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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CT- cystoide Raumforderung


Steffi S.
21.01.2006, 22:55
Hallo,
nach Cervix-CA (Stadium Pt1a) in 12/03 und Wertheim-Meigs OP unter Erhalt der Eierstoecke, wurde jetzt wg. erhoetem TPA 210!!! ein CT des Abdomen inkl. kleinem Becken gemacht.Meine Blutwerte sind seit 2 Jahren konstant schlecht (Gesamt-Eiweiss erhoeht, Gamma-Globuline erhoeht, Albumin vermindert, Blutsenkung 70/700, Leukopenie mit Lymphozytose, Neutropenie) aber, da ich auch noch ein Sjoegren Syndrom habe, wurde das Blutbild immer da eingeordnet, es waere ein typisches Sjoegren - Blutbild. Der TPA Wert war wohl der Ausloeser, dass jetzt doch intensiver gesucht wurde.
Beschwerden habe ich seit 1 Jahr dahingehend, dass ich im Abstand von 4 Wochen (Zyklus) an einem Tag eine Kollik im linken Unterbauch habe mit starken Schmerzen. Die Schmerzen lassen nach und verschwinden nach 5 Tagen voellig. Meine Gynaekologin meinte, dass waeren Verwachsungen, wenngleich sie ab und zu im Vag.-Ultraschall etwas sehen konnte, was sie nicht einordnen konnte.
Mein Hausarzt hat mich jetzt zum CT ueberwiesen. Dort wurde folgendes festgestellt. Ich zitiere aus dem Arztbericht:
Milz grenzwertig gross, homogen strukturiert. Paraortal und paracaval konfluierend hypodense Strukturen bis etwa zur Aortenbifurkation, etwa beginnend der Nierenarterienabgaenge. Normale Konfiguration der Nieren. Parapelvin links lobulierte hypodense Laesion mit zarter Randbegrenzung. Groesse etwa 5 x 3 x 6 cm.
Beurteilung: Cystoide RF im linken Becken parailiacal unklarer Dignitaet (Ovar?.)
Empfehlung: Histologische Abklaerung/Exstirpation
Was koennte das im besten und im schlimmsten Fall sein?
Mein neuer Gynaekologe hat am naechsten Tag im Vag.-Sono Mehrkammerigkeit und leicht zackige Begrenzungen festgestellt, die aber lt. seiner Aussage auch mit dem Geraet zusammenhaengen koennen. Er glaubt nicht, dass es boesartig ist (wg. Alter 39), kann es aber nicht ausschliessen. Er hat mir angeboten in 4 Wochen nochmal zu schauen, aber mir letzendlich die Entscheidung ueberlassen,ob ich operieren lassen "moechte".
Wie wahrscheinlich ist es, dass nach dem Wissenstand, der Befund gutartig ist? Im Moment bin ich wieder voellig beschwerdefrei.
Allerdings machen mir doch die Blutwerte Sorgen, die ja immer auf das Sjoegren geschoben wurden...und vielleicht doch eine Fehldiagnose waren...
Koennte man das laparoskopisch entfernen lassen? Habe einfach Angst, wieder so eine Riesen-OP zu machen. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Eierstock erhalten bleibt?
Waere es sinnvoll, vorher noch ein MRT zu machen?
Ich bin hin und her gerissen und weiss nicht, was ich machen soll, insbesondere wie ERNST der CT-Befund in Verbindung mit dem Blutwerten ist, und was das ueberhaupt sein koennte.
Hat jemand von Euch Erfahrungen??? Was wuerde Ihr machen???
LG

Anne53
22.01.2006, 09:32
Hallo Steffi,

lass Dich nochmal von jemand anderem untersuchen.

Ich bin letztes Jahr wegen Gebärmutterkrebs ins Krankenhaus. Vorher ist mit Ultraschall und CT an den Eierstöcken nichts aufgefallen. Ultraschall haben zwei verschiedene Leute gemacht.
Bei der Operation stellte sich dann heraus, dass am linken Eierstock Krebs im Frühstadium war.

Ich würde auch nicht leichtfertig wieder so eine große OP machen. Aber ich denke, Du solltest versuchen, möglichst noch ein-, zweimal von verschiedenen Leuten / mit verschiedenen Geräten untersucht zu werden.

Liebe Grüße. Anne

Steffi S.
22.01.2006, 12:52
Hallo Anke,
Vielen Dank fur Deine Antwort.
Im Ultraschall ist schon seit Feb. 2005 "etwas" zu sehen. Meine Gynaekologin konnte es nicht einordnen (O-Ton: "Ich weiss nicht, was es ist"), hat aber immer wieder gesagt, ich braeuchte mir keine Sorgen machen. Vag-US wurde alle 3 Monate im Rahmen der Krebnachsorge gemacht. Im Dez. habe ich den Gynaekolgen gewechselt, weil ich das Gefuehl hatte, dass sie einfach nicht reagiert. Meine Beschwerden seien Narbenschmerzen, nach so einer grossen OP voellig normal. Vielleicht haette ich auch auf eine fruehere weitergehende Untersuchung bestehen sollen MRT oder CT, aber wenn der Arzt sagt man braucht sich keine Sorgen zu machen...ein bisschen Vertrauen ist ja schon da.
Ich werde naechste Woche nochmal das Gespraech mit meinem neuen Gynaekologen suchen.
Im Krankenhaus wird ja sowieso nochmal die Sache vorher angeschaut. Vielleicht wird da ja auch noch ein MRT gemacht, um die Sache besser zu beurteilen.

Hattest Du denn wg. des Ovarial-CA Bestrahlung oder Chemo? Wurden beide Eierstoecke entfernt?

LG

Anne53
22.01.2006, 15:38
Hallo Steffi,

ja, es wurden beide Eierstöcke entfernt. Ich bin jetzt 52, es war letztes Jahr. Vorher hat man mehrmals Zysten gesehen, die nicht weiter schlimm waren ...
Es war nur an einem Eierstock Krebs im Stadium Ia, das ist ganz früh. Der andere Eierstock war "zystisch verändert". Außerhalb des Eierstocks und in den Lymphknoten war nichts. Da braucht man nicht unbedingt Chemo, kann sie aber sicherheitshalber machen.
Ein Arzt hat mir dazu geraten, zwei andere haben abgeraten. Ich hab keine gemacht - toi, toi, toi.
Bestrahlung hatte ich wegen der Gebärmutter. Dreimal vaginal - am Ende der Scheide sicherheitshalber.

Gruß. Anne