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KleinerSonnenstrahl
14.10.2005, 18:39
ich bin neu hier... ich weiß nicht, wieso ich hier her gefunden habe... vielleicht um endlich mal gehört zu werden... das jemand meine worte und meine ängste wahr nimmt... ich weiß es nicht...

chemo, bestrahlungen... alles habe ich hinter mir... ich bin 19... wurde schon zwei mal operiert... gebärmutter weg... eierstöcke weg... ein teil des darms weg... lymphknoten weg... es hieß, wenn ich die behandlungen mache, dass ich dann wieder ganz gesund werden "kann", nun hab ich die Behandlungen abgeschloßen... es wurden wieder alle Untersuchungen gemacht... vom ct bis zur biopsie und und und... die chemos haben nicht angeschlagen... metastasen im becken und in der linken niere... weitere chemos... noch eine op... einen künstlichen ausgang... wie soll ich das machen...? ich soll kämpfen... bloß womit sagt mir keiner... ich stehe da... habe angst... spüre das ich sterben werde... aber kein traut sich darüber mit mir zu reden... nein du wirst nicht sterben, du bist eine kämpferin... hast schon ganz andere dinge geschafft... und ich die da sitzt und sagt: aber ich hab keine kraft mehr... ich hab das gefühl, dass ich bald sterben werde.... ich bin 19... hatte noch soviel vor... soviel träume und wünsche... wollte noch soviel tun... und nun... gekämpft und doch verloren?! wieso redet niemand mit mir... ´das einzige was ich immer höre: du bist stark... du schaffst das...

DatSarah
14.10.2005, 18:50
Hey Sonnenstrahl...
das klingt alles echt zum kotzen. Warum Dir keiner zuhört kann ich Dir sagen, Du und Deine Geschichte führt ihnen ihre eigenen Streblichkeit vor Augen.
Du sagst Du hast noch viel vor. Dann mach es einfach. Wenn Du Dir schon sicher bist das alles keinen Sinn mehr hat sieh zu das Du soviel wie möglich von dem tust was Du Dir vorgenommen hast! Aber trotzdem, aufgeben ist nicht.
Ich weiß das das verdammt schwer ist, irgendwann ist einfach die Kraft nicht mehr da. Aber manchmal reicht es schon wenn Du jemanden hast der da ist, zuhört, und Deine Ängste nicht mit einem "Das packst Du, bist ja stark" um die Ecke kommt.
Ich kann mich nicht ganz in Deine Situation reinfinden, gegen Deinen ist mein Krebs harmlos, und solange wie er da bleibt wo er ist bzw war nicht sonderlich gefährlich. Aber dennoch glaub mir, ich kenn den Gedanken die ganze Sch**** nicht mehr mitmachen zu wollen. Vielleicht hilft es Dir auch wenn Du Dir kleine Ziele steckst die Du erreichen willst.... und ansonsten, wenn Du willst, kotz Dich hier aus, schreib mir, oder sonstwas. Drücke aus was Du fühlst, ohne Rücksicht auf Verluste.

Du bist mit Deinen Ängsten hier bestimmt nicht alleine und vielleicht können wir Dir helfen.

Grüße
Sarah

Birgit4
14.10.2005, 19:20
Lieber kleiner Sonnenstrahl, ich nehme dich in meinen Arm und drücke dich ganz ganz doll, ich kenne diese Gefühle und Ängste gut, ich habe irgenwann auf den Tisch gehauen habe geheult wie ein Schloßhund ich habe gesagt ihr hört mir jetzt zu ich kann es nicht mehr ertragen immer nach eurer Fasade zu leben, ich setze mich durch aber trotzdem ist man allein ,diese Krankheit hat uns verändert, wir können nicht erwarten das uns die gesunden Menschen Seelisch und Geistig folgen wir leben in einer anderen Welt. Fange an dein Leben auf deine weise zu leben versuche dir deine Wünsche zu erfüllen, lebe jeden Tag bewußt.Ich bin 47 Jahre und egal wie alt oder jung man ist , wir Krebskranke machen alle das gleiche durch, wir sind für dich da O.K. Liebe grüße ...Birgit

KleinerSonnenstrahl
14.10.2005, 19:47
Danke das ist sehr lieb von euch beiden... ich hab schon aufgehört, mich zu fragen, wieso ausgerechnet ich und aufgehört immer wieder daran zu denken, wie unfair das alles ist... es ist sehr schwierig... nicht nur mit all den Nebenwirkungen... ich lebe allein und hab meine eigene Wohnung... zu meinen leiblichen Eltern habe ich keinen Kontakt... ich habe aber Zieheltern, die ich sehr liebe und die mich sehr lieb haben... aber niemand redet mit mir über die Ängste.. alle machen dicht... ab und an kommt einmal ein Spruch wie: ich musste gestern abend so weinen, als ich hörte wie schlecht es dir ging... vielleicht würde es mir mal helfen, wenn jemand mit mir zusammen weint... aber das einizige was ich seit Monaten höre ist: Du bist stark, du schaffst das, versprich mir, dass du es schaffst.. ich weiß, es ist für alle schwer... aber man kann sowas doch nicht allein durchstehen... oder? Ich bin 19... ich bin in allen Augen immer so Erwachsen... aber ich brauch doch Hilfe... und ich habe Angst... so große Angst... ich möchte leben... so gerne... aber ich schaffs nicht allein...

ulri
14.10.2005, 20:09
Hallo Sonnenstrahl!
Ich kenne dieses Gefühl dass einen niemand versteht nur allzu gut. Bzw den Satz es wird schon alles wieder besser und du schaffst das. Die anderen kommen damit ganz einfach nicht klar und werden an ihre eigene vergänglichkeit erinnert. Ich kann dir nur den Rat geben wie schon vorhin einmal jemand geschrieben hat. Versuch das was du dir vorgenommen hast so gut als möglich zu verwirklichen. Und du hast das recht dazu dass es dir beschissen geht dass man einfach nicht mehr kann und nicht mehr kämpfen möchte. Mir hat es gut getan wenn mir das jemand einfach einmal so gesagt hat. Du steckst einfach in einer extremen Situation. Vergiss die Leute die dir gute Ratschläge geben wollen und selbst aber von nichts eine Ahnung haben.
Ich kann mir deine Ängste gut vorstellen.
Wie gehts dir mit dem alleine leben?
Ich denk ganz fest an dich lg Ulli

S..
14.10.2005, 21:14
Hallo kleiner Sonnenstrahl,

Das was du geschrieben hast, hat mich sehr berührt...du schreibst, dass niemand mehr wirklich mit dir redet...und du? redest du dann mit deinen Zieheltern? Erzählst du ihnen von deinen Ängsten, von deinen Gefühlen??? Du schreibst: alle machen dicht...vielleicht machst du ja auch dicht und gerade deshalb machen auch alle um dich herum dicht??? Ich habe ja keine Ahnung, und es ist fast frech von mir, solche Behauptungen aufzustellen...aber ich kenne diese Situation von mir selber...bin 22 und vor einem Jahr hatte ich einen sehr seltenen Brusttumor...mir wurde die Brust abgenommen...nachher folgten 7 Wochen Bestrahlung...mein Umfeld war am Anfang auch sprachlos...ich merkte richtig, wie unsicher alle waren und wie sie nach Worten suchten oder sogar überhaupt nicht mehr mit mir redeten...plötzlich merkte ich, dass ich mich dadurch selber auch sehr zurückzog, dass ich mit niemandem über meine Gefühle mehr redete, da ich meinte: oh man, die verstehen mich ja eh nicht, die wollen ja eh nicht mit mir reden....Jedoch mit der Zeit platzte ich fast und merkte, dass ich die Einzige bin, die diese Hemmschwelle brechen kann...ich versuchte offener über meine Ängste und Gefühle zu reden und ich merkte, dass gleichzeitig auch mein Umfeld dadurch offener wurde...es ist immer diese verdammt grosse Hemmschwelle da, wenn es um Krebs geht...BRICH SIE!!! Ich weiss, es ist verdammt schwer und überhaupt nicht einfach...mach deinen Zieheltern bewusst, dass du mit ihnen darüber reden willst und sage ihnen ganz direkt: "ICH BRAUCHE EUCH! ICH HABE ANGST! IHR REDET NICHT MEHR MIT MIR, FÄLLT EUCH DAS AUF? ICH MÖCHTE MIT EUCH REDEN! IHR KÖNNT MIR HELFEN, WENN IHR MIT MIR REDET! ICH SCHAFFE DAS ALLES NICHT ALLEINE!"
...Vielleicht wissen sie einfach nicht wie helfen, dann sag du ihnen, wie sie dir helfen können!!!! Mach den ersten Schritt...weil sie werden ihn wahrscheinlich nicht tun und du wartest ewig...Sag ihnen, dass du keine "Frusthaufen-Menschen" brauchst oder Worte wie: ich musste wegen dir so weinen.....du brauchst jetzt Menschen, die dir Mut machen...Worte, die dir Mut machen...
Du schreibst, du hast das Gefühl, dass du bald sterben wirst....kleiner Sonnenstrahl, hast du dich schon aufgegeben???????? Du schreibst, du möchtest so gerne leben!!!!! Also, kleiner Sonnenstrahl, entscheide dich für das Leben und nicht für den Tod!!!!!!!!!

...ich weiss gar nicht, ob dir mein Gelaber überhaupt etwas bringt...vielleicht denkst du jetzt auch...oh man, die hat ja keine Ahnung und gibt mir hier irgendwelche Ratschläge...ich möchte dir ganz und gar nicht Ratschläge geben...überhaupt nicht...ich möchte dir helfen, möchte mit dir reden und dir zeigen, dass du nicht alleine bist!!!

Eine Umarmung!

S..
14.10.2005, 21:21
Ein Engel für dich

Ich schick dir heute einen Engel
nur für dich allein
er möge dich begleiten
bei Kummer, Sorg' und Pein

soll dir zur Seite stehen
wenn du ohne Zuversicht
möge immer mit dir gehen
deiner Seele bringen Licht

denkst du, es läuft nicht weiter
soll er dir machen Mut
dein Leben werde heiter
es geht dir wieder gut

fühlst trübe nur dein Herz
bist ohne Hoffnung du
und quält dich mancher Schmerz
wirst sehen, dass im Nu

er Freude bringt und Glück
auch neue Zuversicht
beim Blick von dir zurück
möge leuchten Licht

siehst vor dir einen Berg
und traust dich nicht nach oben
wirst von Engelskraft
du einfach angeschoben

am Gipfel angekommen
fühl die Leichtigkeit
schau nun auf dein Leben
für die Zukunft sei bereit

spür die Liebe deines Engels
erkenn die Chancen neu
nimmst an du seine Hilfe
wird er dir bleiben treu

glaub an deine Wünsche
halt fest an deinem Traum
so füllt Zufriedenheit
bald deinen Herzensraum

KleinerSonnenstrahl
15.10.2005, 14:59
Jetzt habe ich ganz viele Tränen in den Augen... danke euch ganz arg...
es gibt oft Momente wo ich dicht mache... Momente wo ich selber nicht mehr weiß was ich sagen soll... meine Ziehmama und ich haben ein sehr sehr inniges Verhältnis... Am Donnerstag abend... da ging es mir ziemlich schlecht... ich hatte panische Angst... ich glaubte wirklich ich muss ganz bald sterben... ich hab ihr dann eine Sms geschrieben... ich traute mich nicht anzurufen... ich weiß, dass sie jederzeit kommen würde und auch kommt... aber in dem Moment traute ich mich nicht... sie schrieb dann immer nur: das ist noch nicht deine Zeit kleines du wirst nicht sterben... sie saß zu hause und weinte und ich auch... ich möchte mich nicht aufgeben... nein, das möchte ich wirklich nicht... aber es ist so unendlich schwer... von manchen Freunden ziehe ich mich völlig bewusst zurück... sie haben in meinen Augen keine Ahnung was das Leben wirklich bedeutet... wenn sie man ihre Sorgen mit dem Freund oder ähnliches erzählen, sitze ich da und denke immer nur: du hast doch gar keine Ahnung was wirklcihe Sorgen sind... oder eine andere Freundin, die eine Magendarmgrippe hatte... sie rief an und war nur am jammern... irgendwann sagte ich: komm mal auf den Boden der Tatsachen, du bist in zwei drei Tagen wieder fit, ich nicht... und ich kotze schon seit Wochen... ich merke das ich unfair werde... unfair obwohl ich das nicht möchte... das ich alleine Lebe tut mir oft sehr gut... einfach weil ich dann wirklich meine Ruhe habe... wo ich mein handy aus mache, den Festnetzstecker rausstecke und die Ruhe so lange habe, wie ich es will... das tut schon gut, aber dann gibt es natürlich genau das andere... das ich da sitze und mich tierisch allein fühle... es haben sich auch Freundschaften sehr verändert... einige sind viel inniger geworden... andere kaputt gegangen... ich habe bei Menschen gemerkt, wie sehr ich mich auf sie verlassen kann und wie lieb sie mich haben, was mich oft ganz schon berührt hat, was sehr schön war aber auch das gegenteilige... meine beste Freundin hat sich seit 2 Monaten nicht mehr gemeldet... das letzte was ich von ihr bekam war eine sms wo drin stand: es tut mir leid, ich kann das alles nicht... ich hab angst andere zu verletzen und ihnen zu zeigen wie sehr das alles an mir zehrt... und wieviel Angst ich habe... ich habe bis vor zwei Wochen nicht eineinziges mal gesagt, dass ich Angst habe... nachdem nun die ganzen Untersuchungen kamen und die Ergebnisse sehr ungünstig waren merkte ich aufeinmal das erste mal selber, wieviel Angst ich habe und merkte: oh gott, du hast wirklich krebs... die Ärzte waren immer sehr besorgt, weil ich nie redete was in meinem Kopf vorgeht... das ich immer nur sagte: das ist alles schon ok... innerlich habe ich es völlig weg geschoben... bin neben Chemo und Bestrahlungen in die Bank und habe gearbeitet... einfach so tut als ob nichts wäre... wenn es dann mal Momente gab wo ich resignierte und nicht mehr konnte... einfach weil mein Körper sagte: bis hier her und nicht weiter, brach immer eine Welt zusammen... ich merkte immer mal wiede,r dass ich die Kontrolle über alles verliere... ich wollte es nicht wahrhaben... das einzige was ich immer sagte: bitte sagt mir, dass das alles nicht wahr ist... jeden, der von meiner Krankheit weiß sage ich, dass sie mir sagen sollen, dass es alles nur ein Alptraum ist... besonders nach den letzten Ergebnissen... ich bin seelisch und körperlich einfach ausgepowert... merke, dass ich nicht mehr so tun kann als wenn nichts wäre... und ich merke was für eine Angst ich habe... das Gefühl zu verspüren, dass ich bald sterben muss... es raubt mir den Verstand... ich merke auch, dass es einfach ist zu sagen, alle machen dicht und keiner redet mit mir... ich bin oft unfair... meine ziehmama hat selber so mit zu kämpfen.. ich sehe es an ihren augen... und das tut weh... ich will nicht so viele Sorgen machen... ach ich weiß auch nicht... ich bin einfach nur ein schwieriger Mensch... so schwierig....
tut mir leid, das wird wohl alles sehr verwirrend sein und es wird wohl keiner verstehen was ich hier sagen wollte...

Waldhexe
15.10.2005, 16:52
Hallo kleiner Sonnenstrahl. Ich spreche jetzt mal als Angehöriger zu Dir. Meine Freundin hat Krebs. Anfangs hat Sille zwischen uns geherrscht, weil sie das Ganze so betont locker genommen hat.....ich konnte es nicht verstehen. Als ich mal Verdacht auf Hautkrebs hatte, war mein erster Gedanke: Ich habe Angst, dass ich -wenn- daran sterben kann. Zwar ist dieses Forum ein Mutmacher für schlechte Zeiten,...um besser durchzuhalten, informiert zu sein+ die Hoffnung nicht zu verlieren. Aber wir sollten hier alle das große Tabu Tod brechen.......Wenn man darüber sprechen kann, dann ist man nicht mehr alleine mit der Angst. Was meine Freundin betrifft, ich habe definitiv Angst sie zu verlieren, aber ich traue mich nicht das anzusprechen......obwohl ich es gerne würde. Ich sehe das wie Du, die Menschen meiden dieses Thema......Tod+ Sterben......
Wenn man sich damit konfrontiert, miteinander redet.....es nimmt dem Ganzen etwas den Schrecken+ hilft dem Betroffenen die Seele zu erleichtern. Und dieses Erleichtern ist Voraussetzung für die Chance auf Heilung oder ein Stück schönes Leben+ dem Erleben von Wünschen, die man sich erfüllen kann. Man hat dieses eine Leben, damit kann man auch in kurzer Zeit schöne Dinge erleben.
Ich glaube ein wichtiger Auftrag des Forums ist es also auch das Sterben und den Tod zu enttabuisieren.......
Aber, wenn es Dir seelisch besser geht....Du also jemanden hast, mit dem Du Dich austauschen kannst.....dann hast Du wieder Kraft+ damit Hoffnung. Hier sind alle für Dich da! Schau Dir mal das Tagebuch von Ute Brockel an, sie hat auch dieselbe Angst. Vielleicht tauscht Ihr Euch aus? Du findest es unter öffentliche Tagebücher: Mein Tagebuch.
Ich hoffe, ich habe die richtigen Worte für Dich gefunden heute.
Ich umarme Dich, lG Waldhexe :knuddel: :knuddel:

DatSarah
15.10.2005, 17:54
Hallo Sonnenstrahl!
Man neigt dazu unfair zu werden, das stimmt, ich kenne das von mir selbst.
Aber S. hat schon recht, von alleine kommen die Menschen nicht, obwohl ich bis heute nicht verstehe was daran so schwer ist. Die die sich von Dir abwenden...in meinen Augen sind sies nicht wert das Du ihnen auch nur eine Träne nachweinst. Baue auf die Freunde die Du hast, auf Deine Zieheltern, vertraue Dich ihnen an. Hier klappt das ja ganz gut, jetzt musst Dus nur noch auf das "reale Leben" ausweiten.
Und mach Dir keine Sorgen, alle Betroffenen haben oder hatten dieselben Ängste wie Du, wir verstehen was Du sagen willst. Und wir sind hier, immer.

Sarah

nike
15.10.2005, 20:58
Hallo Sonnenstrahl,
deine Worte berühren mich, sie erinnern mich an die Zeit wo mein Paps schwer krank war. Er hatte Lungenkrebs. Ich kenne diese Worte du schaffst das.
Ich habe das ja selbst gesagt. Wir haben nicht über den Tod gesprochen. Ich kann nur von mir sprechen, es war nicht die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit. Es war die Angst, das ich meinen Paps noch mehr Angst vor dem Tod mache. Er wollte uns keine Sorgen machen, hat alles runtergespielt.
Er wollte uns einfach nicht alleine lassen. Aber er musste :(
Vielleicht strahlst du gegenüber deiner Familie aus so eine Stärke aus.
Mach einfach den ersten Schritt und sprech das an was dir auf der Seele brennt. Auch wenn es andere verletzen könnte. Das ist egal, es geht um dich!

Ich habe bis zuletzt Papsis Hand gehalten, und bin dankbar dafür das er mich an seinem Sterben hat teilhaben lassen. Er hat auf uns gewartet. Er hat mir ein Stück von der anderen Welt gezeigt, ich habe seitdem keine Angst vor dem Tod.

Natürlich habe ich eine ganz andere Sicht als Angehörige/Hinterbliebene, aber ich hoffe das du kannst auch diese ein bißchen verstehen.

Ich schicke dir liebe Grüsse und knuddel dich einmal ganz doll!

Nike

Tina1207
15.10.2005, 23:34
hallo nike, hallo kleiner sonnenstrahl, hallo an alle,


es ist auch unheimlich schwer mit dem betroffenen über den tod zu sprechen. mein vater ist im august an rippenfellkrebs gestorben (nach noch nicht einmal 2 monaten) und auch wir haben nicht über den tod gesprochen. ich hätte so gerne mit ihm darüber geredet, eine krankenschwester hat mich auch dazu ermutigt, aber ich wußte nie, wie ich anfangen soll.
ich hätte ihm so gerne versucht seine ängste zu nehmen, die er sicherlich gehabt hat. aber ich konnte nicht. montags hatte ich mir fest vorgenommen donnerstags einen tag urlaub zu nehmen, um diesen mit meinem vater zusammen im krankenhaus zu verbringen, aber dazu kam es nicht mehr. er ist dienstags morgens gestorben, und auch ich hatte das glück bis zum schluß seine hand zu halten. es war enorm wichtig für mich, bei ihm gewesen zu sein, denn so habe ich gesehen, daß er sich nicht quälen mußte. anfangs hatte ich angst davor, so etwas mitzuerleben. aber es nimmt einem wirklich die angst vor dem tod, nike.
es ist nicht einfach, einen geliebten menschen loszulassen. aber in solch einer situation wächst man glaube ich über sich hinaus.
bitte, kleiner sonnenstrahl, gehe auf die menschen die dir wichtig sind zu und rede mit ihnen über deine angst.
das keiner mit dir über den tod und deine krankheit redet liegt mit sicherheit daran, daß man dich nicht vor den kopf stoßen will und dich nicht entmutigen möchte. es gibt kein thema, über das es schwerer ist zu reden.
aber ich bin mir sicher, wenn du versuchst den anfang zu machen, dann gehen deine mitmenschen einfacher damit um, deine ziehmutter als erstes!

ich wünsche dir viel kraft und auch den mut, den ersten schritt zu machen.
und hier im forum sind alle für dich da.....

fühl dich gedrückt!

lg tina

Anja283
16.10.2005, 10:25
Hallo Sonnenstrahl,
ich habe meine Mama gestern vor einem Jahr gehen lassen müssen. Sie hatte einen sehr aggressiven Krebs und schlimme Chemos, wo ich am Anfang ihrer Erkrankung schon immer damit rechnete, sie nicht mehr lange zu haben.

Auf meiner Suche nach Infos kam ich hier ins KK-Forum und in den Chat.
Das Thema Krebs wurde bis dahin von mir auch nur verdrängt, auch als ein lieber Kollege einen bösartigen Gehirntumor hatte, hab ich mich verschlossen. Weil ich nicht wusste, wie ich mit ihm umgehen sollte.

Als meine Ma erkrankte, suchte ich hier nach Infos und hier haben mir Betroffene und Angehörige Mut gemacht, offen mit der Situation umzugehen, haben mir gezeigt, wie ich mit meiner Ma sprechen kann.
Es hat mir sehr gut getan, und ohne das Wissen was ich von hier habe, hätte ich meine Ma sicher auch oft nicht verstanden und vor den Kopf gestoßen.

Sie hatte einmal während Ihrer Krankheit eine sehr schlechte Zeit und ich dachte, das sie sterben wird. Ich habe ihr damals erzählt, das sie jederzeit mit mir über alles reden kann wenn Sie will, ich werde sie aber zu nichts drängen. Eines Tages als es ihr so schlecht ging, fing sie wirklich von alleine an, das Gespräch mit mir zu suchen. Und auch wenn es mir verdammt weh tat, mit meiner geliebten Mama über das Sterben und über ihre Beerdigung usw. zu sprechen, habe ich ihr zugehört und wir haben lange über alles gesprochen. Als ich sie an dem Tag dann allein lies, sagte mir ihr Blick einfach nur "Danke". Und sie lächelte mich an, nach langer Zeit lächelte sie mal wieder. Ihr war eine große Last von den Schultern genommen worden.
Später habe ich sie dann mal angesprochen, warum sie denn so lange gewartet hat, mit mir über ihre Ängste und Wünsche zu sprechen.... sie sagte nur... "weil alle, bei denen ich es versucht habe (Paps, ihre Schwester), haben abgeblockt und gesagt "ach mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder". Klar, da hat sie einfach dicht gemacht und niemanden mehr an sich rangelassen. Wie oft habe ich gesehen, das sie einfach nur dasaß und grübelte. Keinen hat es interessiert. Und wenn ich mal das Thema "Krankheit" zu sprache brachte, würgte man auch mich ab. Ma nahm dann einfach nur meine Hand und drückte sie.
Sie tat mir in dem Moment so leid. Wie schwer muss es für sie gewesen sein, zu merken, das keiner ihr zuhören will. Alle haben nur geblockt.
Aber warum?
Weil sie sich ganz einfach nicht mit dem Thema Krebs und dem Umgang mit einem Patienten auseinandergesetzt haben. Verdrängungstaktik, so nach dem Thema "in unserer Familie gab es sowas noch nie, dann will ich es auch nicht wahr haben".

Sonnenstrahl, was ich Dir damit sagen möchte, ist eigentlich das selbe, was alle anderen auch schon meinten. Geh in die Offensive, und wenn deine Freunde oder Eltern wieder blocken, dann hau mit der Faust auf den Tisch. Ich weis, das ist leicht gesagt, denn wenn die Kraft fehlt, ist schon jedes laute Wort so kräfteraubend, das man es am liebsten hinterschluckt.
Aber vielleicht kannst Du deine Familie mal hier an das Forum heranführen, ich denke es hilft ihnen, mit der Situation umzugehen.

Ich möchte Dir noch sagen, das auch wenn es Dir derzeit gesundheitlich nicht so gut geht, mach alles was Dir Spaß macht. Erfülle Deine Wünsche, geniese jede Sekunde, und gönne Dir auch Ruhe, wenn Du sie brauchst.
Dein Name hier "Sonnenstrahl" ist ein Mut-Mach-Name. Der sprüht vor Optimismus. Gib nicht auf.
Ich wünsche Dir, das Du bald eine Gesprächsebene findest. Und wenn Dir einfach danach ist, schau hier im Chat vorbei. Meistens ist immer jemand anwesend, und der hört dir garantiert auch zu.
Ich drück Dich.
LG
Anja

S..
16.10.2005, 19:49
Hallo kleiner Sonnenstrahl :) !

...vielleicht würde es dir helfen, wenn du mal zu einer Psychologin gehen würdest? (...Mir hilft es jedenfalls sehr, mit einer neutralen Person über meine Gefühle/Ängste zu reden...)...Vielleicht fällt es dir leichter mit einer neutralen Person darüber zu reden?

Herzliche Grüsse :rotier2:

S.

KleinerSonnenstrahl
16.10.2005, 19:53
Ich danke euch für eure Antworten! Ich weiß im Moment kaum was ich groß sagen soll... auf der einen Seite habe ich soviel zu sagen und doch bin ich stumm... es gibt Momente, da lähmt mich schlicht weg die Angst... auch das Gefühl das in meinem Körper vorgänge vor sich gehen und ich diese einfach nicht beeinflussen kann... oft sitze ich da und denke an schöne Momente in der Vergangenheit und bekomme dieses beklemmende Gefühl, dass ich solche Momente nicht mehr oft erleben werde. Es macht mir Angst... Das Gefühl den Tod vor Augen zu haben und gleichzeitig das gefühl; oh mein Gott, bitte nicht, ich bin doch erst 19... meine Gedanken und Gefühle drehen sich ohne dass ich sie stoppen kann... und dann diese riesen Angst... solch eine große Angst... ich versuche positiv zu denken... aber es fällt schwer, denn immer wenn ich glaubte es geht Berg auf, kam ein neuer Schlag, und das mitten ins Gesicht... auf der anderen Seite denke ich, es gibt kleine Kinder, die schon in einem Alter sterben, wo sie noch nicht so das Leben genießen konnten... ich durfte immerhin schon einige schöne Dinge erleben... eigentlich darf ich mich da gar nicht beschweren... ich habe im Moment auch das Gefühl, dass es alle anderen, hier in meiner Umgebung schlechter geht als mir, weil es sie alle so mitnimmt... ich bekam vorhin eine Email, von einer mir ganz wichtigen Person, die mir kurz und knapp schrieb wie leid es ihr tut, und das es ihr leid tut, dass sie nicht weiter reagieren kann, weil sie solche Angst hat... ich bekomme das Gefühl anderen zur Last zu fallen... Ich hab im Moment eine Phase wo ich offen und ehrlich über alles rede... einfach weil ich es nicht für mich behalten kann... ich weiß nicht, ob gerade das auch alle ängstigt, weil sie mich so nicht kennen, weil sie mich nur so kennen, dass ich alles mit mir allein aus mache... es tut mir auch weh, zu sehen und zu hören, wie sehr es anderen weh tut... auf der anderen Seite enttäuscht es mich auch ein bisschen... einfach weil ich denke, ich kann mich auch nicht einfach umdrehen und sagen, mir tut das so weh nun mach ich die Augen zu... ich darf und kann es auch nicht...
ein trauriger und erschöpfter sonnenstrahl...

KleinerSonnenstrahl
16.10.2005, 19:55
Hallo kleiner Sonnenstrahl :) !

...vielleicht würde es dir helfen, wenn du mal zu einer Psychologin gehen würdest? (...Mir hilft es jedenfalls sehr, mit einer neutralen Person über meine Gefühle/Ängste zu reden...)...Vielleicht fällt es dir leichter mit einer neutralen Person darüber zu reden?

S.

in der Klinik wo ich behandelt werde, ist eine Psychologin, die mich während den Behandlungen betreut und mit der ich reden kann... aber es fällt mir oft sehr schwer... sie ist eine Fremde... manchmal hilft es aber dennoch... und sie ist auch sehr nett...

nike
16.10.2005, 20:19
Lieber kleiner Sonnenstrahl!
Du machst du dir Sorgen um deine Familie und Freunde, weil sie sich Sorgen machen um dich. Wem würdest du dich gerne öffnen? Deiner Ma? Deiner Freundin? Oder vielleicht sogar hier im Forum?
Du darfst jetzt nicht in dich kehren, lasse deine Wut ruhig raus!
Du brauchst ein Ventil, die Last, die Angst die du zu tragen hast ist einfach zu schwer. Teile es mit lieben Menschen, die dir wichtig sind. Sie werden dir helfen. Da bin ich mir sicher, denn es wird auch ihnen helfen mit dieser großen Traurigkeit fertig zu werden.

Liebe Grüsse

nike

Simme25
18.10.2005, 00:12
Hallo kleiner Sonnenstrahl,

kann gut nachvollziehen, wie du dich gerad fühlst! Es fehlen einem irgendwie die richtigen Worte um auszudrücken, wie man sich wirklich fühlt. Ich hab versucht, durch Verdrängung alles irgendwie zu "verharmlosen"... Bis es dann nicht mehr ging. Irgendwann platzt man und es muss einfach alles raus...
Der beste Weg ist, darüber zu reden! Zu reden, über die eigenen Ängste... Das ist, glaub ich, auch für deine Familie und Freunde der beste Weg mit der ganzen Situation umzugehen, wenn sie wissen, wie es in dir drinnen aussieht.
Du musst das nicht mit dir allein ausmachen! Dafür sind Freunde und family da...

Ich wünsch dir ganz viel Kraft!

DatSarah
18.10.2005, 19:32
Hallo Sonnenstrahl und der Rest hier!!

Recht haben sie alle. Reden ist das einzige was einem wirklich hilft mit sich und seiner Situation fertig zu werden.
Ich hatte auch Angst jemandem zur Last zu fallen, ab immer einen auf gute Laune gemacht wenn jemand da oder am Telefon war, hab versucht ihnen vorzuenthalten wie schlecht es mir mit der Bestrahlung wirklich geht, aber irgendwann hat mich meine Tante mal am Telefon erwischt während ich son richtigen Strahlenhater Schub hatte...sie war ganz schön ensetzt, hat sie meiner Mutter erzählt.
Aber ich hab festgestellt das es eigentlich nicht mein Problem ist wenn ich anderen vor den Kopf stoße. Seitdem rede ich sehr offen über mich, meine Krankheit und meine Gefühle, das ist echt wichtig.
Deine Ma wird für Dich da sein, egal was kommt, und egal wie weh es Dir selber tut, davon kannst Du ausgehen. Mache Dir am besten wenig Gedanken darüber wie schwierig es für die anderen ist. Dafür ist man Freund. Klar ist es schwierig, aber ein "harter Kern" bleibt eigentlich immer. Du bist nicht alleine, und wenn Du versuchst es nur mit Dir selbst auszumachen kommst Du auf Dauer nicht wirklich weiter.
Ich muss sagen das die Person von der Deine E-Mail kam schon son bisschen meinen Respekt hat. Es wäre doch viel einfacher sich gar nicht mehr zu melden, aber es gehört schon ne gewissen Portion Mut dazu zu sagen "Ich kann das nicht mehr". Und das Du das nicht machen kannst ist zwar blöde, aber nicht zu ändern, und deswegen müssen wir da durch.
Denn eins ist klar, es geht weiter, irgendwie.

Lieben Gruß
Sarah

Sandra
19.10.2005, 11:33
Hallo kleiner Sonnenstrahl!!!!!

Ich kann so gut nachvollziehen, wie es Dir geht. Stehe nahezu an gleicher Stelle in meinem Leben! Nur ein paar Jahre später....

Als ich die Diagnose (Knochenkrebs) bekam, war ich 22. Es sah erst so gut aus... Meinen Eltern habe ich die Diagnose verschwiegen, ich wollte nicht in ihre Augen schauen und nicht hören, dass sie sich sorgen, meinetwegen.

Von der Familie meines Mannes bekam ich leider auch keine Unterstützung, sie waren der Meinung, ich sei selbst schuld an der Erkrankung, weil ich mich nicht gesund genug ernähren würde. Mein Mann kam abends von der Arbeit heim, schaute mich an, sah dass es mir nicht gut ging und machte die Tür wieder hinter sich zu...
Ich wollte so wenig Zeit wie möglich im KH verbringen und war daher viel zu Hause und vollkommen auf mich allein gestellt. Bei meinem Mann wurde das von Chemo zu Chemo besser und wir können uns inzwischen normal und vorurteilsfrei darüber unterhalten. "Freunde" hatte ich plötzlich gar keine mehr. Mit mir konnte man ja nicht mehr weggehen, nichts mehr anfangen..... Ich hab dann so gut es ging versucht weiter zu studiern, musste dann aber zwangsweise ein Jahr pausieren...

Als es hieß "ALLES SIEHT SEHR GUT AUS", kam das erste Rezidiv! Darauf folgten weitere... Mein Knochenmark ist so stark geschädigt, dass ohne Medis die Leukos etc. so niedrig sind, dass ich einen Infekt nach dem anderen bekomme. Mit Medis ist es leider manchmal auch nicht viel besser... Ich hab viel gekämpft, mindestens genauso oft aufgegeben und den Mut immer wieder gefunden. Aber es wird mit jedem Mal schwerer, mit jeder Niederlage! Lt. Aussage einiger Ärzte dürfte ich gar nicht mehr leben! Tu ich aber. - Wie lange noch, ist da sicher eine andere Frage.- Im Juni ist mein Cousin gestorben (malignes Melanom) mit 31 Jahren... Das hat mich dermaßen runter gezogen, dafür kann ich kaum Worte finden! Er war für mich mehr Bruder, als es meine Brüder je waren... Er war mir mehr Freund, als andere es je hätten sein können. Und plötzlich geht er, vor mir, und lässt mich allein!

Meine Taktik in jeder Hinsicht ist oftmals VERDRÄNGEN! Das ist nicht gut und auch nicht richtig! Ich finde es sehr stark von dir, dass Du so offen damit umgehst, kann deine Ängste so gut nachempfinden! Ich weiß, dass ich sterben werde (wie alle anderen auch), nur viel früher als die Meisten! Wann es soweit ist, weiß niemand und diese Ungewissheit ist das, was uns so fertig macht. Wenn Du magst, können wir uns gern austauschen, Mails schreiben, telefonieren... wie auch immer!

Ganz liebe Grüße

Sandra

KleinerSonnenstrahl
19.10.2005, 17:01
Ich fühle und merke, dass es mir im Moment jeder Recht machen möchte... meine Zieheltern, schenken mir einen Skiurlaub... eine Freundin will am Mittwoch mit mir nach Hamburg, ohne mir zu sagen, was da passieren soll, es heißt nur: Überraschung... sie wollen es mir alle Recht machen. Eigentlich dürfte ich mich gar nicht beschweren... aber es ist nicht das was ich brauche... einen Skiurlaub im Dezember... nicht nur das er so teuer ist... wer weiß was bis zum Dezember ist... ich soll bis zum Februar Chemo bekommen... und dann ne Woche Skifahren... ich habe ja doch keiner Kraft zum Sporttreiben... ich liebe das Skifahren... Mittwoch nach Hamburg... im Moment liege ich hier zu Hause mit Fieber und einer Knochenmarkentzündung... ich weiß gar nicht so recht ob ich nach Hamburg möchte... ich bin schlimm... tut niemand etwas, bin ich nicht zufrieden und passiert etwas, dann bin ich auch nicht zufrieden... ich hasse es, wenn ich so unzufrieden mit allem bin... letzendlich bin ich diejenige mit der ich unzufrieden bin und mit nichts anderem...
Ich bin im Moment glaube völlig Gefühlslos... ich weiß nicht, was ich über das alles denke... oder fühle... ich weiß es nicht... und obwohl es Menschen gibt, die sich mühe geben... es ist nicht genug... ich hab eine Mitauszubildene... die ich so lieb habe... sie weiß von meiner Krankheit... eine von wenigen auf der Arbeit, außer natürlich meine Chefin... sie fliegt morgen in den Urlaub und ich schrieb ihr noch eine Sms, dass ich ihr einen schönen Urlaub wünsche... da schrieb sie zurück: Das ist ganz doll lieb von Dir! Denk immer schön an mich und sei tapfer, ich bin ja nicht da um Dir zu sagen, dass Du es bist! Melde mich zwischendurch und drück Dich ganz lieb! Über die Antwort habe ich mich so gefreut... sie ist ein Mensch, der mir ganz viel gibt... ganz viel an Gefühl... und ganz viel Sicherheit wenn ich sie sehe... ist wie eine große Schwester... immer wenn wir zusammen sind, haben wir nur Blödsinn im Kopf, oder wir ärgern uns... aber dann... wenn es Tage gibt, wo ich auf der Arbeit bin und es geht mir nicht gut, gibt sie mir ganz viel Wärme... ich mag sie wirklich gern! Es gibt im Moment zwei Menschen, die ich ständig um mich haben könnte... Meine Ziehmama und sie... also meine Arbeitskollegin, bzw. Mitauszubildene... und beide sind im Moment im Urlaub... gestern ist meine Ziehmama gefahren und heute sie... :embarasse und nun sind die beiden, die ich am liebsten um mich habe weg und ich gammel hier zu Hause rum und fühle mich noch mehr alleine, als sonst schon... ich denke im Moment viel darüber nach, wie es wohl für mich wäre, wenn ein Mensch den ich sehr lieb habe, schwer krank wäre... ich glaube ich könnte nicht mit umgehen... ich glaube deswegen, bin ich auch niemandem mehr böse, der sich irgendwie von mir abwendet... ich glaube auch, dass sehr schwierig sein muss, mit mir umzugehen... ich glaube ich bin sehr traurig im Moment und sehr angeschlagen... und die Menschen kennen mich eigentlich nur immer mit einem Lächeln im Gesicht... die nie etwas fordert und immer für andere da ist, komme was wolle... :shy: aber irgendwie bin ich das nicht mehr... jedenfalls im Moment nicht... ich bin so müde

kleiner Sonnenstrahl

Sandra
19.10.2005, 17:37
Ich versteh Dich so gut!! Drück Dich mal ganz fest!! Ich hab oft viele liebe Menschen um mich rum und fühl mich dennoch allein, einsam... Und wenn es mir so richtig dreckig geht, fühl ich mich nur noch als Belastung für andere, als Nichtsnutz... bin so sauer, dass ich aus Mücken Elefanten mache... Aber wem erzähl ich das...
Wirst Du psychologisch betreut? Hast Du jemanden mit dem Du reden kannst, ohne das Gefühl zu haben, dass Du ihm was schuldig bist oder er sich Sorgen macht...? Wo Du alles sagen kannst, ohne jede Zurückhaltung und ohne Angst, dass es Folgen haben könnte! Ich glaub, das wäre was für Dich!

Liebe Grüße
Sandra

Fränzi
19.10.2005, 17:52
Hallo,

ich weiß nicht wie ich hierher gefunden habe.... vielleicht aus Verzweifelung. Habe einige Beiträge gelesen und jetzt bin ich nur am weinen. Warum gibt es nur soviel Leid und WARUM ist man so MACHTLOS ?????
Mein über alles geliebter Schwiegervater hat vor einigen Monaten die Diagnose Krebs ( Leberkrebs und Tumor im Gallengang ) erhalten.In den letzten Tagen ist es nun rapide abwärts mit ihm gegangen und ich fühl mich so hilflos. Es tut sehr weh ihn so leiden zu sehen..... Was kann ich nur tun???? Seine Frau pflegt ihn zu Hause, und die Familie ist Tag und Nacht da, soweit es uns aus beruflicher Sicht möglich ist. Ich stehe neben mir.... mein Mann als Sohn ist so unnahbar....Aber ich möcht so gern irgentwas tun!!!!!

Kleiner Sonennstrahl... DU bist nicht allein, in Gedanken bin ich bei dir, auch wenn wir uns nicht kennen.... schicke ich dir mit diesem Beitrag ein Teil von meiner Kraft.

KleinerSonnenstrahl
19.10.2005, 18:05
@Sandra
es gibt eine psychsologin in der Klinik, die mich "betreut"... wenn ich mich betreuen lassen würde, könnte es vielleicht helfen... ich hab bei ihr das Gefühl, dass sie ihren Job macht und es mich aber nicht weiter bringt... es klingt bestimmt völlig blöd und bescheuert... immer hin "verweigere" ich die Hilfe ja, die ich von ihr bekommen könnte... es gibt Tage wo ich mal mit ihr rede, aber im großen und ganzen, möchte ich es nicht. Ich möchte nicht mit einem Menschen über meine Intimsten Ängste und Gefühle reden, die dafür bezahlt wird mir zu zuhören... ist aufsicher nicht verständlich... Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich mit niemanden reden kann, ohne jemandem zur Last zu fallen oder jemandem Sorgen zu machen... was aber denke ich an meinen eigenen Gefühlen einfach liegt und nicht an den Menschen, die gerne für mich da wären. Ich kann im Moment auch nur wenige Menschen in meiner Nähe ertragen... es gibt Leute, die ich total gerne mochte, aber dessen Nähe und dessen Stimme nicht ertragen kann... ich kann noch nicht einmal wirklich begründen wieso oder weshalb... was mir noch mehr das Gefühl gibt, einen totalen Knall zu haben... und wie gesagt, die beiden Menschen die ich am liebsten um mich habe, die sind in den Urlaub... ist nur für eine Woche, aber die kann ganz schön lang werden... ich bin solch eine heulsuse und kann nur meckern und wettern und jammern... mich kotzt das sowas von an... das passt gar nicht zu mir... ich hab nie gejammert oder ähnliches... und nun... nun mutiere ich zu einem selbstmitleidendem, und unerträglichem etwas..

@fränzi
ich danke Dir und wünsche Dir ganz viel Kraft... ich weiß nicht ob Du was für Deinen Schwiegervater tun kannst... frag ihn... wenn es etwas geben wird, wird er es Dir vielleicht sagen... und ja, Du hast Recht... es gibt soviel Leid... und es nicht fair, das so viele Menschen davon betroffen sind!

KleinerSonnenstrahl
19.10.2005, 21:05
ich muss weinen, heulen, würde am liebsten schreien... kennt jemand das Gefühl, wenn man am liebsten alles abbrechen will... alles ein Ende setzen... sich seinem Schicksal einfach fügen... einfach sagen: bis hier her und nicht weiter... im Moment denke ich, ok und Du brichst alle Behandlungen ab... und im nächsten Moment, sitzt mein zweites ich da und sagt: du musst weiter... Du hast schon unmögliches möglich gemacht, Du schaffst es noch einmal... und ich könnt nur weinen.... einfach nur weinen.... und sobald mein Verstand durch kommt, könnt ich mir selber eine hauen... dafür nicht stark genug zu sein, dafür nicht mehr die alte zu sein... Seit Monaten geht das ganze nun schon, immer wieder neue Hiobsbotschaften... ich hab mich aber nie beschwert oder gejammert oder ähnliches... habe immer mein Ding durchgezogen... und nun fange ich an zu schwächeln....??? Das geht gar nicht... :cry: man, aber es kann doch keiner ändern ausser ich selber... nee..... nicht mal ich selber kann das alles ändern.... ich hab das Gefühl, mir wurde letzten Mittwoch der ganze Boden unter den Füßen weg gezogen, einfach weg, ohne das sich jemand fragte, wird sie es schaffen? Kann sie das noch verkraften? Einfach weg... Dann sagte mein Onkologe auch noch: versprechen Sie mir, dass sie weiter kämpfen... meine Ziehmama sagte: Versprich mir, dass Du das schaffst, Du musst mir das versprechen, bitte.... und was frage ich? Wen frage ich ob ich noch kämpfen kann, wen frage ich, wo ich Kraft her bekomme? Mir sagt das alles niemand... aber ich soll versprechungen machen... ich bin so ein weichei... ich weiß... im jammern bin ich gut im Moment... das ist alles nicht fair... nee das ist es nicht... :cry:
und ich bin so müde... so unendlich müde, aber schlafen kann ich auch nicht... ist doch echt alles nur zum :smiley11:
entschuldigt bitte

nike
19.10.2005, 21:51
Kleiner Sonnenstrahl,
lass deine Wut heraus, es ist gut so. Weine ruhig, es befreit!
Es hat sich viel bei dir angestaut, lass sie raus deine Agression, deine Angst, deine Entäuschung, deine Traurigkeit.
Es muss sein!
Ich wünsche dir, das die Woche rasend schnell vorbei geht, damit du deine zwei wichtigsten Bezugspersonen wieder um dich hast.
Die sind für dich viel wertvoller und viel wichtiger als deine Psychologin in der Klinik, der du dich einfach nicht anvertrauen kannst.

Wünsche dir viel Kraft mal so richtig Dampf ab zu lassen

LG nike ;)

mana
20.10.2005, 22:29
hallo kleiner Sonnenstrahl, ich gehöre zwar nicht in dieses Forum, da entlich jahre älter und nicht selber betroffen! Aber, ich habe erst mit meinem Freund darüber offenen geredet, als ich es nicht mehr ausgehalten habe, dass der Tod vor der Tür steht. Und siehe da, mein freund fing auf einmal an über alle seine Ängste zu reden. Vielleicht solltest du kein Versteckspiel mehr spielen, sondern gerade deinen "Eltern" sagen, was du von ihnen erwartest, dann weißt du, dass du nicht immer die selben Worte hörst und deine " Eltern " wissen entlich wie sie die helfen können," seit einfach bei mir!!!" es ist als Angehöriger meist sehr schwer sich in jemanden reinzu versetzen ( dass gelingt ja auch nicht) der selber Krebskrank ist, du mußt ihnen wirklich sagen, welchw hilfe und Unterstützung du willst, sondst sind sie selber so hilflos, dass sie ihr Ziel, dir bei zu stehen aus dem Auge verlieren. Liebe grüsse und viel Mut Mana

Simme25
20.10.2005, 22:53
Kleiner Sonnenstrahl,

diese Gefühlsausbrüche sind während ner Chemotherapie, glaub ich, total normal. Mir ging es während meiner Chemo genauso.... Ich war einfach nicht mehr ich. Vom denken, fühlen und dem Aussehen hatte das nichts mehr mit der Person zu tun, die ich mal war. Bin wegen jeder Kleinigkeit angefangen zu heulen , hatte richtige Depris und heftige Wutausbrüche. Mit nichts konnte man mir ne Freude machen... Dabei schreit man nur nach Hilfe!
Man denkt, die "gesunden" verstehen überhaupt nicht, wie man sich wirklich fühlt... Z.B. auf die Frage "wie geht´s dir" hab ich total allergisch reagiert.
Was ich dir damit sagen will ist, dass du nicht allein mit diesem Gefühlschaos dastehst. Es gibt Menschen, die dich verstehen! Und auch durch Schwäche kann du Stärke zeigen, indem du einfach deinen Gefühlen freien Lauf lässt.
Und denk dran... Noch hast du das Zepter in der Hand. Lass dir es nicht nehmen. Noch bist du stärker als diese sch.... Krankheit!

Lass dich ganz fest umarmen!

Sonja A.
21.10.2005, 13:39
hallo kleiner sonnenstrahl!

ich bin (denke ich zumindest) nicht krebskrank. ich habe letztes jahr meinen papa verloren an krebs und nun hat mein ehemaliger freund ein multiples myelom.
so kam ich hierher.
und so kam ich dazu, mich viel mit dem leben zu beschäftigen. dadurch konnte ich meinen papa sehr gut unterstützen.
klar ist es viel viel leichter, seinem papa zu sagen, dass man alles für ihn tut, er aber der chef ist und bestimmt, wo es lang geht und was gemacht wird, als dies seinem eigenen kind zu sagen. ich habe ihm gesagt, dass er nur soviel an therapie macht, wie er möchte und kann. wir aber werden ihn in allem unterstützen.
es ist für den betroffenen vermutlich sehr belastend versprechen zu müssen, immer immer zu kämpfen und alles zu schaffen.
nur zu gern würde man. aber wie, wenn die kraft einfach nicht da ist? wenn die krankheit einem davon zu viel raubt.
vielleicht wäre es gut, wenn du auf deine eltern zugehst und ihnen sagst, wie es in dir aussieht? sag ihnen, dass du gerne kämpfst - wenn du kannst.
du musst nicht für andere kämpfen. du musst das machen, was du möchtest. denn es ist dein leben.
wenn freunde mit dir wegfahren wollen aber du nicht "fit" genug bist - dann schleppe dich nicht durch die gegend, um anderen einen gefallen zu tun. sage ihnen, was dir gefallen würde. vielleicht würdest du ja viel lieber in einer kneipe sitzen, ins kino gehen oder in ein erholungsbad mit liegen und dampfbad?
du bist wichtig und du bist die hauptperson.
das wollte ich dir einfach so mal schreiben.
alles gute für dich und viel kraft für die dinge, die du möchtest.
sonja

KleinerSonnenstrahl
12.01.2006, 10:40
Immer wieder stelle ich mir die Frage, ob der Weg den ich gehe, der Richtige ist... Die Ärzte sagen zu mir ich sei unvernünftig... ich würde mir selber schaden... aber bin ich nicht diejenige, die weiß was gut für meinen Körper und meine Seele ist?!?!
Es wird mir wohl niemand sagen können, welche Entscheidung die Richtige ist, außer ich selber...
:shy:

Sonja A.
12.01.2006, 12:04
hallo kleiner sonnenstrahl!

was sind denn deine optionen?
welche für und wider?

lieben gruß,

sonja

Hindemitter
12.01.2006, 17:10
Hallo kleiner Sonnenstrahl!

Sag uns doch bitte mehr, vielleicht können wir Dich etwas bestärken, die für Dich richtige Entscheidung zu finden.

Ich gehöre zwar eigentlich nicht mir hierher, bin schon 26. Ich habe auch Krebs (Leukämie).

Liebe Grüße und alles Gute!
Deine Hindemitter

bluemelfred
12.01.2006, 20:03
hey kleiner sonnenstrahl,

es ist so schwer, wenn ein familienangehöriger krank wird. alles ändert sich plötzlich und alles was einem wichtig schien ist plötzlich bedeutungslos und alles was man sich wünscht ist überleben. auf einmal neigt man dazu alles schönzureden und abzustreifen. hoffen das alles schnell vorbei ist und man ganz schnell sein altes leben wieder bekommt. nur das alte leben ist verloren und ob man es will oder nicht ist da plötzlich ein neues leben, dass nicht weniger wert ist nur weil es schwer ist. genauso wie sich menschen von dir abwenden, lernst du plötzlich etwas kennen, was du vorher so nicht kanntest; wahre ungeschminkte liebe. etwas wofür es sich lohnt weiterzumachen auch wenn die kraft uns verläßt.

Viel Liebe & Kraft

KleinerSonnenstrahl
12.01.2006, 21:22
danke für eure antworten... ich weiß im Moment einfach nicht mehr was ich machen soll.... seit einem Jahr geht das alles so... mittlerweile wurde ich drei mal operiert... es wurden metastasen am Beckenknochen erst vor wenigen wochen entfernt... die 3. chemo scheint auch nicht anzuschlagen... die 3.... mittlerweile... nichts hilft.... und ich steh da und denke mir: ich will einfach nur leben... ich will nicht mehr die hälfte der woche im Krankenhaus verbringen, ich will keine Angst mehr haben, ich will einfach nur leben... feiern, freunde treffen, spass haben, meine bankausbildung fertig machen...einfach leben.... und was kann ich nichts... nun ist der verdacht auf lungenmetastasen... bin froh allein zu leben sodass aus meiner umgebung also meine freunde und familie noch nicht5s wissen... am liebsten würde ich alles hinschmeißen... nochmal nach amerika gehen wo ich schon als au pair war und einfach leben... einfach ich sein... ohne krebs... einfach das leben bevor der Krebs entdeckt wurde... bevor ich aus Amerika wieder kam... einfach ich... :(

kathrinchen
13.01.2006, 11:42
Hallo lieber kleiner Sonnenstrahl,

Ich kenne ein Lied das so heißt von Schandmaul, wunderschön hast du dir deswegen diesen Nick gegeben?

Ich kann Dich gut verstehen , ich selbst befinde mich im 7 Jahr meiner Leukämie und habe nun das 3 Rezediv, jetzt ehißt es auch wieder KMT vermutlich Chemo und alles geht wieder von vorne los , das bis hierhin mühsam aufgebaute Leben gerät wieder völlig ins Wanken.
Aber weißt Du ich hab das Leben viel zu gern ich mag es viel zu sehr als jetzt schon klein beizugeben.

Auch wenn ich verstehen kann was du meinst vorallem: "einfach nur ich sein , ohne Krebs", kann ich dir so gut nachfühlen , manchmal denk ich auch wie war das als diese Bedrohung noch nicht im Raum stand und stelle mit Erschrecken fest das ich es manchmal kaum noch weiß.

Wie stehen denn Deine Prognosen?

Lieben Gruß Und viel Kraft, das Kathrinche (24)

yabuck
13.01.2006, 14:52
Hallo kleiner Sonnenstrahl,

ich schreibe Dir als "Hinterbliebener" (was für ein Unwort). Meine Frau ist vor einem halben Jahr mit 26 Jahren eingeschlafen. Sie hat 18 Monate versucht, der Krankheit (Gehirntumor) die Stirn zu bieten. Auf ihre Art. Sie hat höchst selten über ihre Gefühle gesprochen, sondern einfach nur gelebt, so gut es ging. Wir haben das gemacht, wozu sie Lust hatte. Und wenn es Fernsehen war, dann war es auch so. Einfach nur "Normalität".....auch und gerade zwischen den Behandlungen.

Wir haben, als sie sagte, sie könne die Tabletten nicht mehr schlucken, gesagt, sie solle kämpfen. Kaum ausgesprochen, habe ich darüber nachgedacht und hätte mich ohrfeigen können. Wer gibt einem Aussenstehenden das Recht, sowas zu fordern? Ich meine, Du willst leben. Diese Einstellung hat nicht jeder nach so vielen Rückschlägen. Du kämpfst in Deinem Unterbewusstsein, weißt aber genau, was Deine Angehörigen und Freunde damit sagen wollen, wenn sie sagen "kämpfe": Sei stark und tapfer! Weine nicht!
Schwachsinn! Du machst schon genug durch, da muss man Dir nicht auch noch aufdiktieren, wie Du Dich zu verhalten hast.

Also, kämpfe weiter im Unterbewusstsein. Das ist aber kein Grund, sich nicht auch mal fallen zu lassen, rumzuschreien, zu weinen......

Meine Frau war der stärkste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Ich wüsste nicht, ob ich in ihrer Situation sagen könnte "Sch... was auf die Krankheit. Ich lebe und es geht mir gut mit meinem Leben". Dafür werde ich sie immer bewundern und habe mir abgewöhnt über die Kleinigkeiten im Leben zu jammern.

Was ich Dir mit meinem konfusen Geschreibsel sagen möchte:
Lass Dir nicht sagen, wie Du Dich verhalten musst. Es ist Dein Leben. Mach, wozu DU Lust hast.

Ganz liebe Grüße und alles Gute.
Andreas

juwi1947
13.01.2006, 15:52
Hallo kleiner SonnenStrahl,

ich bin heute auf Deinen Bericht gestossen. Ich habe nicht alles lesen können, da mir beim Lesen die Tränen kamen.

Ich bin seit 4.5 Jahren kehlkopflos und habe auch "Höhen und Tiefen" durchlebt. Wollte nicht über meine Ängste reden und habe mich anfangs auch verkrochen. Ja, verkrochen in meinem eigenen Ich.

Meine Tochter hat an so einem Tag zu mir gesagt:
"Dad, heute ist der 1.Tag vom Rest Deines Lebens, genieße ihn."

Lieber SonnenStrahl, seit damals genieße ich jeden Tag. Morgen ist wieder der 1.Tag und auch den werde ich genießen.

In Gedanken bin ich bei Dir

KleinerSonnenstrahl
14.01.2006, 19:35
Ich danke euch... vielen lieben dank!!!
Wie stehen meine Prognosen... die Ärzte wollen da nicht so ihre Prognosen geben... es ist aber auh für sie immer wieder niderschmetternd, wenn eine Chemo rum ist und nichts geschah, ausser das sich weitere Metastasen gebildet haben... Metastasen in der Lunge, in der Niere, im Becken, aber dort wurden sie schon entfernt, jedenfalls zum größten Teil... und dann die Worte meines Arztstes der mir sagte: ich habe noch nie eine solche Kämpfernatur getroffen wie sie und noch nie einen solch aggressiven Krebs... ja was soll man dazu sagen... ich mit meinen 19 Jahren... wirke immer ujm einiges Älter... auch von meinen Ausagen und meinem Verhalten... lebe in meiner eigenen Wohnung... und rede nur sehr selten über das was die Krankheit angeht... ich will leben... das steht ausser Frage... aber nicht mehr so... soviele Dinge... wenn ich meine Mitazubis sehe... die ich mittlerweile seit 4 Wochen nicht gesehen habe... die leben... die feiern, die Planen... die nur das tun was sie wollen... ausser das lernen ;) das will wohl niemand von ihnen... ausser mir... ich lerne und lerne um die ganzen Klausuren mitzuschreiben und bestehe immer mit unter einer der besten und das obwohl ich selten am Unterricht teilnehme... es ist so niderschmetternt... man geht seinen Weg... man gibt alles... fällt niemanden zur Last... ich kümmere mich immer um alles alleine... um meine Rezepte, um meine Arzttermine, um alles... selbst nach einer Chemo bin ich allein hier... nur damit sich niemand antun muss wie ich weine, wie ich brechen muss... und das ist auch gut so... ich unglaublich stark für alle... von meinen Lungenmetastaen weiß niemand... ich weiß nicht mehr was ich will und was nicht... ich weiß aber dass ich leben will... und wenn es nur ein Monat ist... einfach leben-... lieben, geliebt zu werden, gedrückt zu werden... den Wunsch zu spüren das ich nicht ersetzbar bin, die Liebe der Menschen zu spüren, die ich unendlich liebe... wo es mir das Herz zerreißt zu wissen, dass sie irgendwann ohne mich ihr leben leben werden... ich möchte Spass haben... ioch möchte mal so richtig Männer auf die Folter spannen... (nichts gegen Männer ;) ) aber einfach nur 19, bzw. bald 20 Jahre alt sein... einfach Ich sein... gesund... das Gefühl vollkommen glücklich zu sein... und die Überzeugung... wenn ich stewrbe... dann ist das so, aber ich hinterlasse viel Liebe und Dankbarkeit... und ich habe die Dinge getan, die ich immer tun wollte... Ich habe das Leben gebliebt... ich wünschte man würde mir drei Monate geben... mehr möchte ich nicht... um dann zu sagen: nun gehe ich... aber mit einem Lächeln.... diese Überzeugung hätte ich gerne... dennoch ist dort nur Angst... und Alleinsein... aber... meine Träume und Wünsche... die hat der Krebs mit noch nicht genommen... und eigenbtlich werde ich mit jeder neuen schlimmen Nachricht... da werde ich Dickköpfiger und Sturer... und denke: nun erst recht nicht...
ist alles sehr schwer... und tut weh... nicht nur der Körper sondern auch die Seele :undecided

DatSarah
14.01.2006, 22:04
Oh Sonny...
das ist alles zu kotzen wenn ich das mal so sagen darf.
Aber ich finds klasse das Du Dir Deine Träume nicht nehmen lässt. Und wenns geht, dann mach sie einfach wahr!!
Wir wissen alle nicht wie lange wir noch haben, egal ob mit Krebs oder ohne (sorry wenn das jetzt irgendwie nicht sooo aufbauend formuliert ist)denke da an das berühmte Auto direkt vor dem Haus, und deswegen mach was Du willst.
Lebe das aus was Du willst soweit Du es kannst.

Ich weiß nicht wirklich was ich Dir sagen soll, ohne das zu wiederholen was ich im letzten Jahr schon geschrieben habe... aber ich glaube ganz fest daran das Du alles das schaffen kannst was Du willst.
Schande, Du hängst in Deiner Ausbildung alle ab, das ist ne Leistung die ich nichtmal ohne die Krankheit gebacken kriegen würde.
Mädel, ich zieh den Hut vor Dir, aber denk dran, Du musst nicht immer stark sein...

Fühl Dich geknuddelt
Sarah

KleinerSonnenstrahl
15.01.2006, 02:13
Meine Träume wahr machen... wie gerne ich das tun würde... aber das was ich dafür brauchen würde... ich bräuchte die Unterstützung "meine Familie"... und das einzige was sie sehen ist immer: Du bist erst 19 jahre alt, Du musst kämpfen und wieder gesund werden!!! Wenn eine Chemo nicht anschlägt dann heißt es nur: ja kein wunder, du kümmerst Dich ja auch zu wenig um deinen Körper... wie kannst Du denn immer wieder zur Arbeit rennen???!!! und und und... ich könnte die Liste unendlich lange fortführen.... deswegen erzähle ich ja auch schon nichts mehr... denn klüge Ratschläge haben sie alle... aber keiner von ihnen hat eine Ahnung... sind ja auch aller Kerngesund... oh am besten sind immer die Sprüche...: Du bist die einzige in der Familie... das kommt von der Psyche... denn alle anderen sind ja gesund.. es hat dir also niemand vererbt... genau...*lach* wenn das alles nicht so traurig und so zum schreien wäre, dann könnte ich mich echt täglich drüber totlachen... aber manchmal vergeht auch einem kleinen Sonnenstrahl das lachen....

Hindemitter
17.01.2006, 17:21
Lieber Kleiner Sonnenstrahl,

Lachen ist das einzige, was Du tun kannst, wenn Deine Angehörigen so einen Schmarrn erzählen.
Du machst, das, was Du für richtig hältst und das ist gut so.
Feier wenn Du feiern willst -wenns irgenwie geht. Mach was Du willst.
Vielleicht kannst Du ein klein wenig Energie tanken, wenn Du lebst.

Alles Gute,
Hindemitter

franca64
18.01.2006, 13:37
Lieber KleinerSonnenstrahl,
ich habe deine ganzen Einträge gelesen. Ich glaube ich weiss zu wissen was du dringend brauchst;
Einen Menschen der zu dir sagt:
Ich geh diesen Weg mit dir zusammen, egal wie er ausgeht. Ich werde dich begleiten auch wenn es unangenehm werden sollte für mich und ich werde deine Wünsche respektieren und einfach nur da sein für dich.
Als meine Tochter mit 15 J. an Krebs erkrankte habe ich genau das zu ihr gesagt und ich glaube das hat ihr gutgetan.
Ich habe ihr nie gesagt du MUSST kämpfen. Ich habe ihr gesagt du KANNST kämpfen. Ich bin bei dir und wenn du nicht mehr möchtest bin ich auch noch bei dir. Es sind deine Entscheidungen und ich stehe dahinter, egal wie sie ausfallen.
Ich glaube das ist DAS was ein krebskranker Mensch braucht. Jemand der hinter seinen Entscheidungen steht und respektiert was er macht. Jemand der den Kranken in seinen Entscheidungen unterstützt, auch wenn es manchmal schwer nachvollziehbar ist.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft!!!
Daniela

KleinerSonnenstrahl
19.01.2006, 16:02
Ich danke euch!

So etwas gesagt zu bekommen... das stärkt einen glaube ich imens... vielleicht treffe ich ja auch noch einen Menschen, der mir genau die Worte sagt...

Liebe Grüße

Kl. Sonnenstrahl

Patricia2
21.01.2006, 22:26
:knuddel: :knuddel: :pftroest: :pftroest: für euch alle....

booker_miri
25.01.2006, 02:18
Hallo kleiner Sonnenstrahl :rotier2:

ich bin zwar schon 32 Jahre alt (letztes Jahr auch an Krebs erkrankt) aber ich muß jetzt hier auch was los werden... als ich nach meiner 2 Chemo gesagt hab, ich kann nicht mehr und ich brech jetzt alles ab, da haben auch alle gesagt mach das nicht, das find ich scheiße von dir, gib nicht auf, etc.
und ich dachte "HALLO" das findet ihr scheiße von mir und wo seid ihr wenn es mir scheiße ging, wenn ich die Treppen nicht mehr hoch kam, wenn ich geheult habe, als meine langen Haare ausgefallen sind und ich bin auch jeden Tag arbeiten gegangen und alle meinten nur, du steckst das ja richtig gut weg aber das war doch garnicht so, geheult hab ich immer nur wenn keiner da war... ich versteh dich und ich bin sicher bei dir ist es noch hundert mal schlimmer, du bist erst 19 (sorry fast 20 ;) ) umgib dich nur mit Leuten die dir gut tun und die dich verstehen, du brauchst deine Kraft um gesund zu werden und nicht um anderen Menschen zu beweisen wie stark du bist, wir machen uns immer viel zu viele Gedanken darüber was andere von uns erwarten oder über uns denken, wir sollten unsere Zeit nicht damit verschwenden!!! Ich kenn dich nicht aber ich fühle mit dir, ganz doll und ganz ehrlich!!! Genieße jeden Tag an dem es dir gut geht, üb nicht immer für irgendwelche Prüfungen oder so, lebe und genieße und zwar jetzt das ist ganz wichtig für dich, ich drück dir ganz doll die Daumen!!!!!!

Hör auf dein Herz, du wirst keinen ehrlicheren Ratgeber finden ;)

Ganz dolle Grüße und viel Gesundheit booker_miri

Susi79
26.01.2006, 09:27
Hallo lieber Sonnenstrahl und alle anderen,

bin erst seit kurzen hier, aber deine Geschichte hat mich am meisten von allen bewegt, vielleicht weil du dich hier so extrem offen mitteilst, das find ich wirklich bewundernswert. Mittlerweile bin ich 26, meine Krebs-Diagnose bekam ich im Alter von 25, ein Leiomyosarkom im Oberarmknochen. Der Knochen wurde dann komplett entfernt, anschließend zur Absicherung Bestrahlung. Es hat eigentlich ganz gut ausgesehen, aber bei meiner letzten Kontrolluntersuchung am letzten Mittwoch wurden mehrere Metastasen in der Lunge festgestellt. Welche Therapie ich jetzt bekomme, ist noch unsicher, jeder Arzt sagt was anderes. Aber weswegen ich hier eigentlich schreibe: Ich will dich jetzt da nicht zu irgendwelchen "Wunderheilmethoden" verleiten, aber ich habe mir jetzt ein Buch über Selbstheilung samt CD bestellt, kannst ja mal bei Amazon schauen, da gibts ganz viel. Auch wenn man nicht daran glaubt und es einem vielleicht auch körperlich nicht hilft, es schadet zumindest auch nicht und vielleicht hilft es Dir ja zumindest psychisch weiter. Ich habe selbst bei mir gemerkt, dass ich immer total mutlos war, wenn mich die Ärzte zu irgendwas überredet haben, was mir persönlich irgendwie gegen den Strich ging. Sobald ich aber aktiv selbst etwas versucht habe, ging es mir psychisch gleich viel besser. Bin z. B. auch bei einem sehr guten Homöopathen, den kann ich wirklich jederzeit anrufen und er hat sehr viel Verständnis. Nach jedem Telefonat mit ihm habe ich das Gefühl, dass ich das alles schaffen kann. Auch wenn die Ärzte dann immer nur herablassend lächeln, wenn ich ihnen erzähle, dass ich mich nebenbei noch homöopathisch behandeln lasse. Aber es ist zumindest eine Chance, und in unserer Situation sollte man doch jede Möglichkeit ausschöpfen, solange sie einem nicht schadet.
Ich hoffe, ich konnte dir und vielleicht auch anderen etwas weiterhelfen und ich werde jetzt nicht verurteilt, weil ich nicht so hundertprozentig nur der Schulmedizin vertraue.
Ich wünsche allen ganz viel Mut, Zuversicht und Durchhaltevermögen, um diese ...krankheit los zu werden.
Auf eine gesündere Zukunft!
:prost:

Lizzi
01.02.2006, 12:22
Hallo kleiner Sonnenstrahl,
ich wünsche Dir alles alles Gute und Liebe zum Geburtstag. Habe kurz reingelesen in deine Geschichte und hoffe das es Dir bald besser geht.
Laß dich heut verwöhnen.
:prost: auf Dich
:remybussi Alles Gute wünscht Dir Lizzi

franca64
01.02.2006, 12:49
Hallo kleinerSonnenstrahl,

auch von mir alles Liebe zu deinem Geburtstag!!! Ich wünsche dir alles Gute und vorallem Gesundheit!!
Geniesse deinen Tag!!! :remybussi
Liebe Grüsse Daniela

CrisPet
01.02.2006, 13:33
Hallo Kleiner Sonnenstrahl,

auch von mir alles Gute zu Deinem Geburtstag. Lese Deinen Thread mit sehr viel Anteilnahme, wollt auch schon oft was schreiben - finde nur nicht so die passenden Worte.

Fühl Dich lieb gedrückt :remybussi:remybussi:remybussi!!!

Biggi
01.02.2006, 15:45
Hallo Kleiner Sonnenstrahl,

durch Zufall habe ich gelesen, dass Du heute Geburtstag hast. Darum möchte ich Dir recht herzlichen gratulieren und Dir alles erdenklich Gute fürs neue Lebensjahr wünschen. Am meisten wünsche ich Dir mehr Einfühlungsvermögen in Deinem Umfeld, sprich in der "Familie". Du bist jünger als meine 4 Töchter. Aber ich weiß noch genau, was sie in Deinem Alter für Sehnsüchte und Gefühle hatten. Aber sie waren und sind gesund. Für sie war alles viel einfacher....
Nur dadurch, dass Du heute Geburtstag hast, bin ich hier gelandet und habe Deine Geschichte gelesen. Es erschüttert mich alles zutiefst, auch Dein Nickname berührt mich sehr. Ich bin aus dem BK-Forum. Aber mir geht es zur Zeit sehr gut. Ich bin frei von Metastasen und Rezidiven. Ich wünschte, Du könntest auch voller Zuversicht in die Zukunft blicken. Du bist noch viel zu jung für diesen Scheißkrebs. Viel zu jung!!!

Ich schicke Dir heute mal viele kleine Sonnenstrahlen, die Dein Herz und Deine Seele erwärmen sollen. Alles Gute für Dich und dass all Deine Wünsche in Erfüllung gehn. Ich wünschte, ich wäre diese Zauberfee, dann wüßte ich, was ich zu tun hätte..... http://www.juanna.ch/gifsammlung/010106/fa21.gif

Patricia2
01.02.2006, 17:05
Hallo lieber Sonnenstrahl...auch von mir

Happy Birthday.....

ich wünsche Dir alles alles Gute und hoffe, du kannst diesen Tag genießen.

Patricia

Simme25
01.02.2006, 21:45
Hallo kleiner Sonnenstrahl!

Zum Geburtstag wünsche ich dir so viel Glück, wie der Regen tropfen hat.
So viel Liebe, wie die Sonne Strahlen hat und so viel Gutes, wie der Regenbogen Farben hat!
Hoffe du konntest diesen Tag einigermaßen geniessen....

Alles Liebe

Simone

Magdalena Baumeister
01.02.2006, 23:01
Hallo kleiner Sonnenstrahl,

auch von mir die herzlichsten Glückwünsche zu Deinem Geburtstag und für Deine verbleibende Zeit alles Liebe und Gute. Wie allen Lesern hier kamen auch mir die Tränen, als ich Deinen Bericht gelesen habe und ich würde Dir, wie alle anderen vor mir, so gerne helfen, wenn es eine Möglichkeit gäbe.
Ich hoffe, Du kannst die vielen guten Wünsche entgegennehmen, denn ich mache mir Sorgen, weil Du schon länger keinen Eintrag mehr gemacht hast.
Du bist noch so jung und doch so gefestigt und stark in Deiner Persönlichkeit, aber auch du darfst und sollst auch mal Schwäche zeigen dürfen und ich hoffe mit Dir und für Dich, daß Du noch alles das machen kannst, was Du Dir vorgenommen hast.
Du bist ein wunderbares und bewundernswertes Mädchen!
Ich wünsche Dir von Herzen, daß Deine Familie Dir zuhört, auch, wenn es ihr noch so verdammt schwer fallen mag, Dein Schicksal anzunehmen und Dir Deinen Weg damit zu erleichtern!!!

Meine guten Wünsche begleiten Dich auf allen Deinen Wegen
und

KleinerSonnenstrahl
04.02.2006, 10:52
Oh wei.... das hat mich ja nun wirklich gerührt.... woher wisst ihr denn das ich am 1. Februar Geburtstag hatte?! Das freut mich sehr!!!

Mir geht es im Moment sehr gut... meine letzten Ergebnisse waren sehr gut, zur Überraschung aller... die letzten Aufnahmen meiner Lunge sahen nicht gut aus, das stellte sich aber alles als harmlos heraus und es sind keine Metastasen... ich konnte das nicht fassen, aber es ist wie ein Wunder... Der Tumor im Darm ist komplett verschwunden... es ist einfach weg... wo immer er auch hin ist... er ist weg... eigentlich wurde das große Ct und die Darmspiegeltung und alles andere nur gemacht, weil sie sehen wollten, wie das alles nun aussieht und dann wollten sie einen Operationstermin fest legen... dazu kommt es ja nun nicht mehr... das ganze habe ich Dienstag vor einer Woche erfahren... und es ist immer noch nciht wirklich realisierbar... wie nennt man sowas... spontan heilung... ein wunder... das einzige was noch da ist soll nun mit den Bestrahlunge bekämpft werden und wenn das nicht funktioniert, was aber niemand glaubt, soll es operativ entfernt werden... was aber kein so großer Eingriff wäre... aber keine Chemos mehr... erst mal... und ich habe den festen Glauben das ich auch keine mehr bekommen werde... ich bin immer noch wie Betäubt weil ich es nicht glauben... einfach weil es wie ein Wunder ist... mein Arzt sagte zu mir, als er die Ergebnisse sah: Fr. H. sie haben meinen vollen Respekt und meine volle Anerkennung für das was Sie in den vergangenden Wochen und Monaten geschafft haben... er sagte, dass er glaubt, dass es nur so gekommen sei, weil ich den starken Willen und Glauben hatte... hm... das war aber nicht immer so... auch wenn ich tief in´mir drin der festen Überzeugung war, dass ich nicht an Krebs sterben werde... aber mal sehen wie es nun weiter geht... aber es war das schöne Vor Geburtstagsgeschenk was man mir machen konnte... es wurden nach den ersten Aufnahmen noch weitere gemacht und zig Untersuchungen und Ultraschals weil es niemand glauben konnte... es ist einfach nur unglaublich und man mag es kaum glauben... es ist ja genau das was man sich am meisten wünscht... aber diese Tatsachen überfordern mich auch... ich bin ein komischer Mensch... aber erst sah es alles so schlecht aus... ich finde mich da mehr oder weniger mit ab und dann... dann auf einmal das... aber es ist schön... unglaublich schön... habe das Gefühl das sich mein Schicksal noch mal umentschieden hat und mir mein Leben wieder geschenkt hat....
heute Abend wird groß gefeiert... mit ganz viel lieben Menschen :)

Ich danke euch für eure so lieben Grüße!!!

Euer (wirklicher) KleinerSonnenstrahl

:) :) :) :) :) :)

Magdalena Baumeister
04.02.2006, 19:43
Hallo kleiner Sonnenstrahl,
ich freu mich riesig mit Dir, daß es Dir wieder so viel besser geht! Das sind die schönsten Neuigkeiten, die Du uns mitteilen konntest und ich hoffe natürlich mit Dir, daß sich auch das Weitere zum Guten wenden mag!

Ich nehm' Dich mal ganz fest in den Arm, wünsche Dir alles Liebe und Gute
und

amoebe
04.02.2006, 19:52
ich möcht dich einfach mal virtuell in den arm nehmen und drücken...
bestimmt bist du ein großartiger, wunderbarer, ganz besonderer mensch.

ich schicke dir ganz viel wärme und licht...und liebe!!!!
lebe dein leben und genieße es und ein bissl verspätet- happy birthday!!!

Biggi
05.02.2006, 11:37
Lieber Kleiner Sonnenstrahl,

Deine Zeilen zu lesen, macht mich sehr glücklich. Siehst Du, nun hat sich doch vieles zum Guten gewendet und Deine Wünsche wurden erhört. Ich hoffe, dass es weiterhin so bergauf geht. Genieße Dein Leben und glaube immer an das Gute.
Ich freue mich wahnsinnnig mit Dir und für Dich!!! Laß Dich umarmen...

DatSarah
05.02.2006, 16:44
Hallo Sonnenstrahl!!

Erstmal herzlichen Glückwunsch nachträglich, krieg irgendwie immer nur die Hälfte mit hier...

Bin über Deine Ergebnisse gestolpert und krieg mich fast gar nicht wieder in, so sehr freu ich mich für Dich!! Kann gar nicht in Worte fassen wie begeistert ich bin...
Aber ich schätze das der Doc schon recht hast...Du alleine hast das hingekriegt. Denk nicht drüber nach wie, denk nicht drüber nach wo der Krebs hin ist, scheiß egal, hauptsache er ist weg!! Ich kann mir vorstellen das Dich das noch n bisschen überfordert, aber nimms einfach hin, das Schicksal hat noch was mit Dir vor, wer weiß, vielleicht bist Du ja die jenige die DAS ultimative Heilmittel findet, oder den Weltfrieden oder sowas :augendreh

Und jetzt geniess es , geh raus, geh feiern, denn jetzt hast Du allen Grund dazu....

Fühl Dich ganz ganz doll gedrückt* :remybussi

Lieben Gruß
Sarah

selenio
05.02.2006, 16:59
Hallo kleiner Sonnenstrahl

gerade lese ich mit großem Erstaunen ‚mein leben‘ und muß ehrlich sagen, daß ich sprachlos bin, daß diese von Dir geschilderte Genesung innerhalb eines Jahres tatsächlich möglich sein kann. Da können viele Krebskranke in Gedanken einen Luftsprung machen und ihre Hoffnung bei aller scheinbaren Aussichtslosigkeit auf Heilung setzen. Wenn ich alles richtig gelesen habe, schilderst Du Dein Krankheitsbild folgendermaßen:

3 Operationen
(Entfernung von Ovarien, Gebärmutter, ein Stück vom Darm, Lymphen)

Dir wurde ein Darm-Stoma gelegt

Metastasen in Becken, Niere und Lunge!!!
„...von meinen Lungenmetastasen weiß niemand“ ( Dein Beitrag vom 14.01.2006)

mehrere Chemos , die aber als wirkungslos bewertet wurden.

1 unoperierter Tumor im Darm


Jedoch, nach rund einem Jahr, hat sich Dein Schicksal „umentschieden“ und Dir Dein Leben „wiedergeschenkt“. Ein bisher nicht operierte Tumor im Darm hat sich ganz verflüchtigt, er ist „einfach weg“, bei den diagnostizierten Lungenmetastasen handelt es um Fehldiagnosen!

Ich bitte um Verständnis, daß ich persönlich Schwierigkeiten habe, diese Geschichte für bare Münze zu nehmen. Vielleicht nennst Du einmal Deine tatsächliche Diagnose? Oder wolltest Du nun ein Happy-End, da das Mitgefühl anderer Nutzer, Dir ein schlechtes Gewissen bereitete?

Du vermutest, daß Du es „geschafft“ hast aufgrund Deines „starken Willens und Glaubens“. Andere Krebserkrankte haben aber auch diesen eisernen Willen und auch diesen Glauben... Hoffentlich zweifeln diese nun nicht an ihrer Willenskraft und ihrem ‚guten Draht‘ zu Gott.

Gerne würde ich mich davon überzeugen lassen, daß eine solche Heilung eines Tumorgeschehen möglich ist. Dieser Tumor ist schließlich von einem Kaliber, daß Deine Ärzte zugeben müssen, noch nie zuvor „solch einen aggressiven Tumor“ gesehen zu haben (Dein Beitrag vom 14.01.2006).

Viele Grüße
selenio

kimaugust
05.02.2006, 18:41
Hallo Sonnenstrahl,

da hast Du aber sehr großes Glück gehabt.
Denn die geschätzte Häufigkeit einer Spontanheilung
bei Darm/Lungen und Brustkrebskrebs liegt bei
1 Fall zu 100.000 Fällen.
Insgesamt hat das riesige Krebszentrum Heidelberg in
10 Jahren gerade mal 16 Fälle einer Spontanheilung registriert.

Da musst Du jetzt aber eine Kerze in der Kirche opfern.

gruß Jürgen

Lizzi
06.02.2006, 10:38
hallo kleiner sonnenstrahl.
ich freu mich sehr, daß es dir wieder so gut geht. deiner schilderung nach hätte ich dich auf eierstockkrebs eingestuft, leider hast du ja nicht geschrieben welchen tumor und welches stadium du hast. wie kommst du mit dem wechsel zurecht, bekommst du hormone oder schaffst du das so?
liebe grüße
Lizzi

christianP
08.02.2006, 21:43
Hallo kleiner Sonnestrahl,

auch mich würde interessieren, was für eine Art Krebs du ursprünglich hattest.

So leids mir tut, aber bestimmte Details in deiner Geschichte sind nicht ganz leicht nachzuvollziehen: Lungenmetastasen, die dann doch keine sind, eine Spontanremission bei einem äusserst aggressiven Krebs?
Ok, vielleicht bist du ja die eine von 100 000 (kimaugust hat diese Zahl vollkommen korrekt zitiert).

Ich finds aber auch sehr merkwürdig, daß du von dieser 'Wunderheilung' nicht spontan in deinem thread etwas geschrieben hast. Wenn das nicht Neuigkeiten sind, die man in die Welt hinausposaunen will, vor allem in diesem Forum, was dann? Daß jemand, dem so etwas passiert, wartet, bis sich eine Gelegenheit ergibt, es zu erwähnen kommt mir äusserst suspekt vor.

MvG Christian

anny
09.02.2006, 00:40
Hallo kleiner Sonnenstrahl,

es gibt Spontanremissionen,aber in deinem Fall klingt es wirklich nicht nachvollziehbar.
Ich nehme dir diese Geschichte mit Verlaub nicht ab.

lg
anny

tinemarinella
09.02.2006, 10:12
Hallo kleiner Sonnenstrahl!

Laß Dich erst mal ganz fest drücken :knuddel:

Ich hab all Deine Beiträge gelesen und sofort verstanden, wie Du Dich fühlst.
Mir gings auch so. Meine Familie hatte schon während meinem Klinikaufenthalt aufgehört zu reden. In meinem Leben hab ich schon so einiges erlebt, aber leider auch immer nur alleine die Beine wieder auf die Erde gestellt.
Meine Eltern haben mich nie in den Arm genommen und als ich Krebs bekam taten sie es plötzlich - mir kam das wie Mitleid vor. Ich hab dann innerlich dicht gemacht und war nur enttäuscht und wütend.
Auch ich hab so tolle Sprüche gehört wie Du. Als ich angesprochen habe, daß ich damit ein Problem habe, daß mir die Haare ausfallen werden hörte ich immer nur: Ach geh, die wachsen ja wieder! Und dabei fiel immer eine mir verhaßte abwiegelnde Handbewegung.

Das hat sich immer angefüht wie ein Klaps auf den Mund. Hab auch aufgehört mich über meine Gefühle zu äußern.

Damals war mein Sohn 1,5 Jahre alt und mein Mann schulterte die ersten 14 Tage fast alleine, die waren nicht mal dazu fähig ihm unter die Arme zu greifen, warum denn auch! :sad:
Jetzt fast ein Jahr danach fragt mich auch keiner mehr wie es mir geht, denn ich funktioniere ja wieder, die Haare sind gewachsen und man sieht mir nichts mehr an. Also warum dann sich um mich Gedanken machen. Man hat das alles schön unter den Teppich gekehrt.
Hab auch immer diese Floskeln gehört: Du bist stark, Du schaffst das schon. D

Süße :kuess:
Du siehst, Du bist damit nicht alleine. Ich hab nur lernen müssen damit umzugehen, hab auch meine Leute um mich herum ausgesucht.
Ich wünsche Dir alles Liebe

tinemarinella
(Eine Mitstreiterin)

KleinerSonnenstrahl
09.02.2006, 18:20
Hallo an alle,
so nun komme ich mal dazu das alles hier zulesen und darauf zu antworten. Da meine Zeit und Kraft im Moment mehr als begrenzt sind, antworte ich hier nun nur kurz für die die es nicht glauben können oder wollen oder ähnliches. Das es alles unglaubwürdig klingt kann ich wohl verstehen, das habe ich selber ja auch als solches empfunden als 5 Ärzte vor mir standen und mir das mitteilten... konnte auch nicht glauben das aufeinmal alles "gut" sein soll... glaube es zwischenzeitig selber manchesmal nicht bis mich mein Onkologe wieder bestätigt und mir klar macht, wie es ist. Ich denke ich brauche niemandem hier erzählen, das es immer wieder Nachrichten gibt, die einen schockieren und meistens sind es welche die im negativen Sinne stattfinden... zum Beispiel wenn man Monatelang Chemotherapien bekommt und immer wieder neue Zytostatiker Zusammensetzungen und nichts anschlagen soll... so war es ganz extrem bei einer Mitpatientin, die dann im November auch verstorben ist, die genauso alt war wie ich 19 zu dem Zeitpunkt... und bei ihr hieß es Gebärmutterhalskrebs... das was angeblich ja nur ältere Frauen bekommen sollen... das nur mal dazu. Wie gesagt, dass es unglaubwürdig klingt, kann ich verstehen, empfinde es ja selber auch als solches und mein Umfeld hat es mir auch nicht geglaubt, bis dann meine Familie selber mit den Ärzten redeten, weil sie der Meinung waren, ich würde das nun nur erzählen, weil ich die Behandlungen abbrechen möchte und mich nicht mehr mit der Thematik auseinandersetzen will... war auch ziemlich hart, das die eigene Familie einem nicht glaubt, weil selbst wenn ich alles abbrechen würde, was ich im Juli 2005 schon einmal tat, dann würde ich es auch offen sagen, weil ich ja alt genug bin um zu entscheiden was ich für mein Leben will und was nicht. Vorbei ist das ganze sicher nicht, obwohl es meine ersten Gedanken waren, denn Bestrahlungen bekomme ich nun, und davon auch zu genüge und diese sind ja nun auch nicht ohne, aber ich denke das brauche ich nun auch nicht groß auszubreiten, werden aufsicher einige wissen, wie es ist wenn er Unterbauch bestrahlt wird... Was die Lungenmetastasen angeht... es bestand der Verdacht, als ich mit einer dollen Grippe in auf der Isolierstation der Klinik lag, da meine Leukozytenwerte ziemlich niedrig waren und eine Grippe dazu war da nicht lobenswert... ein Assistensarzt, da mein behandelnder Arzt nicht da war zu der Zeit... und für mich war nach den Äußerungen wieder alles klar... dabei war es nicht so klar... so das dazu... wenn es erwünscht ist kann ich gerne einige meiner Ärzteberichte hier reinsetzen obwohl es wohl nicht glaubwürdiger wäre und ich auch denke das ich alles andere muss aber nichts beweisen muss... wie gesagt kann es ja auch vberstehen... habe ja selbst nicht anders reagiert... und woran das nun liegt das es nach den letzten großen Untersuchungen die am 7. Oktober 2005 waren nun alles so gut ist weiß ich nicht. Sicher ist es auch verwerflich oder auch nciht anderen Patienten gegenüber angebracht zu sagen, es war der starke Glaube und die Hoffnung... die haben sicher einige... vielleicht war es einfach Glück... einfach das Schicksal das sich noch mal anders entschieden hat... wovon ich sehr hoffe, dass dieses sich nicht wieder um entscheidet... mein Arzt sagte mir auch, dass es viel mit meine Psyche zu tun hat, da ich von klein auf ein sehr schlechtes Elternhaus hatte und dort ja auch schon seitdem ich 15 bin nicht mehr lebe und da sehr viel Schmerzen und leiden ertragen musste, mein Körper mir damit zeigte, dass ich mich von meinen seelischen Folgen meiner Vergangenheit ausseinander setzen muss... wo ich nun auch wieder eine Traumatherpie zusätzlich begonnen habe... man kann da denke ich hin und her spekulieren und das ganze sehen wie man will. Die einen glauben es und freuen sich mit, was mich auch freut, die anderen die es nicht glauben, das ist dann so und das ist auch ok so. Ich weiß nur, und das denke ich weiß jeder der selber betroffen ist, das man bei solch einem Thema keine "Späßchen" macht oder Dinge erzählt die nicht der Wahrheit entsprechen... dafür ist das Thema Krebs wohl zu ernst. Dies ist jedenfalls meine Einstellung dazu.

Ich danke euch für eure lieben und ehrlichen Worte.

Seid lieb gegrüßt

Kleiner_Sonnenstrahl

bluemelfred
21.04.2006, 21:29
hallooooooo???!!!!

Ist dieser thread nun beendet?? Geht es dem kleinen Sonnenstrahl gut? Bestätigen die Nachuntersuchungen die Genesung? :confused:

Gruss an Euch alle!

wp011
23.10.2006, 23:17
Hallo kleiner sonnenstrahl,
habe nie geschrieben, nur mitgelesen. auch ich wüßte gern, wie es dir jetzt geht, was die nachuntersuchungen zeigen.
ich wünsche dir alles alles gute
wiebke

petri
31.01.2007, 16:36
Hallloooo!!!!!!:confused:

was ist los hier...keiner schreibt mehr.kleiner sonnenstrahl meldet sich auch nicht....!!!!habe gerade alles durchgelesen!!!war betroffen,jetzt toi toi toi nicht mehr.....aber am meisten würde mich interessieren wie es dem kleinen sonnenstrahl geht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:confused:

liebe grüße

hoffentlich wird das jahr 2007 besser als die vergangenen jahre!!!!!!!!!!!!!!

Petri

franca64
01.02.2007, 11:51
Hallo Sonnenstrahl,
Vielleicht liest du diese Zeilen ja....hoffe du kommst noch ab und zu hierhin.
Ich wünsche dir zum Geburtstag alles Gute!!!! Ich hoffe dir geht es gut?? Bitte melde dich mal.
Liebe Grüsse
franca64

Dauerregen
29.08.2008, 09:38
Ich hoffe es geht dir gut :-(

Birgit49
28.12.2008, 02:07
@Kleiner Sonnenstrahl,

ich denke, es gibt für dich kompetentere Hilfsangebote, als dieses Forum.

Es gibt in der Psychiatrie das Störungsbild der Histrionischen Persönlichkeit.
Gekennzeichnet unter anderem durch: Theatralisches Auftreten, Suche nach Selbstbestätigung, Bedürfnis nach sozialer Unterstützung. Der Sprachstil ist detailarm, expressiv und sehr emotional. Fehlende Bezugnahme auf andere, Egozentrik.

Ich vermute fast, dass wir nichts mehr von kleiner Sonnenstrahl lesen werden

Ich habe lange überlegt, ob ich meine Meinung hier öffentlich äußern soll. Seit einigen Jahren lese ich hier im Forum fast täglich "quer" . Immer wieder stoße ich auf solche Threads und es tut mir einfach in der Seele weh, wieviele Menschen ihr aufrichtiges Beileid und ihre Ratschläge anbieten oder Hoffnung aus solchen Beiträgen schöpfen.

Da jeder seine Meinung hier frei äußern darf, habe ich das hiermit getan.

Birgit