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25.09.2002, 19:27
Hallo zusammen,

vielleicht ist es besser, ein ganz neues Thema zu beginnen statt andere mit Beiträgen zu stören, an Stellen, wo sie vielleicht nicht hingehören.
Ich wünsche mir einen Erfahrungsaustausch mit Hinterbliebenen, die auch glauben, ein Zeichen von einem lieben, verstorbenen Menschen bekommen zu haben. Außerdem frage ich mich, ob es wirklich die Möglichkeit gibt, mit Verstorbenen in Kontakt zu treten. Was glaubt ihr? Wer hat so etwas schon erlebt?

Ich freue mich auf eure Antworten. Anja

25.09.2002, 21:14
Hallo Anja,
ich habe deinen Beitrag gelesen. Ich möchte Dir dazu meine Geschichte erzählen. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Jäger, d.h. er war sehr mit der Natur und vor allem dem Wald und den Tieren dort verbunden. Er ist vor ca. 3 Monaten leider verstorben nach einer Woche großen Kämpfens und Leidens. Meine Mutter und ich haben ihn in seiner letzten Woche zu Hause gepflegt und sind 24h rund um die Uhr bei ihm gewesen. Er ist dann am 19.06.2002 morgens 3 Uhr eingeschlafen, gerade als wir beide aus Erschöpfung uns ebenfalls kurz hingelegt hatten. So als hätte er darauf gewartet, allein zu sein, für seinen letzten Weg. Dieser Mittwoch war ein sehr langer und schwerer Tag für meine Mutter und mich, abends sind wir beide dann trotz allem spazieren gegangen. In einen kleinen Wald bei uns in der Nähe. Und dort stand plötzlich mitten auf dem Weg ein Reh - ca. 15m vor uns. Es schaute uns die ganze Zeit über an und lief nicht weg. Erst nach einer ganzen Weile ging es langsam vorwärts in den Wald rein.

Noch heute, wenn ich darüber schreibe, muss ich dabei weinen. Es ist ein komisches Gefühl gewesen damals. Irgendwie war ich in diesen Sekunden 100%ig davon überzeugt, dieses Reh will uns etwas von meinem Vater mitteilen, uns etwas sagen. Vielleicht, dass er gut angekommen ist...
Aber gibt es soetwas wirklich?
Ich weiss es nicht. Was hast Du erlebt?
Yvonne

26.09.2002, 06:16
Guten Morgen, Yvonne!

Ja, deine Geschichte ist so ähnlich wie meine. Auch ich habe eine Erfahrung mit einem Tier gemacht. Es war so:
Mein Vater ist letztes Jahr im Dezember gestorben. Ich habe sehr getrauert in der folgenden Zeit. Dann stand fest, dass ich im August in die Türkei fahre. Da ich in der Zwischenzeit viel gelesen hatte, vor allem Bücher zum Leben nach dem Tod, wollte ich unbedingt versuchen, im Urlaub Kontakt zu meinem Vater aufzunehmen. Und zwar durch starke Konzentration auf ihn in einer entspannten Situation. Ich wusste, dass mir dies hier in Deutschland nicht gelingen würde, weil ich hier eben nicht in der Lage bin, mich total zu entspannen. Den Ort in der Türkei, an den ich immer fahre, kenne ich. Ich wusste, dass ich mich dort würde entspannen können. Ja, und in der Türkei ist es mir dann auch passiert. Ich hatte wieder ein Buch mit, welches von Zeichen Verstorbener handelt. In Gedanken war ich also stets darauf vorbereitet, dass ich eine Begegnung haben könnte, und ich wollte sie ja auch.
Als wir an einem Tag einen Ausflug an einen Fluss in den Bergen gemacht haben und ich am Wasser saß, machte mich meine Tochter auf einen Fisch aufmerksam, der sich die ganze Zeit in ihrer Nähe aufhielt und nur ein wenig hin und her schwamm. Ich wusste sofort, dass dies mein Vater ist. Später habe ich mich dem Fisch vorsichtig genähert. Meine Tochter auch. Wir hatten die Gelegenheit, etwa eine dreiviertel Stunde lang mit dem Fisch zu "spielen". Wir haben immer unsere Finger ins Wasser gehalten. Der Fisch ist darauf zu geschwommen, hat sich berühren lassen und dann etwas schneller wieder weggeschwommen. Er kam immer wieder. Nun, man kann vieles in diese Erfahrung hineindeuten. Ich habe ein paar Fotos von dem Fisch gemacht. Er ist auf den Fotos auch zu sehen. War es vielleicht doch nur Zufall? Ich bin im Zweifel, aber seitdem bin ich nicht mehr so verzweifelt, was den Tod meines Vaters angeht. Ich bin ganz gelassen geworden. Was meinst du?

Liebe Grüße, Anja.

26.09.2002, 08:07
Guten Morgen zusammen,

vor ein paar Jahren schon, ist meine Oma im Alter von 91 Jahren genau an Ihrem Geburtstag gestorben. Kontakt hatten wir immer, aber durch besondere Umstände hatten wir erst in den letzten Monaten ein sehr inniges Verhältnis.
Das sie an ihrem Geburtstag sterben wird, weil sie es sich so vorgenommen hat (sie wollte nicht mehr-wegen Krankheit u.a.)
ist schon eine Sache für sich....

Als ich eines Tages mit dem Auto unterwegs war, kam ich auf Regennasser Fahrbahn ins schleudern. Während ich mich drehte, hatte ich natürlich totale Angst. Ich geriet auf die befahrene Gegenfahrbahn. Der LKW der immer näherkam macht Lichthupe und Warnblinker an, die Autos dahinter teilweise auch. Ja komisch- das bekam ich mit.
Sicher werdet ihr jetzt den Kopf schütteln, aber plötzlich sah ich meine Oma auf dem Beifahrersitz sitzen, die sagte: Kind, was regst du dich auf, es passiert doch nichts. Reg dich nicht auf.
Mein Wagen kam zum stehen- auf der Gegenfahrbahn. Der LKW hatte angehalten. Na ja, so habe ich drehen können.

Seitdem glaube ich an Schutzengel und bin überzeugt, dass es nach dem Tod in irgendeiner Form weiter geht.

Als wir den Mann und die Kinder von meiner besten Freundin besuchten (verstorben Januar 02) fiel uns auf, dass ihr Bild, welches an ihrem kleinen Teelichthalter immer stand, dort nicht mehr war. Ich fragte warum sie es weggenommen hatten....

Die drei saßen abends wie immer im Wohnzimmer, als das Bild einfach anfing zu brennen... Es war ja so hingestellt, dass eigentlich nichts passieren konnte und wir konnten es kaum glauben und uns alle nicht erklären....

Jemand sagte zu mir, dass das das Zeichen war, das Ines ihren eigenen Tod nun akzeptiert und sich gelöst hat.

Ich selbst habe oft das Gefühl, dass sie bei mir ist.

Nach der Beerdigung fragte der Sohn verstört seinen Vater, ob er auch Mama auf den Stein hat sitzen sehen....

Tja, manchmal hab ich nur noch ?????? im Kopf, was diese Art Themen angeht....

Liebe Grüße an Euch

26.09.2002, 10:47
Hallo,
es befreit mich, von euch zu hören / lesen dass ihr auch Zeichen bekommt. Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich langsam durchdrehe. Mir ist in der letzten Zeit nämlich einiges in dieser Richtung passiert.
Eigentlich fing es schon an, als sich meine Schwester für immer von uns verabschiedet hat...
in der Nacht bin ich kurz vor 3.00 Uhr aufgewacht und hatte das dringende Bedürfnis an sie und ihren Lebensgefährten einen Brief zu schreiben ... an den LG war kein Problem - aber als ich gegen 3.15 Uhr einen lieben Brief an sie schreiben wollte ging es nicht - es war unmöglich. Normalerweise habe ich keine Schwiergigkeiten - aber ich konnte den Brief einfach nicht schreiben...
absolut unmöglich, ich habe ihn liebevoll geschmückt, mit Herzchen und kleinen Strichmännchen und allem möglichen Schnickschnack ...
am nächsten Morgen riefen dann meine Eltern an, dass sie sich in der Nacht gegen 3.15 von uns verabschiedet hat...

Ein anderes Zeichen gab sie mir vor kurzem beim Arzt. Es war eine sehr wichtige, schwierige Untersuchung und ich hatte jede Menge Angst davor. Just in dem Moment als der Arzt mit der Untersuchung anfing, hörte ich Musik. Ein Saxophon...
genau die gleichen Lieder, wie am Grab an ihrer Beisetzung eine Saxonphonspielerin hatte dort gespielt - wunderschön...
meine Angst war wie weggepustet...
als der Arzt nach einer halben Stunde aufhörte - genau in dem gleichen Moment hörte auch das Saxophon auf

Auch in dieser Woche habe ich ein Zeichen von ihr erhalten...
ich habe sie besucht und mit ihr ein Zwiegespräch gehalten...
da so schönes Wetter war, ging ich noch ein wenig über den Friedhof...
es war seltsam - ich muss wohl 3 Stunden dort gewesen sein...
zumindest lt. meiner Uhr - aber ich weiss davon nichts...
bin erst so richtig zu mir gekommen, weil mir kühl wurde und ich auf die Uhr schaute. Es war gegen 20.00 Uhr. Oh Schreck...
der Friedhof würde jeden Moment schliessen und ich wusste nicht, wo ich war.
Hierzu ist zu sagen, dass er riesig gross ist und er aus mehreren Teilen besteht (einem sehr alten, einem alten, einem jüdischen und einem neuen sowie aus diversen Wirtschaftsgebäuden...) - ich wusste nicht wo ich war.
Würde ich eingeschlossen werden...
ich war voller Panik - in dieser Panik fand ich auch kein Hinweisschild, dass mir den Weg hätte zeigen können...
Ich wollte keine Nacht auf dem Friedhof verbringen...
Es war auch kein Mensch mehr auf dem Friehof den ich hätte fragen können...
ich fragte meine Schwester und bat sie mir zu helfen...
stellt euch vor, es hat geklappt - ich bin nach 20 Minuten genau an ihrem Grab herausgekommen.
Warum und weshalb - ich weiss es nicht...
weiss nur, dass ich genau dort mich wiederfand und von dort den Weg kannte...
und obwohl es schon spät war, der Friedhof noch nicht geschlossen war - ich kam gerade noch rechtzeitig...

ich bin davon überzeugt, dass sie bei mir ist, dass sie mir hilft und mich leitet...

So - alles Liebe
Lisa, die Robbe

26.09.2002, 12:28
hallo
als mein bruder starb habe ich die kommenden monate nur funktioniert und mich wenig um meine sinne gekümmert.

als mein mann und ich seine wohnung aufgelöst haben und alles renoviert hatten und mit den nerven fertig waren habe ich nachher bei der schlüsselübergabe draussen auf dem parkplatz zu seinem schlafzimmerfenster geschaut und darüber war -obwohl der himmel wolkenverhangen war- ein leuchtenden stern. er war so hell und klar wahnsinn. ich sah es als ein dankeschön für alles von ihm!

als dann 4 monate später meine mutter starb habe ich am nächsten tag nach dem aufwachen einen hysterischen heulkrampf bekommen. da ging plötzlich meine rechte hand ganz zart an mein gesicht und streichelte mich, immer wieder. ich konnte es nicht steuern....krieg jetzt noch eine gänsehaut.

wir müssen einfach daran glauben dass unsere lieben uns spüren können und uns helfen. vieles was nach meiner harten schlimmen trauerzeit das letzte jahr auf mich zugekommen ist kam von meinen beiden lieben. ich glaube das einfach!!

alles liebe
kitty

26.09.2002, 18:11
Liebe Kitty, Li, Lisa und Anja,
ich habe gerade eure Beiträge gelesen. Anscheinend ist es doch nicht nur eine Einbildung von mir gewesen. Ich mochte es nämlich eine lange Zeit gar keinem erzählen, weil ich dachte, die denken sicher, ich hab eine Meise. Aber nach wie vor habe ich so Zeiten, wo ich denke, mein Vater ist ganz nah bei mir. Das mit dem Auto, was Du Li beschrieben hast, geht mir oft so ähnlich. Oft bin ich schon zu meiner Mutter, die ca. 200km weit weg wohnt gefahren, viel zu schnell und eigentlich auch ein wenig unvorsichtig, aber ich war sicher, das mir nichts aber auch gar nichts passieren kann. Ich habe einen Schutzengel!!
Liebe Grüsse an Euch alle!!
Yvonne

26.09.2002, 19:51
Guten Abend, ihr Lieben!

Ich danke euch so sehr für eure Beiträge. Ich dachte erst, mein eigener Beitrag würde "zerrissen" werden, aber jetzt bin ich so froh, dass es auch noch andere Hinterbliebene gibt, die Zeichen bekommen haben. Ich werde mich morgen wieder melden, hoffe auf weitere Berichte und wünsche euch allen eine ganz, ganz gute Nacht.

Anja

28.09.2002, 13:50
Hallo alle zusammen,

leider hat es bis heute keine weiteren Berichte gegeben. Schade. Was mich noch interessieren würde, wäre, ob jemand von euch schon einmal Kontakt zu einem Verstorbenen durch ein Medium aufgenommen hat. Vielleicht findet sich ja jemand, der mir dazu näheres erzählen kann.

Seid lieb gegrüßt. Anja

29.09.2002, 01:27
Hallo Anja,

ich habe Dir ja die Adresse vom Spiritual-Help-Service gegeben. Dort kannst Du Dich auch zum Chat anmelden, der jeden Donnerstag abend stattfindet. Da erhälst Du sehr viele Informationen von denen die schon Kontakt zu ihren Lieben hatten.

Ich hatte im Dezember 2001 über ein Medium Kontakt zu meinem Sohn, der mit 21 Jahren an Krebs gestorben ist. Wenn Du noch mehr Fragen hast, kannst Du mir gerne eine mail schicken, dann kann ich Dir Einzelheiten von meiner Sitzung mitteilen (mykdor@aol.com). Dieses Thema ist sehr heikel, deshalb ist vielleicht ein direkter Austausch einfacher.

Liebe Grüße
DORIS

29.09.2002, 10:10
Liebe Doris,

ja, nochmals danke für deinen Adressenhinweis. Ich habe mir die Seite auch schon angeschaut. Zwecks weiterer Informationen werde ich dich gleich anmailen. Vielen Dank.

Anja

23.10.2002, 15:46
HallO!
Eure Berichte lassen mich hoffen. Meine Omi starb vor 6 Tagen. Eine Welt brach zusammen und seitdem beschäftige ich mich enorm mit diesem Thema. Ich möchte doch nur wissen, ob sie das erreichte woran sie als Christin glaubte und obs ihr gut geht. Ich wünsche mir so sehr das sie sich "melden" könnte. Ich gehe hier ein vor Sorgen. Ihr müßt wissen, sie und ich, dass iat die absolute bedingungslose Liebe gewesen. Das war nicht nur eine Oma, nein, sie war das liebste, herzlichste und geduldigste das ich in meinem Leben hatte.
ich bin offen für die "Zwischenwelten". Werde ich auch solches Glück wie ihr haben??? Ich vermisse sie so sehr, alles riecht nach ihr. Überall liegen ihre Sachen in meiner Wohnung, das ist sooo unendlich schwer.
Doreen

25.10.2002, 09:02
Hallo Ihr Lieben,

meine Ma ist vor 6 Wochen eingeschlafen.
Ich liebe Sie so sehr, sie hat manchmal gesagt, ich bin Ihre beste Freundin und so ist es auch.
Was ich Euch erzählen möchte ist, Sie kam Ende März diesen Jahres ins Krankenhaus, wo bei Ihr Krebs diagnostiziert wurde.
In der Nacht vorher träumte ich davon, daß meine mama an Schläuche angeschlossen im Kranknehaus liegt und stirbt. (Ich muß dazu sagen, es gab vorher keine anzeichen, daß meine Mutti krank ist, bis zu diesen schrecklichen Sonntag.
Sie ist dann auch an einem Sonntag gestorben. Am 8. September. Am 2. Oktober hatte Sie Ihren 65. Geburtstag und sie hatte sich so gewünscht, daß wir alle Ihren Geburtstag bei mir zu Hause feieren, Mit Kuchen und allem drum und dran. So haben wir es dann auch gemacht und gleichzeitig noch den Geburtstag von meinem kleinen Sohn, der kurz vorher Geburtstag hatte gefeiert.
Als wir alle zusammen an der Kaffeetafel saßen hörte ich plötzlich unsere Eingangsklingel nur ein bißchen leiser als sonst. Ich hab meinen Mann an die tür geschickt es war aber keiner draußen. Kurze Zeit später hörte ich sie wieder. Mein Mann ist wieder an die Tür auf mein Bitten, aber es war keiner da.
Die anderen hörten die Klingel aber nicht muß ich dazu sagen. und auch für mich war sie viel leiser als sonst.
Ich bin mir heute sicher, daß das meine Mutti war, die sich so auf Ihre Geburtstagsfeier im Kreis Ihrer Lieben gefreut hatte. Ich denke, sie wollte uns allen zeigen, das sie da ist.
Was mich aber irgendwie wundert,, ist daß sonst niemand der anwesenden die Klingel gehört hat.
liebe Grüße
Sylvia

31.10.2002, 18:11
Liebe Sylvia,

danke für deine Geschichte, sie beeindruckt mich sehr. Leider habe ich sie gerade erst gelesen, da ich länger nicht im Hinterbliebenen-Forum war. Ich freue mich, dass ihr ab und zu eure Erfahrungen hier hereinschreibt.

Viele liebe Grüße. Anja

31.10.2002, 19:19
Hallo, ihr Lieben1

auch ich habe eine komische Geschichte erlebt, die mich heute immer noch zum Nachdenken bringt. Am 31. Januar um 23.30 ist mein Papa gestorben. Er war die letzten Tage im KH.
Ich kam am 01 Februar etwa gegen 13 Uhr nach Hause. Plötzlich klingelte es an der Tür. Ein Polizist überbrachte uns die Nachricht von seinem Tod, weil das KH uns nicht über das Telefon erreichte ( es wäre keiner ans Telefon gegangen. Die dachten schon, wir hätten uns was angetan und haben deshalb zur Kontrolle die Polizei geschickt. Der Schock saß daraufhin natürlich tief...
Ich konnte das gar nicht richtig registrieren und hab dann das Telefon genommen. Ging nicht. Kaum aber war der Polizist weg, ging es schon wieder. Natürlich hab ich auch bei der Telekom angerufen, hätte ja sein können, dass vielleicht an der Anlage gearbeitet wurde. Auch nichts.
Ich hab gleich daran gedacht, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist und der Meinung bin ich auch noch heute.
Liebe Grüße

17.11.2002, 21:26
Liebe Anja,
als ich erfuhr, dass meine Mutter gestorben ist bin ich gleich ins Krankenhaus losgefahren. Es war heute morgen um 7:00h und die Sonne ging gerade auf. Auf der Strecke, die ich fahren musste hatte ich die ganze zeit die sonne im rücken. (es hat die ganze letzte woche geregnet!!!!) ich bin so sicher, dass sie mir kraft geben wollte um den weg ins krankenhaus zu schaffen um mich von ihr zu verabschieden! als wollte sie mich antreiben, das auto hinschieben.... eine schöne erfahrung!
liebe grüsse!

19.11.2002, 06:10
Liebe Daniela, liebe Gabi,

vielen Dank, dass auch ihr eure Erlebnisse hier geschildert habt.
Leider habe ich selber keine weiteren Zeichen erhalten, oder ich habe sie nicht als solche erkannt.

Viele Grüße. Anja

02.01.2003, 15:28
Hallo ihr Lieben!

Ich habe lange überlegt, ob ich hier etwas über Zeichen schreiben soll. Schließlich sind das sehr subjektive Erfahrungen - Dinge, die ich früher immer als Zufälle abgetan hätte. Doch in der letzten Zeit sind sie so gehäuft, dass ich fast nicht mehr an Zufälle glauben kann.

Ein Beispiel möchte ich schreiben - ob ihr es für ein Zeichen, oder einen Zufall haltet, bleibt euch überlassen:

vor einigen Wochen sah ich eine Vorschau eines 5 Min. Beitrages im Fernsehen. Es ging um eine Familie die nach ihrer Urlaubsreise von einem Reiseveranstalter Schadensersatz verlangte. Genau das wollte mein Vater auch machen, starb aber bevor er das erledigen konnte.

Also wollte ICH das für ihn zu Ende bringen - und mir eben diesen Beitrag anschauen. Ich merkte mir die angegebene Uhrzeit, hab aber dann völlig darauf vergessen.
Ich las gerade etwas, als der Fernseher 3 Mal kurz hintereinander ein Geräusch machte - wie von einem Auto-Getriebe wenn man schlecht schaltet. (Hab ich noch nie bei einem Fernseher gehört, ihr?). Der Einschaltknopf blinkt, obwohl er keine Blinkfunktion hat.
Obwohl ich damals noch nicht an Zeichen glaubte, musste ich sofort an meinen Vater denken. Soll ich den Fernseher einschalten? Mir fällt die Sendung ein - ein Blick auf die Uhr - ohje 10 Minuten zu spät - Beitrag verpasst. Ich schalte trotzdem ein und: der Beitrag wurde eben erst mit Verspätung gestartet und ich konnte mir alles ansehen.

Immer bei diesen "Zufällen" tritt ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit meinem Vater auf - obwohl ich gerade in den Momenten davor überhaupt nicht an ihn gedacht hatte.

Alles Liebe
Afra

03.01.2003, 01:50
Hallo Ihr Lieben,
wie auch ihr schon festgestellt habt ist es schön eine Stelle gefunden zu haben,an der man seine Erfahrungen mit Zeichen niederschreiben kann ohne auf Unverständnis zu stoßen.
Mein Papa ist am 31.10.02 gestorben.Er war so unheimlich stolz auf mich, als ich anfing Jura zu studieren. Ein großer Wunsch von ihm, zu sehen wie ich mein Studium beende, soll nun nicht mehr in Erfüllung gehen. Ich hatte ihm aber versprochen,dass ich es schaffe. Für ihn. Ich hatte dann bald nach seinem Tod eine wichtige Klausur zu schreiben. Ich überlegte sehr lange wie ich sie lösen könnte, konnte mich aber einfach nicht richtig konzentrieren. Als ich noch mal auf mein Gesetz schaute, war dort eine Seite aufgeschlagen, die ich nicht aufgeschlagen hatte. Die Paragraphen, die ich dort las, waren schließlich der Lösungsansatz für die Klausur. In diesem Moment dachte ich nur " Danke Vati" und fing an zu schreiben. Ich bin mir sicher, dass er bei mir ist und auf mich aufpasst!
Alles Liebe für euch alle!

16.01.2003, 17:13
Hallo,

folgendes Ereignis passt vielleicht nicht ganz hierher (es war vielleicht "nur" Telepathie, ich erzähle es aber trotzdem, weil es für mich ein Beweis ist, dass es Dinge gibt, die die Wissenschaft (bis jetzt) nicht erklären kann.

Meine Großmutter war damals noch eine junge Frau. Sie wohnte in der Stadt, im 1.Stock eines Miethauses, mit zwei straßenseitigen Fenstern.

Gegenüber ihres Hauses war damals ein kleines Milchgeschäft mit Straßenverkauf. Meine Oma stellte sich auf dem Gehsteig an, denn einige Leute kamen noch vor ihr dran. Dabei schaute sie so nebenbei zu ihren Fenstern hoch.

Plötzlich erschrak sie heftig. Der Vorhang bei einem ihrer Fenster bewegte sich. Sie wusste, dass niemand in der Wohnung sein konnte, auch war kein Fenster offen, sodaß auch kein Luftzug den Vorhang bewegen konnte. So fürchtete sie, dass Einbrecher in der Wohnung wären.

Im nächsten Moment wurde der Vorhang auf die Seite geschoben, und ihr Cousin erschien am Fenster und winkte ihr zu. Verwirrt lief sie nach Hause. Sie war sicher, die Wohnung versperrt zu haben - wie also sollte ihr Cousin hineingekommen sein?

Sie kam bei der Wohnungstüre an - sie war versperrt. In der Wohnung war niemand, der Vorhang war nicht auf die Seite geschoben.

Am nächsten Tag erfuhr sie, dass zu dieser Zeit ihr Cousin verstorben war.

Ob der Cousin nun vor oder nach diesem Ereignis verstorben ist, weiß ich nicht.

Meine Oma hat noch einige unerklärliche Dinge erlebt, hat aber kaum darüber gesprochen, weil sie ihr einfach Angst machten. Außerdem fürchtete sie belächelt zu werden. Sie ist vor einem Jahr gestorben, und so kann ich sie nicht mehr über die anderen Erlebnisse ausfragen. Früher hat's mich leider nicht so interessiert.

Für mich persönlich hat diese Geschichte großen Wert. Denn da WEIß ich mit Sicherheit, dass sie nicht erfunden, oder "aufgemöbelt" wurde.

@ Josi: klingt sehr schön!

Liebe Grüße
Afra

16.01.2003, 21:14
Hallo zusammen,

danke, dass ihr immer noch eure Erlebnisse hier aufschreibt. Ich schaue nur noch selten in den KK, und oft dann nicht in die Hinterbliebenenseite. Aber wenn ich es doch tue, freue ich mich immer sehr, wenn ihr etwas geschrieben habt. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, ob ich noch an eine Existenz im Jenseits glauben soll, aber eure Geschichten überraschen mich jedes Mal aufs Neue. Vielleicht gibt es ja doch noch etwas nach dem Tod...
Irgendwann werden wir alle es wissen. Oder auch nicht. Vielleicht ist es auch gar nicht wichtig. Ich bin ein wenig müde, immer wieder darüber nachzudenken. Trost will ich nicht wirklich haben. Ich will Antworten auf meine Fragen haben, aber keiner vermag sie mir zu geben. Also füge ich mich in mein Schicksal, weil ich nichts anderes tun kann. Ich lebe weiter bis ich sterbe. Tut eine Ameise etwas anderes? Hat sie ein Leben nach dem Tod? Oder nehmen wir alle uns viel zu wichtig?

Ich grüße euch. Anja

17.01.2003, 08:48
Liebe Anja

es tut mir leid, dass du so traurig klingst.
Wie das mit den Ameisen ist,weiß ich natürlich nicht - aber sie haben kein ICH-Bewußtsein. Wir aber haben das, und das macht es kompliziert.

Aber ich bin sicher, dass du nach dem Tod deines Vaters nicht mehr dieselbe bist wie vorher - du bist gewachsen, gereift... wie immer du es ausdrücken magst. Mach was daraus - und vielleicht kannst du etwas davon ja auch deiner Tochter ... weitergeben.
Ich hab das so versucht, und denke mir, so hat der Tod meines Vaters vielleicht doch einen Sinn?

Alles Liebe
Afra

17.01.2003, 18:24
Liebe Afra,

du erklärst unsere besondere Situation als Menschen mit unserem Ich-Bewusstsein? Okay, angenommen, ein Tier -und ein Insekt schon gar nicht- hat ein solches nicht, wieso muss es für uns dann eine Weiterexistenz nach dem Tod geben, für das Tier aber nicht? Ich glaube einfach, dass unser Wissen so begrenzt ist und es vieles gibt, was wir nicht wissen können. Einen Sinn schon gar nicht. Wir fühlen uns als große Funktionseinheiten, aber vielleicht gibt es ja noch viel, viel größere und wir spielen eine ganz unbedeutende Rolle im Leben eines riesigen Funktionsorganismus. Vielleicht sind wir für diesen das, was die Ameise für uns ist...
Was meinst du?

Lieben Gruß. Anja