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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach Chemo + Bestrahlung


16.09.2002, 19:11
Hallo,
zuerst einmal Dank allen die hier zur Vermittlung von Wissen ,Erfahrungen etwas dazu tun.
Ihr habt uns schon sehr geholfen und wir haben nette Leute kennengelernt.
Sylvia hat die Brusterhaltende OP im Dezember 2001 gehabt mit Entfernung von 13 befallenen Lymphknoten.
Danach 9 Chemotherapien und 30 Bestrahlungen
Jetzt folgen die 3 Wochen Nachbehandlung in Bad Sooden-Allendorf.
Sylvia sorgt sich nun und fragt an ,
"Was sie tun kann um möglichst Metastasen zu verhindern (es war kein hormonell bedingter Knoten)
Sondern ein besonders aggressiever wie man sagte.
Sylvia war in guter psychologischer Betreuung (privat)
Die Therapeutin hatte selbst den "gleichen"
Brustkrebs -Nach 2 Jahren Lungenmetastasen und Privatbehandlung in Frankfurt
und jetzt einen Tumor im Kopf .
Sylvia ist davon natürlich sehr betroffen , da die Therapeutin ja ihr so viel Mut gemacht hat.
Sylvia hat parrallel noch eine homöophatische Behandlung (Selen usw.) in Anspruch genommen.

Wenn jemand etwas weiß , bitten wir um Informationen.
Es interessiert auch ,wer länger ohne Metastasen blieb .
(Das erster Arztgespräch Dez.2001 ergab 2 Jahre Überlebenchange)
Es grüßen
Sylvia /und peter

16.09.2002, 21:34
Hallo!
Auch ich stelle mir die Frage wie man am besten Metastasen und ein Rezidiv verhindern kann. Bin selbst nicht betroffen, aber eine liebe Verwandte und eine Freundin. Die beiden haben verschiedene OP`s/Wege/ Behandlungen hinter sich bzw. sind damit noch nicht fertig. Nun hörte ich von einer 6-wöchigen Rohsaft-Kur mit der man den Tumor aushungert.
Des weiteren habe ich eine Internet-Seite über Zellular-Medizin gefunden die auch Hoffnung macht: drrath. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht, diese Medikamente genommen und kann Positives berichten?
LG riki

16.09.2002, 21:57
Hallo,
Nicole Stroh vom Krebs-Kompass hat einen Eintrag über disen Rath unter

Natürlich gegen Krebs vom 24.8.

lest euch diesen Eintrag durch.
Gruß Renate

16.09.2002, 21:59
Dieser Eintrag ist unter andere Therapien

17.09.2002, 08:02
Hallo Sylvia
schön, dass Du bisher alles so gut überstanden hast.
Zum Thema "was kann ich sonst noch tun?" kann ich Dir vielleicht den Tip geben: Wenn Deine Doctores sagen, Dein Tumor sei besonders agressiv gewesen, dann frag`doch mal, warum? War`s G3 oder hatte es etwas mit der HER2-Überexpression zu tun? In letzterem Fall läuft zum Beispiel die sogenannte HERA-Studie, in der geprüft wird, in wie weit das Anti-Körper Medikament Herceptin auch in der adjuvanten Situation Vorteile, sprich bessere Überlebenschancen bietet. Das funktioniert aber nur, denn das HER2 mit 2+ oder mehr getestet wurde.
Viele Grüsse
EVA

17.09.2002, 09:08
Liebe Sylvia, lieber Peter,
ja, für die Einschätzung der Prognose ist wichtig, den genauen Befund, d.h. die TNM-Formel zu kennen. Je größer die Zahlen hinter den Buchstaben, desto schwieriger die Situation. Sylvia, wenn Du gerade in der Sonnenbergklinik bist, dann hast Du Dich damit in echt kompetente Hände begeben. Nutze den Aufenthalt in der Klinik und höre Dir die Vorträge an (möglichst alle), die alle etwas zum Thema 'leben mit/nach der Krebserkrankung' beitragen und aus denen Du das eine oder andere für Dich als Anregung mit nach Hause nehmen kannst. Metastasenbildung verhindern heißt, in vielen kleinen Dingen des Lebens anders und u.U. bewußter umzugehen. Ob man dadurch eine Verhinderung erreicht, kann niemand wirklich sagen, wissenschaftlich anerkannt (d.h. in der Regel 'schulmedizinisch') erforscht ist es jedenfalls nicht, aber es gilt, die eigene Lebensqualität zu erhalten.
Ich war im Mai auf dem Kongress der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr [ www.biokrebs.de ] in Heidelberg. Da waren u.a. mehrere Patienten innerhalb eines Podiumsgespräches bereit, etwas über ihren (ungewöhnlichen) Heilungsverlauf zu berichten. Ich habe da erfahren, und mir persönlich erging es in meiner eigenen Krankheitsbewältigung auch ähnlich, daß zur Krankheitsbewältigung mehr gehört, als nur ordentlich viel und die richtigen Präparate zu schlucken. Es geht auch darum, 'seine' Art 'zu leben' zu finden, zu lernen, 'dem Leben wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als der Krankheit' ( aus: G. Irmey, Wege zum seelischen Gleichgewicht bei Krebs - ein kleiner Ratgeber für Betroffene und Angehörige). In o.g. Internetadresse sind u.a. mehrere Ratgeber/Broschüren als pdf-Dateien einsehbar, man kann sie sich dort aber auch kostenlos bestellen. Sieh´ da mal rein und laß´ Dir die eine oder andere Informationsschrift schicken und versuch heraus zu finden, was Dich davon anspricht. Jeder muß 'seins' finden, einen einheitlich gültigen Weg gibt es nicht.
Soweit erstmal
Liebe Grüße von Robie

22.09.2002, 12:57
Hallo !!!
Ich habe vor drei Tagen erfahren, daß meine Mutter Brustkrebs hat. Seitdem bin ich völlig irritiert und weiß nicht, wie ich ihr helfen kann. Ich kann mit all den ganzen Ausdrücken, die ich bei euch gelesen habe, nichts anfangen. Was kann ich als Tochter für sie tun?
Miriam[miriam.kramer@gmx.de

23.09.2002, 17:03
Hallo!
Meine Mutter hat heute ihre erste Chemo von vier!
Wie kann ich, als Tochter,sie unterstützen???

23.09.2002, 20:36
Hallo andrea!
Du musst auf jeden Fall mit ihr und für sie kämpfen! Es ist wichtig, sich über alles genau zu informieren und alle eventuellen Folgen zu berücksichtigen. Sei einfach nur für sie da, wenn sie Gesellschaft braucht, baue sie auf, wenn sie Hilfe braucht und mach sie stark, wenn sie schwächelt. Ich glaube, das wichtigste ist, einfach nur für sie da zu sein. Du darfst möglichst nicht vor ihr weinen, weil sie so hilflos ist. Schau mal auf der Seite: www.datadiwan. de nach. Dort stehen auch viele nützliche Tipps...
Miriam