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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : habe Angst!


25.06.2001, 11:10
Hallo zusammen!
Mein Vater hat Darmkrebs und vor der Operation ist festgestellt worden, dass er auch Lungenkrebs hat.
Der Darm soll morgen operiert werden und wenn alles verheilt ist, soll der linke Lungenflügel entfernt werden.
Seitdem ich die Diagnose kenne, habe ich das Gefühl, dass alles stillsteht.
Ich komme mit neimanden mehr klar, weil ich es nicht ertragen kann, wenn jemand lustig ist oder sich an irgendwelchen Sachen erfreut. Ich habe solche Angst um meinen Vater, dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Ich würde alles dafür tun, um von meinem Leben soviele Jahre abzugeben, die er sich wünscht.
Überall liest man, dass man bei Lungenkrebs kaum Überlebenschancen hat. Und wieso nehmen die den Lungenflügel weg, wenn der Tumor an den Bronchen sitzt?
Was ist die beste Therapie? Was ist, wenn sich Mestastasen bis zur Operation bilden, hat das dann noch einen Sinn?
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Dagmar
dagmar@schomaekers.m4f.net

25.06.2001, 18:33
Hallo dagmar,
ich hab es gelesen, ich begreife dich sicher, nur ich kann nie aufgeben, denn irgend wo geht doch immer wieder ein lichtlein auf am horizont, habe gerade im forum
den beitrag von der marion gelesen, ich bitte dich geh hin und lies es auch selbst,
er ist unter : lungenkrebs, biljana, seite 2, marion lungenkrebs 23.06.01-12:48h
es ist möglich das du es auch gebrauchen kannst, daher bitte ich dich unbedingt dort zu lesen, wenn es auch nur ein schimmer der hoffnung ist kann man es ergreifen.
Viel glück, gib bitte nicht auf,
paolo

26.06.2001, 08:18
Liebe Dagmar

Auch ich habe Deinen Beitrag gelesen. Du hast sicher auch den meinen gelesen, trotzdem weiss ich eines ganz sicher, Du darfst nicht aufhören zwischendurch lustig zu sein. Mein Papa und ich haben noch viel zusammen gelacht und ich bin soo froh darüber. Es ist schon elend genug, wenn man mit dieser Krankheit leben muss, aber man darf nich aufhören zu "leben" sonst hat es wirklich keinen Sinn. Seit dankbar für jeden gemeinsamen Tag. Weisst Du wir alle konzentrieren uns immer nur auf Krankheiten, aber was ist, wenn einer von uns einen tödlichen Unfall hätte? Solche Sachen weiss man ja auch nie. Deshalb, versuch die Ruhe zu bewahren, versuche normal wie möglich mit deinem Paps umzugehen. Schliesslich leidet er am Meisten, wir können nie und nimmer nachvollziehen, was sie fühlen und denken.
Väter sind nun mal unsere Helden. Aber wie gesagt versuch positiv zu sein und jeder Fall ist anders und einzigartig. Hauptsache ihr haltet als Familie zusammen und Du wirst sehen, was für Kräfte auf einmal da sind. Es gibt im Internet noch ein super Forum wo Du die Aerzte direkt fragen kannst. Du findest dies unter http://www.m-ww.de/foren/index.html

Also Kopf hoch und reisst Euch zusammen. Dein Paps hat wenigstens Perspektiven und man kann doch noch einiges tun. Ich hätte mir das gewünscht für meinen Paps, aber da war nichts mehr zu machen. Das ist das allerschlimmste und trotzdem haben wir nie aufgehört zu kämpfen oder zu glauben und den Humor konnte uns auch niemand nehmen.

LG
Biljana

26.06.2001, 12:00
Hallo Biljana,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Heute wird mein Vater 5 Stunden am Darm operiert.
Er ist in Münster im Krankenhaus und ich bin hier in Düsseldorf, was immer blöde ist, wenn man sich unter Woche nur per Telefon austauschen kann.
Aber wir hatten gestern abend noch ein tolles, sehr intensives Gespräch, was mich meinem Vater noch näher gebracht hat.
Das ist das einzig positive an dem ganzen Mist.
Du hast Recht, wenn man verzweifelt hat wirklich nichts mehr einen Sinn.
Aber die Hilfe in diesem Forum ist sehr schön und dass es Menschen gibt, die einen verstehen, weil sie dasselbe durchmachen oder haben.
LG, Dagmar

26.06.2001, 15:44
Liebe Dagmar

Ich drücke Deinem Vater die Daumen und, wenn Du kannst so nimm paar freie Tage vom Geschäft aus und gehe zu ihm. Dass sind so Kleine Gesten die aber soviel bedeuten und bewirken, was den Heilungsprozess betrifft.

LG, Billie

26.06.2001, 22:47
Hallo, Angst ist etwas ganz normales bei dieser Geisel. Aber auch die Hoffnung ist wichtig! Oft merkt man erst später, wie schön die Stunden der gemeinsamen Hoffnung gewesen sind. Selbst bei aller Ausweglosigkeit sollte man die Hoffnung nie verlieren. Ich glaube sie gibt einem als Partner die Kraft, die Situation zu überstehen und dem Kranken immer noch das Gefühl, nicht chancenlos zu sein. Man sollte jede Minute (JEDE) nutzen um den Partner in seinem Kampf zu unterstützen. Und Wunder soll es auch geben. Nur leider zu wenig! Ich wünsche viel Glück! Elmar mail@von-germeten.de

27.06.2001, 19:08
Hallo Dagmar,
jetzt müßte Dein Dad die OP ja hinter sich haben - ich hoffe für Euch, daß es gut gelaufen ist. Ich wünsche Euch ganz, ganz viel Mut und gebt die Hoffnung nicht auf!!!
Ich sitze übrigens in Köln u. mein Pa kommt nächste Woche nach Münster in die Klinik - nicht operabler nicht-kleinzelliger Lungenkrebs.
Melde Dich doch bei mir, wenn Du magst. Den Surftip von Billie habe ich auch schon probiert, ist prima!
Also, ich wünsche Dir alles Gute und schicke Dir ein strahlendes Lächeln,
liebe Grüße, Claudia
zora@edmail.de

29.06.2001, 08:49
Hallo Claudia,
vielen Dank für deine liebe Mail.
Im Moment liegt mein Vater noch auf der Intentsivstation und hat auch leider Fieber bekommen.
Aber auch dein Vater wird in Münster gut aufgehoben sein, die Ärzte sind alle sehr nett und bemüht und erklären alles.
Das ist ja schon mal sehr wichtig.
Mein Vater setzt sich, weil die Angst zu gross ist, nicht viel mit dem Krebs auseinander.
Die zusätzliche Diagnose vom Lungenkrebs hat ihn zu sehr gechockt.
Leider weiss ich darum auch gar nicht, um was für einen Krebs es sich handelt, nur dass er an den Bronchen sitzt und ich habe es so verstanden, dass der eigentlich auch nicht operabel ist.
Morgen fahre ich nach Münster, ich werde zwar nicht viel mit meinem Vater sprechen können, aber ich möchte nur bei ihm sein.
ich habe gehört, dass es in Wiesbaden eine Klinik gibt, die sich auf alle Arten von Lungenkrebs spezialisiert haben.
Es wird nur der Tumor / Metstasen bestrahlt, damit kein anderes Gewebe zerstört wird. Und die Erfolge sollen ziemlich gut sein.
Vielleicht wäre das für deinen Vater auch eine Alternative.
Im Moment fällt mir der Name nicht ein, sobald ich ihn habe, sage ich dir Bescheid.
Liebe Grüsse, Dagmar

30.06.2001, 13:17
An Alle

War im April 1988 an kleinzelligem Bronchial CA erkrankt und habe 6 Zyklen Chemo und anschl. Bestrahlung inkl. Kopfbestrahlung zur Prophylaxe überstanden. Danach erlebte ich 13 Jahre "Vollremission" und mußte nun nach einem Onko-PET (Stoffwechsel/Zellteilung unnatürlichen Ausmaßes wird sichtbar gemacht) im Juni d.J. erfahren, daß an mind. 3 Stellen akute massive Zellteilung statt-findet und zwar am li. Kleinhirn, re. Lungenwurzel und am Kopf der Bauchspeicheldrüse. Man will keine weitere Diagnostik durchführen, da ein Kernspinn-CT vom Kopf einen ca. 2,5 cm gr. Tumor mit Ödem (Wasseransammlung im angrenzenden Gewebe, als Reaktion auf den Tumor) als größte Lebensbedrohung angesehen wird. Vermutlich ist der Tumor im Kopf eine Methastase und der Primärtumor ist bis heute nicht bekannt. Als Therapiemaßnahme bekomme ich z.Zt. hochdosiertes Fortecortin (Kortison) zwecks Unterdrückung des Ödems. Viele Ärzte sagten mir: "Geniesse die verbleibende Zeit".
Jetzt hat mir ein Neurochirurg gesagt, daß es relativ unproblematisch wäre, den Kopftumor zu entfernen und auf Grund des entnommenen Gewebes sowie Hirnwasser einen pathologischen Befund, wie auch immer, zu bekommen.
Dann könnte man weitersehen und hätte eine Basis für den Kampf.
Wer hat nun Recht, sollte man den vermeintlich einfachen und recht leichten Tod durch den Kopftumor "akzeptieren" und die verbleibende Zeit nutzen - oder lohnt sich der Kampf nach der Kopf-OP ?! Wenn ein klägliches Ende trotz allem die Folge wäre, und ich weiß was Chemo und Bestrahlung (=Hölle) heißen, möchte ich mir dies ersparen, da eine Chemo/Bestrahlung nach der anderen und kein Ende in Sicht sicherlich eine sehr große Belastung und vor allem Schmerzen und Erniedrigung ohne Ende bedeuten würden.
Wer hat ähnliches erlebt oder als Angehöriger erfahren ???

Bitte antwortet schnell, da ich bereits am kommenden Mittwoch, 04.07.01 operiert werden soll !!!!!

01.07.2001, 17:22
Liebe Petra,
zuerst möchte ich Dir sagen, wie sehr ich mich mit Dir freue, daß Du seit der Diagonse Krebs 13 Jahre bis heute hattest! Das ist doch ein soo toller Erfolg, daß er Dir Mut geben müßte für eine OP des Hirntumors. Ich kann nicht sagen "mach doch das und das", ich kann nur sagen, daß ich hoffe, mein Paps ist auch so mutig, den Kampf aufzunehmen u. ich denke, wenn mir selbst eine OP eine Chance aufzeigt, würde ich sie hoffentlich nutzen, denn es ist eine Aussicht auf weitere wertvolle Lebenszeit.
Ich hoffe, Dir Zuversicht geben zu können.
Da ich nicht selbst erkrankt bin kann ich natürlich nicht abschätzen, wie sehr man vor, während oder nach Therapien leidet,
aber ich denke, Du hast schon soviel Kraft bewiesen, daß Du sicherlich für Dich die richtige Entscheidung fällen wirst.
Niemand zwingt Dich, zu leiden - und niemand hält Dich davon ab, eine Chance zu nutzen. Ich denke an Dich und hoffe für Dich! Alles Liebe und Gute!!!
Claudia claudiakons@gmx.de zora@edmail.de

09.07.2001, 01:09
Auch ich habe Angst!!!Meine Mutter hat ein kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Metastasen im Gehirn und Gott weiss noch wo!Der Tumor im Gehirn drueckt auf irgendwelche Nerven,sie ist linksseitig gelaehmt kann nicht mehr laufen!Heute haben die Aerzte meinen Geschwistern gesagt das sie nichts mehr fuer meine Mutter tun koennen.Ist das ihr Todesurteil????????????
Ich habe Angst da ich in Amerika lebe und sie in Deutschland.Ich habe Angst das ich es nicht rechtzeitig Schaffe ihr ins Gesicht zu sagen das ich sie liebe!
Ich habe Angst das sie noch weiter leiden muss..

10.07.2001, 21:44
hallo zusammen,
habe leider scheiss nachrichten.
Meinem Vater ist heute nach der Op eröffnet worden, dass der Steissknochen auch befallen istund dass nur noch eine Chemo in Frage komm,toperieren geht nicht, da Bestrahlung ausgereizt ist und dass nicht mehr viel Hoffnung besteht.
und mit schmerzen muss er sich auch abfinden.
Fand ich auch super von den Ärzten 3 Wochen nach der op damit rauszurücken, wegen der heilungschancen, hahaha.
Und ich war so glücklich dass angeblich alles gut verlaufen ist.
was soll ich schreiben? dass ich selber keinen bock mehr habe, dass ich alles sinnlos finde, keine kraft mehr habe , dass ich auf meinen vater nicht verzichten kann und will, dass ich nicht mehr weiss was ich ihm sagen soll, dass jeder weitere tag in meinem leben immer sinnloser wird?
ich will euch hier nicht runterziehen, aber ich hasse diese krankheit und wie solls weitergehen wenn alles so sinnlos istund man einfach nicht mehr weiss wie es weitergehen soll, wenn es überhaupt noch weitergehen soll.
wenn einer von mir einen tip geben kann, welche therapie nun bei knochenkrebs gut ist, was kann man gegen schmerzen machen, kann man denn noch ein bisschen hoffnung haben?
was ist wenn es eine gute therapie gibt und man sie nicht kennt, wo finde ich das heraus???
und was ist mit dem lungenkrebs in der zeit, die op ist nun abgeblasen worden, aber das wächst doch auch weiter.
kann mir bitte jemand sagen was ich tun soll?????

12.07.2001, 04:18
Liebe Dagmar,

es tut mir verdammt Leid das Du diese schreckliche Nachricht ueber Deinen Vater bekommen hast!
Ich weiss genau wie Du Dich fuehlst..
Nur versuche Stark zu sein so wie alle anderen hier auch!
Ich wuensche Dir und Deiner Familie alles Liebe und Gute!

Gruss,
Sonja

12.07.2001, 09:44
an Dagmar

Liebe Dagmar

Ich weiss dies hörst Du nun zum 100. Mal aber Du musst Stark sein. Wenn Du Dich schon so elend fühlst, wie muss sich denn Dein Vater erst fühlen???? Keinem kann es schlimmer gehen, als wenn man selber daran erkrankt ist und das Ende kennt!!!!!!!!!!!!!!!! Deshalb reiss Dich zusammen ich habe das auch gemacht denn es gibt keinen anderen Weg. Trauer, Angst und Wut werden Dich noch lange begleiten, deshalb nahme jeden Tag der Euch bleibt intensiv auf. Du fragst Dich dann wie es weitergehen soll? Nun ich sage es Dir - es wird. Das habe ich auch meiner Mutter gesagt, dass es doch Paradox und Perfide wäre sich selber kapputt zu machen und mein Vater hat bis zum Schluss um sein Leben gekämpft. Wir dürfen unser leben nicht einfach dann so wegwerfen, sieh mal der Tod gehört zum Leben und leider können wir. den Tod nicht aussuchen wie aus einem Katalog. Wir kommen alleine zur Welt und wir sterben alleine, alles was wir machen können ist die Zeit dazwischen so gut wie möglich zu nutzen und dankbar für jeden schmerzfreien Tag sein. Ich vermisse meinen Vater auch jetzt noch wie vor 8 Wochen als er gestorben ist und alles was mir bleibt sind die Fotos, Videofilme und Erinnerungen, klar es reicht nicht aber es ist viel mehr als viele Menschen haben oder je haben werden. Mein Vater hat immer gesagt, wenn er es sich aussuchen könnte, dann wäre er lieber bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen als auf diese Weise zu sterben. Der Mensch hat Angst, denn man weiss nicht was einem erwartet und man hätte doch noch soviele Aufgaben hier zu erledigen. Doch leider gibt es eine höhere Gewalt und ich hasse diese auch. Trotzdem Du musst für Deinen Vater stark sein es gibt keinen anderen Weg. Das einzige was Du noch tun kannst ist einfach dazu sorgen, dass er nie Schmezren haben muss und nicht leiden muss. Ach Dagmar es gäbe noch soviel was ich Dir noch sagen will aber dann wird es zu lange hier. Nimm mir bitte meine Offenheit nicht übel aber ich versuche wirklich nur zu helfen und Dich Wach zu rütteln.

Liebe Grüsse
Biljana

13.07.2001, 09:37
Hallo Biljana,
ich kann mich Sonja nur anschliessen:
Dass Du das bist und schreibst, hilft unheimlich und das obwohl es dir selbst nicht gut geht.
Ich suche im Internet ständig nach Informationen, immer diese Angst vielleicht etwas entscheidenes zu übersehen.
Und immer das Gefühl täglich ein wenig Abschied nehmen zu müssen.
Ich will ja auch gar nicht an mich denken, sondern es geht mir in erster Linie um meinen Vater.
Du hast geschrieben, das wichtigeste ist dafür zu sorgen, dass er keine schmerzen hat.
Aber wie mache ich das? Was ist wenn die Mittel der Ärzte nicht ausreichen? Was könnte ich dann tun?
Ich weiss ja, dass man den Tod akzeptieren muss und keinen Einfluss auf das wann und wie hat, aber mir ist das nur theoretisch und nicht praktisch klar.
Und jeden tag so zu nehmen wie er ist, fällt so schwer, wenn man immer nur daran denkt wieviel zeit einem bleibt und jeden tag eine neue hiobsbotschaft kommt und man einfach kein bisschen ruhe mehr hat.
ich traue mich kaum noch ans telefon zu gehen, immer in der angst, dass noch mehr gefunden wurde.
hört sich wahrscheinlich alles stark nach selbstmitleid an.
Aber ich wünsche mir so sehr ein wunder.
liebe grüsse, dagmar

13.07.2001, 10:16
An Dagmar

Es hört sich überhaupt nicht nach selbstmitleid an. Es hört sich an wie eine liebende Tochter die um ihren Vater angst hat und um ihn kämpft so gut es geht. Ich habe damals auch wie eine Wilde im Internet gesurft und bin auf keinen grünen Zwieg gekommen.
Was die Schmerzen betrifft so können die Aerzte (nur falls es schlimm ist) ihm Morphin geben. Ist nicht ganz das gleiche wie das pure Morphium man wird nicht abhängig davon, und es nimmt einem alle Schmerzen. Ich war froh, dass Paps dadurch nicht leiden musste.
Und ja Du hast recht ich versuche wirklich zu helfen, einerseits fühle ich mich gut dabei, denn mein Paps hätte das Gleiche gemacht und andererseits hilft es mir auch alles irgendwie zu verarbeiten. Ich denke immer es ist das schlimmste was einem widerfahren kann jemanden zu verlieren und bis jetzt habe ich niemanden gesehen, der auch nach dem Tod eines geliebten Menschen hier weitergeschrieben hat. Es ist hart das gebe ich zu, aber wenn ich schon meinem Paps nicht helfen konnte so versuche ich doch anderen zu helfen. Wie jemand bereits mal hier im Forum geschrieben hat man weiss nicht was schlimmer ist, dei Zeit während der Krankheit oder die Zeit danach.

Liebe Grüsse
Biljana

13.07.2001, 11:28
Hallo Dagmar,
ich schließe mich dem Bericht von Biljana an.
Ich konnte für meine Mutter auch nichts mehr tun, als bei Ihr zu sein, ihre Hand zu halten.
Sie ist gestern verstorben und die Ärzte haben ihr mit Morphin das Sterben ohne Schmerzen ermöglicht.
Und genau wie Du, habe ich mich gefühlt.Immer wenn das Telefon ging gab es mir ein Stich ins Herz.Was ist jetzt wieder?
Ich wohne auch in Düsseldorf und meine Mutter lag in Hamm/Westfalen.
Ich bin zu ihr gefahren, wann immer ich konnte und habe auch noch bis zuletzt an ein Wunder geglaubt, aber es gab nicht eine Stelle in ihrem Körper, der nicht von diesem Scheiss Krebs befallen war.
Es ist schlimm, einen geliebten Menschen so leiden zu sehen, und Dagmar, in Gedanken bin ich bei Dir.Und wenn ich Dir einen guten Rat geben kann: Bleib hier bei uns im Forum, egal wie es weiter geht.
Ich mache es auch so und spare mir dabei den Psychologen, denn wir alle hier machen das selbe durch und können uns gegenseitig helfen.
Also Kopf hoch und fühl Dich von mir moralisch umarmt.
Auch Du, Biljana.
Sabine

13.07.2001, 11:52
An Sabine

Liebe Sabine

Ich bewundere Dich extremm, denn als mein Vater starb, war ich erst einmal zwei Wochen nicht im Geschäft und daher konnte ich auch keine Mails schreiben. Trotzdem weiss ich noch, dass ich als mein Paps gestorben ist meine Mutter und ich noch unheimlich viele Formalitäten erledigen mussten und alles drunter und drüber lief, so dass ich eh nicht dazugekommen wäre. Meine Mutter war völlig am Boden und ich musste mich die ganze Zeit zusammenreissen, schon deshalb weil ich zu dieser Zeit in der 8. Woche schwanger war und aufpassen musste das Kind nich noch zu verlieren. Aber mein Paps ist mein Schutzengel und wacht über meine Mutter, sein zukünftiges Enkelkind und mich natürlich auch. Ich bin froh, dass mein Paps das noch erleben durfte und auch er meinte damals, dass er immer zum lieben Gott gebetet hatte und sein grösster Wunsch nun in Erfüllung gegangen ist. Komisch die einen gehen und andere kommen.........................Muss wohl Schicksal sein.
Was das Forum betrifft muss ich Dir recht geben, es ist besser als zu einem Psychologen zu gehen, denn hier wird man verstanden, denn wir sitzen ja alle im selben Boot.

Ganz liebe Umarmung an Dich und Dagmar

Eure
Biljana

13.07.2001, 12:39
Liebe Dagmar,
mein Pa ist nun endlich auch in Münster, er bekommt ambulant heute seine erste Chemo, nachdem die Ärzte in der Zwischenzeit festgestellt haben, daß er unzählige Knochenmetastasen hat. Leider kann er so doch nicht an einer Studie teilnehmen, bekommt auch keine Strahlen- sondern nur Chemotherapie. Seit Dienstag sitzen meine eltern und ich in einem dunklen Loch, wo die letzten Hoffnungslichter erloschen sind. Und keiner will es den anderen merken lassen. Doch ich bin so blöd, daß ich gestern vor meinem Papa geweint habe - und das wollte ich doch nicht und habe mir das seit der Schreckensnachricht, er hat Krebs, sogar geschafft. Ich will doch stark und mutig für ihn sein und jetzt bin ich ein jammerndes Häufchen Elend, daß gar nicht mehr weiß, was es veranstalten soll, um seinen Eltern Hoffnung einzuflößen.
Liebe Dagmar, ich fühle genau das nach, was Du geschrieben hast, vielleicht kann uns trösten, daß wir nicht alleine sind und das wir hier liebe Menschen finden, die uns helfen!
Ganz liebe Grüße aus Köln!
Claudia
claudiakons@gmx.de

14.07.2001, 17:41
Liebe Sabine,
die Nachricht, dass es deine Mutter nicht geschafft hat, hat mich sehr geschockt und ich fühle, wenn auch aus der ferne, wirklich mit dir.
Und dass du trotzdem schreibst und einen verstehst, unglaublich. ich wünsche dir von ganzem herzen, dass du die schlimme zeit gut überstehen kannst.
Und auch dir, biljana, danke ich sehr für deine hilfe und dein mitgefühl. dein papa ist bestimmt wahnsinnig stolz auf dich!
der austausch hier im forum ist für mich auch etwas anderes als wenn man z.b. mit freunden pricht, da ich mittlerweile der meinung bin, dass man nur von denjenigen wirklich verstanden werden kann, die dasselbe durchmachen.
es ist nicht leicht die angst und trauer verständlich zu machen und vorallem begreiflich zu machen, dass das nicht von einem tag zu anderem wieder vorbei ist, sondern einen minütlich begleitet unddas ganze leben bestimmt.
an Claudia: dein vater ist in münster gut aufgehoben, die werden alles für deinen vater tun, was irgendwie möglich ist.
Besuch mal die seite www.prof-aigner.de, das ist eine klinik in wiesbaden, die sehr gut sein soll. ich habe da auch schon kontakt aufgenommen, du kannst auch die unterlagen hinschicken und bekommst eine stellungnahme der ärzte.
Ich wünsche euch das allerbeste, vielen dank, dass ihr da seid, es hilft mir wirklich, liebe grüsse, dagmar

02.08.2001, 23:04
Hallo ,
ich habe heute erfahren,das mein Vater ein nicht-kleinzelliges BC hat (genau Plattenepithelkarzinom)Es sind Metastasen im Gehirn,Nebenniere und Leber.
Stadium 4 . Das ist sehr erschütternd für uns alle.Man riet meinem Vater eine Strahlentherapie des Gehirns in Oldenburg durchführen zu lassen.Mit anschließender Chemo . Es geht alles so schnell.Vor 3 Wochen war noch alles in Ordnung. Zur Zeit bekommt er Cortisontabletten(3x4mg)Die schlagen gut an.
Mein Vater fühlt sich noch sehr gut.Wir sind so unsicher,ob Strahlen-u.Chemotherapie die richtige Entscheidung ist.Denn wie geht es ihm danach?Jetzt ist er noch fit,aber wie lange hält der Zustand noch an? Kommt er nach der Chemo überhaupt wieder auf die Beine?Eine Heilung soll unmöglich sein.Max.1 Jahr soll er noch haben.Soll er sich dies Jahr mit Chemo quälen?
Es ist so schwer eine Antwort darauf zu finden und ich spüre , das es meinem Vater ähnlich geht. Kann mir jemand dazu was sagen?

06.08.2001, 10:57
Hallo Petra!

Auch mein Vater hat Lungenkrebs (genaue Bezeichnung kann ich leider noch nicht einmal nennen). Endeckt hat man es genau vor einem Jahr. Ziemlicher Schock. Anfangs hieß es er hätte sehr gute Chancen. Bis letzte Woche hat auch unsere ganze Familie noch daran geglaubt, bis auf ich. Denn Anfang Juni fand man Wasser in der befallenen Lunge. Da wurde mir einiges klar... Letzte Woche kam er dann ins Krankenhaus, auch in Oldenburg, Wasser entfernen. Ein Gespräch mit dem Arzt persönlich, war erschütternd. Die Chemo und Bestrahlung, hat den Tumor nur 20 % reduziert, dieses wußte mein Vater seit Januar, uns erzählte er, es sei alles i. O.! Somit war letzte Woche der Schock groß, zu hören, dass er keine Chance mehr auf Heilung hat. Wie lange wir noch mit ihm verbringen dürfen? Dazu wollte man sich nicht äußern. Allein der Gedanke daran, läßt einen erstarren. Zum Glück hat er noch keine Schmerzen.
Meinem Dad ging es nach Chemo und Bestrahlung so ca. 10 Wochen nicht so gut, dann fing er an wieder fit zu werden. Aber das kann man nicht pauschalisieren, daher kann Dir leider auch keiner sagen, wie es bei Deinem Vater wirkt, und wie er sich danach fühlen wird. Aber es ist doch ein Funke von Hoffnung, den man auf jeden Fall nutzen sollte.
Meine Frage an alle: Hat bei einem von Euch Euer Vater bezüglich seiner Krankheit gelogen! Erzählt alles o. K., und genau das Gegenteil passiert? Wenn ja, warum tun Sie es. Wollen Sie sich selber oder die Familie beschützen???

08.08.2001, 10:51
Liebe Ruth

Ich habe Deinen Bericht gelesen und es tut mir leid zu hören, dass die Chancen für Deinen Dad nicht so gut stehen trotzdem nicht aufgeben, ehrlich Wunder passieren immer wieder, aber ja man muss auch auf alles vorbereitet sein. Du hast noch eine interessante Frage gestellt bezüglich des Lügens und so. Nun mein Vater hat meine Mutter und mich nicht angelogen, aber wann immer jemand angerufen hat, hat er immer gesagt er hätte eine Lungenentzündung und er wäre bald wieder auf den Beinen. Warum fragst Du Dich? Nun das kann ich Dir sagen: ein jeder der Krebs hat, möchte in erster Linie nicht bemitleidet werden, d.h. bis vor kurzem galt man als vitaler Mensch der voller Elan war und im nächsten Moment ist man todkrank. Diese Krankheit frisst einem von Innen auf - jeden Tag ein Stückchen mehr. Es ist schwierig in einer solchen Situation die Würde noch zu bewahren und dass ist das was ein jeder will. Ich meine für meinen Vater war es schon genug hart, wenn er im Rollstuhl war und ich konnte ihm sagen, dass 100000 Menschen auch im Rollstuhl sind - ja das stimmt meinte er, aber ihre Zukunft oder ihr "Ende" ist nicht festgelegt................................das stimmte mich traurig aber er hatte Recht. Er meinte dann immer wieder es wäre ihm lieber bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, als so dem Tod langsam entgegezusehen.

Und noch was Ruth, ich würde das was Dein Vater tut nicht Lügen nennen, es ist so wie er fühlt und so drückt er sich auch in diesem Augenblick aus. Und Mitleid ist das Schlimmste was man den "Kranken" antun kann. Dann gibt es auch solche die sich auch für ihre Krankheit schämen, mag zwar komisch klingen aber es ist so. Wir können als Familienmitglieder nur immer für sie da sein, und ihr Handeln und Denken respektieren. Wir leiden zwar mit ihnen und haben auch unendliche Angst, aber schlussendlich ist es ihr Kampf und niemand kann das nachvollziehen, was sie wirklich durchmachen.

Liebe Ruth ich wünsche Dir und Deiner Familie alles alles Liebe und Gute und viel Kraft.
Falls Du sonst Fragen hast, so kannst Du Dich ruhig an mich wenden.

Biljana

08.08.2001, 11:58
Hallo Biljana!

Vielen Dank für Deine Antwort. Es tut doch echt gut auch mit jemanden zu reden. Gelesen habe ich im Krebs-Kompass schon häufig, u. a. auch Deine Beiträge. Irgendwann habe ich mir gedacht, jetzt schreibst Du auch mal. Gesagt, getan.
Das mein Dad kein Mitleid gebrauchen kann, ist mir klar. Ich bin auch nicht der Mensch, der andere bedauert. Ich habe durch die Schlaganfälle (4 Stück) meiner Mutter gelernt, dass Mitleid Niemanden hilft. Sie musste als 4-jährige wieder anfangen. War nicht leicht, und mein Dad war derjenige, der von positiven Denken und Ehrlichkeit gepredigt hat. Was bringt es ihm, sich total zu verschließen, dadurch wird seine Situation auch nicht besser. Schöner wäre es doch, wenn auch der "harte Kerl" mal Gefühle zeigt, oder? Aber das hat er noch nie..... Ich wünsche ihm einfach nur, dass er nicht zu große Qualen erleiden muss. Am schlimmsten ist es aber, dass meine Ma immer noch der Meinung ist, dass alles wieder gut wird, da er es ihr ja so erzählt hat. Wir vier Geschwister mit Anhang wissen alle Bescheid. Es ist hart sie anzuschauen und zugleich anzulügen. Aber ist es nicht seine Aufgabe ihr es zu erzählen? Oder sollten es die "Kinder" machen??? Nächste Woche bekommt er den entgültigen Befund (ob Krebszellen im Wasser sind usw.), spätestens dann muss meine Ma informiert werden, da ja auch keiner eine Ahnung hat, wie lange er noch lebt. Denn zu allem Übel: Heute muss er wieder ins Krankenhaus. Er hat Schmerzen in der Schulter, kann schlecht atmen uns und hustet stark. Was passiert da mit ihm? Vor 6 Tagen wurden ihm doch erst 2,5 Liter Wasser "abgezapft". War es das etwa??? Ich hoffe nicht! Im Moment habe ich einen Durchhänger, und dann tut es gut sich mal was von der Seele zu schreiben! Danke dafür!

Liebe Grüße

Ruth

08.08.2001, 12:23
Hallo Ruth

Mein Vater konnte und wollte nicht über sich reden. Er weigerte sich förmlich. Ich hatte immer das Bedürfnis mit ihm über die Krankheit zu reden und dachte das würde ihm auch helfen, aber stattdessen wurde er meistens sauer und sagte mir er will nicht darüber reden. Dann ging ich zu Plan B rüber. Ich kaufte ihm ein Tagebuch und schrieb dort ein paar Zeilen rein. Ich sagte ihm, dass das Tagebuch sein Begleiter und sein bester Freund sei und ihm dort alles anvertrauen kann was er will. Er hatte auch eine Freude daran. Nun ja Details hat er dort drinnen nicht geschrieben, aber so den alltäglichen Ablauf - na ja solange er schreiben konnte.
Was das Informieren betrifft, so muss ich sagen finde ich es hier in der Schweiz gut, dass die ganze Familie informiert wird. Da gab es kein Verstecken oder Davonlaufen. Aber na ja ich glaube Krankenhäuser und Länder unterscheiden sich sehr darin. Der eine findet es gut der andere weniger. Was das Husten betifft so gibt es auch da zwei Meinungen. Es kommt immer darauf an ob er einen trockenen Husten hat oder ob er Schleim rausspuckt und auch da kommt es auf die Farbe drauf an. Fragt mal den Arzt was er dazu sagt. Bei Schmerzen werden die Aerzte ihm schon Mittel geben, kann auch Morphin sein - ist ne abgeschächte Form vom Morphium, aber vielleicht kann es auch was Schwächeres sein gegen seine Schmerzen.
Mit Eurer Mutter würde ich mal offen sprechen, denn wie ich schon gesagt habe man muss auf alles vorbereitet sein auch wenn man ein Optimist bleibt und weiterkämft. Ich weiss nicht ob Du von zu Hause aus schreibst oder von der Arbiet her, aber verbringe so viel Ziet wie möglich mit Deinem Paps. Nimm Frei oder unbezahlten Urlaub wenn es sein muss, aber schaut einfach zu, dass immer jemand bei ihm ist. Krebs ist nun mal eine Sch....krankheit und oft können wir gar nichts tun als hoffen und beten und wie gesagt es gibt nichts was es nicht gibt und auf einmal geht es wieder besser.

Liebe Grüsse
Biljana

10.08.2001, 10:57
Hallo Biljana!

Tja, am Mittwoch ist mein Dad ja wieder ins Krankenhaus gekommen. Wieder 1,5 ltr Wasser, aber nicht in der Lunge, wie wir gedacht haben, sondern zwischen Lunge und Rippenfell... Laut Befund vom ersten "Wasser" wurden keine Krebszellen gefunden, was nicht bedeutet das kein Krebs da ist... so sagen die Ärzte. Er muss jetzt erst mal mind. 1 Woche, vielleicht auch länger dort bleiben, ist vielleicht auch gut, damit er mal zur Ruhe kommt. Denn meine Ma betüdelt ihn total, was ihm einfach zu viel ist. Er ist im Moment sehr schwach, wir hoffen, das die Ärzte ihm helfen können, damit er einigermaßen wieder fit wird.
Um das Wasser "abzuzapfen" hat man ihm eine Pumpe? eingesetzt. Sachen gibt`s... Irre!
Jedesmal wenn ich zu ihm fahre, krampft sich mein Magen zusammen, mir wird schwarz vor Augen, aus Angst wie er jetzt wohl aussehen wird. Denn von mal zu mal wird es schlimmer.
Gegen die Schmerzen bekommt er ein Schmerzmittel, die wohl auch anschlagen. Mein Bruder hat mit dem Arzt und meinen Eltern zusammen gesprochen, und meinte das Ma und Pa gar nicht verstehen würden, was die Ärzte sagen. Somit muss halt immer einer von uns dabei sein, wenn Ergebnisse vorliegen. Geht nicht anders! Dad stellt aber auch "niedliche" Fragen, über die man schmunzeln mag, wie z. B.:"Darf ich jetzt kein Wasser mehr trinken?" Hm, irgendwie klingt diese Frage wie aus Kindermund, oder? Nur mein Dad wird nächsten Monat 66 Jahre alt. Das ist das bittere daran.
Ich schreibe von der Arbeit, zu Hause habe ich keinen PC. Frei nehmen, gerne geht nur absolut nicht. Da wir aber eine große Familie sind, ist immer jemand bei ihm.

Liebe Grüße

Ruth

13.08.2001, 17:12
Hallo Ihr alle!

Rein zufällig bin ich hier gelandet. Ich glaube aber inzwischen an keine Zufälle mehr und damit versuche ich positiv umzugehen. Ich hatte ein bißchen gestöbert im Internet. Lungenkrebs eingegeben und hier und da gelesen. Nun bin ich hier. Die vielen Berichte zu lesen, hat mir richtig gut getan und trotzdem bleibt die ganz persönliche Angst. Angst vor einem schweren Weg, der meiner Familie und mir noch bevorsteht. Meinem Vater wurde letzten Freitag gesagt, er möge sich anstrengen mit dem Medikament, es wird eng. Seitdem ist dieses "es wird eng" in meinem Kopf.Ich ziehe viel aus Euren Dialogen und spüre viele Parallelen. Auch meinem Vater geht es immer gut. Sagt er. Ich sehe aber meinen liebsten Pa wie er sich immer wieder ausruhen muss, da die Luft nicht reicht. Seit November 2000 ist alles gekippt. Die Chemo bis dahin schien richtig gut zu laufen. Dann alter Status und seither mehrere Versuche ein Medikament zu finden, dass anschlägt. Die Zeit wird eng. Ich schreibe vom Büro, deshalb ende ich vorerst.
Liebe Grüße an Euch alle
Birgit

14.08.2001, 17:09
Hallo Birgit

Ich kann Deine Angst verstehen und ich weiss wie machtlos ihr euch fühlen müsst. Sag mal was für ein Medikament bekommt Dein Vater? Redet ihr viel miteinander? Verbringt ihr auch viel Zeit miteinander? Muss er immer im Krankenhaus sein oder ist er zu Hause? Ich weiss, dass es immer nieschmetternd ist, wenn Aerzte solche Sachen sagen wie "es wird eng". Das ist als würde man das Seil, dass man um den Hals hat noch enger halten......Birgit ich kann Dir nur sagen, dass ich Euch alles alles Liebe und Gute Wünsche und viel Kraft und gebt ja nicht auf. Ich weiss selber nicht mehr wie oft ich diesen Satz schon geschrieben habe. Was immer Dir auch auf dem Herzen liegt, hier bist Du bestens aufgehoben und jeder wird Dir auf die eine oder andere Art versuchen Dir/Euch zu helfen.

Liebe Grüsse
Biljana

15.08.2001, 12:43
Liebe Biljana !

Vielen Dank für Deine so passenden Worte. Hab inzwischen hier im Forum mehr gelesen und fühle mich sehr verbunden mit allen. Hab auch viele Antworten von Dir nachgelesen.Wie geht es Dir heute ?
Ich leide sehr, obwohl doch mein Vater der Leidtragende ist. Er sagt leider so wenig über sein Empfinden und seine Angst. Ich bin viel da, wir reden über alltägliches, machen zusammen alltägliches. Aber immer mit dem Bewußtsein, es zu genießen. Das "Dasein" ist für mich sehr wichtig geworden. Und vielleicht müssen wir dann auch nicht über Angst reden, denn wir wissen, sie ist da. Ich verlasse mich mehr denn je auf mein Gefühl.
Mein Vater hatte bisher das Glück !, dass die Chemo über Tages-Infusion und nun über Tabletten geht. Er ist also immer zu haus - Gott sei dank. Den Namen der Tabletten müßte ich recherchieren.
Prakmatismus und Sentimentalität lösen sich ab in meinem Kopf und dem Kopf meiner Mutter. Wir weinen dann manchmal zusammen und raffen uns wieder auf. Denn wir wollen jetzt das Zusammensein mit meinem Vater genießen.
Die Rollen sind so wenig eindeutig. Wir verhalten uns so, wie wie glauben es tut dem anderen gut. Und immer wieder kommt diese Ohnmacht. Mein Bruder sagt auch nichts, lebt normal weiter. Verdrängt. Ich hab versucht ihm die Endlichkeit bewußt zu machen, komme aber im Moment nicht ran.Ich lasse ihn erstmal.

Liebe Grüsse
Birgit

PS: Vielleicht versuch ich es mal mit dem Tagebuch für meinem Pa. Oder: Hab auch schon überlegt, ob er mit mir per mail kommuniziern würde, denn er sitzt gern am PC.


bws_ol@yahoo.com

30.09.2001, 14:19
Hallo!
Meine Mutter starb vor 5 Wochen auch an Krebs, sie hatte überall Knochenmetastasen. Es ging alles ganz schnell, sie wurde noch bestrahlt, bekam Chemo und hatte plötzlich ein ganz schlechtes Blutbild und starb 5 Tage später an dem Infekt im Blut an ihrem 53. Geburtstag. Wir hatten Hoffnung bis zum Schluss und sie gab nie auf, sondern kämpfte und war stark. Ich kann es immernochnicht fassen. Frage mich, ob ich alles für sie getan habe, was wollte SIE, wie wir reagieren und für sie da sind?? Und jetzt ist sie einfach nicht mehr da, sie war meine beste Freundin. Wenn man nur wüsste, ob es weiter geht, dass es ihr gut geht und sie mich und meinen Vater trotzdem noch sehen und hören kann... Aber das ist vielleicht nur eine Illusion um es zu ertragen? Ich verstehe es nicht und es wird immer schlimmer.

20.10.2001, 00:29
Hallo!
Seit 1 Jahr hat mein Vater Lungenkrebs, und vor 2 Tagen wurde meinem Vater mitgeteilt das es wohl keine Hoffnung mehr gibt. Vorher hatte ich es wohl nicht so realisiert, denn seither könnte ich nur noch heulen. Ich reisse mich wie wild zusammen, um nicht zu heulen wenn ich bei ihm bin. Ich helfe ihm soweit ich kann, ich scherze mit ihm und morgen wollen wir ihn ablenken mit einem Spieleabend. Er ist so schwach und kurzatmig, das er kaum noch laufen kann. Wir hoffen jetzt, das er seinen Stolz überwindet und sich von uns zu einem Ausflug im Rollstuhl überreden lässt. Als er noch gesund war war er jeden Tag stundenlang draussen in der Natur, es gab nichts Schöneres für ihn. Ich habe heute durch Zufall dieses Forum gefunden, und in jedem Beitrag kann ich Erfahrungen und Empfindungen wiederfinden, die ich auch gemacht und gefühlt habe. Ich habe eine scheiss Angst, denn vor 4 Jahren habe ich schon meine Mutter durch einen Herzinfarkt verloren. Dieser kam plötzlich, und ich konnte mich nicht mehr von ihr verabschieden, weil ich nicht da war. Ich bete darum das ich mich um meines Vaters Willen zusammenreissen kann, das er noch eine schöne Zeit hat und nicht so sehr leiden muss, wenn es denn so sein soll das er von uns gehen muss. Und das er, wenn es soweit ist, nicht alleine ist und weiss, das wir ihn lieben. Ich denke das sich keiner, der nicht selber Krebs hat, vorstellen kann was in einem vorgeht. Mein Vater ist nach aussen Recht gelassen, selbst dann wenn er nach Luft schnappt und so sehr hustet das er erbricht. Ich bewundere ihn dafür, ich weiss nicht ob ich so stark wäre wenn man mir mitteilen würde, das ich nicht mehr lange zu leben hätte. Ich wünsche allen Betroffenen, allen Angehörigen die Kraft, diese schlimmen Zeiten zu überstehen. Und Dagmar, wenn Du sagst das nur Menschen einen verstehen können, die das selber durchgemacht haben (egal ob als Angehöriger oder als Erkrankter) dann hast Du völlig Recht. Die meisten mögen es ja gut meinen, aber manche Kommentare sind recht oberflächlich und machen einen nur noch trauriger. Ich finde es sehr tröstlich, das es dieses Forum gibt, denn das man einfach mal seine Gefühle loswerden kann, hilft schon ein bisschen.

Liebe Grüsse
Alex

20.10.2001, 19:31
Hallo Tanja... mir gehts fast gleich wie dir... würde dir gerne mal eine mail schicken... ! Meine Adresse: 2606@gmx.at

22.10.2001, 15:08
liebe alexandra,
ich kann dich völlig verstehen, ich bin in der gleichen situation wie du.
wenn du möchtest, können wir uns per mail schreiben, dann ist der austausch etwas schneller.
dagmar@schomaekers.m4f.net
ganz liebe grüsse an dich!

26.11.2001, 08:42
Hallo!
Bin heute bei der Suche nach neuen Informationen auf dieses Forum gestossen. Die Beiträge haben mich sehr berührt, denn auch ich bin als Ehefrau von dem Lungenkrebs meines Mannes betroffen. Er hat ein nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Metastatsen in der Brust. Zu allem Elend ist noch eine beidseitige Stimmbandlähmung dazugekommen, bei der wir jeden Moment mit einem Luftröhrenschnitt im Notfall rechnen müssen. Die größte Angst macht es mir, meinen Mann leiden zu sehen und ihm nicht helfen zu können. Er wird jeden Tag schwächer und nimmt immer mehr ab. Heute wird ein Plan-CT für die bevorstehende Strahlentherapie gemacht und ich weiss nicht wie er die verkraftet. Er ist psychisch so am Ende, das ich nicht mehr weiss wie ich ihm helfen kann.
Ich würde mich sehr über Gedankenaustausch freuen, da ich nicht weiss, mit wem man sonst reden kann.
BrainMartina@aol.com
Liebe Grüße Tina

26.11.2001, 13:13
Hallo Tina
Ich habe deinen Bericht gelesen und er hat mich sehr betroffen gemacht .
Ich habe meinen Mann vor kurzem verloren und weiss,dass du durch die Hölle gehst.Es ist sehr schwer Trost zu spenden,wenn man genau weiss,wie wenig es hilft.Euer CT wird nun vielleicht schon vorbei sein.Wie geht es euch? Kannst du wenigstens mit deinem Mann über alles reden?In der Zeit,als mein Mann krank war,habe ich mein Leben nur auf ihn eingestellt.Immer war ich bei ihm,auch,als es plötzlich zu Ende ging.Verbringe alle Zeit,die du hast mit deinem Mann.Es wird ihm helfen alles.was noch auf ihn zukommt,besser zu ertragen.Wie lange hat er denn schon Krebs und bekam er schon Chemo?Versuch ihn aufzubauen,sag ihm,dass du noch viel mit ihm zusammen unternehmen willst.Habt ihr Kinder?
Wenn ja,sag ihm,wie sehr sie ihn noch brauchen.Er soll sich nicht aufgeben-er soll dagegen angehen.Diese Krankheit ist unser grösster Feind und ab und zu kann man auch Feinde besiegen.Ich wünsche euch alles Gute.
Margit.r.

06.12.2001, 20:57
Hallo Tina,
habe Deine Zeilen gerade gelesen und kann mit Dir fühlen, wie hilflos Du der ganzen Sache gegenübersteht. Mein Mann ist vor 2 Jahren operiert worden, nun hat sich in der operierten Lunge wieder ein Karzinomgebildet und am Lymphknoten hinter der Speiseköhre sind Metastaden und am Herzbeutel. Ebenso hat er 3 Metastasen im Hirn. Es ist furchtbar mitanzusehen, wie der Partner leidet. Ich verbringe alle Zeit mit ihm und versuche immer wieder, ihn aufzumuntern. Es gelingt nicht immer aber sehr oft. Es ist auch schon passiert, dass wir beide weinen und dann auch wieder lachen. Bekommt Dein Mann Chemo? Verträgt er die gut?
Ich drücke Euch die Daumen und grüsse Dich
Dodo

10.12.2001, 18:25
Hallo Ihr Lieben !!

Ich habe auf dieser Seite 2 Mal OLDENBURG gelesen. Mein Vater (56 Jahre)ist an Lungenkrebs erkrankt, welches wir vor 4 Wochen erfahren haben. Er liegt derzeit in Bremen-Ost. Leider ist die Leber schon sehr befallen und es gibt Metastasen an den Knochen. Meine Mom starb im Oktober 1998 (56 Jahre) ebenfalls an Lungenkrebs. Leider hat sich die Familie seitens meiner Mom komplett nach ihrem Tod zurueckgezogen. Meine Schwester lebt in den USA. Also nicht allzuviel Unterstuetzung. Gluecklicherweise habe ich den besten Ehemann den es gibt und eine zuckersuesse Tante. Wir haben als Weihnachtsueberraschung geplant, meine Schwester einzufliegen. Es wird wohl klappen.
Ich muss sagen, dass ich von Oldenburg nicht sehr viel halte. Meine Mom hat dort auch gelegen bis wir sie nach Hause holten. In Bremen Ost sind die Aerzte zwar recht unpersoenlich, aber es ist ein sehr erfahrenes und internationales Team dort.
Ihr alle muesst Euch vor Augen halten, dass Ihr durch den vielen Kummer nicht krank werden duerft. Das wollen die Betroffenen bestimmt am wenigsten.
...Ist die Seele gesund, hat der Krebs keine Chance...

Goennt Euch Aus-Zeiten, haengt gerade jetzt zu Weihnachten Lichter auf was das Zeug hergibt...das tut gut und es ist nicht so dunkel...


Freue mich von Euch zu hoeren.
Alles erdenklich Gute und viel viel Kraft
Eure Carola

11.12.2001, 09:21
Hallo Ihr ! Hallo Carola !

Lese immer wieder hier und weiß dann wieder, ich bin nicht allein. Dennoch macht jeder seine eigene Erfahrung und muß erkennen, dass beim Thema Krebs nichts vergleichbar ist. Das ist im Moment gut so, denn mein Vater hätte schon vor drei Jahren nicht mehr leben dürfen, nach Erfahrungsberichten. So höre ich nicht direkt darauf, mache mir aber bewußt wie kostbar unsere gemeinsame Zeit geworden ist. Zwischendurch geht es meinem Vater dem Umständen entspr. schlecht. Er ist sehr abgemagert und oft mit den Gedanken woanders. Er ist zu hause und meine Mutter schafft es neben der Chemo mit Schmerzmitteln seinen Tag so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Pflegebedürfigkeit ist langsam in Nähe gerückt. Ärzte bereiten uns auf nächste Steps vor. Die Chemos sind nur noch Versuche - ohne Hoffnung. Und doch grad jetzt gab es die absolute Veränderung der Röntgenbilder. Es hielt keiner für möglich. Ein kleiner Hoffnungsschimmer bei einem Lungenkrebs mit so wenig Hoffnung. Das tut gut, grad vor Weihnachten.
Carola, magst Du mir noch ein bißchen über Oldenburg berichten ?! Noch liegt mein Vater nicht....
(unter bws_ol@yahoo.com)

Wünsche Euch allen viel Kraft
Eure Birgitt

21.12.2001, 02:41
Meine Grosseltern väterlicherseits sind 1991 an Lungenkrebs gestorben, haben aber nie geraucht. Die Mutter meiner Mutter und meine Mutter sind 1991 und 2001 an Gebärmutterkrebs und Lungenkrebs gestorben. Jetzt hat mir jemand gesagt, dass Krebs vererblich sei, vorallem, wenn er auf der direkten Linie läge. Ich habe Angst davor...

08.05.2002, 09:09
hallo seit tagen lese ich eure beiträge.auch ich bzw. meine mutter sind betroffen.meine mutter hat am 10.12.01 gesagt bekommen das sie lungenkrebs plattenepithels g3 hat.am 07.02.02. wurde sie in herne bei dr.totzeck operit.doch leider wurde bei der op festgestellt das der tumor an der aoter lag.danach bekamm sie bestralung.seit einer woche ist sie mit der bestralung fertig.
seit sonntag hat sie sehr grosse geschwüre unter den aremen und an der stelle wo der op schlauch drin war.am montag soll das operirt werden.ist das jedst das ende?ich habe angst.wir haben auch niemanden mein vater ist schon lange tot und geschwister habe ich auch nicht.ich habe gefühl das ich nicht mehr kann. meine mutter kann schon lange nicht mehr.ich versuche meiner mutter so gut es geht zu helfen.da ich aber arbeiten muß und ein 7jahre alten sohn habe ist das nicht immer so leicht.auch haben meine mutter und ich ein gestötes verhältnis.versteht das nicht falsch ich liebe meine mutter aber es ist nicht immer leicht mit ihr.sie ist so mutlos und lässt sich total hägen.sie macht nichts mehr obwohl sie es noch könnte.ich wieß auch nicht wie ich ihr noch helfen soll.
pname@domain.de

24.09.2002, 01:47
Hallo, seit heute Nachmittag 15:00 Uhr weiss ich das es mich gepackt hat. Ich habe Lungenkrebs. Wie es alles heisst und was es für Fachausdrücke gibt ist mir egal. ICH HABE ANGST. Ich bin 52 Jahre alt, bin mit einer tollen Frau Verheiratet und ich habe eine Tochter die wiederum eine kleine 3 Jährige Tochter hat. Ich habe Angst. Am meisten habe ich Angst das an mir nur herumgedocktert wird weil die Kassen nichts bezahlen wollen. Ich habe Angst das ich Schmerzen haben muss weil niemand in unserem Land den Schmerzpatienten zur Hand geht und ihnen die nötigen Medikamente gibt. Jahrelang habe ich mit der Bandscheibe zu tun und auch da habe ich nur Dummdreiste bemerkungen gehört , Medikamente wurden nur Unzulänglich Verschrieben und auch die anderen Behandlungen waren nicht so das ich Schmerzfrei und Würdevoll leben konnte. Ich habe immer gearbeitet und in die Kassen eingezahlt, jetzt habe ich Angst das ich mit Schmerzen und Würdelos dahinvegitieren muss. Ich habe zzt. nur einen Gedanken. Wie kann ich mich selbst Töten , ohne das ich lange leiden muss ???. Ich will nicht alle möglichen Behandlungen erdulden und dann trotz alledem dahinvegitieren. Ich suche Hlfe zum Freitod. Ich Liebe meine Frau und ich weiss , Sie wird alles tun mir den Rest des Lebens so Angenehm wie Irgend Möglich zu machen. Aber ich sehe keine andere Möglichkeit. CU

24.09.2002, 11:13
Hallo Fredi, auch ich habe Angst, vor allem wenn ich deine Zeilen lese. Ich kann dich gut verstehen, es ist alles noch so frisch. Aber versuche dich mit deiner Krankheit auseinanderzu setzten. Dieses Forum bietet tolle Hilfen. Du schreibst von deiner tollen Familie, von deinem Enkelkind. Steh nicht mit dem Bauch zur Wand sondern dreh dich um und schau dir deine Familie an. Willst du tatsächlich den Kopf in den Sand stecken?? Ich weiß, es ist im Moment nur Resignation da, aber sprich mit deiner Frau, sag ihr was du fühlst bzw. denkst. Nehmt Euch an die Hand und geht den Weg gemeinsam. Es gibt immer Hoffnung auch wenn man es im Moment nicht wahrhaben will.Ich würde mich freuen wenn du mir antworten würdest! Ich wünsche dir viel Kraft für dich und deine Familie. Viele Grüße Ulrike

24.09.2002, 11:45
Hallo Fredi!

Ich kann Ulrike nur beipflichten, verschliesse Dich nicht vor der Krankheit, und vor allem nicht vor Deiner Familie. Versuche offensiv und so positiv (hört sich blöd an ich weiss) wie möglich an die Krankheit ranzugehen. Wenn Du resignierst hast Du wirklich kaum eine Chance. Mein Vater ist im März an Lungenkrebs gestorben, aber er hatte auch eine extrem seltene und sehr weit fortgeschrittene Lungenkrebsart, die kaum erforscht war. Auch hat er sehr schnell aufgegeben, und nur auf mein Drängen hin noch eine letzte Chemo angefangen, die dann auch nichts brachte. ABER SO MUSS ES NICHT SEIN!!! Die Tante meiner besten Freundin hat den Lungenkrebs besiegt, ist seit 5!!! Jahren ohne Befund, und das obwohl ein Lungenflügel komplett befallen war. Sie hat zwar jetzt auch nur noch einen Lungenflügel, aber kann damit ganz gut leben, wenn sie sich nicht total überanstrengt. Fredi, ich weiss, es ist alles noch frisch, und Du hast Angst....Du musst Dich aber mit der Krankheit, sobald es geht, auseinandersetzen und Dich informieren. Du kannst nicht gegen etwas kämpfen was Du nicht kennst. Steck nicht auf, rede mit Deiner Familie und geht es gemeinsam an. Ich würde mich auch sehr über eine Antwort freuen, gerne auch privat. (megan1971@gmx.de)

Liebe Grüsse
Alex

24.09.2002, 13:45
hallo fredi!
gib nicht auf,bei meinem vater im febr.02 sagten sie 2 monate noch zu leben,er bekam chemo und bestrahlung und der tumor ist weg.
jetzt sagen die ärzte es ist total prima geworden und es kann noch jahre dauern.
krebs ist kein todesurteil.
kämpfe weiter auch mit naturheilkunde sowie klass.homöophatie.
lg
karin

26.09.2002, 16:26
Hallo alle miteinander.

Ich war heute zur Bronchiskopie,,,,POSITIV.
Am Montag muss ich zur CT für eine Schädel-CT und eine Knochenszintigraphie machen lassen.
Mein Herz rast, ich bin Nervöser als ich es jemals war. Meine Angst ist so schlimm wie ich noch niemals Angst hatte.Das Krankenhaus hat eine Aufnahme vorgesehen.
Ich werde aller warscheinlichkeit nach ab anfang Übern. Woche einige Zeit im Krankenhaus verbringen.
Verwundernd ist das ich alle Untersuchungen schnell hinter mir hatte, die Termine lagen bis jetzt Zeitlich im Rahmen. Mein Hausarzt bewunderte schon meine Überzeugungskunst und wie ich es schaffe die Termine schnell hinzubekommen.
Hoffentlich kann ich die Krankheit auch Überzeugen, das sie sich schnellstens von mir verabschiedet oder zumindest das sie mich nicht so schnell in die Kiste bekommt. Wenn ich es schaffe, werde ich mich ab und an hier Melden.

CU Fredi

27.09.2002, 12:39
Hallo Fredi, Na, jetzt hört sich deine Einstellung schon viel besser an. Es kommt jetzt sicherlich viel auf dich und deine Familie zu, aber ich denke gemeinsam kann man den Weg leichter gehen. Der beste Weg ist es sich mit der Krankheit auseinanderzusetzten und den Kampf aufzunehmen. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für das Kommende und würde mich freuen bald wieder was von dir zu lesen. Viele Grüße Ulrike

16.10.2002, 12:27
Hallo ihr alle...

ich habe vor 2 Tage erfahren, dass mein Onkel an Lungenkrebs erkrankt ist... er liegt derzeit im Krh. und will niemanden sehen! Welche Art von L.Krebs er hat, weiß ich noch nicht, weil die Untersuchungen noch andauern.

Niemand kann sich vorstellen, was dieser Mann alles geleistet hat, er war immer ein Vorbild für mich, hat alles erreicht, eigene Firma, ein Haus mit Garten und Swimmingpool, 3 Kinder (14, 17, 19)... er hat sein ganzes Leben für die Familie gearbeitet, war immer für alle da, jetzt ist er gerade mal 48 und alles soll vorbei sein ?? Die besten Jahre hat er doch noch vor sich... ich versteh das verdammte Leben nicht...klar, wir kommen auf die Welt um irgendwann zu sterben, aber muss es denn so auf diese Art sein?? Es ist so ungerecht! Mein Dad meinte am Telefon zu mir, dass es sehr schlecht für ihn aussieht und die Ärzte auch schon zu meiner Tante meinten, sie müsse jetzt stark sein und ob er noch wichtige Sachen zu erledigen hat... das ist echt hart und ich kann meine Gefühle nicht beschreiben! Ich weiß, dass es Euch allen so geht und deshalb finde ich es super, dass es sowas hier gibt! Ich werde mich die nächsten Tage nochmal melden, wenn ich mehr weiß... alles Gute, Sandra!

22.10.2002, 15:30
Hallo, sehe mir diese Seiten seit Monaten an, vieles war für mich hilfreich, aber nun weiß ich nicht mehr weiter. Vor einem halben Jahr erkrankte mein Mann(60) an einem kleinzelligen Bronchalkarzinom mit Metastasen bds. Nach 2 Chemotherapien EpiCo „no change“ daher jetz wechsel zu ChTh. Er ist immer müde und schlapp hat kein Lust zu nichts keine Appetit, schlaflosigkeit und ich finde es unmöglich wie man von den Ärzten allein gelassen wird und sich selber jede kleine Information zusammensuchen muss. Für die angehörigen ist es schließlich auch nicht einfach mit der Situation umzugehen.
Ich versuche zu akzeptieren, dass mein Mann im Moment nicht mit mir über seine Krankheit reden will - auch wenn es weh tut.
Seitdem ich die Diagnose kenne, habe ich das Gefühl, dass alles stillsteht.
Ich versuche mit meine Arbeit, bin noch berufstätig, alles zu verarbeiten, aber leider gelingt mir das nicht. Irgendwie laufe ich den ganzen Tag neben mir her, ich kann an nichts anderes mehr denken.
Ich heule einfach los, könnte im nächsten Moment aber auf alles schlagen, was mir in die Quere kommt. Wenn jemand lustig ist oder sich an irgendwelchen Sachen erfreut, und muss über irgend etwas lachen, dann habe ich im nächsten Moment ein richtiges schlechtes Gewissen und denke mir: Wie kann ich nur so lachen, wenn mein Mann so krank ist ?
Ich habe solche Angst um mein Mann, dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Ich würde alles dafür tun, um von meinem Leben so viele Jahre abzugeben, die er sich wünscht.
Ich habe eine Tochter die noch studiert und noch soo sehr den Vater braucht und auch Sie kann mit de Situation nicht umgehen.....aber sie zeigt das nicht ....ich stehe dazwischen....
Überall liest man, dass man bei Lungenkrebs kaum Überlebenschancen hat.

Ich hoffe, dass mir irgend jemand einen Rat geben kann - denn ich weiß nicht mehr weiter.
Was ist die beste Therapie? Vielleicht kann mir jemand helfen

22.10.2002, 22:40
Hallo Erna!

Ich kann Dir sehr gut nachfühlen wie es Dir jetzt geht. Ich selber bin 31 und habe im März meinen Vater an den Krebs verloren. Er hatte einen großzelligen Lungentumor, noch dazu einen sehr seltenen. Ich kann Dir, was die Therapie angeht, leider nicht viel helfen. Wir standen selber sehr hilflos davor, und von den Ärzten kam nicht wirklich viel Hilfe. Ich hätte meinen Vater gerne zur Uniklinik nach Heidelberg geschleppt, weil die wohl die beste auf dem Gebiet ist, aber mein Vater wollte das nicht. Ich kann Dir nur raten: wenn Du Lust hast zu lachen, dann lass es zu. Du hilfst Deinem Mann nicht weiter, wenn Du nur noch traurig rumläufst. Leichter gesagt als getan, ich weiss. Aber daraus schöpfst Du Kraft, und die kannst Du gut gebrauchen! Es ist schlimm für uns als Angehörige, das der Kranke nicht drüber sprechen mag, aber ich denke das muss man so hinnehmen. Vielleicht wäre es aus therapeutischer Sicht besser für Deinen Mann, sich auszusprechen, das kann ich nicht beurteilen. Aber zwingen kann man ihn nicht. Versuche einfach für Deinen Mann dazusein, wenn Du kannst. Er wird wissen wie sehr Du für ihn da bist. Deine Tochter wird sich wohl genauso fühlen wie ich, als mein Vater krank wurde. Ich habe lange die Augen davor verschlossen, und erst die letzten 6 Monate hab ich richtig gemerkt was los ist, und die Krankheit wahrgenommen. Ich hatte oben schonmal geschrieben, das die Tante meiner Freundin den Lungenkrebs überlebt hat...gib die Hoffnung nicht auf! Und vor allem...nerv die Ärzte und mach Dich kundig. Die geben einem keine Auskunft wenn sie nicht müssen. Diese Erfahrung haben wir machen müssen, ich hoffe die Ärzte die Deinen Mann behandeln sind da anders. Achja, da fällt mir noch ein, es gibt eine Chemotherapie auf Eibebasis, da weiss ich aber nicht ob die auch für kleinzellige Lungentumore geeignet ist. Und begleitend dazu eine Misteltherapie. Erkundige Dich mal danach, vielleicht ist es ja was für Euch. Ich wünsche Euch alles Glück dieser Welt!!!
Grüsse
Alexandra
PS: sorry, ich hätte wohl besser ein Sie gebraucht, aber es ist schon so spät alles wieder umzuschreiben:o)

24.10.2002, 14:09
Hallo Alex,
zuerst einmal vielen, vielen Dank für Deine ehrlichen Worte. Du hast wohl recht(du kannst ruhig mich dutzen). Ich denke, ich bin mit dem ganzen im Moment einfach überfordert.
Es macht mir Angst, mein Mann so schwach zu sehen.
Es macht mir Angst, nicht mehr tun zu können, als immer für ihn da zu sein. Es macht mir Angst, was ich im Internet lese, und doch ist es für mich wie ein innerer Zwang stundenlang im Internet nach Informationen zu forschen.
Vielleicht versuche ich so, alles zu verarbeiten, aber leider gelingt mir das nicht. Irgendwie laufe ich den ganzen Tag neben mir her, ich kann an nichts anderes mehr denken.
Danke...bis bald
gruss Ema

18.11.2002, 04:00
hallo ersmal
Krebs nein, der ist mir nicht unbekannt! im gegenteil 1998 gebärmutter (totaloperation)
2000 schildrüse 2001 Darm . Habe gekämpft wie eine Tiegerin für meine fünf Kinder meinen Enkel und meinen Mann ich glaube es hatt sich gelohnt denn mir geht es gut und es ist bis jetzt nichts neues aufgetaucht.
Nun zu meinem Problem mit dem ich einfach nicht fertig werde Habe heute erfahren das meine Mutter (62 Jahre )Lungenkrebs hatt sie wollte es eigentlich geheim halten damitt wir uns keine sorgen um sie machen ich weiß auch nicht was für eine Art von Lungenkrebs sie hatt :Was soll ich nur machen warum emfinde ich es bei meiner Mutter viel schlimmer als bei mir??wenn ich alle drei Monate zur Untersuchung gehe sehe ich das ganz locker ich denk immer ich werde es schon schaffen hat ja auch bisher ganz gut geklappt (die Ärzte sagen bin eine Kämpfernatur)Meine Mutter hingegen ist eine zarte gebrechlich Frau sie hatt keine Kraft zu Kämpfen
ICH WILL NICH DAS SIE STIERBT

18.11.2002, 09:43
hallo Anja,ich kann das sehr gut Empfindenden,ich mache mir auch sehr große Sorgen um meinen Mann. Ich glaube das ist einem angeboren und besonders eine Mutter empfindet man ganz anders ....Mein Man hat bis datum die Chemo nicht so gut vertragen können (er macht jetzt schon die 4.Chemo-Topotecan---5 Tage und 2 Wochen-Pause---er ist sehr schwach und Lustlos---) in Moment ist die Tumor nicht mehr gewachsen aber wir wissen nicht wie sich weiter entwickelt- wir (ich) geben die Hoffnung nicht auf und Kömpfe weiter....ich bin auch eine Kämpfernatur- dagegen mein Man nicht er läst sich zu Zeit sehr gehen, was ich auch gut verstehen kann, ich war immer in unsere Ehe die treibende Kraft....aber irgendwann veläst mich auch den Mut ,und auch die Kraft zum Kämpfen.... Und nur zu Dir liebe Anja, ich wünsche dir von ganzen Herzen viel viel Kraft auch das zu Bewähltigen denn das ist nicht ohne....erkündige Dich ob den Tumor nicht operabil ist?, in welche Stadium ist(größe) und Art....denn manche sprechen ganz gut auf Chmemo an.....Nerw die Ärzte mit Fragen den die geben einem keine Auskunft wenn sie nicht müssen. Diese Erfahrung haben ich machen müssen, ich hoffe die Ärzte die Deine Mutter behandeln sind da anders. Aber was sage ich Dir alles, du weiss mit sicherheit besser als ich.... also liebe Anja ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles gute und bis bald...melde dich wenn du Zeit hast....Gruss Ema

04.01.2003, 19:43
hallo leute!!!ich bin noch verzweifelt und habe große angst um meine verlobte!!!ichhabe mich bis jetzt noch nie mit diese krankheit auseinander gesetzt und weiss auch nicht viel was die sintome.
ich hoffe dsa ihr mir weiter helfen könnt, denn ich weiss nicht was ich machen soll!!!

meine verlobte hat seit einigen tagen immer wieder nasenbluten und wenn ich sie dadrauf anspreche wechselt sie sofort das thema.ich hab sie schon dadrum gebeten das sie ein arzt aufsucht aber sie wie einfach nich hören!
ich weiss net was ich machen soll oder kann.
ich hoffe das einer von euch mir weiter helfen kann und mir sagen kann ob ich befürchten sollte ob sie krabs hat oder nicht!!!
ich danke mich schon voraus, für eure antwort!!!
danke

04.01.2003, 22:01
Hi Soroush!

Natürlich sollte Deine Verlobte zum Arzt gehen. Aber es kann auch sehr einfache und ungefährliche Gründe für ihr Nasenbluten geben. Ich selber hatte vor einigen Jahren am laufenden Band Nasenbluten, mehrmals täglich schoss es nur so raus aus der Nase. Die Ursache war, das mir wohl beim Niesen ein Äderchen in der Nase geplatzt war, das dann immer wieder aufging. Es wurde verödet und trat nie wieder auf. Also, mach Dich nicht verrückt. Es kann natürlich auch was anderes sein...wie gesagt, sie soll in jedem Fall zum Arzt. Und lass nicht locker, wenn sie wieder das Thema wechselt. Ob Nasenbluten als Symptom für Krebs angesehen werden kann, weiss ich leider nicht.

Liebe Grüsse
Alex

04.01.2003, 22:03
Hi Ema!

Wie gehts Dir denn, und wie gehts Deinem Mann?

Sorry das ich mich jetzt erst wieder melde, hatte leider privat ne Menge um die Ohren.

Liebe Grüsse
Alex

04.01.2003, 22:04
Hallo Fredi!

Ich würde gerne wissen, wie es Dir jetzt geht, was Deine Therapie macht?!!

Liebe Grüsse
Alex

15.01.2003, 17:35
Hallo Dagmar, ich kann Deine Angst gut nachempfinden, meine Mutter hat 1996 die Diagnose Lungenkrebs gehört. Operation, danach 4,5 Jahre Ruhe. Im Jahr 2000 sind dann Metasthasen in der Lunge festgestellt worden, entstanden vom 1. großen Tumor. 12 Kurse Chemotherapie hat meine Mutter jetzt hinter sich gebracht und endlich ein Erfolg. Von faustgroß auf pflaumengroß sind die Metasthasen geschrumpft. Leider hat die Chemotherapie viele Nebenwirkungen u.a. Schmerzen u. gleichzeitige Taubheit in den Händen und Füßen, kein Arzt kann helfen. Was mir die ganze Zeit geholfen hat, ist der starke Glaube an Gott, den ich aber auch schon vorher hatte. Es heißt, er kann Dir Dein Leid nicht nehmen, aber er kann helfen, es zu ertragen. Da ist was wahres dran, ich bete ständig um Kraft für mich und meine Mutter und rede auch mit ihr darüber. Ich konnte sie vom Glauben schon sehr überzeugen. Es hilft uns beiden und wir sind inzwischen stärker geworden, weil wir gemeinsam darüber reden. Alles gute, Susanne

25.01.2003, 01:07
hallo alex.
fredi postet oft im thema "lungenkrebs". dort kannst du nachlesen.
Lb
Günther

04.02.2003, 15:14
Hallo an alle,
bei meinem Lebenspartner wurde letzte Woche die Diagnose "Bösartiger Tumor in der Lunge" gestellt. Wir waren beide vollkommen von der Rolle und hatten Todesangst. Diese Angst macht einen fertig. Ich kann mich nicht mehr freuen und denke nur noch an diese Krankheit. Übermorgen muss er ins Krankenhaus. Freitag wird erstmal ein Lymphknoten entfernt und untersucht. Danach wissen wir erst näheres. Wie sollen wir nur damit fertig werden. Ich weiß ich muss für ihn da sein und ihm Mut machen, aber wie soll ich das schaffen? Wir haben 2 Kinder (fast 9 und fast 2 Jahre alt). Es ist so furchtbar. Am liebsten möchte man einfach aufwachen und alles ist so wie vorher. Ich halte diese Angst, dass es ganz schlimm ist, einfach nicht aus. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ganz schlimm ist. Es hat geschwollene Lymphknoten an mehreren Stellen, die auch schmerzen. Er hat starke Schmerztabletten bekommen. Das ist doch schon ein schlechtes Zeichen, oder?
Gruß, Yvonne

15.02.2003, 11:09
hallo yvonne es tut mir so furchtbar leid für dich, dass auch euch das schicksal getroffen hat. auch mein onkel (ich bin 14) hatte lungenkrebs leider wurde es erst im fortgeschrittenen stadium entdeckt genau ein jahr nach seiner operation ist er gestorben. ich wünsche dir jedenfalls ganz viel kraft und liebe damit ihr das gemeinsam durchsteht! und ich weiß auch das es so verdammt ungerecht und schwer ist immer die starke zu spielen damit der andere den mut nicht verliert.
Gruß, Katrin

11.04.2004, 02:24
na zuerstmal hallo an die leser meiner zeilen danke für die zeit des lesens.
meine tante starb gestern an einem hirntumor, leider weiss ich nicht mehr.
heute habe ich erfahren das meine andere tante,die die zwillingsschwester meiner mutter,
auch krebs hat
lungenkrebs schock
zuerst solll sie bestrahlt und chemo werden danach will man ihr die eine lunge enfernen
na ya ob das wohl gut geht????????

meine tante hat sich total zurück gezoggen meine mutter tut so als wäre alles nur halb so schlimm, da es ihr sehr schwerfällt darüber zu reden,
mich macht es unwahrscheindlich traurig da ich meine tanten gerne habe, und es ist echt beschiess......wen man niemanden zum reden hat

und wisst ihr was
echt verücktes
manchmal träume ich und es kommt vor das ich meine grossmutter treffe im traum die schon verstorben ist
bis vor einiger zeit hätte ich gedacht ich spinne heute weiss ich das es wohl so ist, denn dieses mal kam auch noch mein vater allso kammen sie zu 2
meine 1 tante starb wie geschrieben gestern und wahrscheindlich muss auch meine andere tante gehen.
wie soll ich mit meiner mutter umgehen,
die nicht darüber reden kann
ich kann sie doch nicht zwingen
leben was bist du eigentlich
hat jemand antworten?
wie soll ich mich nun verhalten?

11.04.2004, 02:55
Kaya, hast Du Geschwistern oder Freunde, die Dir momentan beistehen koennen. Sei für Deine Mutter da, nur einfach bei ihr und warte bis auch sie sich evtl. anvertraut, sei es nur durch Gesten. Es ist bestimmt nicht einfach für Deine Mutter mit all dem fertig zu werden und dann noch evtl. Aengste haben.
Schreibe hier, wenn es Dir hilft, hier ist immer jemand da für Dich, der zuhoert. Und schreiben ist auch eine Be/Verarbeitung mit der Sache besser umzugehen. Wuensche Dir noch eine gute Nacht (kurz, aber) und Kraft und Staerke für Euch Alle. Gebt trotzdem nicht auf. Liebe Grüsse - Ute-c

23.04.2004, 19:12
An Susanne Köpp. Habe Deinen Namen hier gefunden, weil der Bruder einer Freundin ein Hirntumor hat und ich durch Zufall in das Krebsforum geklickt habe. Bist Du Susanne Köpp aus Ahlen? Dann bitte melde Dich doch einmal bei mir! Sabine ehemalige Menzfeld würde sich freuen von Dir zu hören.
Euch anderen in diesem Forum wünsche ich viel Mut und Stärke...[SBenecke@t-online.de email]name@domain.de[/email]

02.05.2004, 10:39
hallo Ute c vielen dank für deine kräftigen worte die haben mich wieder aufgebauen.

02.05.2004, 13:17
Hallo Kaya,
schoen wieder von Dir zu hoeren. Hoffe dass Alles soweit in Ordnung ist. Vielleicht auch gebessert hat. Wuensche es Euch. Alles Gute weiterhin für Deine Tante, Deine Mutti und auch für Dich, von Ute-c.