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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ANGST!! Nierenkrebs und nun Lunge?


Jana79Kirchner
14.02.2006, 13:19
Hallo!
Ich habe schon ein paar Beiträge hier reingeschrieben, aber mein Passwort war irgendwie weg.
Bei meinem Vater wurde im Dezember 2002 ein 5,5 cm Tumor an der linke Niere festgestellt und operativ samt ganzer Niere entfernt. Metastasen waren damals nicht vorhanden.

Nun war er letzte Woche zum CT der Lunge, Leber, Nieren, Blase....
Heute musste seinen Urologen anrufen, wegen dem Befund und dieser meinte, man hätte an der Lunge meines Vaters einen Fleck festgestellt. Er soll nun erneut zum CT.
Ich habe so schreckliche Angst um meinen Vater!!!!! Und er auch!!!!
Was könnte der Fleck alles sein? Ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Metastase oder Tumor???
Ich habe einfach Angst!!
hab schon mal bei Google geschaut, da macht man einem ja nicht grad große Hoffnungen...

Jana79Kirchner
14.02.2006, 15:33
Warum antwortet mir denn keiner?
Er war eben noch mal beim Urologen....er hat nix weiter gesagt, nur dass er ihm viel Glück wünscht.
Und den Termin zum 2.CT hat er erst am 20.März bekommen!!! Das ist doch n Witz! In 5 Wochen erst!!!! Wie soll man so lange die Ungewißheit aushalten????
Hab überall rumtelefoniert, nirgends ein früherer Termin zu bekommen.

Maria Rosemeyer
14.02.2006, 15:38
Liebe Jana,

"Angst ist ein schlechter Ratgeber" würde Rudolf vielleicht sagen.

Wenn Du mit jemandem reden möchtest, ich schreib Dir 'ne PN.
Ruf mich an.
Liebe Grüße
Maria

Annettte
14.02.2006, 20:02
Hallo!

Angst bringt Dich im Moment nicht weiter. Ich weiß ich hab gut reden, bin ja schließlich auch so ein Kandidat.
Versuche Deinen Vati zu beruhigen. Wartet das CT ab und dann überlegt was zu tun ist. Ich versteh Dich total das Du auf einen früheren Termin drängst. Schließlich möchte man Gewissheit. Versuch einen zu bekommen, wenn nicht dann wird auch in dieser Zeit nichts "explodieren".
Schau Dir mal die Beiträge von Rudolf an. Er hatte weitaus mehr Metastasen un lebt heute super mit Hilfe von Mistel.
Lies einfach ein bißchen hier im Forum, das hat mir auch sehr geholfen!

Kopf hoch! :pftroest:
Liebe Grüße
Annette

Rudolf
14.02.2006, 21:52
Hallo Jana,
ja warum antwortet Dir keiner . . . . . (2 Stunden lang!)
Weil hier niemand den ganzen Tag am PC sitzt und nur auf Fragen wartet. Dies ist keine "Telefonseelsorge", sondern eine Erfahrungsaustausch von Betroffenen und/oder Angehörigen. Und ein wenig mehr medizinische Kenntnisse als ein Laie haben die wenigsten.

Maria hat Recht, Angst ist ein schlechter Ratgeber. Die schaltet nämlich oft genug das klare Denken aus. Klare Informationen tun not!
Und Anette hat auch Recht. Ich hatte vor 5 Jahren mindestens 12 Lungenmetastasen. Warum die meisten weg sind, spielt jetzt keine Rolle. Eine habe ich jedenfalls noch, innerhalb von 2 Jahren kaum verändert. Damit lebe ich, ohne Angst.

Das Verhalten Eures Urologen halte ich allerdings auch nicht gerade für hilfreich. So wird Angst gesät statt Hoffnung. Klare Informationen tun not! Wenn der Urologe den Fleck nicht klar interpretieren kann, dann sollte er oder solltet Ihr einen Radiologen oder einen Onkologen fragen. Oder einen Pulmologen (Lungenfacharzt), der kennt sich wahrscheinlich neben dem Radiologen am besten mit Lungen-CTs aus. Also Bilder einpacken und ab! (Ihr habt das Recht, die Bilder jederzeit auszuleihen, um sie einem anderen Arzt vorzulegen.)
Metastasen eines Nierenzellkarzinoms werden immer als "Rundherde" beschrieben. Wie das bei anderen Krebsarten ist, weiß ich nicht. Was der Fleck sein könnte, würde Dir hier auch kein Arzt sagen. Ganz einfach, weil er das Bild nicht sieht!

Und nun, Angst raus, Hoffnung rein . . . das Leben geht weiter und es ist wunderschön! Ich wiederhole: vor 5 Jahren hatte ich mindestens 12 Metastasen. Und morgen fahren wir in Urlaub!
Alles Gute
Rudolf

Jana79Kirchner
14.02.2006, 23:44
Vielen Dank für eure Antworten und vielen Dank Maria, für das nette Telefonat.

Rudolf: Sicher ist mir klar, dass es hier keine Ärzte gibt und dass mir hier und jetzt keiner sagen kann, was der Fleck auf der Lunge bedeutet. Ich bin alt genug und habe mittlerweile auch 3 jährige Krebserfahrung (wenn man es so nennen will). Mir ist sehr wohl klar, dass es sich im Schlimmsten Falle um Metastasen handeln kann.
Dennoch hab ich gehofft, dass sich vielleicht welche (Betroffene, Angehörige ect) hier melden, die auch schon mal mit dem Ergebnis "Rundherd in Lunge" konfrontiert wurden und mir nun ihre Erfahrungen dazu äußern können. Im Besten Falle hoffte ich natürlich, dass mir einer oder viele sagen "Rundherd muss nicht gleich Metastase bzw Lungenkrebs" sein.
Da ich leider keine Ärztin bin, bin ich eben auf alle Infos angewiesen und im Zeitalter des Internetes nutz ich das natürlich.
Desweiteren wollt ich einfach mal meine Angst, meine Sorge rauslassen....ich kann ja unmöglich fremde Leute auf der Straße ansprechen und ihnen meine Ängste an den Hals werfen....Das Forum schien mir gut und hilfreich.
Es ist nicht nur mein Vater, dem es schlecht geht- auch ich leide...und ich leide sehr....seit 3 Jahren....und ein solches Ergebnis - noch dazu ein so ungewisses (für Laien und dazu Betroffene), wirft mich einfach aus der Bahn und man (ICH) suche Hoffnung,Zuspruch, Mutmacher....ich suche keine Wunderheiler und auch keinen, der die Befunde virtuell ohne Bildvorlage auswertet.
Wenn man zu Hause sitzt und versucht, diverse niederschmetternde bzw diffuse Befunde laienhaft für sich auszuwerten und einfach "nur" Hilfe (in Form von tröstenden Worten) sucht, dann können 2 Stunden verdammt lang sein.

Nichts für ungut- vielleicht hab ich dein Posting jetzt auch überbewertet ( meine Hormone laufen derzeit auf Hochtouren- immerhin wächst Opas Enkel/in im bauch), aber ich fands nicht nett.

Trotzallem hast du mir Mut gemacht, mit deinen Erfahrungen/Lebensgeschichte. Und wünsch dir natürlich weiterhin alles Gute :prost: Ich hoffe, mein Vater hat so viel Mut und Kraft und noch viiiiiiel mehr, hoffe ich, dass der Rundherd (so nannte es auch der Urologe- schlechtes Omen?) nicht das ist, was wir befürchten.

Einen früheren Termin konnte ich in der Nachbarstadt erreichen- immerhin schon am 6.3. - ich find es trotzdem zuuu lange hin- man sollte durchaus bei so einer Terminvergabe die Psyche des Menschen berücksichtigen.

LG Jana

anny
15.02.2006, 07:25
Hallo Jana,

hab was für dich gefunden,vielleicht lindert sich dadurch ein wenig deine Angst.

Wichtig ist zu wissen, daß bei bis zu 50 Prozent aller Personen ein oder mehrere Rundherde der Lunge gefunden werden, von denen nur ein sehr geringer Prozentsatz wirklich ein Bronchialkarzinom ist. Die überwiegende Zahl dieser kleinen Rundherde ist gutartig, was aber anhand von CT-Verlaufsuntersuchungen in drei- bis sechsmonatigen Abständen bis zu einer Gesamtdauer von zwei Jahren anhand des fehlenden Größenwachstums zweifelsfrei zu dokumentieren ist. Wir müssen daher unsere PatientInnen informieren, daß CT-Kontrolluntersuchungen notwendig sein können.

Hier der Link
http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/02/09/023a1401.asp?cat=/medizin/atemwege

Es muss nicht gleich eine Metastase sein,es kann auch gutartig sein.

Liebe Grüße
anny

Brooklyn
15.02.2006, 08:29
Hallo Jana!
Warte wirklich erstmal ab und mache dich nicht jetzt schon verrückt. Auch mein Vater hatte Nierenkrebs. Leider waren die Flecken die man bei ihm gesehen hatte, Metastasen. Doch so muss es ja nicht bei euch sein. Man sollte trotzdem niemals die Hoffnung aufgeben. Versuche jetzt für ihn da zu sein und ihm Mut zu machen. Wir hatten auch immer wieder aufs neue Angst vor jeder Untersuchung. Doch ich habe immer versucht ihm Hoffnung zugeben. Leider kann ich dir nicht so viel Hoffnung machen, da es bei mir bzw bei meinem Vater leider Hoffnungslos war gegen Ende des letzten Monats. Ich drücke dir und deinem Vater ganz fest die Daumen und wünsche alles Gute und ganz viel Kraft!

Jana79Kirchner
15.02.2006, 11:08
Vielen Dank für die Antworten! Ich habe mir vorgenommen, mich nicht reinzusteigern und meine Angst unter Kontrolle zu haben....Das Ende vom lied, ich lag die ganze Nacht wach und bin erst gegen 8 Uhr heut morgen eingeschlafen. Nur gut, dass die Postfrau mich 9:15 Uhr wachgeklingelt hat :mad:
Nun gehts noch viel beschissener als gestern.

Es ist so schwer mit allem umzugehen, nicht zu wissen, was noch kommt. Klar, ich weiß, es weiß NIEMAND was noch vor einem liegt, aber...

Brooklyn
15.02.2006, 11:25
:pftroest: was noch auf einen zukommt weis man nie. ich weis nur das ich dir viel Kraft, Gedult, Hoffnung und Zuversicht wünsche. Auch deinem Vater. Hier gibt es zum Glück viele Betroffene die einem einen Rat geben können. Es ist alles sehr schwer. Leider kann ich dir nichts positives sagen was diese Krankheit angeht, da mein Vater daran vor 2 Wochen verstarb. Werd dir aber gern wie ich kann helfen. Würde so gern mehr tun
fühle dich umarmt :knuddel:

alles liebe

flora
15.02.2006, 17:31
Hallo Jana !
Angst läßt sich nicht erklären,sie kommt einfach ungerufen....
Du sollst nur wissen,daß Du nicht allein bist und hier viele 'Mitleser' mit ihren Gedanken und Wünschen bei Dir und Deinem Vater sind !
Alles Gute für Euch !!
Flora
PS. Bei mir wurden schon öfter per MRT unklare Befunde(Rundherde) in der Leber gesehen.Jedesmal ein großer Panik-Anfall...und dann hats sich gottlob bisher immer als falscher Alarm rausgestellt. Kann also immer so oder so ausgehen...
Ich drück die Daumen !!

Jana79Kirchner
16.02.2006, 13:44
Danke Flora....das baut mich schon wieder unheimlich auf!

anke1
16.02.2006, 19:05
Hallo Jana!
entschuldige dass auch ich mich erst jetzt zu Wort melden.ich kann dich guit verstehen,ist es doch ein blödes Gefühl wenn einem niemand antwortet.Aber es ist nicht immer gleich möglich.ich schaff es ja zur Zeit gerade mal meine eigenen Beiträge aufzuschreiben und lese dementsprechend nicht alles.Aber nun lass dich mal erstmal in den Arm nehmen und fest drücken.
Zu dem Termin vom CT deines Vaters kann ich nur sagen,dass es wirklich sehr spät ist.mein Arzt hat mir damals persönlich einen Termin besorgt,am nächsten Tag.Und jeden weiteren termin den ich hatte hab ich als sogenannten Cito Termin bekommen,so dass ich immer innerhalb einer Woche meine Untersuchung hatte.Sprich euren Urologen doch mal drauf an...es geht ja schließlich nicht nur um nen Schnupfen.
So und jetzt zu den Rundherden...auch ich hatte mal den Verdacht,der so ähnlich ausgedrückt wurde.Du kannst dir natürlich denken wie es mir ging.Letztendlich stellte sich das ganze aber als falscher Alarm heraus...Gott sei Dank.Bei mir war die Thymusdrüse vergrößtert und das ließ sich wohl mittels Röntgen nicht so genau differenzieren...deshalb dann 4 Tage später das CT.Und es kam jenes Ergebnis bei raus,worüber ich überglücklich war.
Also Du siehst es muß nichts sein.Viel wichtiger ist jetzt das ihr auf einen früheren Termin drängt,ruf doch einfach mal beim Urologen deines Vaters an.
So und jetzt konzentriere dich mal auf das Enkelchen für den Opa,die kleinen Würmchen fühlen wenns dir nicht gut geht.Wie weit bist du denn schon.Der werdende Opa freut sich bestimmt schon riesig...was noch ein Grund sein sollte für jeder Menge Optimismus.
Fühl dich fest umarmt und wenn du magst kannst du mich gern auch persönlich anschreiben,ich antworte dir dann gewiss.

Liebe Grüße Anke

Maria Rosemeyer
16.02.2006, 22:44
Liebe Jana,

ich möchte Dich noch einmal daran erinnern, dass Dein Vater... dein Vater ist und erwachsen genug sein sollte, Verantwortung für sich selbst zu tragen.
Tut er das nicht - indem er z.B. das Rauchen auch jetzt nicht lassen kann - dann ... achte gut auf Dich!


ganz herzliche Grüße
Maria

Rudolf
27.02.2006, 22:29
Hallo Jana,
da hab' ich wohl ein wenig überreagiert, zum einen weil ich in Eile war, zum anderen weil doch sehr oft die gleichen Fragen gestellt werden. Tut mir leid. Angreifen gehört nicht zu meinem Repertoire. Normalerweise bemühe ich mich, sachlich und verständlich zu schreiben.
Andererseits kenne ich kein Selbstmitleid, erwarte auch kein Mitleid, aber eine klare Sprache seitens der Ärzte in Bezug auf meine Situation.

Ich finde, Maria hat wieder einen wichtigen Beitrag geleistet und an die Eigenverantwortung Deines Vaters gemahnt. Ich kann nicht zum Arzt gehen und sagen: "Doc, ich habe da eine Problem. Mach mal weg!" Ich kann nur sagen: "Doc, ich habe da eine Problem. Kannst du mir bei der Lösung helfen?" Die Verantwortung für mein Leben trage ich ganz allein. Der Arzt hat die Verantwortung für die Therapie und ggf. begleitende Empfehlungen.

Besonders wichtig scheint mir jetzt, daß Du Deinem Kind eine angstfreie oder zumindest -arme vorgeburtliche Zeit bescherst. Kinder bekommen sehr viel vom Erleben der Mutter mit!!!!! "Angst ist ein schlechter Arzt," habe ich einmal geschrieben. Auch ein schlechter "Entwicklungshelfer". Auf jeden Fall hast Du für Dein Kind mehr Verantwortung als für Deinen Vater.

Wie schon geschrieben, sehe ich keinen aktuellen Grund für Angst. Immerhin hatte mein Tumor das fünffache Volumen gegenüber dem Deines Vaters. Und ich hatte mindestens 12 Lungenmetastasen. Dein Vater hat vielleicht (?) eine.
Was weißt Du über die sonstige Klassifizierung? Auch das G? G1, G2, G3? G1 würde bedeuten, daß der Tumor sehr langsam gewachsen ist. Das gleiche gilt für evtl. Metastasen.
Von Herzen alles Gute für Euch alle.
Rudolf

Jana79Kirchner
02.03.2006, 19:19
Hallo Rudolf!
Danke für die Antwort und auch für die aufbauenden Worte.
Neues gibt es noch nix, mein vater hat erst am 20.März einen neuen Termin zum CT der Lunge.
Natürlich hab ich nicht die Verantwortung für meinen Vater, aber ich bin nun mal seine einzigste Bezugesperson. Wir wohnen unter einem Dach, meine Eltern sind geschieden. So bekomme/erlebe ich seine Depressionen life mit und leide natürlich auch darunter. Er ist seit der Diagnose Krebs 2002 soooo unselbstständig geworden...er lässt sich gehen....hat zu nix Lust und wartet scheinbar nur auf einen Rückfall. Alles reden und motivieren meinerseits bringt nix. Ist es da nicht verständlich, dass ich mich unendlich sorge???? Hinzu kommt, dass ich sehr sehr Vater bezogen bin (Papa-kind- auch mit 27 Jahren noch :o )
Selbstmitleid und Mitleid will ich auch keinesfalls! Aber irgendwie schon Hilfe.
Ich höre meinem Vater zu, rede mit ihm....aber wer hört mir zu? Mein Freund- ja klar, aber er versteht die Lage nicht wirklich. Wie auch?
Angst ist ein schlechter Ratgeber- ich weiß, aber es beherrscht mich seit der Diagnose und ich hab manchmal das Gefühl, sie bestimmt unser /mein Leben. Ich glaub, die Angst ist schlimmer, als die Krankheit selbst.

Zum Nierentumor ansich hab ich "nur" folgende Daten:
Nierentumor links, Nierenzellkarzinom o.n.A.
Grading X, klarzelliges Nierenca. Kerngrad // (römisch 2)
T 2-3, C2, N0, C2, M0, C2

Was das nun im Einzelnen bedeutet, weiß ich leider nicht. Vorallem versteh ich die C2 nicht. N0 heißt keine Lympfknoten betroffen? M0 heißt keine Metastasen?
Ach ja und der Tumor hatte einen Durchmesser von 5,5cm und befand sich AN der Niere.
Alles Gute auch dir!
Liebe Grüße Jana

Brooklyn
03.03.2006, 08:00
Hallo Jana!
Ich weis wie schwer es ist, mitanzusehen wie sich der eigene Vater so gehen lässt. Meiner hatte auch jede Hoffnung verloren als die Bestrahlung nicht anschlug. Da ich auch nur ihn und er nur mich hatte, hat mich die ganze Situation genauso fertig gemacht wie dich. Zum reden hatte ich auch keinen. Klar geben sich die Partner mühe, hören zu und versuchen einen aufzubauen. Leider verstehen sie es nicht, wie es einem wirklich geht. Mitleid will keiner haben und den Wunsch nach Hilfe habe ich auch verspürt. Klar das man Angst hat, aber davon sollte man sich nicht beeinflussen lassen. Mir war klar das er es vielleicht nicht schaffen wird, doch habe ich die Angst weit nach hinten geschoben. So wie du versucht ihn aufzubauen, zu motivieren den Kampf aufzunehmen. Das wichtigste ist nicht nur das du deinem Vater Halt und Kraft gibst, auch das du auf dich und das Baby achtest! Fress nichts in dich rein und schreib es dir von der Seele. Ich wünsche dir und deinem Vater alles liebe und gute. Denke an dich
lieben gruß Alexandra

Jana79Kirchner
05.03.2006, 11:16
Hallo Alexandra!
Danke für die lieben Worte. ich glaube, da wir in der gleichen Situation sind (ich meine, bei dir ist es ja auch dein Vater), verstehst du mich gut.
Es ist schon ein Unterschied, ob der Partner , man selbst oder der Vater betroffen ist.
Ich versuche auch oft genug, die Angst auszuschalten und das Leben wieder so zu sehen, wie es mal war. Nur leider gelingt es mir nur selten.

Ich bin für meinen vater da und werde es auch immer sein, aber Maria hat Recht, wenn sie sagt,den Kampf MUSS ER aufnehmen. Das kann ich ihm leider net abnehmen! Ich habe nur sooo Angst,dass er net kämpfen wird!!! Er ist immer so pessimistisch, denkt nur an das Schlimme und Böse. Ich rede oft gegen eine Wand, das macht mich natürlich traurig.

Liebe Grüße Jana

Brooklyn
06.03.2006, 11:33
Hallo Jana!
Klar den Kampf muss ER ganz allein aufnehmen! Die Angehörigen können ihm nur Mut machen und Beistehen. Denn ohne Unterstützun geben Sie schneller auf, als wenn sie von ihren liebsten den Halt bekommen, den sie in der schweren Zeit brauchen.
Bei mir wird es auch niewieder so wie es mal war. Er ist von uns gegangen und fehlt jede Minute. Seine Worte, seine Ratschläge, einfach alles.
Es macht zwar einen Unterschied wer betroffen ist, jedoch ist der Nervenkrieg und die Angst die gleiche. Nur jenachdem was stärker oder schwächer. Wir haben alle noch einen weiten und harten Weg vor uns.
Genießt die Zeit die ihr habt und sei für ihn da. Das ist das wichtigste finde ich.
alles Liebe und alles alles Gute
Alexandra