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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rückfall nach 5 Jahren!


Ela23
02.02.2006, 14:35
Hallo,
mein Name ist Ela, ich habe im Dezember 2000 bei einer ganz gewöhnlichen Vorsorgeuntersuchung die Diagnose Gebärmutterhalskrebs erhalten. Bin nach mehreren Untersuchungen am 22.Dez. operiert worden. Die Ärzte wollten mir die Gebärmutter entfernen, da ich bereits einen 3 cm großen Tumor hatte.
Während der OP wurden Schnelltest´s durchgeführt und Metastasen gefunden. Aus diesem Grund wurde meine Gebärmutter nicht herausgenommen sondern mehrere Lymphknoten entfernt. Nach einer schrecklichen Wartewoche hat sich erhausgestellt, dass keine weiteren Metastasen zu finden waren. Glück gehabt!?
Nach 6 Chemos und über 20 Bestrahlungen (oberflächlich und über die Vagina)
In dieser Zeit habe ich mich überhaupt nicht mit der Krankheit auseinandergesetzt, ich wollte nur, dass alles so schnell wie möglich vorbei ist.
Ich habe zum Glück meine Haare behalten, aber dafür über 10 kg (Wasser?) zugenommen.
Mir ging es zu dieser Zeit ganz gut, ich hatte zwar mit Übelkeit und Müdigkeit zu kämpfen, das ging aber ganz gut. Während der Bestrahlung habe ich sogar halbtags gearbeitet, da ich selbständig bin. Morgens bis 12 Uhr gearbeitet,
um 14 Uhr Bestrahlung danach lag ich bis zum nächsten Morgen auf dem Sofa bzw. Bett zum erholen. Dann wieder Arbeit, Bestrahrlung,...
So nun ist das 5 Jahre her und ich dachte, alles OK!
Im Dez. 2005 ging ich zur 5 jährigen Nachuntersuchung und bekomme das für mich am schrecklichste Ergebnis "Krebszellen sind wieder da!"
Nächsten Donnerstag werde ich mich nochmals von einem 2. Arzt (Prof.) in Basel untersuchen lassen, mal schauen, was dieser sagt!
Allerdings brauche ich mir glaube ich nichts vormachen, das Ergebnis wird das gleiche sein?! Hat jemand von Euch ähnliche bzw. gleiche Erfahrungen gemacht? Ich freue mich schon über Eure Nachricht.
Viele Grüße Ela

Alannah
02.02.2006, 17:07
Hallo Ela,

das verstehe ich nicht ganz:

"Die Ärzte wollten mir die Gebärmutter entfernen, da ich bereits einen 3 cm großen Tumor hatte. Während der OP wurden Schnelltest´s durchgeführt und Metastasen gefunden. Aus diesem Grund wurde meine Gebärmutter nicht herausgenommen sondern mehrere Lymphknoten entfernt."

Wenn Metastasen gefunden wurden, wäre das doch erst recht ein Grund gewesen, die Gebärmutter zu entfernen, oder? Wieso hat man sie gerade deshalb dringelassen? So geht man ja normalerweise nur vor, wenn eine OP nix mehr bringt, weil es eh zu spät sein sollte, was bei dir ja nicht der Fall war.
Wünsche dir ganz viel Kraft bei der Therapie! :)

Gruß
Alannah

Ela23
02.02.2006, 17:26
Hallo Alannah,
während der OP dachten die Ärtzte wahrscheinlich auch, dass sie mir nicht mehr helfen können. Was sich zum Glück anderst heraus stellte.
Hast Du auch schon Erfahrung?
Viele Grüße Ela

Alannah
02.02.2006, 20:00
Hallo Ela,

nein, ich habe da noch keine persönlichen Erfahrungen. Ich studiere Medizin, daher kenne ich mich ein kleines bißchen aus. Vermutlich mußt du jetzt nochmal operiert werden. Vielleicht hast du ja Glück und kommst um eine Chemo rum, ich drück dir die Daumen!

Gruß
Alannah

Lilly
02.02.2006, 20:24
Liebe Allanah, :winke:

die Gebärmutter wurde nicht deswegen belassen, weil eine OP nix mehr bringen würde. Meines Wissens nach ist bei Metastasen eine Abgrenzung des Tumors nicht machbar und wäre auch sinnlos. Eine Chemo/Bestrahlung (ist zB. in Elas Fall) notwendig und diese zerstört "normalerweise" den Tumor, wie auch die umliegenden Krebszellen.

Vor meiner OP 2004 wurde mir das gleiche gesagt. Allerdings hatte ich Glück und die Lymphknoten waren nicht befallen.


Liebe Ela23, :winke:

ich wünsch dir auch ganz viel Glück bei deiner nun leider wieder anstehenden Therapie. :remybussi Mach dich nicht zu sehr verrückt... Vielleicht wirds gar nicht so schlimm wie man sich das gleich wieder ausmalt.
steht die 23 für dein Alter?