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06.09.2002, 22:15
Hallo,

ich leide seit ca. 3 Jahren am sogenannten Barrett-Syndrom und habe bis jetzt leider noch niemanden gefunden der auch dieses Syndrom hat. Ich muss ständig zu Spiegelungen und bin in großer Sorge.
Es wäre schön, wenn ich mit jemanden reden könnte.
Alles Liebe und Gute wünscht Euch
Frank aus Stuttgart

11.09.2002, 09:23
Hallo, bei mir wurde vor einem Jahr Barrett festgestellt. Ich habe dann eine Fundo plicatio OP machen lassen, muss aber trotzdem Nexium40 einnehmen. Bei der letzten Spiegelung wurden leichte Dysplasien festgestellt. Suche nun im Raum Essen Bochum einen Spezialisten.Bin Nichtraucher und trinke kaum Alkohol.Habe aber oft ein Klossgefühl und Brennen in der Speiseröhre.
Maria

11.09.2002, 11:30
Hallo Maria,

bei einer solchen Erkrankung sollte einen eigentlich kein Weg zu weit sein. In deiner Gegend kann ich dir nicht weiterhelfen.

Grüsse

01.02.2003, 15:28
Hallo, ich habe seit 2 Jahren Dauersodbrennen.Ist es dieses sogenannte Barrett-Syndrom? Leider helfen Medikamente, z.B.: Nexium bei mir nicht, aber eine OP wird aufgrund einer Überfunktion meiner Schilddrüse auch nicht geraten. Was kann ich tun? Denn ich habe Angst vor Krebs, da meine Mutter auch bereits an Krebs erkrankt ist.
Kann mir Jemand helfen? Viele Grüsse

19.07.2003, 10:32
Hallo, ich bin gerade auf dieses Forum gestossen.Habe auch ein Short Barett seit 3 Jahren. Vor 3 Jaahren wurden auch einmal Dysplasien festgestellt. Bei der letzten spiegelung war ich ohne Befund. Wer hat ähnliche Erfahrungen und mag Sie mit mir teilen.Ich lasse meine Speiseröhre halbjährlich spiegeln.
Gabi

25.07.2003, 09:36
Hallo Gabi und alle anderen Barettler,
ich habe auch seit 3jahren das Barettsyndrom mit leichten Dysplasien.Bin vor 2jahren am Magen operiert Fundo plikatio O.P. ich habe immer wieder Magenprobleme, schiebe diese aber auf auf die O.P. Wer hat ähnliche Erfahrungen Über antwort oder Austausch würde ich mich sehr freuen.
Gerd

14.08.2003, 16:34
Hallo,
Ich leide seit 8 Jahren am Barett-Syndrom.
Wer kann mir helfen,die besten Ärzte/Zentren zu finden,und wer kann mir helfen eine gezielte Ernährung und Lebensweise zu finden.
Ich würde mich sehr freuen über Antwort von vielen"Leidensgenossen"
Roland

10.10.2003, 16:31
hallo allerseits
kann mir jemand sagen wie lange es dauert, bis sich aus einer refluxkrankheit eine barrett-schleimhaut bildet und die dann zu krebs führt? ist es möglich schon mit anfang 20 an speiseröhrenkrebs zu erkranken, weil man meistens immer von erkrankten mittleren alters spricht, aber nie etwas von jüngeren menschen in bezug auf die krankheit erfährt. habe auch manchmal ein leichtes brennen hinterm brustbein, sodbrennen, sodass es mir sauer aufstoßt hab ich eher nicht, nur muss ich oft aufstoßen, und ich höre bei jedem trinken mein magen gluckern.

11.10.2003, 20:31
Hallo David,
es kann sich bei dir um eine Speiseröhrenentzündung handeln.
Lass es per Spieglung abklären um sicher zu gehen.
Damit bist Du auf der sicheren Seite.
Alles Gute Christa

16.10.2003, 20:47
Hallo Leute,
Ich bin 30 Jahre und habe vor über 2 Jahren die Diagnose"Barrett-Syndrom" bekommen.Seit dem nehme ich die Nexium Mups 40mg.Aber die bringen nichts bzw.kaum etwas.Es muß doch doch noch was anderes geben wo wirklich hilft???

Wäre dankbar für einen Denkanstoß den ich meinem Arzt "unterbreiten"kann.

Danke Sandra

15.12.2003, 18:31
ICH WEIß SEIT ZWEI MONATEN DAS ICH EINEN BARRETT SYNDROM HABEN SOLL NUR MAN KANN BEI MIR KEINE PROBEN NEHMEN WEIL ICH KRAMPFADEREN IN DER SPEIßERÖHRE HABE UND DIE ÄRZTE ANGST HABEN ICH WÜRDE VERBLUTEN WENN SIE PROBEN ZIEHEN


ICH WÜNSCHE EUCH ALLES GUTE FRIEDERIKE

06.01.2004, 16:14
Hallo! Ich bin 27 und bei mir wurde vor 3 Jahren das Barrett Syndrom festgestellt. Ich nehme dagegen Omeprazol. Kann man sonst etwas gegen diese Krankheit tun? Gibt es irgendwo Ernährungstipps diesbezüglich? Habe echt Angst, daß sich etwas schlimmeres daraus entwickeln könnte, weiß aber nicht was ich noch alles tun kann. Natürlich esse ich nix Süßes, sehr selten mal einen Kaffee, esse nicht fettig und auch nicht zu viel. Weiß denn jemand, ob es vielleicht eine Ernährungsumstellung gibt, die genau auf dieses Syndrom abgestimmt ist? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Gruß, Veronika

15.01.2004, 12:55
Bin im Juli 2002 wegen Ösophaguscarzinom (short barrett) bei Prof. Ell in der HSK-Klinik (Wiesbaden) behandelt worden. Kann ich nur weiterempfehlen.
Nehme seitdem täglich 1 x 1 Pantozol 40 mg. Bis heute waren die Kontrolluntersucheungen ohne Befund. Ich wünsche allen, die an ähnlichem Symptomen leiden eine psotiven Verlauf.
Gruß Klaus
k.peschanel.global@t-online.de

19.01.2004, 22:12
Hallo Klaus
ich habe auch ein short Barrett seit einigen Jahren. Hat sich wirklich ein Karzinom bei dir entwickelt und wie ist es erkannt worden und was wurde bei Dir gemacht.
Gruss Maria

21.01.2004, 10:51
Hallo Maria,
entdeckt ist das Karzinom bei einer Magenspiegelung (Zufallsbefund). Gott sei Dank war mein untersuchender Arzt so aufmerksam und hatte eine Gewebeprobe entnommen.
Behandelt wurde ich bei Prof. Ell in Wiesbaden - hat guten internationalen Ruf - und eigens dafür eine Operationsmethode entwickelt (Lasertechnik). Die ganze Angelegenheit war in einer Woche erledigt, ohne Chemotherapie oder ähnlichem.
Zum Glück war das Karzinom (Frühstadium) bei mir noch in der Schleimhaut und hatte die Speiserähre selbst noch nicht angegriffen. Du solltest dich auf jeden Fall regelmäßig untersuchen lassen. Nimmt dein Arzt Gewebeproben? Wichtig!!
Gruss Klaus

22.03.2004, 09:33
Hallo,
Ich habe seit 3Jahren ein short Barett, vor 2 Jahren Dysplasien danach eine Fundo plicatio OP. gehe halbjährlich zur Spiegelung. in den letzten beiden Untersuchungen wurden bei den Biopsien weder Dysplasien noch Barett festgestellt. wer hat ähnliche Erfahrungen .Ich würde mich gerne mit jemanden regelmässig austauschen.
Anne

22.05.2004, 13:37
Hallo,
bei meiner Mutter wurde das Barrett Syndrom festgestellt. Nun hab ich grosse Angst. Wer kann mir weiterhelfen. Es ist aber doch so, dass es noch kein Krebs ist, oder??? Es muss doch auch kein Krebs werden oder??? Was kann man tun? Sie wird nun noch mal eine Magenspiegelung bekommen mit mehreren proben... Danke für Ihre Hilfe..
Michi

05.06.2004, 15:39
Hallo Michi
wie du in meinem Beitrag gelesen hast habe ich ein short Barrett. leider hat sich trotz op wieder ein Zwerchfellbruch gebildet. ich leide auch immer unter Magenschmerzen, würde mich gerne mit deiner mutter oder anderen austauschen bin 54 Jahre
Gruss Anne
guss Aanne

18.06.2004, 14:54
Hallo,habe gerade dieses Forum entdeckt.Habe seit halben Jahr Barrett_Syndrom.Nehme zur Zeit Omep (Magensäurepumpenhemmer).Bei Nichteinnahme stellen sich Übelkeit und Schmerzen ein.Wem geht es ähnlich und sollte ich über OP nachdenken,da lebenslange Einnahme von diesem Medikament doch nicht gut sein kann.Oder?Danke Susanne

19.06.2004, 11:49
hallo Susanne,
wie ich schon geschrieben habe hatte ich eine Fundo plicatio OP. leider hat sich nach 2jahren wieder ein Bruch gebildet, ich nehme Nexium 40.
Ich habe trotzdem immer wieder Magenschmerzen in den frühen Morgenstunden also nüchtern.Mich würde auch interessieren ob jemand den Unterschied zwisschen Long und short Barrett kennt.PS Wie alt bist du?
Gruss Anne

21.06.2004, 19:15
Hallo Anne
Ich bin 40 Jahre alt.Bruch?Bis jetzt hat mir der Doc weder von einem evtl. Bruch bzw etwas von OP erzählt.
Gruss Susanne

22.06.2004, 23:33
Hallo,
Habe seit einem halben Jahr short Barrett,
würde gerne etwas über Behandlungsmöglichkeiten erfahren

28.06.2004, 21:10
hallo ihr alle, leide seit 3 jahren unter chro. gastrietis 1 grades. vor 3 monaten hat man ein barrett syndrom festgestellt. habe totale angst. achso, bin 32. mein problem ist, das ich immer starke magenschmerzen bekomme, wenn ich nichts esse. habe schon total zugenommen. leide ausserdem noch unter einer lactoseintolleranz. kann mir einer tipps geben? oder mich wenigstens etwas beruhigen. die ärzte sprechen nie so richtig mit einem. achso, ich nehme jeden morgen omeprazol.
viele liebe grüsse kerstin

27.08.2004, 17:44
Mein mann (44) leidet schon seit Jahren unter Speiseröhrenentzündungen. Macht einmal im Jahr eine Magenspiegelung. Kann man bei so einer Spiegelung auch ohne Gewebeproben einen Krebs feststellen??? Und wie síeht es mit Barrett aus.? Sieht man das oder muss man Proben nehmen um es zu sehen? Was ist wenn an einer Stelle Proben genommen werden, wo kein Barrett nachweisbar ist und an einer anderen Stellen vielleicht ein Barrett ist, den man dadurch übersieht , weil gerade an dieser Stelle keine Probe genommen wurde?? Bitte helft mir . Ich habe große Angst. DANKE!!!!!!!!!!!!

14.10.2004, 16:22
Hallo Mela

Ich habe ein Foto von meinem Short-Barrett. Ist eigentlich gut zu erkennen. Im Zweifelsfall kann der Arst ein Kontrastmittel verabreichen. Krebs kann sicher nur mit Gewebeprobe nachgewiesen weden. Ich nehme bei Beschwerden Nexium 20mg. Gruss Manfred

15.11.2004, 13:40
Hallo,
vor zwei Jahren ist bei mir ein Barrett Oesophagus diagnostiziert worden, bis heute hat mir kein Arzt etwas über die Krankheit erklärt.Ich bekam nach der Magenspiegelung einen Bericht zum Hausarzt geschickt und der kannte sich mit der Thematik nicht so aus.Ich war jetzt zwei Jahre nicht zur Spiegelung und suche einen Spezialisten in Marburg oder Umgebung.Kennt ihr jemanden?
Ich bin erst 26 und habe echt Angst das sich daraus irgendwann was bösartiges entwickelt. Ich habe einen ziemlich grossen Zwerchfellbruch. Weiss jemand, ob dieser vielleicht auch mal behandelt werden müsste?
Liebe Grüsse
Caroname@domain.de

17.11.2004, 12:45
Hallo,
litt seit ca. 10 Jahren an zuviel Magenaäure,
2000 dann die Diagnose Refluxoesophagites Grad III,
2002 dann Barrett Syndrom, 2 x im Jahr Magenspiegelung

Juni 2003 ÖGD Untersuchung bei Priv. Doz. Dr. med.
S. Miehlke an der Unilkinik Carl Gustav Carus in
Dresden
Ergebnis: Long-Segment-Barrett-Ösophagus (ca. 7cm Länge)
Nun 2 x im Jahr Magenspiegelung, aller 18 Monate
ÖGD an der Uniklinik Dresden.
Diese hat auch an der APBANEX Studie von Prof. Ell
(Wiesbaden) teilgenommen.

Aus Angst vor ca. 6-7 Operationen (mittels einer
Laser-ähnlichen Technik Entfernung der Barrett -Schleimhaut) habe ich dann doch nicht an dieser Studie teilgenommen.

Wer hatte den Mut und gibt es schon Ergebnisse dieser Studie?

Nehme z.Z. 1 x 40 mg Nexium und bei Brennen in der Speiseröhre s o f o r t Maaloxan (Suspension).
rudolf-marion-hering@gmx.de

name@domain.de

04.12.2004, 17:44
Hallo
ICH HABE bARETT SEID 4JAHRE:
ich wurde garnicht aufgeklärt.Gehe jetzt wieder zur Spieglung,weil ich so schlapp bin.Habe auch schmerzen und übelkeit zur ZEIT:ich glaube die Ärtzte kennen das garnicht .Dienstag muß ich hin,und habe auch Angst.

05.12.2004, 14:10
Hallo Gabi,

ich drücke dir die Daumen, dass nichts schlimmes ist!

Susanne

17.12.2004, 10:57
Hallo,

ich bin vor ein paar Wochen mit der Diagnose Barrett konfrontiert worden. Vor 2 Jahren war ich zum ersten mal bei einer Magenspiegelung und die Diagnose war Reflux-Ösophagitis Stadium II. Was mich erschreckt ist diese dramatische Veränderung in nur zwei Jahren, wo es doch heißt das nur 10 % der Patienten mit Sodbrennen eine Speiseröhrenentzündung bekommen und davon nur 10 % ein Barrett-S. und eigentlich tritt die Krankheit eher bei älteren Männern, die viel Alkohol trinken, auf. Ich bin erst 32. Hat jemand Erfahrung bezüglich Dauermedikation z.b. mit Nexium, langfristige Nebenwirkungen, u.ä.?

18.12.2004, 18:12
Hallo, Maria,

hast du gleich nach der Diagnose Refluxösophagitis II Medikamente bekommen ( Nexium oder ähnl. ) und hast diese dann regelmäßig genommen?

Bei mir wurde vor einem Jahr Refluxösophagitis Grad IV diagnostiziert, nun habe ich Angst auch Barett zu bekommen.

Gruß jooggy jooggy@web.de.de

sunshine
15.01.2005, 10:31
Hallo ihr leidensgenossen und genossinnen,

ich habe seid geraumer zeit tierische probleme mit sodbrennen
und im gegensatz zu früher (kindheit) werde ich es nicht mehr
los - im gegenteil- es wird nur immer schlimmer!

ich nehme seit meiner ersten magenspiegelung Oktober 04
omperazol 20,was allerdings überhaupt nichts half!
Jetzt habe ich angefangen Pantarazol 40 zu nehmen, aber hier
verspüre ich auch keine Verbesserung!
Die Symptome bleiben unverändert!
Nächste Woche habe ich wieder eine magenspiegelung
und ich erwarte mir Böses :(.
Also eine Verätzung, vielleicht auch Barrett ist mir sicher!

Ich habe so ein ätzendes Brennen im ganzen Hals-Speiseröhre-
Magenbereich! Ständiges magenbrennen,Refluxhusten,
Aufstoßen,Globusgefühl,Atemprobleme,Brennen hinterm Brustbein,
und vieles mehr...

Anfangs habe ich ja noch gedacht,das bekomme ich schon in den
Griff, aber jetzt ist alle Hoffnung verflogen,
da ich schon gut und gerne 3-4 Monate ankämpfe
Medikamente schlucke auf meine Ernährung achte aber
nix hilft.

Ich würde mich freuen,wenn ich mich mit Leidensgenossen
austauschen kann, mir vielleicht jemand Mut machen
kann, bei dem es auch lange keine möglichkeit der hilfe
gab!

Ich bin erst 25 und wollte eigentlich eine Zukunft
haben, aber was ist mit Speiseröhrenkrebs?
Warum kann bei mir das nicht in den Griff bekommen werden :(

Ich hoffe von euch zu hören und vielleicht auch
mit welchen von euch in Kontakt zu treten!

Bitte helft mir

ela68
17.01.2005, 11:28
Hallo Emma,

es tut mir leid,dass dir noch keiner geantwortet hat.Ich kenne mich mir Sodbrennen leider nicht aus.
Vielleicht meldet sich noch jemand bei dir.

Für deine Magenspieglung diese Woche,drücke ich dir die Daumen.
Wäre schön,wenn du dich nochmal meldest und uns mitteilst,was dabei rausgekommen ist.

Viele Grüße
Daniela

26.01.2005, 14:41
Hallo Ihr alle!
Auch ich habe vor drei Wochen Barrett-Ösophagus diagnostiziert bekommen. Nehme seitdem NEXIUM 40 bzw. ab der 2. Woche eine halbe Tablette. Ich hatte SOFORT nach Einnahme kein Sodbrennen mehr, was ich schon als große Erleichterung empfand. Mit wurde weiter gesagt, daß ich dringenst mit dem Rauchen aufhören sollte. Was ich ab kommenden Wochenende auch tun werde! Bin fast 35 und habe mit unserem 3-jährigen Sohn noch eine ganze Menge vor! Habe für mich selbst beschlossen, regelmäßig (empfohlen wird alle 2 Jahre, ich will aber jährlich hingehen!) eine Gastroskopie machen zu lassen. Nexium bekommt mir sehr gut (außer, daß ich in den vergangenen 3 Wochen auch schon 3 kg zugenommen habe!). Magenschmerzen treten nur auf, wenn ich zu fettig esse (also dann einfach aus dem Plan nehmen!!!). Gerne erfahre ich von anderen, wie es ihnen so ergeht mit dem Short-Barrett (übrigens: short-barrett: kleiner als 3 cm, long barrett: länger als 3 cm!)

Freue mich auf Eure Mitteliungen

Karsten (e-mail:merlin12623@aol.com)

04.02.2005, 21:02
hi @ all,

habe mal eine frage an euch. bei wurde ca. vor 10 jahren ein barett syndreom festgestellt, daß mit nexium 40 mg behandelt wird und jährlich 1 - 2 mal mittels magenspiegelung konrolliert wird. das barrettt ist aber weiter gewuchert und hat sich zu einem sog. long barrett (ca. 6- 7 cm) entwickelt. zur OP wird nicht geraden weil kein erfolg garantiert werden kann, außerdem müßt ich das nexium für längere zeit absetzen was beim besten willen nicht möglich => tierisches sodbrennen. so aber jetzt zu meiner frage an euch hat sich jemand gedanken gemacht prozente beim versorgungsamt zu beantragen und wenn ja wieviel prozent wäre möglich. ein ein behinderten ausweis mit ein paar prozente wäre im heutigen berufsleben nützlich und evtl. arbeitsplatzgarantie. vor allem wird man wenn so seine krankheit bestätigen kann in ruhe gelassen wenn mann mal wieder ein tag krank ist weil man zur magenspiegelung muss.

es wäre nett von euch wenn sich jemand mal gedanken darüber macht und mir antwortet

ciao and

17.05.2005, 00:17
HALLO LIEBER PAUL;
ich kann Dir nur empfehlen schnellstens Deine Ernährung umzustellen. Gesunde Ernährung ist das A und O bei SPK-Erkrankung. Gesunde Öle (Reformhaus) und ansonsten TUE ETWAS FÜR DEINE GESUNDE LEBENSWEISE. Überdenke deine Ernährung.Keine industriell gefertigte Nahrung. Selber kochen, frisch zubereiten, etc. Es gibt viel Lektüre hierzu. Nicht aufgeben. Sich informieren,schauen was es auf diesem Sektor für Erfahrungen gibt. CARPE DIEM - Nutze den Tag! Nicht aufgeben, kämpfen und den Tag nutzen und geniessen! So haben es mein Mann und ich getan. Es war trotz allem Leid
eine wunderbare Zeit! Ich wünsche Dir und Deiner Frau von ganzem Herzen noch eine erfüllte, wunderbare Zeit zusammen!
Liebe Grüße JULE!name@domain.de

28.05.2005, 17:53
Hallo an alle!

bei meinem Freund wurde das Barett Syndrom festgestellt, 2 cm ist die Magenschleimhaut in die Speichelröhre gewachsen.
Er nimmt NEXUM jeden 2. Tag.

Meine persönliche eher völlig ungeklärte Frage gillt:

WAS DARF MAN DEN NUN ESSEN UND TRINKEN
und was nicht???

Ich würde gerne mit Leidensgenossen Kontackt aufnehmen, wenn es denn recht ist, privat über Email.
es kann also sein, dass ich mich unverbindlich mal an die bekannten Adressen hier im Forum in den nächsten Tagen wende , ok.?

03.06.2005, 13:54
Hallo liebe Barrettler!!

Ich finde das Wort schon sehr nett, obwohl, verharmlosen darf man dieses Syndrom natürlich nicht. Vorweg, lieber Paul, bitte schmeiß die Nerven nicht weg, wer sagt denn, dass genau du unter den 10 % zu finden bist?!

Zu meiner Person: Habe seit ca 12 Jahren eine Refluxösophagitis. Letzte Spiegelung ergab ebenfalls ein Short Barrett. Nun, es ist so wie es ist, aber auch nicht ganz! Über die Jahre habe ich einiges an Recherchen zusammengetragen und das ich mir jetzt ein Barrett eingefangen habe, liegt sicher zu hohem Anteil an meiner Lebensweise. Als Polizist habe ich schon sowieso einen unregelmäßigen Biorytmus (Nachtdienst etc.) Fast Food und Rauchen (bis jetzt!!) taten dann ihr übriges. Grundlegend für die "Öso" war und ist ein Zwerchfellbruch.

Nun soweit die Fakten. Grundlegend stellt sich für mich die Frage, ob eine OP (Fundoplactio) wirklich zielführend ist, da der Operateur wirklich sehr versiert sein muß. Nicht umsonst liest man in diesem Forum auch immer wieder von Komplikationen danach. Ob eine OP einen bestehenden Barrett wieder verschwinden läßt, sei dahingestellt. Ich habe auch schon gehört, dass der Barrett von alleine wieder verschwindet (bei richtiger Medikation), was ich aber gelinde gesagt bezweifle.
Natürlich wird immer dann eine OP angesagt sein, wenn der Bruch schon sehr groß ist und Teile des Magens zu großem Prozentsatz bereits in der Brusthöhle liegen! Aber das soll bitte der Arzt entscheiden.

Ich kann hier leider keine Tipps dazu geben, ob man jezt eine OP machen soll oder nicht. Denn hier ist sich nicht einmal die Gastroliga mit den Chirugen einig. Die einen meinen, mit Protonenpumpenhemmern alles im Griff zu haben, die anderen sagen, mit der OP ist jegliches Risiko ausgeschlossen. Die möglichen Nachteile einer OP könnt ihr ja in den Beiträgen lesen, sie müssen aber nicht sein.

So abschließend ein paar Tips!!:

1) Ja, auch ich möchte sehr sehr alt werden! So wie jeder. Und ja, es besteht ein gewisses erhöhtes Risiko. Besiegt man die Furcht!! dann besiegt man auch den Tod heißt es. Wenn man ständig im Hintergedanken hat, dass man sterben muß (so wie jeder!!) dann ist das sicherlich nicht förderlich für den Heilungsverlauf!!

2) Eine Umstellung der Ernährung und die Enthaltsamkeit von Reizstoffen (Rauchen, Süsses, hochprozentiger Alkohol) ist sicher ein MUSS! Doch auch hier ist jeder Mensch anders gelagert. Probiert einfach aus, was ihr vertragt. Hemmungsloses föllen ist natürlich nicht angesagt. Erlaubt ist alles, was eine gesunde Ernährung erlaubt. (Bücher etc.) Sogesehen ist diese Krankheit sogar von Vorteil :-)) Ich denke mir, wenn das Grundkonzept eingehalten wird, sind gelegentliche Ausrutscher um so schöner!!!

3) Medikamente und Immunsystem: Die Einnahme von PP-Hemmern ist unbedingt einzuhalten. Je nach dem, was der Arzt angibt. Dazu würde ich die Einnahme von Vitaminen ( vorallem C / E) empfehlen, da sie die sogenannten freien Radikalen im Körper binden, die ja auch unter anderem für die Entstehung von Krebs verantwortlich sind. Vit.C gibt es in der Apotheke in gepufferter Form, somit ist sie nicht säurehaltig. Ruhig mal bis zu 300mg pro Tag einnehmen, der Rest wird ausgeschieden.
Regelmäßige Spiegelungen sind ebenfalls ein Muss!! Fragt den Arzt!

4) Sport und Bewegung:

Vorallem Ausdauer-Sportarten sind hier von Vorteil. Nicht stressig, schön langsam dahintraben. Oder ab in die Berge. Ausdauersportarten fördern überdies die Geistige Ruhe. Man ist ausgeglichener.

5) Meditation:

Sicherlich ein Begriff. Es gibt verschiedene Techniken. Informiert Euch einfach.

Als letztes wünsche ich Euch und Mir gute Besserung :-))!!
..und wenn ich all das umgesetzt habe, was ich jetzt selbst geschrieben habe, dann melde ich mich wieder!

13.06.2005, 13:06
Hallo liebe Leidgeprüften!

Ich habe dieses Forum erst heute entdeckt und freue mich, Kontakt zu anderen Betroffenen aufnehmen zu können! Selbsthilfegruppen zu unserer Erkrankungen sind leider sehr selten!

Es wurde bei mir vor gut einem Jahr ein "short Barrett-Syndrom" diagnostiziert. Der richtige Befund wurde mir aber erst nach einem halben Jahr durch eine Urlaubsvertretung in der von mir jetzt nicht mehr besuchten! Internisten-Gemeinschaftspraxis mitgeteilt. Vorher war ich damit abgespeist worden, daß ich Refluxösophagitis und eine Zwerchfellhernie hätte und von nun an lebenslang Protonenpumpenhemmer zu nehmen hätte. Ich kam aber nicht mit den verschriebenen "Nexium mups 40mg" klar und war nur deshalb nochmal zum Arzt gegangen.
Die Diagnose traf mich wie ein Schlag!

Auf meine Fragen zu dieser für mich bis dahin absolut unbekannten Erkrankung erhielt ich als einzige brauchbare Aussage, daß die PPH´s unverzichtbar sind. Alle weiteren Informationen habe ich aus dem Internet.
Zur Zeit nehme ich 1x täglich Pantozol 40mg und wenn nötig, Malooxan oder Gaviscon.

Es ist sehr traurig und frustrierend, daß die Kompentenz der Ärzte sich in solchen Praxis-Zusammenschlüssen nicht verbessert, sondern nur deren Geldbeutel dicker werden!

Mir geht es leider auch immer mal wieder wie Paul. Die Angst, an einem Karzinom zu erkranken, ist ständig untergründig da. Die gesamte Lebensqualität leidet unter unserer Erkrankung. Es ist nicht einfach, damit umzugehen!

Zusätzlich führt das nicht mehr-richtig- Essen-gehen-können oder auch nur mal auf-ein-Bierchen-treffen bei mir zu einer schleichenden Isolation. Meine Freunde und Bekannte verstehen leider nicht so richtig, daß ich in diesen Bereichen starke Einschränkungen in Kauf nehmen muss und so werde ich schon seltener gefragt, ob ich mitgehen möchte. Essen und Trinken gehen ist schon etwas ganz Elementares und hat einen hohen Unterhaltungswert!

Ich kann aber das, was Jule und Jürgen an Tipps zur gesunden Lebensführung geben, nur bestätigen!
Es ist absolut wichtig, ausgeglichen und gesund zu leben. Ich habe zusätzlich meine Arbeitszeit reduziert, musste dafür aber meine beruflichen Ambitionen an den Nagel hängen und viele Benachteiligungen in Kauf nehmen. Aber es hat sich gelohnt!! Ich geniesse die dadurch gewonnene Freizeit ganz bewusst, packe sie nicht mit Terminen voll und mache das, wozu ich Lust habe.

Leider bin ich aber immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Arzt, möglichst im Raum Münster und Umgebung!
Falls Ihr einen wisst, bitte schreibt hier in das Forum!!!

Die bis jetzt gesammelten Erkenntnisse über die "Fundoplicatio"-OP lassen mich eher vor dieser Methode bei Barrett-Syndrom zurückschrecken. Die negativen Aussagen von Ärzten und Patienten überwiegen ganz klar!

Erfahrungsberichte zu der Laser-Therapie sind nicht häufig zu finden, deshalb würde es mich sehr interessieren, welche Erfahrungen Behandelte gemacht haben. Führend auf diesem Gebiet scheint ja wohl ein Herr Prof. Ell von dem Horst Schmidt-Klinikum in Wiesbaden zu sein.

Wer weiß etwas zur Anerkennung einer Schwerbehinderung durch unsere Erkrankung?? Wie auch schon jemand auf den vorherigen Forum-Seiten geschrieben hat, ist dieses heute ein ziemlich wichtiger Aspekt in der Arbeitswelt!

So, das reicht fürs erste mit der Jammerei:-)) ich werde hier ab jetzt jede Woche mal reinschauen,

liebe Grüße
Claudia

...und wir werden es schaffen!...

15.06.2005, 13:28
Hallo ihr Lieben!

Dachte schon, dass hier niemand schreibt, aber lach* es ist nicht so. Also möchte auch ich wieder mitjammern!! An Juhe, würde mich interessieren, ob du mit Barrett die OP gemacht hast.
Ist natürlich besser die OP schon vor der Entstehung einer Schleimhautumformung zu machen!

Wie ich bereits geschrieben habe, werde ich versuchen, mich Schlau zu machen und alle möglichen Informationen zu unserem Problem zusammen zutragen.

Hier ein paar weitere Einblicke:

Ich habe einen Freund an der Uni-Klinik in Graz. Er ist dort Prof. für Gastrologie. :-)) ja, ich gebe zu, hat hier nicht jeder! Auf alles Fälle hab ich ihm meinen Befund mit der diagnose Short Barrett gezeigt. Die Gastro hab ich nicht bei ihm gemacht, hatte ich mal, naja, der steckt dir den Schlauch hinunter, brutal. Da bin ich lieber bei einem lieben Doktor, der mich mit einer Spritze leicht betäubt ;-). Auf alle Fälle hier seine Kernaussagen:
1) die 2 bekannten therapieformen sind, wie bekannt, Tabletten oder op.
2) die OP richtet sich nach dem alter und der Bereitschaft, lebenslang Tabletten einnehmen zu wollen. sie beseitigt den reflux, die tablette hemmt ihn lediglich.
3) ja, es kann zu kompikationen kommen, muß aber nicht.
4) auch richtig von euch recherchiert: Prof. Ell ist intern der Spezialist, Prof. Stolte (irgendwo in Deutschland) sowie Prof. Pointner (Klinik Zell a. See / A) die chirugischen Kapazitäten.
5) Interessante Aussage: Ein bekannter Gastro-Internist hat sich letztlich von Prof. Stolte eine Fundoplicatio machen lassen!

Meine neuen Erkenntnisse sind:

.) Wenn eine OP mit Barrett angestrebt wird, sollte man sich vorher informieren, ob nicht eine zuvor durchgeführte Entfernung des Barretts mittels Laser sinnvoll ist! (hängt sicherlich auch von der Größe des B. ab.)
.) denke mir, dass eine Laser/OP Kombi vielleicht eine wirkliche Alternative ist, dauerhaft beschwerde und medikamentenfrei zu werden! Das ist aber sicher noch abzuklären.
.) einleuchtend ist, dass Tabletten lediglich unterdrücken aber nicht heilen!
.) ist der Grund für den reflux ein Bruch des Zwerchfells, dann liegt ein mechanischer Schaden vor! Da is nix mit lebensumstellung allein!!
.) sicherlich, begleitende maßnahmen wie kein Rauchen, kein Fett, keine Schokolade, kein Wein, keine Spirituosen, haben ihre berechtigung, aber selbst auf die Gefahr hin, dass es manchmal nicht gut ist, möchte ich MANCHMAL auf gewisse Sachen nicht verzichten und tue das auch nicht!!
.) nochmals, die grundeinstellung muß stimmen. Was claudia sagt, hat durchaus seine berechtigung. man begibt sich insgeheim in die isolation. Das darf und kann nicht sein. ist auch nicht gut für die psyche.
.) habe mir gedacht, dass ich das mit der psyche locker hinbekomme. Verdammt, ich denke jeden tag daran, dass ich da was bösartiges entwickeln könnte!! aber ich weigere mich auf der anderen seite, da tatenlos zu zusehen. ich werden weiter recherchieren, es gibt eine lösung, da bin ich sicher!!
.) laser und op? mal sehen.
.) habe auch mit operierten gesprochen. Fundopl. Alle sagen, es waren 3 Personen, dass sich ihre Lebensqualität um 90 prozent gebessert hat. 1 hat mir erzählt, dass er es leider nach der op im fitnessstudio übertrieben hat und die naht ist ihm dabei gerissen. neuerliche op. (prof.pointner) seit dem alles super.

ok, muss jetzt wieder an die arbeit! Durchhalten leute. wir schaffen das!! würde mich interessieren, wie alt ihr seid! (op, tabletten...)

jürgen

p.s.: ehe ichs vergesse. bin 37.

16.06.2005, 22:06
Hallo Jürgen,

nein ich hatte histologisch kein Barrett allerdings bildete sich aus der Z-Linie eine Zunge, die der Gastroenterologe zunächst für Barrett gehalten hatte. Vor der OP hatte ich ca. 20 Jahre Reflux. Die Ösophagitis entwickelte sich von Stadium 0 bis zum Schluß auf Stadium 2. Ich (Alter 47) wollte nicht bis zum Lebensende Medikamente nehmen zumal ich einige Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Sehstörungen etc. hatte. In meinem Bekanntenkreis sind bisher 3 erfolgreich operiert worden.

Gruß an Alle

18.06.2005, 10:37
Hallo Juhe!

Ich versteh dich, dass du das gemacht hast. Nach 20 Jahren ist das natürlich sicherlich eine Erleichterung.

Habe mittlerweile wieder recherchiert. Dazu muss ich sagen, dass in meinem Fall der Reflux zwar vorhanden, aber kein Sodbrennen zu spüren ist. Ich habe lediglich Druckgefühle und aufstossen. Hab mit unserem Prof. und einem weiteren Gastroenterologen diese Woche gesprochen. Und jetzt das komische: Beide sagen, dass sie mir aufgrund der Symptome (trotz des Befundes Barrett - allerdings recht klein -7mm)keine OP empfehlen sonder ich die PPIs, aber auch nur bei Bedarf nehmen soll! Mann sollte abwarten, wie sich das entwickelt. ok, ich denke mir, dass sind die Spezialisten. Habe meine nächste Gastro für Mai 2006 geplant. Sollte sich was verschlechtert haben, möchte ich auf alle Fälle operieren. Bis dato habe ich mir überlegt, dass ich es mit Akkupunktur und Homäopathie als Begleitmaßnahme versuchen werde.

Vielleicht hat jemand damit Erfahrungen? Auf alle Fälle werde ich es euch wissen lassen, wenns was hilft :-)

LG, Jürgen

19.06.2005, 20:34
Hallo Jürgen,
die Empfehlung deiner Ärzte PPIs nur bei Bedarf zu nehmen finde ich äußerst gefährlich. Wann der Bedarf besteht, spürst du oft nämlich gar nicht. Ich hatte Refluxöophagitis Grad IV mit Zellveränderungen ohne eine Spur von Sodbrennen, wurde bei einer routinemäßigen Spiegelung entdeckt. Durch PPIs ließ sich das ausheilen. Ich nehme nun täglich 1x 40 mg Pantozol ( du kannst ggf. auch Nexium nehmen ), damit ich künftig vor üblen Überraschungen bewahrt bleibe. An deiner Stelle würde ich einen weiteren Gastroenterologen konsultieren ( Spiegelung u. evtl. PH-Metrie ).
Gruß jooggyjooggy@web.de

19.06.2005, 21:08
Hi Jooggy!
Ja, du hast sicherlich auch recht. Zu deinem Vorschlag, einen weiteren Gastoenterologen hinzuzuziehen, naja, dass wäre dann insgesamt der 5.!! Bis jetzt haben alle dasselbe gesagt. Aber ich hab nun nachricht von Dr.ELL aus Wiesbaden bekommen. der schlägt mir vor, sich von ihm untersuchen zu lassen. neueste hochauflösende Farbendoskopie! Werde das bei meiner nächsten gastro in anspruch nehmen (wird wahrscheinlich nicht billig, aber egal :-( ) hab jetzt sowieso wieder mit den PPIs angefangen, weils mir allgemein damit besser geht.

Frage an dich: Hast du Vergleichswerte zu Pantozol, Omeprazol bzw. Nexium. So richtig bin ich mit dem Nexium nicht zufrieden.

Lg, Jürgen

20.06.2005, 13:32
Hi allerseits,

ich bin 29 und bei mir wurde short-barrett schon mit 25 festgestellt. ich habe seitdem omeprazol genommen und mich halbjährlich einer magenspiegelung unterzogen, die immer gut verlaufen sind. also es wurde nicht schlimmer, aber es war auch nie perfekt, der arzt hat immer direkt was gesehen. vor zwei jahren habe ich begonnen, 1x jährlich eine 6-wöchige fastenkur (mayr-kur) mit homöopathischer medikation anzutreten. ihr wißt gar nicht was für eine erleichterung es für den körper bzw. für unseren magen und die speiseröhre ist, mal wochenlang nichts zu essen. natürlich habe ich das unter ärtlicher aufsicht, aber ambulant, durchgezogen.
die magenspiegelung danach brachte ein überraschendes ergebnis, es war nichts mehr zu sehen, wohl aber natürlich histologisch festzustellen. trotzdem für mich schon mal ein riesen erfolg. ich litt nach der kur trotz allem wieder unter sodbrennen und mußte weiterhin omeprazol einnehmen.(mein arzt rät aber auch mir dazu nur nach bedarf einzunehmen)
dieses jahr habe ich die kur wieder gemacht, und dieses mal war die entsäuernde wirkung so nachhaltig, dass ich KEINE medikamente mehr nehme. ich habe keine beschwerden, kein schluckauf, keine schmerzen, kein brennen, kein aufstossen....höchstens mal ein kleines stechen im Bereich des Mageneingangs. es ist ein ganz neues gefühl für mich tatsächlich alles essen und trinken zu können ohne beschwerden zu haben. man kann jetzt natürlich sagen, dass man das ja nicht immer spüren muss wenn säure zurückfließt oder nahrungsbrei....glaubt mir, mir ist früher das essen teilweise fast wieder hochgekommen, auch das kenn ich nicht mehr. ich will auch nicht zu euphorisch wirken, ich spüre durchaus, dass da immernoch ein großes problem unter meinem brustbein schlummert, aber es geht mir trotzdem so wie lange nicht mehr.

ganz ehrlich gesagt, wenn die magensäure gehemmt wird durch omepr., nexium u.s.w. treten bei mir erst recht magenschmerzen auf. es kommt mir vor als sei er wie ausgetrocknet und kommt dann mit dem essen nicht klar, erst seitdem ich nichts mehr nehme hab ich keine druckgefühl mehr oder morgendlichen, "angeblichen" hunger, der ja eigentlich keiner ist.

was m. E. nach sehr wichtig ist:

- sehr gut kauen, kleine portionen essen, nach 18:00 nichts mehr zu sich nehmen außer wasser oder tee
- nicht fettig, nicht sauer, nicht süß ( fürs erste, denn wie ich schon sagte, ich kann eigenartigerweise ALLES essen)
- entsäuernde maßnahmen einleiten: fasten, basisch essen, also dem körper die chance geben mal zu entgiften und zu entsäuern

ich kann nur dazu sagen, dass ich zum ersten mal nach 5 jahren beschwerdefrei und medikamentefrei bin. ja es ist eine ernste krankheit, trotzdem glaube ich, dass sie durchaus heilbar ist, denn so wie der körper in der lage war diese zellen in barrett zellen zu verändern, genauso ist er in der lage das wieder umzukehren.
ich bin bestimmt kein naivchen und glaube an hokus pokus, aber ich glaube sehr wohl an Heilkräfte die man wecken kann, bzw. die unterstützend eingreifen können.
Wir haben Barrett, und nicht Krebs, wir haben eine chronische Krankheit die schlimmer werden kann, aber nicht muß, wir haben durchaus die chance beschwerdefrei zu leben, aber man muß sich auch kümmern und nicht glauben mit ein paar pillen wirds schon gehen. ihr habt angst? ich auch, deswegen ist jede Gastro aus der ich rauskomm und mir der arzt verdutzt erklärt, dass er absolut nix sehen kann, ein genuss und ein weiterer schritt in eine lange zukunft.
meine nächste untersuchung steht noch aus, ich hoffe auch dort mit positiven nachrichten raus zu kommen. ich halte euch auf dem laufenden.

gruß

veronika

20.06.2005, 15:56
Hallo Veronika,

ist ja toll, daß Du damit so einen Erfolg hattest. Du hast sicherlich recht, dass die Art der Erkrankung eine Anpassung der Lebensweise erfordert. Ich hatte in meiner Refluxzeit auch teilweise Erfolge mit Fasten und Gewichtskontrolle. Was mir auch sehr geholfen hat, ist Sport. Ich wünsche Dir, dass Dein beschwerdefreier Zustand möglichst lange anhält!!

Gruß Helmut

26.06.2005, 00:26
Hallo an alle,

wow, bin echt überrascht, wieviel sich in den letzten 2 Wochen hier im Forum getan hat. Leider hatte ich nicht eher Zeit, hier früher hinein zu schauen.

Helmut (Juhe) danke für den internet-tip, ich werde mal gleich hinein schauen. Was mich interessieren würde, hattest Du Reflux in Verbindung mit einem Zwerchfellbruch?

Ich habe mich inzwischen auch mal auf dem Sektor Kapazitäten schlau gemacht und habe wie Jürgen außer von dem besagten Prof. Ell, auch von diesem Dr. Poitner gehört. Nur die Wege sind ganz schön weit und ich schätze auch, das ganze wird mächtig teuer, da läuft sicher nix mit normaler Krankenkassen-Abrechnung!

Ich stehe der Fundop.-OP immer noch ziemlich skeptisch gegenüber, da man mir sagte, daß die Bereiche des Barretts oft in der neu gebildeten Mageneingangsmanschette verschwinden und daher keine ausreichende Überwachung mehr möglich ist!

Ich muss unbedingt in den nächsten Wochen eine Magenspiegelung machen lassen, mir geht es z.Zt. nicht so gut, habe trotz Pantozol jeden Tag Sodbrennen, vor allen Dingen nachts und muss ziemlich viel Antazida nehmen.
Hat vielleicht einer von Euch auch festgestellt, daß das Sodbrennen mit zunehmenden Arbeitsstress schlimmer wird? Am Essen und Trinken kann´s bei mir nämlich nicht liegen, bin ganz brav:-)!

Veronika, welche homöopathische Mittel hast Du neben der Mayr-Kur genommen? Hast Du die Kur klassisch gemacht oder die moderne Version?

Und hat jemand Erfahrung mit den basenbildenen Pulver oder Gele aus der Apotheke oder vom Hömopathen gemacht? Einige sagen, es hätte Wunder gewirkt, allerdings hatten die auch nur hin und wieder Sodbrennen.

Bin schon mal gespannt auf Jürgens Besuch beim Homöopathen, meiner war leider ziemlich daneben, er hat es mit Handauflegen versucht, absolut erfolglos (auch da gibt es eine ganze Menge Quacksalber :-) Trotzdem bin ich davon überzeugt, daß es eine Menge Mittel gibt, die nicht aus der Chemiefabrik stammen und uns helfen können!

Richtiges Fasten, z. B. nach Buchinger, erhöht übrigens den Magensäurespiegel ganz extrem, dieses wird aber oft nicht bemerkt, da die Säure durch den fehlenden Mageninhalt nicht so hoch steigt. Ist also mit Vorsicht anzuwenden, es müssen unbedingt zusätzlich basenbildende Mittel eingenommen werden (habe ich im internet gefunden!)

So, erstmal Schluss für heute, spät genug!

LG´s an alle,

Claudia (bin übrigens 40 J.alt)

27.06.2005, 14:32
Hallo,
ich bin total froh, dieses Forum gefunden zu haben. Habe den ganzen Tag danach gesucht bzw. alles gelesen, was es im Internet zu Barrett gibt.

Bei meinem Mann wurde in der vergangenen Woche Barrett + Hiatus-Hernie während einer Spiegelung diagnosniziert, der histologische Befund steht noch aus. 2 Wochen Wartezeit! Ich bin schon jetzt in totaler Panik und verstehe es nicht, dass überall mit Mittelchen gegen Sodbrennen geworben wird, wenn es solche gefährliche Konsequenzen haben kann. Man wird regelrecht dazu angehalten, dieses Sodbrennen selbst zu behandlen und dann verschleppt man die Krankheit. Ich bin auch sehr erstaunt zu lesen, wieviele hier unter 30 Jahren sind. Daran sieht man doch, dass das keine 'Alte-Männer-Krankheit' ist, wie meist propagiert wird.

Mein Mann ist 41. Obwohl er schon vor ca. 2 Jahren beim Arzt war, hat dieser nur PPH verschrieben und in keiner Weise aufgeklärt. Es wurde damals und auch diesmal keine Spiegelung verordnet, sondern mein Mann hat diesmal auf dieser bestanden und sich selbst einen Termin besorgt.
Der Arzt dort hat gesagt, dass evtl. eine OP notwendig wäre, ansonsten alle 4 Jahre eine Spiegelung. Dann hat er noch eine Broschüre mitgegeben und das war alles. Nichts von evtl. Krebsgefahr etc. Das haben wir erfahren, als wir den Befund an einen uns bekannten Arzt für Allgemeinmedizin gefaxt haben. Wir wollten wissen, ob sich diese Barrett-Schleimhaut wieder zurückbildet. Wir sind aus allen Wolken gefallen.
Der histologische Befund wird an den Hausarzt geschickt. Als ob der sich damit auskennt!

Ich bin total fertig wegen dieser ganzen Sache und habe darüber vorher auch noch nie was gehört oder gelesen.

Wenn ich die anderen Beiträge lese, muss ich sagen, dass wohl die meisten von ihren Ärzten keine klaren Auskünfte bekommen, sondern man sich alles selbst zusammensuchen und sich dann darauf einen Reim machen muss. Der Arzt meines Mannes kann Barrett nicht mal fehlerfrei schreiben! Gute Infos habe ich auf sodbrennen-welt.de gefunden. Da gibt es auch 2 Interviews mit einem amerikanischen Professor DeMeester. Diese sind aufschlussreich bezüglich Dauereinnahme von PPI oder besser OP.

Im Moment bin ich nur am Heulen und hoffe auf irgendein Wunder, dass die histologische Untersuchung was besseres ergibt. Ist es schon Dysplasie, dann in welchem Stadium usw. Dass es noch schlimmer sein kann, daran wage ich gar nicht zu denken und weiss auch nicht, was wir dann machen. Mein Mann kriegt schon die Krise, weil ich ihn gar nichts mehr essen lassen will, weil ich vollkommen unsicher bin, was nun gut oder schlecht ist. Betreff Ernährung: Wir essen keine Fertigprodukte, ich koche alles selbst. Und nun sowas!

Es gibt da einen Beitrag von Jana aus der Schweiz im Jahr 2003. Der hat mir etwas Mut gemacht. Wäre schön zu hören, wie es dir heute geht.
Grüsse
Ella

27.06.2005, 15:39
Hi allerseits!

Ella: Ich wollte Dir nur kurz sagen, dass Du dich nicht so verrückt machen solltest, Barrett ist zwar eine schlimme Diagnose, aber es ist kein Krebs und man muß nicht immer gleich das schlimmste befürchten. Ich verstehe Dich vollkommen und ich weiß genau was es bedeutet immer diesen Hintergedanken mit sich rumzutragen, aber man kann mit dieser Krankheit trotz allem genußvoll leben.

Claudia: Ich habe neben der Kur Basenpulver, Bachblüten und Tropfen aus der Regenaplexe Reihe genommen. Ob es nun die klassische oder moderne Variante der Kur war weiß ich nicht da ich nur die kenne. Ich kann ja mal kurz beschreiben wie sie abläuft:

Eine Woche einleiten mit wenig essen, abends nur Tee, morgens und abends Basenpulver, morgens Bittersalz. Nach der Woche drei Wochen lang täglich nur zwei trockene Brötchen mit ein wenig Milch, sonst nur Wasser und Tee, außerdem jeden Tag Bauchmassage. Danach zwei Wochen ausleiten. Das ganze geht also insgesamt sechs Wochen. Ist hart, aber hat mich beschwerde- und medikamentenfrei gemacht.

Ich muß auch dazu sagen, dass ich weder Schluckbeschwerden noch andere größere Einschränkungen habe durch das Barrett. Ich bin auch lange nicht so brav, ich trinke gerne mal einen, rauche auch mal, und esse alles was mir Spaß macht. Ich bin natürlich auch vorsichtig und achte darauf, dass ich gut kaue, nicht zu viel esse, nicht zu spät, nicht zu fettig, keinen harten Alkohol oder Wein, nicht zu viel Kaffee, u.s.w.

Ich hab jetzt am 19.07. die nächste Gastro, ich mach die einmal im Jahr und ich hoffe dass sie wie die letzten Jahre keine Veränderungen feststellen.

Ich muß zugeben, jedesmal wenn ein neuer Beitrag im Forum auftaucht und die nackte Angst beschrieben wird, fühl ich mich schon halbtot. Ich bin wirklich immerwieder geschockt und frage mich, gehe ich zu lapidar mit der Krankheit um oder wurde Dir etwas verschwiegen? Eigentlich geht es mir supergut wie ich ja schon vorher erzählt hatte, jetzt hab ich schon wieder Bammel.

Also, melde mich dann nach dem 19.07. hoffentlich mit guten Nachrichten.

Bis dahin!

Veronika

27.06.2005, 16:03
Hallo Veronika,
ich wollte natürlich niemanden runterziehen. Sorry.

Sicher liegt diese 'nackte Angst' an dieser Unsicherheit, weil einem niemand was genaues sagen kann/will. Wie gesagt, alles habe ich mir selbst zusammengesucht. Selbst die Diagnose nach der Spiegelung habe ich mir nun in 2 Tagen intensivem Internet-Studiums selbst 'übersetzt'.

Ich habe auch deine Eigentherapie mit Interesse gelesen (Fasten) und kann mir das sehr gut vorstellen. Woher bekommt man Basenpulver? Was ist die Regenaplexe-Reihe?
Danke im voraus und Alles Gute für den 19.07.!
Grüsse
Ella

27.06.2005, 16:32
Hi Ella!

Wollte Dich nicht persönlich angreifen, aber es ist halt für mich als Betroffene nicht leicht ständig mit den schlimmsten Konsequenzen dieses Leidens konfrontiert zu werden.

Zu der Therapie: Erstens, diese Kur sollte auf keinen Fall, gerade beim ersten Mal, alleine zu Hause durchgeführt werden. Es ist eine extreme Belastung für den Körper und sollte auf alle Fälle unter ärztlicher Aufsicht ablaufen. Es gibt Fastenkrisen die sich auf verschiedenste Arten und Weisen bemerkbar machen können, und da muß einfach ein Arzt zur Stelle sein.

Basenpulver kriegt man in jeder Apotheke, wobei ich ein spezielles Präparat von meiner Ärztin bekomme (bzw. sie läßt die Apotheke Basenpulver in einem bestimmten Mischverhältnis herstellen. Basenpulver ist aus NatriumCarbonat oder so ähnlich, also aus Mineralienbestandteilen und neutralisiert die Magensäure.

Regenaplexe-Tropfen sind homöopathische Mittel die in kleinen Fläschchen ausgegeben werden. Sie sind numeriert, die ganze Reihe geht von eins bis in die Hunderte, und jeder Ziffer ist ein bestimmter Bereich des Körpers zugeordnet. Eine Kombination sieht dann z.B. so aus: 21 a (Magen), 6 (Nieren), 61 (Zellregeneration) u.s.w. Das waren jetzt übrigens Fantasiekombinationen, ich kenne die Bedeutungen nicht da auf den Fläschchen tatsächlich einfach nur eine Nummer steht, mehr nicht.

Ich kann so eine Kur nur empfehlen, und zwar nicht nur kranken sondern jedermann, denn danach fühlt man sich wie neugeboren.

Im Internet findest Du viel zu dem Thema Mayr-Kur, kannst Dich ja mal informieren.

Gruß

Veronika

27.06.2005, 17:48
Hallo zusammen,

ich bin 28 jahre und habe auch seit Dezember 2000 das Barett Syndrom in Zusammenhang mit einem mallory weiß Einriss diagnostiziert bekommen.
Nehme seither Omeprazol 40 MG. Habe so eigentlich keine Probleme hin und wieder mal sauereres Aufstoßen und seit Dezember zum 1. Mal jetzt mal wieder Sodbrennen(Ein alkoholfreier Capi mit Erdnüssen war wohl die Ursache. Auch ich bin alles andere als Brav. Ernähre mich nicht unbedingt gesund und rauch seit februar diesen jahres wieder (selbständig) werden das aber wieder einstellen jetzt.

Ich finde auch das man sich nicht verrückt machen darf. Mir hat meine Ärztin mal erklärt das sie die selben veränderungen habe wie ich, aber sie sei 50 jahre alt.
Also kann man sicherlich 100 Jahre alt damit werden. ich denke wenn man sollte eben therapiert werden, und alles im Maße genießen. Hin und wieder mal ein Bier oder eine Zigarett sind sicherlich nicht gut aber auch kein großes Problem.

Ich habe in diesem Zusammenhang etwas von elastischem Kunstoff gelesen was in den Mageneingang gespritzt wird. Habt Ihr Erfahrungen?

Zellregeneration bedeutet das das sich die Zellen wieder a bissl stabiliserien können

Viele Grüße

Christian

27.06.2005, 18:37
Hallo Claudia,

ja ich hatte eine Hernie (6 Zentimeter). Eine Indikation zur OP ist u.a. die Größe der Hernie (größer 4 cm). Mir sagte mein Prof. , wenn ich mit PPI schmerzfrei bin, hätte ich gute Chancen auf ein Gelingen der OP. Das Sodbrennen ist set der OP weg. Die Nebenwirkungen der OP waren bei mir in den ersten 6 Monaten Blähungen. Jetzt 8 Monate nach OP bin ich noch immer nicht ganz davon verschont...


Gruß Helmut

28.06.2005, 12:59
Hallo Veronika,
ich habe deinen Eintrag vom 20.06. nochmal gelesen.
Kannst du bitte erklären, was 'basisch essen' ist? Was ißt man da?
Danke schon im voraus!
Grüsse
Ella

29.06.2005, 13:19
Hallo Veronika, hallo Claudia, hallo Christian,
Nochmals danke für die erste Antwort! Können wir weiter quatschen?

Betreffend OP oder Dauermedikation habe ich u.a. auf der Seite sodbrennen.net, die hier im Forum angegeben war, geschaut und interessante Ergebnisse gefunden. Demnach ist die OP die bessere Variante, da sich bei der Gruppe, die Medikamente eingenommen hat, das Barrett weiter ausgebreitet hat. Dass man danach das Barret nicht mehr kontrollieren kann, erscheint mir unwahrscheinlich. Schliesslich geht doch das Endoskop sogar noch weiter als nur bis in den Magen .... Und soweit ich das von den Fotos/Schemata der OP's beurteilen kann, wird da ja nichts umgeklappt und verdeckt oder so.
Es wird jedenfalls überall empfohlen, sich an eine mit dieser OP-Methode versierte Klinik/Arzt zu wenden. Ich denke, eine Reise zu einem Spezialisten ist da nicht zu weit. Wir wohnen in Finnland und ich würde keinen Augenblick zögern, nach Deutschland zu kommen, wenn mein Mann damit einverstanden wäre. Er ist ja der Patient und muss entscheiden, wo er sicher besser aufgehoben fühlt. Man kann seine Unterlagen auch zur Begutachtung an die entsprechende Klinik schicken und dann hört man, in welcher Weise eine Behandlung dort sinnvoller wäre als anderswo. Das kostet - soviel ich verstanden habe - nichts. Und das Einholen einer 2. Meinung muss die Krankenkasse übernehmen. Habe ich erst kürzlich gelesen.
Ich habe bei meiner Internet-Suche noch einen Professor Scheurlen an der Uni Würzburg gefunden. Der hat auch eine Methode studiert, bei der das Barrett mittels heissem Argon-Gas abgetragen wird. Es bildet sich dann wieder neue, normale Speiseröhrenschleimhaut. Die Ergebnisse der Studie waren sehr gut. Es soll schonender als mit dem Laser sein, ist aber das gleiche Prinzip. Es hängt natürlich immer von der Diagnose usw. des einzelnen Patienten ab, was gemacht werden kann.

Veronika ist ja das beste Beispiel, dass man OHNE OP und OHNE Medikamente auch ein sehr positives Ergebnis erzielen kann. Leider sind die meisten Ärzte eben nur den Pillen und dem Messer verschrieben. Veronika, ich denke du hast echt Glück mit deiner Ärztin.

Was ich betreffend Ernährung gelesen habe, scheint es im Prinzip nicht viel Einfluss zu haben, was man isst, solange man es vertrtägt (siehe auch hier Veronika). Die normale Ernährung, die als 'gesund und ausgewogen' angesehen wird, scheint ok zu sein. Wir führen jetzt Buch, was wieder hochkommt und was nicht.

Lebt ihr in einer Partnerschaft? Wie geht euer Partner mit diesem Thema um? Wie würdet ihr euch wünschen, dass er/sie damit umgeht?
Claudia schrieb' schon, dass sich dadurch ihr Leben und Kontakte verändert haben. Das ist wohl leider nicht zu vermeiden. Mein Mann trifft seine Kumpel zweimal im Monat zum Billard spielen oder auch nur so. Klar wird da Bier getrunken. Setzt man sich nun daneben und trinkt Wasser? Warum eigentlich nicht? Oder die Treffen reduzieren?

Ich habe mich etwas gefangen inzwischen. Das Schreiben beruhigt irgendwie. Vielleicht ordnen sich so die Gedanken. Die Tränen kullern trotzdem noch oft (kamen sowieso erst nach 3 Tagen). Veronika hat die richtige Einstellung. Aber sicher hattest du die auch nicht von heute auf morgen, sondern die ist hart erarbeitet, oder? Vor einer Woche sass ich im Auto und mein Mann erzählte mir am Telefon von irgendwelchem Gewebe und ich sagte, wie froh ich bin, dass es nur sowas ist und er nichts mit dem Herzen hat. Dieser idiotische Doktor! Eine Woche reicht wohl nicht, um alles einzuordnen und neu zu regeln. Das schreibe ich, weil ich wohl einige etwas verängstigt habe, mit meinem ersten Eintrag.
Es steht auch an mehreren Stellen, dass man keine Panik bekommen soll/Angst haben muss, denn Barrett ist NICHT KREBS! Gestern fiel mir ein, dass ich ja auch jedes Jahr zur Krebsvorsorge zum Gyn gehe und keiner würde auf die Idee kommen, mich deshalb als potentielle Krebskandidatin zu betrachten. Die Brust soll man sogar jeden Monat unersuchen. Was für Gewebe ist das dann, wenn es so schnell was fragwürdiges bilden kann?? Evtl. etwas naiv, aber das hilft mir, damit umzugehen. Für mich ist das ab jetzt Vorsorge und sonst nichts weiter. Ist nur komisch, dass es wohl nirgends als im Krebsforum eine Möglichkeit gibt, das Thema zu diskutieren und Betroffene zu treffen. Viele Schreiben auch nur ein oder zwei Mal und man hört nichts wieder. Schade! Bitte schreibt!

Würde mich sehr freuen!
Grüsse
Ella

29.06.2005, 14:54
Hi Ella!

Schön, dass Du versuchst etwas entspannter mit der Sache umzugehen. Glaub mir, das ist die beste Methode und belastet Deinen Mann dann auch nicht so sehr.
Ich bin zu meiner Einstellung natürlich auch erst spät gekommen, muß aber zugeben, dass mein Hausarzt mir nie Angst wegen dieser Diagnose gemacht hat und ich erst angefangen habe mir Sorgen zu machen als ich auf eigene Faust begonnen habe im Internet zu recherchieren. Daraufhin bin ich ja erst letztes Jahr auf dieses Forum gestoßen (siehe Eintrag vom 01/04).
Es liegt tatsächlich nicht nur an dem was man ißt, sondern wie. Grundsätzlich liegt ja eigentlich folgendes Problem vor: Unser Magen schließt einfach nicht mehr richtig, so kann Mageninhalt überhaupt erst wieder in die Speiseröhre gelangen. Es liegt also mehr oder weniger ein rein mechanisches Problem vor, meistens in Verbindung mit einem Zwerchfellbruch (oder dreien wie bei mir). Übrigens, ab einem gewissen Alter leidet fast jeder zweite Mensch an einem solchen, bzw. leidet nicht sondern trägt ihn unbemerkt mit sich rum.
Deswegen kann ich nur wieder betonen, das Essen sehr gut kauen, damit meine ich 20-30 Mal! Ja, das ist nicht unbedingt angenehm, aber viel weniger Streß für unsere Speiseröhre. Wenn dann auch noch darauf geachtet wird, kleine Portionen zu sich zu nehmen, kann man wirklich beschwerdefrei durch den Tag gehen. Viel trinken und mit leerem Magen ins Bett, so fühlt man sich pudelwohl. Ich weiß die Beschwerden sind vielseitig, und ich gehöre wohl schon vornherein zu denen die "nur" von saurem Aufstoßen geplagt sind/waren. Wenn wirklich auch noch Krämpfe, Schluckbeschwerden und Schmerzen der Fall sind, sollte man über eine OP nachdenken.
Ella, Du hast niemanden verängstigt mit dem ersten Eintrag, sondern einfach wieder Gedanken hervorgebracht die gerne verdrängt werden. Wenn man so vor sich hinlebt mit der Krankheit und auf einmal eine Art Todesszenario durchs Forum geschrien wird, dann ist man wieder dermaßen mit den möglichen Konsequenzen konfrontiert, daß es dann auch unangenehm ist hier weiter zu schreiben und zu lesen. Ich glaube einfach manche möchten nicht ständig daran erinnert werden.
Zu Deiner Frage ob Beziehungen darunter leiden. Ich habe zwar momentan keinen festen Partner, aber mit meinen Freunden ist alles wie gehabt. Ich wüßte auch gar nicht was sich ändern sollte, ich bin doch nicht behindert wegen diesem Leiden. Ok, ich verzichte auf Cocktails und trink statt dessen mal ein Bierchen. Wenn wir essen gehen ess ich was Kleines kau daran halt ne halbe Stunde, na und? Ich verstehe es überhaupt nicht wenn sich auf einmal im sozialen Umfeld so viel ändert. Aber ich muß wieder dazu sagen, wenn die Beschwerden natürlich überhaupt nicht unter Kontrolle zu kriegen sind, nicht mal durch Omeprazol (was bei mir z.B. prima wirkt) oder Nexium u.s.w., dann wüßt ich wahrscheinlich auch nicht mehr was ich noch trinken oder essen sollte. Dann kann ich mir auch eine Art Isolation vorstellen die sich automatisch einstellt weil man sich eben einfach nicht gut fühlt.
Es ist halt von Fall zu Fall anders. Ich für meinen Teil werde so lange wie möglich probieren ohne Medikamente auszukommen, für den Notfall hab ich immer Omeprazol griffbereit.
Also, Ella, sag Deinen Tränen, dass es schön war sie mal wieder so zahlreich gesehen zu haben, aber es jetzt an der Zeit ist den ständigen Besuchen ein Ende zu setzen :-))

Gruß

Veronika

29.06.2005, 17:46
Hallo zusammen,

genau das ist die richtige Einstellung. Wir gehen alle jährlich oder so wie ich zweijährlich zur Gastro, wenn das wircklich so ein problem wäre würden die uns doch öfter spiegeln. Im übrigen kann ich nur nochmal betonen was dieses barett nichts anderes ist als eine etwas ältere schleimhaut. So ungefähr wie bei einem 50zig jährigen und mit der kann man durchaus hundert und noch älter werden.

Affimiert lieber das es euch gut geht und ihr es verdient habt das es euch gut geht. Seid im Gegenzug jeden Tag dankbar für euere Gesundheit. Dahin wo Ihr euere Gedanken richtet wird Energie projeziert. Wenn Ihr also in Gedanken bei bester Gesundheit seid, wird dies auch materialiert. Kennt ich Ihr das auch das der der immer vorsichtig ist und beispielsweise ängstlich Auto fährt, eher einen Unfall baut als der ohne Angst. Also bitte keine Tränen und Ängste. Wenn euch etwas wurmt geht zum Arzt und klärt das damit ihr wieder sicher sein könnt (das hat bei mir schon geholfen). Barett ist keine schlimme diagnose man muss nur geeignet therapiert werden und wie Ella sagte zur regelmässigen Untersuchung wie jeder andere auch.

Grüße Christian

02.07.2005, 05:34
Na, da tut sich ja wirklich einiges! Ich grüße Euch zusammen, oder wie der Österreicher sagt, SERVUS!!!

Ach, hab ich eigentlich erwähnt, dass ich auch SINGLE bin!!!??

Ich muss Euch leider enttäuschen, was den Homäopathen angeht, aber ich hatte bis jetzt keine Zeit. Der Bericht kommt aber noch!!

Neuigkeiten die helfen: Hatte ein Gespräch mit einem Betroffenen. Der hat mir Akkupunktur empfohlen. Solltet ihr in Bertracht ziehen. Muss das aber auch erst selbst testen.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass hier jetzt alle sehr positv sind. Können wir auch sein. Lieber Chris, ich überleg mir allerdings, ob ich wirklich 100 werden möchte :-).

Ich muss euch weiters mitteilen, dass ihr das mit dem Fasten wirklich in Betracht ziehen solltet. Vielleicht nicht so extrem wie die Vroni (verzeih :-)), aber ich hab jetzt tolle Resultate mit nur 5 Kilo weniger.

Übrigens jetzt mal ehrlich: Der BMI (Bodymassindex) ist absolut ausschlaggebend für das Sodbrennen meine lieben!! Einer meiner vielen Ärzte sagte mir, dass 80 % der Refluxpatienten mittel bis stark übergewichtig sind. Also...

Wünsche Euch weiterhin viel Erfolg!

Liebe Grüße aus Graz
Jürgen

P.S: meld mich wieder

04.07.2005, 00:35
Hallo!
Seit Mai weiß ich nun auch, daß ich eine Barrettschleimhaut habe, erstmal war ich ziemlich geschockt, aber mittlerweile habe ich mich mit der Diagnose arrangiert und experimentiere viel mit alternativen Möglichkeiten. Was mir derzeit sehr gut tut, ist die Fußreflexzonenmassage, auf Akupunktur habe ich nicht so gut angesprochen. Ein Heilpraktiker gab mir dann noch den Tip, über den Tag verteilt immer wieder zwei bis drei Kartoffeln zu essen, weil diese basisch sind und die Gallensäure aufsaugen und neutralisieren würden. Mal schauen, ob das wirkt, da ja die Gallensäure das Problem darstellt, die Magensäure wird ja durch die Magensäurehemmer blockiert. Inzwischen denke ich auch nicht mehr täglich an das Barrett, ich kann es ohnehin nicht ändern und wenn es entarten sollte, dann wird es so sein, was soll ich mir den Tag mit ungelegten Eiern verderben. Ich esse gelegentlich gerne mal was Süßes, weil ich nicht einsehe, das ich von nun ab wie eine Asket leben soll. Die Zukunft ist doch sowieso immer ungewiß, ich kann morgen auch einen Unfall haben, warum soll ich mir den jetzigen Augenblick von daher mit Barrett verderben. Aber schön, daß es dieses Forum gibt, Austausch mit Leidgefährten ist sicherlich gut. Übrigens habe ich auch eine E-Mail von Prof. Ell aus Wiesbaden bekommen, der ja eine Spezialist in Sachen Barrett sein soll, er schrieb mir zu meinem eigenen Erstaunen, daß Barrett eigentlich eher selten die Tendenz zum Ausarten hat. Und im Internet sind bezüglich der Ausartungsneigung interessante Studienergebnisse der Uniklinik München zu lesen.
Laßt es Euch gutgehen, Bella

04.07.2005, 08:50
Hallo alle,
Bella, kannst du bitte etwas genauer angeben, wo man diese Studienergebnisse der Uni München finden kann. Danke!

Wir hatten ein FAST normales Wochenende! Seht her! Aber ich habe doch noch Bammel vor dem histologischen Befund. Aber ich bin dankbar für die Pause vom Gefühlschaos.

In der letzten Woche habe ich weiter studiert und viele Berichte Betroffener gelesen. Das was Bella schreibt, ist tatsächlich sehr wichtig und ist für mich ein Schlüssel zum Problem. Durch die PPH wird die Produktion von Magensäure gestoppt. Das Sodbrennen ist also bei den meisten erst mal weg und mancher wird dadurch vielleicht verleitet, wieder in seine alten Ess-Verhaltensmuster zurückzufallen. Gallensaft wird aber weiter produziert und der steigt oder fliesst z.B. nachts weiter in die Speiseröhre. Das merkt man aber nicht. Obwohl er nicht so aggressiv ist wie Magensäure, greift er doch die Schleimhaut an. Oft ist es bei denjenigen, die 'nur' Medikamente nehmen so, dass sie nach einigen Jahren ein Barrett entwickelt haben oder aber sich ein bestehendes ausgebreitet hat. Hingegen bei denjenigen, die eine erfolgreiche OP hatten und ohne Medikamente auskommen, das nicht passiert. D.h, der Reflux ist behoben und weder Magensäure noch Gallensaft fliessen aus dem Magen zurück. Ich bin deshalb der Meinung, dass besonders das Schlafen gehen 'mit leerem Magen' sehr wichtig ist.

Betreff OP's. Ich habe bei vielen Beiträgen gelesen, dass für die Fundoplicatio nur 10 Jahre 'Garantie' gegeben wird. Meist lösen sich aber schon vorher die Nähte und das Sodbrennen ist wieder da. Auch nach der OP kann man nicht essen wie vorher, sondern muss besonders gut kauen, damit 'grosse Brocken' eben diese Manschette nicht weiten bzw. die Nähte aufgehen lässt. An der Uniklinik Leipzig wurde eine Studie mit einer neuen OP-Technik durchgeführt. Diese nennt sich Plicator-Methode. Die Studie wurde zeitgleich in Nordamerika und Europa durchgeführt und zeigt sehr gute Ergebnisse. In Deutschland ist dafür ein Dr. Karel Caca (sprich: Tschtscha) verantwortlich gewesen. Die OP wird endoskopisch und ambulant unter Vollnarkose durchgeführt. Man kann nach einem halben Tag nach Hause. Genaueres hier http://idw-online.de/pages/de/news?print=1&id=109361.

Es kommt natürlich darauf an, wie schlimm der Reflux ist und wie gross eine evtl. Hernie, aber ich denke heute, dass man durch konsequente Änderung des Essverhaltens sehr viel bewirken kann und dieses Barrett gut unter Kontrolle halten kann.

Weiter alles Gute
Ella

05.07.2005, 08:48
Guten Morgen!

Ella, die Münchener Studie über Barrett findest Du unter:tumb1.biblio.tu-muenchen.de/publ/diss/me/2004/hahn.pdf und nennt sich die Münchener Barrett Studie, Charakteristika und Verlauf der intestinalen Metaplasie.
Übrigens, der Dr. Caca hatte die Plicator Methode in Leipzig als Studie angeboten, die jetzt allerdings nicht mehr läuft und auch bisher wohl nur bei Patienten ohne Barrett angewandt wurde, weil das Barrett ansonsten unter der hochgeklappten Schleimhaut verschwinden würde.
Krankenhäuser die sich hier auf die Fundoplicatio spezialisiert haben sollen sein, das DRK Krankenhaus in Hannover, das Marienhospital in Herne, speziell dort Dr. Schulz, der sich auch mit Dir in Kontakt setzt, wenn Du ihm über die Homepage des Krankenhauses schreibst, das Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster Hiltrup, die wohl auch schon etliche Nachoperationen vorgenommen haben, wenn die Nähte nicht halten. Über deren Homepage besteht auch die Möglichkeit Kontakt zu Operierten aufzunehmen und nach deren Erfahrungen zu fragen.

Bekommt eigentlich jemand von Euch Sucralfad verschrieben? Soll ja ein Schleimhautschutz sein, mein Internist möchte es mir jedoch nicht verschreiben, wären angeblich unsinnig wenn man PPH nimmt.

Schönen Tag, Bella

06.07.2005, 14:40
Hallo zusammen.

Die von Ella angeführte Studie ist wie der Name schon sagt eine Studie! Ich persönlich würde mich davor hüten, mich gleich mit dieser Technik operieren zu lassen, solange es keine konkreten Ergebnisse gibt. Zumal da ja noch immer das Problem mit dem Barrett besteht. Der sollte sowieso vorher mittels Laser entfernt werden. (chefarztmeinung wiener akh)

Nun zu Bella! Recht so, du bist sicher auf dem richtigen Weg wenn du sagst, mal schauen was passiert. Ich meine jetzt natürlich nicht, dass man sich komplett gehen lassen sollte, aber wir alle haben doch wirklich alles getan, was man tun kann! Ich persönlich habe mittlerweile 7 Ärzte konsultiert. Und ich hab es satt von A nach B und dann nach C zu laufen. Man sollte sich doch einmal auf einen Arzt beschränken, dem man vertraut. Nochmals: Kontrolluntersuchungen einhalten, abwarten und das Leben genießen. Der Übergang zu einem etwaigen Karzinom ist soundso erst im älteren Semester wenn überhaupt am häufigsten. Und noch ein Wort zur höheren Karzinomgefahr bei einer Barrett-Schleimhaut. Da gehen die Meinungen von 20 fach bis zu 150 fach erhöht. Ja ok, hab ich akzeptiert. Schaut doch mal nach, wie hoch das Risiko bei Rauchern ist, an Lungenkrebs zu erkranken! Muss ich noch was positives berichten...:-)

Schöne Woche, Jürgen

16.07.2005, 12:32
Hallo, Ihr lieben Barrettler!
Ich habe nun im Internet interessanterweise gelesen, daß meistens Leute Barrett entwickeln, die gleichzeitig an einer Gastritis C leiden, also einer Gallerefluxgastritis. Nun würde mich interessieren, wer von Euch hat eine Gastritis C? Ich leide tatsächlich an einer Gastritis C, die sich nach Ostern auch als akut herausgestellt hat. Nächste Woche werde ich auch den Internisten wechseln und mich bei einer Gastroenterologin behandeln lassen, bin dieses seichte Internistengeschwätz langsam leid. Ich habe ja noch die Hoffnung, daß sich Gastroenterologen mit diesen Dingen doch besser auskennen als Internisten. Sehe langsam nicht nur meine Speiseröhre in Gefahr sondern auch meinen Magen.
Seit einer Woche habe ich nun auch mit dem Basenpulver Alkala N experimentiert, kann jedoch noch keine bedeutende Verbesserung feststellen. Am besten geht es mir in den Momenten, in denen ich die Diagnose akzeptieren kann, keine übermäßigen Ängste entwickel und schaue, was ich noch so für mich tun kann.
Ich habe jetzt auch das Buch von Carl Simonton gelesen, "Wieder gesund werden", was ich sehr interessant fand. Er ist amerikanischer Onkologe und war selbst Krebspatient. Seine Visualisierungsmethode wird inzwischen auch in Deutschland gehäuft in Krebsbehandlungen einbezogen. Die Methode kann aber auch bei allen anderen Erkrankungen angewandt werden. Er betont immer wieder, wie wichtig die Einstellung des Patienten zu seiner Erkrankung ist, ob er sich von seinen Ängsten überwältigen läßt und somit auch schnell ein Gefühl der Hilf- und Hoffnungslosigkeit einstellt oder ob der Patient gewillt ist, seine Einstellung zu verändern, sich Ziele setzt und auch noch Freude am Leben empfindet und sich nicht als Opfer eine düsteren Schicksals sieht. Ein Buch, das nachdenklich macht, aber auch optimistisch stimmt. Und Krebs haben wir Barrettler ja noch lange nicht!

Viele Grüße, Bella

26.07.2005, 16:24
Hallo, Jürgen!

Wegen der PPHemmer lasse ich auch immer regelmäßig die Blutwerte kontrollieren, sind aber bis jetzt alle in Ordnung, nehme seit über einem Jahr Omprazol, die letzten 2 Monate sogar 40 mg, aber laut der Gastroenterologin kann ich jetzt wieder reduzieren auf 20 mg, fühle mich damit aber auch irgendwie wohler. Vom Omeprazol habe ich ansonsten keine Nebenwirkungen.

viel Grüße, Bella

jooggy
26.07.2005, 17:07
Hallo Jürgen,

es ist sehr umsichtig von dir, dass du uns auf veränderte Blutwerte, möglicherweise durch PPIs ausgelöst hinweist.

Die Zahl der roten Blutkörperchen ist bei mir auch erhöht, ungefähr seit ich PPIs nehme. Auf einem möglichen Zusammenhang mit den PPIs ist mein Arzt bisher nicht gekommen. Blutfettwerte wurden bei mir in letzter Zeit nicht untersucht, werd ich umgehend nachholen.

Ich nehme seit ca. 2 Jahren Pantozol ( 1x 40mg ). In den Nebenwirkungen werden seltene Augenprobleme beschrieben. Ich kann längere Zeit trotz Brille nicht exakt scharf lesen ( Zeitung,Büche etc. ) An meiner Brille liegt es laut Augenarzt nicht, die Augen sind o.k.

Hat jemand von euch mit irgendeinem PPI ähnliche Probleme?

L.G. Jooggy

30.07.2005, 00:09
Hi Bella und all!

Weißt Du /Ihr wie man Dysplasien (spr. entartetes Gewebe)(bei Barrettlern) per Gastroskopie an besten erkennt/ findet?

Bei mir wurde nicht gefärbt, nur reine Blickdiagn. und einige Biops.
-befallener Bereich 4 Biopsien)

Frag mich nun,ob es korrekt gemacht wurde. (Habe bereits chron. Anämie.)
LG, Mi

31.07.2005, 21:49
Hallo, Mi!

Ob Dysplasien vorliegen zeigt sich anhand des histologischen Befundes, dazu muß nicht unbedingt gefärbt werden.
Leidest Du eigentlich auch an Sodbrennen? Darf ich so indiskret sein und nach Deinem Alter fragen?

Grüße, Bella

01.08.2005, 01:43
Hallo MI!

Also das mit der Verrechnung funktioniert ganz einfach. Du zahlst das ganze aus der eigenen Tasche!! Die österreichischen Krankenkassen haben da kein Verständnis warum du gerade nach Deutschland gehen musst, wenn es in A doch auch Spezialisten gibt. Es ist schon ein Problem, wenn du dich z.B. in einem anderen Bundesland operieren lassen möchtest. Ausser du hast eine Zusatzversicherung.
Ein gutes hat mein Beitrag allerdings: Er ist eine Annahme! Aber frag doch mal deine Kasse und erläuter den Leuten dort dein Vorhaben. Würde mich auch interessieren ob man da irgendwas von der Kasse zurückbekommt. Ich glaubs nicht!

04.08.2005, 14:22
Hi Bella!
Hi Jürgen!

Also Ihr Lieben: Bin schon 37 J. old' -und Ihr??-(wenn ich fragen darf'-)und ja, hatte/habe massive Sodbrennattacken, aber nur zeitweise.Habe aber schon sehr sehr lange sehr reduziertes Essverhalten, weil ich
das x-te (v.a. Alk.) nicht vertrage (Übelkeit, Magenschmerzen,Brennen, Aufstossen,...)
Habe auch kl. Hiatushernie-bekannt seit 98 (-Ärztin damals beließ es leider nur bei der Diagn.der Hiath.-keine Therapie (PPI), keine regelmäß. Gastros empfohl., nichts.(Frag mich, ob ich nicht damals schon Barrett hatte...)
Welche Symp. hast/habt du/ihr?

Hab' mal gelesen, daß Dyplasie-Frühstad. nicht so wirkl.einfach zu sehen sind, u. das Einfärben sehr frühe Stadien sichtb.machen kann...?

Ad Jürgen: Bist du auch aus Österr.? Was hat es dich eigentlich gekostet (bei Prof.Ell-)? (Was wurde da bei dir alles gemacht?(auch gefärbt?)

Meine Kasse 1. Sachbearb. meinte : JA, (mit Krkschein 111 ...od.112???)
2. Sachbearb. meinte: NEIN (wie du meintest-gibts ja in Österr.)

Du siehst, sehr klar alles.Es lebe der Amtsschimmel...

Mal sehen, was ich erreiche...

LG

05.08.2005, 23:11
Hao zusammen,
mein Bruder hat von Kindheit an den brennenden Aufstoss,der mit den Jahren Schäden hinterließ:
1. festeres Essen beibt"stecken", er hält inne und muß etwas nachtrinken,
2.er hat starke Schlafstörungen schäft höchstens 4 Stunden, liegt dabei erhöht,
3. hat Barrett-Syndrom Stufe III
4. wurde festgestelt vor 5 Jahren, seitdem geht er nicht mehr zur Untersuchung!!- denn er möchte nicht hören, dass er dannKrebs hat, wei er sich dann das eben nimmt, seine Aussage!!

Ich selber aber habe gelesen, dass es eine Methode gibt, die mit Laser das kranke Narbengewebe wegbrennt und danach wächst eine neue rosa Schleimhaut. Dies wird mit örtlicher Betäubung gemacht, Aufenthalt höchstens 2 Tage!
Die patienten fangen ein neues leben an,so glücklich sind sie!
Hat jemand von dieser Methode schon einmal gehört???

Würde so gerne meinen Bruder helfen und ihn überzeugen, daß er weiermachen muß!!
Schreibt mir,
LG
Gaby

07.08.2005, 15:25
HAllo Gaby,

die von Dir beschrieben Methode wird von Prof. Ell in Wiesbaden durchgeführt (Appelation). Er hat hohe Erfolgsraten. Barrett sollte je nach Stadium alle 2 bis 4 Jahre kontrolliert werden. Gerade Frühkarzinome habrn hohe Heilungsaussichten.


Gruß Juhe

CWE
24.02.2006, 11:48
Hallo !

Bei mir (33 Jahre) wurde diese Woche ein Barrett diagnostiziert. Ich soll weiter Nexium nehmen, jedoch die Zeiträume zwischen der Einnahme der Tabletten verkürzen (bislang alle 3 Tage) auf alle zwei Tage, um jegliches Sodbrennen zu vermeiden. Nun habe ich gehört, dass nicht nur Säure, sondern auch Galle eine Entartung begünstigt. Mein Gastroenterologe hat behauptet, das wäre wissenschaftlich nicht bewiesen und ich soll mir keine Sorgen machen. Weiß im Forum jemand mehr über den Zusammenhang von Gallenrückfluss und Speiseröhrenkrebs? Details habe ich hierüber noch nicht gefunden.

Noch ne Frage: Ich vermute, ich habe mir den Schließmuskel durch eine jahrelange Esstörung (Bulimie und Magersucht) "verhunzt". Auch jetzt muss ich oft den Speisebrei wieder bis in den Mund hochwürgen (aber kein Erbrechen) - sorry klingt ziemlich abstoßend und das ist mir mega peinlich mich hier so zu outen ... Aber die Sache lässt mir keine Ruhe und zum Reden habe ich eigendlich niemanden. Der Gastroenterologe hat ebenfalls behauptet, da gäbe es keinen Zusammenhang (was ich bezweifel). Wer weiß mehr oder hat ähnliche Erfahrungen wie ich? Ich habe insb. Angst, durch die Nichtbeseitigung des Refluxes (selbst wenn keine Säure hochkommt, so dennoch vielleicht Galle - eine Entwartung des Barretts zu provozieren. Von einer OP habe ich - wegen der Komplikationen - aber auch Angst.

Über eine antwort würde ich mich sehr freuen. Danke und Gruß

CWE

Jens1964
22.03.2006, 16:39
Hallo an alle,

ich habe seit Gestern die Diagnose des <Barrett-Syndroms> erhalten. Ein sogenannter "Short-Barrett-Ösophagus". :(

Mich hat es völlig überrascht, wieviele Fragen in diesem Forum gestellt werden, auf die es KEINE Antworten gibt.

Z.B. würde mich es auch interessieren, wie man seine Ernährung umstellen muß? Was zu beachten ist? Wie groß die Gefahr ist, an Krebs zu erkranken? etc. etc. :huh:

Fragen über Fragen und nur sehr, sehr wenige Antworten darauf !!!!!

Im Internet ist nur Fachchinesisch und es finden sich sehr unterschiedliche Aussagen dbzgl. :(

Bin momentan ziemlich "down" und sehr beunruhigt, weil ich diese Diagnose erst mal "verdauen" muß.
Ebenso kann ich noch nicht einschätzen, wie schwerwiegend und risikobehaftet so ein Barrett ist !!!!!

Liebe Grüße

Jens

misskatastrophe
23.06.2006, 09:58
Hallo Zusammen,

ich habe seit 2000 Barrett-Ösophages(4.Grades) Ich wurde da auch operiert. Nun hatte ich seit letztes Jahr (2005)ziemliche Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit standiges Druckgefühl im Brustraum.Ich bekam dann die Diagnose, dass ich einen eingeklemmten Magen habe und sofort operiert werden müsste. Dies ist auch geschehen. Jedoch nach Nahrungsaufnahme im KH hatte ich wieder Schmerzen.
Durch diese Op wurde mir der Nerv beschädigt und hatte eine Magenlähmung. Bei einer zweiten OP sechs Wochen nach der ersten wurde mir dann die Galle wegen Gallensteine entfernt und der Magenausgang erweitert. Schmerzen hatte ich aber immer noch.Ich habe bis jetzt 35kg abgenommen und werden sicherlich noch einige dazukommen, da ich kaum noch etwas essen kann.Ich nehme Schmerzmittel ein, MCP für die Übelkeit (hilft nur mäßig) und Omeprazhol20mg für die Bindung der Magensäure.Im Krankenhaus (ambulant) meinte man ich soll eine Speiseröhrendruckmessung machen lassen. Da ich ziemliche Angst davor hatte und auch nicht glauben konnte, dass die Beschwerden(Schmerzen) davon kommen, wollte ich es mir nicht machen lassen. Hatte diese Untersuchung im Jahr 2000 und wurde abgebrochen, da ich soviel gewürgt hatte. Sie hatte mich damals ziemlich fertig gemacht und gedemütigt.Mein Hausarzt schickte mich zu einer CT. Dort kam glücklicher Weise kein Krebs im Bauchraum raus, aber jedoch wieder ein Zwerchfellbruch und der Magen ist wieder teils in den Brustraum gerutscht. Der Radiologe meinte auch dass ich eine Ösophagusmanometrie machen lassen sollte. Jetzt habe ich am 05. Juli einen Termin zu der Untersuchung.Ich habe solche Angst, dass ich wieder so stark würgen muss und die Ärzte mich wieder fertig machen. Allerdings lasse ich die Untersuchung in einem anderen KH machen.Sollen auch Spezialisten für Speiseröhrenkrankheiten sein. Es ist in de r medizinischen Klinik Bad Canstatt.
Zur Zeit habe ich richtige Heulanfälle, bin zu nichts mehr zu gebrauchen, bin schlapp, essen tue ich nur wenn der Hunger keine Ruhe lässt.Meine drei Kinder haben ständig eine heulende und vor Schmerzen jammernde Mutter vor sich. Auch nicht gerade toll. Leider kann ich es aber nicht mehr verhindern. Lange Zeit konnte ich dies noch vor meinen Kindern einigermaßen verbergen. Mein Mann macht mir Gott sei Dank alles im Haushalt und da ich beruflich mein eigener Chef bin, kann ich auch mal nichts machen. Meine Kundschaft leidet allerdings darunter. Das ist mir z Zt aber ziemlich egal. Ich würde sagen genug gejammert, aber ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben und war sehr erstaunt, dass es soviele mit dem Barett gibt. Ein bisschen habe ich schon auch Angst dass es mal Krebs werden könnte. Am schlimmsten finde ich die ewigen Wartezeiten zwischen Untersuchungen und Diagnosestellungen.
Hat jemand auch die Erfahrung gemacht mit Oberbauchschmerzen, die in den Rücken und den ganzen Bauch ausstrahlen, dass das wirklich von dem Barett Ösophagus kommt oder auch von Funktionsstörungen der Speiseröhre kommen kann.Ich kann es immer noch nicht gauben, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.Übrigens muss ich zwei Mal im Jahr eine Magenspiegelung machen lassen.

Ich wünsche allen trotz unserer Krankheit und Problemen ein schönes Wochenende und dass ihr euch nicht so verrückt macht. Ich weiß ist leider leichter gesagt wie gemacht

Gruß Pia:mad: :mad:

Bernd Schlüter
20.08.2006, 22:14
Ihr Armen! ihr macht ja alle etwas mit, wenn die Magensäure hochsteigt. Ausgerechnet nachts, und dann scheint es einem den Brustkorb zu zerreißen.
Seit meiner überflüssigen und darum erfolglosen Unterleibsoperation wegen einer unbehandelten Obstipation im Dominikus-Krankenhaus in Düsseldorf mit der typischen Dominikus-Infektion (orange, klare Flüssigkeit im ganzen Bauchraum) leide ich unter stärksten Verwachsungen. Ich habe mir sagen lassen, der Dominikus-Erreger heiße Echinococcus aureus.
Im ersten Jahr nach der Operation verlor ich häufig mitten auf der Straße das Bewusstsein, der Puls war einen großen Teil des Tages ohne Anstrengung bei 160 und nach einem Jahr kam es zu einem massiven Darmverschluss mit Nachoperation, nicht im Dominicus. Seitdem geht es mir besser, aber, wie sich anläßlich einer Spiegelung mit Verdacht auf Helicobacter (negativ) herausgestellt hat, ist meine Speiseröhre an mehreren Stellen mit dem Zwerchfell verwachsen, was nun erklärt, warum ich seit meiner Operation vor jetzt 10 Jahren kaum länger als drei Stunden am Stück schlafen konnte, weil sich nachts immer stärker ein Reflux entwickelte. Das weiß ich jetzt, schob es damals aber auf Überempfindlichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln.
Das Merkwürdige war, ausgerechnet gegenüber allen Weizenmehlprodukten, Kartoffeln und Haferflocken, die ich vorher immer ganz ausgezeichnet vertragen hatte. Seitdem ich diese vermeide, geht es mir entschieden besser. Nexium habe ich noch nicht genommen. Verdacht auf Barret-Mucosa heißt die Diagnose.

Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll, denn eine Operation hat immer nicht zuletzt ein Letalitätsrisiko. Andererseits, ich war immer sehr sportlich, jetzt muss ich schon beim Bücken vorsichtig sein und mein verfügbares Lungenvolumen hat um ein Drittel abgenommen, weil die Speiseröhre sonst am Zwergfell zerrt. An meinen Fliegereisport ist ohnehin nicht mehr zu denken.

Also, seit ich meine "Mehlallergie" (es ist keine!!) kenne, geht es mir entschieden besser und ich kann gelegentlich sogar durchschlafen, ohne alle paar Stunden senkrecht im Bett hochzufahren.
Andereseits, ich weiß nicht, ob sich ein Krebs auch entwickeln kann, obwohl ich inzwischen den Reflux weitgehend durch Ernährungsumstellung vermeide...

Wäre natürlich ein schöner Traum, nach einer Operation völlig beschwerdefrei zu sein.

Ich fühle mit Euch, im wahrsten Sinne des Wortes
Bernd

Bernd Schlüter
20.08.2006, 23:01
ich habe seit 2000 Barrett-Ösophages(4.Grades) Ich wurde da auch operiert. Nun hatte ich seit letztes Jahr (2005)ziemliche Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit standiges Druckgefühl im Brustraum.Ich bekam dann die Diagnose, dass ich einen eingeklemmten Magen habe und sofort operiert werden müsste. Dies ist auch geschehen. Jedoch nach Nahrungsaufnahme im KH hatte ich wieder Schmerzen.
Durch diese Op wurde mir der Nerv beschädigt und hatte eine Magenlähmung.
Hat jemand auch die Erfahrung gemacht mit Oberbauchschmerzen, die in den Rücken und den ganzen Bauch ausstrahlen, dass das wirklich von dem Barett Ösophagus kommt oder auch von Funktionsstörungen der Speiseröhre kommen kann.Ich kann es immer noch nicht gauben, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.Übrigens muss ich zwei Mal im Jahr eine Magenspiegelung machen lassen.
Pia
Ja, da wird man ausgeschimpft, wenn man würgen muss, weil alles so gereizt ist. Ich konnte nicht einen Satz mit der Ärztin wechseln. Nicht einmal konnte ich ihr sagen, dass sie mir über eine Minute lang den Atem völlig abgeklemmt hat. Da bleibt uns nur das Internet. Also, ich sags dann hier, obwohl ich der Ärztin nun wirklich nicht böse bin, denn Magenspiegelungen, die macht sie sonst sehr gut.

Bei mir schätzte die Ärztin nur Grad I bis II, aber die Schmerzen sind schon enorm, es scheint mir den Brustkopf zu sprengen und die Augen laufen mir über. Dazu das Brennen , insbesondere, wenn die Magensäure in den Atemtrakt gelaufen ist.
Die Schmerzen sind wirklich merkwürdig , aber sie betreffen bei mir immer nur die Körperpartie oberhalb des Zwerchfells, die Luft bleibt einem weg. Der ganze Bauchraum ist dabei völlig beschwerdefrei und die Bauchspeicheldrüse produziert lustig weiter ihre Chemikalien, als wenn überaupt nichts gewesen wäre...

Ich habe nach einem überlebten Raubmordüberfall in Nepal eine Handoperation hinter mir, bei der der durchtrennte Nerv noch weiter geschädigt wurde. So etwas erzeugt sehr diffuse Schmerzen, die ausstrahlen. Auch das vegetative Nervensystem erzeugt bei Schädigung auch solche diffusen Schmerzen, an anderen Stellen, z.B. im Rücken. Auch Unterleibsschmerzen sind diffus.

Also, Katastrophe, Du machst mir Mut, mich NICHT operieren zu lassen. Wer weiß, was man sich dabei noch alles so einfängt...Also, mir haben deutsche Ärzte bisher nur geschadet. :shy: Das fing mit unvorsichtigen Handchirurgen nach dem überlebten Nepal an, das ging mit den Operationen wegen einer nicht erkannten Daunenallergie weiter, und dass ich Opfer des Dominikuskrankenhauses wurde, obwohl vor diesem so sehr in der Presse gewarnt worden war, das war nun wirklich nicht nötig gewesen.

Also, die Ärzte könnte man von mir aus alle zum Mond schießen. :rolleyes: Entschuldigung, die letzte Nachoperation gegen die Verwachsungen, die hat mir das Leben gerettet (Dr. Oswald). :1luvu: Man kann ja auch mal Glück haben!

Infektionen vermeiden, das ist wichtig in Deutschland. Ich kenne die Fahrlässigkeit, die in zu vielen Krankenhäusern herrscht.
Es grüßt Dich
Bernd

Thorsten44
26.08.2006, 07:40
Hallo Leute,

sehr interessantes Forum, ich hab alle Beiträge zum Thema mit grossem Interesse gelesen. Ich bin 44, habe Reflux schon 24 Jahre. Ist eine verdammt lange Zeit. Zu Anfang wurde ich noch mit "Trigastril" behandelt,gab ja nix besseres zu der Zeit, als dann die PPIs aufkamen, mit Pantozol 40 mg/Tag.

Vor 2 Jahren wurden die Beschwerden besser, ich hatte das auf eine Gewichtsreduktion zurückgeführt. Pantozol hatte ich ab da nur bei Bedarf eingenommen. Jetzt hab ich aber nach mehreren Jahren (die letzte vor 8 Jahren) mal wieder eine Magenspiegelung machen lassen (die ich wie immer schlecht vertragen hatte, musste dauernd würgen), und da ist dann Barrett festgestellt worden. Das erklärt wohl auch, warum es paradoxerweise mit dem Sodbrennen besser geworden ist? Der Arzt konnte keine Biopsie machen, da ich ja dauernd würgen musste. Überhaupt war er sehr kurz angebunden. Er sagte nur, ich sollte Pantozol weiter nehmen, und alle 2 Jahre Kontrolle per Spiegelung. Erst im Internet habe ich genauere Infos gefunden, die mich aber völlig verunsicherten. Vor allem die Aussage eines renomierten Spezialisten (Klinik Wiesbaden), dass 5-10 % aller Barrett Kranken im Laufe von 10 Jahren Krebs entwickeln. Ist eine recht hohe Zahl.

Das Problem ist, ich mache mich vor Angst jetzt fast verrückt. Reflux habe ich zwar schon 24 Jahre, aber ich hab das verdrängt, und kam mit den Tabletten ja auch gut zurecht.

Aber jetzt seit der Diagnose erscheint es mir wie ein Damaklokes Schwert, das über mir hängt. Ich weiss ja auch gar nicht, wie lange schon der Barrett besteht? Kann ja auch schon Jahre sein, ohne es zu bemerken. Oder vielleicht ist es schon Krebs ?

Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich, wie man diese Angst in den Griff bekommt?? Sollte ich nochmal eine Spiegelung machen, diesmal MIT Biospie, um der Sache auf den Grund zu gehen?? Da hätte ich aber enorme Angst (vor der Wahrheit), muss ich gestehen. Ich weiss echt nicht, was ich da machen soll.

Vielen Dank fürs Zuhören.
Thorsten

irmgard05
27.08.2006, 20:20
Hallo Thorsten, ich bin nun wirklich kein Spezialistwas das Barrett angeht, auch wenn ich wahrscheinlich in den Anfängen meiner Krebserkrankung soetwas gehabt habe. Ich bin vor 10Monaten an Speiseröhrenkrebs operiert worden. Was ich fragen wollte, warum machst du deine Magenspiegelung nicht mit einer Betäubung? Ich mache das auf keinen Fall ohne , da ich nicht andeutungsweise still halten kann, auch nicht bei einer intensiveren HNO- Untersuchung. Da wurde ich im Krankenhaus auch angemault. Mein Bruder hat diese Refluxprobleme auch und soweit ich weiß, läßt er Gewebsproben nehmen. Ich hätte das auf jeden Fall gemacht, wenn ich jemals wirkliches Sodbrennen bemerkt hätte. Ich weiß nicht, ob dir meine Anmerkung irgendwas nützt. Alles Gute Irmgard05

Susanne_T
28.08.2006, 20:53
Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich, wie man diese Angst in den Griff bekommt??

Hallo Thorsten,

also unser Arzt macht solche Spiegelungen unter einer Schlafnarkose. Da bist du hinterher ganz schnell wieder bei dir und auch nur einen Tag Krnak geschrieben.

Ohne würde ich das nie machen lassen, bin in meinem 7ten Lebensjahr unter Gewalt im KH gespiegelt worden und leicht traumatisiert seit dem. Denn vor mehr als 30 Jahren war das nicht son Schlauch wie heute, eher ein C-Rohr der Feuerwehr (so erinnere ich das zumindest!).

Also suche einen Arzt der dir ne Spritze zum Schalfen gibt, dann ist das echt entspannt!

Gruß und alles Gute

Susanne

Thorsten44
31.08.2006, 06:52
Hallo Susanne und Irmgard,

danke für eure Tips.

Bin noch am Hadern und überlege, ob ich nicht noch mal eine Magenspiegelung machen lasse, diemal MIT Beruhigungs-Spritze und Biopsie, allerdings ist da auch etwas die Angst vor der Wahrheit, denn wenn da was schlimmes bei rauskommt, würde ne Welt für mich zusammenbrechen (Wie vermutlich für jeden). Versuchung ist gross, einfach Kopf in den Sand zu stecken und weitermachen wie bisher. Chance etwa 1:10, denn 5-10 % aller Barrett Kranken entwickeln ja im Laufe von 10 Jahren Krebs, na ja andersrum 90-95 % eben keinen, so kann man es auch sehen.

Ciao
Thorsten

Nils
04.09.2006, 22:33
Hallo Kann mir einer von Euch sagen wie es aussieht mit der Lebenserwartung von uns Barrettlern Ich weiss seit einem Monat das Ich Barrett habe, wie sieht das aus wenn bei Euch Displasien festgestellt worden sind und die dann entfernt wurden, oder bei einigen sehe ich das die Displasien auch wieder verschwunden sind, wie geht dass? Wie haeufig geht Ihr zur Endoskopie! Ich habe grosse Psychische Probleme mit dem Barrett und Angst an Krebs zu erkranken wenn man nicht frueh genug gespiegelt hat! Vielen Dank Nils!:confused: :huh:

Thorsten44
05.09.2006, 08:49
Hallo Nils,

ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen, ich hatte vor 2 Wochen auch die Diagnose "Short Barrett" bekommen, ich hab seit fast 25 Jahren Reflux und Speiseröhrenentzündung wegen eines Zwergfellbruchs.

Die erste Frage wäre, hast Du eine Short Barrett oder Long Barrett?? Denn viele Zahlen/Statistiken über Barrett beziehen sich auf ein Long Barrett, dabei sind Prognosen bei einem Short Barrett (< 2-3 cm) günstiger.

Man sagt, dass etwa 5-10 % aller Barrettler in den nächsten 10 Jahren Krebs bekommen können, d.h. aber auch im Umkehrschluss, 90-95 % bekommen ihn nicht.Ich hatte aber auch schon mal eine Zahl von nur 0,5 % gelesen. Du siehst, die Wahrscheinlichkeit ist zwar da, aber nicht besonders gross.

Bei Barrett sollte jedes Jahr eine MS gemacht werden mit Biospie. Bei Dysplasien unterscheidet man zwischen Low Grade und High Grade, entsprechend werden auch die Intervalle angesetzt, also bei High Grade, ich glaube sogar vierteljährlich. Man rät, wenn bereits Dysplasien da sind, diese abzutragen. Da gibt es verschiedene Verfahren.

Zur Sicherheit würde ich, auch wenn kein Sodbrennen da ist, täglich (!) PPIs einnehmen, ich nehme 40 mg Pantozol. Denn nicht immer hat man Sodbrennen, trotzdem findet ein Reflux statt, der die Speiseröhre schädigt. Das ist das tückische. Ansonsten sollte man sich an die Regeln halten, die für alle Refluxkranken gelten.

Falls Du noch Fragen hast, gerne. Ich bin gerade dabei, mich etwas schlau zu machen,denn Wissen beruhigt etwas und man kann die Situation besser einschätzen.

Tschüß
Thorsten

Nils
05.09.2006, 21:11
Danke Thorsten!
Ich weiss noch nicht ob Ich Short oder Long Barrett habe muss mich mal bei meinem Arzt erkundigen, allerdings hat er mir auch gesagt das Ich keine Displasien habe. Des weiteren hat er mich nach Hause geschickt hat gesagt Kontrolle in einem Jahr und das mein Krebsrisiko jetzt bei 0,5%-1% liegt. Die Aerzte mit denen Ich uebers Internet Kontakt aufgenommen habe sagen immer nur keine Sorge und das Risiko ist minimal, Endoskopien alle 2-4Jahre!
Mein Problem ist bloss Ich kann alle Ratschlaege befolgen im Zusammenhang mit der Refluxkrankheit, und hoffen das Ich unter den 90% bin die es in den naechsten 10 Jahren schaffen, aber was ist danach, Ich bin fast 30 Jahre und denke mal das Ich noch mein Leben vor mir haben sollte!
Achso meine Aerzte hier haben mir die Doppelte Tagesdosis PPI's verordnet, also solltest Du 2 x 40 mg Pantozol nehmen, Ich habe vorher 40 mg Nexium genommen und nehme jetzt 80 mg Protonix, also morgens und abends 1, wichtig abends eine nehmen hat man mir gesagt, da dann die meiste Magensaeure in die Speiseroehre fliesst und den Oberkoerper hochlagern, und auf der linken Seite schlafen.
Kannst Du dich bei Deine(r)m A(e)rzt/in mal informieren wie das aussieht mit der Fundoplikatio und der Minimierung des Krebsrisikos haette gerne mehrere Meinungen. Hattest Du Dir auch schon mal Gedanken gemacht ob man sich nicht den Barrett-teil der Speiseroehre entfernen lassen kann und auch einen Teil des Magens wie bei einer Krebsoperation um das Risiko zu inimieren? Ich kann mir allerdings Vorstellen das man dadurch nicht die Neubildung von Barrettgewebe im ueberigen Teil der Speisroehre verhindern kann! :confused: :sad:

Ich hoffe wir koennen uns noch regelmaessig austauschen um die Angst und das Unwissen zu bekaempfen!

Viel Dank nochmal Nils,

Thorsten44
06.09.2006, 07:09
Hallo Nils,

vielen Dank für Deine Tips, hast ganz recht, doppelte Dosis ist sinnvoll, mache ich ab jetzt. Und auch das Links-Liegen hatte ich bisher nicht so gemacht.

Wenn Du es ganz genau wissen will, dann kann ich Dir die "Münchner Barrett Studie" empfehlen, ist eine Dokorarbeit (PDF-Format) speziell über das Thema Barrett.

http://tumb1.biblio.tu-muenchen.de/publ/diss/me/2004/hahn.pdf

Und hier ist auch ein reger Austausch von Reflux-Kranken, ist aber etwas unübersichtlich mit der Navigation:

http://www.med1.de/Forum/Magen.und.Darm/1053/1/

Es ist so, es gibt bei Barrett verschiedene Verfahren (meist photooptische) die erkrankte Schleimhaut abzutragen. Wenn sie abgetragen ist, bildet sich wieder gesundes Gewebe. Allerdings ist noch nicht erforscht, ob es nicht doch wieder zm Barrett kommen kann. Oder ob sich UNTER dem gesunden Gewebe neues Barrett bilden kann. Ich glaube, den Barrett-Teil vorsorglich ganz zu entfernen ist nicht so gut, hab ich auch noch nicht gelesen. Das macht man nur, wenn es schon zu Krebs gekommen ist. Warum weiss ich aber nicht, villeicht bringt das Komplikationen mit sich ?? Denn eigentlich hast Du recht, ist doch die sicherste Varinate, ganz weg damit. Diese Frage müßte man einem Fachmann stellen. Ich habe leider zur zeit keinen guten Gastroenterologen, mein jetziger ist sehr wortkarg. Ich such mir deshalb auch einen neuen und lass mich beraten,am besten in einer Klinik.

Zur Beruhigung: Das Risiko bei Barrett an Krebs zu erkranken, ist sehr gering, es trifft auch eher die über 60 jährigen. Die ganzen Studien sind auch teilweise mit falschen Zahlen behaftet,weil die Anzahl der Probanten zu klein war. Das führte zu überhöhten "Barrett-Krebs-Risiko-Zahlen". So mussten die Zahlen nach unten korrigiert werden.

Die Zahl 0,5 % wird schon etwa richtig sein, d.h. 99,5 % der Barrettler bekommen keinen Krebs, schon gar nicht, wenn man die Vorsichtsmassnahmen beachtet.

Zum Thema Operation: Es gibt auch da verschiede Möglichkeiten, schwer zu sagen was da die beste ist. Jeder Chirurg preist seine als am neusten an. Vor allen streiten sich Internisten und Chirurgen, ob überhaupt operiert werden muss oder ob nicht PPIs als Therapie ausreichen?? Auf jedene Fall, wenn OP, dann würde ich eine nehmen, die man wieder Rückgängig machen kann (bei einigen Verfahren geht das nämlich nicht mehr), denn falls man danach starke Beschwerden hat, wie nicht mehr richtig schlucken können, Schmerzen etc., kann man das eben wieder ändern.....

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
07.09.2006, 17:55
Hallo Thorsten!
Nimmst Du dann jetztauch nach jedem Essen Antazida, und welche? Der Aspekt ist mir bis jetzt auch noch nicht so klar gewesen, obwohl Ich auch auf meine Gallesaftproduktion hin untersucht wurde, die Galle ist okay! Vielen Dank fuer die Information, Achso Ich nehme eigentlich immer mal zwischendurch Calciumcarbonat Drops ein habe Ich mir ganz automatisch zugelegt, komisch einfach nur aus Panik!
Bis bald Nils!

Thorsten44
08.09.2006, 07:52
Hallo Nils,

also wenn Du keinen Gallenreflux hast,soll heissen kein Gallensaft im Magen zu finden ist, umso besser.Ich hatte mir billige Antazida in einer Drogerie gekauft, aber die sind nicht so gut.Ich kauf mir jetzt aus der Apotheke Maaloxan,soll noch am besten sein. Ich nehm die dann bei Bedarf (nach üppigen Mahlzeiten z.B.) und vor allem vor dem Schlafengehen,denn den nächtlichen Reflux merkt man vielleicht gar nicht ? Eine Kombination von PPIs und Antazida ist glaub ich sehr wirksam,vor alle auch gegen Gallensaft (ich weiss ja nicht,ob der bei mir vorliegt).

Was man so über Anti-Reflux OPs liest,ist ja nicht ermutigend,ich werde wohl erstmal keine OP machen. Meist sind doch nach spätestens 2 Jahren die alten Beschwerden wieder da,vor allem gibt es doch viele, denen es nach der OP viel schlechter geht als vorher. Ich warte weiter ab, bis es mal DEN Gold- Standard gibt, und erst dann mach ich das auch. Bis dahin: Gewicht kontrollieren / evt. reduzieren, Reflux-Diät, PPIs/Antazida und 1x/Jahr Kontrolle mit Magenspiegelung mit Biospie.Das reicht glaub ich,auch bei Barrett.

Tschüss
Thorsten

Sabine24
08.09.2006, 12:40
Hallo Thorsten

Bin neu hier aber gleich an Deinem Brief hängengeblieben.
Laß bloß noch mal eine Magenspiegelung machen mit einer Biopsie entnahme.
Du kannst Dir mit dem Medikament z.B. Dipidolor wird meist verwandt eine Injektion geben lassen und Du bekommst von der Spiegelung nichts mehr mit , kannst nach einer gewissen Zeit wieder nach Hause fahren oder bringst Dir gleich einen Fahrer mit.
Bei mir war es leider schon zu spät , habe von einem Barrett ausgehend einen AdenoCa. in der Speiseröhre mit Metastasen in der Leber und in der Nebenniere , mit Bildung zwischendurch von einem Krukenbergtumor d.h. mußte meinen re. Eierstock opfern da sich als Abtropfmetastase sich Tu.-Zellen in einer an dem Eierstock befindlichen Zyste angesiedelt hatten.
Also sieh zu das Du das abgeklärt bekommst je früher desto besser:winke:

Thorsten44
08.09.2006, 17:22
Hallo sabine,

danke für Deinen Tip. Ja, das mache ich bei der nächsten Magenspiegelung auch wohl so,war echt ein Fehler,das ohne Spritze zu machen. Ist eigentlich diese Spritze eine kurze Narkose oder einfach ein Schlafmittel ??..... Sehr schade, dass es bei Dir so spät entdeckt worden ist, aber ist halt leider wohl so, wenn man Barrett hat, werden die Symptome wie Sodbrennen weniger, und man merkt es einfach nicht dass sich da was bildet. Ich hoffe, Du bist in guter Behandlung ? Wie war denn das bei Dir, hattest Du erst Barrett und dann hat sich mit der Zeit (Monate, Jahre?) was bösartiges gebildet, oder ist bei Dir gleich beides auf einmal festgestellt worden? Und wie schaut deine Therapie aus, konnte der Krebs denn entfernt werden ?

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
08.09.2006, 18:03
Hallo Thorsten!
Zur OP sollte man vielleicht mal dann doch mit Prof. Ell aus Wiesbaden reden. Oder mit Dr Classen aus Muenster, oder Prof. Bumm aus Muenchen diese Menschen waren mir bisher sehr hilfreich bei der Beantwortung meiner Fragen zum Thema! Hast Du eigentlich auch staendig so ein Gefuehl von einem Spannungsdruck in der Magen/Speiseroehren-Region, das waere vielleicht auch mal eine Frage an alle die Barrett haben ob sie trotz PPI und Antazida immer Magenprobleme haben! Ausserdem wuerde mich interessieren wie das aussieht mit den Displasien hattest Du schon mal gelesen ob die High-Grade schon Krebs sind, oder nicht und wie das ist mit der Entfernung und dem Heilungsprozess dieser Displasien, vor allem im Zusammenhang mit Rezidiven!
Dann wuenschen wir nochmal Sabine viel Glueck!
Bis bald Nils!

Thorsten44
08.09.2006, 18:34
Hallo Nils,

danke für die Namen. Ich bin noch sehr unsicher, was ich jetzt machen soll.......Ja, die Symtome kenne ich auch, ich hab auch so eine Art Spannungsgefühl, kann man schlecht beschreiben. Kann aber bei mir auch durch den Zwerchfellbruch kommen.

So weit ich weiss ich High-Grade Dysplasie noch keine Krebs, aber halt die direkte Vorstufe. Das sollte unbedingt abgetragen werden. Ich hatte eine Studie gelesen, eine Ablation in Verbindung mit hochdosierten PPIs hatte gute Erfolge (aber auch langfristig?)

Hier ist diese Studie (PDF Datei):

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archive/00001789/01/Antos_David.pdf#search=%22barrett%20ablation%22

Hier ist noch ein Link zum Thema "Verringert die Ablation bei Barrett-Epithel das Krebsrisiko?"

http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/09/24/170a0801.asp

Viele Grüße
Thorsten

Nils
08.09.2006, 21:08
Hallo Thorsten!
Wenn Du dir das ganze immer durchliest, kriegst Du es dann nicht auch mit der Angst zu tun? Ich schon! Wie gehst Du damit um? Ich denke mal das man so wie es aussieht nach der Diagnose schon noch so ein paar Jahre hat, so wie Ich die Aerzte verstehe, Ich habe Informationen bekommen das die Krebsentwicklung nach Barrettentstehung wahrscheinlich 20 Jahre dauern soll, unter guenstigen Umstaenden, da haben wir dann das Problem dann bin Ich erst 50 und Du ja auch erst Mitte 60. Ich denke wir muessen einfach nur hoffen das in den naechsten 10- 20 Jahren bei uns keine grossen Komplikationen auftreten und das sich bis dahin die Medizin voranentwickelt hat, und uns dann adaequat helfen kann! Planst Du denn die Ablation zu machen? Bei Prof. Ell in Wiesbaden oder Prof. Lux in Solingen?
Bis bald Nils!;) ;) ;) :) :) :) :) :confused:

Thorsten44
08.09.2006, 21:28
Hallo Nils,

ich muss auch sagen,wenn ich mir das alles so durchlese,überkommt mich auch die Angst....Leider ist bei einer Ablation auch nicht sicher,dass sich da nicht neues Barrett bildet ?? Ich würde aber es auf jeden Fall sofort machen, wenn ich wüßte ich hätte eine High Grade Dysplasie. Bis dahin versuch ich einfach, alles mir mögliche zu tun, um die aggressive Säure in Schach zu halten. Wer weiss, vielleicht gibt es in 5 Jahren oder so ganz andere Möglichkeiten auch in Sachen Anti-Refux OP. Dann bringt man endoskopisch den Verschluss in ordnung, und zwar auf eine sichere Art und Weise. Und vorher entfernt man natürlich das ggf. vorhandene Barrett...... Eins weiss ich, es gibt bestimmt mehr Leute mit Barett als jetzt bekannt sind, die wissen das also gar nicht. Da sind wir besser dran, wir wissen es, und können unser Verhalten dem Barrett anpassen und weitere Schädigungen versuchen zu vermeiden.

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
08.09.2006, 22:12
Hallo Thorsten!
Ich will das auch hoffen! Und werde jetzt versuchen mindestens 1 mal im Jahr zur Endoskopie zu gehen wenn nicht sogar alle halbe Jahre wenn es die Aerzte und die Krankenkasse mitmachen!
Bis bald Nils!

An alle Anderen
bitte schreibt Eure Erfahrungen hin! Wie es aussieht mit den Endoskopien, Operationen, Medikamenten und wie lange das ist das wichtigste Ihr schon Barrett habt gibt vielleicht vielen eine Hoffnung!

Euer Nils!:winke:

Thorsten44
09.09.2006, 07:02
Hallo Nils,

ich glaub, man darf sich einfach nicht verrückt machen, wenn man jedes Jahr oder besser noch alle 6 Monate eine Magenspiegelung mit Bisopsie macht, dazu konsequent seinen Reflux mit PPIs behandelt und sich an die Sodbrennen - Diät hält, können wir steinalt werden..... Und wenn doch mal eine Dysplasie gefunden werden sollte, ist es ja zum Glück früh genug zu handeln und sich zb. zu Prof. Ell nach Würzburg zu begeben, der dann einen Ablation oder Resektion macht.....

Wäre schön, wenn auch noch weitere Betroffenen ihre Erfahrungen schildern könnten, vielleicht meldet sich ja noch der eine oder andere ??

Ansonsten findet über Reflux und Barrett auch auf der folgende Web-Seite ein reger
Austausch statt (über 10.000 Beiträge (!) zum Thema Reflux / Barrett). Nur etwas gewöhnungsbedürftig in der Navigation und nicht so übersichtlich wir hier....

www.med1.de/Forum/Magen.und.Darm/1053/

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
10.09.2006, 19:21
Hallo Thorsten!
Das Forum fand Ich nicht sehr gut dieses ist wenigsten Wissenschaftlich! Sonst wie Du schon sagst wenn wir Glueck haben koenne wir vielleicht auch steinalt werden, Ich plane zu heiraten und Kinder zu kriegen, Ich hoffe in der Zeit veraendert sich meine Speiseroehre nicht!

Sonst an alle koennt Ihr vielleicht schreiben wie die Operationen von High Grade Displasien bei Euch verlaufen sind und wie die Spaetfolgen sind ob Ihr nochmal Barrett bekommen habt oder nicht!

Bis bald Euer Nils!

Thorsten44
10.09.2006, 19:52
Hallo Nils,

ja, stimmt schon, im anderen Forum wird auch über andere Sachen diskutiert und es geht zu schnell voran da, man kommt kaum mit. Ich hab dort aber mich einigen "gesprochen", die eine Anti-Reflux-OP gemacht hatten, denen gehts fast allen noch schlechter als vorher (hatten aber kein Barrett). Deshalb, eine OP ist auch nicht der Königsweg (nur wenn gar nix hilft, auch keine PPIs, dann bleibt nix anderes übrigg)

Tschüß
Thorsten

Nils
11.09.2006, 17:25
Hallo Thorsten!
Das mit der OP ist schon so ne Sache, der eine Arzt der mir geschrieben hat, hat gesagt das Ich die OP machen sollte, der andere meinte eher nicht das auch schon mal ein Karzinom nach Fundoplikatio aufgetreten ist! Ich denke mal das man vielleicht doch eine Fundoplkatio machen sollte um die staendige Belastung der Speiserroehre zu reduzieren und zusaetzlich noch eine Ablation des Barretts mit der Moeglichkeit der Neubildung! Naja wir sind keine Aerzte, wir muessen wie schon gesagt hoffen das wir keine Displasien kriegen, und das man wenn diese frueh genug entdeckt und dann entfernt, so wie mir die Aerzte geschrieben haben, frueh genug endeckt und entfernt sind die Heilungschancen gross! Naja wir muessen uns viel Glueck wuenschen!
Bis bald Nils!

Thorsten44
12.09.2006, 07:04
Hallo Nils,

ja, stimmt schon, die sauberste Lösung wäre wohl eine Fundoplikatio, in der Theorie zumindest, die Praxis sieht anders aus, denn es gibt ja viele, die danach auch noch PPIs nehmen müssen,also weiter Reflux haben, und oft noch weitere Beschwerden, die neu dazugekommen sind. Ich hab sehr viel zu diesem Thema gelesen, ich meine mal, wenn man sich an folgendes hält, kann man eine OP erstmal vermeiden (bis eine optimale OP - Variante entwickelt wird).

- mind. 1x/Jahr Spiegelung mit Biopsie
- Reflux Diät (alles meiden, was Sodbrennen fördert), also keine stark gewürzte, fettreiche, sehr süße oder saure Speisen,keine grossen Mahlzeiten (besser 5-6x pro Tag essen), nichts heissses und Kaltes
- PPI 2x /Tag und bei Bedarf Antazida
- nachts Oberkörper schräg erhöhen (dann kein Reflux), z.B. Keilkissen
- Gewicht ggf. reduzieren (vermindert Druck Oberbauch)

Es bleibt aber immer noch das Zurückströmen von Galle aus dem Zwölffingerdarm in die Speiseröhre bestehen. Das merkt man auch gar nicht, deshalb ist es so gefährlich....

Über eines darf man sich natürlich nix vormachen, wir als Barrettler habe eine höhere Gefahr als jemand mit einer "normalen" Speiseröhren-Entzündung (Risiko 0,5 % / Jahr) Wir können eben nur hoffen, dass bei einer der jährlichen Kontrollen rechtzeitig Gewebe-Änderungen erkannt werden und dann gehandelt werden kann (Ablation). Übrigens, eine vorbeugende Ablation wird ausdrücklich nicht empfohlen, denn es kann sich unter dem gesunden Gewebe wieder Barrett bilden, das man dann nicht mehr so gut kontrollieren kann. Man sagt, Ablation erst, wenn High Grade Dysplasien aufgetreten sind. Was mir noch nicht ganz klar ist, warum nicht einfach der mit Barrett befallende Teil der Speiseröhre ganz entfernt wird und wieder mit dem Magen vernäht,der Magen wird dazu dann etwas hochgezogen. Ich z.B. hab ja 1 cm Short Barrett, ich wäre nicht böse, wenn man mir diesen cm entfernen würde ;-). "Resektion" heisst das glaub ich. Hab ich noch nie als Vorschlag irgendwo gelesen,erst wenn schon Krebs da ist. Na ja, vielleicht treten andere Probleme dabei auf?

Tschüß
Thorsten

Nils
13.09.2006, 19:15
Hallo Thorsten!
Habe nochmal eine nette email von einem tollen Arzt aus Muenster bekommen, dieser meinte Ich soll mir nicht so grosse Sorgen machen, die Krebswahrscheinlichkeit ist sehr gering, und Kontrolle alle 1-2 Jahre und man kann auch ohne Probleme mehrmals eine Ablation durchfuehren! Ich glaube wir kriegen eher Krebs wenn wir uns zu viel Sorgen machen!
Bis bald Nils! :prost: Naja reduziert!

Thorsten44
13.09.2006, 21:44
Hallo Nils,

danke für die Nachricht, es beruhigt doch immer wieder, wenn ein Arzt so etwas sagt. Hast wohl recht, wir bekommen wohl eher Gehirnkrebs vom vielen Nachdenken als von der lädierten Speiseöhre, ich schätz auch mal, je mehr Zeit ins Land geht, umso eher wird der Krebs-Gedanke auch in den Hintergrund treten (hoffe ich). Haupsache, wir tun was wir eben tun können.....allerdings mit strenger Diät tu ich mich recht schwer, mag halt gerne Süssigkeiten,obwohl die ja nun gar nicht gut bei Reflux sind. Aber dafür trinke ich auch Null alkoholisches (na ja, hab ich die letzten Jahre eh wenig)....

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
13.09.2006, 23:18
Hallo Thorsten!
Ich habe mit dem Rauchen :raucht: aufgehoert. Deshalb ich habe Alptraeume und werde manchmal Wahnsinnig :eek: aber Ich muss mich halt jetzt zusammenreissen :mad: .
Nadann Nils!

Thorsten44
14.09.2006, 04:59
Hallo Nils,

haste extra wegen Barrett mit dem Rauchen aufgehört?? Tolle Leistung :o Ich wünschte, ich könnte das auch schaffen, aber noch mal die Angst ist gross genug, mich davon abzubringen. Muss dazu sagen, ich rauche seit über 20 Jahren, leider auch recht viel.

Nils, mach Dich nicht verrückt,ok? Schau mich an, ich hab nach 24 Jahren allerschwerster Reflux (also die Röhre wurde ganz schön attakiert) noch kein Krebs, "nur" 1 cm Barrett, da siehste mal, dass man Krebs nicht so einfach bekommt.Und es betrifft ja wirklich vorwiegend ältere Männer über 60, da sind die Zellen nicht mehr so widerstandsfähig gegen Entartung, Du bist ja noch jung. Das Risiko ist wirklich sehr klein, und wenn man dazu noch regelmässige Kontrollen hat (und somit Dysplasien rechtzeitig erkennt) und sich an die Regeln aller Reflux-Kranker hält, passiert zu 99,9999 % nix.

Was ich noch fragen wollte: macht es wirklich Sinn, 2x am Tag PPIs zu nehmen?? Denn eigentlich wirken die ja 24 Stunden? Ich nehme jetzt Pantozol 2 x 40 mg, kommt mir etwa viel vor, andereseits möchte ich aber auch auf Nummer sicher gehen, und wenn Dein Arzt das gesagt hat *grübel*

Tschüß :)
Thorsten

Nils
14.09.2006, 17:19
Hallo Thorsten!
Ich merke das Ich nicht mehr so viel Brustschmerzen habe seit Ich aufgehoert habe zu Rauchen, der Arzt aus Muenster und auch meine Aerzte hier haben mir gesagt, das zum einen Nikotin ein Saeurelocker ist und zum anderen das Ich froh sein soll das man den Barrett entdeckt hat, denn haette Ich jetzt weitergeraucht, dann wuerde das Gespraech in 10-20 Jahren ueber eine Krebsdiagnose gehen, Nikotin ist der Ausloeser Nummer 1. aller Speiseroehrenkrebse!
Zu den PPIs das gleich wie beim Rauchen, das eine eingestellt das andere erhoeht, das Ergebniss weniger Brustschmerzen also Reflux, allerdings muss Ich sagen, dass Ich seit dem als Nebenwirkung einen staendigen latenten Brechreiz verspuere! Ich werde mal gucken das Ich einen anderen PPI bekomme als Protonix (80mg), vielleicht Omeprazol (80mg), Nexium (80mg) habe Ich besser vertragen wird aber nicht mehr von meiner Krankenkasse uebernommen, da teurer!
Viele Gruesse Nils!

Thorsten44
15.09.2006, 09:51
Hallo Nis,

finde ich ja klasse, dass Du es geschafft hast, mit dem Rauchen aufzuhören. Leider schaffe ich es (noch) nicht,obwohl mir das erhöhte Risiko bewusst ist. Andere Sachen wie Gewichtskontrolle und Ernährung, die ja auch wichtig sind, fallen mir da etwas leichter.

Also, ich nehme seit Jahren Pantozol, bin bei der Techniker-KK, die haben bisher noch nie Probleme gemacht. Die Kosten Pantozol und Nexium sind etwa gleich (etwa 120 Euro/100 Stck 40 mg). Omeprazol ist minimal günstiger (107,-). Preis Protonix hab ich leider nicht gefunden.

Vielleicht solltest Du die KK wechseln (wenn Du nicht besondere Gründe hast, in Deiner jetzigen zu verbleiben) ??

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
15.09.2006, 16:55
Hallo Thorsten!
Arbeite momentan in den USA, hier entscheiden die Krankenkassen was und wieviel du and Medikamenten bekommst, also Minimalversorgung zum Ueberleben und nicht mehr!
Bis bald Nils!

astrid70
16.09.2006, 20:53
Hallo NIls!

Bei mir wurde vor 2 1/2 Jahren Barrett festgestellt. Ich hatte Magenprobleme und bei einer Spiegelung wurden Gewebeproben der Speiseröhre mit entnommen. Außer einer chronischen Gastritis wurde im unteren Bereich der Speiseröhre Barret festgestellt. Stufe 1, teilweise 2.
Da ich nie Sodbrennen hatte, weder Alkohol trinke noch rauche. Absolut gesund lebe - außer Süßigkeiten :) und bei einer Körpergröße von 170 cm auch nicht zu schwer bin (54 kg), war das für mich die Horrornachricht!
Ach ja, ich bin 36 Jahre alt - hatte ich vergessen, zu erwähnen.

Mein Arzt riet mir Nexium 20 als Dauermedikation. Mittlerweile hat er seine Meinung revidiert und gesagt, daß Nexium keinesfalls Krebs verhindern kann. Also reiche es, das Medikament nur im Bedarfsfall einzunehmen.

Ich nehme es trotzdem fast täglich. Zusätzlich bin ich bei einer Homöopathin in Behandlung. Die hat mir auch empfohlen, Basenpulver einzunehmen und Enzyme (z.B. Wobemugos, Wobenzym).

Seit ein paar Wochen nun merke ich, daß ich nach dem Essen ein ziemliches Völlegefühl habe - auch bei geringen Mengen. Zudem hab' ich immer das Gefühl, ich müsste schlucken.

Am 4. Oktober hab' ich meine nächste Spiegelung und ich bin schon sehr ängstlich.
Mein Mann fragt schon ständig, warum ich so gereizt bin.
Hoffe, ich kann das vor meinem Sohn verbergen.

Drückt mir die Daumen.

Nils
18.09.2006, 17:08
Hallo Astrid!
Ertmal alles gute fuer Deine Spiegelung, schreib uns bitte von Deinem Ergebniss. Ich denke mal die Lebenslange Angst wird man nicht los! Wie haeufig warst Du eigentlich bei der Spiegelung? Alles alles gute,
Nils!

Thorsten44
18.09.2006, 19:23
Hallo Astrid,

ich kann Deine Ängste gut verstehen. Wie Nils schon sagte, ich glaub die Angst wird man nie ganz los. Ich hab selbst über 24 Jahre Reflux (wegen Zwerchfellbruch) und Sodbrennen, jetzt seit kurzer Zeit die Diagnose "Short-Barrett". Wurde die Jahre über nur medikamentös behandelt. Die vorherige MS lag schon einige Jahre zurück, damals hatte ich "nur" eine normale Entzündung.

Ich hoffe, du hast Dir den ganzen Thread durchgelesen, die Wahrscheinlichkeit, bei Barrett Krebs zu bekommen ist recht gering, etwa 0,5% / Jahr. Aber sie ist natürlich im Vergleich zu gesunden Menschen erhöht. Ich glaub aber, viele haben Barrett und wissen gar nichts davon, weil sie sich nicht spiegeln lassen..... Also, ich würde die PPIs an Deiner Stelle zur Vorsicht auch weiter nehmen, wenn du sie gut verträgst. Selbst wenn der Doc was anderes sagt und Du kein Sodbrennen hast. Besser sogar noch 2x/Tag, sicher ist sicher. Denn nicht immer merkt man es, wenn was zurückfliesst. Basenpulver kann auch helfen. Dazu jedes Jahr eine Spiegelung mit Biospie. Ansonsten gelten die Regeln, die auch normale "Refluxer" haben, 2-3 Std vor dem Zubettgehen nichts mehr essen, kleinere Portionen etc. Viel Glück bei der Magenspiegelung, ich hoffe, Du berichtest uns ?

@Nils: Biste denn für längere Zeit oder gar auf Dauer in den USA??Ich hab schon oft gehört, dass das die medizinische Versorgung ganz anders als hier ist......

Tschüß
Thorsten

Nils
18.09.2006, 20:29
Hallo Thorsten, Hallo Astrid!
Bis Mitte des naechsten Jahres! Die Versorgung ist hier schon anders, der Niedergelassene Arzt (Gastroenterologe), ist hier gleichzeitig im Krankenhaus beschaeftigt. Also wurde bei mir die Endoskopie unter Narkose bei voller Ueberwachung durchgefuehrt (im Khs), man sagte mir hier das viele Barretts nicht erkannt werden wenn man ohne Narkose endoskopiert! Stimmt schon wie soll man eine 4 Quadrantenbiopsie alle 2 cm durchfuehren wenn man staendig wuergen muss, also Astrid bitte mach Deine Endoskopie unter einer Betaeubung!

Achso Ich habe im Forum Speiseroehrenkrebs ein neues Thema aufgemacht! Mit der Frage ob "SPRK bei bekanntem Barrett-Oesophagus?", Ich denke dann koennen wir viel aus den Erfahrungen lernen die die Betroffenen vorher gemacht haben, und wie das im allgemeinen mit der Vorsorge, bei uns aussieht!
Bis bald Nils!

astrid70
19.09.2006, 22:40
Hallo Nils, hallo Thorsten!

Danke für Eure Antworten. Ich hab' mir die letzten beiden Spiegelungen immer mit Dormicum-Spritze machen lassen. Ein Internist sagte mir, es sei sowohl für die Patienten, als auch für die Ärzte angenehmer. Ist mir auch klar.

Bin momentan am Durchforsten nach neuen Schüssler-Salzen und werde morgen in der Apotheke die Nr. 23 (Zusatzsalz) bestellen. Hilft bei Übersäuerung des Körpers. Vielleicht wäre das auch etwas für Euch?

Klar, werde ich Euch sagen, wie meine Gastro verlaufen ist.

Ich hoffe, es geht Euch derzeit gut?!

Nils- grüße die USA von mir! Wo bist Du denn genau? Ich war in an der Westküste, in New York und auf 2 Hawaii-Inseln. Wäre gerne wieder mal drüben - aber ich glaube, dafür ist mein Sohn noch zu jung.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht - und vielleicht auf ein baldiges "Wiederlesen"!

Astrid

Nils
19.09.2006, 23:55
Hallo Astrid!
Ich muss mal gucken ob Ich hier auch Basenpulver bekomme. Seit Ich mit dem Rauchen aufgehoert habe und die doppelte Menge also 80 mg PPI nehme, habe Ich nur einen staendigen Druck in der Magengegend nicht mehr dieses ganz dolle Brustbrennen vom Reflux! Und nimm auf jeden Fall mindestens 40 mg , besser 60mg-80mg, PPI's morgens und abends 1 x 20mg, das ist lebenswichtig!

Ich bin immer noch am Ueberlegen warum man nicht den Teil der Speiseroehre entfernt der betroffen ist und eine Fundoplikatio macht! Kannst Du mal Deinen Arzt/in fragen was er/sie davon haelt, und ob es in Deutschland Spezialisten gibt die sowas machen wuerden, Ich wuerde glaube Ich sofort operieren lassen auch wenn Ich danach immer Beschwerden habe, aber die staendige Angst von Jahr zu Jahr vor dem Krebs wird mich wohl noch irgendwann wahnsinnig machen!
Ich lebe ueberings in St. Louis fuer eine berufliche Fortbildung bis ca Mitte des naechsten Jahres! :shy:

Und ehe Ich es vergesse, Ich wuensch Dir alles alles Gute:winke: , und falls wa ist, was wir alle nicht hoffen wollen, dann sofort Termin in Wiesbaden (Ell) oder bei der Herz-Jesu-klinik in Muenster geben lassen oder bei anderen Experten fuer eine Ablation!
Bis bald Nils!

Nils
20.09.2006, 17:49
Hallo Astrid!
Hattest Du eigentlich nach Deiner Diagnose vor 2 1/2 Jahren nochmal zwischendurch eine Endoskopie gemacht? Und rede wirklich mit deinem Arzt wegen der 80 mg PPI und der Fundoplikatio!
Bis bald und viel Glueck, Nils!

astrid70
20.09.2006, 20:29
Hallo Nils!

Ja, ich hatte nochmals eine Gastro. Nach der ersten Untersuchung konnte ich die Diagnose einfach nicht glauben. Also ließ ich zur Sicherheit nach ca. einem halben Jahr nochmals bei einem anderen Internisten die Untersuchung machen. Leider hat sich das bestätigt. Beide haben aber unabhängig voneinander gesagt, daß eine Kontrolluntersuchung alle 2 Jahre ausreichen würde. Im März diesen Jahres wurde meine Leber gecheckt (ich hab' da eine Zyste, die stetig wächst), das wird halbjährlich gemacht. Die Zyste kann durchaus im Zusammenhang mit dem Gallenfluss stehen.
Auf alle Fälle hab' ich den Arzt nochmals wegen der Nexium und Barrett ausgefragt. Ich hatte überlegt,die Medikation zu stoppen - zwecks zweitem Kind.Er hat gesagt: " Die Wahrscheinlichkeit, daß Sie an einem anderen Krebs sterben, ist wesentlich höher. Wenn also der Kinderwunsch groß ist, so hören sie einfach damit auf. Das Nexium verhindert keinesfalls das Entstehen von Krebszellen an der Speiseröhre. "
Ich hab' mich so entschieden, dass es bei meinem einen Kind bleiben wird. Ich denke, ich bin es ihm schuldig, so stark auf mich aufzupassen, dass ich so lange wie möglich für ihn da sein kann.

Werde aber bei meinem Arztbesuch den Internisten mit Fragen bombardieren. Ich hab' schon Vertrauen zu ihm und mit ihm kann man auch gut reden.

Sorry, muss jetzt Schluss machen, immer wenn es um dieses Thema - im Hinblick auf meinen Kleinen - geht, kommen mir die Tränen. Jeder Tag ist halt nicht gleich und je näher die Untersuchung rückt, umso präsenter ist es.

Bis bald!

Nils
21.09.2006, 02:16
Hallo Astrid!
Das verstehe Ich, Ich habe eine Freundin und wir wollen naechstes Jahr vielleicht heiraten und eigentlich auch noch Kinder kriegen, Ich hoffe Ich kann das verwirklichen, die Hoffnung habe Ich momentan noch nicht, Ich werde versuchen wenn Ich in Deutschland bin zu Prof. Ell zu gehen und mich beraten zu lassen, solltest Du egal wie Deine Diagnose aussieht auch machen, schau mal auf seiner Hompage nach! Wenn man das Forum anguckt sind ja auch ein paar dabei die Barrett schon 7-10 Jahre haben, zwar mit Displasien aber Irgendwie muessen wir einfach hoffen das wir alt werden!
Nochmals viel Glueck, bis bald Nils!

Thorsten44
21.09.2006, 08:04
Hallo Astrid, Hallo Nils,

das heimtückische an der Refluxkrankheit ist eben, dass man den Reflux nicht immer merkt. PPIs hemmen zwar die Säure, aber nicht die anderen Bestandteile des Magensaftes (Pepsinogene, Pepsine, Intrinsic factor,muzinhaltiger Magenschleim). Hinzu käme dann noch bei vorliegenden Gallenreflux der Gallensaft. Diese ganz Brühe fliesst zurück und schädigt die Speiseröhre.(Antazida sollen übrigens gegen den aggressiven Gallensaft helfen)

So gesehen wäre eigentlich die konsequenteste Methode in der Tat eine Operation, da die den Reflux komplett verhindert und nicht nur den Rückfluss von Magensäure. Am besten, wie Nils auch schon sagt, vorher das Berrett Stück entfernen (und nicht nur Abtragen, denn da kann es auch zu Rezidiven kommen) und dann den Verschluss "dicht machen". Leider liest man darüber nichts,immer nur ist die Rede von "Ablation", Resektion nur bei Krebs.

Wenn es eine sichere OP-Methode geben würde, würde ich es auch sofort machen. Leider liest man sehr häufig, dass nach einer Fundoplikatio Probleme auftreten, entweder beim Schlucken (Verschluss zu eng) oder noch immer Sodbrennen (Verschluss zu weit). Ich hatte von einem Fall gelesen, die hatte nach einer Fundoplikatio-Op etwa 15 weitere Probleme (inkl. nun verstärktem Reflux) bekommen. Auch gibt es Probleme bei der Haltbarkeit der Nähte, denn die können auch nachgeben oder reissen bei Belastung (So mal geschehen im Fitness Studio, wie ich gelesen hab).

Alle anderen OP-Methoden, vor allem endoskopische, sind noch nicht ausreichend erforscht, man würde eine Art Versuchskaninchen sein. Mir wäre hier das Risiko einfach zu gross. Denn es wurde schon zu oft Methoden entwickelt, die auch ganz schnell wieder verschwunden sind. Schon gar nicht würde ich eine Methode wählen, die man bei Problemen nicht mehr komplett rückgängig machen kann.

Das Krebs- Risiko bei vorliegenden Barrett ist zwar mit 0,5 % /Jahr recht klein,aber trotzdem lässt es leider auch mich nicht mehr los. Im Fall des Falles (High Grade-Dysplasien) würde ich wohl nach Wiesbaden (Prof. Ell) gehen und (wenn es in Kürze passieren sollte), eine Fundoplikatio machen lassen (ist noch am besten erforscht) - d.h. wenn meine Krankenkasse mitspielt (Denn so ganz freie Klinik-Wahl hat man glaube ich ja nicht in Deutschland).

@Astrid, ich würde auf jeden Fall PPIs weiternehmen, gerade als "Barrettler", denn man weiss nicht, ob nicht Magensäure die Barrett Schleimhaut weiter schädigt (auch wenn sie gegen Säure unempfindlicher wird)....Vielleicht kann man die Dosis noch optimieren?? Nexium verhindert zwar kein Krebs, aber es verhindert zumindest einen schädigenden Einfluss von Magensäure auf bereits veränderte Schleimhaut. Ich hörte, Pantozol soll besser verträglich sein (wenn auch nicht so stark wie Nexium)... Beipackzettel auf jeden Fall erheblich kürzer....

@Nils: Diese schönen Pläne würde ich unabhängig vom Barrett 100%tig verwirklichen, alles andere würde man sich sonst später nie verzeihen :-)

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
21.09.2006, 18:21
Hallo Astrid und Thorsten!

Ich habe heut noch mal eine email von einem Arzt fuer Minimalinvasive Chirugie bekommen, er hat mir nur geschrieben das Ich aufhoeren soll soviel ueber das Barrett zu lesen und mich den schoenen Seiten des Lebens widmen sollte, die Wahrscheinlichkeit von einem Auto ueberfahren zu werden ist hoeher, als das Adenokarzinom.

Er hat mir auch geschrieben das kein Arzt auf der Welt ohne vorliegen von High-Grade Displasien prophylaktisch operiert, und falls mal prae-maligne also High-Grade Displasien auftreten werden diese dann entfernt, und man wird dann engmaschig danach ueberwacht!

Er hatte mir frueher schon geschrieben das das Risiko fuer das Karzinom gering ist und das es wahrscheinlich vom Auftreten des Barretts bis zum Krebs 20-30 Jahre dauert, diese Zahl habe Ich auch schon im Internet gelesen, also sollte einem in der Regel viel Zeit bleiben um das Barrett zu ueberwachen (also mindestens 1 mal im Jahr)!

Fundoplikatio wuerde Ich denke Ich machen wenn Ich weiss das auf jeden Fall das Barrett Gewebe nicht verdeckt wird durch die OP!

Ich werde versuchen alle meine Plaene in die Tat umzusetzen!

Tschuess Nils!

Thorsten44
21.09.2006, 21:42
Hallo Nils,

danke für die Info, es tut gut, so was beruhigendes zu lesen... Verstehe trotzdem nicht so ganz, warum man nicht vorbeugend das betroffene Stück einfach entfernen kann (wenns nicht zu gross ist)?? Damit wäre das Risiko = Null, und das Problem ist vom Tisch. Aber vermutlich steht das OP-Risiko in keinem Verhältnis zum doch sehr geringen Entartungsrisiko ?

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
22.09.2006, 00:31
Hallo Thorsten!
Vielleicht solltest Du mal versuchen einen Termin bei Prof. Ell zu kriegen (kann vielleicht laenger dauern weil wir keine akut Faelle sind), und wenn Die KK erstmal meckert, dann muessen wir es aus unserer eigenen Tasche irgendwie hingkriegen, Ich denke er hat schon viele Erfolgreich Behandelt (siehe seine Hompage) und Beraten (siehe Forum), schreib uns dann was er gesagt hat!
Ich versuche sofort wenn Ich wieder in Deutschland versichert bin einen Termin bei Ihm zu kriegen!
Nils!:) :D

astrid70
22.09.2006, 09:07
Hallo Thorsten!
Hallo Nils!

Die Antwort des Professors deckt sich eigentlich mit der, meines Internisten. Der hat auch gesagt, daß die Wahrscheinlichkeit, an irgendeinem anderen Krebs zu sterben, wesentlich höher ist.

Und es ist wirklich so: je mehr man sie mit der Materie befasst, umso verrückter wird man!
Ich hab' heute noch einen Arzttermin, weil mir seit Wochen permanent schwindlig ist. Aber vielleicht ist das rein psychosomatisch?! Bei uns war in den letzten 2 Jahren so viel los (starke Gesundheitsprobleme innerhalb der Familie), daß der Körper sich vielleicht jetzt mal eine "Auszeit" nimmt.

Auf alle Fälle fahre ich gleich im Anschluss an den Arztbesuch in die Berge, um auf andere Gedanken zu kommen. Das Wetter ist ja traumhaft!

Also: nutzen wir jeden Tag!

Ein schönes Wochenende -
A.

Nils
22.09.2006, 18:08
Hallo Astrid!
Ich wuensche Dir ein tolles Erholsames Wochenende!

Hallo an Alle!
Ich bin heute richtig fertig, heute frisst mich irgendwie die Angst und die Ungewisse Zukunft auf, Ich habe schon 3 Baldrian genommen. Manchmal weiss ich nicht weiter, Ich kann einfach immer nur hoffen wie wir alle das wir frueh genug zur Spiegelung gehen und das uns bei High-Grade Barrett, Prof. Ell helfen kann! Wie werdet Ihr mit der Angst fertig?

Bis bald Euer Nils!

Thorsten44
23.09.2006, 16:19
Hallo Nils,

glaub mir, die Zeit wird es richten, dann ist es mit der Angst nicht mehr so schlimm. So weiss zum Beispiel auch jeder Raucher, ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko zu haben, und was macht er?? Weiterrauchen, der macht sich auch einfach keine grossen Gedanken darüber. Da musste gedanklich auch hinkommen ....... Weisste, ich hab schon so lange Jahre den blöden Reflux, ich wusste bereits vor über 20 Jahren, dass man deshalb ein erhöhtes Risiko hat....(Ok, den Namen Barrett kannte ich damals noch nicht). Wenn Du die jährlichen Kontrollen machst, wird es auf jeden Fall früh genug entdeckt, und man kann rechtzeitig operieren. mehr kann man ja sowiso nicht machen. Und die Zeit arbeitet mit uns, in wenigen Jahren gibt es bestimmt ein gutes und sicheres Verfahren, um dem Reflux ein Ende zu setzen und vielleicht sogar den Barrett wieder loszuwerden? Und man sollte wirklich auf die Ärzte hören,die sagen ,dass das Risko oft überschätzt wird und wirklich sehr klein ist, jemals davon Krebs zu bekommen. Und wirklich alle Ärzte, die Du angeschreiben hast, sagen das. Und die wissen es besser als wir Laien. 0,5 % pro Jahr, das heisst, von 200 Leuten einer, und der sollte ausgerechnet Du sein? Das ist äusserst unwahrscheinlich.99,5 % aller Barrettler bekommen eben keinen Krebs, so muss man es sehen. Ich hatte heute noch mal in meinen Befund von der letzten MS reingeschaut, und da stand sogar drin, ledigleich alle 2 Jahre (!) nur Kontrolle. Und das ist ein Internist bzw. Gastroenterologe, der seit Jahrzenten Magenspiegelungen macht und viel Erfahrung hat. Also auch er schätz das Risiko recht gering ein. (Ich mach aber zur Sicherheit jedes Jahr Kontrolle).Du hast es sogar geschafft, mit dem rauchen aufzuhören,da kannste echt stolz drauf sein.Mehr kannst echt nicht machen.

Und eines darf man auch nicht vergessen, es gab schon Fälle, bei denen sich das Barrett durch konsequente PPI-Behandlung sogar zurückgebildet hat.Das ist also auch nicht ganz ausgeschlossen.

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
25.09.2006, 18:38
Hallo Thorsten!
Vielen Dank fuer die Aufmunterung, aber Ich denke mal das Ich versuchen werde irgendwie auf Wunsch meinen Barrett abladieren zu lassen und eine Fundoplikatio zu machen, um nicht immer diese staendige Angst im Unterbewusstsein mit sich rumschleppen zu muessen!
Bis bald Nils!

Thorsten44
26.09.2006, 16:44
Hallo Nils,

überleg Dir das wirklich gut. Aber ich schätze mal, das hast Du schon 100 mal ? Ich kann Deine Entscheidung verstehen. Wenn Du Dich festgelegt hast, wo und wann Du es machen lässt, sagst Du uns Bescheid?? Denn wir müssen Dir ja kräftig die Daumen drücken, dass alles gut verläuft und Du bald barrettfrei, beschwerdefrei und angstfrei bist :rotier:

Bis bald !!!
Thorsten

Nils
26.09.2006, 19:08
Hallo Thorsten!
Das Problem ist einen Arzt zu finden der eine Fundoplikatio mit Mukosaresektion macht die ja auch bei einem bestehenden Adenokarzinom gemacht wird, die Aussage von den Aerzten sagen bis jetzt alle das gleiche "Schlagen Sie sich das mal aus dem Kopf, das mach kein Arzt der Welt" (zu grosse Risiken). Ich finde das schon sehr bedenkenswert wenn man sowas nicht selber entscheiden kann! Zur Ablation anstatt haben Sie mir nur geschrieben das 50% des Abladierten Geweben danach wieder Barrett traegt, und das nach der Ablation sich Reste des Barretts innerhalb des neuen Gewebe befinden koennen die dann zu einem invasiven Tumor ranwachsen koennen, wobei das die Gefahr bei der von Ell gemachten PDT sehr gering ist. Mein akutes Problem ist das ich trotz der Einnahme von 80 mg PPI's und Antazida immer noch Brustdruck und Brustbrennen habe, und das macht mir grosse Sorgen im Hinblick auf nur eine einmal Jaehrliche Nachkontrolle.
Bis bald Nils!

Annegret H.
29.09.2006, 20:06
Hallo an alle Barrettler,
bei mir wurde vor vier Jahren eine schwere Speiseröhrenentzündung festgesellt (Errosionen Grad III) sowie eine Hiatus Hernie 6 cm breit, Magengeschwür und Heliocabacter.
Ich wurde behandelt mit Nexius 40 mg, zuerst 2 x täglich eine, später 1 x eine morgens. Während dieser Zeit wurde bei meinem Bruder Speiseröhrenkrebs diagnostiziert (aus diesem Grunde habe ich dann auch zu diesem Forum gefunden).!! Bei meinem Bruder verlief die Krankheit rasend schnell. Erste Beschwerden im Mai 2004, Diagnose Speiseröhrenkrebs im oberen Bereich mit Metasen in der Zunge im Dezember, gestorben im September 2005, Metastasen imganzen Körper.
So weit, so schlecht. Ich bin jetzt sehr sensibel für dieses Thema.
Meine Kontrolluntersuchungen liess ich regelmässig machen, und siehe da, nach ca. 24 Monaten Nexium war meine Speiseröhre endlich in einem Zustand,wo mir den Arzt dann auch gleich ein Short Barrett diagnostizierte.
Aber, wie man immer wieder liest, man soll sich doch wirklich nicht verrückt machen lassen. Regelmässig Kontrolle, Tabletten nehmen, versuchen positiv zu denken und nicht allen Freuden des Lebens aus dem Weg gehen.
Für mich bedeutet das (leider für die Figur) mal was leckeres essen und ab und zu mal ein Glaschen Wein oder mal was Süsses.
Nur Trübsal blasen und alles im Leben um das oder den Barrett kreisen lassen und über das, was draus entstehen könnte, das macht einen doch verrückt.
Vielleicht begünstigt man das ja dann auch noch.
Also Kopf hoch und möglich positiv denken, man kann seinem Schicksal ohnhin nicht aus dem Weg gehen.

Thorsten44
29.09.2006, 23:18
Hallo Annegret,

tut mir sehr leid wegen Deinem Bruder.Darf ich fragen, wie alt er geworden ist? Ist ja eine echt schlimme Geschichte, vor allem mich überrascht, wie schnell so was gehen kann.

Ich finde, Du hast eine sehr gute Einstellung. Hast Du denn aktuell Reflux/Sodbrennen?? Hast Du schon mal über eine OP nachgedacht?

Aber da kann man mal wieder sehen, dass man Barrett eben nicht verhindern kann, auch nicht durch PPIs und regelmässige Untersuchungen. Einige "Refluxer" bekommen es halt, andere haben jahrzehnte lang schweres Sodbrennen und kriegen kein Barrett. Hatte Dein Bruder denn auch Barrett gehabt, bevor der Krebs diagnostiziert wurde?

Lass Dich weiterhin nicht unterkriegen......

Viele Grüsse
Thorsten

Annegret H.
30.09.2006, 08:18
Hallo Thorsten, mein Bruder ist 56 Jahre alt geworden. Ich hatte jahrlange schweres Sodbrennen, bin aber schliesslich zum Arzt gegangen, weil ich eher auf einen nahenden Herzinfarkt als auf eine Speiseröhrenentzündung getippt hatte. Ich verfolge jetzt ja schon seit einiger Zeit die Beiträge im Forum bezüglich Speiseröhrerkrebs und Barrett. Ebenso versuche ich viel über Operationen nachzulesen. Aber wirklich angeregt für eine Operation hat mich noch nichts. Ich bin übrigens 60Jahre alt.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
Annegret

Nils
06.10.2006, 04:10
Hallo an alle!
Ich habe hier eine Website aus den Staaten gefunden die mir sehr interessant erscheint! Hier wird so wie bei uns auch ueberwacht und gewartet bis sich Displasien entwickeln aber nur Displasien, Displasien 3-4 Grades also High-Grade Displasien werden hier mit einem dem AC gleichgestellt, da meisst schon minimal-invasives Vorliegt! Mir hat mann gesagt das beim Auftreten von Displasien sofort gehandelt werden sollte, also OP oder Ablation!

Sonst schaut mal auf diese Website www.barrx.com , hier in den USA wird jetzt ein neuer Weg beschritten!

Bis bald Nils!

Sascha K.
21.11.2006, 09:00
Hallo an alle....

Hätte da mal ein paar Fragen, bin fast 34 Jahre alt und habe seit Jahren Sodbrennen.

OK bin ziemlich Übergewichtig, nachdem ich mal fast 15 KG abgenommen habe war es kpl. weg, vorher habe ich fast täglich Talcid Tabletten gegessen, die haben geholfen.

Aufgrund meiner Hautkrebserkrankung 2002 ( alle Nachsorgeuntersuchungen waren OK ) habe ich natürlich ziemliche Krebsangst.

Hals CT wurde auch im August diesen Jahres gemacht ( aber ich glaube da sieht man die Speiseröhre nicht drauf, oder ? ) Das wurde aber auch nur gemacht weil man im Sono nicht die LKs richtig beurteilen konnte.

1992 wurde mir mal der Magen gespiegelt, raus kam glaube ich nichts besonderes ich bekam Tabletten gegen zuviel Säure und danach war auch gut. ( war damals gerade 19 und machte mir noch keine großen Sorgen )

Jetzt meine Sorgen : Könnte es bei mir schon möglich sein das ich Speiseröhrenkrebs habe ?? Ich habe ja gelesen das NACH auftreten des Barett - Syndorms mindestens 20 Jahre vergehen würde bis es auftritt.

Seit einiger Zeit habe ich Probleme, Rückenschmerzen ( OK habe eine Fehlstellung der HWS ) aber manchmal wenn ich Abends spät esse und wohl ziemlich viel habe ich den Eindruck als ob was im Rücken einklemmt... Würgen mußte ich allerdings noch nie, und Schmerzen beim Schlucken habe ich auch nicht. Also ich kann eigentlich schon viel Essen ohne Probleme....

Schwindel habe ich auch öfters, das wird aber auf die HWS geschoben....

Seit einer Woche ist mir öfters Übel, war beim Internisten und ich bekam Tropfen dagegen. Dann sprach ich ihn auf mein jahrelanges Sodbrennen an, er meinte ich solle mal ne Woche die Tropfen nehmen und wenn nicht dann würden mal halt reinsehen und spiegeln.

Naja so richtig Angst habe ich nicht vor der Spiegelung, eher vor der Diagnose. Der Doc meinte natürlich könne vom Sodbrennen Schäden an der Speiseröhre enstanden sein, aber mit Sicherheit kein Krebs..... ---aber was macht ihm so sicher ?? Mein Alter ??

Würde ich es merken wenn die Speiseröhre schon verengt ist ?? Und heißt das dann automatisch direkt Krebs ??

Hoffe ich habe keinen genervt nur mache ich mir halt jetzt nen bissel Sorgen zwecks Speiseröhre und Magen....


liebe Grüße
Sascha

Thorsten44
28.11.2006, 07:38
Hallo Sascha,

ich kann Deine Ängste gut verstehen. Erst recht, wenn Du mit der Hautkrebs Geschichte schon Erfahrungen hast.

Es hilft alles nix, das beste Mittel gegen Angst und Unsicherheit sind Fakten, die du schaffen musst. D.H. mache umgehend eine Magenspiegelung mit Biopsie, das ist das einzige Mittel, eine Schädigung der Speiseröhre festzustellen. Nix anderes. Erst recht, da Du ja schon seid Jahren Sodbrennen hast, das auch leider nicht ausreichend behandelt wurde (wie bei mir damals auch). Denn Talcid wirkt einfach nicht lange genug, Mittel der Wahl sind Protonenpumpenhemmer wie Pantozol oder Nexium, die wirken rund um die Uhr und effektiver. Denn nicht jeden Reflux merkt man, z.B. nachts. Und da kannste ja schlecht Talcid nehmen, wenn Du schläfst ;-).

Es ist aber schon mal gut, dass Du so kräftig abgenommen hast,ein erster Schritt. (Oder haste schon wieder zugelegt??). Desweiteren solltest Du die Ratschläge einhalten, die hier schon öfter genannt wurden (kleiner Mahlzeiten etc.)

Übrigens, das mit den 20 Jahren stimmt so nicht.Über den Daumen gilt die 10er Regel: 10% bekommen Sodbrennen/Reflux, von denen bekommen 10% Barrett und 10% der "Barrettler" bekommen Krebs (letztere Zahl stimmt so nicht, man sagt, 0,5 % der "Barrettler" pro Jahr bekommen Krebs). Hinzu kommt, dass vorwiegend ältere über 60 betroffen sind. Aber du siehst, sicher kann man sich da nie sein.

Deshalb rate ich Dir dringend: Verschaffe Dir schnell Klarheit, was Sache ist.Wenn Du noch kein Barrett hast, kannst erstmal aufatmen, musst aber unbedingt zukünftig PPIs einnehmen und jegliches Sodbrennen vermeiden. Desweiteren alle 2 Jahre zur Kontrolle. Übrigens, Du würdest es nicht merken, wenn der Krebs schon da ist. Also keine Schluckbeschwerden oder so. Denn der beginnt ja mit entarteten Zellen, die sehr klein sind.

Hier noch mal die Verlaufsstadien zum Krebs:

1. Sodbrennen ohne Metaplasie
2 Barrettmetaplasie
3. Low-grade Displasie
4. High-grade Displasien
5. Adenokarziom

Lies Dir am besten nochmal den Beitrag von Nils durch, der hat alles wesentliche sehr schön für uns zusammengestellt.

Falls Du noch Fragen hast, jederzeit.

Viele Grüsse
Thorsten

(seit 25 Jahren Sodbrennen, seit einigen Monaten Diagnose "Short-Barrett")

Sascha K.
30.11.2006, 10:55
Hallo Thorsten....

Wie meinst das jetzt mit der Aussage zu den 20 Jahren ??

Das verstehe ich nicht so ganz, also kann ein Krebs auch schon viel früher nach Auftreten des Barett auftreten ??

Zur Zeit habe ich kein Sodbrennen, und leider habe ich auch wieder zugenommen.

Aber beim Speiseröhrenkrebs steht doch immer das Schluckbeschwerden ein Anzeichen seien.

lieben Gruß
Sascha


P.S. habe am Montag ein Lipom am rechten Unterbauch rausgeschnitten bekommen, von Untersuchungen habe ich ERSTMAL die Nase voll :(

Thorsten44
01.12.2006, 22:40
Hallo Sascha,

so ist es, man kann letztendlich nicht genau sagen, wann bei Vorliegen eines Barrett der Krebs kommt (und OB er kommt). Deshalb soll man auch möglichst regelmässig jährlich zur Magenspiegelung gehen, damit man rasch reagieren kann, falls sich Krebszellen gebildet haben.

Und Schluckbeschwerden müssen auch nicht auftreten bei Krebs. Wenn das der Fall ist, wäre der Krebs schon recht weit fortgeschritten. Soweit sollte es auf keinen Fall kommen.

Ist aber gut, dass Du zur Zeit kein Sodbrenenn hast.Man darf ja auch nicht vergessen, die Wahrscheinlichkeit von Krebs bei Barrett liegt bei 0,5 % im Jahr, ist also relativ klein. Und wenn man sich an die Regeln hält, sollte an sich nichts passieren.

Viele Grüsse
Thorsten

irmgard05
02.12.2006, 15:31
Hallo, zum Auftreten von Schluckbeschwerden: Mein Anlaß zum Arzt zu gehen waren heftigste Schmerzen beim Essen von einem Stück Brot. 4Wochen später wurde ich an Speiseröhrenkrebs operiert. (Oldenburg) Vorher war in der Form nichts gewesen! Vorher hatte ich etwas Magenprobleme, aber nichts was mir Sorgen gemacht hätte, in dem Jahr vorher hatte ich immer mal ein leicht säuerliches Gefühl, nichts was ich als Sodbrennen eingestuft hätte. Wenn man also Probleme hat, macht es keinen Sinn auf Schluckbeschwerden zu warten, sondern man sollte zu Kontrollen gehen. Viele haben diese Probleme ohne jemals Krebs zu entwickeln. Kontrolle ist aber angebracht. Liebe Grüße an alle. Auf das keiner Krebs entwickelt! Irmgard05

Sascha K.
02.12.2006, 17:29
Hallo Irmgard, welche Art von Schmerzen waren es ?? Im Hals oder wo genau ??

War gestern beim HNO, er schaute so tief wie es geht in den Hals und da war soweit alles OK...

Natürlich nur soweit er auch rein sehen konnte.

Jeder scheibt was anderes mit den 20 Jahren... :embarasse

Thorsten44
02.12.2006, 21:57
Hallo sascha,

der HNO Arzt wird da nicht viel sehen können,denn der Krebs entwickelt sich eben oft am unteren (!) Ende der Speiserühre (am Übergang zum Magen). Das kann man nur mit einer Magenspiegelung sehen.

Ciao
Thorsten

Sascha K.
03.12.2006, 09:27
Nunja aber wer erklärt es mir jetzt nochmal mit den 20 Jahren ? Glaube Thorsten Du hast ja auch geschrieben das Dir ein Doc dies geschrieben hätte, oder ??

Na also so akut ist es ja nicht, ich habe halt einfach nur die Idee gehabt da ist was.

Ach ja Schluckbeschwerden meinte der HNO wären untypisch hinten am Rücken.... vieleicht muß diese Sache eher ein Orthopäde abklären.

Mal aus Interesse bei einem Internisten angerufen : Nein wir geben keinerlei Betäubung dabei, die Spiegelung dauert nur 3 min. und man wäre mit einer Betäubung eventuell den ganzen Tag angeschlagen.

Ein anderer Doc gibt vorher eine Valium Spritze.... Ich weiß nicht....

Eigentlich habe ich keine Angst vor Untersuchungen aber so eine Spiegelung macht mir schon Angst das ich immer durch den Mund atme und Platzangst habe :embarasse

Thorsten hast jetzt eine 2. Spiegelung machen lassen und was hast immer für Beschwerden gehabt ?? Richtig starkes Sodbrennen ??


gruß
Sascha

Nils
04.12.2006, 18:08
Hallo Sascha!
Ich habe einigen Aerzten geschrieben, einige haben mir gesagt das die Entwicklung zum AC ca 10-20 Jahre andere 20-30 Jahre dauern wuerde das sind Schaetzungen! Es kann aber auch schon bei uns nach einem halben Jahr auftreten, schau dir die Wahrscheinlichkeit an die Thorsten geschrieben hat! Du solltest zu einem Gastroenterologen in der Naehe gehen der sich auf Barrett spezialisiert hat und die Spiegelung unter Beruhigungstabletten oder Betaeubung macht, durch das Geschlucke und Gewuerge kannst Du nicht immer gut eine Biopsie (sag Deinem Arzt er soll eine 4 Quadrantenbiopsie machen und auch den Gastrooesophagealen Uebergang nicht vergessen, sonst kannst Du die Biopsie gleich bleiben lassen) machen. Falls Barrett festgestellt ist Spieglung halbjaerhlich bis jaehrlich wuerde Ich machen, sonst alle 2 Jahre wenn es nur Metaplasie ist. Des weiteren nehm noch ein paar Kilo ab wenn es geht, esse Abends nach 20 Uhr nichts mehr, und nehme Abends Antazida (Maloox) wenn Du ins Bett gehst das Du ja schon hochgestellt hast, oder nicht! Trink weniger Kaffee und Kohlensaeurehaltige getraenke, verzichte auf zu fettiges. Schau doch einfach mal bei www.sodbrennen.de oder so nach! Ich hoffe das war kein zu grosser Kommandierton! Wenn Du noch Fragen hast schreib sie einfach mir oder Thorsten persoenlich, wir haben uns relativ gut informiert und koennen Dir vielleicht gut helfen!
Bis bald und gute Besserung Nils!

irmgard05
04.12.2006, 18:40
Hallo Sascha, die Schmerzen waren ganz massiv!!! Ich hatte das Gefühl es ist der ganze Brustkorb mit Austrahlen unter die Achseln. Nicht wie bei einem normalen Verschlucken!! Eben in einer Form, die nur den Rückschluss zu ließ, damit muss ich zum Arzt, Ergebnis war ja auch heftig(T3N1M0). Zur Magenspiegelung, ich mache all diese Dinge nur mit Betäubung, da ich nicht ruhig genug bleiben kann, man schläft halt hinterher eine Runde und muss sich abholen lassen. Liebe Grüße,ich wünsche dir,dass sich bei dir nie so etwas Ungünstiges ergibt, aber mach dich auch nicht zu verrückt!! Irmgard

Sascha K.
04.12.2006, 20:41
Hallo, ihr meint jetzt aber keine Vollnarkose sondern nur eine Beruhigungsspritze ??

Kennt jemand nen guten Doc im Ruhrgebiet ??

Kommt Speiseröhrenkrebs nur in folge von Barrett oder kann dies auch ohne Barrett kommen ??

lieben Gruß und alles Gute für alle

Sascha

irmgard05
05.12.2006, 17:23
Hallo Sascha, der Name des Medikaments steht leider nicht in der Rechnung. Es ist ein i.V. Injektion und läuft unter der Bezeichnung"Schlafspritze" in der Praxis. Ehrlich gesagt nach dem Namen habe ich noch nie gefragt. Außerdem gibts ein lokal wirkendes Medikament zur Anästhesie des Kehlkopfes. Gruß Irmgard

Sascha K.
05.12.2006, 18:18
Der Internist wo ich immer bin gibt eine Valiumspritze.... Bei dem einem wirkt sie gut meinte er und man schläft fast bei anderen aber hat man das Gefühl er hätte keine Spritze bekommen... na klasse

Wenn ich wirklich ne Spiegelung mache will ich auch nicht viel davon mitbekommen wie damals vor 15 Jahren....

Übirgens meinte der Internist heute aus medizinischer Sicht wäre keine Spiegelung nötig, wenn ich aber unbedingt eine haben will dann könne er sie machen....

Auf meine frage nach Speiseröhrenkrebs meinte er dafür sei ich noch zu jung, ich aber sagte das es auch schon Leute mitte 30 bekommen hätten....

Ja das stimmt aber wenn dann hauptsächlich bei Alkohol Mißbrauch....

Also bin hin- und hergerissen.....

Da wäre allerdings nen Termin ende nächster Woche möglich, bei allen anderen Praxen erst im Januar 2007.... ( aber da bekommt man wohl ne Hammer Spritze )

Thorsten44
08.12.2006, 10:08
Hallo Sascha,

zu Deiner Frage: zur Zeit habe ich kein Sodbrennen, ich nehm ja auch regelmässig (täglich) meine Pantozol ein. Es ist sowiso etwas merkwürdig bei mir: Ich hab seit über 20 Jahren Sodbrennen, dann vor einigen Jahren war es plötzlich weg. Da hab ich natürlich auch meine Pantozol weggelassen. Dann war ich vor ein paar Wochen seit langem mal wieder zur Magenspiegelung, und da bekam ich die überraschende Diagnose "Short Barrett" (1 cm).Wie gesagt, ich hatte keine Beschwerden (wohl weil bereits die Speiseröhre unempfindlich geworden war??). Dei Internist konnte aber keine Bisopsie machen, weil ich so würgen musste. Deshalb mache ich die MS das nächste mal nur mit Betäubung/Narkose. Seit dem nehme ich wieder täglich meine Pantozol, und versuche mich an die "Reflux - Regeln" zu halten, Gewichtskontrolle, keine grossen/späten Mahlzeiten etc. Nur das Rauchen schaff ich nicht zu lassen.

Ich muss sagen, dank Nils hab ich mir recht gute Kenntnisse über das Thema angeeignet.Nils hatte auch mit vielen Ärzten per Mail gesprochen. Leider teilen sich unter den Ärzten etwas die Meinungen, die meisten Ärzte meinen, man muss gar nichts unternehmen,nur alle 1-2 Jahre kontrollieren. Das Risiko wäre recht klein (eben 0,5 % / Jahr, wenn bereits ein Barrett vorhanden ist).
Kann aber auchs ein, dass sie es nur aus Kostengründen sagen??

Ich mache nach Weihnachten auf jeden Fall noch eine Magenspiegelung mit Bisopsie, ich will jetzt wissen, was Sache ist,die Unsicherheit macht mich sonst noch ganz verrückt.Ich hab Tage dabei, da geht es mir ganz schlecht (wegen der unbestimmten, diffusen Angst, die sich hochschleicht) . Und nun hat auch noch der Vater meines Schwagers ausgerechnet Speiseröhrenkrebs bekommen, Mist,zum Glück frühes Stadium, das macht die Angst aber nicht gerade besser.

Ich rate Dir, geh so bald wie möglich zur Magenspiegelung (mit Betäubung, und Biospie), ist auch für den kopf ganz gut. Nichts ist schlimmer als Ungewissheit, denn mit Fakten kann man sich irgendwann abfinden.

Die Ideallösung wäre ein Abtragen den Barretts (=Ablation) mit anschl. Funoplicatio-OP, als eine Manschette.Aber das Abtragen machen die Ärzte normalerweise leider nur, wenn bereits (high-grade) Dysplasien (=Krebsvorstufe) vorhanden sind, präventiv normalerweise nicht.

Falls Du noch Fragen hast, jederzeit.

Viele Grüsse
Thorsten

Sascha K.
08.12.2006, 21:04
Hey Thorsten,

ich habe nächsten Donnerstag nen Terimn zur Spiegelung... Versuche mich nicht verrückt zu machen, der Internist sagte mir es wäre eigentlich nicht notwendig aber wenn ich unbedingt will :rolleyes: :rolleyes:

Ich krieg ne Valium Spritze vorher, hoffe ich krieg nicht viel mit ,aber am meisten habe ich Angst vor einer Krebsdiagnose....

Das sagte ich auch dem Doc und er meinte ach quatsch sie sind viel zu jung....

Ja ja sagte ich es haben auch schon Leute mit knappe 30 sowas bekommen, ja sicher gibt es das meinte er aber die haben dann immer viel getrunken ( Alkoholiker und so )

Mal sehn wie es wird, obwohl so bissel Angst habe ich schon vor der Spiegelung selber ( Angst zu ersticken und so weiter )

gruß
Sascha

Thorsten44
09.12.2006, 19:56
Hallo sascha,

kluge Entscheiung, dann drück ich Dir beide Daumen, dass da nichts gefunden wird, über das man sich Sorgen machen müsste. Wirst sehen, nach der Spiegelung wirste froh sein, das gemacht zu haben, denn so haste Klarheit. Und wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass da was ist, ich ja eh gering..... Kann man nur hoffe, dass Du vonder ganzen Prozedur nicht viel mitbekommst..... Berichtest Du, wie es gelaufen ist?? ich lass mir nach Weihnachten einen Termin geben, aber ich wechsel den Gastroenterologen, denn ich war überhaupt nicht zufrieden,zumal ich da auch recht ruppig behandelt wurde, wegen der Würgerei, ich hätte dem am liebsten sein Endoskop um die Ohren gehaun:twak:, so sauer war ich später darüber :grin:

Viele Grüsse
Thorsten

Sascha K.
09.12.2006, 21:11
Hey,

klaro werde natürlich berichten.... damals 1992 mußte ich während der Spiegelung würgen und habe mich sogar DABEI übergeben..... komisch dachte das geht nicht weil der Schlauch im Hals war....

Hoffe diesmal ist es nicht so schlimm, was unterdrückt eigentlich den Würgereiz das Spray ??

Was haltet von der Aussage die mein Doc machte bzgl. jungen Leuten und Speiseröhrenkrebes ??

ach ja Thorsten noch ne Frage, woher weißt das Barrett hast wenn man keine Probe nehmen konnte ?? Bzw. wenn der Doc es mit dem bloßen Auge gesehen hat was bringt dann noch eine Probe ??

Hast bei der 1. Spiegelung keinerlei Spritze bekommen sondern nur das Spray für den Hals ??

lieben Gruß
Sascha

P.S. kann ich den Schlauch auch selber rausziehen wenn es mir zu bunt wird ?? :grin:

Thorsten44
10.12.2006, 23:26
Hi sascha,

hehe, Schlauch selber rausziehen, hab ich auch schon mal gedacht,als ich beim Würgen massive Atemnot bekam......Kann man ja mal versuchen, da reißte Dir bestimmt die ganzen Eingeweide mit raus, wenn der Schlauch hängenbleibt, o graus.....

Der Gastro-Doc hatte die Diagnose bei mir lediglich mit Sichtkontakt gestellt. Fehlerquote bei sowas bis zu 50%, wie ich später im Internet gelesen habe. Also ist mein Barrett nicht 100% sicher diagnostiziert. Deshalb sollte eigentlich auch fast immer eine Biopsie gleich mit gemacht werden (und die auch richtig, eine sog. 4 Quadranten Bisopsie)

Das Spray nimmt den Würgreiz etwas und macht den Rachen unempfindlicher.....ich glaube ohne würde man sich sofort (!) übergeben und ihm seinen schönen weissen Kittel vollreihern.....Ich hatte bei der Spiegelung nur das Spray bekommen, keine Spritze.....

Ich musste schon würgen, als der Schlauch noch gar nicht drin war, sondern der mit dem Ding auf mich zukam.....

Die Aussage Deines Docs soll wohl der Beruhigung dienen, er hat allerdings recht, wenn er sagt, dass Speiseröhrenkrebs vorwiegend alte Menschen betrifft, und auch Alkohol- und Tabak-Missbrauch spielt ne grosse Rolle.....

Viele Grüsse, und alles Gute für Donnerstag....

Thorsten

Sascha K.
11.12.2006, 12:56
Hi Thorsten....

Wird schon klappen am Donnerstag... war gerade nochmal beim HNO, Kontrolle des Ohres weil ich ja ne Mittelohrentzündung letzte Wochen hatte.

Mein HNO war nicht da und da mußte ich zur Vertretung....

Tja das war wohl nen Fehler, ich sprach ihn auch mal zwecks meiner Rückenschmerzen an nach dem Essen und er meinte einfach furztocken :

Lassen sie mal die Speiseröhre untersuchen, wer weiß vieleicht wächst da was :undecided :undecided

Jetzt bin ich ja fix und fertig.....

Aber wie gesagt ich habe ja keine direkten Schluckprobleme sondern manchmal nach großen Mahlzeiten ein stechen im rechten oberen Rücken... wobei es sich eher so anfühlt als ob da ein Nerv einklemmt halt wie Rückenschmerzen bzw. starken Verspannungen....

Andersrum hoffe ich ja mal aufgrund meiner Blutergebnisse wie Entzündungswerte die alle OK sind das man da eventuell schon was festgestellt hätte ?? !!

Jetzt habe ich die totale Angst Speiseröhrenkrebs zu haben....

gruß
Sascha

Thorsten44
13.12.2006, 22:48
Hallo Sascha,

das glaube ich auch, dass das morgen gut klappen wird. Ich drück Dir für morgen feste die Daumen...... Ich glaube, die Krebs-Angst haben wir alle, der eine mehr, der andere weniger. Das mit dem Stechen im Rücken nach grösseren Mahlzeiten kann sehr viele Ursachen haben, hat aber bestimmt nichts mit der Speiseröhrengeschichte zu tun. Ich kann das echt nicht verstehen, warum der Vertretungs-Arzt da unnötig Angst und Schrecken verbreitet, ist nicht in Ordnung. Aber morgen weisst Du ja mehr.

Viele Grüsse
Thorsten

Sascha K.
14.12.2006, 20:35
Hallo,

also heute war die Spiegelung, verlief für mich ohne Probleme. Mit Spritze aber ich glaube ich hätte es auch ohne geschafft. Mußte kaum Würgen....

Also das einzige was er gefunden hat ist ne ca. 2mm kleine Entzündung am unterem ende der Speiseröhre, nichts schlimmes sagte er.

An der Handoberfläche hätte man diese Entzündung wohl garnicht bemerkt.

Hat Proben genommen und eingeschickt.

Danach sagte er das könnte vom Sodbrennen sein, er habe allerdings auch keine undichte Stelle am Mageneingang bei mir gefunden wo die Säure durchkäme.

Naja fakt ist halt das ich Sodbrennen habe....

Ich solle jetzt ne Woche 30 MCP Tropfen vor jeder Mahlzeit nehmen und dann erzählen ob das Sodbrennen davon weggegangen ist.

Wenn nicht dann müße man überlegen ob man eventuell Säurehemmer einsetzt, aber ich soll erstmal die Tropfen probieren.

Auf meine Frage was der Pathologe jetzt an der Probe finden würde sagte er halt nur das dort ne Entzündung ist !!

Ich habe keine Speiseröhrenkrebs weder noch das Barrett Syndrom sagte er auf meine Frage ob es was schlimmes sei.

Was haltet von den Aussagen ??

Vorher sagte mir die Arzthelferin der Doc nimmt egal was ist sowieso immer Proben und schickt diese anschließend ein.

Hmm irgendwie kriege ich doch Muffe das es was schlimmes ist ?? Aber dann würde ich wohl kaum MCP Tropfen kriegen.....

gruß
Sascha

P.S. aber nochmal, die Spiegelung war absolut gut auszuhalten, konnte super durch den Mund atmen und hatte keinerlei Erstickungsanfälle :D

Thorsten44
14.12.2006, 21:53
Hallo Sascha,

na, dann kann man wirklich nur gratulieren, besser gehts ja fast gar nicht. Und die Entzündung bekommste auch ganz bestimmt weg, das ist nicht so wild. Notfalls eben mit PPIs wie Pantozol & Co. Hauptsache, es ist kein Barrett oder Schlimmeres gefunden worden (zumindest erstmal auf Sichtkontakt), ich glaub aber, die Biopsie wird auch nichts anderes ergeben. Denn man sieht ja schon bei der Bisopsie recht viel.

Ist ja klasse, dass Du die Spiegelung so gut vertragen hast, das macht mir Mut, auch wieder eine in Angriff zu nehmen. Vermutlich ist es wichtig, WER die Spiegelung macht. Hast wohl nen guten Doc gehabt?....Jetzt kannste erstmal aufatmen, und Dir ein Bierchen aufmachen, hast es verdient......

Viele Grüsse
Thorsten

Sascha K.
14.12.2006, 22:06
Hey Thorsten,

ja klar jetzt hoffe ich aber erstmal das die Stelle nicht doch etwa Krebs ist, aber ich meine sowas hätte ein erfahrener Doc ja auch mit dem Auge gesehen, oder ??

Wie gesagt er meinte ich hätte auch kein Barrett auf meine Frage.... Er spiegelt ca. 3 Patienten pro Tag und das schon seit Jahren...

Wie gesagt MCP Tropfen sprechen ja nicht gerade von einer besonderen schlimmen Sache.. hoffe ich mal

gruß
Sascha

Thorsten44
15.12.2006, 09:41
Hi Sascha,

ja, da kannste eigentlich von ausgehen. Nun gut, einen beginnenden Krebs sieht man ja mit blossem Auge nicht (weil sich da erst einige Zellen umgewandelt haben), deshalb eine Biopsie und Mikroskop.Und nicht jeder Krebs der Speiseröhre beginnt mit einem Barrett. Aber bei Dir spricht nun rein gar nichts dafür, dass Du sowas hättest. Kannst wirklich erstmal aufatmen....Leider hatten Nils und ich da weniger Glück, da wir ja ein (kleines) Bartett haben, allerdings hab zumindest ich ja auch schon fast 25 Jahre Reflux/ Sodbrennen, und da ist das fast schon normal (vor 25 Jahren gab es auch noch keine PPIs, da musste man eben pfundweise Antazida schlucken, leider nicht wirksam genug)........ Jetzt gehts bei Dir noch darum, rauszukriegen, WOHER das Sodbrennen kommt, und konsequent (!) zu behandeln.....

Viele Grüsse
Thorsten

Sascha K.
15.12.2006, 12:20
Hey,

war heute nochmal bei dem Doc und habe es besprochen.

Also da war ne kleine Stelle 2 mm die rot war und da war nen weißer Stippen drauf....

Das ist zu 99,9 % ( 100% wäre mir lieber gewesen ) eine Entzündung, dies wird auch der Pathologe bestätigen sagte er mir. ( ich hoffe er weiß was er sagt, macht ja seit Jahren Spiegelungen )

Und das kommt halt vom Sodbrennen ( allerdings habe er keine undichte Stelle gefunden ) aber woher kommt es dann ?? Vom Übergewicht ?? Es kann ja nicht sein das jeder Mensch der Sodbrennen hat undichte Stellen hat oder wie entwickelt sich sonst das Brennen ???

Ich Denke mal mit ner undichten Stelle hätte man dauernd Sodbrennen, oder ?

Die wäre wohl auch alleine weggegangen ( die Entzündung ) ... Da ich aber keine starken Beschwerden zwecks Sodbrennen habe soll ich halt nur die MCP Tropfen nehmen und gut ist.

Nunja ich hoffe ich kann die Sache abschließen damit jetzt :rolleyes: :rolleyes:

gruß
Sascha

Ach ja Thosten, war Dein Sodbrennen immer total stark ??

Thorsten44
15.12.2006, 19:09
Hallo Sascha,

also mein Sodbrennen war früher echt grausam, und eigentlich immer da. Erst als die PPIs wie Pantozol kamen, wurde es besser. Und zur Zeit habe ich überhaupt keine Beschwerden mehr. Ich will aber auf jeden Fall Anfang im neuen Jahr eine MS machen lassen, damit auch Klarheit bekomme...... Bei Dir ist auf jeden Fall desöfteren Magensäure in der Speiseröhre.Daher die Entzündung. Vielleicht ist der Verschluss nur manchmal (!) undicht, sodass es hochschwappt, und dann wieder dicht?? An Deiner Stelle würde ich vorsorglich vielleicht PPIs nehmen, bis das geklärt ist?? Der Sache sollte man auf den Grund gehen.

Grüsse
Thorsten

Sascha K.
15.12.2006, 19:13
Ja wie sollte man das jetzt noch klären woher das kommt ?? Doc meinte auch Übergewicht !! Aber wird durch Übergewicht der Verschluß undicht ??

gruß

Sascha K.
16.12.2006, 21:12
Hey Thorsten,

also ich geh mal stark vom Übergewicht aus.

Und wenn ich es habe ist es auch nie stark sondern eher leicht.

Naja ich denke mal ich habe jetzt alles gemacht was ich machen konnte nämlich die Spiegelung.....

Jetzt hoffe ich noch das der Befund OK ist und dann ist alles OK :) :)

gruß
Sascha

P.S. manchmal kommt es anders wie man denkt, habe mir heute auf der Arbeit einen Chemie Reiniger in den Mund gespritzt :sad: Verätzungen der Oberlippe und der vorderen Zunge !!! Der Doc meinte nur hätte ich es auch noch runtergeschluckt dann Gute Nacht !!!

Also es gibt noch verdammt viele andere Gefahren wie Krankheiten !!

Thorsten44
17.12.2006, 18:21
Hi Sascha,

oje, mach keinen Mist, jetzt ist gerade das Glück auf Deiner Steite mit der gut gelaufenen Magenspiegelung, und nun sowas. Eine verätzte Speiseröhre (daraus kann auch Krebs entstehen !!) hätte gerade noch gefehlt. Naja, ist ja noch mal halbwegs gutgegangen....

Grüsse
Thorsten

Sascha K.
17.12.2006, 19:03
Ja habe wohl mehrere Schutzengel gehabt.... :) :)

Sascha K.
19.12.2006, 22:00
Befunde waren da, alles in Ordnung :D :D

Leichte Speiseröhrenentzündung, den Fachbegriff habe ich jetzt nicht hier....

Kein Karzinom oder ähnliches.....

lieben Gruß
Sascha

ina***
21.12.2006, 16:38
hallo ihr lieben

ich habe einige fragen an betroffene....

bei meinem mann wurde vor 2 wochen das barrett-syndrom
diagnostiziert.
nach einer magenspiegelung und einem histologischen befund
bestätigte sich diese diagnose. er war vor einem jahr zur
magenspiegelung und es wurde eine chronische magenschleim-
hautentzündung festgestellt. seit der zeit nimmt er *Rifun*.
anfangs täglich einmal und nach einer leichten besserung
nur noch bei bedarf.
als nun bei ihm das barrett-syndrom festgestellt wurde, soll
er lt. aussage der gastroenertologin 20mg Rifun morgens
und abends nehmen und in einem jahr wieder zu spiegelung
kommen.
nun meine frage....reicht die medikamentöse behandlung aus?
muss sonst keine vorsorge getroffen werden, wie z. b. keine
fetten speisen, keinen alkohol und zigaretten???
was können wir noch tun, um den jetzigen zustand beizubehalten
und dafür sorge zu tragen, dass sich das alles nicht in
bösartigen krebs verändert?
für eine antwort wäre ich euch sehr dankbar.

lieben gruss

ina

alles wird gut...

ina***
22.12.2006, 16:47
hallo

ich finde es garnicht schön, dass hier keiner antwortet.
ich dachte eigentlich ,es gibt hier betroffene, die einander helfen können.

lieben gruss

ina

irmgard05
22.12.2006, 19:36
Hallo Ina, ich glaub so schnell gehts halt manchmal nicht. Das hat sicher nichts mit nicht helfen wollen zu tun!!
Ich selbst bin nicht ganz die "Fachfrau" dafür, da ich an Speiseröhrenkrebs operiert worden bin. Ohne irgendwelche für mich erkennbaren Vorzeichen. Aber ich denke, beim Essen sollte man sich schon draufeinstellen, z.B. was Fett, Mengen und schwer verdauliche Dinge angeht. Alkohol, Nikotin zählen sicher auch dazu, wie auch Bewegung. Beim Schlafen ist die erhöhte Oberkörper Lage sicher auch nicht falsch. Liebe Grüße und alles Gute Irmgard

astrid70
23.12.2006, 23:05
Hallo Ina!
Nun mal langsam........nicht jeder klickt sich jeden Tag ins Forum ein, da kann es schon eine Weile dauern, bis man Antwort kriegt.
Bei mir wurde das Barrett-Syndrom vor fast 3 Jahren diagnostiziert. Total überraschend für mich, da alle Faktoren dagegen sprachen.
Ich schreib's Dir mal in Kurzform auf, was Du meiden sollst:
fette Speisen, extrem saure oder süße Sachen, Alkohol, Nikotin, Übergewicht, kurz vorm Schlafen noch was zu Essen (ideal: 3 Stunden vorher nichts mehr!)......
Also eigentlich: gesund leben!
Zur Kontrolle sind die Spiegelungen mit Biopsien. Die Medikamente (Protonenpumpenhemmer) sollen die Magensäurebildung hemmen bzw. reduzieren, damit eine Verätzung der Speiseröhre nicht mehr so leicht erfolgen kann.

So viel für heute -
Liebe Grüße und Kopf hoch -
Astrid

Thorsten44
12.01.2007, 08:20
Hallo zusammen,

leider ist der Thread hier etwas eingeschlafen, das finde ich sehr schade.....Wie ist der aktuelle Stand bei euch, habt ihr vielleicht neue Infos in Sachen Barrett / Speiseröhren - OPs ?? Das würde mich sehr interessieren.

Ich muss offen zugeben, ich hab die Barrett - Problematik über Weihnachten und zwischen den Jahren einfach verdrängt. Ist natürlich nicht ok und ich sollte mich schämen, denn man sollte eigentlich immer wachsam bleiben. Aber nein, ich hab statt dessen öfter mal gesündigt mit grossen, fetten Mahlzeiten und viel Süsses. Beides ist ja nicht so gut *seufz*

Ich werde noch diesen Monat eine neue Magen- Spiegelung machen, mit Biopsie versteht sich. Ich mach das in der Ambulanz eine Krankenhauses, ist besser als bei meinem vorherigen Gastro - Doc, mit dem ich gar nicht zufrieden war. Ich werd auch wohl nach einer Narkose fragen, denn ich hab mit dem heftigen Würgen ja meine Probleme. Naja, ich schätz mal, in der Zeit des Wartens auf das Ergebnis werd ich wohl massiv Angst bekommen, denn man weiss ja nie, ob die Biopsie nicht doch was bösartiges hervorbringt *grusel*

Würde mich freuen, von euch zu hören, wie es so geht.....:engel:

Viele Grüsse
Thorsten:winke:

Haltet die Ohren steiff !!!

Nils
23.01.2007, 00:09
Hallo alle zusammen!
Um auf Thorstens bitte zu Antworten!

Soweit mir bekannt ist sollte man auf jeden Fall zu einem fuer Barrett Spezilisierten Gastrologen oder Internisten gehen, der die Moeglichkeit hat das die Endoskopie und auch die Biopsie unter Betaeubung bzw Narkose durchgefuehrt wird! Hier ist halt wichtig das man unser Gewebe besser beurteilen kann und auch dadurch auffaellige Stellen biopsieren kann die sonst nicht ins Auge gefallen waeren. Des weiteren sollte man nur noch die Biopsie machen wenn das Gewebe mit Farbstoffen oder Saeuren angefaerbt wird oder das Narrow Band Imaging verfahren durchgefuehrt wird, da daenische Studien und auch deutsche Studien herausgefunden haben das man bis zu 91% der Fruehtumore durch eine normale 4 Quadrantenbiopsie nicht entdeckt!

Zur OP, es gibt die Moeglichkeit der Barrettentfernung mit der EMR, APC, PDT oder dem www.barxx.com, Verfahren! Die letzten 3 stehen im Verdacht das sich nach Therapie noch Barrettzellnester unter dem neuentstandenen Gewebe befinden koennen, mit prozentualen Zahlen bin Ich hier Vorsichtig! Herr Prof. Ell hat unwahrscheinlich grosse Erfolge mit der PDT und die sind nicht von der Hand zu weisen, und das Klinikum Ulm ist auf die APC spezialisiert und hat grosse Erfolge zu vermelden, Ich denke man sollte diese Methoden bei den genannten Experten durchfuehren lassen! Die Amerikaner sagen das beim barxxen bisher keine Zellnester aufgetreten sind, allerdings haben wir hier keine Langzeituntersuchungen! Wenn man nicht zu einem Experten geht sollte man die EMR bevorzugen und nach einer Entfernung en-bloc verlangen und auch ein Teil der Submukosa mit entfernen lassen, weil dieses die groesste Sicherheit bietet, auch das ganze Barrettgewebe zu entfernen!

Mann hat sich international darauf geeinigt, das eine OP nur durchgefuehrt wird wenn low-grade bis high-grade Displasien oder Fruehtumore vorliegen! Weil das Risiko einer Erkrankung als gering eingestuft wird und die ganzen OPs unser Gesundheitswesen belasten wuerden. Ausserdem ist in der Regel nur eine Frueherkennung unter den oben dargestellten Methoden moeglich, und man geht davon aus das der Weg von der Metaplasie zum Tumor ueber die vielen Displasiestufen, in langen Zeitabschnitten, verlaeuft! Aber hier muss man einschraenkend sagen, das es Patienten gibt die kriegen den Krebs innerhalb eines Jahres und andere die haben ueber 12 Jahre High-grade Displasien (laut Studien) und bei denen bricht kein Krebs aus! Hier stehen wir vor einem Dilemma zu welchen Menschen gehoeren wir?

Ich denke jeder sollte fuer sich selbst entscheiden koennen ob er mit Barrett leben moechte/kann und wer nicht! Also sollten wir als Patienten die freie Wahl haben OP, oder Warten und Kontrolle! Zur OP muss man sagen das diese vielleicht mit einem hoehern Risiko verbunden ist, als das Risiko jemals Krebs zu bekommen! Aber auch hier sollten wir als muendige Buerger selbst entscheiden koennen! Dazu sollten wir das Recht haben! Wenn jemand juengeres sich fuer die OP entscheidet, sollte man diese durchfuehren duerfen! Bei aeltern Patienten also ab ca 50 Jahren ist die Ueberwachung vielleicht aussreichend, denn die meisten Menschen in diesem Alter sterben eher an Herzkreislauf- oder anderen Krebskrankheiten als am AC der Speisroehre! Fuer 50 Jaehrige sollte sowieso eine Jaehrliche Krebsvorsorge Standard sein!

Ich habe hier Mein Wissen und meine Meinung miteinander verwoben es ist also alles eine Subjektive Meinung, bitte nimmt Sie mir nicht uebel falls jemand Fragen hat kann er jederzeit mir persoenlich schreiben oder auch seine Meinung zum Thema einfach ins Forum stellen! Ich hoffe Ich konnte Euch helfen!

Ich persoenlich habe fuer mich entschieden, da Ich erst 29 Jahre bin, das Ich mir das Gewebe durch die EMR entfernen lassen moechte, mit anschliessender Fundoplikatio, trotz der moeglichen Risiken einer OP. Ich hoffe nun das bis Ich einen Arzt finde der dieses machen wuerde, also entgegen der internationalen Vereinbarung handelt, kein Karzinome sich bei mir bilden! Aber wieso soll Ich zu den 0.5% gehoeren. Ich habe sehr grosse Cancerophobie die momentan mit Antidepressiva behandelt wird. Ich habe auch schon von anderen Barrettpatienten erfahren das sie seit dem sie von Ihrer Krankheit wissen, Antidepressiva nehmen! Und nun stellt sich abschliessend die Frage sollen wir in staendiger latenter Angst leben oder eine OP ueber uns ergehen lassen, das ist jedem freigestellt!

Ich hoffe Ich konnte Euch ein wenig helfen, mir hat das schreiben wenigsten geholfen, es tut gut mal mit anderen ueber seine Aengste und Sorgen zu reden, mit Menschen die gleiches durchmachen Ich danke Euch!

Mit freundlichen Gruessen, Euer Nils!

Thorsten44
23.01.2007, 09:28
Hallo Nils und alle anderen,

danke für Deinen Beitrag, der noch mal alles wesentliche zusammengefasst hat. Ich sehe gerade, der aktuelle Beitrag von Annegret und meine Antwort ist verschwunden, sicher hängt das mit den technischen Problemen der letzten Tage zusammen ??

Ich kann mich dem gesagten nur anschliessen, letztendlich läuft es immer auf eine Abwägung hinaus, entweder OP-Risiko (Entfernung Barrett, Fundoplicatio) oder halt Zuwarten. Ist auch sehr abhängig vom Alter, mit Mitte 20 oder 30 würde ich das sofort machen lassen, ich bin aber bereits 44, da ist die Entscheidung schwerer.

Wenn sich bei mir was getan hat, melde ich micht und erstatte Bericht. Ich plane ja noch eine MS mit Biospsie, wobei mich die von Nils genannte Zahl erschreckt und verblüfft hat (91% der Fruehtumore werden durch eine normale 4 Quadrantenbiopsie nicht entdeckt). Das unterstreicht die Wichtigkeit, den RICHTIGEN Arzt zu finden, der diese Untersuchungen macht. Der Internist /Gastroenterologe gleich um die Ecke macht es bestimmt nicht 100% korrekt. Das Problem ist auch, wenn ich 700 km weit zum richtigen Arzt fahren muss, ist eine regelmässige Kontrolle natürlich sehr schwer. Erst recht nach einer OP, wo dann engmaschig kontrolliert wird. Da ist die Versuchung gross, es doch "gleich um die Ecke" machen zu lassen.

Bis dann
Thorsten

Murtnec
23.01.2007, 22:21
Hallo @all!

Am 11.1. wurde bei mir (bei einer Gastroskopie) ein Short Barrett festgestellt, kleine Hiatushernie,
Refluxösophagitis 1. Grad, Zysten in der Magenschleimhaut, von Infiltrationen war die Rede. Magen und Duodenum sind auch entzündet.

Die Diagnose hat mich aufgerüttelt und ich habe nach dem histologischem Befund erst einmal meine Gewohnheiten umgekrempelt.

In den letzten 25 Jahren (ca.) habe ich fast ausschließlich Kaffee getrunken.
Ich bin Nachtschwester, trank bisher Tag und Nacht Kaffee,
dazu der Stress, fettes Essen, leichtes Übergewicht.

Nach dem Telefongespräch am 18.1. wo meine Hausärztin mir die Bestätigung der Verdachtsdiagnosen mitteilte, habe ich beschlossen, mich bewußter zu ernähren.
Seid dem Gespräch habe ich keinen Schluck Kaffee getrunken.
Fettreduziertes kommt auf den Tisch, ein Cross Trainer soll mich etwas auf Trapp bringen.
Da ich Tee nicht mag, fällt es mir noch schwer, genug zu trinken.
Die ersten zwei Tage hatte ich extreme Kopfschmerzen.
Darüber bin ich weg, meiner Figur tut es sicher gut, aber ich habe kein gutes Gefühl, bin nicht mehr unbeschwert.
Ich frage mich nicht, was möchte ich jetzt essen und trinken, sondern ich frage jetzt, was ist denn jetzt schonend.

Ich habe schon viel gelesen, mach mich auch nicht verrückt, aber es bleibt ein fader Beigeschmack.
Dazu kommt, das ich es so empfinde, als wenn ich Mundgeruch habe.
Ich nehme Omeprazol 40 und 2 mal Täglich MCP Tropfen.
Von den Zähnen her kann es nicht kommen, ich war gestern beim Zahnarzt, ist alles TOP!

Seitdem ich die Tabletten nehme, habe ich zwar oft aufstoßen, aber kein brennen mehr.
Was mich so frustet, ist, das der Barrett nicht durch die Medis und die Lebensumstellung ausheilt.

Ich bin 41 Jahre jung und möchte gerne noch einmal eine so lange Zeit hier leben.

Bis die Tage! Heidi

Thorsten44
24.01.2007, 07:40
Hallo Heidi,

schön dass Du hierher gefunden hast.

Mir geht es genau so, die Unbeschwertheit ist einfach weg. Bin 44 Jahre, habe seit 25 Jahren Reflux/Sodbrennen und seit 6 Monaten die Diagnose "Short Barrett".....

Erstmal ist die Diagnose Short Barrett natürlich ein Schock, aber wenn man sich etwas Grundwissen aneignet, fühlt man sich etwas besser. Allerdings, bei mir ist es so, dass eine unbewusste Angst immer da ist, ich nehme auch Tabletten dagegen (Lyrica).

Du brauchst ja nicht ganz auf Kaffee zu verzichten, was wäre denn mit koffeinfreiem Kaffee??

Hast Du denn auch mal über das Thema Ablation und Fundoplicatio nachgedacht?? Hier in diesem Thread findest Du, vor allem dank Nils, viele Infos.

Ganz wichtig sind folgende Sachen:

- Überwachung, d.h. Magenspiegelung mit Biospie 1x jährlich
- Ernährung anpassen /umstellen
- Gewicht runter
- regelmässig PPIs einnehmen, Sodbrennen muss verhindert werden

Leider ist es so, PPIs verhindern nicht den Reflux an sich, sondern nur die darin enthaltene Säure. Leider besteht der Reflux aber aus mehreren schädlichen Inhalten (z.B. u.U. Gallenflüssigkeit). Aus diesem Grund denke ich auch über eine OP nach (Fundoplicatio), aber nur mit vorheriger Ablation. Eine Ablation nehmen die meisten Ärzte aber normalerweise nur bei bereits vorhandenen Dysplasien vor (low Grade, high Grade) Das ist ein Problem.

Falls Du noch Fragen hast, jederzeit hier.

Viele Grüsse
Thorsten

Murtnec
24.01.2007, 14:56
Hallo Thorsten44,

meine Hausärztin hat mir am Telefon schon nicht die ganze Wahrheit erzählt, denn sie sprach davon, das mein Short Barrett bei konsequenter med. Behandlung plus Umstellung auf Schonkost ganz ausheilen kann.
Ich weiß jetzt, das ich den Kollegen nicht wieder los werde.
Habe gestern viel gelesen,
noch habe ich keine OP für mich vorgesehen, mal sehen, was bei der Gassi in Juni rauskommt.
Auch muß ich den Befund mal schriftlich vor mir sehen.
Ich weiß nicht, ob da Dysplasien ob low oder high bei mir vorhanden sind.

Sie sagte aber, ich hätte den Barrett wohl schon lange, sie sprach von chronisch.

Das ist mir aber alles noch zu viel Wischi waschi.
Bin froh, das Forum gefunden zu haben, obwohl Krebs-kompass echt abschreckt!

Wir haben keinen Krebs, um das zu verhindern, müssen wir jetzt gesünder leben, dann werden wir vielleicht 100 Jahre.

Nur ist das so gar nicht mit meinem bisherigen Leben zu vereinbaren.
bisher genoß ich unbeschwert alles was schmeckt!

Was wird jetzt aus dem großen Eisbecher im Sommer?

Was ist mit meinen Krefeldern, die ich gerne trinke, wenn wir ausgehen?

Mit dem Kaffee mache ich kurzen Prozess, ist ersatzlos gestrichen. Schmecjkt mir sowieso nur schwarz!

Noch in diesem Jahr möchten mein Mann und ich ein Pflegekind aufnehmen.
Dafür muß ich fit sein.

Gruß! Heidi

Murtnec
25.01.2007, 18:33
mäßiggradige, chron. Gastro-Ösophagitis im Rahmen einer Refluxkrankheit mit einer intestinalen Metaplasie vom Dünndarmtyp(1).
Der Befund ist mit einer Barrettschleimhaut vereinbar.


Helicobacter pylori negativ!

Kein Anhalt für Malignität.

So steht es im histologischen Befund. Das hört sich hoffnungsvoll an. Oder

Aber was bedeutet Dünndarmtyp (1)?
Habe ich Dünndarmschleimhaut in der Speiseröhre?

Schönen Abend noch! Heidi

Nils
26.01.2007, 06:53
Hallo Heidi!

Wie Ich Dir schon in der mail geschrieben habe, Dünndarmtyp meint einfach anstatt Plattenepithel hast Du da jetzt das Magen oder Dünndarmepithel oder auch Zylilnderepithel!

Ich schreib das hier noch mal damit nachfolgende Leser die einen ähnlich unverständlichen Befund von Ihrem Arzt bekommen wissen worum es geht!

Das Zylinderepithel im Ösophagus ist das irreversible Barrettgewebe!

Bis bald und für uns alle "Lebet lang und in Frieden"

:prost: :gaehn: :D

Thorsten44
29.01.2007, 08:34
Hallo Heidi,

schade dass Deine Hausärtin nicht ganz offen ist, das fördert nicht gerade das Vertrauen. Ausheilen kann allenfalls eine Speiseröhren-Entzündung, der Barrett wird allenfalls durch konsequente Behandlung etwas kleiner,aber ganz weg nicht.....

Ich würde mich an deiner stelle gar nicht so extrem einschränken, der Eisbecher und andere Leckereien sollten immer noch drin sein. allerdings sehe ich es so, dass die Diagnose "Barrett" doch einiges geändert hat. Vor allem die Unbeschwertheit ist natürlich weg, das erhöhrte Entartungsrisiko ist natürlich immer im Hinterkopf und schürt Ängste. Schätz mal,das geht jedem so.

Ich habe dazu noch das Problem, dass ich rauche, mind. 20 Ziggis tägl., und das sollte man absolut besser nicht tut, aber ich kanns einfach nicht lassen.

Mna sollte sich vielleicht an folgende Regeln halten,das würde das Risiko minimieren:

- Gewicht unter Kontrolle bringen, denn Übergewicht verschlechtert den Reflux,da der Druck auf den (defekten) Verschluss erhöht wird.
- mind. 1x / Jahr zur Kontrolle mit Biospie
- nicht rauchen und keinen hochprozentigen Alkohol
- keine allzu grossen und späten Mahlzeiten
- Wenn möglich Bett am Kopfende hochlagern damit nachts nichts zurückflissen kann...
- PPIs einnhemen, ggf. in Kombination mit Antazida( z.B. Maloxaan)

Wenn man das alles schafft, ist viel gewonnnen. Hinzu kommt, man sollte sich ersnthaft überlgegen, ob man nicht doch eine Ablation mit anschl. Fundoplicatio machen lässt.

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
30.01.2007, 06:54
Hallo noch mal an alle die das Lesen!
Bitte fragt Eure Ärzte wirklich mal danach ob man nicht das Barrettgewebe abladieren kann! Es gibt wirklich gute Ergebnisse in Studien das die Rezedivrate nur bei ca 50% liegt, wenn man noch anschliessend eine Fundoplikatio macht ist das Rezedivrisiko vielleicht bei 5% soweit mir bekannt ist! Es kann nicht sein das viele von uns Psychopharmaka nehmen und kein normales Leben mehr führen können, aufgrund der ständigen Angst. Und die ständigen Aussagen der Ärzte das Risiko ist minimal und Sie müssen halt mit Ihm leben, Sie können ja auch vom Auto überfahren werden regt mich mittlerweile mehr als auf! Es gibt für uns momentan eigentlich nur eine Möglichkeit und das ist die EMR, oder in Ulm wegen der hohen Erfahrungswerte nur dort die APC und in Wiesbaden die PDT! Wir dürfen und sollten uns nicht mehr vertrösten lassen und wirklich mal Druck bei den Professoren/innen und Ärzten/innen machen und frei entscheiden dürfen was für ein und welches Risiko wir für uns eingehen! Wir sind doch mündige Bürger oder nicht, und jeder Mensch hat doch das Recht frei für sich zu entscheiden welchen Schritt er tut, steht nicht soetwas in unserem Grundgesetz?

Ich würde mich gerne Freuen wenn Ihr Eure behandelnen Ärzte fragt und die Ergebnisse hier Veröffentlicht!

Euer Nils, der mittlerweile wegen Cancerophobie in Behandlung gehen musste und von einer Psychaterin starke Medikamente bekommt, meine Psyche ist einfach zusammengebrochen und das ist mir zum aller ersten Mal in meinem Leben passiert, Ich kann nicht mehr und bin kaputt! Warum musste das bei mir soweit kommen, Ich weiss es nicht, es ist mir eigentlich peinlich das hier zu schreiben, aber es muss vielleicht auch mal raus, vielleicht geht es anderen ja auch so. Es ist so erniedrigend wenn man nicht mehr Herr im Eigenen Haus ist und das Unterbewusstsein die Macht übernommen hat, Ich breche häufig mit Angstzuständen zusammen und meinem Job wurde auch ein Ende gesetzt, leider! Solange man funktioniert ist alles in Ordnung aber wehe dem der mal Krank wird! Tut mir leid aber das musste mal raus!

Bis bald Nils!:mad: :shocked: :confused:

Murtnec
30.01.2007, 18:20
Hallo Nils!
Ich habe den Arzt heute gefragt, aber er sagte nur, das würde nicht gemacht, wäre auch sehr aufwändig, Risiken zu groß. Nur bei Krebsbefund!

Da du einige Spezialisten kennst, die du bestimmt auch schon danach gefragt hast, fällt mir im Moment nichts ein, was ich dir raten kann.

Das es dich psychisch so mitnimmt, tut mir sehr leid.

Ich bekomme jetzt innerhalb der nächsten 6 Wochen 10 mal Akupunktur
für den Magen und die Speiseröhre.

Bin sehr gespannt, ob ich eine Wirkung merke oder sich bei der nächsten Gastro etwas positiv verändert zeigt.

Wenn ich Beschwerden habe, Schmerzen oder Druckgefühl, versuche ich bewußt dorthin zu atmen und positive Gedanken an die Stelle zu schicken.
Das entspannt und vielleicht bewirkt es auch etwas positives.

Die Ängste werden immer mal wieder present sein, mal stärker, mal schwächer!
Ich glaube nicht, das wir unsere Ängste betäuben können, höchstens verdrängen.
Aber das ist ungesund.
So lange unsere Refluxkrankheit keinen Krebs hervorbringt, so lange müssen wir vorbeugen, danach leben.
Angst ist noch nicht angesagt, lähmt nur, so lange wir aktiv etwas tun können, geht es mir einigermaßen gut dabei.

Bald trinken wir einen drauf, :prost:
Kopf hoch! Am Ende ist das Leben immer tötlich, aber wir machen in der Zwischenzeit das beste draus.

Bis bald! Heidi

Nils
31.01.2007, 10:24
Hallo Heidi!
Wenn Ich wieder in Deutschland bin und meine Doktorarbeit schreibe werde Ich bestimmt Zeit finden für ein oder zwei Bier im Ruhrgebiet! Vielleicht können wir dann wirklich mal ein Barrett-Wochenende in einer Jugendherberge machen oder so, oder in einem Hotel, je nachdem, dann fragen wir noch Thorsten und Astrid und die Anderen!
Bis bald Nils!

Murtnec
01.02.2007, 07:01
Hallo!

Das wär toll, ich bin dabei!

Aber erst einmal muß ich noch 4 Nachtschichten überstehen.
Ich arbeite zur Zeit Nachts auf 2 Stationen, wo der Noro Virus rumgeht.
30 Patienten mit Durchfall und Erbrechen, 5 Schwestern sind schon erkrankt.

Mir ist übel, aber mehr nicht.
Ich kann diese Ausscheidungen bald nicht mehr ertragen.
In fast jedem Zimmer stinkt es danach.

Dazu die Müdigkeit, ich wünschte, es wäre schon der 6.2. und ich hätte die
Dienste um.
Ich hoffe nur, das ich den Virus nicht abbekomme, sonst geht hier zu Hause bald nichts mehr.
Wer soll die Kids versorgen, die Tiere, den Haushalt.
Drückt mir die Daumen, das mein Magen-Darm Bereich ohne weitere Schäden bleibt.

Ich habe seid der Barrett Diagnose schon 3 kg abgenommen.
Schönen Tag noch! Heidi (die Müde)

Jens1964
01.02.2007, 14:33
Hallo zusammen,

bei mir wurde letztes Jahr der "Short-Barrett" diagnostiziert.
Ich bin 43 Jahre alt. Diese Diagnose war erst einmal ein wahnsinniger Schock für mich.:eek:
Mein Arzt hat mir geraten, ab sofort auf Nikotin, Kaffee und Alkohol zu komplett zu verzichten.:boese:
O.K. geraucht habe ich ja noch nie - da hatte ich kein Problem. Kaffee habe ich "literweise" zu mir genommen. War aber konsequent und bin dann auf Tee umgestiegen, was mir äußerst schwer viel. In den ersten Wochen hatte ich Kopfschmerzen vom "Entzug", doch mittlerweile habe ich kein Probelm mehr damit. Mir fehlt der Kaffee auch nicht mehr.:) Manchmal trinke ich ein "koffeeinfreien" Cappu.
Ich war ein absoluter "Rotweinliebhaber" doch seit einem Jahr trinke ich keinen Tropfen mehr. Aber ich muß zugeben, ab und zu würde ich gerne mal ein Glas trinken. Doch bisher war ich sehr konsequent.

Mal eine Frage an Euch. Ist die absolute Abstinenz angesagt - oder wie haltet Ihr das so mit den Essen und Trinken.

Mich würde mal Eure Meinung interessieren.:confused:


Gruß Jens:)

Nils
01.02.2007, 18:52
Hallo Jens!
Ich war heute noch mal bei einem Spezialisten der WashU in St. Louis, und der hat mir nur folgendes nochmal eindeutig gesagt: Alkohol ist schlimmer als Rauchen, seiner Meinung nach und Ich sollte das komplett einstellen, keine Zitrusfruechte und Saefte mehr, keine Kohlensaeurehaltige Getraenke, Kein Kaffee, was mir sehr schwer faellt, nicht vor dem Schlafengehen etwas Essen oder Trinken (2-3 Stunden vorher), den Kopf hochlagern, abnehmen, Diaet halten, keine Pfefferminze und Schokolade also die allegemeinen Refluxregeln!
Ausserdem hat er mir gesagt das wir unsere PPIs ca 30 min vor dem Essen nehmen sollten, H2 Blocker haben das Probleme das der Koerper sich dran gewoehnt und die spaeter garnicht mehr wirken, abends noch ne Maalox ist nicht verkehrt aber braucht man sehr wahrscheinlich nicht! Er hat mir jetzt 2 x 40 mg Zegerid aufgeschrieben was noch zusaetzlich neben der PPI Wirkung, eine Antazide Wirkung hat, Ich weiss nicht unter welchem Namen man das in Deutschland kriegt!
Achso zu Deiner Frage, andere Aerzte haben mir gesagt zwei mal die Woche vielleicht nen Liter Bier ist okay aber nicht Rauchen, die Aussagen wiedersprechen sich haeufig in Nuancen, Ich trinke zwei mal die Woche mein Bier aber nichts hoeher prozentiges, auf keinen Fall haben mir alle Professoren hier geraten! Rauchen habe Ich aufgehoert, habe aber ab und zu noch Rueckfaelle!


Ich werde demnaechst noch mal eine Kontrollendoskopie machen, Ende Februrar, Ich werde Euch dann schreiben wie das Ergebniss war!

Hallo Heidi!
Das mit dem aus der Scheisse rausholen kenne Ich vom Zivildienst war extrem manchmal Ich fuehle richtig mit dir mit, wenn Du das 7 mal und mehr an einem Tag hast dann bist du kurz vor dem Zusammenbruch, und dann noch das Uebergeben und die anderen Ausscheidungen, es war eine Erfahrung fuer mich! Aber eins sage Ich euch allen fuer den Scheiss wird man als Pflegepersonal mit einem Hungerlohn bezahlt, und die jungen Aerzte die 24-36 Stunden Schichten schieben und Dich dann als Zombie operieren die kriegen auch nicht viel!

Allen Viel Glueck und geht haeufiger zu den Kontrollen und lasst das mit der Anfaerbemethode oder Laserlicht machen!

Bis bald Euer Nils!

Murtnec
02.02.2007, 19:47
Hallo Jens!
Gerade der Verzicht auf Kaffee ist mir auch schwer gefallen.
Literweise Kaffee, so war es auch bei mir.
Am 18.1. bekam ich während des Sturms Kyrill am Telefon die Diagnose "Short Barrett" mitgeteilt.
Seiddem habe ich sowohl auf Kaffee, als auch auf Rotwein und Schokolade verzichtet.
Ich hatte nur 2 Tage Kopfschmerzen, dann ging es gut.
Leider mag ich keinen Tee, also gibt es jetzt nur noch Wasser (still) oder mal etwas Saft dazu, Schorle auch mit stillem Wasser.
Ich trinke aber viel weniger als vorher, es schmeckt einfach nicht so gut.

Hallo Nils!
Das wickeln und Ausscheidungen wischen finde ich weniger schlimm, als die Sorge vor der eigenen Ansteckung.
Brechdurchfall ist sicher nicht förderlich, wenn man in dem Bereich eh schon alles entzündet hat.

Ab heute Abend muß ich noch 4 Nächte arbeiten.
Selbst wenn die Symptome bei den Patienten abgeklungen sind, sind sie noch eine Woche ansteckend.
Vor jedem Zimmer muß ich mir Schutzkittel, Mundschutz, Haube, Handschuhe
und Schuhüberzieher anziehen,
das nervt schon, aber ich zieh das durch.
Der Virus soll sich ja nicht noch weiter ausdehnen.

Zur Bezahlung!
Für 74 Stunden Nachtdienst im Monat bekomme ich 600€ ausgezahlt (Netto bei Steuerklasse 5).Mal etwas mehr, mal etwas weniger.


Hallo Thorsten!
Schieb es nicht so lange vor dir her. Die Angst wird dadurch nicht kleiner!

Liebe Grüße an euch alle!

Heidi

Barretter
02.02.2007, 23:09
Hallo zusammen,
ich bin auf Empfehlung von Niels in diesem Trade.
Bei vielen ist die nackte Angst zu spüren.
Vielleicht hilft es Euch weiter.
Ich (55) habe seit dem Studium Probleme mit dem Sodbrennen. Teilweise in Stresssituationen sehr stark mit Erbrechen. Schon in den jungen Jahren wurde ein Zwerchfellbruch festgestellt, aber nichts unternommen. Damit bin ich auch so alt geworden. Vor 12 Jahren hatte ich mal Schluckbeschwerden, der Magen wurde u.A. geröntgt (Brei Schlucken) - nichts, danach wurde nach weiteren Untersuchungen eine leicht vergrößerte Schilddrüse als Ursache festgestellt. Ab 2000 habe ich neben meinem Job noch als Berater für einen großen Maschinenbauer gearbeitet, zwar gut verdient (bedeutend weniger als Eichel, der lachende 3.), aber dabei meine Gesundheit unendlich geschadet. Donnerstags durch Deutschland geflogen, Freitag / Samstag dort gearbeitet (dafür Urlaub genommen) und zurück Sonntag zusammengefasst, gemailt und Montag wieder normal gearbeitet. Das mindestens einmal im Monat. In Stresssituationen war mind. 1/2 Flasche Wein nötig. Damit habe ich Gott sei Dank 2002 auf gehört, von da ab bedeutend gesünder gelebt und es hat sich auch mein Sodbrennen erheblich reduziert.
Wie ich schon erwähnt habe, wenn ich jetzt auf Grund meiner jährlichen Vorsorgeuntersuchung nicht durch Zufall mal an einem anderen Internisten gekommen währe, hätte es die Gastroskopie nie gegeben - ich hatte kaum noch Beschwerden. Somit wüsste ich auch heute nichts von Barrett. Wäre vielleicht auch besser gewesen, denn wer weiß wie viele Jahre ich das schon habe. 10 - 20 - 30 ?? - ohne Krebs!!

Als bitte Ihr jungen Spunds keine Panik!!:winke:

Zur Homöopathie: Ich verspreche mir sehr viel davon, den hierbei wird der Mensch als ganzes betrachtet. Mein Arzt hat gute Hoffnung es in Griff zu bekommen. Er war erfreut, dass dieses Barret so gut vermessen wurde, so dass bei der nächsten Spiegelung eine hoffentlich eintretende positive Veränderung erkannbar sein wird.

Ich nehme jetzt erst einmal die nächsten 4 Wochen die PPi zusammen mit dem homöopathischen Mittel, um die Entzündung der Speiseröhre weg zu bekommen. Danach soll ich mich wieder bei Ihm melden, mal sehen was er mir dann verordnet.

Zwischenzeitlich werde ich keinen hochprozentigen Alkohol mehr trinken - und ich hoffe auch kein Süßes mehr (bin manchmal süchtig danach).
Wichtig ist auch noch ca. 2-3 kg ab zu nehmen und eine weitere Empfehlung ist, mehr für die Bauch- Rückenmuskeln zu tun, um den ganzen Bereich stabiler zu bekommen.
Aber zu sehr sollte man sein Leben auch nicht einschränken. Mein Internist sagt, dass ist der richtige Weg, da nicht bekannt ist, was die genauen Ursachen sind. Kann auch von der Galle kommen?

Soviel zu meinem Lebensweg. Obwohl ich mit dem Long Barrett die schwerere
Form habe, möchte ich Euch Mut machen das Leben zu sehr zu versauen. Die Einstellung von Heidi gefällt mir schon besser!


Gruß Klaus

Thorsten44
03.02.2007, 05:41
Hallo Klaus,

na da kann man nur sagen: Willkommen im Club. Aber da kann man mal wieder sehen, wie tückisch das Barrett doch ist. Man hat damit WENIGER Beschwerden - sprich Sodbrennen, weil ja sie Schleimhaut magenähnlich geworden ist - ein an sich natürlicher Vorgang. Trotzdem tückisch. Man gut, dass es bei Dir noch frühzeitig entdeckt worden ist....

Ich meine auch mal, jeder muss für sich seinen Weg finden, damit zurecht zu kommen. Homöopathie ist sicher auch eine Möglichkeit, zumal allein der Glaube daran hilft ja auch schon.....Ich hab noch diverse Probleme mit der Diagnose, weil ich einige Risikofaktoren (z.B. Rauchen) nicht ausschalten kann. Auch süsses mag ich zu gerne. (Achte aber trotzdem auf mein Gewicht). Hinzu kommt die Angst vor Spiegelungen und vor allem den Ergebnissen. Ich arbeite aber daran....:rolleyes:

Ich meine auch, man sollte sich auch nicht zu stark einschränken, z.B. auf Kaffee kann und will ich auf keinen Fall verzichten, ebensowenig wie z.Zt. auf Zigaretten....

Viele Grüsse
Thorsten

Murtnec
03.02.2007, 18:49
Hallo an alle!

Ich hatte gestern ein Gespräch mit unserer Gleichstellungsbeauftragten im Krankenhaus.
Habe ihr vom Barrett erzählt und sie sagte mir, nachdem sie in einer Liste nachgeschaut hat, das ich dafür 10 bis 30 % bekommen kann.
Ich arbeite jetzt also an einem Schwerbehindertenausweis.

Hört sich blöd an, bis 50% bringt das auch nicht viel, der Arbeitsplatz bleibt aber wegen der Gleichstellung sicherer, auch gibt es bei langen Krankzeiten
weniger Probleme.
Da ich ja auch eine Verdrehung in der Wirbelsäule (Skoliose) habe, fange ich jetzt an, % zu sammeln.

Fühle mich zwar nicht behindert, aber Einschränkungen habe ich durch die Erkrankung schon.

Nach der ersten Kontrollgassi, wenn der Befund erneut bestätigt wird, werde ich einen Antrag mit ihr zusammen ausfüllen, ans Versorgungsamt schicken.

Vielleicht ist das ja auch eine hilfreiche Info für euch!

Gruß! Heidi

Merkwürdig, auch bei ganz kleinen Portionen habe ich jedesmnal lange Zeit danach Aufstoßen, aber nicht sauer.
Das hatte ich vorher nicht. Hängt das mit den Medis zusammen?

Ach ja, 4 kg habe ich schon abgenommen seid dem 18.1.

Gruß! Heidi

Nils
04.02.2007, 03:03
Hallo Klaus!
Das mit dem Barrett ist so ne Sache! Erstmal die Hiatushernie oder auch der Bruch im Zwerchfell ist angeboren, deshalb kommt es zum Reflux! Und auch das Barrett ist vererbt, d. h. das es gleich zum Beginn der Krankheit auftritt und nicht nach jahrenlangen Reflux! Deshalb ist es gut zu hoehren das Du schon seit ca 30 Jahren damit lebst und nichts passiert ist! Viele Refluxpatienten werden nie Barrett kriegen weil Sie keine genetische Veranlagung dazu haben, also haben wir einfach nur tierisches Pech gehabt, das uns das in die Wiege gelegt worden ist! Obwohl Ich grosse Angst vor dem Krebs habe finde Ich es erstaunlich das anscheinend 14% der Bevoelkerung zum Ende Ihres Lebens hin Barrett haben, jedenfalls haben das Studien der de Mayo Klinik in den USA und auch in Deutschland herausgefunden und nicht jeder davon hat den Krebs letztendlich gekriegt, das ist positiv! Ich werde trotzdem versuchen mir den Barrett abladieren zu lassen und danach eine Fundoplikatio zu machen, Ich verspreche mir davon ein paar mehr Jahre Lebenszeit! Ich weiss Ich kann auch morgen vors Auto laufen, aber Ich denke halt so! Ich werde Euch dann wohl erst wieder nach meiner Biopsie Ende Februrar schreiben, aber Ich gucke immer in meine Mailbox wenn jemand Fragen hat oder mich braucht Ich bin immer zu erreichen!

Viel viel Glueck Euch allen, und geht regelmaessig zur Endoskopie,
Euer Nils!

Barretter
04.02.2007, 12:28
Hallo Niels,
überlege Dir das mit den Operationen gut. Im Internet gibt es viele Beispiele dazu und leider ist wohl auch nicht zu garantieren, dass sich beim Abtragen der Barrettschleimhaut die Krebsgefahr verringert. Es sollen die Informationen in der verbleibenden Schleimhaut bleiben und noch zu Krebs führen können, was dann aber nicht mehr so einfach zu erkennen ist, wie mit der Schleimhaut. Ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Risiko ist das Operationsrisiko. Ich habe Berichte von Patienten gelesen, die nach kurzer Zeit erhebliche Probleme hatte und wo es nicht lange gehalten hat.
Sehen wir es doch mal realistisch:
[LIST=1]
Noch gibt es keine optimale Behandlungsmethode
Das Risiko einer Entartung ist gering - mich würde einmal das Risiko eines Rauchers an Lungenkrebs zu erkranken interessieren?
mit der Magenspiegelung sind wir im feinmaschigen Untersuchungsnetz
wenn man schrittweise etwas gesünder lebt (sowie auch sonstige, schon oft beschriebene, Schritte beachtet), sollte auch der Reflux in Griff zu bekommen sein.
Machen wir uns doch nichts vor. Ein wichtiger Punkt bei der Entstehung war die ungesunde Lebensweise und zu viel Stress (zu mindestens bei mir). Das in den Griff zu bekommen lässt auch andere Krankheiten abprallen.
Dabei muss man sich nicht selbst aufgeben und kleine Süden sollten nach wie vor drin sein. So betrachte ich es.
Beispiel: Gestern waren wir zum Wild Essen eingeladen - leider nur Abends.
Es hat sehr gut geschmeckt - ich habe nicht so viel wie sonst gegessen - was mir auch besser bekam. Auf den anschließenden Cognac habe ich verzichtet, was mir auch nicht schwer viel. Auf die 3 Glas guten trocknen Rotwein nicht. Nach dem Essen sind wir die 3/4 Stunde nach Hause gelaufen, was beiden gut bekam und gut für die Verdauung war.
Mir ist es sehr gut bekommen, ich brauchte keine zusätzlichen PPI.
Dort habe ich nur mit den Bemerkungen, dass ich eine entzündete Speiseröhre habe und auf hochprozentigen Alkohol verzichten muss, verwunderte Gesichter besänftigt. Alle haben es verstanden, mehr geht das Umfeld nichts an. Ich brauche keine mitleidigen Sprüche.
Es heißt nur aufpassen und keine Psychomacke kriegen. Das Leben kann trotzdem noch schön sein.
Ob die Homöopathie bei mir unterstützend dazu beiträgt es etwas ein zu dämmen, werde ich sehen. Als letztes würde ich mich operieren lassen, zumindest solange es keinen gesicherten Erfolgt gibt.
Wir können es mit diesen Schritten und der Änderung der Lebensweise probieren, da wir feinmaschig untersucht werden und es nicht schon Krebs mit der Gefahr einer rasanten Fortschreitung ist.
Obwohl einige Panik bekommen - beachtet bitte - damit betreibt man kein russisches Roulett, sondern versucht es nur alternativ.

Also nicht den Kopf hängen lassen und keine Panik.:winke:

Gruß Klaus

Thorsten44
06.02.2007, 21:00
Hallo zusammen,

@Klaus, Raucher haben ein 30 mal höheres Risiko an Krebs zu erkranken als Nichtraucher, also ist das in etwa so gross wie beim Barrett.....

Ich finde Deine Einstellung gut, ich kann allerdings auch verstehen, wenn jemand eine Ablation mit anschl. Fundoplikatio machen will. In Deutschland ist es aber gar nicht so einfach, einen Arzt /Klinik zu finden, der das (vorbeugend) macht, wenn noch keine Dysplasien (High Grade) oder bereits Krebszellen vorhanden sind. Zum einen muss dann die Ablation wirklich das gesamte Barrett abtragen, nichts darf übrig bleiben (und das auch noch schonend, nicht das die speiseröhre perforiert wird) zum andern muss die Fundoplicatio auch gut gemacht werden (nicht zu eng oder zu weit). Ein OP-Risko bzw. Narkoserisiko ist natürlich immer dabei. Und es ist noch nicht in Studien erwiesen, ob tatsächlich das Krebs-Risko dadurch sinkt.

Die Fachleute streiten sich noch über die richtige Behandlung bei Barrett, die Internisten meinen, PPIs reichen aus, einige sagen sogar, wenn kein Sodbrennen da ist, sollte man gar nichts einnehmen. Nur alle 2 Jahre zur Kontrolle. Die Chirurgen raten dagegen zur OP, was verständlich ist.

Man sollte das Risko realistisch einschätzen, und das ist eben 0,5 % / Jahr, also in 99,5 % aller Barrett Fälle passiert nichts. Wenn man dann noch sich an die Reflux Therapie (PPI, Geichtskontrolle, Ernährung, jährliche Spiegelung) hält, kann man es noch weiter minimieren.

Ich persönlich neige allerdings momentan eher dazu, nach allem was ich gelesen habe,dass eine Ablation mit Fundoplicatio doch die beste Lösung ist. Vor allem, wenn man noch nicht so alt ist. Allerdings habe ich generell enorme Angst vor OPs, das hält mich davon ab, das in Angriff zu nehmen.

Viele Grüsse
Thorsten

Nils
06.02.2007, 23:26
Hallo Jungs!
Ich habe mir das mit der OP schon gut ueberlegt. Die momentan sicherste Methode der Ablation ist die Endoskopische Mukosa Resektion, bei short-barrett so wie Ich das habe, kann man meist die ganze Flaeche en-bloc entfernen und nachher einem Pathologen geben, der dann mit hoher Sicherheit garantieren kann ob das Resektat an der Unteseite noch Zylinderepithelzellen hatte oder nur noch Plattenepithelzellen wie es sein sollte! Tritt der erste Fall ein muss man nach resektieren!
Die anderen Drei Moeglichkeiten sind die PDT die Christian Ell sehr gut kann, Die APC die in Ulm sicher angewandt wird und das barrxen was in den USA gerade auf dem Markt ist und sehr vielversprechend erscheint! Bei allen diesen Operationen kann es zu Zellnestern kommen! Bis jetzt ist deshalb ist die EMR die OP der Wahl. Fuer die anderen Methoden sollte man sich ausschliesslich an Ell und Ulm wenden, soweit mir bekannt ist!
Mein Barrett kann auch danach wiederkommen die Wahrscheinlichkeit ist angeblich bei ca 50%, wenn Ich die Fundoplikatio mache senke Ich diese Wahrscheinlichkeit dementsprechend weiter!
Zum OP-Risiko, Ich weiss das unsere Aerzt gut ausgebildete Operateure sind und Ich vertraue Ihnen, oder eher denen die sich mit diesem Thema auskennen! Es gibt in Deutschland eine Reihe von Kliniken die die Refluxoperation das heisst die Laparoskopische Fundoplikatio auf Ihre Fahnen geschrieben haben. Ihr koennt Euch ja mal dort erkundigen! Ich nenne hier Wuerzburg, Heidelberg, Muenster, Herne, Muenchen Roboterklinik um nur einige zu nennen! Ich bin mir sicherer das Ich den Weg der OP nehmen sollte als das russisch Roulette mit Quadratmillimeter Grossen AC's die man zu spaet entdeckt hat wie bei den meisten, wenn nicht mit Bildgebenden oder Anfaerbeverfahren gemessen wurde, die 4 Quadranten Biopsie ist schon veraltet und nicht mehr up-to-date!

Und Rauchen und Alkohol ist das Problem das unserer Sphinkter dann entspannt wird und geoffnet wird und so Saeure in die SP. fliessen kann! Das gleiche gilt anscheinend auch bei Schokolade und Menthol! Also wenn wir eines dieser Sachen einnehmen dann sollten wir gleichzeitig ein Antazida nehemen wie Calciumdrops oder so!

Bis bald Euer Nils!

Thorsten44
13.02.2007, 10:43
Hallo Leute,

habe viel Zeit mit Grübeln zugebracht und ich muss sagen, die Diskussionen und vor allem die uneinheitliche Haltung der Ärzte zu dem Thema haben mich sehr verunsichert. Ich hab für mich jetzt folgende Linie gefunden, die ich ab sofort verfolgen werde:

1. Ich mache keine vorbeugende OP (Fundoplicatio) oder Barrett - Ablation. Das kommt erst dann, wenn die (jährliche) Spiegelung eine Dysplasie ergibt.

2. Ich gehe exakt 1x / Jahr zur Spiegelung mit Biopsie (unter Narkose), alles andere macht einen nur verrückt und unsicher. Denn es ist doch so, wenn man kein festes Mass / Intervall hat, fängt wenige Monate nach der letzten Spiegelung die Unsicherheit wieder an, ob da nicht jetzt inzwischen doch was im Gange ist und man nicht zwischenzeitlich wieder eine MS machen sollte. Also, 1x / Jahr als feste Grösse, wird ja auch von Internisten empfohlen (ob aus Kostengründen sei mal dahingestellt). Einge Internisten sagen sogar, alle 2 Jahre reicht, wenn man regelmässig PPIs einnimmt.

3. Ich achte auf mein Gewicht und die Ernährung, halte mich auch sonst an die Empfehlungen für Reflux - Kranke (keine späten Mahlzeiten etc.)

4. Medikamente 1x / Tag morgens 40 mg Pantozol, auch ohne Sodbrennen.

Nach dem ich mich daran halte, gehts es mir mit der Angst auch etwas besser. Man hat ja was, an das man sich halten kann. Und ich glaube, damit wäre auch jeder Hausarzt einverstanden, ich lasse mich da auch nicht mehr verunsichern oder verrückt machen...Es gibt natürlich hier ein Restrisiko, aber das ist kalkuliert. (OPs und Ablation haben auch Risiken). Denn man muss sich immer vor Augen halten, dass bei 99,5 % / Jahr aller Barrettler kein Krebs auftritt, und das Krebsrisiko bisher überschätzt wurde.

Tschüss
Thorsten

Murtnec
13.02.2007, 15:12
Hallo Thorsten!

Ich finde gut, dass du für dich eine klare Linie festgelegt hast.
Vielleicht entspannt dich das.

Ich werde nicht warten, bis das halbe Jahr um ist.
Im April versuche ich einen Termin in Herne im Marienhospital zur MS zu bekommen.

Oder aber bei einem Facharzt in Essen.
Auf jeden Fall werde ich vorher erfragen, ob vor der PE angefärbt wird.

Ich hoffe, die akuten Entzündungszeichen sind dann weg, der Barrett hat sich nicht vergrößert, keine Dysplasien herausgebildet.

Wenn soweit alles im grünen Bereich ist, werde ich in Zukunft auch einmal pro Jahr zur Kontrolle gehen.

Kein Kaffee, kein Alkohol und keine Schokolade, mehr Einschränkungen bin ich nicht bereit in Kauf zu nehmen. (rauchen tue ich eh nicht).

Sodbrennen habe ich nicht mehr (jedenfalls nicht spürbar).
Mit Sport habe ich auch begonnen.
Morgens und Abends eine Tablette (40mg).

Ich werde auch in Zukunft keinen Tee trinken, finde ich einfach wiederlich.
Auch auf gebratenes Fleisch oder mal eine Portion Pommes werde ich nicht verzichten.

Im Moment bin ich wegen der Entzündungen noch vorsichtig.

Vor ein paar Tagen ging es mir schon nach einer kleinen Pizza total schlecht.

Also, ich denke, jeder muß einen gangbaren Weg für sich finden, damit umzugehen.
Das Leben geht weiter und das wollen wir doch genießen.

Am Ende ist das Leben immer tötlich!

Heidi

Missi
20.02.2007, 17:30
Hallo,
bei mir wurde vor 4 Jahren ein Short-Barrett-Ösophagus diagnostiziert. Habe anfangs 1x täglich 20mg Omperazol eingenommen und das letzte Jahr (bis November 2006) 2x täglich 40mg Pantozol (hatte ziemliche Probleme mit Sodbrennen, daher die Erhöhung der Dosis).
Ende November wurde dann eine Fundoplication gemacht. Mit den Ergebnissen der Röntgenuntersuchungen am Ende des Krankenhausaufenthaltes waren die Ärtze schon einmal sehr zufrieden - "sieht alles mehr als dicht aus" war der Kommentar.
Seit der OP nehme ich auch keine Tabletten mehr und muss Ende März zur Magenspiegelung, wo dann kontrolliert wird, ob wirklich alles so dicht ist wie es sein soll. Dann wird sich entscheiden, ob ich doch wieder Medikamente nehmen muss oder nicht.
Ich habe nach der OP auch einiges an meinen Essgewohnheiten umgestellt und mittlerweile 10kg abgenommen.
Das quälende Sodbrennen ist bis jetzt auch nicht wieder gekommen - ich hoffe es bleibt so.

Viele liebe Grüße
Miriam

Murtnec
20.02.2007, 22:55
Hallo Missi,
herzlich Willkommen an dieser Stelle!

schön, das deine Fundoplicatio so erfolgreich war.
Ich wünsche dir, das alles "dicht" bleibt und du keine Medis mehr nehmen mußt.

Alles Gute und halte uns auf dem Laufenden (wäre schön!).

Heidi

Nils
21.02.2007, 20:51
Hallo Freunde, Hallo Missi!

Nun ist es bald soweit am Montag ist meine Spieglung im Barnes Jewish Hospitals in St. Louis angeblich bei einem Experten, wuenscht mir Glueck das Sie nur Metaplasie finden und nichts mehr!

Aber eins hat mir der Experte vom Krankenhaus schon gebracht! Ich habe mit 40 mg Nexium angefangen, nachdem Ich die Barrett-Diagnose hatte auf 80 mg, spaeter auf 80 mg Protonix, aber immer hatte Ich diesen Druck und dieses Brennen im Brustbereich! Jetzt hat der Experte mich auf 80 mg Zegerid, das ist Omeprazole mit einem Antazidum eingestellt! Und siehe da Ich habe kaum noch Magendruck und Brennen, und das jetzt endlich nach ueber einem Jahr Beschwerden, manchmal muss man halt gucken welches Medikament fuer welchen Koerper das richtige ist!

Missi erstmal herzlichen Glueckwunsch zur Ueberstanden Operation, mir steht Sie noch bevor! Habe mal zwei Fragen an Dich wie lange musstest Du im Krankenhaus bleiben, und warum haben Sie Dir nicht angeboten das Barrett zu entfernen, mit der EMR? Wo hast Du dich eigentlich operieren lassen?

Bis bald Nils und viele Gruesse und ne schoene Fastenzeit an alle, mal gucken ob Ich die Durchhalte :rolleyes: :undecided okay eher nicht!

Tschuessi!

Murtnec
21.02.2007, 21:43
Also, meine Fastenzeit ist an diesem letzten Wochenende zuende gegangen.
Ich esse wieder maßlos, habe aber bisher keine magenprobleme.
Das einzige, was ich mir noch verkneife (außer Kaffee und Wein) ist das späte Essen.

Nils, ich denke an dich! Werde Montag positive Energien rüberwachsen lassen.
Toi toi toi!

Heidi

Missi
22.02.2007, 10:51
Hallo Nils,
erst einmal wünsche ich Dir viel Glück für Deine bevorstehende Operation - wird schon alles gut werden.
Ich war nach meiner OP (wurde laparoskopisch durchgeführt - habe jetzt 5 kleine bis mittlere "Löcher" über den Bauch verteilt) insgesamt 7 Tage im Krankenhaus (eigentlich sollte ich am 5 Tag schon raus, aber Blutwerte waren noch nicht so toll). Die OP hat ca. 2 Stunden gedauert, war dann zwei Tage auf Intensiv und dann auf der normalen Station. Ich war nach der Op aber ziemlich schnell wieder fit und die Schmerzen hielten sich auch in Grenzen (war bei einer anderen OP schon mal schlimmer).
Das man das Barrett entfernen kann, wusste ich bis jetzt nicht, mir wurde bis jetzt immer gesagt, dass so etwas nicht möglich ist - aber ok, mann lernt nie aus. Werde ich mal bei meinen Doc´s hinterfragen.
Operiert wurde ich im Krankenhaus in Hameln (Krankenhaus und die mich behandelnden Ärzte arbeiten eng mit der Medizinischen Hochschule in Hannover zusammen).
Viele Grüße
Miriam

Murtnec
26.02.2007, 11:43
Lieber Nils!
Ich denke schon den ganzen Morgen immer wieder an dich!
Wünsch dir, das alles gut ist!

Heidi

Nils
27.02.2007, 17:25
Hallo Heide und auch Hallo an Alle!
Ich wurde gestern unter Narkose gespiegelt. Die Spiegelung wurde von 2 Aerzten durchgefuehrt! Das Gewebe wurde mehrmals Biopsiert um es auf Barrett zu untersuchen, aufgenommen haben Sie das Gewebe mit dem Narrow Band Imaging, dabei sieht man sehr Kontrastreich die Unterschiede der Barrettschleimhaut zur normalen, so wie es optisch aussieht ist meine Schleimhaut nicht auffaellig, d. h. das das Barrettgewebe eine Farbe hat, bei Krebs sollte man im Gewebe eine andere Farbnuance sehen! Ausserdem ist mein Barrett nicht gewachsen immer noch 1 cm short-Barrett. Ich muss jetzt nur noch die Biopsie abwarten, das kann noch 10 Tage dauern bis Ich das Ergebniss habe, wenn es bei Intestinaler Metaplasie bleibt wuerden mich die Spezialisten hier erst wieder in 3 Jahren Spieglen weil das Krebsrisiko bei 0.5% liegt! Waere mir zu lang! Ich melde mich wenn Ich naeheres weiss! Ihr koennt ja mal gucken ob Ihr eine Klinik findet in Deutschland die auch mit dem Narrow Band Imaging spiegelt, meine erste Aufnahme ohne dieses Verfahren waren rottoene in roettoene, ich haette dort nicht Eindeutig zwei verschiedene Gewebe von einander Abgrenzen koennen so wie Ich das jetzt auf dem Photo sehen kann!
Bis bald und auch Viel Glueck fuer Eure Zukunft!
Euer Nils!

Murtnec
27.02.2007, 19:55
Lieber Nils!
Ich bin sehr froh und erleichtert, dass alles in Ordnung, also nicht verschlechtert ist, hört sich wirklich gut an,
Mensch, ist doch toll!
Klar muß man jetzt noch 10 Tage geduldig warten,
fällt sicher schwer!

Es hätte alles so viel schlimmer aussehen können, ne wirklich, da kannst du doch erst mal etwas entspannen!

3 Jahre fänd ich auch zu viel, aber wenn du nach Deutschland kommst,
kannst du hier immer noch selbst bestimmen, in welchen Zeitabständen du dich spiegeln läßt!

Nur ein einziger cm Barrett Schleimhaut, den kann man doch sicher leicht abtragen, mit anschließender Fundoplicatio.
Ich bin da zuversichtlich, das dir geholfen wird und du wieder relaxen kannst.

Ich war heute wieder zur Akupunktur.
Ich merke nicht, das es hilft, aber vielleicht tut sich ja innerlich etwas.

Ich habe seid einer Woche wieder mehr Stress, merke, das ich nebenbei vieles in mich hineinstopfe, was mir nicht bekommt.
Mal eben so nebenbei im Stehen.

Ich habe das Gefühl, es nicht ohne ein Leckerchen nebenbei zu schaffen!
Manchmal denke ich, egal, was aus mir wird, ich muß hier alles aushalten, den Laden am laufen halten, für alle da sein, Stress ertragen!

Manchmal glaube ich, nur wertvoll zu sein, wenn ich viel leiste, alles schaffe und darüber hinaus noch etwas extra Gutes tue, damit ich Anerkennung bekomme.
Aber ich will auch geliebt werden, wenn ich mal nicht funktioniere.
Ich will trotzdem wertgeschätzt werden, auch wenn ich mal sage "Nein, das mach ich nicht"

So, jetzt habe ich aber genug gejammert.

Wollte nur schreiben, das ich froh bin, eine gute Nachricht von dir gelesen zu haben!
Machs gut! Heidi

Nils
28.02.2007, 00:17
Vielen Dank, Heidi!

Das mit der Akkupunktur ist keine Einbildung die funktioniert wirklich, man muss nicht dran glauben. Ich habe mal auf einem Kampfsport Wochenende zu viel getrunken! Danach hat mich ein Koreanischer Grossmeister mit Akkupressur behandelt, mir ist in der Kalten Turnhalle der Schweiss so runtergelaufen wie in der Sauna, und obwohl Ich die Nacht sehr viel von mir gegeben hatte, hatte Ich aufeinmal grossen Hunger und keine Kopfschmerzen mehr!:D

Pass auf Dich auf, Stress erhoeht auch den Reflux und man kann es nicht jedem Rechtmachen, denke mehr an Dich! Am Ende sollten wir uns immer fragen fuer wen wir gelebt haben fuer Uns oder fuer Andere, wenn dich allerdings die Taetigkeit fuer Andere ausfuellt und dich gluecklich macht dann ist es keine verschenkte Zeit!

Hast Du eigentlich auch schon mal an eine Fundoplikatio (Herne) gedacht, Medikamente musst Du danach auch noch nehmen, in kleinen Dosen, aber Du musst Dich nicht die ganze Zeit mit der Refluxdiat rumschlagen und hasst dann nicht immer ein schlechtes Gewissen wenn Du mal ein Stueck Schokolade zuviel gegessen hast oder ein Bier :prost: zu viel oder vielleicht doch mal an einer Zigarette geraucht hast!:raucht:

Alles alles Gute auch fuer Dich :)

Murtnec
28.02.2007, 11:36
Hallöchen!

Eine OP schiebe ich erst mal vor mir her.
Erst mal die Kontrolle abwarten.

Im April fahren wir eine Woche in Urlaub, danach kümmere ich mich um einen Gastroskopietermin in Herne!

Wenn ich die Akupunkturen hinter mir habe, eine Woche Urlaub, wo ich es mir gut gehen lasse, danach geht es meinem Magen bestimmt auch besser.
Wenn schonmal die Entzündungen alle abgeheilt sind, kann man bestimmt auch besser sehen, dann auch noch angefärbt, ich bin zuversichtlich!

Ich habe etwas zum positiven hin verändert, warum soll es in meinem Magen und in der Speiseröhre dann schlechter aussehen als vorher!

Bis die Tage! Heidi

Nils
02.03.2007, 19:07
Hallo Freunde!
Von mir immer noch nichts neues noch keine Biopsieergebnisse, Ich hasse dieses warten! Ich hoffe das Ich so schnell wie moeglich eine EMR und Fundoplikatio machen kann, damit Ich psychisch meine Ruhe habe, Ich weiss garnicht wie Ihr mit der Angst vor dem moeglichen Krebsrisiko klarkommt?
Bis bald Euer Nils!:confused:

Nils
07.03.2007, 03:48
Hallo nochmal!

Heute haben mir die Schwestern im Krankenhaus meine Biopsieergebnisse mitgeteilt! Die 4 Quadrantenbiopsie hat nur intestinale Metaplasie ergeben keine Displasien oder Neoplasien, jetzt bin Ich erstmal ein wenig beruhigter und kann etwas besser schlafen, da ja auch das Narrow Band Imaging nichts auffaelliges entdeckt hat:D . Ein Restrisiko bleibt immer aber damit muss Ich jetzt halt bis zur naechsten Spieglung leben!

Wie geht es Euch wann sind Eure naechsten Spieglungen! Ich wuensche Euch viel viel Glueck das immer alles gut ist:) :winke:

Bis bald Euer Freund Nils!

Missi
08.03.2007, 11:33
Hallo Nils,
es freut mich zu hören, dass du endlich Deine Ergebnisse bekommen hast und bei Dir alles ok ist. :)
Habe Deine Nachrichten der letzten Tage mit Interesse gelesen und mich dann auch gleich auf die Suche nach Kliniken begeben, die auch die mit Narrow Band Imaging arbeiten - habe auch einige gefunden.
Ich habe am 19.03. meine erste Spiegelung nach der Fundoplikation (Nov. 06) - bin innerlich schon ganz hibbelig - auf einer Seite gespannt, ob es wirklich so ist wie die Ärzte gesagt haben, auf der anderen Seite nervös und ein bisschen ängstlich.
Viele Grüße aus Deiner Heimat - dem schönen Weserbergland :winke:
Miriam

Nils
09.03.2007, 20:38
Hallo Miriam!
Erstmal vielen Dank fuer Deine tolle Aufmerksamkeit, fuer mich:D ! Ich habe ja in letzter Zeit viel ueber das Barrett-Syndrom gelesen vor allem auch Doktorarbeiten.
Zu Deiner Fundoplication, da Du am Barrett leidest so wie wir alle solltest Du trotzdem weiterhin PPI's nehmen, die Grunddosis also 20-40 mg am Tag, ausserdem solltest Du vielleicht auch nochmal eine 24 Stunden pH-Metrie machen, um genau zu wissen ob Du noch Reflux hast. Man hat in einer Studie, mit der APC, Patienten das Barrettgewebe entfernt, von den Patienten haben einige danach eine Fundoplicatio gemacht! Ergebnis war das bei einem Patienten die Fundoplicatio nicht gut durchgefuehrt worden ist und das Barrett nach 8 Monaten wieder gekommen ist:( , die anderen waren Barrettfrei;) .
Auch Ich werde die Fundoplicatio machen, um den Reflux und damit die Proliferation zu Displasien und dem AC zu hemmen, es ist in der Literatur leider auch schon beschrieben worden das man trotz der OP ein AC bekommen hat, das ist aber nun wirklich eine absolute Raritaet in der Medizin!
Deshalb sollte man sich nicht darauf verlassen das eine Spieglung alle 2-3 reicht. Man sollte hier zu einem Fachzentrum gehen mit dem NarrowBandImaging oder einer Faerbemethode Spiegeln, und vor allem darauf achten oder auch dem Arzt sagen das man eine Biopsie der Cardia wuenscht, das ist der Uebergang zum Magen, hier treten haeufiger AC's auf als in der direkten Barrettschleimhaut der Speiseroehre! Ich hoffe Ich klinge nicht wieder zu neunmal klug:rolleyes: !
Bis bald und viel Glueck Dir und all den anderen die das Forum lesen und dazu gehoeren. Ich melde mich wieder denke Ich mal wenn Ich was zu erzaehlen habe, oder meine Fundoplicatio, vielleicht mit EMR vorher gemacht habe. Von der EMR raten mir leider die Aerzte alle ab, da das Risiko der OP angeblich hoeher ist als das Risiko, das wir jemals ein AC in unserem Leben entwickeln! Mal gucken ob Ich es mache, die Aerzte sagen auch das man in den naechsten 5 Jahren mit neuen Techniken auf dem Markt rechnet, um das Barrett zu entfernen. Ich kann mir vorstellen, da APC, PDT und auch das Barrxen noch lange nicht ausgereift ist das man dort mit dem Technikfortschritt viel erreicht. Man denke an die APC wo eine Erhoehung der Wattzahl des Geraetes zu weniger Rezediven und Barrettinsel gefuehrt hat, oder auch die PDT wo gerade die Bandbreite an Farbstoffen wie das ALA usw. noch ausbaufaehig ist!
Tschuess und bis bald Euer Nils!;)

Missi
13.03.2007, 12:20
Hi Nils,
das mit einer nochmaligen 24 Std.-ph-metrie ist keine schlechte Idee - sollte ich wirklich nochmal machen. Ich hatte ja schon mal das Vergnügen - naja, es gibt schlimmere Untersuchungen. :eek:
Ich warte ansonsten erst mal ab, was nächsten Montag raus kommt.
Trotz allem habe ich schon einmal Kontakt mir Prof. Ell aus Wiesbaden aufgenommen und ihm alle Untersuchungsberichte geschickt. Bin sehr gespannt, was er dazu sagt.
Wünsche Dir erst mal einen schönen Tag.
Sonnige Grüße :cool2:
Miriam

Murtnec
13.03.2007, 21:58
Hallo Missi!
Alles Gute für Montag!
Bin gespannt!

Hallo Nils!
Schön, dass die Biopsieergebnisse so
gut ausgefallen sind. Ich melde mich heute erst, denn
ich war tagelang nicht im Forum.
Bin im Moment etwas im Stress.

Bis bald! Heidi

Nils
15.03.2007, 01:10
Hallo Miriam und Heidi!
Danke fuer die tollen gruesse.

Miriam alles gute fuer Montag, Ich denke an Dich! Ich hoffe das Prof. Ell Dir helfen kann und vielleicht noch andere Schritte vorschlaegt um das Risiko zu minimieren!

Auch Dir wuensche Ich noch viel Glueck Heidi und nicht so viel Stress, Hast Du schon einen Termin in Herne oder Essen? Alles Gute bei der Untersuchung!

Ich werde wenn Ich wieder in Deutschland bin, wohl auch eine Fundoplikatio machen und den Arzt fragen ob eine EMR moeglich ist trotz OP Risiko. Wenn nicht werde Ich wohl alle 4-6 Monate eine Spiegelung machen, da Ich leider Gottes ein wirklich schlimmer Hypochonder bin, obwohl Ich sonst sehr Rational handele und denke! Ich werde dann davon berichten!

Tschuess Euer Nils!

Nils
03.05.2007, 13:02
Hallo Freunde!
Ich war jetzt hier in Deutschland bei einem Chefarzt der Gastrologie, auch er hat mir gesagt das eine OP zu risikoreich wäre, da nach einer EMR häufig Schluckbeschwerden etc. auftreten könnten. Ich werde jetzt hier in Deutschland im Herbst meine nächste Spiegelung machen! Hier aber mit einer Alzianblaufärbung, er meint nur mit dieser ist es möglich ganz genau zu wissen ob wir Barrett haben oder nicht, den Magenbecherzellen färben sich anders an als Becherzellen die sich aus den Plattenepithelzellen der Speiseröhre bilden können, und damit zum Barrett werden.
Wir müssen uns halt alle unseren Ängsten stellen!
Bis bald Nils!

Murtnec
03.05.2007, 15:25
Hallo Nils.
Wird die Alzianblaufärbung in Herne gemacht?
Ende Mai, spätestens Anfang Juni ist meine Spiegelung fällig.

Aus lauter Angst verdränge ich von Tag zu Tag das Thema und habe mich so noch nicht um einen Termin gekümmert.

Ich fahre Mitte Juni in Urlaub. Bis dahin will ich aber Gewissheit haben.

Lieben Gruß! Heidi

Nils
11.05.2007, 21:58
Hallo Heidi!
Nein die Färbung werde Ich im Herbst in Halle/Saale machen wo Ich lebe. Es ist ein Spezialist zu dem meine Internistin grosses Vertrauen hat, er ist sehr ehrlich zu mir gewesen, was auch Operationen angeht. Ich werde aber trotzdem versuchen alle halbe Jahre eine Spiegelung machen zu lassen, einmal von meiner Internistin und einmal von einem Experten im Wechsel, Ich hoffe damit das Ich dann auf der sicheren Seite bin, was die Früherkennung angeht.
Wie der eine Internist mir geschrieben hat, warte 5 Jahre und dann gibt es bestimmt Methoden die das Barrett sicher entfernen! Ich denke eine andere Möglichkeit ausser hoffen und mit unserem Leben weiter zu machen bleibt uns nicht, wir können auf den Krebs warten und vielleicht kommt er nie und dann haben wir unser Leben verpasst.
Ich glaube an Gott und hoffe das er auf mich aufpasst!
Bis bald Nils!

Murtnec
13.05.2007, 14:21
Lieber Nils!
Das ist eine gesunde Haltung.

Ich habe leider am Wochenende wieder mit dem Kaffee trinken begonnen, nach monatelanger Abstinenz.

Wir waren auf einem Wochenendseminar.

Sonst gibt es nichts neues.

Gruß! Heidi

Nils
22.05.2007, 11:21
Hallo Heidi!
Ich denke das 1-2 Kaffee am Tag nicht schlimm für uns sind, wir müssen halt sehen das wir alles nicht übertreiben. Ich denke wenn wir die doppelte oder dreifache Menge an PPI nehmen, dann können wir schon mal ein wenig mehr- oder anders Essen und Trinken. Viel Glück bei Deiner Endoskopie und melde Dich wie es gelaufen ist!
Bis bald Nils!

madita
14.06.2007, 17:34
Hallo Zusammen!
Ich weiss gar nicht so recht wo ich anfangen soll...und schreibe daher einfach mal drauf los...
Am 09.05.2007 hatte ich meine erste Magenspiegelung. Vorausgegangen waren Sodbrennen und 14 Tage OMEP 40 mg ohne Verbesserung.
Man diagnostizierte eine chronische gaestrooesophageale Refluxkrankheit (Gerd), bei der sich eine Zylinderepithelmetaplasie (Cello) also eine Barrett Schleimhaut entwickelt hat. (zungenförmige ca. 7 mm lange Metaplasie. Magenschleimhaut zeigte eine normale Faltenstruktur und Farbe....(dies mal als kleiner Auszug)
Zuerst war ich total geschockt als ich las was Barrett-Syndrom bedeutet.
Ich nahm eine Zeit lang morgens und abends jeweils 20 mg Omep ein. Jetzt haben wir das Präparat gewechselt, nehme jetzt eine Tablette Pantozol 20 mg ein da ich immer noch unter Sodbrennen leide. Zwar nicht unbedingt jeden Tag...aber lt. Ärzte sollte ich ja Beschwerdenfrei werden. Trinke jetzt kein Gläschen Alkohol, esse keinen Kuchen, keine Schokolade...versuche etwas höher liegend zu schlafen (was sich etwas schwierig gestaltet da wir ein Wasserbett haben) Ehrlich gesagt macht es mich ziemlich unruhig das ich das Sodbrennen nicht weg bekomme. Zumal ich nicht sagen kann bei welchen Lebensmitteln es besser oder schlechter wird. Nur Getränke mit Kohlensäure das geht garnicht.
Habt ihr vielleicht noch den einen oder anderen Tipp für mich? Würde mich sehr freuen.

LG
Madita

Murtnec
27.06.2007, 13:26
Hallo Madita!
Willkommen im Club!
Ich nehme morgens und Abends Omep40 oder wenn ich Nachtschicht habe (im Krankenhaus) nehme ich auch schon mal Pantozol 40. Ich habe bei der Wirkung keinen Unterschied gemerkt.

Weshalb ich heute hier eigentlich schreibe ist meine Sorge.
Nächste Woche gehe ich ins Marienhospital nach Herne, wo ich Gastro/Coloskopie durchgecheckt werde.
Evtl. lass ich eine Fundoplikatio machen, will aber erst das Gespräch abwarten.

Es wird eine Zeit der Angst auf mich zukommen, bis zum Ergebnis.
Ich habe mir vorgenommen, viel zu lesen, mich abzulenken, möglichst viel zu schlafen, es mir gut gehen zu lassen,
meine Familie ist im Urlaub (fast alle!), ich brauch mich hier um nichts kümmern, kann ein paar Tage für mich sein!
Aber es ist auch niemand da, mit dem ich meine Sorgen teilen kann.
Und was ist, wenn der Befund schlecht ausfällt?!

Ich werde auf jeden Fall nach meinem Krankenhausaufenthalt hier berichten!
Alles Gute! Heidi

Korkhase
29.06.2007, 23:44
hallo ihr Barrett-Syndrom-Leidenden,

ich bin ein neues Mitglied und habe auch ein long Barrett-Syndrom seit 6 Jahren. Ich habe und hatte keinerlei Beschwerden, bei einer Routine-Untersuchung ist es entdeckt worden.
Ich nehme Nexium40 und gehe jedes Jahr zur Spiegelung. Mein Gastro-Enterologe hat bis jetzt keinerlei Veränderung festgestellt und meint, die alte Regel, wonach von 10 Barrett-Erkrankungen 1 Krebs bekommt, nicht mehr haltbar ist, die Quote sei wesentliche niedriger.
Wichtig sind jährliche Spiegelungen, dann kann ein krebs im Anfangsstadium entdeckt werden und es besteht Heilungserfolg.
Dies schreibe ich zur Beruhigung der vielfach geäußterten Ängste, regelmäßige Untersuchungen sind aber unerläßlich.

Gruß Korkhase:)

Gärtner
30.06.2007, 00:34
Für alle die, die es noch nicht wissen, weil es in der Regel die Ärzte auch nicht wissen:

Die Reduzierung der Magensäure durch Protonenpumpen-Hemmer, Säureblocker oder Antazida führt auch dazu, dass Vitamin B 12 aus der Nahrung nicht mehr richtig aufgenommen wird und sich daher über einen längeren Zeitraum ein Mangel einstellt. Außer der mangelhaften Bildung von roten Blutkörperchen und anderen Mangelerscheinungen hat das auch zur Folge, dass vermehrt Chromosomenbrüche in den Zellen auftreten. Das wiederum hat ein erhöhtes Krebsrisiko(man sagt bis zu 5 fach erhöht) zur Folge. Deshalb sollte man unbedingt auf zusätzliche Vitamin B 12-Aufnahme achten, auch wenn das die Kassen nicht bezahlen. Am meisten Vitamin B 12 ist in Rindsleber, Schweineleber und rotem Fleisch enthalten. Aber auch der vermehrte Verzehr dieser Lebensmittel kann sich als nicht ausreichend erweisen, so dass man noch zusätzliches Vitamin einnehmen muss. Man sollte spätestens damit beginnen, wenn sich Symptome wie Abgeschlagenheit und Blässe einstellen und/oder im Blutbild ein niedriger Hämoglobin-Gehalt festgestellt wird.

Ich selber habe jahrelang sowohl Antazida als auch Protonenpumpen-Hemmer eingenommen und schließlich Speiseröhrenkrebs bekommen. Vom Einfluss dieser Arzneien auf die Vitamin B 12-Resorption wusste ich damals noch nichts...

tvk
06.07.2007, 15:09
Hallo und guten Tag,

ich bin nicht nur neu hier, sondern weiß seit gestern abend, als mich mein Gastroenterologe anrief, das ich am Barrett-Symdrom leide... von den möglichen 5 Stufen sei ich in der fünften... auf meine unkundige nachfrage was denn das barrett-syndrom sei, gab er mir einige relativ kurz gehaltene Informationen, die damit endeten, das es sich dabei ggf. um eine Vorstufe zum Speiseröhrenkrebs handeln würde...

nun bin ich auf diese Seite hier gestoßen und muss sagen, das ich doch deutlich verunsichert bin angesichts dessen, was von einer Vielzahl von Ihnen/Euch hier beschrieben steht...

Wie ernst habe ich die Sache zu nehmen ???

Die Ankündigung meines behandelnden Arztes war, die Medikamentierung zu steigern und eine jährliche Spiegelung vorzunehmen...

Wäre jemand so nett, mich etwas aufzuklären...


Thmoas

Ach ja, meine pantozol-Dosierung soll jetzt wieder auf 40mg erhöht werden...

Nils
11.07.2007, 15:40
Hallo Heidi,
erstmal alles Gute noch nachträglich für Deine Spiegelung, Ich wünsche Dir viel viel Glück. Melde Dich wenn Du weisst wie es ausschaut, auch wenn es nicht so rosig ist wir sind dann für Dich da!

Hallo Madita,
Du solltest 2 x tgl. 40 mg Omep, Nexium oder Pantozol nehmen je nachdem was bei Dir am besten wirkt, Ich habe 3 verschiedene PPI's probiert bis Ich gemerkt habe das Omep bei mir am besten wirkt. Zur Nacht nehme Ich eine Pkg. Riopan oder Talcid damit die Magensäure Nachts neutralisiert ist und nicht in die Speiseröhre läuft, außerdem schützt Du dadurch die Magenschleimhaut und die sehr gefährlichen Gallensäuren, die soweit mir bekannt nur Nachts in die Speiseröhre laufen wegen der horizontalen Liegeposition, werden auch neutralisiert. Bitte gehe zu einem Spezialisten in ein Krankenhaus, und lasse Dich mit dem Narrow Band Imaging (NBI) oder einer Färbemethode untersuchen, und kläre dann ab ob man nicht bei nur 7 mm Barrett-Schleimhaut eine Endoskopische Mukosaresektion mit anschliessender Fundoplikatio durchführen könnte. Sonst alles gute und falls Du Fragen hast schreib mir einfach.

Hallo TVK,
einige generelle Tips habe Ich ja schon bei Madita geschrieben, hier nochmal das wichtigste, halbjährlich bis jährlich, lass Dir nichts anderes einreden eine Spiegelung mit dem NBI oder einer Färbemethode und einer 4 Quadrantenbiopsie sowie den Alziantest zum Anfang siehe oben auf der Seite.
Dann informiere Dich über eine mögliche Ablation mit der EMR und/oder einer Fundoplikatio. 5% aller Adenokarzinompatienten wussten vorher das sie Barrett hatten und davon überleben 80%-90% die ersten 5 Jahre sind also geheilt. Und von den Barrett-Patienten die es wissen kriegen im Leben vielleicht nur 10% den Krebs bei den anderen ist mit der Intestinalen Metaplasie (IM) Schluss. So kurz zu Deiner Diagnose, Dein Arzt hat Stufe 5 gesagt? Soweit mir bekannt ist gibt es die Los Angeles Klassifikation unserer Krankheit, frag nochmal nach ob er damit den BÖ im IM Stadium meint, das ist wichtig. Bei Fragen kannst Du mir schreiben wenn Du willst.

Hallo Gärtner,
schön von Dir zu hören. Danke für Deine interessante Nachricht. Wo hast Du diese Information gefunden? Ich hoffe ganz doll das es Dir gut geht und das alles auf dem Weg zur Heilung ist. Ich wünsche Dir viel Glück und Gottes Beistand wenn Du dran glaubst!

Nadann Tschüss meine Freunde, Euer Nils!:)

Murtnec
19.08.2007, 12:29
Hier mein Befund:

Wir bestätigen sowohl die Drüsenkörperzysten der Korpusschleimhaut als auch die klinisch angegebene, vordiagnostizierte Barrett-Schleimhaut.
Kein Nachweis intraepithelialer Neoplasien.
Im eingesandten Material keine Malignität.

Lieben Gruß von Heidi

(Es hat einen Monat gedauert, bis ich den Befund bekam!)

Nils
20.08.2007, 15:47
Hallo Heidi!
Zu aller erst, herzlichzen Glückwunsch zu der überaus guten Diagnose. Hattest Du die Schleimhaut auch anfärben lassen, oder haben Sie mit dem Narrow Band Imaging gearbeitet? Ich darf in einem Monat wieder zur Spiegelung kommen, Ich hoffe das alles in Ordnung ist. Ich melde mich dann natürlich so schnell Ich das Ergebniss in den Händen habe. Sag mal Ich habe eine ganz komische Frage, sind bei Dir oder auch bei einem Anderen die Füsse morgens auch so steif und schmerzen ein wenig? Seit Ich Omeprazol nehme habe Ich dieses Problem.
Nadann und noch alles Gute and Dich und an alle anderen Barrett-Patienten:augendreh
Nils!

Murtnec
20.08.2007, 15:59
Hallo Nils!

Ich habe dem Chefarzt der Gastro Abteilung gesagt, dass ich gerne möchte, dass er vor PE Nahme anfärbt.

Er wollte das selbst während der Untersuchung entscheiden,
er sagte, er würde das so entscheiden, wie er es bei seiner Frau oder seiner Mutter entscheiden würde.

Nach der Gastroskopie habe ich ihn nicht mehr gesehen.
Den Befund bekam ich irgendwann zugeschickt, aber vom Anfärben stand da nichts.

Also, keine Ahnung, ob angefärbt wurde.
Gefallen hat es mir im Marienhospital nicht.
Ich fand die Ausstattung sehr veraltert und es gab kaum Informationen.
Und dann die sanitären Einrichtungen, eine Kathastrophe.

Nächstes mal gehe ich wieder in die Praxis nach Witten, wie beim ersten Mal.
Da wurde ich besser informiert.

Erst einmal bin ich beruhigt!

Ich nahme auch Omep, habe aber keine Beschwerden!

Gruß! Heidi

Nils
21.08.2007, 18:10
Hallo Heidi!
Erstmal tut es mir leid das, dass Klinikum nicht so gut war, und dass Du dich dort nicht wohl gefühlt hast. Was Ich komisch finde ist das er nicht angefärbt oder mit dem Narrow Band Imaging gearbeitet hat. Ich will Dich nicht beunruhigen aber ein Grossteil der Zellveränderungen so weiss man heute kann man nicht ohne diese Methoden entdecken. Ich werde meinen Arzt auch nochmal darauf hinweisen das er diese Methoden bei mir anwendet. Was hat man Dir gesagt wann Du das nächste mal zu einer Spiegelung gehen sollst? Ich würde nach meiner Kenntniss jedes halbe bis Jahr gehen.
Bis bald und alles alles Gute von mir, Nils!

Murtnec
21.08.2007, 22:41
Hallo Nils!

Mir hat keiner was gesagt, ich habe den Arzt nach der Untersuchung nicht mehr gesehen.

Ich habe mir die Befunde (incl. Blutbild) schicken lassen, keine Ahnung, ob meine Hausärztin auch was geschickt bekommen hat.

Egal, ich gehe davon aus, es ist alles gut und laß im nächsten Januar wieder eine Gastroskopie machen.
Ich werde das halbjährlich weiter machen, zu meiner Sicherheit und Beruhigung.

Kaffee trinke ich mittlerweile wieder täglich, aber mit viel Milch und in Maßen.
Alkohol laß ich weiterhin weg, was mir nicht schwer fällt (wär auch schlimm, wenn es nicht so wäre).

Alles Gute für dich! Wir werden bestimmt alt mit unserem Barrett, und sterben irgendwann an irgendetwas, wo wir nie mit gerechnet haben.

Gut, dass das keiner weiß!

Heidi

thorag
03.09.2007, 11:14
Hallo!

Ich verfolge dieses Forum nun schon seit einiger Zeit.

Kurz zu meiner eigenen Geschichte:

Ich bin 31, bei mir wurde durch Zufall im Mai Barrett diagnostiziert.
Ich hatt nie irgendwelche Beschwerden, außer, dass ich öfter Luft aufstoßen musste. Ein Arzt meinte vor einigen Jahren mal zu mir, ich sollte besser kauen, wahrscheinlich würde ich Luft Schlucken:)

Was mir Probleme gemacht hat, war, dass ich v.a. morgends immer extreme Niesanfälle hatte.
Daraufhin war ich bei zig Allergologen, HNO Ärzten etc.
Eine Allergie hat jedoch keiner gefunden. Erst dieses Jahr kam eine Lungenärztin darauf, dass es vom Magen kommen könnte. Nachdem mir dann tatsächlich nachts einmal Mageninhalt (zum ersten Mal überhaupt) hochkam, habe ich dann die Spiegelung machen lassen.
War der blanke Horror. Ohne Betäubung in einer kleinen Praxis.
Musste die ganze Zeit würgen...

Bekam dann ohne ein Wort der Erläuterung die Diagnose Barrett zugeschickt,
Als ich den Gastro anrief, meinte der nur, ich solle meinen Hausarzt fragen.:prost Arsc....!

Bin dann auf eigene Rechnung in die Uniklinik Düsseldorf.
Der Oberarzt hat mich dann kurzfristig nochmal gespiegelt und Short Barrett festgestellt. Meinte der wäre etwa 2-3 mm.
Hat mich dann doch beruhigt (Einmal short, immer short!?)

Was mich wundert:
Hatte nie Sodbrennen, zumindest kein saures aufstoßen.
Mache sehr viel Sport und habe kein übergewicht.
Geraucht habe ich nur gelegentlich.
Na ja, da lebt man eigentlich so gesund...
Eigentlich, denn ich habe beruflich (Rechtsanwalt) ne Menge Stress.
Darüber hinaus ging meine Bezihung vor zwei Jahren nach 8 Jahren in die brüche, das war echt heftig.

Egal, worauf ich eigentlich hinaus will:
Ich will hier niemanden provozieren, aber sollten wir unser Leben nicht möglichst normal weiterleben?
Ich ertappe mich selbst dabei, dass ich, desto mehr ich hier im Forum lese, depressiver werde.
Viele Beiträge sind so verzweifelt und depressiv.

Ich rauche nicht mehr, klar.
Ich trinke kaum Kaffee und keinen Pfefferminztee mehr.
Ich esse auch nicht mehr so übertrieben scharf.
Ansonsten esse ich ganz normal.
Mein abendlcihes Glas Wein lasse ich mir jedoch nicht verbieten.
Und wenn wir mal feiern gehen, trinke ich auch schon mal hochprozentiges...

Die Chance, dass wir wirklich Krebs entwickeln, dürfte doch kaum höher ligen als bei Rauchern, wobei wir, bei regelmäßiger Kontrolle doch beste Heilungschancen haben.

Was mich außerdem beruhigt.
Mein Doc meinte, auf diesem Gebiet würde viel geforscht. Wer weiss, viellciht gibt es in 10 Jahren ja neue Methoden.

Trotzdem werde ich Ende des Monats eine ph Metrie und eine Manometrie machen lassen.
Will wissen, was ich habe. Der Muskel scheint stark genung zu sein.
Könnte eine nicht funktionierende Clearance Funktion sein.
(Dann bringt wohl leider auch keine Fundoblicatio was)

Tut in jedem Fall gut, nicht der Einzige zu sein.
Würde mich abschließend interssieren, wie viele von euch auch in meinem Alter sind.
Kann es nicht sein, dass es viel mehr "Junge" mit unserer Krankheit gibt, die meisten es aber mangels Symptomen (wie ich) gar nicht merken?

Liebe Grüsse
Thorag

Murtnec
03.09.2007, 16:34
Hallo Thorag!

Erst mal herzlich Willkommen.
Ich habe nach dem anfänglichen Schock zu meinem ganz normalen Leben zurück gefunden.
Ich trinke auch wieder Kaffee, mach mich nicht verrückt.
Wichtig sind die regelmäßigen Kontrollen.

Die Dunkelziffer ist bestimmt hoch, ob bei alt oder jung.

Insgesamt sollten wir möglichst ein "relativ" gesundes Leben führen,
keine extremen Ausschweifungen!

Das Leben ist am Ende immer tödlich.

Laß es dir gut gehen! Heidi

thorag
05.09.2007, 13:27
Hallo Heidi,

genau das versuche ich.

Relativ gesund leben und nicht zuviel daran denken.

Warte jetzt erstmal die weiteren Unteruchungen am 26.09. ab.

Liebe Grüsse
Flo

Murtnec
05.09.2007, 18:01
Hallo Flo!

Viel Glück bei den Untersuchungen.
Wäre schön, wenn du danach mal berichtest.

Bis bald! Heidi

thorag
06.09.2007, 14:17
Hallo Heidi,

das mache ich...

Da ich bisher nur die Meinung meines Oberarztes kenne,
plane ich nach den Ergebnissen der Ph-Metrie und der Manometrie
ein Check-up bei dem Prof. Fuchs aus Frankfurt.
Der soll wirklich ein Spezialist sein.

Kennt den jemand?

Liebe Grüsse
Flo

Nils
13.09.2007, 17:27
Hallo Heidi und Hallo Flo,
erstmal herzlich willkommen Flo, Ich bin auch erst 30 Jahre alt und habe 1cm SSB. Am Montag habe Ich meine halbjährliche Kontrollspiegelung, wünscht mir Glück das sich nichts verändert hat. Ich melde mich dann wenn Ich meine Ergebniss habe. Achso pH-Metrie und Mannometrie hatte Ich auch schon gemacht ein wenig nervig aber nach einem Tag hat man alles hinter sich, viel Glück.
Bis bald Nils!

Nils
17.09.2007, 13:05
Hallo Freunde,
Ich bin noch ganz benommen, hatte gerade meine Spiegelung mit Narkose. Mein Gewebe wurde mit der Lugolschen Lösung eingefärbt, hierbei wurde nichts gefunden. Kleine mögliche Barrett-inseln ausserhalb der Z-linie wurden gleich grosszügig musektomiert, d.h. es wurde ein im Durchmesser 1 cm grosses Gewebestück angesaugt und dann mit einer Elektroschlinge entfernt. Mein Arzt hier in Deutschland denkt das meine Z-linie natürlichen Ursprungs ist und es sich nicht um Barrett handelt, deshalb wird diese Biopsie nochmal mit Alzian angefärbt um zu erfahren ob es sich um Barrett oder Magenschleimhaut (Oxyolytische Zellen handelt). Falls kein Barrett vorliegt werde Ich mir meine Hernie entfernen lassen und eine Fundoplikatio machen lassen. Wenn Ich die Biopsieergebnisse habe werde Ich mich nochmal melden.
Tschüss bis bald Nils:winke: !

Nils
19.09.2007, 11:34
Hallo Freunde!
Ich habe heute eine email von meinem Arzt bekommen. Er meinte das kein Barrettgewebe zu finden sei und das es sich bei dem angefärbten Gewebe um den Cardiaübergang handelt. Das sind erstmal gute Nachrichten, Ich werde trotzdem regelmässig eine Spiegelung durchführen lassen um auf Nummer sicher zu gehen.
Bis bald Nils!

irmgard05
19.09.2007, 15:46
Hallo Nils, das klingt ja ganz gut. Also brauchst du dir wohl nicht so ganz große Sorgen machen. Lass es regelmäßig kontrollieren, damit du beruhigt sein kannst. Mir geht es soweit ganz gut, 2teHälfte Oktober stehen die nächsten Kontrolluntersuchungen an, damit wir dann anschließend in Ruhe in Urlaub fahren können. Liebe Grüße, weiterhin alles Gute Irmgard

thorag
09.10.2007, 11:40
Hallo an alle,

ich habe jetzt die Ergebnisse der Manometrie und der Ph-Metrie bekommen.

Druck der Speiseröhre ist in Normbereich, jedoch jeweils ganz unten.
Also kein besonders tolles Ergebnis.

Mehr erschreckt hat mich das Ergebnis der Ph-Metrie.
Die Säure Belastung wird mit dem sog. DeMeesters Wert gemessen.
Unter 14,57 ist normal. Ich habe leider 53,9.
Seltsamerweise war der Wert nachts, obwohl ich nicht erhöht geschlafen habe, im normalen bereich.
Habt ihr auch schon eine ph-Metrie machen lassen?

Würde mich mal interessieren wie der ph-Wert bei anderen Barrettlern aussieht.

Ich denke jetzt über eine OP nach (Fundoblicatio).
Will ungern mein ganzes Leben Tabletten schlucken (bin ja erst 31)

Ich weiss allerdings nicht, ob die bei mir überhaupt in Frage kommt. Außerdem weiss ich auch noch nicht, wo ich die machen würde.
Uniklinik Düsseldorf gefällt mir gar nicht.
Erst die zweite Maschine und die vierte Sonde hat bei der ph-Metrie funktioniert....
Sieht auch irgendwie alles ziemlich alt aus.

Schade dass die Diskussionen hier ein wenig eingeschlafen sind.
Wäre schön, sich ein wenig auszutauschen...

Liebe Grüsse
Flo

Nils
11.10.2007, 15:33
Hallo Flo!

pH-metrie und Mannometrie habe Ich auch schon hinter mir, allerdings kann Ich dir zum DeMessters Wert nicht viel sagen, wenn es sich hierbei allerdings um die Refluxevents länger als 5 Sekunden handelt hatte Ich 61 Stück.

Hattest Du mit Deinem Arzt mal darüber gesprochen ob es sich bei Deinem Barrett um Oxyolytische Zellen handeln könnte?

Wenn Du mit Düsseldorf nicht zufrieden bist dann, gehe doch zum Fein nach Würzburg oder zum Team von Ell in Wiesbaden, ist Dir das zu südlich dann gibts noch Christian Classen oder so in Münster, so weit Ich weiss sind die Spezialisiert auf so eine OP. Du kannst aber auch im Internet "laparoskopische Fundoplikatio Klinik" eingeben bestimmt findest Du dort auf einer Hompage eine Klinik die sich darauf spezialisiert hat.

Viel Glück, Nils!

thorag
11.10.2007, 21:11
Hallo Nils,

danke für deine Nachricht.

Refluxevents über 5 Sekunden sind bei mir nicht angegeben.
Ich weiss nur, dass ich insgesamt 381 hatte.
Dauer des Ph unter 4 waren 161 Minuten.

Prof. Ell hatte ich mit auch schon überlegt.
Ich komme eigentlich aus Darmstadt, so dass Wiesbaden schon passen würde.
Ich habe am 29.10 nochmal einen Termin bei meinem Oberarzt in der Uniklinik.
Werde mir dort meine Krankenunterlagen geben lassen.
Danach werde ich damit in die evang. Klinik in düsseldorf gehen.
Mal sehen, was die sagen. Die dortige Oberäzrtin Schumacher scheint auf Barret spezialisiert zu sein. Auf jeden fall veranstalten sie dort regelmäßig ein Symposium.

Danach mal sehen...
Will jedenfalls nicht immer Tabletten nehmen......

Liebe Grüsse an alle
Flo

thorag
11.10.2007, 21:13
Ach ja,

was sind Oxyolytische Zellen???

thorag
14.10.2007, 11:39
Hallo Nils,

ok, habe wieter oben gelesen, was die ox. Zellen sind.

Wie heisst denn dein Arzt in Deutschland, vielleicht könnte ich ja auch mal
zu ihm?

Lg
Flo

Nils
15.10.2007, 15:20
Hallo Flo!
Mein Barrett wurde während eines Forschungsaufenthaltes in den USA diagnostiziert! Hier wurde allerdings keine Prüfung auf oxyolytische Zellen durchgeführt, was mein Arzt vom St. Elisabeth in Halle/Saale gemacht hat!

Achso sei vorsichtig mit der Laparoskopischen Fundoplikatio, auch nach einer OP kannst Du noch Reflux haben, dies klärt man ab mit einer erneuten pH-Metrie.

Bis dann, ,Nils

thorag
14.12.2007, 10:49
Hallo Nils,

ich bin mir noch immer unsicher, ob ich mich operieren lassen soll.
Ich habe ein wenig Angst vor eventuellen Nebenwirkungen.

Eigentlich habe ich derzeit kaum Beschwerden, außer, dass ich dauernd aufstoßen muss. Ich habe Angst, dass die Luft eben nach der OP nicht mehr raus kann.
Na ja, am 20.12 habe ich einen Termin bei Prof. Fuchs in Frankfurt.
Mal schauen was der so sagt.
Prof. Hölscher in Köln war ziemlich unverbindlich. Wollte mir nicht zu einer OP raten, aber auch nicht abraten. Na Toll!
Was den barrett und den eigentlichen Reflux betrifft, hat er mir nur Dinge erzählt, die ich längst weiss.

Ich glaube sowieso, dass kaum ein Arzt so umfangreich über theoretisches Wissen verfügt wie wir:augendreh :augendreh
Ich meine, ich habe einige Doktorarbeiten zu unsrem Thema und etliches mehr gelesen.

Was mich beunruhigte ist, dass er meinte dass sich der Barrett auch ausbreiten kann.
Ich dachte immer einmal short, immer short...
Weisst du da was?

Auf jedem Fall dir alles gute.
Drücke dir die Daumen für die OP.

Liebe grüße

Flo

Nils
15.12.2007, 19:40
Hallo Flo!
Zur OP, es gibt Ärzte die aussagen, das nach einer Fundoplikatio die Cardia also der Bereich von dem unser Barrett ausgeht nicht mehr ordentlich endoskopiert werden kann, vielleicht könnten sich auch dann nicht mehr diagnostizierbar Veränderungen in der Magenschleimhaut die um die Speiseröhre rumgelegt wird entwickeln! Ausserdem muss du sowieso noch eine pH-Metrie nach der OP machen ob der Sphinkter nun wirklich dicht ist, und weiterhin niedrieger dosiert PPI nehmen. Das sind die mir bekannten Nachteile!

Vorteil ist das die Prolieferation des Barretts minimiert wird, und das wir endlich besser mit der Nahrungsaufnahme dem Schlafen und dem ganzen Stress drumrum klar kommen. Du solltest auf jedenfall fragen ob eine Endoskopische Mukosaresektion des Areals gemacht werden könnte, das wär eigentlich am optimalsten und schonensten.

Zum Barrett, natürlich kann der wachsen, das liegt an unseren Lebensweisen und natürlich auch an der Wirkung der PPIs.

Besprech einfach alles genau mit dem Dr. Fuchs und spreche Ihn auf Deine Ängste an, mehr kannst Du nicht tuen. Denk auch daran das wir noch sehr jung sind!

Viel Glück Nils!

Nils
22.12.2007, 20:46
Hallo Freunde!
Ich war jetzt am Donnerstag beim Visceralchirurgen! Er und seine zwei Kollegen haben mir zu einer Hernienchirurgie und auch zur Fundoplikatio geraten. Ich werde jetzt die Weihnachtstage drüber nachdenken und mich dann entscheiden!
Soll überings nur mit OP nur 4 Tage im KHS sein!
Bis dann und ein tolles Weihnachtsfest und ein schönes neues Jahr, Nils!

thorag
26.12.2007, 15:34
Hallo Nils,

erstmal frohe Weihnachten!

Ich war jetzt bei Prof. Fuchs.
Ich hatte wirklich ein sehr gutes Gefühl bei ihm.
Ich werde mich jetzt auch generell in Frankfurt weiter behandeln lassen.
Ich rate dir dringend, einen sehr erfahrenen Chirurgen auszuwählen.
Prof. Fuchs hat wohl schon weit über 1000 Patienten operiert. Glaube, dass bei ihm Nebenwirkungen deutlich weniger auftreten.

Ich persönlich werde mich mitte nächsten Jahres umfangreich untersuchen lassen und dann entscheiden. Laut Aussage des Prof. könne durchaus auch Stress Auslöser für den Reflux sein (ich hatte wahnsinnigen Stress).
Er riet mir sogar, die Tabletten nach einem Jahr komplett abzusetzen und dann mal zu schauen.
(Kam mir komisch vor, immerhin steht die Diagnose Barrett)
Ich glaube er wollte einfach, dass ich mir nicht so viele gedanken mache...

Mal eine ganz andere frage.
Habe seit der Einnahme von Nexium 10 Kilo zugenommen.
Hat hier noch jemand diese Erfahrung gemacht (mache ziemlich viel Sport).

Liebe grüße
Flo

madita
26.12.2007, 22:05
Hallo Zusammen!

...wollte mich mal wieder melden...und vor allem hören wie es euch mittlerweile so geht...
Nun ist einige Zeit vergangen seit dem man bei mir das Barret Syndrom (7mm) entdeckt hat.
Nachdem ich nun über lange Zeit Nexium (...vorher verschieden andere...) eingenommen habe ohne das wirklich eine Veränderung passierte...starte ich jetzt einen Versuch mit einer Heilpraktikerin.
Nicht das jetzt der Eindruck erweckt wird...die spinnt doch...das kann sie doch nicht einfach so machen...
Ich habe im September in unserem Urlaub angefangen das Nexium zu reduzieren und habe bei Bedarf mit Schüssler Salzen ausgeholfen.
Wir waren in der Türkei und ich habe ganz normal gegessen und auch getrunken (...alles was ich vorher die ganze Zeit nicht getan habe...) und es ging mir relativ gut!
Das hat natürlich auch deutlich gemacht das Sodbrennen bzw. Reflux tatsächlich auch etwas mit dem Streßfaktor zu tun hat.
Wie vorhin geschrieben habe ich mich nun, unter Beobachtung meiner Hausärztin, in Behandlung bei einer Heilpraktikerin gegeben.
Interessant dabei ist das es keinen wirklichen Unterschied gibt ob ich am Tag Nexium einnehme oder nicht. Das Sodbrennen blieb am Anfang immer gleich.
In den letzten Tagen musste ich feststellen das es wirklich eine Verbesserung durch die Einnahme des mir zugesprochenen Mittels gibt.
Ich werde das jetzt noch ein wenig durch ziehen und dann ca. Ende Januar wieder eine Magenspiegelung machen lassen. Mal sehen was dabei heraus kommt.
Der Gedanke immer Tabletten einnehmen zu müssen ist für mich einfach ein Problem. Das mag für den einen oder anderen vielleicht nicht nach zu voll ziehen sein, aber die Einnahme von Tabletten zieht auch sehr oft weitere Nachteile mit sich.
Ach und im übrigen hatte ich vor unserem Urlaub auch einen Termin zu Ph Metrie Messung. Denn es konnte sich wirklich kein Mensch erklären warum ich trotz der Medikamenteinnahme keine Verbesserung empfinden konnte.
Zwei Tage danach kam der Anruf aus dem Krankenhaus...das Gerät hatte wohl einen Defekt und hat nicht aufgezeichnet...

Mich würde interessieren, ob alle hier nach Einnahme von Omep, Nexium...etc. kein Sodbrennen mehr haben oder ob ihr ähnlich wie ich nie eine wirkliche Verbesserung gespürt habt.

Sorry, jetzt habe ich euch ganz schön zugetextet:D

Wünsche allen einen guten und vor allem gesunden Rutsch in das Jahr 2008!

LG
Madita

matthilde
27.12.2007, 16:27
Hallo Ihr Lieben,
ich schreibe heute zum ersten mal und möchte Euch allen ein herzliches Hallo zur Begrüßung sagen.
Ich lese dieses Forum seit bei mir das Barret-Syndrom diagnostiziert wurde, das heißt seit August 2007.
Das ist leider nicht meine einzigste Krankheit, ich habe auch Leukämie /B-CLL/, die bis jetzt nicht therapiebedürftig war.

Jetzt antworte ich auf die Frage, die Madita gestellt hat:
Seit ich Pantozol 20 mg einmal täglich abends nehme, habe ich kein Sodbrennen mehr und auch keine anderen Beschwerden. Dazu muß ich auch sagen, daß ich zur Zeit meiner Diagnose stark übergewichtig war /über 30 Kg/ und oft ungesund gegessen habe. Seit ich über Barrett Bescheid weiß mache ich Diät und habe schon 13 Kilo abgenommen - das könnte vielleicht auch erklären, warum meine Beschwerden bei der niedrigen PPI- Dosis weg sind.

Meine nächste Magenspiegelung wird in Februar sein.

Ich kann nicht immer ins Internet gehen, aber werde weiter die Disskusion verfolgen und ab heute mich auch daran beteiligen.

Guten Rutsch ins Neue Jahr und stabile Gesundheit an Euch alle, liebe Grüße
Matthilde

eva11
27.12.2007, 21:54
Hallo Matthilde,
auch ich schrieb Heute zum ersten mal. bei mir hat man erst einen Ansatz von Short Barret festgestellt, was auch immer das heist. es macht mir Angst!
vieleicht hast Du meinen Beitrag gelesen?
Ich möchte mich auf jeden Fall weiter informieren und so versuchen alles in den Griff zu bekommen das sich nichts verschlimmert.
heute habe ich zum ersten mal Artischocken probiert, habe ich hier gelesen!
Das soll die säüre stoppen! Medikamente hatte ich nur akut genommen und habe mich bis jetzt mit Talcit durchgeschlagen. Hilft aber nicht wirklich und nur kurz.
Ich hoffe Du bekommst deine Krankheit in den Griff und mir bleibt nur Dir gute Gesundheit für das Neue Jahr zu wünschen von Herzen!
Gruss Eva;)

matthilde
28.12.2007, 20:55
Liebe Eva,
ich habe Deinen anderen Beitrag auch schon gelesen.
Als ich die Barret- Diagnose bekommen habe war ich auch erschrocken und völlig ratlos.

Zum Glück habe ich dieses Forum gefunden, fast alles hier gelesen und für mich eine Lebensstiländerung entwickelt, die von allen hier und von den Ärzten und in den Publikationen als empfehlenswert dargestellt ist.

1. Übergewicht reduzieren.
2. 5 mal am Tag kleine Mahlzeiten essen.
3. Gesunde, fett- und zuckerarme Produkte essen, dabei viel Obst und Gemüse und auf Schokolade, schwarzen Tee, Kaffee, Alkohol verzichten.
4. Zuletzt ein paar Stunden vor dem Schlafengehen essen (das ist das schwierigste für mich).
5. Mit erhöhtem Oberkörper schlafen, um den Reflux zu verhindern.
6. Regelmäßig PPI nehmen, die ich vom Arzt verschrieben bekomme.
7. Regelmäßig Magenspiegelung wiederholen.

Anfangs dieses "nichts tun und nur beobachten" hat mich fast zusätzlich noch krank gemacht, ich wollte sofort etwas machen, mich operieren lassen oder etwas ähnliches.
Nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch mit meinem Gastroenterologen und nach den Berichten hier im Forum habe mich entschieden, meine 7 Punkte konsequent durchzuziehen und zu warten, bis die Operationen bei dem Barret mehr populär und mit wenig Komplikationen verbunden sein werden.

Ich wünsche Dir viel Mut und Zuversicht, mit der Diagnose klar zu kommen und das Beste dabei für Dich zu finden.
Herzliche Grüße
Matthilde

eva11
30.12.2007, 18:03
Hallo Matthilde,
danke für deine Antwort und deinen Zuspruch sowie deine Vorschläge mit der Ernährung.
Eigentlich ernähre ich mich schon gesund und mein Gewicht habe ich auch ganz gut im Griff.
Ich habe in diesem Jahr 12 kg reduziert, bin 171 gross und wiege jetzt 78kg.
8 kg müssen im Neuen Jahr noch runter und dann bin ich zufrieden:) !

Es tut gut sich hier im Forum auszutauschen. Es ist wichtig dranzubleiben und zu beobachten um gesund zu bleiben.

Was das Essen im allgemeinen anbetrifft, bin ich schon ein geniesser und ein Glas wein zum Essen möchte ich schon gerne trinken können und ich denke das geht doch sicher. Ich habe mir auch einen Säurearmen gekauft.

So Heute ist der letzte Tag im Jahr und ich wünsche allen hier im Forum ein gesundes und glückliches Neues jahr.

:prost:

Eva

jani1944
30.12.2007, 19:20
Hallo Eva,
ich habe deine Beiträge gelesen, kann Dir über deine Erkrankung nicht viel sagen, aber zur Ernährung kann ich Dir einiges sagen. Mein Mann ist an Speiseröhrenkrebs erkrankt und bereits operiert, seine Geschichte kannst Du in diesem Forum nachlesen u.a. unter "Speiseröhrenkrebs - ich möchte Mut machen".
Wir führen überwiegend eine vitalstoffreiche Vollwertkost durch.
Wenn Du dich dafür interessierst kann ich Dir die Bücher von Dr. Max Otto Bruker: "Unsere Nahrung unser Schicksal" und "Leber-,Galle-,Magen-,Darm- und Bauchspeicheldrüsen-erkrankungen" empfehlen. Sie sind im EMU-Verlag erhältlich. Du kannst Dir über diese Bücher auch im Internett einen Überblick verschaffen.
Bei der vitalstoffreichen Vollwertkost werden folgende Speisen gemieden:
1. alle Fabrikzuckerarten und damit gesüßte Speisen
2. Auszugsmehle und Produkte daraus
3. alle raffinierten Fabrikfette, d.h. gewöhnliche Öle und Margarinen
4. Säfte und gekochtes Obst (Dies gilt besonders für Leber-,Galle-, Magen-,Darmempfindliche)
Nachfolgend aufgeführte Speisen sollten täglich gegessen werden:
1. täglich 3 EL unerhitztes Getreide in Form eines Frischkorngerichts
2. Frischkost aus rohem Gemüse und Obst
3. Vollkornbrote und Vollkornprodukte (möglichst verschiedene Getreidearten)
4. naturbelassene Fette, also Butter, Sahne, sogenannte kaltgepresste, unraffinierte Öle.
Außerdem ist noch darauf hinzuweisen dass Fabrikzucker die Vollwertkost unverträglich machen kann.
Dass ist in Kürze das Wesentliche der Ernährungsform. Ich kann nur sagen, dass u.a. mein Mann der lebende Beweis für die Verträglichkeit dieser Ernährungsform bei Speiseröhrenkrebs ist. Er hat bis heute keine "Astronautenkost ect" zu sich genommen und trotzdem das Gewicht halten können.
Liebe Grüße
Jani

thorag
02.01.2008, 15:12
Hallo Eva,
hallo Mathilde,

herzlich willkommen hier im Forum.
Ich bin ja selbst noch nicht solange dabei...:winke:

Ich für mich denke, dass auf jeden Fall kein Grund zur Panik nach der Diagnose "Barrett" besteht. Auch sollte man nicht alles dieser Krankheit unterordnen.

In Frankfurt wird u.a. das deutsche "Barrett Register" geführt.
Ich halte die Ärzte dort für äußerst kompetent.
(Ich war vorher in der Uniklinik Düsseldorf).
Na ja, auf jeden Fall sagte man mir, ich solle nicht so viel darüber nachdenken. Das Krebs-Risiko sei äußerst gering. Wichtig sei v.a. die regelmäßige Überwachung, da der Krebs im Anfangsstadium zu 100 % heilbar wäre.
Wie gesagt, die Chance einen solchen zu entwickeln, ist ohnehin sehr gering.

Ich trinke auch gerne mal ein, zwei Gläschen Wein am Abend.
Deswegen habe ich auch explizit nachgefragt. Rotwein sei überhaupt nicht schädlich, den könne ich ruhig weiter trinken.

Ansonsten treibe ich sehr viel Sport (Boxen, Laufen, Krafttraining) und versuche mich relativ gesund zu ernähren, wobei ich auch gerne Schokolade esse. Auch das sei in Maßen vollkommen unbedenklich.

Ich glaube einfach, dass der Stress der Hauptauslöser für unsere Krankheit ist. Ich bin Rechtsanwalt (31) und war nach zwei Staatsexamen und dem Berufseinstieg mental und körperlich wohl am Ende. Sport war zeitlich in dieser Zeit auch kaum möglich.
Seitdem ich jetzt eben wieder regelmäßig Sport treibe, habe ich kaum noch Beschwerden.

Vielleicht werde ich auch mit Yoga anfangen. Mal sehen.

So, jetzt muß ich weiterarbeiten.

Ich wünsche euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Euer
Flo

eva11
02.01.2008, 17:47
Hallo Flo,
na da bin ich ja wieder etwas beruhigt zu lesen was Du schreibst. Ich denke auch,dass Stress der Hauptfaktor bezw. Auslöser der Der in von Barrett oder überhaubt vom "Kranksein" ist!
Ich unterrichte seit 12 Jahren Kunst und habe vor einem Jahr mein Atelier erweitert . Auf einer Fläche von 200qm habe ich noch ein Geschäft augebaut.
Genau in dieser Zeit ist auch noch meine Mutter verszorben allso Stress pur!
Das kann schon einiges auslösen.
Kannst ja mal in meine Hompage reinsehen wenn Du magst (Keine Werbung.....grins)
Das mit dem Rotwein habe ich auch gelesen. Ich laufe seit einen Jahr fast regelmässig tut sehr gut.
Kennst Du zufällig einen guten Arzt in Frankfurt der sich mit Barrrett gut auskennt? wohne nämlich in der Nähe und möcht doch nochmals von einem Facharzt alles abklären lassen.

lieben gruss Eva

Diex
12.01.2008, 01:00
Hallo an alle Barrettler, hallo Nils, hallo Thorsten44,hallo Flo

euch drei zunächst besonderen Dank, da ihr mir durch die ausführlichen Beiträge der letzten Monate in den letzten Wochen einwenig die Angst vor dem Schlimmsten genommen habt! :winke: (ich denke das geht einigen so:) ).

Ich bin 33 Jahre und habe seit nun 4 Jahren einen diagnostizierten Reflux. Ich komme aus der Region Hannover und habe 3 Ärzte schauen lassen. Einer sagte mir, dass ich noch höchstens 25 Jahre habe (wenns gut läuft)! Das war mein Schlag! Seit dem bin ich verängstigt. Momentan bin ich bei einem Arzt, den die MMH Hannover zumindest kennt und der mich meist gut beruhigen kann.
Nun hatte ich bisher nur eine "minimale chronische Refluxösophagitis" (Aussage Arzt, histologisch Nachgewiesen mit Biopsie). Heute hatte ich eine Gastro und er sagte mir, dass die Zipfel (er zeigte mir eine Zeichnung auf der beim Übergang Magen/Speiseröhre bei "gesundem" Menschen wellenförmige Zipfel zu sehen waren. Diese sollen sich verändert haben und einwenig nach oben gegangen sein. IST DAS NICHT BARRETT? Auf meine Frage verneinte er dies.
Am Dienstag bekomme ich das Ergebnis der Gewebeprobe.

Für meinen Geschmack geht das alles sehr schnell. ...mmmpf

Wie sieht das eigentlich mit den Kosten aus? Zahlen private Kassen und Beihilfe Untersuchungen bei Ell, Welter und Co?
Wie lange ist der Aufenthalt bei der 4 Quadranten-Biopsie? Wie geht sie von statten?

HAbe Prof. Ell eine Mail (27.12.) geschickt aber noch keine Antwort. Wie schnell antwortet er?

Das fürs erste...würde mich über Reaktionen freuen. DANKE

ohneatem
12.01.2008, 17:41
Hallo zusammen!

Bin neu hier, 21 Jahre alt und wünsche erstmal allen ein verspätetes frohes neues Jahr.:winke:

Vor 3 Tagen war ich bei einer Magenspiegelung und rausgekomen ist, dass soweit alles gut ist, "nur", dass ich in der Speiseröhre "einen kleinen Magen" habe, so hat mein Arzt es ausgedrückt. Magenschleimhaut eben. Das Wort Barrett hat er nicht benutzt und auf meine Frage, was passieren würde, wenn ich nichts dagegen tue meinte er auch nur, dass dann Beschwerden wie Heiserkeit und so auftreten könnten, mehr nicht.
Die Bilder habe ich gesehen, es sind eben zwei rote Flecken zu sehen, ein größerer und ein kleinerer.
Ist das jetzt Barrett?:confused:

Die Spiegelung habe ich eigentlich gemacht, weil mein Logopäde meinte, dass meine Krämpfe im Hals (wahrscheinlich Stimmbandkrämpfe, habe ich seit 3 Jahren) auch von Reflux kommen können. Jetzt sieht es wohl eher so aus, als kämen sie davon, da ein "normaler Reflux" nicht festgestellt werden konnte.
Gibt es noch andere hier, bei denen sich die Beschwerden in plötzlich auftretenden und kurz anhaltenden (dafür aber sehr heftigen) Krämpfen im Halsbereich äußern?

Wäre für Antworten sehr dankbar,
liebe Grüße,

ohneatem