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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe!! Weichteiltumor Achselhöhle Hilfe!!


Kerstin1972
25.01.2006, 15:33
Meinem Sohn, 7, ist heute ein Weichteiltumor aus der Achselhöhle operiert worden. Der Arzt gibt keine Auskunft..."Kann man nicht sagen, nur Ergebnis abwarten." Mein Sohn ist ein ehemaliges Frühgeborenes der 28.SSW, Geburtsgewicht 645g.
Mein Mann und ich haben schon heute große Mühe, nicht vor Sorge die Wände hochzugehen. Wie sollen wir nur eine ganze Woche aushalten? Meine Frage an alle, die damit irgendeine Erfahrung gemacht haben: Was kann das bedeuten, im schlimmsten und auch im besten Fall? Sind Frühchen besonders gefährdet? Gibt es dazu irgendwelche Statistiken?
Der Lymphknoten war geschwollen und ist entfernt worden, also kein Abzeß oder so. Die OP wurde ambulant durchgeführt, ohne vorherige Blut- oder Ultraschalluntersuchung. Der Chirurg hat darauf bestanden, es so schnell wie möglich zu machen, und tatsächlich waren auch nur 2 Tage vergangen bis zur OP. Jetzt ist Tobi erleichtert, daß er es hinter sich hat, aber wir machen uns große Sorgen. Ich hasse diese Ungewißheit und wäre gerne besser informiert. Also bitte antwortet mir zahlreich. Ich habe lieber eine niederschmetternde Antwort, als gar keine. Vielen vielen Dank!! Kerstin

Petra+Sarah
25.01.2006, 16:26
Hallo Kerstin,
leider kann ich Dir auch keine genauen Infos geben, bin ja leider kein Arzt. Aber ich möchte Dir etwas Mut zusprechen. Bei meiner Tochter ist im Alter von 2 Jahren ein Weichteiltumor diagnostiziert worden. Es handelte sich um ein embryonales Rhabdomyosarkom. Es ging ihr damals sehr schlecht und die Ärzte gaben ihr kaum noch Chancen wieder gesund zu werden. ES folgten 2 sehr schwere OPs, Chemotherapie, Bestrahlungen und eine Erhaltungstherapie, wir sind seit September letzten Jahres mit der Therapie durch, Sarah wird am 09.03. 4 Jahre alt und es geht ihr super! Wir haben gerade die 2 krebsnachsorge hinter uns, zwar noch nichta lle Ergebnisse, aber es sieht sehr gut aus.
Ich kenne das Gefühl, jede Diagnose ist besser als diese Unwissenheit. Man kann vor dem pathologischen Befund wirklich nichts sagen, bei Sarah wurde aufgrund der Lokalisation ein Neuroblastom vermutet, was es dann auch nicht war.
In was für einer Klinik seit ihr untergebracht? ich war mit meiner Tochter in der Uni-Klinik Kiel auf der Kinder-Onkologie, dort gibt es eigentlich immer auch ein psychosoziales Team, das auch den Eltern mit Gesprächen und Informationen hilft, gerade in der ersten Zeit war das für mich sehr wichtig.
Ich wünsche Euch viel kraft für die nächste Zeit. Wenn Du möchtest kannst Du mich auch gern anmailen um Dich auszutauschen.
Viele Liebe Grüsse
Petra

Kerstin1972
25.01.2006, 17:35
Hallo Petra.
Dies ist schon mein zweiter Versuch, Dir zu antworten. Hoffentlich klappt es jetzt!
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort und Deinen Zuspruch. Wir sind bis jetzt noch nirgends untergebracht, weil Tobi bis vorgestern ja völlig gesund war...(und vielleicht auch noch ist). Wir sind erst vor kurzem aus der Stadt aufs Land gezogen. Ich denke, wir werden nach Oldenburg oder Bremen fahren, wenn es sich als bösartig erweist. Ich glaube, Oldenburg, ca.80 km entfernt, hat eine Onkologie. Tobi hat aufgrund seiner Frühgeburt die ersten 4 Monate auf der Neo-Intensiv verbracht. Ich habe an manchen Tagen gedacht, ich schaffe das alles nicht mehr, aber es ging doch irgendwie. Aber da war er auch noch ein Baby und hat die ganze Dramatik nicht bewußt erlebt, wie er es heute erleben würde. Jede schlechte Nachricht hat einen Schock ausgelöst, aber dann war es doch eine Kampfansage. Ich bewundere Dich und all die anderen Eltern, daß Ihr es schafft, trotz der eigenen Diagnose Verzweifelten wie mir Mut zu machen. Vielen Dank.
Ich wünsche Sarah und Dir alles Liebe und ich komme gerne auf Dein Angebot, Dich anzumailen zurück.
Bis bald
Kerstin

strahlemaennchen.de
27.01.2006, 02:29
Liebe Kerstin,
nun macht Euch doch nicht verrückt. Sicherlich ist es sehr anstrengend, wenn man keine Ergebnisse und Antworten bekommt. Das wir bestimmt noch ein bisschen dauern. Ihr habt ja vor Jahren schon viel mitgemacht und nun müsst ihr euch erst einmal beruhigen. Vielleicht ist es nicht schlimm und wenn doch, dann müsst ihr erst einmal mit einem klaren Kopf an die Sache herangehen.
Bei Fragen stehen wir Euch gerne zur Verfügung.

Alles Gute

Eric Junge

Kerstin1972
27.01.2006, 09:36
Hallo Strahlemännchen,

ich habe schon einige Beiträge von Dir gelesen, und mich gefreut, daß Du mir schreibst. Vielen Dank für Deine Antwort. Ja, wir haben schon einiges erlebt mit Tobi, und nichts ging "einfach so", verstehst Du? Alles, gesundheitlich oder sozial, was ihn betraf, war immer mit einem mehr oder weniger schweren Kampf verbunden. Ich weiß einfach nicht, ob ich das nochmal aushalten kann....Andererseits wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben! Ich habe gestern nochmal mit unserem Arzt gesprochen, der sagte auch, daß über
90 % dieser "Sachen" gutartig sind. Das hat uns schon getröstet. Am Mittwoch haben wir spätestens ein Ergebnis. Nochmal vielen Dank für Deine Antwort.
Bis bald
Kerstin

strahlemaennchen.de
28.01.2006, 12:03
Liebe Kerstin,
wenn ihr am mittwoch bescheid wisst, dann gebt uns doch bitte eine Nachricht.
Wir würden uns freuen und drücken bis dahin die Daumen.

Viele Grüße

Eric