Nur mal ausheulen

Hallo!

Mein "Stiefvater" (64) hat vor 4 Wochen erfahren das er Prostatakrabs hat.
Nun sollte er sofort Operiert werden aber die im KH haben ihn wieder nach hause geschickt, sie meinten es wäre noch zu klein und sie könnten da nicht schneiden oder so.
Nun hat sein Arzt aber gesagt, das wenn nich bald was passiert er nur noch 3 Jahre zu leben hat.
Ich hab mich ja eigentlich nie so gut mit ihm verstanden aber ich mach mir solche sorgen um Ihn.
Seine Enkel (2 u. 4 Jahre) brauchen ihn doch noch und ich doch auch.
Wenn ich bei Ihm bin, dann lass ich mir nichts anmerken aber bin ich dann zu hause dann könnte ich nur noch heulen.
Morgen muss er in die "Röhre" ich hab schon angst vor dem Bericht des Arztes.

Danke fürs "zuhören" INES

Hallo Lisa,
so wie Sie die Situation schildern, besteht kein Grund zur Panik. Ich verstehe aber Ihre Sorgen sehr gut.
Leider kann man aber aus ihren Angaben nichts näheres erkennen. Wenn Sie wollen, veröffentlichen Sie die Diagnose (Tastbefund, Gleason-Score usw.)hier im Forum oder schreiben Sie mir eine Mail (über Krebkompass "Über uns" Experten) oder rufen Sie mich an TelNr auf unsere Homepage www.selbsthilfegruppe-prostatakrebs.de
Alles Gute! Gruß Paul

Hallo Lisa, Ausheulen hilft Deinem Stiefvater nicht. Schreib bitte den PSA-Wert und das Ergebnis der Biopsie. Dann kannst Du von Forumteilnehmern Ratschlaege erwarten.
Prostatakrebs ist der am langsamsten wachsende Krebs, so dass Panikmache gar nicht angebracht isi.
Selbst mit Mrtastasen kann Dein Stiefvater noch lange JJahre gut leben, wenn er RICHTIG behandelt wird.
Gruss Reinardo

Hallo Lisa,
mein Schwiegervater hatte auch Prostatakrebs, niemand weiß aber, seit wann. Er ging erst zum Arzt, als der Tumor schon die Harnröhre überwuchert und abgedrückt hatte und er nicht mehr urinieren konnte - da war er 85. Dann wurde er operiert, allerdings nur palliativ - eine Heilung war in diesem Stadium nicht mehr möglich. Trotzdem hatte er noch 6 Jahre lang ein gutes Leben und schlief mit 91 friedlich ein.
Dieses Beispiel zeigt doch, wie langsam dieser Krebs wächst, so dass man nicht so schnell - wie bei anderen Krebsarten - Panik bekommen muss. Und da dein Schwiegervater offensichtlich frühzeitig zum Arzt ist, kannst du damit rechnen, dass er sich noch einige Jährchen um seine Enkel kümmern kann!
Liebe Grüße
Gerlinde