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04.08.2002, 21:12
Hallo an Alle,

von mir stammt der Beitrag "Aussichtslos" beim Gallengang Krebsforum. Meine Mutter (68) erhielt ihre Diagnose "Leberkrebs, Tumor vermutlich in den Gallengängen- nichts mehr zu machen" im Dez.2001. Sie machte eine Misteltherapie, bis vor 3 Wochen ging es ihr ganz gut, bis auf Abmagern und Müdigkeit. Seit einer Woche geht es ihr zusehends schlechter. Sie ist zuHause, mein Vater pflegt sie. Sie sagt sie hat keine Schmerzen. Sie ist sehr schwach, kann nicht mehr alleine aufstehen und nur noch wenig sprechen. Mein Vater kann bald nicht mehr. Ab morgen wollen/müssen wir einen Pflegedienst benachrichtigen. Ich selbst bin im 8.Monat schwanger und habe einen 1,5jährigen Sohn, wir wohnen ca. 100km von meinen Eltern weg,. Sie wollte so gerne noch ihr neues Enkelkind sehen.
Heute haben wir vielleicht den Abschiedsbesuch gemacht- ich weine schon den ganzen Abend- sie ist nur noch Haut und Knochen und ganz gelb. Ich kann ihr nur noch einen schnellen Tod im Schlaf wünschen.
Gibt es Erfahrungen, wie lange sich das grauenhafte Ende hinziehen kann? Wenn es noch lange dauert, brauchen wir alle Beruhigunsmittel.
Vielleicht können uns manche Berichte von Betroffenen trösten oder auf noch Schlimmeres vorbereiten.

06.08.2002, 04:04
Hallo Kerstin!

Mir geht es genauso wie Dir. Ich habe auch schon darüber in anderen Foren geschrieben. Mein Vater (60) hat auch Gallengangskrebs. Er erhielt die Diagnose vor nicht mal drei Monaten. Nach einem Eingriff (Stentwechsel) vor einigen Tagen ging es ihm plötzlich sehr schlecht, er kam wieder ins KKH. Meine Mutter ist die ganze Zeit bei ihm. Vielleicht war das heute auch der Abschiedsbesuch. Ich habe sehr viel geweint. Mein Mann sagt, wie tapfer und stark ich bin. Ich weiß nicht...
Man fühlt sich einfach so hilflos, einsam, allein, traurig, hat Angst vor der Zukunft - doch im gleichen Moment wünscht man inständig kein qualvolles langes Ende.
Er kann auch kaum noch sprechen, bekommt viele Medikamente, ist nicht mehr er selbst. Ich habe das Gefühl, er kriegt mit, was wir sagen, aber er kann sich selbst nicht mehr so äußern und fantasiert. Vermutlich bekommt er viele Schmerzmittel. Hoffentlich erleichtert es ihm das Ganze.

Sei ganz lieb gegrüßt
Tina (ich habe auch einen 1 1/2-jährigen Sohn und ein zweites war geplant)
Wenn Du mir schreiben möchtest: Confia@gmx.de

12.08.2002, 18:19
Hallo Kerstin,

meine Mutter ist 31.7.02 nach einem 11 monatigen
Kampf an Leberkrebs gestorben.
Die letzten 4 Wochen waren geprägt von
schlimmen Schmerzen ,körperlichen Verfall ,
Gelbsucht,Wassereinlagerungen. Das Ende konnte
sie nur unter hochdosierten Morphium entgegen-
treten.Ich verfolge seit Monaten die einzelnen
Beiträge im Forum ,nur das hat mir die Kraft gegeben
die letzten Monate durchzustehen.Auch ich habe gedacht es nicht mehr auszuhalten ,so weh hat es getan sie so leiden zu sehen.
Ich war die letzten Tage stundenlang bei ihr weil
sie nicht mehr allein sein mochte ,immer im Wechsel
mit meinem Vater.
Der Tod kam dann doch plötzlich,
obwohl erwartet.
Liebe Kerstin ich wünsche Dir viel Kraft für die
nächste Zeit.Deine Kinder werden dich ablenken.

Liebe Grüße von
Nelly

13.08.2002, 21:14
Hallo Ihr Lieben!

Als ich Eure Berichte gelesen habe, mußte ich (26 Jahre) wirklich mit den Tränen kämfen. Mein Vater verstarb am 17. März 2002 an Krebs. Der Ursprung lag vermutlich in der Lunge und ging auf die Leber über. Als es im Dezember letzten Jahres rausgefunden wurde sah die Leber schon zimlich schlecht aus. Mein Vater war 56 als er starb. Genau wie meine Mutter, die 1998 auch mit 56 an Lungenkrebs starb. Nun habe ich meine Eltern innerhalb kürzester Zeit an Krebs verloren. Ohne meinen Mann hätte ich das nie durchgestanden. Meine Schwester wohnt in den USA und kann somit auch nicht viel da sein.
Ich kann auch leider nicht viel Hoffnung oder Kraft geben...
Mein Vater starb im Krankenhaus, was für uns ziemlich plötzlich kam. Er war in ein eigenes Komma gefallen (er sah aus, als würde er schlafen und schnarchte auch). Seine Nieren versagten und am Sonntag morgen wurde er erlöst. Bis zum letzten Tag habe ich ihn umsorgt und ihn umarmt, berührt, massiert, Ich bin mir ganz sicher, daß er mich mitbekommen hat.
Ich bin so froh das zwischen uns alles ausgesprochen war (genau wie damals bei meiner Mom). Die beiden haben sich wieder.

Ich wünsche Euch sehr viel Kraft und versucht nicht zu viel an Eure Seele ran zu lassen. Meine Eltern haben keine Enkel von mir kennen lernen dürfen...seit stolz auf Eure Kinder, die Eure Eltern kennen und lieben durften.

Alles erdenklich Liebe und nochmal ganz viel Kraft...
Eure Caro

16.08.2002, 18:36
An alle,

meine Mutter ist heute früh um 10:00Uhr eingeschlafen. Um 07:00Uhr habe ich noch mit meinen Vater telefoniert, da sah noch alles aus wie bisher. Als dann die Pflegeschwester um 08:00Uhr kam, konnte man wohl schon ahnen, dass sie den heutigen Tag nicht mehr überlebt.
Mein Vater wirkt fast wie erlöst, das schwarze Loch kommt vermutlich erst, wenn die Leere im Haus spürbar wird.

Ich wünsche allen, die gegen den Krebs ankämpfen ganz viel Erfolg.
Es ist schwer sagen zu müssen, dass der Tod schließlich eine Gnade war.
Kerstin

20.08.2002, 21:08
Meine Mutter ist gestern um 21.20 Uhr schmerz frei eingeschlafen. Der Tod kam für uns zum Teil auch unerwartet. Ich hatte gehofft das sie wenigstens bis zu meinem Geburtstag am 28.08. durchgehalten hätte. Ich bin aber sehr erleichtert das sie keine schmerzen hatte.

Steffen

21.08.2002, 03:09
Hallo zusammen

Unter großer Trauer habe Ich (25) Eure Briefe gelesen.
Meine Mutter (61)ist in diesen Minuten auf den Weg von Frankreich nach Deutschland (Ingolstadt). Auch Sie ist schwer krank, wollte unbedingt nocheinmal ans Meer, in der Nähe von Bordeaux, an der Atlankikküste wo wir oft in Urlaub waren. Leider hat Sie es nicht mehr gesehen, weil Sie aufgrund der schweren Reise, sehr schwach wahr, obwohl mein Vater Ihr es so einfach wie möglich gemacht. Ich war zu dieser Zeit selber im Urlaub und bin erst vor zwei Tagen nach Hause gekommen. Niemals hätte Ich gedacht das Ich Sie nach dem Urlaub vielleicht nie wieder sehen könnte. Ich hatte schon einen Flug nach Frankreich gebucht welchen Ich aber jetzt nicht mehr antreten werde. Ich hoffe inständig das Ich meine Mutter nocheinmal lebendig sehen werde und in der letzten Zeit bei Ihr sein kann, um sicher zu gehen das Sie Ihrer letzte Reise wohlbehütet und vor allem schmerzfrei antreten kann!!!!!!

Viele Liebe Grüße, vor allem an meine Mum!!
Thomas

21.08.2002, 09:47
Liebe Carola,
es tut mir so leid, dass Du in kurzer Zeit beide Eltern verloren hast. Meine einzige Tochter ist vor einem Jahr an Krebs gestorben. Sie hat sieben Monate schreckliches Leid ertragen müssen. Sie war erst 26 Jahre alt. Schreib mir, wenn Du möchtest. Vielleicht können wir uns gegenseitig etwas trösten.
Ein stiller Gruß von
Gisela

28.08.2002, 21:57
Hallo an alle.Mein Vater liegt im Krankenhaus und hat Lebrkrebs im Endstadium. Er hatte sich nochmals aufgerafft um bei der Taufe meines Sohnes(20.07.02) dabeizusein. Wir dachten alle jetzt geht es aufwärts, aber stattdessen glaube ich hat er das letzte erreicht was er wollte und kann nun in Ruhe gehen. Ich habe solche Angst vor diesem Tag. Ich wohne im Schwarzwald und meine Eltern in Sachsen Anhalt. Ich möchte ja gerne bei Ihnen sein aber mein Vater möchte niemanden sehen. Das macht es besonders schwer. Wie kann ich es meinen Kindern beibringen und wieviel Schmerzen muß mein Vater noch ertragen, endlosen Fragen jede Nacht. Danke Ihr wart ein kleiner Trost Gruß Iris

15.09.2002, 13:57
Ganz viel Kraft an Euch alle...Ihr seid so unendlich stark...Carola

Liebe Gisela,
ich habe Deine Antwort erst heute gelesen. An manchen Tagen finde ich einfach keine Kraft...
Es ist heute ein sonniger Sonntag im Norden und ich bin heute mit allem total unzufrieden.
Seine einzige Tochter sterben zu sehen, muß für eine Mutter der Horror sein. Es ist der normale Weg das die Eltern vor einem gehen (wenn es auch wesentlich zu früh bei uns war). Aber ich denke die Kinder gehen zu sehen ist unerträglich.
Ich hoffe Du hast liebe Leute um Dich, die Dir Unterstützung geben?!

Würde mich freuen, hier von Dir zu hören..
Bis dahin alles erdenklich Gute

Carola

24.09.2002, 13:48
Nachdem mein Vater (48 Jahre!) im Mai/Juni 01 den Darmkrebs besiegte, wurde in der abschließenden Untersuchung festgestellt, dass er Leberkrebs hat. Sofortige Einlieferung ins Kkh und über 1 Jahr Chemo haben leider überhaupt keine Wirkung gezeigt. Letzten Freitag meinte ein Berliner Leber-Spezialist, dass man nichts mehr für ihn tun kann. Nun ist er (verständlicherweise) sehr niedergeschlagen und rechnet mit seinem baldigen Tod. Ich kann das nicht akzeptieren und möchte ihn zu einer Misteltherapie überreden. Was aber, wenn er ablehnt...? Wie kann ich sonst helfen? Wie schnell kann es tatsächlich bergab gehen?
Bin für jede Antwort oder Erfahrungsberichte dankbar!!!

25.09.2002, 14:07
Liebe Carola,
heute erst habe ich Deine Zeilen gelesen und mich gefreut, von Dir zu hören. Ich bin auch nicht in der Lage, jeden Tag auf diese Seiten zu schauen, weil mich meine Trauer so gefangen hält. Ja, das einzige Kind zu verlieren, ist als würde einem ein Stück aus dem Herzen gerissen werden. Meine Tochter hat so leiden müssen, und ich konnte ihr nicht helfen. Diese Ohnmacht! Jetzt ist die Trauer so übermächtig und alles überschattend. Du hast das mit Deinen Eltern auch erleben müssen und weist, was ich meine. Ich habe meinen Mann an meiner Seite und wir stützen uns gegenseitig.
Leider können wir nun auch keine Enkelkinder haben. Ich wäre so gern Oma geworden.
Ich würde mich freuen, wenn Du wieder schreibst, wie Du mit Deiner Trauer umgehst. Sicher ist Dein Mann Dir eine große Stütze.
Stille, liebe Grüße sendet Dir
Gisela

30.09.2003, 18:57
Hallo,

meine Vater (57 1/2) ist heute morgen um 4.41 Uhr gestorben. Ich musste mit ansehen, wie er gelitten hat. Ich frage mich wieso musste dieses Sterben so lange dauern. Ich habe die letzten zwei Nächte bei ihm verbracht und war heute alleine bei ihm als er gegangen ist. Wir konnten Abschied nehmen, aber ich habe ständige die letzten Bilder vor meinen Augen. Meine Trauer ist sooo groß!! Ich habe eine Tochter (1 Jahr) und wir waren gestern nochmal bei ihm. Ich denke so konnte er Abschied von allen nehmen. Es ist hart zu wissen, das man elendich sterben muß und nur darauf wartet. ich kann jetzt nicht mehr schreiben.
PAPA ich liebe DICH und DU wirst immer in meinem Herzen und Gedanken bei mir sein.

Durch dieses Seite kann ich vielleicht besser mit dem Tod umgehen. Danke, dass es sie gibt.

Schinken@t-online.de

01.10.2003, 11:59
Hallo Markus,

ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir im Moment geht. Ich habe genau dasselbe durchmachen müssen vor fast 1 Jahr. Seit ich deine Nachricht gelesen habe, kämpfe ich wieder mit den Tränen.
Das größte Geschenk, das du deinem Vater in dieser Situation machen konntest, war, einfach bei ihm zu sein und ihm die Hand zu halten - auch wenn das für dich im Nachhinein schwer zu ertragen ist. Aber nimm dir die Zeit zum Trauern, die du brauchst, denk viel nach und sprich vor allen Dingen ganz viel mit deiner Familie darüber. Das hat mir seinerzeit die Möglichkeit gegeben, den ersten Schock einigermaßen zu überwinden und das Sterben mit anderen Augen zu sehen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft für diese harte Zeit!

Kathi

01.10.2003, 15:53
hallo Markus,

mir geht es genau wie Dir. Meine Mutter ist am 28.09.03 an Nierenkrebs gestorben. Es war schrecklich. Morgen ist die Beerdigung und ich weiß nicht, wie ich das alles durchstehen soll. Mutti war der wichtigste Mensch in meinem Leben.Ich habe sie tot in ihrem Bett gesehen, aber ich kann es trotzdem nicht glauben. Alles läuft wie im Film an mir vorbei. Morgens wache ich auf und bin mir sicher, daß alles nur ein Traum war, aber nach ein paar Minuten holt mich die Realität dann doch ein. Kirstentandetzki@web.de

08.10.2003, 21:42
Hallo,
ich bin durch zufall hier weil ich etwas über leberzirrose erfahren möchte. mein vater hat dies nämlich er hat sehr viel getrunken muß man auch dazu sagen ist nun ein plegefall, ist oft verwirrt und kennt sich dann gar nicht mehr aus.meine frage wäre ob sich irgentjemand auskennt mit dieser krankheit und wie lange man in einen solchen zustand leben kann.mein vater ist diabetiker,hat herzrythmusstörungen,schlechte durchblutung und eben leberzirrhose im fortgeschrittenen stadion wenn nicht schon im endstadion.ich frage deshalb weil er momentan noch zu hause wohnt dies aber wirklich immer schlechter wird und wir es bald nicht mehr schaffen ihn zuhause zu lassen und uns überlegen ob es nicht besser in einem heim wäre aber wenn uns jemand sagen könnte das diese krankheit bald ein ende hat würden wir ihn doch noch bis zu letzt zuhause lassen bitte helft uns vielleicht ist hier jemand der soetwas ähnliches schon im bekanntenkreis hatte vielen dank für jede kleinigkeit

17.10.2003, 01:40
Meine Oma ist vor einer Woche gestorben. Vor 6 Wochen hat man im KKH Lungenkrebs bei ihr festgestellt. Nach der ersten Chemotherapie ging es ihr nur noch schlecht. Wir haben uns so gut es ging um sie gekümmert. Letzte Woche habe ich dann erfahren, dass ihr ganzer Körper mit Metastasen befallen ist. Sie hatte auch Leberkrebs, war gelb am ganzen Körper. Als ich kurz vor ihrem Tod an ihrem Bett sass, habe ich ihre Hand gehalten und den lieben Gott angefleht, sie einschlafen zu lassen. Sie hat einfach aufgehört zu atmen. Das letzte Bild von ihr werde ich nie vergessen, es war so erschütternd. Aber ich war bei ihr, und das ist mein Trost. Aber der Tod von ihr hat mir das Herz gebrochen, ich weiss nicht, wie ich das überstehen soll. Denn ich habe angst auch meine Mutter sterben zu sehen, denn sie ist Alkoholikerin. Was soll ich nur tun?

19.10.2003, 02:53
Hallo an alle,
vielleicht gibt Euch ja die Geschichte der Bibel ein wenig Hoffnung. Auch Jesus hat in der Stunde seines Todes sehr gelitten. Doch als er gestorben ist, so hat er sich am nächsten Tag seinen Freunden gezeigt und ihnen erkärt, das er nun doch nicht gestorben ist, sondern nur eine andere Lebendsform angenommem hat. Der Tod unserer Partner und Angehörigen ist für uns ein Sterben, aber für sie eine Geburt in die Welt Gottes, ohne Schmerzen und ohne Leid und uns ein Trost. Trotz allem ein hartes Brot,für die, die zurück bleiben.
Markus

25.10.2003, 15:54
Mit großem Interesse, habe ichdie Leidenswege der armen betroffenen
Menschen gelesen.
Ich war auf dem gleichen Weg, den ich kurz schildern möchte:
Nach einer auffälligen Blutuntersuchung. Zum Facharzt- Mitte März d.J.
ERCP Untersuchung mit dem Befund: Wörtlich-
Per ERCP wurde der hochgradige Verdacht auf einen Klatskin –Tumor geäußert
Durch den Stent wird nur eine Hälfte des rechtsseitigenintrahepatischen Gallensystems
drainiert. Der Patient ist über die Diagnose informiert.
Eine chirogische Maßnahme nicht mehr möglich.
Es sind nur noch palliative Maßnahmen möglich. Im mündlichen Gespräch, bekam ich
die Information, dass es sich nur noch um Tage handeln könnte.
Nach sechs Wochen ging ich durch das tiefe Tal mit allen bekannten Krankheitserscheinungen.
Pfingsten war der Tiefpunkt. Nach ca. 14 Tagen.
In zwei Wochen nahm ich ca. 15 Kg am Körpergewicht ab. Mir ging es sehr schlecht.
Ab ca. 10.Juni begann ich mit leichter Kost (Haferschleim) zu essen. Es wurde täglich besser.
Mein Arzt sprach von einem Wunder, obwohl die Blutwerte Gamma GT 420 – GOT 44
GPT 66 und Alk.Phos. 250 waren, fühlte ich mich nicht schlecht!
Eine erneute Untersuchung in einem anderen Krankenhaus ergab eine geringe Wandverdickung
der Stent wurde entfernt. Die Blutwerte bleiben auch bei der erneuten Probe gleich hoch.
Ich fühle mich nicht krank. Obwohl der Gedanke der ersten Diagnose noch im Kopf ist.
Ich will damit zeigen, dass es zwischen Himmel und Erde noch Dinge gibt, die wir Menschen
zwar erleben können, ohne dafür eine einfach Erklärung zu haben.
name@domain.dename@domain.de

31.10.2003, 22:15
Hallo an alle,
ich bin nur hier weil mein Vater wieder im Krankenhaus ist und es dieses mal nicht sogut aussieht.
1987 wurde meinem Vater(57) gesagt das er Leberkrebs habe und der größte teil seiner Leber befallen ist. Er hörte sofort mit dem Rauchen auf (3 Schachteln am Tag) und auch mit dem Saufen(1 Flasche Whyski jeden Tag)
er kaufte sich Artischocken saft und trank diesen jeden Tag.
Man sagte ihm der Krebs habe sich abgekapselt und ihm ging es sehr gut.
Vor 5 Jahren fing er wieder an zu saufen er steigerte sich so das er denn Wodka aus der Flasche trank.
Das ende vom Lied er spuckte Blut hatte Wasser im Bauch wurde mit Medikamenten aus dem Krankenhaus entlassen jetzt eine Woche später liegt er wieder drin und nun kann ihm wohl nichts mehr helfen.
Ich hoffe das ich das durchstehe wenn ich morgen zu ihm fahre und ihn das erste mal nach längerer Zeit wieder sehe.
Ich wünsche allen auf dieser Seite viel kraft und liebe Menschen die einem helfen.
Petra

02.11.2003, 19:09
hallo liebe petra,
meinen vater geht es fast genauso wie deinen er wurde letzte woche ins krankenhaus gebracht da er blut spukte und im stuhl war auch blut er war nicht ansprechbar wegen des zu hohen ammonjak 260. im krankenhaus stellte man dan fest das er ein magengeschwür hat das zu bluten angefangen hat er blutet zwar jetzt nicht mehr aber wird künstlich ernährt und schläft immer wir wissen nicht ob er überhaupt was mitbekommt. durch die tolle medizin heutzutage ist der ammonjak wieder auf 55 gesunken, er hat leberzirrhose und hepatitis c ist diabetiker und hat auch wasser imm bauch und in der lunge hat er auch etwas was es aber genau ist weiß ich nicht ich weiß nur es ist 4cm auf beiden lungenflügel. ich würde mich freuen wenn du oder igendjemand mit mir in kontakt treten würde damit ich mehr erfahren kann und mir ein bild machen kann was noch alles auf uns zu kommt
viele liebe grüße karinname@domain.de

03.11.2003, 21:14
hallo an alle,
meine mama war heute bei meinen vater im krankenhaus die schwester hat zu meiner mama gesagt das er stabil ist und heute shon einwenig was gegessen hat sie mußten ihn zwar füttern aber es ist schon eine hoffnung.. morgen werde ich mit der ärztin reden ich hoffe sie kann mir einwenig auskunft geben. viele liebe grüße an alle KARIN

08.11.2003, 00:15
Liebe Karin
danke für deine Mail.
Ich war im Krankenhaus und ich muß sagen das er doch noch gut aus sieht ich denke weil er jetzt keine schmerzen hat und er dachte er würde am Mittwoch entlassen da der Tropf abgenommen wurde aber irrtum er muß noch dort bleiben da noch einige andere Organe nicht so arbeiten wie sie sollen z.B. darf er nichts Süßes essen was ihm schwer fällt.
Beim Notar war er jetzt auch schon um das Erbe fest zu legen, so ein blödsinn alls wenn uns das wichtig wäre es wäre besser das er aus dem Krankenhaus kämme und wir ihn zu uns hollen damit er nicht alleine ist.
Liebe Karin das mit deinem Vater tut mir leid, ich hoffe das er sich erholt und das du und deine Mutter das durch steht den bei euch ist es noch schlimmer.

12.11.2003, 19:59
hallo petra,
ich finde es toll das es deinen Dad wieder gut geht. Meinen geht es so lala es wird aber nicht mehr besser sagen die Ärzte sie sind froh das er das leberkoma so überstanden hat . Er kommt bald in ein heim da er eine besondere Pflege und Essen braucht er muß gefüttert werden aber wir sind froh das es so ist die frage ist nur wie lange noch er bekommt ja kaum noch was mit er schläft ständig . ich weiß nicht mal ob er und überhaupt kennt wenn wir da sind. ich hoffe nur das er es bald übersteht. viele liebe grüße

KARIN

16.11.2003, 11:34
Hallo an alle:meine Frau(62) hat Cholangiom(Gallengangskarzinom) und bekommt Chem(Kemzar), wie sind die Aussichten damit? Was kann man noch machen? Eine Op war nicht möglich, da li. Leber-
lappen völlig,sowie 2 kleine Tumore im re. Be-
reich sind.Ich bin im UKE-Hambg.ambulant.
Wer kann sinnvolle Hilfe anbieten?
Dieter d.krambeck@gmx.de

17.11.2003, 08:19
Hallo Dieter,

meine Mutter hat auch Gallengangskarzinom und Metastasen auf der Leber. Man kann bei Ihr operativ nichts mehr machen.
Des wegen habe ich nach eine andere Methode gesucht.
Hier ein hilfreiches Link
http://www.datadiwan.de/gfbk/index.htm

Ich wünsche Deine Mutter viel Kraft, Mut und Hoffnung.

Alles Gute für Dich

Caro

19.11.2003, 19:17
hallo an alle,
meinen Dad geht es nicht besser er wird nie wieder alleine essen können und ist ständig müde die ärzte sagen besser wird es nicht mehr. wir müssen ihn nun in ein heim geben da er eine besondere diät braucht die wir ihn nicht kochen können und vor allem pflege rund um die uhr. hat von euch jemand sowas ähnliches mitgemacht meine frage wäre wie lange kann das noch so gehen mit meinen dad.

viele grüße karin

20.11.2003, 11:17
hallo an alle,
bitte helft mir gerade hat man mich angerufen das man papa in keinen heim unterbringt. weil er hepatitis c hat und im krankenhaus wo er jetzt war hat er sich mit MSA angesteckt . was ist MSA ? ich weiß nur es soll ansteckend sein und man muß mit mundschutz und bedeckter kleidung zu ihm . Die arzte geben mir auch nicht die auskunft die ich gern möchte sie sagen nur das es ein multiresistenter Keim ist und für leute bei denen das immunsystem geschwächt ist sehr gefährlich. viele grüße karin

21.11.2003, 20:18
Hallo Karin,
eigentlich heißt es mrsa: multiresistenter keim.
eigentlich ein harmloser keim, den man häufig in krankenhäusern findet.
Für gesunde menschen kein problem, sie merken garnichts von diesem keim und das immunsystem wird spielend damit fertig.
Für schwerkranke Menschen mit schwachem immunsystem ist er in der Tat nicht ohne, denn er ist gegen sämtliche antibiotika resistent (immun, d.h. keine wirkung)
Das ist sicher ein problem, aber die gute nachricht ist, daß dennoch mit geeigneten Schutzmaßnahmen ganz gute aussichten bestehen.
Tod durch den mrsa ist wirklich äußerst selten.

liebe grüße

marlies

21.11.2003, 20:18
Hallo Karin,
eigentlich heißt es mrsa: multiresistenter keim.
eigentlich ein harmloser keim, den man häufig in krankenhäusern findet.
Für gesunde menschen kein problem, sie merken garnichts von diesem keim und das immunsystem wird spielend damit fertig.
Für schwerkranke Menschen mit schwachem immunsystem ist er in der Tat nicht ohne, denn er ist gegen sämtliche antibiotika resistent (immun, d.h. keine wirkung)
Das ist sicher ein problem, aber die gute nachricht ist, daß dennoch mit geeigneten Schutzmaßnahmen ganz gute aussichten bestehen.
Tod durch den mrsa ist wirklich äußerst selten.

liebe grüße

marlies

21.11.2003, 20:20
die Sache mit dem Heim ist in der Tat schwierig, bitte erkundige dich bei deiner örtlichen Heimaufsicht, wer bereit ist, ihn aufzunehmen.
Viel glück

marlies

21.11.2003, 21:02
Liebe Marlies,
danke das du mir schnell geholfen hast. nun bin auch etwas erleichtert ich habe nämlich 3 Kinder und dachte wennich jetzt meinen Dad besuche könnte ich diese Krankheit an meine kindern weiter geben wenn ich also die hygenemaßnahmen beachte kann nichts passieren?
Aber was passiert nun mit meinen dad er hat leberzirrhose im endstadion er war auch schon im leberkoma deshalb war er ja in ein anderes krankenhaus verlegt worden wo er sich mit mrsa angesteckt hat. Seid heute liegt er wieder in einem anderen (da liegen viele suchtpatienten) bis wir eien geeigneten Heimplatz finden. was meine frage aber ist wirken den die medikamente die er nehmen muß überhaupt noch durch das mrsa?
viele grüße karin

21.11.2003, 22:45
liebe karin,

leider bin ich auch kein experte auf diesem gebiet, ich weiß aber, daß für deine kinder und dich (sofern euer immunsystem normal und gesund arbeitet und davon kannst du ausgehen)keinerlei gefahr besteht.
den keim wieder wegzubekommen ist das wesentliche problem, weil herkömmlich antibiotika nicht helfen.
Es wird sogar diskutiert, ob der keim nicht durch zu viel Antibiotika erst kommt.
Aber ich habe dir einen link zum thema rausgesucht, da findest du sicher fachmännischeren rat, weil mir ist diese sache nur oberflächlich bekannt durch meine arbeit. bei speziellen Fragen wie wirksamkeit r medikamente für deinen Dad kann ich leider auch nicht beantworten.

hier also der link:
dehttp://www.infektionsfibel.de/dbank/dblaetter/db41.html

alles gute für deinen dad

marlies

23.11.2003, 21:22
liebe marlies,
vielen vielen dank für deine hilfe!!!




karin

02.12.2003, 19:07
Hallo,
hier bin ich mal wieder meinen Dad geht es nun schon besser er wird zwar ein Plegefall bleiben. Da wir immer noch kein Heim für ihn haben werden wir ihn nächste Woche mitnachhause nehmen müssen für meinen Mama einen schwierige situation da sie wirklich nicht mehr kann und ich mit meinen drei kleinen kindern selten zu ihr fahren kann.Die Arzte sagen sie können ihn nicht länger im Krankenhaus lassen . Die Werte sind bisjetzt stabil und mehr kann man nicht tun.Ich weiß auch nicht was wir noch tun sollen weil uns auch keiner sagen kann wie es weiter gehen wird. Die Heime weigern sich ihn zu nehmen weil er Hepatitis c hat.

viele grüße karin

02.12.2003, 19:13
Liebe Karin,

bitte erkundige dich bei deiner örtlichen Heimaufsicht, ob die heime eine Aufnahme wegen Hep C verweigern dürfen, ich glaube, das dürfen sie nicht, bin aber nicht ganz sicher.

Du findest die Heimaufsicht bei der örtlichen Stadtverwaltung.

Liebe Grüße

Marlies

02.12.2003, 20:10
Hallo marlies,
ich habe einen sozialdienst beauftragt dies zu tun und er versucht das wir ein Heim finden aber die Heime dürfen es ablehen wenn jemand eine ansteckende krankheit hat so wurde es mir erzählt. Und in irgendein heim wollen wir Dad auch nicht geben es sollte schon in unserer nähe sein. Den meine ma hat kein auto und ich kann auch nicht immer fahren so sollte es doch schon leicht ereichbar mit dem bus sein . aber danke für deine hilfe ich denke alt werden ist nicht schön zumindestens nicht wenn es so geht wie meinen dad . viele grüße karin

10.12.2003, 21:00
hallo,
wir haben eine pflegeheim für meinen dad gefunden es ist 50km von uns entfernt.es ist aber sehr schön mein dad kommt am freitag rein.wir haben es ihm heute gesagt er war ziemlich schockiert aber was sollen wir machen??? meine mama schafft es nicht und schließlich ist er auch selber schuld das es jetzt mit ihm so weit ist hätte er nicht so viel getrunken wäre es nicht passiert. ich schimpfe zwar sehr viel um ihn weil er ja an unserer schlechten kindheit schuld ist und er uns viel angetan hat aber ihn so leiden sehen tut mir auch weh sehr sogar.ich hätte nicht gedacht das es mir mal so nahe gehen würde. wenn ich ehrlich sein darf wäre es mir lieber er würde die augen zu machen und es war alles vorbei ich bräuchte ihn dann nicht mehr leiden zusehen . es tut mir leid wenn ich so von meinen dad rede ihr werdet euch sicher denken das ich spinne aber momentan spielen meinen gedanken einfach verrückt, weil er eben schon im koma war und nun geht es ihm wieder gut sozusagen besser.ich hoffe irgendjemand kann mich verstehen


viele grüße karin

11.12.2003, 14:53
hallo karin,

ja, ich verstehe dich, gut sogar. Ich habe selbst einmal mit einem Alkoholiker zusammengelebt und ihn verlassen, wegen der kinder und mir.

das ist lange her, die kinder sind erwachsen und ich habe diesen schritt nie bereut.
Heute arbeite ich mit alkoholikern und kann die Dinge differenzierter sehen, weil ich nicht persönlich betroffen bin.


Ich glaube, die Kunst ist, das wesentliche zu erkennen. Will heißen:

Alkoholismus ist keine schlechte Angewohnheit, es ist eine Krankheit!

Und die Dinge die Alkoholiker tun, z.B. ständig lügen, stehlen, agressiv sein usw. (du wirst das kennen) sind Symptome der Krankheit.

Versuche dir dies vor Augen zu halten, dann ist es leichter zu verzeihen und zu lieben.

Liebe Grüße

Marlies

11.12.2003, 20:30
hi marlies,
wo arbeitest du den? wenn du lust hast schreib mir doch mal auf meine e-mailadresse Server-Girl@web.de würd mich echt freuen da ich denke du kennst dich einwenig aus und kannst mir sicher ein paar antworten sagen.
viele grüße karin

27.03.2004, 19:58
Hallo an alle,
nach langer zeit bin ich mal wieder hier meinen dad geht es nicht. das heim in das wir ihn gebracht haben ist echt super sie kümmern sich rührend um ihn. wir besuchen ih regelmäßig ich fahre 2mal die woche und meine mama 1 mal manchmal auch zweimal. für sie ist es schon schwer den sie muß mit den zug fahren und da it sie immer den ganzen tag unterwegs aber na ja was macht nicht alles. mein dad ist sehr abegemagert schläft viel und bekommt wenig mit. wie lange dass noch so weiter geht weiß kein mensch der arzt sagt jedesmal lange nicht mehr aber ich denke mein dad will noch nicht gehen aber schaffen wird es auch nicht.ich möchte gerne das er endlich seinen frieden findet den er hat ja kein leben mehr nur noch im bett liegen wir müssen strenge hygienemaßnahmen befolgen damit wir uns nicht anstecken oder ihn anstecken .aber was soll man machen??

viele grüße karin

31.01.2005, 22:47
Hallo!
Erst mal wünsche ich euch ganz viel Kraft!!!!Meine Mama (55 Jahre!9)ist am 8.01.2005 gestorben, an Leberkrebs. Ihr Todeskampf hat sich ca.4 Wochen hin gezogen. Appetitlosigkeit, Schwäche. Wasseransammlungen im Bauch. Sie fiel ins Koma und ist innerhalb von 12 Stunden gestorben.
Haltet alle zusammen und seid füreinander da!!!!

10.02.2005, 11:26
Liebe Kerstin mein vater (62) hatte Leberkrebs und starb vor 4 Monaten , er hatte nicht einen so langen Leidensweg!! Er bekam Morphium und bekam zum Glück nichts mehr mit - in den letzten 2 Tagen!!!Erst wenn es einen in unmittelbarer Nähe trifft ,weiß man wieviel doch eigentlich die Gesundheit wert ist!!!Ich hoffe das deine Mutter nicht lange leiden muss und es schnell "schäfft"!Bei meinem Vater ging es ziemlich schnell ,die letzten 2 Wochen baute er vollkommen ab und lag nur noch und 2 Tage vor seiner Erlösung bekam er wie gesagt Morphium...vor diesen 2 Wochen ging es relativ gut (1 Jahr vorher war der Krebs erkannt wurden)! Also ich wünsch dir viel Glück und Kraft ...
Claudia