im September letzten Jahres ein Harnblasentumor festgestellt. Er kam ins Krankenhaus, eine Spiegelung wurde gemacht und der Tumor wurde aus-/weggekratzt, wenn das so richtig beschrieben ist. Das Ergebnis der Pathologie: bösartig. Im November wurde bei einer Spiegelung beim Arzt festgestellt, dass wieder was zu sehen ist. Also wieder ins Krankenhaus (Diagnose: Harnblasenrezidiv) und wieder auskratzen. Er bekam dann auch Antibiotika. Kurz vor Weihnachten war er beim Arzt, Urin soweit in Ordnung, Antibiotika sollten aufgebraucht werden und dann brauchte er nichts mehr nehmen. Vergangene Woche musste er wieder zur Spiegelung. Es wurde wieder etwas festgestellt. Jetzt sagte der Arzt allerdings, da schon zweimal ausgekratzt wurde und jetzt wieder was zu sehen ist soll er in ein Krankenhaus, die sich auf Blasenkrebs spezialisiert haben (bisher war er in dem Krankenhaus wo sein Urologe Belegbetten hat). Schlimmstenfalls müsse die Blase entfernt werden. Mir ist aufgefallen, dass mein Vater seit der Diagnose oft müde ist. Anfangs hatte er auch keinen großen Lebenswillen mehr, glaube ich. Hinzu kommt noch, dass er Diabetis Mellitius II hat. Diagnosen wie T1, T2, G3 etc. habe ich bei meinem Vater noch nie gehört. Was ist die sog. Mistelkur? Ich hoffe, das mir Jemand hier Mut machen kann, so dass ich meinen Vater ein bisschen aufbauen kann. Auch wenn er es nicht zeigt und nichts sagt, befürchte ich, hat er mehr Angst als er sich eingesteht.
Viele Grüße
Nicole
name@domain.de

07.02.2004, 08:40
Liebe Nicole,

als bei meiner Mama letztes Jahr im August auch diese Diagnose gestellt wurde, war es für uns alle auch ein Hammer, insofern kann ich gut nachvollziehen, wie du und dein Papa und die ganze Familie euch momentan fühlt...

Auch sie war inzwischen 2 x zur OP (die sog. TUR und dann noch eine Nachresektion) und muss im Februar jetzt erstmals zur Kontrolle.

Zu deinen Fragen:

G steht für "Grading". Dieses reicht von G1 bis G3, wobei G1 für das wenig aggressivste steht und dann eben weitergeht bis zum G3. Auf dem histologischen Befund müsste bei deinem Papa das Grading draufstehen.

T bezieht sich auf die Größe des Tumors. Hier geht es von Ta bis T4. Ta, Tis und T1 sind die sog. oberflächlichen Tumore, welche durch die Transurethale Resektion immer entfernt werden. Meist folgt dann auch noch eine Nachresektion nach einem Monat um zu sehen, ob das gesamte Gewebe entfernt wurde und auch um zu sehen, ob wieder was nachgewachsen ist. Ab einem T2 spricht man von "tief infiltrierenden" Karzinomen, d.h. diese sind schon in den Muskel eingedrungen. Normalerweise wird hier eine Blasenentfernung vorgenommen. Es gibt aber auch schon verschiedene Möglichkeiten einer Neoblase, z.B. wird aus dem "Dünndarm" eine neue Blase "gebastelt".

Ich weiss, dass diese Begriffe am Anfang sehr verwirrend sind, mir ging es nicht anders. Meine Mama hat die Diagnose T1G3+Tis, was eben Gott sei Dank noch oberflächlich war. Leider hat der Blasenkrebs die "angewohnheit" oft wiederzukommen - es gibt aber die Therapiemöglichkeit des BCG. Hier werden Tuberkulosebakterien in die Blase gespritzt. Falls dies bei deinem Papa auch gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich sein sollte (hat viele Nebenwirkungen), dann frag in der Klinik nach einer Therapie mit Immucothel. Dies ist nebenwirkungsärmer und hilft nach neuesten Studien auch sehr sehr gut!!!!!!

Zu den Mistelspritzen: Ich bin vollstens davon überzeugt, dass diese wirken. Meine Mama nimmt welche der Firma Iscador, Serie M (Apfel), jedoch ist für Männer - so glaube ich - Serie Qu besser. Ich bin sowohl vom medizinischen Standpunkt aus überzeugt, dass diese "nutzen" als auch vom psychischen. Wenn man als Patient selbst etwas machen kann, dann fühlt man sich nicht so hilflos...

Ich kann sehr gut verstehen, dass dein Papa sehr viel zweifelt und grübelt und du ihm gerne helfen möchtest. Man ist zuerst so schockiert und eben total hilflos. Meine Mama hat sich jetzt wieder halbwegs "gefangen", es gibt aber eben auch Tage, wo es ihr nicht so gut geht. Und von mir selbst gar nicht zu reden....

Das Schlimmste ist die Ungewissheit, ob da wieder was kommt.

Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, dann mail wieder!!!! Ich wünsche Euch allen das Beste! Es gibt noch eine Internetseite, wo ein ebenfalls Betroffener darüber berichtet: www.harnblasenkrebs.de

Liebe Nicole, dein Papa sollte auch noch Vitamine zu sich nehmen und sehr viel trinken!

Alles Liebe, Astrid

09.02.2004, 14:59
Hallo Astrid,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Da ich immer noch nicht genau weiß, welches Grading und um welchen Tumor es sich genau handelt, werde ich dies jetzt als erstes in Erfahrung bringen. Die Ungewissheit ist wirklich das Schlimmste. Ich melde mich wieder, wenn ich mehr Informationen habe. Ich werde mir die Internetseite die Du mir genannt hast mal ansehen. Danke auch für deine aufmunternden Zeilen. Dir und deiner Mama wünsche ich auch alles Gute.
Liebe Grüße
Nicole

09.02.2004, 18:31
Liebe Nicole,

ich hoffe sehr, dass ich dir helfen konnte. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass man Bescheid weiss. Ich habe hier auch sehr liebe Menschen (per mail) kennengelernt, die mir viel weitergeholfen haben.

Alles Liebe auch für Deinen Papa,
Astrid

18.02.2004, 11:12
Hallo Astrid,
ich habe in den letzten Tagen viel über Blasenkrebs gelesen, auch die Seite, die Du mir genannt hast. Was ich jetzt in Erfahrung bringen konnte ist, dass mein Pap's einen histologischen Befund von Ta G2-3 hat und das der Tumor am Blaseneingang ist. Wenn ich alles richtig verstanden habe, handelt es sich doch hier um einen oberflächlichen Tumor, oder? Ich habe aber auch gelesen, dass oberflächliche Tumore gefährlich sind, wenn sich innerhalb weniger Wochen oder Monate ein Rezidiv bildet. Kann man an dem Befund auch erkennen ob sich Metastasen gebildet haben? Ende nächster Woche muss mein Pap's ins Krankenhaus. Sein Arzt weiß nicht genau, ob man ihm da die Blase entfernen muss oder ob er eine Chemo bekommt. Mein Pap's sagte wohl zu meiner Mutter, er ließe sich die Blase nicht entfernen. Wie kann ich ihn nur überzeugen, sollt es notwendig sein. Ich denke mir, er möchte nicht mit einem Beutel rumlaufen. Aber es gibt doch auch Möglichkeiten eine künstliche Blase "zu basteln".
Gruß
Nicole

23.02.2004, 16:34
bei meinem dad wurde durch eine spiegelung ein blasentumor festgestellt,nun muss er mittwoch in die klinik.wir alle haben angst.im dez,haben wir unsere mum verloren.kann mir jemand sagen was sie in der klinik machen.wir brauchen einiges um ihn zu beruhigen.er hat grosse angst.er ist diabetiker und muss sich spritzen.ach hoffentlich wird alles gut es ist alles noch so frisch für uns alle.er hat meiner mum 14 jahre mit dieser schei.......krankheit so toll zur seite gestanden.er war noch nie im kh.drückt mir,uns die daumen.

24.02.2004, 13:38
Hallo Elisabeth,
bei uns ist es ähnlich. Habe meine Mutter im Oktober 2003 an
Lungenkrebs verloren. Mein Vater hat nun auch Blasenkrebs.
Der erste Schritt ist das auskratzen des Tumors, wird auch unter Teilnarkose gemacht. Dann wird das Gewebe eingeschickt
und bewerte, das sogenannte staging. Dann wird entschieden wie weiterbehandelt wird. Bei diesem Punkt sind wir jetzt angekommen. Alles Gute für Dich und Deine Familie. Bine

25.02.2004, 18:45
Als erstes muss ich mich entschuldigen, dass ich mich erst jetzt melde, war aber bei meiner Mama und da habe ich keine Internetmöglichkeit.

Zu Deinen Fragen: Ein Ta ist sozusagen noch "Glück im Unglück", denn das ist ein sog. "nicht-invasiver" papillärer Tumor, also ein solcher der noch nicht in das Gewebe eingedrungen ist. Bei einem Ta habe ich bis jetzt eigentlich nur gelesen, dass es hier unmöglich schon zu einer Metastasenbildung kommen kann, da er noch komplett an der Oberfläche wächst.

G2 wäre natürlich besser als G3, da dies bedeutet, er wäre weniger aggressiv, jedoch muss es auch bei einem G3 nicht sein, dass wieder ein Rezidiv wächst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Blase bei deinem Papa entfernen will bei einem Ta. Es gibt jedoch heute die Möglichkeit einer "Neoblase", wo aus einem Stück Darm quasi eine neue Blase "gebastelt" wird. Da muss man - soviel ich eben weiss - gar keinen Beutel tragen, man muss eben nur wieder trainieren, das Wasser zu halten.

Hatte dein Papa eigentlich schon eine Nachresektion? Bei meiner Mama war ja jetzt am 16. Februar die erste KOntrolluntersuchung nach TURB und Nachresektion und das Ergebnis war, dass es keinen Hinweis auf ein Rezidiv gibt. Du kannst Dir vorstellen, wie sehr wir gejubelt haben.

Darf ich fragen, wie alt dein Papa ist? Sollte es seine Konstitution erlauben, würde eine BCG-Instillation Sinn machen, diese wirkt laut Studien nach einer hohen Prozentzahl bei Menschen. Allerdings wird sie bei älteren Menschen nicht so gerne angewandt, da starke Nebenwirkungen auftreten könnten (was aber nicht sein muss). Ansonsten frag mal nach einem Präparat namens "Immucothel", dies wird ähnlich BCG ebenfalls direkt in die Blase instilliert, hat aber geringere Nebenwirkungen.

Ansonsten tut meine Mama auch sehr viel selbst, ich weiss zwar nicht, ob es wirklich hilft, aber wenn man daran glaubt, dann hat es doch einen Sinn: Sie macht eine Mistelspritzentherapie, nimmt Wobe Mugos Enzympräparate, viele Vitamine, sie trinkt 100%-igen Preiselbeersaft, sie nimmt Kürbiskerntabletten für die Blase etc. etc. Wenn du Interesse daran hast, mail ich Dir das noch genauer.

Ich hoffe sehr, dass ich dir helfen konnte und würde - wenn der Arzt wirklich die Blase entfernen will - auch eine zweite Meinung hören. Meine Mama hat ja T1G3+Cis und da haben unsere Ärzte von Anfang an gesagt, man solle es mit BCG versuchen... Es ist sicher ein Einschnitt in die Lebensqualität jedes Menschen und ausserdem ist die OP selbst auch nicht ohne. Ich hab gelesen, dass sie mindestens 8 Stunden dauern soll...

Ich wünsche Euch alles Gute,
liebe Grüße Astrid

27.02.2004, 10:01
Hallo, Astrid! Ich habe das Gefühl, daß du dich ganz gut auskennst mit dem Blasenkrebs und habe deshalb eine Frage an dich. Vielleicht hast du ja eine Meinung dazu. Der Mann meiner Schwester erkrankte vor zwei Jahren an Blasenkrebs und der wurde erfolgreich ausgekratzt. Er bekam auch Chemo, die direkt in die Blase gespritzt wurde. Bei der letzten Kontrolluntersuchung sagte der Arzt ihm, daß sich nichts neues gebildet hätte, aber die Narbe verändert aussehen würde. Nun soll er zu seiner eigenen Sicherheit (so erzählt es der Mann meiner Schwester) ab April wieder 8 x Chemo bekommen. Uns kommt das komisch vor. Wenn doch kein neuer Krebs da ist, wieso soll er dann eine Chemotherapie bekommen? Meine Schwester glaubt, daß ihr Mann ihr evtl. nicht die Wahrheit sagt und doch mehr da ist, als er ihr erzählt. Macht sie sich nun umsonst verrückt oder ist es ganz normal, Chemo nur zur "Vorsorge" zu geben?
Vielleicht hast du ja eine Idee. Ich hatte vor zwei Jahren Brustkrebs und mir wurde eine Brust abgenommen. Bekam aber keine Chemo (war zum Glück nicht invasiv) und kenne mich mehr mit der Brustkrebsgeschichte aus. Tschüß und Gesundheit für alle, Gabi

27.02.2004, 11:26
Hallo Astrid, ich freue mich für euch, dass die Nachuntersuchung bei deiner Mama ein gutes Ergebnis gebracht hat.
Mein Pap's ist übrigens 77 Jahre. Was genau heißt denn jetzt Nachresektion? Im September 03 war mein Pap's bei seinem Urologen, der eine Spiegelung machte und dabei einen Tumor feststellte. Dann kam er ins Krankenhaus und dort wurde eine TUR-B gemacht. Im November das gleiche, erst Urologe, dann wieder Krankenhaus. Am 03.02. war er wieder bei seinem Urologen, Spiegelung, Ergebnis = wieder etwas zu sehen. Gestern sollte er ins Krankenhaus kommen. Da notfallbedingt keine Betten frei waren, wurden die Untersuchungen (EKG, Labor, Lunge röntgen, Arzt- und Narkosearztgespräch) durchgeführt und ich konnte ihn wieder mit nach Hause nehmen. Montagmorgen muss er nüchtern wieder ins Krankenhaus und dann wird wieder eine TUR-B durchgeführt.
Nachdem ich die angelegte Akte im Krankenhaus in die Finger bekam um sie dem Narkosearzt zu zeigen, habe ich da mal ein wenig nachgesehen. Ich habe bislang ja nur das Ergebnis gehört, das der Urologe meiner Mutter gesagt hat und das war Ta G2-3. Aus den patologischen Berichten der ersten beiden TUR-B habe ich folgende Infortmationen gelesen (kann nur leider nichts genaues damit anfangen):

Erster patologischer Bericht: HB-CA zur TUR-B, Wechselnd differenziertes Harnblasen Carcinom, überwiegend G2 – gut G2, keine verb. Aussage zu einer evtl. benachbarten Invasion, 3 ccm

Zweiter patologischer Bericht: 20 Gewebspartikel, 2 – 5 mm, Gesamtmenge unter 0,5 ccm, mittlerer Differenzierung, teilweise auch flächig in situliegend, ohne Nachweis einer Stromainfiltration, Tw. Anteile eines Urotels nachweisbar, teils pappilär, teils flächig, 8 – 10 reihig, Tw, hyperplastische Lymphfollikel nachweisbar, pTa bzw. pTis – G2, tw. Rundzellinfiltrate und Granulocyteninfiltrate im Stroma. Tw. Van Brunn’sche Zellnester nachweisbar. Tw. Cystrisch verändert.
Ich klammere mich immer weiter an die Hoffnung, dass es sich hier um einen oberflächigen Turmor handelt und mein Pap's wohl "nur" eine Chemo bekommt. Diese Warterei ist das schlimmste ...
Liebe Grüße Nicole

27.02.2004, 18:32
Liebe Nicole,

Nachresektion bedeutet, dass nach der ersten TURB nach ca. 1-2 Monaten noch einmal "nachgeschaut" wird, ob der alte Tumor wieder gewachsen ist bzw. ob wieder neue Tumore da sind oder ob er invasiv ist. Bei der ersten TURB "kratzt" man noch nicht so tief, deswegen macht man das sicherheitshalber. Das hatte dein Papa ja auch anscheinend, da er ja im September die erste TURB und 2 Monate später noch einmal eine hatte.

Ein Ta ist wirklich noch das "Beste", was es unter den Blasentumoren gibt. Ich hab im sog. "Blauen Ratgeber" zum Thema Blasenkrebs dazu gelesen, dass dieser keine Metastasen setzen kann. Weiss leider nicht mehr die genaue Internetadresse aber das kannst du dir runterladen. Gib als Suchbegriff "Die blauen Ratgeber" an, dann findest du es sicher.

G2 bedeutet eben, dass es "mäßig" differenziert ist, d.h. es ist nicht so hochgradig aggressiv wie etwa ein G3. Das bedeutet (glaube ich), je unähnlicher die kranken Zellen den gesunden Zellen sind, desto besser ist es.

Mit den ganzen Begriffen, die du im pathologischen Bericht gelesen hast, kenn ich mich auch nicht so aus, es steht aber einmal: KEINE INFILTRATION. Das ist schon einmal gut!!!!!!

Es ist aber laut diesen pathologischen Befunden sicher ein oberflächlicher tumor. Ich möchte dir nicht Angst machen, aber es kann sein, dass oberflächliche Tumore wenn sie nachwachsen, gleich in einem höheren Stadium nachwachsen können. Das ist sicher erst einmal ein Schock, ich lebe auch mit dieser Angst. Aber es MUSS NICHT sein. Wenn ich die Statistik richtig interpretiere, dann bekommen von 100 Personen ca. 75 Personen einen neuen Tumor und von diesen 75 Personen ca. 30% einen solchen, der gleich tiefer wächst. Das trifft auf deinen Papa bestimmt nicht zu!!!!!!!

Wie gehts deinem Papa ansonsten gesundheitlich? Wenn er BCG nicht verträgt frag unbedingt nach Instillationstherapie mit Immucothel!!!

Ah ja, hätte fast noch vergessen, dass laut dem pathologischen Bericht dein Papa anscheinend auch einen TIS hat (wie meine Mama). Das bedeutet Tumor in situ (oft wird auch CIS Carcinoma in situ gesagt) und ich habe schon sehr viele Defintionen dazu gelesen. Das "Gute" an ihm ist, dass er 100%ig noch nicht metastasiert ist und eben wie der Name sagt, ein "eher flacher" Tumor ist. Eine Defintion spricht von einer schweren "Dysplasie". Dysplasie bedeutet Gewebsveränderung und ist eine Vorstufe von Neoplasie (also wenn bösartig dem Krebs). Ich habe es auch schon als Tumorvorstufe gelesen. Das bedeutet, dass es in diesem Sinne noch gar kein Tumor ist. Das Gemeine daran ist, dass er aber als sog. "High-Risk-Karzinom" eingestuft wird, was bedeutet, dass die Nachwuchswahrscheinlichkeit eher grösser ist (wie gesagt - es muss aber nicht sein!!!!)

Liebe Nicole, ich drücke Dir und deinem Papa vor allem aber natürlich deiner ganzen weiteren Familie ganz toll die Daumen, dass am Montag alles gut geht!!!!

Falls du noch irgendetwas brauchst, ich gucke eigentlich jeden Tag nach, ob Post da ist.

Liebe Grüße Astrid

PS. Hatte dein Papa eigentlich zwischen November und Februar irgendeine Art von Behandlung (Immuntherapie, Bestrahlung)??????

27.02.2004, 18:45
Liebe Gabi,

weisst Du ob dein Schwager eine richtige "Chemo" in die Blase gespritzt bekam (sog. Zytostatika) oder bekam er BCG in die Blase gespritzt? Das sind Tuberkulosebakterien, die in die Blase gespritzt werden.

Bei allen zwei Arten wird für gewöhnlich bei der 1. Therapie ein Zyklus von 6xwöchentlich gemacht. Wenn dann kein neuer Tumor zu sehen ist, folgt eine Erhaltungstherapie. Zuerst alle 3 Monate 3xwöchentlich und später dann alle halben Jahre etc. Das ist glaube ich bis zu 3 Jahre hinaus indiziert.

Weisst Du, welches Staging und Grading dein Schwager hatte? Das ist das mit dem "T" und dem "G" - aber nachdem Du selbst so eine Diagnose hattest, weisst du da sicher Bescheid. Und sind danach wieder neue Tumore gewachsen?

Vielleicht hat auch dein Schwager einen sog. "Tis" also den Tumor in situ, das wird meist als flacher Tumorbelag definiert oder auch als "Tumorvorstufe". Es kann also durchaus sein, dass kein neuer Tumor da ist, aber der Arzt aufgrund dieser Narbenveränderung (eventuell aufgrund von TIS) sicherheitshalber eine Instillation machen will.

Eine Chemo oder Immuntherapie zur weiteren Vorsorge ist aber wirklich normal und durchaus auch üblich.

Ich wünsche Deiner ganzen Familie alles Gute und ganz viel Kraft. Meine Mama hatte vor dem Blasenkrebs auch ein Mammakarzinom (1994), das zum Glück auch nicht invasiv war. Sie bekam danach noch eine Bestrahlung und es ist Gott sei Dank bis heute nichts Neues aufgetreten.

Liebe Grüße aus Österreich, Astrid

PS. Hab heute bei uns in den Nachrichten gehört, dass bei uns in der Univ.Klinik Innsbruck ein sensationeller neuer Tumormarker zu Brustkrebs vorstellt wurde. Damit kann man anscheinend Krebszellen von Brust- und Gebärmutterhalskrebs schon im Blut erkennen und so Metastasenbildung rechtzeitg vorbeugen.

28.02.2004, 08:50
Liebe Nicole,

hab noch vergessen, dir was Wichtiges zu sagen:

Wenn Du in Deutschland wohnst, hab ich gelesen, dass es bei Euch ein neuartigeres Verfahren statt der TURB gibt. Es nennt sich "Photodynamische Therapie" und ich hab gelesen, dass es an der Univ.-Klinik Köln bereits angewandt wird. Bei der TURB ist es oft so, dass nicht "alle" bösartigen Zellen entfernt werden (können), mit dieser neuer Therapie die auf der Basis von irgendetwas fluoreszierendem (glaube ich) beruht, kann man alle bösartigen Zellen besser lokalisieren. Vielleicht wird das bei der Klinik wo dein papa ist, auch schon angewandt.

Hab übrigens noch eine Definition vom Tis bzw. Cis, der ja bei deinem Papa auch diagnostiziert wurde: Demnach ist es eine Sonderform und "diffus auftretende maligne Zellen ohne eigentliche Tumorbildung". (www.ahc-consilium.at/daten/harnblasentumoren.htm)

Ich wollte Dir noch sagen, dass ich eine 5-Jahres-Überlebensrate für Harnblasentumore gefunden habe. Normalerweise hasse ich solche Statistiken, aber in diesem Fall sprechen die Zahlen davon, dass bei einem T1G3 eine "Überlebensrate" (= ich HASSE dieses Wort) von 90% in 5 Jahren vorliegt. Und da dein Papa ein Ta hat, der ja "besser" ist als ein T1, wird sich das schätze ich noch erhöhen.

Auf der oben genannten Website wird dies auch noch einmal erklärt. So steht unter der Bezeichnung TA ein "nichtinvasiver papillärer Tumor" und ist wirklich das niedrigste, was man sich für einen Primärtumor vorstellen kann.

Ich hab Dir gestern auch gemailt, dass es diese Blauen Ratgeber gibt. Dort steht auch die e-mail eines Arztes drinnen, dem ich schon des öfteren gemailt habe und der mir immer sehr nett Auskunft gegeben hat. (markus.sachs@charite.de)

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute, Astrid

28.02.2004, 08:55
Liebe Gabi,

hab von einem Arzt (markus.sachs@charite.de) folgende Info erhalten:

Die BCG-Therapie beginnt mit einer 6wöchigen Initialtherapie, 1x wöchentlich. Anschliessend ist die BCG-Maintenance Therapie bis zu 3 Jahren indiziert und als Standardtherapie anerkannt. Diese läuft nach einem relativ festen Schema ab mit 3wöchigen Gaben zunächst alle 3 Monate und dann alle 6 Monate. Die bessere Wirksamkeit hat sich in vielen Studien gezeigt.

Du siehst also, dass es wirklich üblich ist, dies über Jahre hinaus zu praktizieren. Das einzige, was ich nicht verstehe (ich bin aber kein Urologe) ist, dass dein Schwager es 8x in Folge bekommen soll.

Wenn Du noch Fragen hast, bitte melde Dich, ich helfe sehr gerne so gut ich kann!

Liebe Grüße Astrid

29.02.2004, 11:59
Liebe Astrid, ich finde es total lieb von dir, daß du dich so um unser Problem kümmerst. Habe ein bißchen im Internet rumgesurft und mir auch noch ein paar Infos durchgelesen. Dabei ist mir auch aufgefallen, daß es leider beim Blasenkrebs viele Rückfälle gibt. Vielleicht auch deshalb diese besondere Vorsicht. Ich habe meinen Schwager nach seiner Diagnose damals gefragt und die war pTa G2 und NxMO. Ob ich das jetzt richtig schreibe, weiß ich nicht. Aber G2 ist schon nicht wenig, glaube ich. Ich hatte damals glücklicherweise bei meinem Brustkrebs Stufe 0, also ein DCIS. Aber gerade beim DCIS wird in den meisten Fällen die Brust komplett entfernt. Schade. Danke nochmal für deine Hilfe! Gabi

29.02.2004, 12:18
Hallo, hab noch was vergessen. Mein Schwager bekommt keine BCG-Therapie, sondern Zytostatika, hat er mir erzählt. Das ist dann wohl diese richtige Chemo,oder? Gruß, Gabi

29.02.2004, 16:23
Liebe Gabi,

wenn er mit Zytostatika behandelt wurde, dann heisst das normalerweise, dass sein Tumor nicht so aggressiv war. Bei sehr aggressiven (G3 oder Tis) macht man gleich ein BCG. Oder hatte er schon ein Rezidiv? Nach einem solchen wird auch meist BCG gemacht.

Sonst soll er mal nach "Immucothel" fragen, dass ist seit 2002 zugelassen und hat laut Studien die gleichen Wirkungen wie BCG und ist aber nebenwirkungsärmer. Leider hat es sich bei uns in Österreich noch nicht sehr durchgesetzt, sie greifen zuerst immer lieber auf die eingesessenen Mittel zurück.

Liebe Grüße, Astrid

29.02.2004, 16:32
Liebe Gabi,

entschuldige, hab deine spätere Nachricht zuerst gelesen. Ta G2 ist insofern echt noch was "Besseres vom Schlechten", denn Ta steht für "nicht invasiver papillärer Tumor", das ist bei Blasentumoren das niedrigste was es gibt. G2 bedeutet "mittlere differenzierung", das bedeutet er ist "mittel bösartig", also auch nicht das aggressivste.

Es stimmt, dass Blasentumore laut Statistik in bis zu 80% wieder wachsen aber es MUSS nicht sein. Ausserdem ist bei einem TA eine Metastasierung noch NICHT möglich. Ab und zu kann es passieren, dass ein Tumor bösartiger wieder wächst, als er beim ersten Mal war. Aber auch das ist wie gesagt nur Statistik. Ich hasse normalerweise die Zahlenspielerein, wenn es um Menschen und ihre Sorgen und Ängste geht, aber im Fall deines Schwagers kann ich Dir sagen, dass hier die Statistik von einer 10-Jahres-Überlebensrate von über 90% schreibt. Und bei 10 Jahren müssen sie sich ziemlich sicher sein.

Macht dein Schwager sonst auch noch irgendetwas alternativ? Ich weiss, dass manche Menschen da skeptisch sind, aber meine Mama nimmt z.B. zusätzlich Vitamine, Enzympräparate und macht eine Mistelspritzentherapie. Die hat sie übrigens auch nach dem Mammakarzinom gemacht, der war bei ihr damals auch bei T1G3 und bis heute nach fast 10 Jahren ist sie Gott sei Dank immer ohne Befund was das betrifft.

Ich würd auf alle Fälle den Arzt wegen der 8maligen Instillation fragen, aber vielleicht haben sie da neue Erkenntnisse bezüglich einer besseren Wirksamkeit wenn man öfter instilliert.

Liebe Grüße Astrid

PS. Es ist selbstverständlich, dass ich so gut ich kann helfe, ich war zuerst auch sehr sehr verzweifelt und habe hier sehr liebe Menschen getroffen, die auch mir geholfen haben.

29.02.2004, 19:11
Hallo Astrid,

ich bin beeindruckt von Deinen Kenntnissen zum Thema und möcht Dich etwas fragen: Ich hatte vor 2 Jahren eine Makrohämaturie nach dem Joggen und mußte zur Abklärung Ultraschall, Kontrastmittelröntgen und Spiegelung über mich ergehen lassen. Das ganze jedoch ohne befund. Jetzt hatte ich das gleiche vor einer Woche wieder und war auch schon bei einem Urologen. Ultraschall war o.B. Jetzt soll wieder gespiegelt werden. Meine Frage: Diese Tests von denen Du sprichst, sind die nicht eine zuverlässige Alternative zu Spiegelung und Röntgen?
Ich bin erst Mitte 30 und mache mir ernsthafte Sorgen.

Viele Grüße
Johannes

01.03.2004, 10:45
Lieber Johannes,

als erstes kann ich gut verstehen, dass du dir Sorgen machst. Wer würde das nicht. Ich bin auch in deinem Alter und mich würde es ebenfalls beunruhigen. Aber auch bei meiner Mama, die 55 ist, hat es mich wie ein Hammer getroffen.

Zu deiner Frage: Meinst du den NMP22, von dem ich geschrieben habe? Das ist - meiner Meinung nach - echt ein sehr zuverlässiger Test, zumal er in Deutschland auch über Urologen oder Hausarzt käuflich erwerbbar ist. Bei uns in Österreich leider noch nicht. Du kannst dich da mit der Firma Matritech (www.matritech.de) in Verbindung setzen bzw. dort auch etwas darüber lesen. Das wirklich Gute an diesem Test ist, dass - wenn er ein negatives Ergebnis also keinen Tumor anzeigt - dies mit über 90% Wahrscheinlichkeit richtig ist. Die falsch positiven Fehler (also dass er etwas anzeigt wo nichts ist) sind zwar ein bisschen höher, aber er ist trotzdem eine super Alternative.

Du hast recht, dass Makrohämaturie immer ein Alarmzeichen ist, es muss aber nicht gleich das Schlimmste sein. Befrag deinen Arzt aber zur Sicherheit auch auf die Möglichkeit eines CIS (Carcinoma in situ), dass ist eine Tumorvorstufe und stellt sich als flacher Belag an der Blasenwand dar. Laut Auskunft eines Urologen ist dieser bei einer Spiegelung selbst nicht zu entdecken, da es eben noch kein Tumor ist. Bei einer Zytologie könnte er erkennbar sein...

Hast du auch noch weitere Beschwerden, wie Brennen beim Wasserlassen oder dass du häufiger zur Toilette musst?

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück und wenn du noch was brauchst, bitte melde dich!!!!

Liebe Grüße Astrid

01.03.2004, 11:37
Hallo Johannes,
bestehe bei deinem Urologen auf eine Untersuchung der Harnleiter und der Nierenbecken, Nierenspiegelung und CT der Nieren.
Bei mir waren die gleichen Anzeichen, wie Du sie schilderst, erst im CT wurde ein Tumor
im rechten Nierenbecken PT1-G2 festgestellt.
LG Franz.
im Thread "Blasenkrebs" kannst Du den weiteren Weg von mir lesen.

01.03.2004, 21:45
Hallo Astrid,
Du mußt Dich nicht entschuldigen,
nun zu den Fragen, ein MRT wurde bei mir nicht gemacht,das CT war nur bei der Diagnose-Findung eingesetzt worden, weil bei der Sonographie und der Nierenspiegelung kein eindeutiger Befund auf das vorliegen eines Tumores im Nierenbecken hinwies.
Danach folgten alle 3 Monate die üblichen Nachsorgeuntersuchungen.

Labor: Urinstatus,Kreatinin, Urinzytologie

Untersuchungen: Zystoskopie (urologische Endoskopie)
Sonographie der Niere u.Blase.
2000 u. 2oo2 wurde jeweils die verbliebene linke Niere gespiegelt.
LG. und Deiner Mutter alles Gute, Franz
Hallo Anton,
Urothelkarzinome in den ableitenden Harnwegen,werden bei der heutigen Technik der Endoskopie, mit großer Sicherheit endeckt.
1999 war es noch nicht möglich alle Bereiche des Nierenbeckens mit dem Endoskop zu erreichen, aus diesem Grund wurde ein CT gemacht.
LG. Franz.

02.03.2004, 07:20
Lieber Franz,
vielen Dank für deine Infos. Wenn du irgendwas brauchst, bitte melde Dich...
LG Astrid

02.03.2004, 18:47
Liebe Nicole,

ich wollte Dich nur fragen, wie es Dir und deinem Papa geht. Ich hab in letzter Zeit ganz viel an Euch gedacht und ganz fest die Daumen gedrückt.

Ich kann mich so gut in Dich hineinversetzen, die Angst, die Hoffnung, die Liebe, die Traurigkeit...

Alles Liebe Astrid

02.03.2004, 19:07
Vielen Dank an alle! Ich hatte gestern eine Spiegelung, o.B.. Allerdings waren bei der Ultraschalluntersuchung kleine Steine zu sehen. Ob die jedoch irgendwie für die Hämaturie ursächlich waren kann nicht geklärt werden. Jedenfalls soll noch geröntgt werden. Habe mich zwar zuerst wegen der Strahlenbelastung dagegen gewehrt, bin aber (auch durch Deinen Hinweis Franz) mittlerweile vom Nutzen überzeugt. Außerdem ist eine Urinprobe unterwegs ins Labor(Zytologie?).
Ganz besonders liebe Grüße nach Österreich!
Johannes

03.03.2004, 15:19
Hallo Astrid,

ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei Dir Bedanken, dass Du immer so ausführliche und vor allen Dingen informative Antworten auf alle Fragen hast. Ich bin sehr froh, dass ich dieses Forum „gefunden“ habe und ich mich jetzt ein bisschen besser mit der „Krankheit“ Blasenkrebs auskenne. Dank deinen ausführlichen Informationen habe ich es auch geschafft, meinen Pap’s zu überzeugen, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Er hatte, nachdem er die Diagnose Blasentumor überbracht bekam, keinen sehr großen Lebenswillen mehr. Heute schlägt er selber in den Unterlagen nach, die ich ihm gebe, fragt mich und auch die Ärzte und ist sogar einverstanden, wenn es sinnvoll ist, eine Misteltherapie zu machen. Puh, bin ich da froh … er kann so stur sein und es war wirklich nicht einfach. Ich denke mir, dass es auch viel besser ist, wenn man selbst nicht nur die Medikamente vom Arzt nimmt und die regelmäßigen Operationen wahrnimmt, sondern auch selber was tut und seine Krankheit versteht.
Zwischen November und Februar (und auch vorher) hatte mein Pap’s keine Behandlung bekommen, er hat lediglich ein Antibiotikum nehmen müssen. Nachdem was ich im Forum gelesen habe, fand ich das allerdings etwas seltsam, und ich bin froh, dass jetzt endlich was gemacht wird.
Am Montag ist mein Pap’s ja wieder zur (3.) TURB im Krankenhaus gewesen. Die Blase wurde wieder gespült und im Gegensatz zu den ersten beiden Malen lief nicht so viel Blut durch den Katheder. Die Ärzte waren auch zufrieden, heute konnte ich ihn schon wieder abholen. Der Arzt hat meinem Vater in seine Broschüre das T1 und das Tis unterstrichen und sagte ihm, das wäre das aktuelle Ergebnis. Der Tumor wäre sehr aggressiv. Ich habe vorhin noch eine Ärztin erwischt und sie sagte mir, sie schlägt seinem Urologen jetzt vor eine BCG-Therapie zu machen. Morgenmittag muss er zum Urologen. Wenn ich es schaffe, dann werde ich mitgehen. Mein Pap’s fragt doch nicht so nach und versteht vielleicht doch nicht alles was der Arzt ihm sagt und ich möchte doch genau wissen, was jetzt bei der OP rausgekommen ist.
Ich bin sehr daran interessiert, zu erfahren, was mein Pap’s selbst noch tun kann. Du hast von der „Mistelspritzentherapie, Wobe Mugos Enzympräparaten, viele Vitamine, sie trinkt 100%-igen Preiselbeersaft, sie nimmt Kürbiskerntabletten für die Blase etc. etc.“ gesprochen. Ich war heute morgen auch in der Apotheke und habe wegen Mistelpräparaten nachgefragt. Die Apothekerin sagte mir, man solle mit dem Arzt darüber sprechen, was er davon halte. Sie hält es anscheinend nicht für schlecht, da sie sagte, dass gerade die BCG-Therapie den Körper schwächt und die Mistelspritzen (sie nannte einen Namen mit L……., hab ihn leider vergessen) wohl das Immunsystem stärken. Sie sagte auch, dass diese Spritzen nicht ganz billig wären, aber ich sehe es so, dass wenn es hilft, man es doch auch ausprobieren sollte. Wie geht es deiner Mama nach der BCG? Sind bei ihr Nebenwirkungen aufgetreten?
In dem „Blauen Ratgeber“ habe ich auch schon gelesen. Ich finde, dass ist eine sehr ausführlich und leicht verständliche Broschüre, die man wirklich nur weiterempfehlen kann.
Liebe Grüße
Nicolelumaca@addcom.de

03.03.2004, 15:57
Hallo Nicole,
ja es ist gut, dass in diesem Forum (meist) jeder jedem hilft. Und Astrid ist dzt. verreist, wird sich aber bald wieder melden.
Vielleicht hast Du ein wenig Zeit meine früheren Beiträge hier anzusehen, denn Mann vergisst schon manchmal bei den Wiederholungen.
Aus eigenen Erfahrungen, pT2aG3 vor fast 5 Jahren, kein Rezidiv mehr:
Vor jedem Eingriff (BCG oder TURB oder auch nur Kathedereinführung), mindetens 14 Tage nach irgend so einer Prozedur, ca. alle 2 Monate, den: NMP22-Test. Dieser dient zusätzlich zu sonstigen Untersuchungen, obwohl ca. 90 %ig sicher.
Viel trinken, wirkliche 2-3 Liter, am besten Blasentees, im Reformhaus etc. zusammenmischen lassen, Infos unter http://www.pharmazeutische-zeitung.de (siehe Heilpflanzen, Phytotherapie), http://heilpflanzen.m-ww.de/index.html, http://www.zauber-pflanzen.de/heilpfl.htm, http://journals.imc.akh-wien.ac.at/phytokodex/index.htm, und weitere auf Wunsch, detto eigene Zusammenstellung.
Nach BCG`s monatlich Labortests, mit PSA, Leber-/Nierenkontrollen.
Sofort Selen, Enzyme (Wobemugos), Uro-Vaxom (Therapie zur Stärkung der Abwehrkräfte).
Da es scheinbar schwierig ist, viel mehr zu geben, finde ich, daß das das Wichtigste, neben MISTEL ist: z.B. Iscadur Qu. in Deutschland mit Zusatz (für Blase) spritzen (selbst möglich).
Alles Gute wünsche ich Euch,
liebe Grüße
Anton

03.03.2004, 20:08
Hallo Anton,
ganz lieben Dank für Deine Info. Was ist denn der NMP22-Test? Ich werde mir die von Dir genanten Seiten in Ruhe ansehen.
Liebe Grüße
Nicole

11.03.2004, 12:45
Liebe Nicole,

ich freue mich total für Dich, dass diese 3. TURB anscheinend ohne neuen schlimmeren Befund ausgegangen ist. Dein Papa und meine Mama haben wie es scheint denselben Befund bekommen.

Mich wundert sehr, dass in dieser Zwischenzeit nichts gemacht wurde und ich rate ebenfalls sehr zu einer Therapie mit BCG oder Immucothel. Bei BCG sind zwar viele Nebenwirkungen angegeben, jedoch muss ich sagen, dass bei meiner Mama nichts davon gewesen ist - ausser einer Blasenentzündung am Tag der Instillation, die sich in Form von Blut im Urin geäußert hat. Nach Meinung der Ärzte ist diese Blasenentzündung aber sogar gewünscht, indem man so merkt, dass der Körper auf diese Instillation reagiert. Es sollte halt nicht länger als 1-2 Tage dauern.

Meine Mama ist aber sonst gesundheitlich noch relativ fit, ich weiss nicht ob dein Papa sonstige Beschwerden hat. Anscheinend ist eben dieses neue Immucothel viel nebenwirkungsärmer. Frag da mal unbedingt nach, ob man dies bei euch anbietet. BCG sind Tuberkulosebakterien, die eben einem geschwächten Organismus mehr anhaben könnten, als einem sonst gesunden.

Wegen alternativer Behandlung kann ich nur sagen, dass ich sehr davon angetan bin. Man muss zwar vorsichtig sein und nicht gleich bedenkenlos alles nehmen, was angeblich als neues Wundermittel angepriesen wird, doch hat schon allein der Glaube daran oft ungeheuer positive Effekte.

Wie Anton dir schon gemailt hat, sind Mistelspritzentherapien sehr zu empfehlen, wobei ich nicht weiss, ob das bei euch von der Krankenkasse übernommen wird. Meine Mama bekommt diese eben von der Krankenkasse bezahlt - sie nimmt Iscador M (=Apfel), jedoch glaube ich - wie Anton gemailt hat - dass für Männer Iscador Qu besser sind.

Preiselbeersaft trinkt sie deswegen, weil Studien ergeben haben, dass diese vor Blasenentzündungen schützen (gibt es in Reformhäusern). Auch die Kürbiskerntabletten nimmt sie deswegen.

Von den Wobe Mugos habe ich durch Anton (der dir ja auch schon gemailt hat) erfahren. Er hat mir unheimlich viele Tipps gegeben, ich bin ihm wahnsinnig dankbar dafür. Dies sind Enzympräparate welche ebenfalls das Auftreten von Rezidiven bzw. Metastasen verhindern sollen und ausserdem hilfreich sein sollen, um eventuellen Nebenwirkungen von Chemo- Immun- oder Strahlentherapien vorzubeugen.

Vielleicht hat meine Mama ja auch deswegen diese Therapie zu gut vertragen... Sie hat jetzt den ersten 6-Zyklus hinter sich und am 1. April folgt wieder ein neuer 3-Zyklus. Das kann dann bis zu 3 Jahren so gehen. Die BCG, die sie bekommen hat, war von der Firma Oncotice, da stand in der Erläuterung drinnen, dass dies eben besonders gut bei "Tis" - was ja auch dein Papa hat - wirke. Es gibt allerdings meines Wissens mehrere Hersteller dieses Instillationspräparates.

NMP22 ist ein Schnelltest zur Erkennung eines Tumors. Soviel ich weiss, ist der in Deutschland bei fast jedem Urologen erhältlich. Der Test hat den Vorteil, dass man dies zuhause machen kann und falls der Test einen positiven Befund zeigt, man dann anschliessend einen Termin beim Urologen macht. Zeigt der Test nichts an, so ist mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% (laut neuesten Studien) davon auszugehen, dass da auch kein neuer Tumor ist. Wie ich gelesen habe, zeigt er auch die sog. Tumorvorstufen (also das TIS) mit dieser Wahrscheinlichkeit an.

Etwas muss ich dir unbedingt noch sagen: Lass Dich ja nicht von Ärzten entmutigen, die zB die Mistelspritzen für eine dumme Idee halten, die nichts nutzt. Unser ersten Urologe hat Mama quasi hinauskomplimentiert, weil sie darauf bestand und er nichts davon wissen wollte. Es liegt aber in der Verantworung jedes Patienten selbst, was er zusätzlich machen will. Ich warne zwar davor, alles zu schnell zu glauben, aber auch die Starrköpfigkeit mancher Ärzte ist in dieser Hinsicht zum Davonlaufen.

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen, bin ein bisschen im Stress weil die Uni wieder angefangen hat und ich von einem Seminar zum anderen hetze... Wenn du irgendwas brauchst, bitte melde dich, ich bin jederzeit für Dich da.

Sag deinem Papa auch alles Liebe von mir. Ich hoffe, er hat es (noch immer) geschafft, positiv eingestellt zu sein, denn auch das ist sehr Wichtig bei dieser Krankheit.

Ein sehr netter Mensch, den ich auch in diesem Forum kennengelernt habe, hat mir einmal geschrieben: "ICH KÄMPFE NICHT GEGEN DEN KREBS SONDERN FÜR DAS LEBEN!" Das hat mich total beeindruckt und zum Nachdenken gebracht.

Alles Liebe,
Astrid

31.03.2004, 20:30
Habe 2003 erst einen Blasentumor entfernt bekommen.Nach dem
eröffneten mir die Ärzte das ich einen bisher agressivsten
Blasenkremps hätte der bis dato nur 2 mal vorkam.
hatte natürlich Glück im Unglück der blasenkrebs befand sich zu dem Zeitpungt noch in der Schleimhaut. zuerst wollte man diesen nochmal nach einiger Zeit ausschaben 6 mit Flüssigmitteln
ausspülen. Ich habe mich für eine Entfernung der blase entschieden.
da da eher ein Erfolg bestand.Ich bin nich inkodinent das heißt ich brauche keine Vorlagen weder am Tag noch in der Nacht.
Das eigendlich problem stellt die Sxualität dar. Ich bekomme zwar einen Orgasmus aber: bei disem zieht sich der gesammte Unterleib derart Schmerzhaft zusammen,das ich fast keine Luft bekomme und meine ich bekomme ein Kind.Es fühlt sich so an als ob mir alles aus dem Unterleib gerissen wird.Ich habe zwar meinen Urelogen gefragt der sagte:jada ziehen sich dei Muskeln derart zusammen dies sei normal. Ich habe den Eindruck der hat nur im Sinn ,ich sei 54 Jahre alt und schon: der braucht das.Vieleicht kann mir ja eine/r einen guten Rat geben. Herbert

14.04.2004, 10:23
Hallo Anton,
mein Vater hat jetzt zwei BCG-Instillationen bekommen. Letzte Woche waren die Urinwerte zu schlecht um die dritte BCG zu bekommen. Heute sieht man schon mit bloßem Auge, dass der Urin nicht gut ist. Der Arzt hat letzte Woche das Antibiotikum gewechselt. Ist es normal, dass es zwischenzeitlich Pausen während der BCG-Therapie gibt? Nebenwirkungen hat mein Vater bis jetzt noch keine gehabt.
Gruß
Nicole

14.04.2004, 11:31
Hallo Anton,
das BCG das mein Vater bekommt heißt BCG-medac. Den von Dir abgedruckten Beipackzettel habe ich gesehen. Allerdings soll mein Vater 8 Instillationen, 1 x wöchentlich bekommen. Die erste BCG wurde um eine Woche verschoben, weil die Urinwerte zu schlecht waren. Am 25.03. hat er dann die erste Instillation bekommen, am 01.04. die zweite. Vergangene Woche keine, da die Werte wieder zu schlecht waren. Und ich denke mal nicht, dass er heute eine Instillation bekommt. Der Arzt sagte aber letzte Woche, dass wenn die Werte diese Woche besser sind, er die nächste BCG bekommt. Er trinkt zweimal täglich Preiselbeersaft, aber damit kann es wohl nicht zusammenhängen, oder? Kürbiskernsamen hat er auch täglich genommen, hat es aber vor einiger Zeit abgesetzt, da er Verstopfung dadurch bekam. Und Selen-Kapseln nimmt er.
LG
Nicole

23.04.2004, 09:11
Hallo, nun bin ich auch in dieses Forum reingerutscht, da ich nach 1000 Infos über Neoblase und künstlichen Ausgang suche. Mein Mann wird am 4.5. operiert (pT2 mind. G3). Er muss sich entscheiden, welche Art Ausgang er haben möchte. Wir haben keine Ahnung, was wir machen sollen, tendieren aber eher zur Neoblase. Wer kann uns hilfreiche Tipps geben. Freue mich über jede Mail sonja_diemer@web.de.
Liebe Grüße Sonja

23.04.2004, 18:20
Liebe Sonja,

ich kann dir zwar keine persönlichen Erfahrungen bezüglich Neoblase machen, aber hier in diesem Forum findest du Ruby Hayes, welche auch einen solchen Eingriff sehr erfolgreich hinter sich gebracht hat.

Sie hat auch eine eigene Website, ich glaube www.rubys-website.de, bin mir da aber nicht ganz sicher.

Ich wünsche Euch alles Gute, Astrid

Rudolf
24.04.2004, 00:16
Hallo Sonja,
die Art der Problemlösung machen Urologen auch vom Alter des Patienten abhängig. Bei der Neoblase ist zu berücksichtigen, daß diese ja keine spezifische Muskulatur hat. So muß die Blase über die Bauchpresse entleert werden.
Das mag bei jüngeren Menschen problemlos sein, wenn aber in höherem Alter die Bauchpresse schwächer wird, wird eine Lösung empfohlen, bei welcher der Abfluß aus der Niere direkt nach außen in einen Sammelbehälter geführt wird. Euer Urologe sollte Euch da vollständig informieren.
Außerdem dauert die Operation zum Aufbau der Neoblase aus einem Stück Darm erheblich länger, ebenso natürlich die Rekonvaleszenz, weil ja auch der Darm wieder zusammenwachsen und sich erholen muß.
Ich bin nichtbetroffener Laie (hinsichtlich Blase), habe diese Informationen auch "nur" von einem Urologen.
Liebe Grüße
Rudolf

26.04.2004, 07:34
Hallo, vielen Dank für die ersten Mails und die "erste Hilfe". Der Tag der OP rückt nun immer näher und ich hoffe, dass alles gut verläuft. Meinem Mann wird immer mulmiger, da er so gar kein Typ für einen längeren Krankenhausaufenthalt ist. Aber ich sage immer: wenn es nur das ist, was dich belastet, dann bin ich froh :-). Diese Woche wird er noch zwei Urologen aufsuchen und sich noch zwei Meinungen einholen. Wir fühlen uns zwar in abolut guten Händen im St. Katharinen Krankenhaus in Frankfurt, aber man will einfach ganz, ganz sicher gehen, das man selbst die richtige Entscheidung trifft, was die Wahl des "neuen Wasserlassens" betrifft. Das Team und die Ärzte sind dort sehr einfühlsam und kompetent. Der Chefarzt selbst wird operieren und das gibt uns auch noch ein zusätzlich gutes Gefühl, denn er hat große Erfahrungen in der OP der Neoblase.
Ich werde Euch gerne auf dem Laufenden halten und es tut gut, hier einiges niederzuschreiben.
Liebe Grüße Sonja

26.04.2004, 07:48
Liebe Sonja,

ich halte Dir und Deinem Mann ganz toll die Daumen, dass alles gut geht bei der OP - aber das wird es sicher!!!!

Alles Gute, Astrid

06.05.2004, 08:00
Hallo,
wollte mich mal kurz melden. Jürgen ist am 4.5. operiert und die OP ist gut verlaufen. Neoblase ist geformt und man konnte sogar die einen Muskeln links neben der Prostata erhalten. Nun gilt es wieder abzuwarten, wie die Untersuchungsbefunde der Lymphknoten ausfallen.
Nach sooo viel schlechten Nachrichten in letzter Zeit muss doch endlich mal was positives kommen.
Liebe Grüße Sonja

07.05.2004, 18:21
Liebe Sonja,

ich gratulier Euch total herzlich zur gut überstandenen OP. Und der Befund bezüglich der Lymphknoten muss einfach gut ausfallen. Du hast recht, irgendwann kommt auch im größten Pech und in den größten Schwierigkeiten das Glück!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße Astrid

12.05.2004, 08:42
Hallo,
da bin ich wieder.
Heute leider nicht mit einer soooo guten Nachricht. Von den 16 entnommenen Lymphknoten war einer leider positiv. Das heißt, die Chemo ist angesagt :-( .

Nach dem ersten Schock sehen wir wieder ein Licht am Ende des Weges. Der eine "böse" Lymphknoten war in unmittelbarer Nähe der Blase. Alle anderen, die weiter weg waren, waren o.k. Spätestens am Dienstag soll er entlassen werden und er wird vom Krankenhaus aus direkt zur Chemo angemeldet. Wann genau die Chemo beginnt, wissen wir noch nicht, aber das werden wir alles diese Tage noch erfahren.
Liebe Astrid, vielen Dank für Deine netten Worte. Habe mich darüber sehr gefreut!

Hat jemand irgend einen guten Tipp für die Chemo, z.B. auf was wir achten sollen oder so?

Bis bald. Sonja
bin auch erreichbar unter sonja_diemer@web.de

12.05.2004, 18:12
Liebe Sonja,

es tut mir total leid für Euch, dass doch ein Lymphknoten befallen war. Aber du hast ganz recht: Wenn dieser in der Nähe der Blase war und die weiter weg nicht befallen waren, dann ist die Wahrscheinlichkeit echt gut!!!!!!!!!!!! Ausserdem wird die Chemo die Restunsicherheit auch noch vertreiben, die wirkt ganz bestimmt. Leider kann ich dir dazu keine Ratschläge geben.

Liebe Sonja, ich wünsche Dir und deinem Mann ganz ganz viel Kraft und Lebensmut. Solch eine Nachricht haut einen immer um und es braucht seine Zeit, bis man es verdaut, aber du wirst sehen: IHR SCHAFFT ES!!!!!

Alles Liebe Astrid

18.06.2004, 10:28
Hallo,
nun sind schon einige Wochen vergangen seid ich hier war. Mein Menne ist mittlerweile aus dem Krankenhaus und die Chemo fing eine Woche später an. 3 Infusionen die erste Woche (Mo, Di, Mi) dann zwei Wochen jeweils 1x und dann eine Woche Pause. Das ganz ist für 3 Monate geplant. Medizinisch gesehen, ist er bestens versorgt und in sehr guten Händen. Die Chemo zeigte ihre ersten Nebenwirkungen: Übelkeit mit brechen und Durchfall. Nach ein paar Tagen war es o.k. Was noch bleibt, ist die Müdigkeit und Schlappheit.
Psychisch: Da haben wir leider das Problem schon:-(. Leider ist er sehr schnell aufbrausend, teilt sich nicht mehr so mit wie während des KH-Aufenthaltes und unsere Beziehung ist am kaputt gehen. Leider.
Er hat wohl auch Berichte im Internet gelesen, die ihm wohl eindeutig sagten, dass seine Art von Krankheit, Stadium und Chemo-Therapie eine höchstens 5-jährige Lebensverlängerung bei 70 % der Patienten bedeuten.
Ich weiß gar nicht, ob das noch hier her paßt, vielleicht sollte ich jetzt mal in eine andere Rubrik reinlesen und suchen.
Liebe Grüße Sonja

18.06.2004, 18:45
Liebe Sonja,

also erst mal muss ich sagen, dass auch die Überlebensraten nicht immer "das Gelbe vom Ei" sind. Ich kenne einige Menschen, die in der Forschung tätig sind (zwar nicht Medizin aber ähnliche Bereiche) und auch die Studien selbst sind nicht immer zuverlässig und einwandfrei. Ausserdem werden auch oft Studien - die nicht ins Bild passen - einfach nicht publiziert. Ich weiss, dass es schwer ist, auch ich habe diese Studien oft vor Augen, aber ich versuche immer, sie nicht in meinem Denken überhand nehmen zu lassen.

Es ist sicher so, dass Männer meist generell schwieriger mit einer derartigen Erkrankung umgehen können als wir Frauen. Schließlich "dürfen" sie doch nicht schwach sein oder? Ich hoffe, du verstehst was ich meine! Auch mein Papa konnte und kann bis heute nicht mit den Krebserkrankungen meiner Mama umgehen, er schweigt und versucht, die Lösung in sich selbst zu finden. Er geht halt dabei davon aus, dass auch alle anderen Menschen so sind wie er. Als ich einmal mit ihm darüber gesprochen habe, hat er mich nicht verstanden.

Es tut mir wirklich total leid für euch, sollte eure Partnerschaft diese Krise nicht überstehen.

Ich weiss, ich kann dir - was die Chemo angeht - keine Tipps mehr geben, aber ich wollte dir diese zeilen unbedingt schreiben.
Alles Liebe Astrid

24.06.2004, 17:41
Hallo, bitte um Hilfe bzw. Antworten. Mein Schwiegervater leidet an Darmkrebs. Heute ist er operiert worden, dann stellte sich heraus, dass der Tumor rießig groß ist und auch die Blase betroffen ist. Am Montag wird er erneut operiert, dann wollen Sie ihm die Blase entnehmen. Kommt dann eine künstliche Blase rein? Oder aus was für einem Material besteht diese? Danke im voraus für eure antworten.....

24.06.2004, 19:13
Hallo Sabine
Es tut mir sehr leid wegen deinem Schwiegervater
Über Darmkrebs kann ich dir nicht viel sagen , aber wegen der Blase gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. man kann wenn die Blase entfernt wird einen Ausgang in den Darm verlegen (Harnleiterdarmimplantation)
2.einen künstlichen Ausgang - vom Harnleiter nach aussen und Plastik beutel ausserhalb des Körpers anlegen (Stoma)
3.eine Neonblase - Ersatzblase - meist aus einem Stück Dünndarm oder Blinddarm der einem entnommen wird.

Welche Art neuer Blase für deinen Schwiegervater in Frage kommt bzw. was für Ihn am besten wäre - müsst Ihr selbst bzw. zusammen mit dem Arzt enscheiden.

Ich kenne viele Patienten - durch meine eigenen Krankenhausauffenthalte -
die sowohl mit dem Stoma und auch mit der Neonblase sehr gut zurecht kommen.
Viele davon gehen sogar wieder arbeiten - ohne grosse Einschränkungen.

ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und wünsche Dir und deinem Schwiegervater alles Gute

Viele liebe Grüsse Dieter

27.06.2004, 15:39
Wie lange dauert die OP(Blasenentfernung mit Stoma)normalerweise und wie lange ist der Krankenhausaufenthalt und wie lange liegt man auf der Intensivstation?

16.07.2004, 18:09
Nach einer TUR hat man bei mir pT2a festgestellt. Ich habe 3 MÖglichkeiten: Friedhof, radikale Zysprostatatektomie oder Dr. Woeppel. Ich entscheide mich für Dr. Woeppels Fieberschübe und Immuntherapie.
Lieber Günther, welche Klinik weiß besser als Woeppels KLinik Bescheid ? und Liebe Gaby: hat deine Mutter eine Neoblase mit radical Zystektomie erhalten oder wie ? Bitte Antworten, danke Gruß Joachim B.
gartendoktor@onlinehome.de

21.07.2004, 18:18
Lieber Anton,
entschuldige dass ich mich auf diesem Weg melde aber mein e-mail "spinnt" schon wieder mal seit 3 Tagen und ich weiss deine mail nicht auswendig.

Wollte dir nur wegen Mamas Medikamenten Bescheid sagen: Wobe Mugos und Selen gehen aus, wobei sie nicht sicher ist, ob sie Selen weiternehmen soll, da ihr nach Einnahme immer so schlecht war. Kann es sein, dass man darauf allergisch reagiert?

Sobald mein mail wieder funktioniert meld ich mich bei Dir!!

Liebe Grüße Astrid

Rudolf
22.07.2004, 09:35
Hallo Astrid,
gerade lese ich, daß Deine eMail spinnt.
Vor einigen Tagen habe ich Dir eine Mail geschickt, die kam nach 5 Tagen als unzustellbar zurück.
Es sieht so aus, als ob Dein Provider ein Problem hat. Anruf genügt . . . vielleicht.
Liebe Grüße
Rudolf

22.07.2004, 18:25
Lieber Rudolf,
vielen Dank für deine Nachricht. Mein Provider hatte tatsächlich größere Probleme, anscheinend klappt es jetzt aber wieder, konnte jetzt rein.

Wie geht es Dir?
Liebe Grüße Astrid

02.08.2004, 19:34
Liebe Forumler/innen

mein Vater ist an Blasenkrebs erkrankt, hatte dann eine Auskratzung derBlase und bekam anschließend noch Bestrahlung.
Eine OP war nicht möglich, da er bereits einmaleine doppelseitige Lungenembolie hatte.
Als Nachwirkungen der Betrahlung hat er jetzt starke Beschwerden bei der Verdauung. Der Arzt sprach von einer Darmlähmung. Hat jemand einen Erfahrung, was die Verdauung wieder anleiern könnte? Viele liebe Grüße und allen Kraft und alles Gute!

09.08.2004, 09:28
Liebe Erika,
wegen deiner Fragen zur Verdauung kann ich Dir leider nicht helfen, aber ich wollte anregen, die Ärzte nach einer Instillationstherapie (entweder mit Zytostatika oder mit BCG) zu fragen. Ich weiss nicht, ob das sowieso in Erwägung gezogen wurde und bei deinem Papa nicht gemacht werden konnte, normalerweise ist das aber der "übliche" Weg, um Rezidiven bei Blasenkrebs vorzubeugen.
Liebe Grüße und alles Gute Astrid

03.11.2004, 23:16
Hallo,

zeigt der NMP-22 Test auch positiv an, wenn sich unsichtbares Blut im Urin befindet, oder reagiert er nur auf Tumozellen positiv?

05.11.2004, 11:23
Hallo

Habe im August eine Neo-Blase bekommen, lt den Ärzten
keine Metastasen keine Chemo, Bestrahlung etc.
bin noch Krank gemeldet und würde mich Interessieren
wie weit man noch Körperlich belastbar ist mit der neuen
Blase.
Kann mir jemand seine Erfahrungen schildern.
Gruss Fritz

29.12.2004, 23:59
Hallo zusammen,
habe seit einigen Tagen ( fast zu Weihnachten ) die Diagnose zu einem wohl sehr seltenem Blasenkrebs ( Urachuskarzinom bekommen. Am 07 Januar habe ich wohl die OP. Der Tumor ist 9x5x5 cm groß und die Blase wird wohl verkleinert. Kann mir jemand sagen, was auf mich zukommt? Habe schon ein wenig Angst!

07.01.2005, 09:11
Hallo,

ich bin ganz neu hier. Mein Onkel hat Blasenkrebs. In die Blase wurden Bakterien gegeben, er musste die Flüssigkeit, solange es ging, einbehalten. Nach mehreren Anwendungen meinte der Arzt, der Krebs sei gestoppt.Der Krebs hat noch nicht gestreut.Die Blase wurde ausgeschält. Durch die Schälung ist die Blasenhaut sehr dünn geworden. Jetzt spricht der Arzt von einer Pergamentblase, die Stückchen lösen sich von der Innenhaut ab, es kommt zu Blutungen und diese kleinen "Fischchen", so sagt der Arzt immer, setzten sich vor den Blasenausgang und mein Onkel kann dann kein Wasser lassen. Es sind furchtbare Schmerzen, dann wird gespült. Z.Zt. liegt er wieder im KH, er sagte heute, hätte er ein Gewehr, er würde sich erschießen, so stark sind die Schmerzen.

Da ich noch nicht viel Fachwissen über Blasenkrebs habe, Neuling unter euch allen bin, musste ich so laienhaft schreiben. Ich hoffe, ihr verzeiht mir. Kann mir jemand helfen, Tipps geben, was man machen kann?
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Gruß Helmut

19.01.2005, 14:32
Liebe Wilma und Anton, leider kann ich auf die meisten Fragen nur mit der
Schulter zucken, ich weiß es einfach nicht.
Mein Onkel ist 74 Jahre alt, der Blasenkrebs wurde vor 4 Jahren
festgestellt, weil er Blut im Urin ausschied. Seine Blase wurde dreimal von
innen her ausgeschabt, dann mit einer Flüssigkeit ausgespült. In dieser
Flüssigkeit sollen nach seinen Angaben Bakterien gewesen sein, die die
Blaseninnenwand vom abgelagerten Teer ( er war Raucher ) befreien sollten.
Es wurde keine Chemo oder Bestrahlung vorgenommen. Nach seinen Worten ist
nun wegen der Ausschabungen die Blasenwand so dünn, dass eine erneute
Ausschabung nicht infrage kommt, die Blasenwand könnte dabei reißen.
Der Arzt sagt ihm, dass er sich seine Blasenwand wie ein Pergamentpapier
vorstellen muss, dass durch häufiges Knittern voller Riefen und Risse sei.
Durch Anstrengung, etwa beim Pressen, können nun die Riefen/Risse aufplatzen
und Blut tritt aus.
Mittlerweile tritt aber so oft Blut aus, dass er sich nur elend und schlapp
fühlt.
Des weiteren verklumpt das Blutgerinnsel und es setzt sich vor den
Blasenausgang. Er kann kein Wasser lassen. Die Schmerzen sind unerträglich,
sagt er. Er wurde deswegen schon dreimal per Notarzt ins KH eingeliefert.
Kommt für ihn eine Blasenentfernung infrage, nach der Operationsmethode der
Uni-Klinik Jena?
Über Antworten würde ich mich freuen. Herzlichen Gruß
Helmut

26.01.2005, 20:59
Lieber Anton, meine Frau hat Dir schon eine mail geschickt,
aber vielleicht ist die nicht angekommen, darum melde ich mich hier mal.
Du scheinst ja relativ viel Kenntnisse zu haben, wir freuen uns aber natürlich über
jeden, der einen Tipp für uns hat.
Ich bin 37 Jahre alt , und das ist mein Krankheitsverlauf :

-Dez. 2003 linke Niere entfernt, Urothelkarzinom im Nierenbecken T3 G2
in der Blase war alles O.K.

-März 2004 TUR-B, ca. 25 oberflächliche Tumore Ta G1-2
Mitomyzin Installationen

- seitdem alle 6Wochen TUR , bis auf 1 x immer mehrere Tumore Ta G2

- Dez. 2004 Blasenteilresektion, wieder Ta G2

- vor 2 Wochen TUR , 25 Tumore T1 G2

Na ja, und jetzt sind wir unsicher wie es weiter gehen soll !?
Die Ärzte wollen jetzt von Mitomyzin auf BCG umstellen, letzter Versuch sozusagen,
und falls das nicht anschlägt folgt in ca. 8 Wochen die Blasenentfernung.
Meine Fragen sind :
Kann man die BCG- Behandlung irgendwie unterstützen, damit ich die durchstehe
und sie erfolgreich ist ? Hat es Sinn die BCG-Behandlung auch weiter zu versuchen, wenn
bei der nächsten TUR wieder Tumore da sind ? Gibt es noch irgendwelche sinnvolle
Alternativen, oder bleibt dann nur noch die Blasenentfernung ?

Liebe Grüsse an alle Betroffenen
Udo ( und Maren )

27.01.2005, 10:42
Hallo Anton,
Es hat mich wirklich sehr gefreut, als meine Frau mich heute Morgen
anrief und mir sagte, dass Du mir bereits geantwortet hättest.
Ich wohne in Hannover (Deutschland) und habe seit meinem
16. Lebensjahr als Werkzeugmacher in einem auch Kunststoff
verarbeitendem Betrieb gearbeitet. Ich bin jedoch seit meiner 1.
OP im Dezember 2003 krankgeschrieben, was hauptsächlich daran
liegt, dass ich seit März 2004 alle 6 Wochen zur Nachresektion musste.
Auf deine Frage hin, ob mein Blasenkrebs ein Sekundärtumor ist, ich denke
ja. Denn das erste Mal trat der Tumor ja im Nierenbecken auf, also im Urothel.
Meinen Ärzten zu folge ist der Bereich Nierenbecken bis runter zur Blase eine Art
von Schleimhaut.
Ich frage mich in der Tat wie engagiert mein KH (Medizinische Hochschule Hannover) mich behandelt. Ich habe den Eindruck, dass sie doch sehr an üblichen Verfahrensweisen und allgemeinen Vorgaben hängen, obwohl man dort sehr schnell
erkannte, dass ich in Bezug auf Alter und Recedivhäufigkeit aus dem Raster falle.
Mein Urologe hält sich an die Vorgaben des KH. Einen Hausarzt im eigentlichen Sinne habe ich zurzeit nicht. Ich gehe jedoch zu einem Homöopathen, bei dem ich einige
Regionale- und Ganzkörperhyperthermien gemacht habe. In neurologischer Behandlung
bin ich nicht und mein Onkologe/Internist hat leider auch noch keine überragenden Ideen
gehabt. Wie du siehst, ich brauche wirklich Ärzte mit neuen/besseren Ideen. Nur gerade die zu finden fällt mir schwer. Ich denke ich werde deinen Rat befolgen und den Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe hier in Hannover suchen. Ob mein PSA-Wert schon mal kontrolliert wurde weiß ich nicht, dass werde ich aber gleich mal meinen Urologen fragen.
Ein Arzt hatte mir mal empfohlen, um die Strahlenbelastung zu verringern,
anstatt des CT das MRT zu nutzen, was ich auch alle drei Monate tue.
Ansonsten spritze ich seit etwa einem Jahr Misteln, jedoch fast ohne Unterbrechung.
Hast Du mal was von Behandlungspausen bei den Misteln Gehört?
Ich habe Meine Ernährung weitestgehend auf Vegetarisch bis Vegan umgestellt.
Und was mir sehr schwer fällt, ich beginne seit diesen Tagen wieder mit dem verzicht
auf Honig und all der anderen süßen Leckereien, mit Ausnahme einiger Trockenfrüchte.
Die Info über BCG in Verbindung mit Interferon würde sehr interessieren.

Noch einmal vielen Dank für deinen Brief
liebe Grüße Udo
PS.: Konnte Prof. Wurst Nicht finden

30.01.2005, 11:33
Guten Morgen
guten Morgen Anton,

jetzt habe ich mehr Infos zum Blasenkrebs meines Onkels:

Diagnose: Harnblasentamponade bei bekanntem Harnblasencarzinom mit Zustand nach multiplen transurethralen Resektionen der Harnblase; Bekannte linksseitige Hemiparese bei Zustand nach Apoplex; Anaemie

Durchführung: Blasenspülung
Maßnahmen: Tamponadenausräumung in Narkose und Koagulation

Stationäre Aufnahme auf Grund einer persistierenden Makrohaematurie.

Laborwerte:Kreatinin bei Entlassung 2,09 mg/dl, Harnsäure 6,3 mg/dl; Harnstoff 57,3 mg/dl prostataspezifisches Antigen 0,372 ng/nl

Verlauf: Trotz Harnblasenspülungen entwickelte sich eine Tamponade, so dass eine transurethrale Tamponadenausräumung erforderlich wurde.
Auf Grund eines Haemoglobinabfalls auf 8,6 g/dl wurden drei Erythrozytenkonzentrate appliziert.

Letzte Medikation: Alna 0,4 0-1-0 Methionin 500 1-1-1, Durogesic Pflaster 50 , ISDN 40 mg 1-0-1, Metoprolol 50 mg 1-0-1, Lactoflor 20 ml 1-1-1, Clexane 20 s,c, 0-0-1

Vielleicht kann mir jetzt jemand Auskunft geben, wie ernst es bei meinem Onkel ist. Ich kann mit den o.g. Infos noch nicht viel anfangen.

Wäre nett, wenn sich jemand melden würde.

Vielen Dank und einen schönen Sonntag euch allen!
Helmut

Rudolf
02.02.2005, 09:58
Hallo Helmut,
keine der Angaben, die Du jetzt machst, hat direkt mit dem Blasenkrebs zu tun.
"Harnblasentamponade" heißt hier, daß Blut in der Blase geronnen war. Es war trotz regelmäßiger Spülungen geronnen und wurde jetzt mechanisch "ausgeräumt". Weil es offenbar den Harnabfluß aus der Blase blockierte.
"Makrohämaturie" = sichtbares Blut im Urin.
Die Laborwerte bezeihen sich auf die Nierenfunktion, der letzte auf die Prostata.
Auch die Medikamente haben nichts mit Krebs zu tun.
Die Krankenhauseinweisung erfolgte also wegen einer Komplikation, die aber vermutlich im Zusammenhang mit der Krebserkrankung steht, möglicherweise eine Folge der mehrfachen Tumorresektionen. Ich stelle mir vor, daß die Blasenwand inzwischen ziemlich dünn geworden ist und sich nicht so leicht regeneriert.
Kannst Du auch vom Arzt nähere Auskunft erhalten?
Alles Gute
Rudolf

05.02.2005, 18:56
Servus,
vor einigen Wochen habe ich erfahren dass mein Vater (63) Blasenkrebs T1G3 hat. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen und mir erklären was BCG bedeutet. Vielleicht auch die Nebenwirkungen? Ich habe irgendwo gelesen, daß sie so stark sein sollen.

Liebe Grüße aus Wien und Danke im Voraus

Sylvia

06.02.2005, 14:34
Hallo Anton
Vielen Dank für diese genaue Erklärung.Kann mir jetzt ein gutes Bild davon machen,was auf ihn zukommen kann.
Mein Vater wurde vor einigen Wochen im WSP operiert (TUR). Die Ärzte meinten der Tumor war schon ziemlich groß.Beim Befund kam ein T1G3 der noninvasiv ist, raus. Habe auf diesen Seiten viel nachlesen können.
Leider konnte mein Vater die Diagnose nicht selbst erfahren, da er kurz nach dem Eingriff eine Pneumonie bekam die er zum Glück rasch in den Griff kriegte. Der Nachteil ist nur ,das er laut Urologe, die BCG erst dann beginnen kann ,wenn der Harn sauer ist. Was bedeutet das?
Mich würde auch interessieren ob eine psychologische Betreuung automatisch angeboten wird,oder ob d. Patient es selbst verlangen muß.
Nochmal herzlichen Dank für die genauen Erklärungen und liebe Grüße Sylvia

06.02.2005, 16:01
Hallo Anton,

vielen Dank für Deine Nachfrage. Ja es ist bei dem Termin geblieben und die OP ist gut gelaufen! Nur knapp eine Stunde! Mir geht es auch wieder etwas besser, habe allerdings eine entzündete Narbe und ein 2 Zentimeter Loch im Bauch, welches nun langsam zuwachsen muss! Der histologische Befund lautet wie folgt:

G2-ptx (5.8cm)-pno-M0-R0-L0-V0 Stadium 1

desweiteren haben sie mir den Urachusgang sowie Nabel und Blasendach rausgeschnitten! Vieleicht kannst du mir den Befund etwas erläutern. Eine Chemo wird nicht angeordnet! Würde mich freuen, von Dir zu hören! Vielen Dank!

07.02.2005, 15:39
Danke Anton für die rasche Rückmeldung.
WSP heißt Wilhelminenspital (sorry!)
Nächste Woche beginnt die BCG, hab heute mit den Ärzten telefoniert.
Nochmal danke und liebe Grüße Sylvia

08.02.2005, 10:04
Hallo Anton!
Ich danke Dir sehr, daß Du immer Zeit findest mir so schnell zurückzuschreiben und für Deine mail-Adresse.
Hab mir gleich die Homepage der "KNOSPE" gespeichert.
Bin sehr froh, da meine Hausärztin unter den betreuenden Ärzten zu finden war.Versuche gleich mit ihr Kontakt aufzunehmen.
Leider habe ich momentan das Gefühl,daß mein Vater sich völlig abkapselt. Jeden Vorschlag den ich ihm mache winkt er ab.
Weder meine Mutter noch meine Kinder können ihn überreden einen Vorschlag anzunehmen.
Ich werde aber nicht aufgeben,vielleicht schaffe ich es ,daß er mir zuhört.
Auch Dir alles Gute, liebe Grüße Sylvia

08.02.2005, 10:13
Hallo ich bin`s nochmal,
PSA Werte meines Vaters bis dato im Normalbereich.
Sylvia

08.02.2005, 16:34
Hallo!
Ich glaube, daß er außer viel trinken und Schonung noch keine weiteren Maßnahmen erhalten hat.
Hab ihm heute Vit.C besorgt und hoffe, daß es in Ordnung geht ihm die zu geben.
Vielen Dank LG Sylvia

19.02.2005, 11:20
Hallo LeidengenossenInnen, seit einem Jahr quäle ich mich mit der Entscheidung einer radikalen Zystektomie. Inzwischen habe ich mit einer immunbiologischen Behandlung in der Hufeland-Klinik Bad Mergentheim mein Immunsystem auf Vordermann bekommen. Jetzt suche ich eine Klinik, welche eine Teilresektion, also Teilentfernung, der von Krebszellen zerstörten Teile der Blase vornimmt und den Harnleiter der linken Niere wieder an die Blase andockt. Die linke Niere wird gegenwärtig über einen Katheder entwässert. Ich möchte wegen den Schmerzen und auch Folgeerscheinungen und möglicherweise auch Rezidiven keine Neoblase; wenn möglich !
Frage: Wer kennt eine Klinik, welche sich nicht scheut, auch Teilresektionen vorzunehmen ? Die meisten Kliniken lehnen alles barsch ab, welches nicht zur einer Neoblase führt.
Wer etwas weiß, bitte ich mir zu antworten.Vielen Dank für Eure/Ihre Hilfe
Joachimgartendoktor@onlinehome.de

27.02.2005, 21:10
Hallo an Alle
Hallo Anton
Jetzt sind einige Wochen vergangen und mein Vater hat bereits 2 BCG`s hinter sich gebracht. Gott sei Dank geht es ihm noch gut.Morgen bekommt er seine 3. Therapie. Hoffe, daß es wieder klappt.Die Ärzte haben ihm bei der letzten gleich eröffnet, daß er wieder eine TUR bekommen soll. Dürfte wieder nachgewachsen sein. Wollen aber zuerst alle 6 Einheiten durchführen.
Er nimmt zusätzlich Vit.C und Preiselbeertabletten und trinkt Blasentee.
Möchte ihm jetzt diese Wobe-Enzyme besorgen. Leider kenne ich mich überhaupt nicht aus welche für ihn gut sind.
Vielleicht könnt ihr mir damit helfen.
Danke im voraus und liebe Grüße Sylvia

27.02.2005, 22:36
Hallo Sylvia

Ich bin selbst an vor 2 Jahren an Blasenkrebs erkrankt.
Habe in der Zwischenzeit die 6. TUR (alle 3 Monate) hinter mich gebracht.
Nach der 5.TUR wurde bei mir auch eine BCG Therapie mit 6 Installationen durgeführt.
Die darauffolgende TUR ist eine ganz normale Vorgehensweise,da
werden, falls noch Reste von abgestorbenen Tumorzellen in der Blase vorhanden sein sollten , diese damit beseitigt.(nochmalige Ausschabung)
Das hat nicht zu sagen, dass wieder Tumore nachgewachsen sind.
Ich bin seit der BCG Therapie und der darauffolgenden 6. TUR
Tumorfrei.

Ich würde an deiner Stelle erst einmal die BCG Therapie und die darauffolgende TUR abwarten , bevor du weitere Therapien
z.B.mit Wobe-Enzyme beginnst.

Ich wünsche Dir und deinem Vater alles Gute

Gruss Dieter

15.06.2005, 14:53
An Udo!
Hallo wir kennen uns vom Patientenseminar in Jena. Ich wollte mal nachfragen wie es dir geht. Hast du jetzt eine BCG-Therapie angefangen. Meld dich mal.
Gruß Rene Aus Augsburg[rene_pa@gmx.de]

29.06.2005, 10:11
Hallo Ihr lieben....
Bin zwar nicht selbst betroffen aber meine Mutter (53Jahre)und wir sind bald am verzweifeln da wir am 24.06 erfahren haben, dass sie nicht mehr lange zu Leben hat. Alles hat vor einem Jahr mit Blasenkrebs angefangen. Wurde in Heidelberg operiert und bekam einen künstlichen Ausgang. Zudem wurden auch Lympfknoten befallen und entfernt. Nachdem sie bis Februar Chemo erhalten hat hieß es Sie sei krebsfrei. Vor einigen Wochen fing sie wieder an ständig zu spucken und hat jetzt grad mal noch 45kg-verdacht auf Darmverschluß. Doch wie sich jetzt raus stellte ist der ganze Bauchraum voll mit Metastasen und auch der Dünndarm ist befallen. Jetzt haben sie alles drin gelassen und auch der Krebs im Darm ist geblieben, sie machten nur ne Umleitung direkt in den Dickdarm... Lange Rede kurzer Sinn: Was können meine Schwester und ich noch tun außer dem Elend zuzuschauen???? So wie es aussieht ist von den Ärzten nichts mehr zu erwarten und sie wird zum sterben heim geschickt aber das können wir nicht zulassen!!!!
Versuchen es grad mit nem Mittel das eigentlich gegen Aids ist: Utilin 'S' soll die eigene Abwehr stärken.... Aber was geht noch????

08.07.2005, 23:13
Hallo erstmal!

So wie Du das beschreibst, gab es noch keine Strahlentherapie, aber EINE (mehrere?) Chemotherapie (systemisch)?

Ich bin da sicher nicht befugt, Werbung zu machen, und bin selber noch am Recherchieren... Dennoch: In der Medias-Klinik (www.medias-klinik.de) wird von einem Herrn Prof. Dr. Aigner eine REGIONALE Chemotherapie durchgeführt.

Vielleicht kann er ja da noch etwas versuchen (falls die vorhergehende Chemotherapie nicht die Organe zu sehr beeinträchtigt hat, könnte das u.U. möglich sein)

Ich wäre auch sehr interessiert, ob hier jemand Erfahrungen mit Herrn Dr. Aigner bzw. mit RCT hat, oder Hintergrundinformationen zum Themengebiet. Falls ja, bitte ich um eine kurze Mitteilung in diesem Thread.

Danke!

Joe

Tanja L.
09.07.2005, 14:13
Hallo Joe

Schau dir doch mal diesen Link an:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=9210

Liebe Grüße

Tanja L.

11.07.2005, 00:00
Danke Tanja L, für den Link!

Grüsse

Joe

Marcus
11.07.2005, 17:28
Lieber Joachim,

natürlich lassen sich Teilentfernungen (Enukleationen oder Tumorextirpationen), durchführen, aber bedenke, dass es immer ein Risiko eines Rezidives besteht (Mikrometastasierungen, je nach Fortschritt des Blasen TUs) Beim Cacinoma Insitu hättest Du die besten Chancen! Es betrifft nur die Schleimhaut, die erste Schicht! Tiefer infiltrierte Tumore haben meisst schon eine schlechtere Prognose (Einteilung pT1 oder pT2 usw bezeichnen die Tiefe oder das Risiko einer weiteren Infiltration in andere Organe) . Es gibt verschiedene Therapien oder OP-Verfahren, ich arbeite selber in einer sehr guten urologischen Abteilung, die soll keine Werbung sein, aber wenn Du die Hilfe unserer sehr Qualifizierten Ärzte in Anspruch nehmen willst, dann melde Dich via E-mail, werde Dir die Adresse geben, sowie die TelefonNr.!!
Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du die richtige Entscheidung triffst!!
Gott schütze Dich und ich stehe Dir für alle Fragen zur Verfügung . Meine E-mailadresse : marcus.grannemann@arcor.de

Viel Glück!!
Marcus

18.07.2005, 12:22
Hallo,
erst einmal muss ich sagen, dass es mir durch die vielen Berichte in diesem Forum etwas besser geht. Letzte Woche war ich mit meinem Vater bei seinem Urologen der ihm gesagt hat, dass er Blasenkrebs hat und das man ihm nahe legt, sich die Blase entfernen zu lassen. Mein Vater ist 65 Jahr alt und wollte eigentlich - so wie es immer ist - seine Rente geniessen und dann diese Diagnose. Ihm wurde in der Woche vom 04.07.2005 - 10.07.2005 eine sogenannte "Probe" entnommen die durch die Pathologen untersucht wurden. Es stellte sich heraus, dass es bösartig ist. Ich habe keine Ahnung, was jetzt auf uns zukommt. Diese Woche muss er noch ein CT-Abdomen und ein Knochenzyntigramm machen lassen. Kann mir jemand vielleicht erklären, was das bedeutet? Was genau wird gemacht? Ich bin nervlich am Ende und weiss nicht, was jetzt alles auf uns zukommt. Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ich von Euch ein Paar Infos bekommen könnte - das würde mich wirklich stärken... Liebe Grüße Eva

alexlein
05.11.2005, 13:48
Hallo!!!!

Ich heiße Alexandra und bin 15 Jahre alt. Seit einer Woche weiß ich, dass mein Vater Blasenkrebs hat.Er war im Januar 2004 beim Arzt und ihm wurde gesagt, dass er Microblut im Urin hat, doch er hat nichts gemacht. Er is selber Arzt und dachte ihm würde so etwas nie passieren.
Jetzt hatte er etwa vor einer Woche Blut im Urin. Die Ärzte haben rausgefunden, dass er schon einen weitfortgeschrittenen Tumor hat. Ich habe Angst davor, dass sie nicht mehr operieren können, weil der Tumor sich vielleicht schon auf andere Gegenden im Körper ausgebreitet haben kann. Ich würde gerne wissen was wirklich passieren kann!!! Welche Chancen gibt es? Ich möchte nicht, dass mein Vater irgendwas schlimmes passiert.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Blasenkrebs? Und was ist passiert als Ihnen die Blase entnommen wurde? Können Sie einfach so weiterleben?

Es wäre toll eine Antwort zu bekommen!

Alexandra

IsaH
05.11.2005, 20:33
Hallo Alexandra,

es tut mir leid, dass Dein Vater fortgeschrittenen Blasenkrebs hat, aber Kopf hoch, man kann vieles dagegen tun. :pftroest:

Mein Vater hatte auch fortgeschrittenen Blasenkrebs, und ihm wurde vor einem halben Jahr die Blase entfernt. Damit der Urin abfließen kann, hat mein Vater ein sogenanntes "Stoma" bekommen, das heißt, die Harnleiter werden in ein herausgenommes Stück Dünndarm eingepflanzt, was an der Bauchwand nach außen geht. Daran wird ein Beutel angeschlossen, in den der Urin fließt. Hört sich schlimmer an, als es ist, mein Vater kommt jedenfalls sehr gut damit zurecht.

Heute macht man auch sehr häufig eine sogenannte "Neoblase", das heißt, es wird ein größeres Stück Dünndarm entnommen und daraus eine Ersatzblase gemacht. Dann kann man auf normalem Wege "pinkeln" und braucht keinen Beutel. Auch damit leben viele Leute sehr gut!

Wenn der Krebs bei Deinem Vater schon weit fortgeschritten ist, kann es auch sein, dass eine Chemotherapie vor oder nach der Blasenentfernung notwendig ist. Auch das ist nicht sooo schlimm, mein Vater hat es gerade gut überstanden, obwohl er schon 80 ist!

Schau auch mal unter http://www.krebsgesellschaft.de/index.php?seite=blasenkrebs, da findest Du gute Infos.

Alles Gute für Dich und Deinen Vater
liebe Grüße :remybussi
Isa :winke:

alexlein
06.11.2005, 20:14
Hallo Isa!!!

Danke schön für die Information.
Nur noch eine Frage. Kann man wirklich auch durch eine chemo den ganzen Krebs besiegen???

Bis bald Alexandra

IsaH
08.11.2005, 16:51
Hallo Alexandra, :)

die Frage kann Dir wohl keiner jetzt beantworten... Am besten wartest Du erstmal die Operation ab, vielleicht stellt sich ja danach heraus, dass Dein Papa gar keine Chemo braucht :) !!

Chemo ist nicht immer notwendig. Meistens wird sie empfohlen, wenn sich herausstellt, dass der Blasenkrebs schon sehr weit in die Blasenwand hineingewachsen oder darüber hinaus gewachsen ist und/oder Lymphknoten befallen hat (Lymphknoten sind "Filter" für Krankheitserreger überall im Körper).

Wenn der Blasenkrebs nur auf die Blase begrenzt war, sind ihn die meisten Menschen nach Entfernung der Blase wirklich los. Ich hoffe sehr, dass das bei Deinem Vater der Fall ist.

Ich kann mir vorstellen, welche Sorgen Du Dir machst :( , aber es ist auch wichtig, dass man daran glaubt, dass die Dinge gut gehen... Auf jeden Fall ist es schön, dass Dein Vater seine Familie hat, das ist eine große Unterstützung.

Ich drücke Euch ganz fest alle Daumen!

Isa :winke:

alexlein
10.11.2005, 11:20
Danke schön!!!
Ich glaub ich weiß jetzt mehr was geschehen kann....
Mein Vater wurde soeben operiert.

Bis bald Alex

bootsfrau11
04.12.2007, 10:06
Guten Morgen, bin das erste Mal hier, verspreche mir keine Wunder, aber vielleicht ein bisschen Hilfe.
Bei meinem Mann (46 Jahre) wurde Blasenkrebs diagnostiziert. Er hat die 2. TUR hinter sich und ab übernächste Woche soll die Behandlung über 3 Jahre mit BCG medac erfolgen. Er hat zwar keine Angst vor der eigentlichen Behandlung aber vor evtl. Nebenwirkungen. Da es kurz vor Weihnachten ist, befürchtet er, dass sich Weihnachten für ihn "erledigt" hat, weil er mit Nebenwirkungen kämpfen muss. Erschwerend hinzu kommt noch, dass er massiv an Nikotinentzugserscheinungen leidet, er ist seit 7 Wochen Nichtraucher. Sein Urologe informierte ihn, dass sein Blasenkrebs zu 90 % auf sein jahrzehntelanges Rauchverhalten zurückzuführen sei. Das hat ihm zu denken gegeben und er hat sofort aufgehört.
Wer kann mir seine Erfahrungen mit Nebenwirkungen bei Behandlung mit BCG medac mitteilen? Würde mich freuen.
L. G. bootsfrau11

Kölner Leser
06.12.2007, 21:18
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Harald,

Du bist ein blöder Schmock.

Setz Deine bezahlten Links woanders.

Mit Deiner User ID 49255 bin ich mir ziemlich sicher, daß ich Deine kompletten Daten von Je** Re***** bekomme.
Dann schauen wir weiter.

KL

Für die anderen: Die Links von Harald sind mit Werbeeinblendungen, die ihm vergütet werden, belegt. Jeder klickt spült Geld in "Haralds" (den richtigen Namen poste ich hier dann gerne, und ich garantiere nicht dafür, daß ich das nicht wirklich hier und sonst überall tue) Tasche. Infos zum System: auf https://layer-ads.de/
Also nicht draufklicken. Für mich persönlich das allerletzte in so einem Forum. Und genauso sollten wir auch mit "Harald" umgehen.