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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Misteltherapie während o.nach Strahlentherapie?


24.09.2002, 20:26
Hallo,
meineMutter hat die Brustkrebs-OP und Entfernung der Lymphknoten (o.B.) gut überstanden und möchte mit einer Misteltherapie beginnen. Unser Hausarzt will damit jedoch erst nach der Strahlentherapie beginnen. Habe allerdings in einigen Foren gelesen, dass eine Begleitung während der Bestrahlung anzuraten ist. Wie ist Ihre Meinung.
Weiter habe ich gelesen, dass es eine Möglichkeit gibt, durch eine Blutuntersuchung zu testen, ob das Mistelpräparat verträglich ist. Hat jemand damit ERfahrung oder ist das eher Geldmacherei. Ganz herzlichen Dank für Ihre Antworten.
Gruss Birgit

25.09.2002, 09:51
Liebe Birgti,
die Meinungen zur Misteltherapie sind sehr unterschiedlich, die Anerkennung durch die Ärzte ebenso. Schulmediziner halten i.d.R. nicht wirklich etwas von dieser Therapie und tendieren eher dazu, erst die ganze schulmedizinische Linie abzuhandeln. Ärzte, die von der Mistelwirkung überzeugt sind, setzen sie als Begleittherapie zur Stabilisierung des Immunsystems schon während der Chemo- oder Strahlenbehandlung ein. Nähere Informationen kann man sich z.B. bei den entsprechenden Herstellerfirmen holen oder auch mal bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr unter www.biokrebs.de bzw. www.datadiwan.de nachlesen oder sich kostenlos schicken lassen. Meine Erfahrung ist, daß viele PatientInnen das Gefühl haben, es tue ihnen gut, diese Begleittherapie während der schulmedizinischen Behandlung zu machen, sie berichten vom subjektiven Gefühle des besseren Wohlbefindens während der Therapie, weniger Nebenwirkungen, manche sagen 'ich bilde mir ein, daß...'. Mir selbst war bei der Misteltherapie mein eigenes Empfinden wichtig, meine eigene innere Überzeugung von ihrer Bedeutung für mein Immunsystem. Auch wenn man nach schulmedizinischen Regeln einiges nicht erklären oder beweisen kann, so ist doch der Einfluß psychischer Faktoren und eigener Überzeugungen für das Entwickeln von Selbstheilungskräften und Lebensqualität nicht zu unterschätzen. Wichtig ist, daß man als Betroffene von der Behandlung, dem Weg, den man mitzugehen bereit ist, selbst überzeugt ist und ein gutes Gefühl hat.
Liebe Grüße von Robie