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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit 34 Prostatakrebs? Ärzte verweigern Vorsorge!


24.07.2005, 21:03
Hallo,
mein Vater erkrankte damals mit 34 an Krebs, laut Unterlagen muß es ishc da um Prostatakrebs gehandelt haben. Er wurde Operiert und bekam damals seine Chemo´s. Heute ist er 58 und Krebsfrei.

Ich bin nun 27 und habe mich mal beim Hausarzt vorgestellt und dem gesagt das mein Vater damals früh an Prostata Krebs erkrankte.

Ich wollte das bei mir eine Krebs-Vorsorge stattfinden sollte (Blut-Werte) oder mehr! MEin Arzt lachte nur und sagte sowas gäbe es nicht und wird es auch nicht geben Prostata Krebs mit 34 gibt es nicht.

Naja ich legte mich auch nicht mit ihm an und verschwand wieder, im glauben das es sowas wirklich nicht gäbe mit 34.......

Allerdings nach 3 Wochen lies es mir keine Ruhe (Kosten sind mir dabei egal, da ich sie ja mit 27 eh selber tragen muß).
Ich stellte mich beim Urologen vor, Erzählte ihm das gleiche wie beim Hausarzt, auch dort lachte man mich aus, so ein Blödsinn, wer hätte mir das gesagt? Prostata Krebs mit 34 gäbe es nicht daszu wäre er zu Jung! Es könnte vielleicht Blasenkrebs gewesen sein aber nichts anderes.....

Mein Vater sagt immer wieder das war Prostata Krebs gewesen, man hat es nur sehr Früh damals durch eine Rautineuntersuchung beim Bund erkannt.

Naja nun Frage ich mich wirklich was soll ich davon halten?

Bernd

25.07.2005, 09:27
Hallo Bernd,
Prostatakrebs in so jungen Jahren ist tatsächlich sehr ungewöhnlich (aber, wie ich von einem bekannten Urologen erfahren habe, nicht ausgeschlossen).
Wenn Ihr Vater nach der Operation eine Chemotherapie erhalten hat, so deutet das jedoch darauf hin, dass es sich nicht um Prostatakrebs gehandelt hat. (bei einer Blasenkrebsoperation wird auch die Prostata mit entfernt) Die Krankenakte Ihres Vaters müsste darüber sichere Auskunft geben.
Gruß Paul

26.07.2005, 10:05
Also die Krankenakten sind nicht zu bekommen, da der Arzt von meinem Vater nicht mehr existiert!

Es ist nur noch ein Bericht vorhanden wo es um eine Schnerzhafte Prostata geht, die aber nicht auffällig ist (nicht mehr).

ZITAT des Arztes: Es ist alles im Norm-Bereich, warscheinlich hervorgerufen durch die Chemotherapie.

hmmm, werde das mal meinem Arzt vorlegen!

01.08.2005, 18:16
Hallo Bernd,

jeder Mann sollte ab dem 45. Lebensjahr zur PSA- Untersuchung gehen, bei familiärer Vorbelastung ab dem 35sten. Du hast also noch Zeit. Wie Du selbst erfahren hast, sind Ärzte nicht unbedingt unsere Freunde. Sie wollen nur unser Bestes (unser, oder der Krankenkasse, Geld). Die Untersuchung eines 27-Jährigen auf Prostatakrebs würde ihrem Image schaden, wenn es sich in Fachkreisen herumsprechen würde, weil dieser Krebs wirklich erst später auftritt. Im Falle Deines Vaters halte ich eine solche Erkrankung durchaus für möglich. Als Autor auf diesem Gebiet, bin ich natürlich immer an Prostatakrebs-Schicksalen interessiert. Vielleicht kann ich mehr über den Heilungsprozess Deines Vaters erfahren?
Gruß
Peter
pwudd@aol.com

02.08.2005, 18:06
Hallo Bernd,

gibt es einen anderen Grund, als die Erkrankung des Vaters,für den Wunsch nach einer Vorsorgeuntersuchung?
Vielleicht Probleme beim Wasserlassen, erhöhter und spontaner Harndrang, o.ä.? Wenn ja, ist auf jeden Fall eine Blutabnahme für die PSA-Bestimmung angeraten. Mein Mann ist Privatpatient und ihn kostet diese Untersuchung des Blutes grade mal 20 €. Warum also lange überlegen?

Alles Gute!
Heide

Jutta
03.09.2005, 05:52
Hallo Bernd,

Ich sprach dieses Thema in der Klinik an, in der mein Mann momentan behandelt wird, besonders, weil mein Mann sowie auch ich an Krebs erkrankt sind.

Klare Aussage des Professors: Die Vorsorge von männlichen Nachkommen sollte auf alle Fälle ab dem 35. Lebensjahr beginnen.