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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 Lebertumore , Thermoablation wird von Krankenkasse nicht gezahlt!?


jemie
16.01.2006, 21:15
Hallo,

hier die Fakten:

Meine Mutter hat seit einen halben Jahr 2 Lebertumore die mit Chemo+ Avastin erheblich verkleinert wurden.

Nun sollte bei einer Resiktion ueber die Haelfte der Leber entfernt , dabei sind sich die
Ärzte immer noch nicht sicher ob der Rest der Leber es schafft die Versorgung weiter zu gewaehrleisten .

Es besteht also Lebensgefahr.

Deswegen wurde bis jetzt entschieden, 1 Tumor durch Thermoablation zu behandeln und den anderen (sehr schlechte Lage, keine Entfernung moeglich) durch Chemo + Avastin veroeden zu lassen.

Nun sagt aber die Techniker Krankenkasse das dieses Verfahren nicht gesetztlich anerkannt ist und die Kosten auch nicht getragen werden.

Ist das ein Verfahrensfehler der Krankenkasse oder muss man die Kosten in diesem Fall wirklich selbst tragen?

Bei einer Resiktion wuerden ja erheblich hoehere Kosten und Risiken anfallen , irgendwie verstehe ich das ueberhaupt nicht :mad:

Danke fuer Eure Hilfe...


Gruesse
Ralf

Seltene
27.01.2006, 09:05
Hi Ralf,

wenn ich deinen Bericht so lese, macht mich das richtig wütend. Wenn der behandelnde Arzt eine Therapie für nötig hält, sollte die Krankenkasse diese Maßnahme gefälligst auch unterstützen! Ich würde an deiner Stelle die Zeitung unterrichten. Der regionale Teil veröffentlicht solche Dinge ganz gerne mal. Vor einiger Zeit hat sich bei uns im Ort eine Frau in die Innenstadt mit einem Schild um den Hals gestellt: "Ich muss sterben, weil die Krankenkasse die Therapie nicht bezahlt"...und siehe da: Die Kosten wurden übernommen! Zugegeben eine ziemlich krasse Methode, aber man sollte doch alles Mögliche versuchen, wenn es um sein Leben geht.

Alles Gute!

Liliane
15.02.2006, 09:04
Hallo Ralf,

ich bin ehrlich gesagt entsetzt über deinen Bericht-
Bei meinem Vater wurde letzten Dienstag ein Lebertumor
entdeckt. Er war gestern in der Uniklink und sie haben ihm
3 Varianten aufgezeigt. Operative Entfernung, "Einkapseln"
oder mit Hyperthermie- die wohl der empfohlenen Behandlung
deiner Mutter entspricht.
Ich weiss garnicht was ich sagen soll. Jahrelang zahlt man
Beiträge, und wenn man die Kasse mal braucht sperrt sie sich.
das ist ein trauriges Gesundheitssystem geworden. :(

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft.