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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3 Monatsspritzen? Hat jemand Erfahrung?


28.06.2005, 12:18
Hallo,

es geht um meinen Vater. Er ist 63 Jahre alt und hat seit ca. 1,5 Jahren die Diagnose Prostakrebs.

Leider können Sie nicht mehr operieren, da der Tumor schon gestreut hat. (Niere & Wirbelsäule)

Er bekommt jetzt seit 1,5 Jahren alle 3 Monate eine Spritze! Mehr nicht. Seine Werte sind in Ordnung, also gehen eher runter als rauf (zumindestens ist es das was er sagt).

Weiss jemand mehr über das Verfahren? Ich kann mir einfach nicht vorstellen das das alles sein soll!

Weiterhin sagt mein Vater das sein Krebs unheilbar ist, da er Metastasen am Skelett hat! Stimmt das?

Brauche wirklich Hilfe! Er spricht nicht drüber!

DANKE
Gruß

29.06.2005, 09:18
Hallo,

Dein Vater hat recht.
Die Hormontherapie die Dein Vater bekommt wirkt für eine bestimmte Zeit. Danach kann auch noch Chemo eingesetzt werden.

Viel Kraft und alles Gute!

29.06.2005, 10:46
Hallo Gast,
die Depotspritzen, die Ihr Vater vierteljährlich bekommt, hemmen die Testosteron-Produktion in den Hoden und damit das Wachstum der Hormon empfindlichen Krebszellen.
Wenn Ihr Vater Knochenmetastasen hat, so sollte er zur Vermeidung von Skelettkomplikationen unbedingt mit seinem Arzt über den zusätzlichen Einsatz eines Bisphosphonats sprechen (z.B. Zometa, Bondronat, Fosamax). Nützliche Informationen zu diesem Thema finden Sie auch unter www.knochenstark.de
Alles Gute für Ihren Vater
Paul

25.07.2005, 19:27
Hallo Paul,
auch bei meinem Bekannten wurde Prostatakrebs mit Knochenmetastasen und einem PSA-Wert von 500 festgestellt, nachdem er aufgrund starker Rückenschmerzen (Behandlung ambulant auf chron. Polyarthritis und Ischias) ins Krankenhaus eingewiesen wurde. Auch bei ihm wurde "nur" eine Hormontherapie mit einer Depotspritze angefangen, die im Oktober auf den PSA-Wert hin kontrolliert werden soll. Uns wurde nichts mitgeteilt, dass es Mittel zur Vermeidung von Skelettkomplikationen gibt - warum wird das nicht gemacht? Werden diese vom Arzt verordnet? Oder sind es homöopathische Mittel? Ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich meinen 1. Mann schon durch Krebs (Hirntumor - Non-Hodgkin-Lymphom) verloren habe.

26.07.2005, 08:15
Hallo butterfly,
Zometa ist ein Bisphosphonat, das bei Prostatakrebs mit Knochenmetastasen vom Arzt (Hausarzt oder Urologe) verordnet werden kann. (monatliche bis dreimonatliche Infusionen). Auch andere Bisphosphonate, die z.T. auch oral eingenommen werden können, kann der Arzt verordnen. Es handelt sich nicht um homöopathische Mittel. Bitte unbedingt den Arzt daraufhin ansprechen!
weitere Informationen über den Link meines letzten Beitrags.
Gruß Paul

26.07.2005, 13:12
Danke Paul, habe mir alles ausgedruckt und werde den Arzt danach fragen.