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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrung mit einem Stent???


Linda 2
29.09.2005, 23:01
Hallo,
ich bin neu hier.
Unser Papa hat auch Speiseröhrenkrebs. Er hat bereits Chemo und Bestrahlung hinter sich und ist letzte Woche aus der Kur zurückgekehrt. An sich geht es ihm soweit gut, jedoch hat er noch ein großes Essproblem. Momentan wird er noch künstlich über den Port ernährt, möchte aber so schnell wie möglich wieder selbständig essen können. Die Überlegung war jetzt, dass er einen Stent gelegt bekommt.
Hat jemand Erfahrung von euch mit einem solchen Eingriff bzw. würde unser Papa gerne wissen, ob dadurch die Schluckbeschwerden verschwinden (die er momentan noch hat) und ob es sich anfühlt wie ein Fremdkörper ????!! Dies sind nämlich seine größten Bedenken...
Vielleicht kann uns hier jemand weiterhelfen...???!!
Linda 2

Esther
30.09.2005, 13:25
Liebe Linda,

mein Vater konnte operiert werden und hat Gott sei Dank bisher keinen Stent gebraucht. Ich kann Dir dazu also leider nichts sagen. Schau Dich aber doch mal in diesem Thread um http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.html?t=14047.
Hier findest Du evtl. Antworten auf Deine Fragen.

Ich wünsche Deinem Papa alles Gute und hoffe, dass sich seine Essprobleme bald lösen lassen.

Liebe Grüsse

Esther

Doro2005
30.09.2005, 19:08
Hallo Linda 2,

bei meinem Mann 53, wurde im Mai SRK festgestellt. Leider auch nicht mehr zu operieren, da schon Metastasenbefall vorhanden ist. Bevor er Chemo und Bestrahlung bekam, wurde ihm als Sofortmaßnahme ein Kunststoff-Stent eingesetzt. Nach drei Tagen konnte er wieder nach Hause und auch wieder alles beschwerdenfrei essen. Es gibt schon einige unliebsame Begleiterscheinungen, z.B. gelegentliches Spannungsgefühl im Brustbereich und nach dem Essen muß er eine Weile aufrecht sitzen, damit das Essen nicht wieder die Speiseröhre „hochläuft“. Ansonsten kommt er sehr gut damit klar und hat erheblich an Lebensqualität dazu gewonnen, vorher konnte er nicht einmal mehr Suppe essen oder etwas trinken, soweit war die Speiseröhre schon zu. Falls du noch weitere Fragen hast, melde dich, soweit ich kann, gebe ich dir gerne weitere Auskünfte.

Liebe Grüße
Doro 2005

Domi 68
01.10.2005, 14:36
Hallo Linda ,
auch meine Mutter hat im Mai 04 einen Stent bekommen, da OP nicht möglich wegen Alter 80 J. und Metas in Leber und Lunge. Es war ein kleiner aber wirksamer Eingriff. Sie hat ein paar Tage gebraucht um sich daran zu gewöhnen aber ansonsten hat er wirklich viel gebracht. Sie konnte danach wieder essen und trinken , was vorher nicht mehr möglich war. Da sie auch eine Chemo abgelehnt hat und nicht mehr an sich " Rumdoktern "lassen wollte ( O. Ton meiner Mutter ) ist der Tumor weiter gewachsen so dass der Eingriff im Mai diesen Jahres nochmal wiederholt werden musste. Aber auch diesesmal völlig problemlos , und es hat Ihr noch etwas Lebensqualität zurückgegeben. Mittlerweile ist sie allerdings im Endstadium und wir beten ,dass sie bald erlöst wird . Sie hatte Anfangs auch das Gefühl einen Fremdkörper im Bauch zu haben , aber das hat sich sehr schnell gelegt. Ich denke bei Deinem Vater wird es ähnlich sein , aber wenn er sich daran gewöhnt hat und alles wieder essen kann , sieht er auch das es eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität ist.
Liebe Grüsse und kämpft weiter Dominique

Linda 2
04.10.2005, 00:04
Hallo Esther, Domi 68, Doro2005,

vielen vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Diese Erfahrungen haben unserem Papa sehr weitergeholfen! Jetzt werden wir sehen, wie es weiter geht.
Viele Grüße
Linda 2

Sandra1
04.01.2006, 19:09
hallo Doro,

ich habe deine zeilen gelesen nzgl. des stentes und dass dieser bei deinem mann gut angelaufen ist.

Ich hoffe euch geht es gut bzw. deinem Mann!!!!

Ich schreibe dir deshalb, weil ich gerade selbst die erfahrung mit dem stent bei meinem paps gemacht habe- nur leider nicht sehr positiv. vielleicht kannst du mir noch einigesdazu sagen.

Er hat die diagnose seit 03/2005. Ihm wurde der stent gelegt, da auch er gar nichts mehr runter gekriegt hat, nicht mal seinen eigenen speichel- das ging innerhalb weniger tage so.

er war jez 2,5 wochen im KH. der stent wurde gesetzt, aber selbst jetzt, nach gute 2 wochen geht immer noch nix. wie gesagt auch seinen speichel kriegt er nach wie vor nicht runter. die Ärzte wissennicht woran es liegt, trauen sich auch nicht, nochmal reinzuschaun, aus angst etwas zu beschädigen.

Ich kann das absolut nicht nachvollziehn, wieso das so ist. V.a. kann man denn noch hoffen, dass es auch nach längerer Zeit wieder möglich ist, etwas hinter zu kriegen? zumindest etwas trinken?

Ich wünsche euch alles alles Gute!

Liebe Grüße
Sandra

Doro2005
04.01.2006, 20:51
Hallo Sandra1,

tut mir leid, daß es bei Deinem Papa mit dem Stent noch nicht so gut hinhaut.

Mein Mann konnte 3 Tage nach dem setzen des Stents, wieder Suppe und breiige Nahrung zu sich nehmen. Bis heute, (4 Monate später) klappt es immer noch sehr gut. Deinem Papa wird es wohl nicht erspart bleiben, nochmals eine Magenspiegelung über sich ergehen lassen zu müssen. denn irgendetwas stimmt da nicht. Entweder hat sich der Stent verschoben, oder ist er nicht lang genug. Der Stent spannt sich in der Speiseröhre auf wie ein Regenschirm und drückt den Tumor auf die Seite. Wenn er richtig sitzt, ist die Verengung somit auch behoben. Bitte laß nicht locker, dieser Ursache muß man auf den Grund gehen. Übrigenns kann mann den Stent sehr schnell wechseln. Ein Zimmergenosse meines Mannes hat seinen 3 x verschluckt, wurde problemlos wieder aus dem Magen gefischt und durch einen neuen ersetzt.
Wenn auch dieses letzte Stückchen Lebensqualität, (wenigstens etwas zu schmecken und im Mund zu spüren) verloren geht, schwindet auch der Lebensmut ganz schnell. Wird dein Papa jetzt mit der Magensonde ernährt, oder bekommt er Infusionen?
Tut mir sehr leid, daß ich Dir keine positivere Nachricht zukommen lassen kann. Falls Du noch Fragen hast, jederzeit gerne. Alles liebe für Deinen Paps und daß ihm ganz schnell geholfen werden kann.

Liebe Grüße
Doro2005

Sandra1
07.01.2006, 18:20
Hallo Doro,

danke für deine Antwort.

ich bin schonetwas erschrocken über das, wasdu da geschrieben hast. Denn erst gesternhabich mit mumteleniert und es sind noch keine veränderungen eingetreten, dh. nach wie vor kriegt er absolut gar nix runter. hab schon ganz schön bammel jetzt, dass da wirklich was nicht stimmt!

Meinst du nicht, dass er doch zumindest was spüren müßte wenn der stent nicht richtig sitzt?? oder schmerzen?? er sagt, er merke absolut gar nichts!!

ich hab mir jetzt gedacht, dass es viell. daran liegt dass sie eben den kleinstenund weichesten stent genommen haben. aber wenn du sagst dass sich das teil wie ein regenschirm aufspannt.... sch.... da MUSS ja da irgendwas schief gegangen sein. wahrscheinlich wollten sie auch deshalb gar nich merh reinkucken.... ach mensch!

das Problem ist ja, dass er jetzt nicht mehr in dieser klinik ist sondern zu hause (300km weit weg). Am Montag will seine Hausärztin zusehen, dass er schnellstmöglich zu nem Onkologen kommt und HNO- Arzt.
da werde ich ihm das noch mal sagen, dass er da wohl nochmal nachfragen soll....

ich stimme dir da zu, dass man noch viel weniger lust hat am leben teil zu haben, wenn man nich mal mehr nen geschmack im mund hat. Er sagte ja auchimmer " wenn ich nur wenigstens mal wieder was trinken könnte..."
es ist dann immer wie ein stich ins herz wenn man ihn so sieht...

Wie geht es deinem Mann denn? Ich wünsche ihm alles alles Gute und euch beiden viiiiiiel Kraft!!

Ach so, ja er hatte schon zeitig genug eine magensonde gelegt bekommen, sodass er jetzt nur noch darüber ernährt wird

Ganz liebe Grüße
Sandra

Doro2005
07.01.2006, 19:14
Hallo Sanda,

du brauchst nicht zu erschrecken…., es ist halt leider so. Falls der Stent wieder zugeklappt ist, oder er im Magen verschwunden ist, wird sicher ein Neuer gesetzt. Wenn der Stent richtig sitzt, hat man in der Brust ein Spannungsgefühl und möglicherweise Brust und Rückenschmerzen, die aber mit Schmerzmitteln gut in den Griff zu bekommen sind.

Warum soll dein Paps den um Himmels Willen zum HNO, dieses Gebiet ist doch eher etwas für einen Gastroenterologen, dieser kann auch gleich die Lage des Stents (unter Kurznarkose) durchführen, oder die Ursache der Beschwerden feststellen. Oder habt ihr in eurer Nähe ein größeres Krankenhaus, das diese Untersuchung ambulant durchführt?

Zu der Zeit, in der mein Mann auch nichts mehr trinken konnte (auch seinen Speichel nicht mehr herunterbekam), habe ich ihm Cola oder Saft als Mini-Eiswürfel eingefroren. Komischerweise bekam er das herunter.
Wenn er auf irgendetwas Appetit hatte, hat er es einfach in den Mund genommen, durchgekaut und wieder ausgespuckt. Klingt zwar nicht gerade appetitlich, aber er hatte wenigstens mal wieder den Geschmack von einem Brathering oder einem Schnitzel im Mund.

Leider geht es ihm im Moment auch nicht so gut, dieser Sch….Krebs frisst sich weiter durch seinen Körper. Untersuchungen werden keine mehr gemacht, solange keine akuten Beschwerden auftreten. Es würden dabei doch nur negative Befunde herauskommen und diese will man ihm ersparen. Zu helfen ist ihm leider nicht mehr. Der SPK ist so was von heimtückisch, dass im Grunde Chemo und Bestrahlung nur etwas Aufschub bringen. Eine eventuelle Heilung ist nur möglich, wenn operiert werden kann und noch keine Metastasen vorhanden sind. Es ist alles so traurig. Mann muß so hilflos zusehen, wie ein geliebter Mensch jeden Tag schwächer und schwächer wird.

In den letzten 6 Jahren habe ich 4 Angehörige an Krebs sterben sehen und sie zum Teil begleitet, ich weiß also wovon ich rede.

Wir können einfach nur für unsere Lieben da sein, ihnen Mut zusprechen und versuchen all ihre Wünsche zu erfüllen.

Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft und Mut um deinem Paps weiterhin liebevoll zur Seite zu stehen.

Liebe Grüße

Doro2005 :winke:

Sandra1
08.01.2006, 18:06
Hallo Doro,

also soweit ich weiß, mekt paps wie gesagt absolut gar nichts. weder ein druckgefühl noch schmerzen.....

na zum HNO Arzt muß er auf jeden Fall weil sie doch ein luftröhrenschnitt machen mußten. Da haben sie gesagt er soll sich auf jeden Fall einen daheim suchen damit der das immer mal mit konrollieren kann bzw. wenn mal irgendwas ist.... hatte mir nur gedacht, dass er ja dann zu dem stent auch etwas sagen könnte, aber scheinbar nicht.

ist denn ein gastroenterologe in etwa das gleiche wie ein FA für innere Medizin?? Bin nämlich grade am suchen wo bei meinen ellis so ein arzt ist aber finde leider nichts. Will dass er sich auf jeden fall da noch mal vorstellt. Muß hte abend noch telenieren, hoffe er ist dazu bereit und läßt sich da noch mal reinkucken, glaub ich aber schon.
und dass mit dem eiswürfel will ich ihm auch mal sagen. klingt echt gut- sollte man auf jeden fall mal ausprobieren.


Mit dem anderen klingt wirklich komisch, aber wenns deinem mann dadurch besser ging, wieso nich! Paps hat nur so gar kein appetit auf irgendwas.....

Dass es deinem Mann jetzt nicht o gut geht tut mir sehr leid, das ganze kann man schon gar nicht mehr in worte fassen. Man ist einfach nur so hilflos und dieses nichts tun können sondern nur zuschauen... das ist sooooo deprimierend!!! V.a. weil man weiß er wird nicht mehr gesund! oh mann schon allein der gedanke daran....

wollen denn die ärzte keine untersuchungen mehr machen??? oder würde es auch dein mann gar nicht mehr wollen?

Find das total schlimm dass du in deinem leben schon sooo viele todesfälle innerhalb deiner familie miterleben mußtest und dazu in diesem kurzen zeitraum!

Seit Mai hat dein Mann diese sch... diagnose und jetzt geht es ihm schon soo schlecht... mensch das ist alles so traurig und dieser schmerz.... ich kann das nich beschreiben, es sticht nur....

Das schlimme ist, dass ich ja auch schon die befürhctung habe, dass sie jetzt sagen er soll diechemo machen, nur damit sie überhaupt was machen- aber eigentlich wissen, dass es "sinnlos" ist. Ich hab so angst, dass die chemo ihn noch mehr schwächt und er sich noch elender fühlt!

Ich hab ganz schöne angst!

Danke für deine offenen Antworten
Liebe Grüße
Sandra

Doro2005
08.01.2006, 21:21
Hallo Sandra,

stimmt, dein Paps hat ja noch einen Luftröhrenschnitt. Deshalb der HNO, leider hört dessen Fachbereich beim Kehlkopf auf, was darunter liegt kann er nicht mehr untersuchen. In jedem Falle ist der richtige Ansprechpartner ein Internist, der wird ihn dann schon zu einem Gastroenterologen überweisen.

Ich kann Deine Angst nur zu gut verstehen, manchmal überfällt mich richtig die Panik, weil ich nicht weiß wie es weitergehen soll. Man ist dieser grausamen Krankheit so hilflos ausgeliefert und das macht mich manchmal auch richtig wütend. Es fällt mir auch oftmals recht schwer, meinem Mann Mut zuzusprechen, ich kann ihm nur immer wieder sagen, dass ich für ihn da bin.

Mein Mann würde sicher noch Untersuchungen machen lassen, aber aus Sicht der Ärzte ist er austherapiert und solange keine neuerlichen Beschwerden hinzukommen wird auch nicht mehr untersucht (außer Blutkontrollen u.Ä.). Alle drei Monate wird eine Spiegelung gemacht, wie der Stent sitzt und ob dieser nicht wieder zuwuchert.

Wir sind aber dankbar, dass es ihm für diese Krankheit bis jetzt noch relativ gut geht. Als er im Juni operiert wurde, sagte der Arzt zu mir, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Die Metastasen konnten nicht entfernt werden, weil sie zu nah bei den Blutgefäßen im Bauchraum angesiedelt sind.

SRK spricht auch kaum auf eine Chemobehandlung und Bestrahlung an. Diese werden nur als Palliativmaßnahme eingesetzt um den Verlauf etwas zu verzögern und die Beschwerden etwas zu lindern. Falls Deinem Vater diese Behandlung vorgeschlagen wird, sollte er sie in Anspruch nehmen, sie hat schon seinen Sinn.
Es ist auch keine starke Chemo, bei der die Haare ausfallen und Übelkeit auftritt. Mein Mann bekam 1 Woche stationär Chemo, dann 30 Bestrahlungen ambulant und in der letzten Woche der Bestrahlung nochmals 5 Tage Chemo stationär. Hat er auch sehr gut vertragen, nicht mal die Haut war gerötet.

Sprich ihm Mut zu, denn schlechter kann es ihm mit Chemo und Bestrahlung auch nicht gehen und vielleicht bringt sie doch etwas. Mann greift eben nach jedem Strohalm. Was meinem Mann auch sehr gut bekommt, sind Mistel- und Vitamin B 12 Spritzen. Misteltherapie wird sogar von der Krankenkasse übernommen.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag.

Liebe Grüße

Doro2005

Sandra1
08.01.2006, 22:31
Hallo Doro,

hab jetzt doch noh mal kurz reingekuckt und tatsächlich- hast ja schon wieder geschrieben :engel:

Hab vorhin noch mit mama teleniert. hab ihr das mit den eiswürfeln und auch mit dem gastroentereologen erzählt. Soll sie mal ausprobieren und wegen dem arzt mal die hausärztin fragen. mit der hat sie morgen so oder so zu tun.

Irgendwie kommt mir das alles so bekannt vor mit den austherapiert sein und so... zwar haben das die ärzte so nicht gesagt aber letzendlich ises so. haben ja gesagt, dass sie jez nichts mehr machen können, sie haben alles mögliche gemacht, sprich sonde, stent und luftröhrenschnitt... bestrahlung geht nich mehr also bleibt nur chemo. bin mal gespannt was der Onkologe sagt, z dem er dann hoffentlich schon bald mal hingehen kann!

Die erste, die er hatte hat er ja auch ganz gut vertragen. die hat er auch zusammen mit bestrahlung gemacht. aber angeschlagen hat sie scheinbar nich :cry: Die ärztin hier hatte nur noch gemeint dass es bei SRK nicht viele medikamente für die chemo gibt, so dass man letztendlich auch nich viel ausprobieren kann....
als ich sie festgenagelt habe und hören wollte wie lange wir ihn noch haben, meinte sie nur dass es schwierig zu sagen ist, nur allzu viele Jahre würde sie ihm nicht mehr geben. und wenn ich jez hier so im Forum lese, weiß ich schon gar nich mehr, ob ich denn überhaupt noch an jahre denken soll )-:

von misteltherapie hab ich auch shcon viel gehört und eigentlich auch nur positives. Nur leider hat mir mum vorhin erzählt, dass seine hausärztin nichts davon hält und das hat sie gleich klipp und klar gesagt. jetzt will paps das auch nich.... ich hoffe der onkologe rät ihm dann dazu ud er hat dann auch wieder ne andere einstellung dazu. Versuchen sollte er es doch wenigstens!!

Wie kommt denn dein Mann so zurecht? ist er recht pessimistisch? oder "lebt" er jeden Tag, wenn du verstehst wie ich das meine, is bisl blöd sich da richtig auszudrücken.

Okay das wars dann mal wieder von mir. Geh jez in die heia.

Wünsch dir/euch was und immer nach vornschauen- die Hoffnung stirbt zuletzt!!!!

Tschüßi
Sandra :winke:

Doro2005
09.01.2006, 20:53
Hallo Sandra,

hat deine Mama etwas erreicht bei der Hausärztin?
Über die Misteltherapie gibt es tatsächlich geteilte Meinungen, aber probieren kann man es ja mal. Zumindest schaden kann es nicht und ich habe das Gefühl, dass sich der Allgemeinzustand seit den Spritzen etwas verbessert hat.
Man sagt zwar, dass alles was man einem Krebskranken an Gutem zuführt, holt sich der Krebs zuerst, denn er hat einen viel schnelleren Stoffwechsel. Doch ich bin der Meinung, etwas Gutes bleibt doch noch für den Körper übrig. Hier schicke ich dir mal einen Auszug über die
Misteltherapie:

Folgendes kann durch Anwendung der Misteltherapie bei Krebserkrankungen erreicht werden:
1. Besserung des Allgemeinbefindens
2. Verlangsamung oder Stillstand des Tumorwachstums
3. Herabsetzung der Neigung zu Metastasenbildung
4. Gewichtszunahme
5. Verbesserung von Appetit und Schlaf
6. Aufhellung der Gesamtstimmung
7. Immunstimmulierende Wirkung

Indikationen
1. Bösartige und gutartige Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes
- Zunge, Speiseröhre
- Magen, Leber, Galle, Milz
- Dünndarm, Dickdarm, Rektum
des Urogenitaltraktes
- Niere
- Blase
- Prostata
- Gebärmutter
- Eierstöcke
der Brustdrüse (Brustkrebs)
des Respirationstraktes
- Nasen- / Rachenraum
- Schilddrüse
- Kehlkopf
- Lunge
- Lungenfell
- der Haut (Hautkrebs)
2. Bösartige Erkrankungen der blutbildenden Organe
- z.B. Leukämie
- Knochenkrebs
3. Vorbeugung gegen Tumorrezidive
4. Bei Vorstufen des Krebses

Ich kann dich als Tochter so gut verstehen, wie es schmerzt, wenn man seinen Papa so leiden sieht. Meiner Tochter geht es genauso, nur wohnt sie nicht so weit weg von uns und kann so 1 – 2 Mal die Woche nach ihrem Papa schauen. Mir tut es auch gut, wenn sie anruft oder vorbeikommt, dann fühle ich mich mir der Situation nicht so alleine gelassen. Natürlich gibt es Freunde, Bekannte und Kollegen, die wirklich aufrichtig an unserer Lage Anteil nehmen, aber wer nicht selbst von dieser schrecklichen Krankheit betroffen ist, kann man es in der ganzen Tragweite nicht so recht nachvollziehen.

Mein Mann geht mit der Krankheit sehr unterschiedlich um. An manchen Tagen ist er sehr optimistisch und an anderen ist er sehr depressiv. Vor allem jetzt im Winter, wenn er nicht in seinen geliebten Garten kann, fällt ihm schon mal die Decke auf den Kopf. Er ist ja auch erst 53 und wurde mitten aus dem Arbeitsleben gerissen.

Du hast Recht, die Hoffnung stirbt zuletzt. Daran sollte man sich festhalten und wirklich jeden Tag genießen, der uns noch gemeinsam bleibt. Dann werden wir es auch schaffen, dass beste aus allem zu machen.

" Leben ist das was passiert,
während du gerade Pläne dafür machst."

( John Lennon )


Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und schlaf schön….



Liebe Grüße

Doro :1luvu:

Micha
09.01.2006, 21:37
Hallo Sandra,

also ich mache seit ca. 2 Monaten diese Misteltherapie und ich fühle mich sehr wohl dabei. Es gibt verschiedene Mistelarten. Soll wohl für verschiedene Krebsarten auch verschiedene Ansätze geben. Bei mir ist es Apfelmistel. Mein Vater, hatte 1992 Prosttakrebs, macht diese Therapie schon seit dieser Zeit und ihm geht es auch sehr gut. Ist kein Allheilmittel, aber ich denke es hilft.

Mein Hausarzt war auch nicht so begeistert. Hält auch nichts von der ganzen Sache. Aber da ich diese Therapie schon von meinen Vater kannte und ich weiß wie es ihm geht, wollte ich auch diese Chance nutzen. Ich habe mir dann von meinen Hausarzt eine Überweisung geben lassen. Kannte eine Ärztin, die von Naturheilkunde überzeugt ist. Diese Ärztin spritz mir jetzt das Medikament. Ich hatte auch keine Probleme mit der Kankenkasse. Sie zahlt ohne Probleme.

Liebe Grüße

Micha

Sandra1
10.01.2006, 20:40
Hallo Doro, hallo Micha,

also die hausärztin hat gemeint, wir sollen jez erst mal abwarten bis paps bei dem Onkologen war. mal sehn was der dann dazu meint, ob man da nochmal reinkucken soll. dort hat er nächsten donnerstag nen Termin (dauert ihm natürlich schon wieder alles zu lange). Mal sehn was er dann auch zur misteltherapie so sagt.

hab jez paps auch noch mal ne sms geschrieben, da er momentan nicht so richtig sprechen will. hat diesee sprechteil eh meistens ab, da er so besser atmen kann und außerdem würde er jetzt viiiiiel schlafen.
naja jedenfalls hab ihm nur noch mal geschrieben, dass er sich das mit der mitelth. doch noch mal überlegen soll und das ganze einfach mal ausprobieren sollte. genau wie mit der magenspiegelung zwecks stent. obwohl mir da noch eingefallen ist, dass sie ja nicht mal durchkommen werden, ging ja schon die letzten male nicht!!! :undecided

vielen dank für die ausführlichen infos zur mistelth. und dir, Micha auch danke für deinen bericht. das ermutigt mich natürlich noch mehr, papa dazu zu bringen, dasser dem ganzen doch ne chance gibt!
schon schwierig, wenn die allgemeimmedinziener so auf ihre gute alte schulmedizin schwören, wobei ich gedacht habe, dass das bei Mistel mittlerweile anders ist...

ansonsten gibt es jetzt erstmal nichts groß neues. müssen jetzt erst mal die untersuchung beim onkologen abwarten und was er uns jetzt empfiehlt!

jez beginnt sie schon wieder, diese warterei...!!!!!

ja das mit der weiten entfernung is schon irgendwie nen problem. mir kommt es schon wieder wie ne halbe ewigkeit vor, als ich ihn das letzte mal gesehen habe- v.a. kann ich ja jetzt acuh nicht mit ihm telefonieren - winkt er immer ab.
ich glaube dir, dass es eine große erleichterung ist, wenn dann mal noch jmd. anderes da ist, von der familie. würde auch sehr gerne mutti unterstützen wollen, sie sagt auch immer, dass es ganz schön anstrengend ist und ach hart. naja so versuch ich wenigstens immer regelmäßig mit ihr zu telefonieren.
Obwohl ich mich in den letzten Tagen schon öfters gefragt habe, was ich denn wirklich jez lieber möchte, hier oder bei ihm zu hause, wo ich ihn "so" sehe. ich weiß, klingt ziemlich hart!

ach, dein mann ist acuh noch so jung,ja? meine güte, dieser Krebs setzt sich echt immer mehr durch,ge? sooo schlimm und traurig!
Darf ich fragen, wie alt deine Tochter ist? bestimmt dann auch noch recht jung, oder? kann mir so sehr gut vorstellen, wie es ihr wohl dann so geht!

Okay, das wars dann mal wieder von mir!

wünsche noch nen schönen Abend, Dir, Micha, weiterhin alles alles Gute und viiiiiel Erfolg!I

Immer dran denken:

Nur wenn man das Unerreichbare anstrebt,
gelingt das Erreichbare!

Sandra

Doro2005
11.01.2006, 05:13
Hallo Sandra,

sei nicht traurig, wenn dein Papa am Telefon nicht mit dir sprechen will. Mit so einem lästigen Sprechteil ist es sicher auch kein Vergnügen zu telefonieren. Außerdem kenne ich das von meinem Mann, er telefoniert jetzt auch sehr ungern, weil ihn jeder nach seinem Gesundheitszustand befragen will und das ist ihm oftmals lästig. Zudem wird ein Krebskranker Weltmeister im verdrängen und will nicht ständig auch noch an seine Krankheit erinnert werden. Wenn du ihn besuchst, gehe so aufgeschlossen wie möglich mit dem Krebs um, aber mache es nicht zum Hauptthema, diese Sch….krankheit gehört jetzt nun mal zu euerem Alltag.
Zu deiner Frage, meine Tochter ist 29 Jahre und ist vor einem halben Jahr zu ihrem Freund gezogen, finde ich auch vollkommen i.O., da sie dann doch etwas Abstand von dem ganzen Elend halten kann. Außerdem habt ihr jungen Leute ein Recht auf euer eigenes Leben und wir Mütter sind schon glücklich und dankbar, wenn wir uns ab und zu bei euch ausheulen können.

Hoffentlich bekommt dein Papa bald einen Termin beim Onkologen. Dort soll er mal die Misteltherapie ansprechen. Die Hausärzte sind oftmals mit dem Umgang und der Behandlung von Tumorpatienten total überfordert. In ihrer Praxis kommen solche Fälle ja nicht allzu oft vor, deshalb gibt es ja auch die Fachärzte, die sich jeden Tag mit der Krankheit auseinander setzen müssen und somit auch aufgeschlossener gegenüber alternativen Behandlungsmethoden sind.

Die Misteltherapie wird auch genau nach den Blutwerten des Patienten berechnet und es kommt darauf an, um welche Mistel es sich handelt, es ist also nicht nur ein Allroundpräparat, dass für jeden Patienten gleich ist.

So, nun muß ich zur Arbeit. Ich wünsche dir und allen Mitlesern einen schönen, sorgenfreien Tag.

Bis bald

Liebe Grüße

Doro2005 :pftroest:

Sandra1
11.01.2006, 19:39
Hallo Doro,

habe heute, vorhin mit paps gesprochen. er flüstert nur-trotz sprechkanüle.meinte, dass das auch immer schlechter geht :sad: oh mann hat ganz schön weh getan ihn so zu hören.....

am 19.1. hat er nun den Termin beim Onkologen.

naja also nen bisl älter als ich ist deine tochter, aber wie du schon sagtest, dieser abstand tut doch ein wenig gut, auch wenns andererseits doch weh tut, ihn auch nicht sehen zu können.
das mit dem ausheulen- ja es gehört nun mal einfach dazu und man merkt ja auch, dass einem dann letzetndlich doch besser geht und das einfach raus muß!

also das mit der mistel denk ich wird paps dann doch mal ausprobieren, habs ihm vorhin auch noch mal gesagt.

naja und mit dem stent und der magenspiegelung- da geht er nicht so mit. sie kriegen ja eh kein schlauch durch und ich denke, er hat da auch angst vor. aber er wird den onkologen darauf ansprechen und dann mal sehn was der dazu meint.

wünsche euch noch nen schönen abend und weiterhin toi toi toi!!!
Denk an euch!
Sandra

KiB
15.01.2006, 00:28
Hi Linda

hat dein Vater mittlerweile einen Stent?
Hat sich lange nichts getan im Forum

schreib mal dazu

KiB

Doro2005
16.01.2006, 17:47
Hallo Sandra,

geht es deinem Papa wieder etwas besser? Am Donnerstag hat er ja den Termin beim Onkologen. Du brauchst dir keine Gedanken machen, die Sonde zur Spiegelung bekommen sie schon durch, deshalb wird da auch eine Kurznarkose gemacht. Auf jeden Fall sieht man dann, was da so blockiert.

Meinem Mann geht es in den letzten Tagen auch garnicht so gut. Diese verflixten Brust und Rückenschmerzen....

Hier noch ein Tipp: Ab heute (Mo. - Fr.) Abend 20:15 Uhr läuft bei ARTE eine 5-teilige Doku-Soap von Mechthild Gaßner "Letzte Reise".

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und Kopf hoch....

Liebe Grüße
Doro 2005

Hallo Micha,

ich wünsche dir für die morgige Kontrolluntersuchung alles Gute und drücke dir die Daumen, daß alles OK ist.

Sandra1
17.01.2006, 18:59
Hallo Doro,

nee, gehts leider nich so gut. Erst heute morgen mußte der Notarzt kommen. hatte nen ganz starken Hustenanfall so dass früh ganz viel blut rauskam.
naja jetzt ist er wieder zu Hause. die Ärzte meinen, dass irgendwas beim gewebe geplatzt ist und dadurch der blutsturz zustande kam!

Mann das war wieder ein Schock heute morgen!

Ja jetzt müssen wir erst mal donnerstag abwarten....hoffentlich erreichen die dann auch was wegen dem stent. is ja nach wie vor keine Besserung eingetreten!

Ich hoffe es geht bei deinem Mann wieder aufwärts bzw. werden die schmerzen weniger!!! drück die daumen!!!!

Bis später :knuddel:

Doro2005
17.01.2006, 21:48
Hallo Sandra,

für Aufregung und Sorge war heute bei euch ja zur genüge gesorgt. Müssen denn zu dieser schrecklichen Krankheit auch noch solche Zwischenfälle kommen? Bestimmt nicht!
Das heimtückische bei diesen Tumorblutungen ist noch, dass daraus leicht ein Schlaganfall, eine Thrombose oder eine Emboli entstehen kann.

Geht es deinem Papa denn nun wieder etwas besser? Hoffentlich kann er am Donnerstag den Termin beim Onkologen wahrnehmen.
Hast du gestern und heute mal bei ARTE um 20:15 Uhr reingeschaut? Mir helfen solche Sendungen und Bücher immer wieder. Vor allem wird einem die Perspektive des Patienten nahe gebracht.
Denn nicht jeder Kranke kann und will offen über seine Krankheit sprechen. Mein Mann vermeidet dieses Wort Krebs und alles was dazu gehört weitmöglich.

Ich konnte ihn auch nicht bewegen hier im Forum reinzuschauen. Man muß diese Einstellung jedoch respektieren, denn jeder hat so seine Art mit seinem Schicksal umzugehen und es anzunehmen (soweit man das überhaupt kann). Wir können nur noch für unsere Lieben da sein und ihnen hilfreich zur Seite stehen.

Heute war bei uns ein recht guter Tag, mein Mann empfand seine Schmerzen als erträglich und diese Gelegenheit haben wir gleich genutzt und sind zur BFA gefahren. Dort wurde uns mitgeteilt, dass die Rente am laufen ist. Danach waren wir noch einkaufen, aber dann ging nichts mehr. Doch es war für ihn etwas Abwechslung und der positive Bescheid hat seine Laune sichtlich erhellt.

Ich wünsche dir eine gute Nacht und drücke ganz fest die Daumen, dass es deinem Papa bald wieder etwas besser geht.

Bis dann…

Liebe Grüße

Doro :knuddel:

twinsma
20.01.2006, 19:35
Hallo Sandra!

Wie geht es Deinem Pa und was hat es beim Onkologen ergeben?????

Ich denke an Dich!

Gruß Twinsma

Doro2005
20.01.2006, 22:15
Hallo Sandra,

War dein Papa gestern beim Onkologen und was hat der gesagt?????

Hoffentlich geht es nun wieder etwas aufwärts und die Beschwerden können gelindert werden.

Sei lieb gedrückt

Gruß

Doro

Sandra1
30.01.2006, 14:06
Hallo ihr lieben,

tja es ist passiert. paps ist am 21.01.06 aufgrund eines blutsturzes gestorben :cry: ich bin noch ziemlich kaputt. bin da gleich heim gefahren, deshalb erst jetzt wieder ein zeichen von mir.

Die Woche war ziemlich grausam zu hause....

Samstag abend bin ich mit mum noch mal ins KH gefahren und haben uns verabschiedet von ihm-schlimm!

Meie größte angst war, im entscheidenen Moment nicht da zu sein - leider war es so. keiner war da. es hat keiner geschafft. wir hatten keine möglichkeit uns von ihm zu verabschieden, so dass er es noch mitbekommen hatte... es schmerzt soo sehr- ich kann es nicht beschreiben.
Nicht mal zu hause konnte er sterben, nein im KH- ganz allein....

er fehlt mir so wahnsinnig, ich seh ihn ständig vor mir...

die leere, die jetzt da ist, ist furchtbar.

er lag in seinem bett, so friedlich sah er aus, befreit von seinem schmerz, seinen qualen, aber dann auch so tot, er hat uns nich hören können- MANN!

Jetzt kommt die schlimmste Zeit, ich hab ziemliche angst davor, nicht klar zu kommen. die wirkliche realität hat mich noch nicht eingeholt. er ist einfach nur weit weg für mich, aber nicht tot. ihn nie wieder sehen zu können, nie wieder berühren zu können, nie wieder lächeln zu sehen.....

gut ich muß aufhören....

Ich wünsche euch allen viel kraft für eure angehörigen, dass sie es schaffen, diesen Sch...krebs zu besiegen bzw. in den Griff zu bekommen!!!!!!

Eine trauriger Gruß
Sandra :cry:

twinsma
30.01.2006, 15:01
Liebe Sandra!!!

Es tut mit unendlich Leid............!!!!!
Mein Beileid.

Als man so lange nichts von Dir hörte, habe ich mir schon gedacht, das was nicht stimmt.
Meine Ma ist auch ganz allein im KH gestorben, es sollte halt so sein.
(Den richtigen Zeitpunkt und Ort wird es es nie geben!)
Ich und vielleicht auch Sie, wir haben uns schon 2 Tage vorher verabschiedet, obwohl Sie nur am schlafen war.
Eine Freundin von mir hat Ihren Mann (39 Jahre) ganz plötzlich verloren, nachts im Schlaf, ohne irgendwelche Vorahnung und Sie sagt immer zu mir"Du konntest Dich wenigstens noch verabschieden, da bist Du mir um einiges voraus!"
Es ist einfach nur schrecklich, damit umzugehen, mit dem nicht mehr da sein, diese Entgültigkeit......................!!!!
Ich denke auch jeden Tag an meine Ma, heute ist Sie 4 Wochen nicht mehr unter uns.
Mensch Sandra, ich denke an Dich und drücke Dich ganz feste.
Weiß nicht, ob ich die richtigen Zeilen gefunden habe.

Viele liebe Grüße
twinsma

Doro2005
30.01.2006, 16:30
Hallo Sandra,

fast habe ich mir gedacht, dass etwas bei euch nicht stimmt. Du hast dich sonst immer im Forum gemeldet.

Ich wünsche dir und deiner Ma ganz viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit.

Mach dir bitte keine Vorwürfe, dass du nicht bei ihm warst. Er war dir deiner Liebe mit Sicherheit bewusst. Wann ist man schon zur rechten Zeit am rechten Ort? Behalte deine letzten Besuche und Telefonate in liebevoller Erinnerung, und denke an die schönen Tage die ihr miteinander verbringen durftet.

Momentan bist du vor lauter Schmerz zu keinen positiven Gedanken fähig, doch für diese verdammte Krankheit ist ein Blutsturz ein gnädiges Ende. Wenn du dir vorstellst, was ihm alles erspart geblieben ist, Tumorschmerzen, ersticken durch Lungenmetastasen, Bauchwasser durch Leberzerfall, alle typischen Symptome bei Speiseröhrenkrebs, solltest du für dieses schnelle Ende dankbar sein.

Du kannst darüber weinen, dass er gegangen ist,
oder du kannst lächeln, weil er gelebt hat.
Du kannst deine Augen schließen und beten, dass er wiederkommt,
oder du kannst sie öffnen und sehen,
was er zurückgelassen hat.
Dein Herz kann leer sein, weil du ihn nicht sehen kannst,
oder es kann voll der Liebe sein, die er für dich und andere hatte.
Du kannst immer daran denken, dass er gegangen ist,
oder du kannst ihn im Herzen tragen und in dir weiterleben lassen.
Du kannst weinen und ganz leer sein
Oder du kannst tun, was er von dir wollte:
Dass du lächelst, deine Augen öffnest,
Liebe gibst und weitergehst.

Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir alles Liebe und Gute

Doro

Sandra1
31.01.2006, 19:48
Hallo Doro, hallo Twinsma,

lieben Dank für eure Worte.

ja es ist schwer jetzt irgendwie damit umgehen zu müssen, dass es so ist wie es ist, dass er eben nicht mehr da ist und ih denke so oft an ihn und schließe die augen, sehe den leeren stuhl neben mir oder das Sofa wo er saß, als er bei uns war. es schmerzt immer wieder und ich wünschte er wäre noch da.

Momentan ist meine mum noch bei uns, aber ws ist wenn sie alleine nach Hause kommt, alleine in das Heim, was für sie beide bestimmt war.... MANN!

Das Gedicht, liebe Doro, rührt mich zu Tränen- es ist wunderschön. Man stimmt den Zeilen zu, aber trotzdem holt einen die sehnsucht nach ihm ein und man ist einfach voller Trauer dass er nicht mehr da ist- es tut so verdammt weh! Viel zu früh mußte er gehen....

und dann, ja wie er gegangen ist. ICh hätte es nicht schaffen können, bei ihm zu sein. das weiß ich, aber einfach nich nochmal "tschüß" sagen zu können, das ist das, was mich so sehr verletzt. dass er es nicht wußte, dass es schon so bald passiert. selbst am frühen samstag morgen hieße es noch, die Nacht war ruhig bei ihm, mum könne am nachmittag rauskommen ihn besuchen. da hatte sie mich noch angerufen und ich war eiigermaßen glücklich. 2 Stunden später klingelte wieder das Telefon,..... es war schrecklich!

Doro, wie geht es deinem Mann??? Ich wünsche alles alles Gute und drücke die Daumen!!!!!

Dir, liebe Twinsma, weiterhin viel Kraft! Ich kann mir zu gut vorstellen, wie es dir geht :cry:

Fühlt euch beide gedrückt!! :remybussi

_Viola_
31.01.2006, 21:11
Liebe Sandra,

herzliches Beileid auch von mir. Es tut mir sehr leid, dass es dein Vater nicht geschafft hat.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit. Ich verstehe dich sehr gut, dass du dir Gedanken machst, dass du dich nicht verabschieden konntest. Aber der Tod fragt nicht nach der Zeit. Dein Vater wusste, dass du ihn lieb hast. Auch wenn das kein Trost ist, aber er muss nicht mehr leiden.



Tränen, hast du viele schon geweint.
Jetzt ist er fort, und ließ dich allein.

Doch ist er jetzt als Engel erwacht,
und gibt auf dich besonders acht.


Nur wenige Menschen sind richtig lebendig.
Und die, die es sind, die sterben nie.
Nur wenige Menschen lieben wirklich und die,
die es tun,
die vergisst man nicht.
Niemand, den man wirklich liebt,
ist jemals tot.


Sei umarmt,
liebe Grüße
Viola :pftroest:

twinsma
31.01.2006, 21:39
Hallo Sandra!
Schön das Du geantwortet hast!!!
Auch von mir ein Gedicht, welches ich persönlich auch sehr schön finde:

Keiner wird gefragt wann es Ihm recht ist Abschied zu nehmen von Menschen , Gewohnheiten, sich selbst.
Irgendwann plötzlich heißt es damit umzugehen, Ihn aushalten, annehmen diesen Abschied , diesen Schmerz des Sterbens um neu aufzubrechen!!!

Dir und Deiner restl. Familie alles erdenklich Gute und alle Kraft der Welt.

Ich mußte mich erst komplett neu orientieren, da ich von jetzt auf gleich keine
Verpflichtung und Verantwortung meiner Ma gegenüber mehr hatte.
Und so wird es sicherlich auch Deiner Ma ergehen.
Behaltet Ihn so in Erinnerung, wie er war!

Bis bald!

twinsma :undecided

twinsma
08.03.2006, 15:44
Hallo Sandra............!!!!!

Wie geht es Dir.....????


Gruß twinsma

Sandra1
08.03.2006, 20:43
Hallo Twinsma,

tja wie`s mir geht ist schwer zu beschreiben. Versuche so gut wie möglich mit der neuen situation umzugehen, aber es fällt mir verdammt schwer. Ich denke jeden tag an ihn und in den letzten tagen habe ich immer öfters so kleine depriphasen, wo er ganz nah bei mir ist und ich bestimmte situationen vor mir sehe, die mich dannganz stark traurig machen.....

ich vermisse ihn so sehr....is so schwer zu akzeptieren, dass er einfach weg ist, ich nie wieder mit ihm reden kann, seine stimme, sein da sein, einfach ER! :cry:

Mir fehlen echt die richtigen worte um meine gefühle zu beschreiben. ich weiß dass es weiter gehen muß, aber es fehlt etwas....

Wie geht es dir?

Sei ganz lieb gegrüßt
Sandra

twinsma
08.03.2006, 21:23
Hallo Sandra!
Ich freu mich wahnsinnig von Dir zu lesen, ehrlich.
Naja, wie geht es mir, durch meine 2 Kinder habe ich recht viel Trubel den ganzen Tag, aber es vergeht keine einzige Minute wo ich nicht an Sie denke....!
Wenn ich in Ihr Haus gehe (es ist dort noch alles so wie es war) sehe ich Sie immer in Ihrem heißgeliebten Sessel sitzen oder Sie im Bett liegen mit diesen unsagbaren Schmerzen.....
Eben war ich noch dort, um nach dem Rechten zu sehen, da hab ich mich in Ihren Sessel gesetzt und mit Ihr gesprochen und es ist so schlimm keine Antwort mehr zu bekommen.
Am Sonntag habe ich mir ein Kaffeeservice aus Ihrem Schrank geholt und habe dabei Rotz und Wasser geheult...................!
Wenn ich daran denke bald mal das komplette Haus zu räumen wird es mit Angst und Bang!!!

Momentan geht es mir recht gut , habe mich schon ein bischen von den ganzen Strapazen des letzten Jahres erholt, aber was da so alles im Kopf ist muß nach und nach verarbeitet werden.
Aber wie Du schon sagst; Sie fehlt mir so, so sehr.

Bekomme nie mehr eine Antwort auf so viele Fragen......................!!!!

Ein großer Trost ist es zu wissen, das sie von Ihren Qualen erlöst ist und nun keine Schmerzen mehr erleiden muß!

Ja, so hart es sich anhört, das Leben geht trotzdem weiter, auch ohne unsere Lieben.
Und ich denke, Sie würden es nicht mögen uns so leiden zu sehen.
Aber es braucht halt alles seine Zeit und unsere Lieben sind ganz, ganz tief in unseren Herzen.

Ich denke an Dich!!!!!

Viele liebe Grüße
twinsma :winke:

Linda 2
26.04.2006, 13:02
Hallo KiB,
habe heute zum ersten mal wieder in das Forum geschaut. Mein Papa hatte einen Stent gelegt bekommen. Hatte ihm leider nur nichts gebracht. Er bekam danach sehr schlecht Luft. Aber ich glaube, dass er immerhin wieder trinken konnte.
Er ist dann am 26. Januar verstorben...Man konnte nichts mehr für ihn tun, obwohl er anfangs so gute Aussichten hatte!
Viele Grüße
Linda

PaulaGreen
26.04.2006, 22:33
Liebe Linda,

es tut mir sehr leid, dass dein Vater es nicht geschafft hat. Leider ist diese Krebsart eine der fiesesten und ohne OP sind die Chancen wohl auch nicht so sehr groß.

Der einzige kleine Trost ist in eurem Fall vielleicht nur, dass es anscheinend sehr schnell gegangen sein muss und dein Vater nicht lange leiden musste.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Es wird sicher noch eine ganze Weile dauern bis der erste Schmerz weniger wird. Aber die Zeit hilft.

Alles Gute und einen lieben Gruß
Anke

Sandra1
03.05.2006, 17:57
Hallo Linda,

ich war lange zeit nicht mehr im Forum. Jetzt habe ich deinen Beitrag gelesen und ich kann mir sehr gut vorstellen wie es Dir/euch geht.
Bei mir sitzt der Schmerz immer noch sher tief und es vergeht keintag, an dem ich nicht an ihn denke! Er fehlt mir so wahnsinnig.

Auch wenn man eigentlich weiss, dass es wahrscheinlich das beste war, aber irgendwie...

naja, wollte dir mein herzlichstes Beileid übermittteln und ne voll Pulle Kraft schicken.

Es geht weiter....

Liebe Grüße
Sandra

twinsma
04.05.2006, 08:19
Hallo Linda!

Auch von mir mein allerherzlichstes Beileid!
Ich weiß nicht was ich scheiben soll, ich denke ich weiß wie es Dir geht, denn es tut so weh einen lieben Menschen zu verlieren.

Meinen Ma ist am 02.01. verstorben und ich werde diese schlimmen letzten Wochen und die Bilder vor meinen Augen nicht vergessen.
Es ist schrecklich wie ein Mensch so leiden muß...................!

Aber wie Sandra schon schreibt, es geht weiter, zwar anders, aber es ist so!

Liebe Grüße
twinsma


Hallo Sandra!!

Hoffe es geht Dir so einigermaßen.
Ich fahre Morgen für 3 Wochen mit meinen Kindern zur Kur und versuche dann ganz viel neue Kraft zu schöpfen.

Dir alles erdenklich Gute.

Gruß twinsma

Sandra1
04.05.2006, 19:43
hallo Twinsma,

danke, es geht so... so eben :confused: Es kommen immer ieder so Momente durch, da weiß ich nich weiter. ich kann mich nich damit abfinden, dass ich ihn jetzt einfach nie wieder, nie nie nie wieder weidersehen soll, mich nie weider mit ihm unterhalten kann, seine stimme.... Verdammt!


Naja, aber es freut mich zu lesen, dass du jetzt erst mal raus kommst. Ich hoffe, du findest die erholung und kannst etwas abschalten- ich wünsche es dir! Deine Kinder geben dir mit sicherheit den notwendigen Halt!!

Seid ihr denn schon weitergekommen mit dem Haus räumen? Wie gehts dir sonst so?


Bis später
:remybussi

twinsma
04.05.2006, 21:49
Hallo Sandra!!!!

Achja, wie gehts mir sonst?????Ich soll wahrscheinlich nicht zur Ruhe kommen, da meine Schwester ja auch an einem inoperablen Lungentumor erkrankt ist..................!!!
Grade war Sie mit der Bestrahlung fertig und es ging Ihr gut bekam Sie eine Grippe zurück bieb eine doppelseitige Lungenentzündung und Wasser in der Lunge.
Gestern haben sie das Wasser entnommen und es geht Ihr heute schon viel, viel besser.
Ich hoffe so, da Sie es wenigstens schafft und noch einige Zeit bei uns bleiben darf.
Sonst werde ich bald verrückt.

Wir haben uns nun zum Ziel gesetzt, besser gesagt ich, das wenn ich in 3 Wochen wieder da bin, wir uns mit dem Haus bzw. Inventar beschäftigen.
ich habe mich nun lange Zeit damit auseinandergesetzt und denke dann soll es soweit sein, das wir damit beginnen.
Leider gibt es ja kein zurück mehr.
Sie fehlt mir auch so sehr.
Und ich kann es nicht glauben, das Sie nun schon 4 Monate nicht mehr bei uns ist.
Für mich hoffe ich,das ich wirklich viel neue Kraft und Energie in der Kur tanken kann.
So, liebe Sandra bei mir geht es Morgen früh um 8 Uhr los.
Werde mich in 3 Wochen wieder melden.

Du halt die Ohren steif und denk dran, unsere Lieben sind immer ganz nah bei uns, ganz tief in unserem Herzen................!!!!!

Viele Grüße
twinsma