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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor


Lisy
02.03.2006, 14:54
Hallo ihr Lieben im KK,

vor fast zwei Jahren wurde bei mir aufgrund eines Borderline-Tumors ein Eierstock entfernt. Der andere Eierstock blieb erhalten, weil ich eigentlich noch einmal schwanger werden wollte. Seitdem sind mehrfach bei den Nachsorgeterminen Gebilde im verbliebenen Eierstock festgestellt worden, wobei der CA-125 immer im unteren Normbereich war. Heute hat man wieder eine "Gebilde" gefunden, sodass mir eine Entfernung des 2. Eierstocks nahegelegt wurde. Ich bin jetzt 41 Jahre alt und frage mich, was da wechseljahrtechnisch auf mich zukommt. Hier gibt es bestimmt Unmengen an Erfahrungswerten zu diesem Thema. Was kann ich tun, um meinen Körper in den nächsten Wochen und Monaten bei der plötzlich herbeigeführten Menopause zu unterstützen. Oder gilt es nicht als Menopause, wenn ich erst noch Hormone bekommen? Das ist doch aber auf jeden Fall etwas anderes als die eigenen Hormonproduktion, oder? Wie lange wird überhaupt das gemacht?
Hat jemand hier ein oder zwei Antworten parat?
Herzlichen Dank schonmal im Voraus!
Lisy

bifi
02.03.2006, 18:03
Hallo Lisy,
ich hatte im Nov. 05 eine Total-OP wegen eines Borderline-Tumors am rechten Eierstock. Ich bin 42 und meine Familienplanung ist abgeschlossen. Ich kann es nachvollziehen, wenn man dir die Entfernung des zweiten Eierstocks nahelegt, zudem man immer mal wieder was findet. Ich nehme seit der OP Femoston Conti 05mg/1mg, eine sehr niedrig dosierte Hormontablette und komme gut klar damit. Wenn du gar nichts nimmt, kommst du sofort in die Wechseljahre, dafür bist du doch noch zu jung, oder? Die Tabletten ersetzen deine körpereigenen Hormone, die du nach der Eierstockentfernung nicht mehr produzieren kannst, so hat es mir mein Arzt erklärt. :engel:
Mich würde deine Geschichte näher interessieren, schreib doch nochmal etwas näher dazu.
Liebe Grüße
Bifi :engel:

Lisy
02.03.2006, 20:59
Hallo Christine und Bifi,
erstmal herzlichen Dank für eure Antworten.
Ich hab den ganzen Nachmittag im Internet gelesen und bin mir nun gar nicht mehr so sicher, ob ich überhaupt Hormone nehmen will. Die Konsequenzen beim einen wie beim anderen Szenario sind mir gar nicht richtig klar.

Meine Geschichte ist recht kurz: im April 2004 wurde bei mir im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung ein Gebilde am linken Eierstock entdeckt. Da auch der Tumormarker mit 1700 und ein paar Zerquetschten reichlich hoch lag, hat man sich schnell zu einer OP entschieden. Dabei wurde ein tennisballgroßer Borderline-Tumor entfernt. Großes Netz, Blinddarm und linker Eierstock wurden entfernt, der rechte Eierstock + Gebärmutter wurde nach negativem Schnellschnittbefund intakt gelassen. Im Laufe der Nachsorgeuntersuchungen sind dreimal wieder kleine Gebilde entdeckt worden, die sich aber bislang von selber wieder zurückentwickelt haben. Der Tumormarker lag immer im unteren Normbereich. Nur heute wurde eben ein Etwas entdeckt, das sich seit dem letzten Mal nicht zurückgebildet hat, sondern leicht gewachsen ist (nur ca. 6 mm groß). Daher der Plan, kein weiteres Risiko einzugehen und den verbliebenen Eierstock ebenfalls zu entfernen (unter Erhaltung der Gebärmutter). Mein Kinderwunsch ist zwar nicht wirklich abgeschlossen (trotz oder wegen knatschvergnügter Zwillinge im Alter von 4 1/2 Jahren), aber hat sich durch die Geschehnisse erledigt. Daher finde ich das Ganze auch psychisch durchaus belastend. Wobei es mir (theoretisch) dann wenig ausmacht, ob ich nach der Einerstockentfernung in der menopause sitze oder nicht. Die Fruchtbarheit ist eh hin. (okay, bin sowieso nicht mehr die Jüngste. ;-) Das alles spielt sich übrigens in den Niederlanden ab, wo einiges im Gesundheitsbereich doch mit mehr Gelassenheit und weniger diagnostischem Aufwand betrieben wird. Ob ich darüber froh sein soll, bezweifle ich so manches Mal.

Hat noch jemand Anregungen? Nur her damit.
Liebe Grüße
Lisy

sonne692001
02.03.2006, 22:29
hallo lisy,

nach der diagnose figo 3c wurde bei mir alles entfernt. ich war 34.
da ich lange im koma lag, künstlicher darmausgang der zurückgelegt wurde, chemotherapie, darmverschluss und ca. 8 monate brauchte um wieder ausgiebig spazierengehen zu können, hatte ich andere probleme als hormone.

so habe ich bis heute, etwas über 2 jahre ohne eierstöcke, keinerlei substitute eingenommen. zunächst aus den erwähnten gründen, dann dachte ich: jetzt ist auch egal.

nachdem meine massiven probleme abebbten hatte ich ein paar hitzewallungen, unangenehm zwar aber erträglich, ich schwitze etwas mehr. das ist auch schon alles.
jetzt bin ich glaube ich durch damit. ach ja, die libido leidet schon etwas....:-)

allerdings lässt sich das alles nicht verallgemeinern, jede frau reagiert absolut anders. ich würde mich allerdings wieder dafür entscheiden.

Lisy
03.03.2006, 09:22
Liebe Sonne,
vielen Dank für deine Antwort! Gut zu hören, dass es dir wieder recht gut geht. Deine Erfahrung hört sich ziemlich traumatisch an. Da verschwinden meine kleinen Bedenken wie Schnee in der Sonne. ;-)
Viele Grüße aus Groningen
Lisy

Seeigelein
04.03.2006, 22:19
Ich hatte die Wertheim OP mit 30 und sollte erst keine Hormone nehmen. Mir ging es super schlecht. Dann gab mir der Arzt in der Reha Hormontabletten und mein Leben war wieder lebenswert. Jetzt nehme ich sie fast 9 Jahre. Ich würde es jetzt nicht bestimmen, ob du sie nimmst, sondern abwarten, wie es dir geht nach der OP. Ich konnte keine Nacht schlafen und hatte extremes Herzrasen. Allerdings kenne ich auch Frauen, die Mitte 20 waren und eine Total-OP hatten, Hormone ablehnten und gar nichts merkten. Frau ist verschieden.

Richtig wird wohl sein, dass du dich zur OP entschieden hast, denn man läuft mit einer tickenden Zeitbombe durch die Gegend. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber überlege dir noch mal, ob du die Gebärmutter nicht mitenfernen lässt. Falls du doch Hormone nimmst, kommt es leicht zu unkontrollierten Blutungen, die schwer in den Griff zu kriegen sind. Außerdem steuern ja die Eierstöcke den ganzen Regelkreis und die Gebärmutter erfüllt nicht wirklich einen Zweck, sondern stellt ein Restrisiko dar, bei dieser Erkrankung. Du weißt ja auch noch nicht, als was sich das Gebilde dann genau
herausstellt und es ist immer besser, wenn alles untersucht wird, wegen der bestmöglichen Therapie. Ich wollte nicht schwarzmalen, mir hat es geholfen, die Dinge von allen Seiten zu beleuchten. Ich drück dir die Daumen.

Auch nach der OP und mit Hormonen ist das Leben und alles, was dazu gehört, :1luvu: :lach2: noch genau so schön.

Ganz liebe Grüße von Netti aus Berlin

Seeigelein
12.03.2006, 22:20
Hallo, wie geht es denn jetzt, hast du dich schon entschieden? Meine Daumen sind gedrückt.

Liebe Grüße Netti

caja
15.03.2006, 11:51
Hallo Lisy,

ich habe deine Geschichte mit großer Aufmerksamkeit gelesen.

Bei mir wurde vor 2 Wochen auch ein Borderline-Tumor entdeckt. Allerdings war der am Beckenknochen festgewachsen. Er wurde zu 100% entfernt.
Da auch ich eigentlich noch ein 2 Kind möchte wurden beide Eierstöcke und die Gebährmutter erhalten, da die absolut ohne Befund waren. (ich bin 34 und habe eine Tochter von 5 Jahren).

Nun soll ich eine Chemo machen? Hast Du auch eine Chemo machen müssen???
Man findet nicht viel im Internet zu den Borderline-Tumoren, aber was ich bis jetzt gefunden habe, sagt meistens, daß eine Chemotherapie bei Borderline-Tumoren nichts bringt.

Heute soll ich nun das erste Mal zu meiner Onkologin. Morgen soll eigentlich die Chemo beginnen. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, da ich per Internet eine Anfrage an einen Prof. in Marburg gestellt habe und der mir dringend von der Chemo abgeraten hat.

Bitte antworte mir schnell!
Vielen Dank!!!!!
Liebe Grüße von Caja

margit b.
15.03.2006, 12:54
Hallo Caja,
vielleicht versuchst du noch, deine Frage bei www.ago-ovar.de/load.html zu stellen. Normalerweise bekommt man dort realtiv rasch von einem Arzt antwort.
Alles Gute für dich und recht liebe Grüße
Margit

Lisy
15.03.2006, 14:26
Hallo Caja,
nein ich hatte keine Chemo. Wenn du Bedenken hast, würde ich mich auf jeden Fall nicht gleich zu einer Chemo drängen lassen, sondern eine 2. Meinung in einer anderen spezialisierten Klinik einholen. Du hast Recht zu Borderline findet man viel zu wenig. Und zudem ist bei dir ja wohl der Sonderfall, dass der Tumor am Beckenknochen saß.

Ich weiß nicht, ob du diesen Text shcon mal gefunden hast: http://www.ago-ovar.de/leitlinien/stateofart05/pdf/F_sehouli_borderlinetumor.pdf
Darin ist auch eine Literaturliste.

Alles Gute für dich!
Lisy

Seeigelein
15.03.2006, 14:59
Hallo Caja!

Dein Tumor ging dann doch nicht vom Eierstock aus, oder? Dann ist es ein ganz anders Problem. Man hätte dann zumindest den befallenen Eierstock entfernt. Auf jeden Fall brauchst du die Histologie, wenn du dich an eine andere Klinik wenden willst. Es gibt große Unterschiede bei den Borderlinetumoren und bei einigen ist schon eine Chemo nötig oder günstig, besser gesagt. Ich würde mir eine zweite Meinung einholen und dann entscheiden.
Ich wünsche dir alles Gute.


Netti

AndreaF.
15.03.2006, 17:37
Hallo Caja,

bei mir wurde im Mai 05 im Rahmen einer Laparoskopie ein Borderline Tumor am rechten Eierstock festgestellt. Der Eierstock wurde entfernt. Nachdem der Tumor so saß, dass angenomen wurde, dass noch weiteres befallen ist, hatte ich im Juni 05 eine Total-OP. Der Befund war weiterhin Borderline-Tumor, alles was sie entnommen hatten war befallen, so hatte ich die Einstufung FIGO III. Der Tumormarker CA 125, war auf 170.
Bei mir haben alle ÄrztInnen zu einer Chemo geraten. Ich hab mir mehrere Meinungen eingeholt und das würde ich auch dir empfehlen. Ich war dazu auch zu einem Gespräch bei einem Arzt in einer anderen Klinik. Das geht alles ganz einfach. Mein Frauenarzt hat dem alles gefaxt und so konnte er sich im Vorfeld schon seine Gedanken machen und ich musste dann noch ein Fromular bezüglich der Zweitmeinung ausfüllen. Vor dieser zweiten OP - mein Frauenarzt riet mir zunächst, mich erst um meinen Kinderwunsch zu kümmern und mich erst nach Geburt des Kindes einer Total-OP zu unterziehen (ich bin 37 und habe keine Kinder), habe ich auch beim KID in Heidelberg angerufen und mich von diesen Beraten lassen.
Wie gesagt, vor der Chemo haben mir alle geraten eine zu machen und mir hat gut getan, dass eben alle das Gleiche sagen.

Bezüglich des Borderline-Tumors hatte meine Onkologin geäußert, dass sie dieser Diagnose nicht traue, da ein Borderline i.d.R. weder streut noch Tumormarker macht.
Ich habe nun 8x Chemo hinter mir. Meine Tumormarker sind endlich runter und eine PET-Untersuchung hat ergeben, dass keine Tumorzellen mehr vorhanden sind.
Ich will dir also sagen, dass mir es gut getan hat, mehrere Meinungen von Fachleuten zu haben. An deiner Stelle würde ich das auch tun und dies mit der Onkologin so besprechen. Wenn deine Onkologin gut ist, wird sie dich beim Einholen von einer Zweitmeinung unterstützen. Ich würde mich nicht hetzen lassen. Sollten alle Fachleute in deinem Fall das Gleiche sagen, dann kannst du die Chemo mit einem ganz anderen Gefühl machen. Ich glaube, dass deine Psyche ist und du ganz anders ran gehen kannst, wenn du dich gründlich hast beraten lassen.

Viele Grüße
Andrea

Lisy
15.03.2006, 22:24
Hallo Andrea,
die Aussage, dass Borderline-Tumoren keinen Anstieg des Tumormarkers CA 125 verursachen, verwundert mich etwas. Meiner lag bei 1721. Und ich habe im Internet mehrfach gelesen, dass die TM-Bestimmung durchaus zur Nachsorge gehört.
Viele Grüße
Lisy

Seeigelein
16.03.2006, 07:46
Natürlich steigt der CA 125 auch bei Borderline - Tumoren an. Was zur Verlaufskontrolle dann ja auch nicht schlecht ist.
Lisy, wie geht es dir denn jetzt?


Netti

Lisy
16.03.2006, 08:31
Hallo Netti und ihr anderen,

danke der Bachfrage! Ich warte immer noch auf einen OP-Termin. In Holland gibts ja für alles Wartelisten und man kommt dran, wenn man eben dran kommt (in akuten Fällen aber durchaus auch schneller).
Meist denk ich nicht so viel dran und in Sachen Hormonen will ich erstmal auf mich zukommen lassen, wie es ohne geht. Und nur bei großer Unleidlichkeit zur Ersatztherapie greifen.

Euch allen einen schönen Tag!
Lisy

caja
17.03.2006, 10:59
Hallo ihr Lieben,

ersteinmal vielen Dank für eure umfangreichen Antworten.

Bei ago-ovar.de habe ich bereits nachgefragt und innerhalb von einer Stunde hatte ich eine Antwort von Prof. Wagner aus Marburg. Er hat mir genau erläutert, wie die allg. Vorgehensweise bei einem Borderline-Tumor ist. Er hat sich dann auch mit meiner Onkologin und der Klinik in Verbindung gesetzt, in der ich operiert wurde. Nun wurde der Tumor nach Mannheim geschickt für eine 2. Meinung. Das Ergebnis soll bis Mitte nächster Woche vorliegen. Gemäß der 1. Histologie konnte man wohl nicht ausschließen, ob bösartige Zellen im Tumor waren.
Den Tumormarker habe ich auch nochmal bestimmen lassen. Ergebnis bekomme ich aber erst nächste Woche.
Bis zum 2. Befund wird jetzt erstmal abgewartet mit der Chemo.

@Seeigelein:
Doch der Tumor besteht aus Eierstocksgewebe( so sagten mir die Ärzte). Wenn er sich außerhalb der Eierstöcke bildet heißt das fachsprachlich extraovariell.

Liebe Grüße
Caja

Seeigelein
17.03.2006, 11:30
Oh, so etwas habe ich ja noch nie gehört. Deine Frauenärztin scheint schlecht informiert zu sein über Borderlinetumoren, aber sie sind auch sehr selten. Ich kann mich aber erinnern, dass ich damals 12 Tage auf die Ergebnisse aus der Pathologie warten musste und dass dann nach einem Konzil mit einer anderen Klinik ( Max Delbrück Berlin) entschieden wurde, dass eine Chemo nicht nötig ist. Es war wohl richtig, denn im September liegt die OP 9 Jahre zurück.
Es besteht der Verdacht, dass Borderlinetumoren kippen und invasiv werden können, wenn also verdächtige Zellen gefunden werden, muss man abwägen.
Aber jetzt wird ja alles noch einmal untersucht und es wird schon eine Beratung geben, mit der du dann was anfangen kannst.
Übrigens gab es bei mir auch Absiedlungen des Tumors im Netz und an einem Eierstock lag der Tumor frei und im anderen war er in einer Zyste versteckt. Nur wegen der sollte ich operiert werden.

Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass du um die Chemo rumkommst.
Lass dich mal drücken, Ungewissheit ist immer schlimm, nicht?

Netti

Lisy
17.03.2006, 11:45
Mensch Caja, gut, dass nochmal alles von berufener Stelle untersucht wird! Toll, dass das über ago-ovar so angepackt wird. Ich wünsche dir bald Gewissheit!
Liebe Grüße
Lisy

Lisy
17.03.2006, 11:47
Ihr Lieben,
habe gerade gehört, dass ich Dienstag ins KH komme, Mittwoch ist OP. Ich werde vorher nochmal mit den Ärzten die Sache mit der Gebärmutter erörtern. Wenn wieder etwas Verdächtiges gefunden wird, dann raus mit ihr!
Drückt mir die Daumen, dass alles glatt geht. Mich befällt nun doch so leichte Angst...
Liebe Grüße
Lisy

Seeigelein
17.03.2006, 13:19
Ich drück dir die Daumen, das wird schon und vielleicht ist ja gar nichts Schlimmes. Netti

caja
20.03.2006, 09:26
@Lisy
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen für deine OP.

@ Seeigelein
Vielen Dank für deine Antwort, Netti.
Du hast also keine Chemo machen müssen und bist seit 9 Jahren "tumorfrei"?
Spitzenklasse!!!
Ich habe im Moment zwar auch wieder Angst wegen der Zweitmeinung, aber selbst, wenn bösartige Zellen gefunden werden, sind diese noch im Anfangsstadium (so sagte der Prof.).
Das Problem bei mir ist, daß ich einen sogenannten schleimenden Borderline-Tumor hatte. Bei mir war der Bauch vor der OP voll mit Schleim.
Naja, abwarten. Auf jeden Fall habe ich es geschafft, daß 4 Kliniken gemeinsam zu einem Ergebnis kommen müssen und nicht ein Arzt allein entscheidet. Mal sehen, was sich diese Woche tut.
Bis dann!
Liebe Grüße an alle.
Caja :confused:

Seeigelein
20.03.2006, 10:08
Hallo Caja, das hast du super gemacht, die Meinung, die die Ärzte dann für dich haben, wird sicherer sein als eine einzelne.
Und wenn eine Chemo sein muss, schaffst du die sicher auch. Damals hab ich die ganze Zeit überlegt, ob ich eine mache, wenn ich soll oder es lasse. Wenn man dann vor dieser Entscheidung steht, muss das sehr schwer sein.
Zumal ich immer das Beispiel einer Bekannten vor Augen hatte, die eine Chemo abgelehnt hat (bei invasiven Tumoren an beiden Eierstöcken). Damals war sie 28, heute ist sie 43. Sie hat sich dann noch zu Tabletten überreden lassen.
Du siehst, es gibt viele Wege, jeder muss seinen finden.
Aber, wenn es hart auf hart gekommen wäre, hätte ich eine Chemo gemacht. Ich bin der Mensch, der sich sonst später Vorwürfe gemacht hätte.

Ich drück dir ganz doll die Daumen.

Netti

mera
20.03.2006, 22:23
Hallo Hier ist ein neues Mitglied,
ich finde die Seite hier super, auch wie Ihr Euch helft und aufbaut. Jeder hat ja sein spezielles Päckchen zu tragen.....
Im Grund genommen -um mich kurz vorzustellen- ist meine Geschichte ähnlich zu Lisy´s. Nur, dass das ein reiner Zufallsbefund war und erst in der MIkroboiologie nach einer Laparaskopie herausgekommen ist. Jetzt sind 5Jahre um, dazischen sind zwei Mädchen gekommen. Mit nur einem Eierstock und auf natürlichem Wege. Vor eineigen Tagen habe ich jetzt den zweiten eingebüßt und bin auf dem Wege der Besserung.
Meine Frage an Euch, wie sieht das mit Gewichtszunahme aus??? Kämpft Ihr alle damit??? Es interessiert mich auch ob Ihr (wenn überhaupt) unter Hormonen oder nicht zugenommen habt.
Voraussichtlich habe ich meinen Borderline schon sehr lange und habe in dieser Zeit doch fast 20 Kilo´s gewonnen. Seit ein paar Tagen nehme ich gut ab und fühle mich mit der Hormonsubstitution recht wohl...
Den einen oder anderen plagen weitaus schlimmere Sorgen, deshalb nehmt mir dieses triviale Thema nicht übel.
Liebe Grüße, Eure Mera

caja
21.03.2006, 08:08
Hallo Seeigelein,

danke, daß Du mich immer wieder aufbaust. :)
Gestern bekam ich die Nachricht von meiner Ärztin, daß mein Tumormarker gestiegen ist. 6 Wochen vor der OP lag er bei 110, genau 2 Wochen nach der OP liegt er bei 141. Wieder ein neues Loch, in das man fällt.
Meine Ärztin meinte, daß jetzt erstmal der Zweitbefund abgewartet wird und ich dann wahrscheinlich vor einer evtl. Chemo nochmals operiert werde.


Hallo Mera,
ich bin auch erst seit einer Woche in diesem Forum und mir hat es schon sehr viel weiter geholfen.
Ich freue mich für Dich, daß Du 2 kleine Mädchen bekommen hast, trotz Borderline-Tumor. Ich habe auch eine kleine Tochter und wünsche mir so sehr ein zweites Kind. Im Moment habe ich ja noch beide Eierstöcke, weil der Tumor bei mir außerhalb der Eierstöcke saß, nämlich am Beckenknochen. Aber im Moment muß ich erst diesen Tumor in den Griff bekommen.
Hast Du eine Chemo gemacht? Wurden bei Dir Tumormarker ermittelt?

Liebe Grüße
Caja

margit b.
21.03.2006, 10:02
Hallo Caja,

lass dich im Moment nicht vom Tumormarker verunsichern! Ich hab mal gelesen, dass der TM nicht unmittelbar nach der OP im Normbereich ist, sondern dass es etwa ca. 4 Wochen dauern kann, bis die Werte im Blut nicht mehr nachgewiesen werden. Wenn dein TM 6 Wochen vor der OP gemessen wurde, dann kann der höhere Wert durchaus mit deinem Wert unmittelbar vor OP übereinstimmen. Ausserdem können auch durch die OP vermehrt diese Botenstoffe ausgesandt werden.

Leider weiss ich nicht mehr die genaue Seite, wo ich diese Information gefunden habe. Ich hab damals etwas "gegoogelt" und hab viele Informationen zum TM gefunden.

Alles Gute für dich und ich drück dir beide Daumen, dass dein TM bald in den Normbereich sinkt!
Recht liebe Grüße

Margit

Lisy
21.03.2006, 10:14
Hallo alle zusammen,

kurz bevor ich gleich ins KH abziehe, schaue ich noch mal hier im KK vorbei.

@ Mera, erstmal willkommen hier. So sieht man, dass es hier im Forum doch mehr Borderliner gibt, als ich bislang vermutet habe. Was war denn der Grund, dass dir der 2. Eierstock weggenommen wurde? Und war dein Kinderwunsch mit deinen beiden Töchtern erfüllt? Selber schlage ich mich nämlich mit dem Luxusproblem herum, dass ich eigentlich ein 3. Kind haben wollte und irgendwie nagt es enorm an mir, dass mein Körper in dieser Hinsicht "versagt" hat.
Zur Gewichtszunahme, ich habe nach der 1. OP, bei der der rechte Eierstock entfernt wurde, innerhalb eines halben Jahres 8 Kilo zugenommen, die dann auch hängen geblieben sind. Ich hoffe, dass ich jetzt nicht noch eine Runde zulege, das wird mir zu viel. Allerdings wollte ich eigentlich keine Hormone nehmen.

@ Caja, wie deprimierend mit dem gestiegenen TM. Hoffentlich kriegt die versammelte Ärzteschaft das schnell in den Griff. Irgendwie klingt das für mich so, dass du dich doch wohl mit dem Gedanken an eine Chemo anfreunden musst. Erst noch eine OP??? Da hast du ja noch etwas vor dir. Ich drück dir die Daumen.

Liebe Grüße
Lisy, die jetzt ihren Koffer packt.

Seeigelein
21.03.2006, 10:46
Hallo Lisy!

Dir alles alles Gute und halt die Ohren steif. Es wird schon. 2 Kinder sind was Tolles und es ist trotzdem für eine Frau schwer, von der Fruchtbarkeit Abschied zu nehmen. Ich war ja damals erst 30 und hatte Gott sei Dank schon 2 Kinder. Ich hatte damals nur riesige Ängste zu sterben, ehe mein kleiner Sohn in die Schule kommt. Ich hatte so viele Träume und Pläne und immer nur die Frage, warum ich. Nachts träumte ich oft, dass ich schwanger bin. Nach einer Weile erledigt sich dieses Problem aber. Jetzt bin ich 39 und ganz froh, dass ich 2 Jungs habe, ich wüsste gar nicht, wie ich noch ein drittes Kind finanzieren sollte. Und schau mal, mit deinen zwei kleinen Krabben kannst du noch so viel Spaß haben.

Liebe Caja!

Auch meine Tumormarker waren nach der OP hoch. Das erfolgt alles zeitversetzt und der CA 125 reagiert sehr träge. Du musst jetzt nur an dich denken und alles andere ausblenden und gesund werden. Ich würde auf jeden Fall in ein Zentrum für Ovarialkarzinombehandlungen gehen und mich zur Not lieber mehr operieren lassen, ohne an noch ein Kind zu denken. Damals fiel es mir auch riesig schwer, so zu denken, aber heute bin ich froh, dass die Ärzte so drastisch mit mir gesprochen haben und mir dann nach dem Schnellschnitt die Entscheidung abnahmen. Caja, du schaffst das. Ich hatte damals so ein Buch von Simonow oder so. Es hieß: Wieder gesund werden. Die Übungen habe ich gemacht und das hat mir sehr geholfen. Seitdem nehme ich mir auch immer Kleinigkeiten vor und denke nicht mehr in so großen Schritten. Wenn ich bisschen Geld überhabe, fahre ich immer nach Rügen und sammel am Strand tolle Dinge ein und mach Kunst draus. Und die Freude auf etwas, rettet mich immer durch trübe Stunden. Mach dir doch einen Plan, was du tust, wenn der Mist überstanden ist. Ich bin damals nach Tunesien geflogen. Was für mich nur ein Trauma war, ach, ihre Kinder sind so gut gelungen, können Sie davon nicht noch ein paar schicken (Kindergarten). Oder, na mein Kleiner, will Mama nicht noch ein Brüderchen kriegen? Ätzend. Ich hatte immer das Gefühl, ich muss jetzt allen erklären, was los ist.
Caja, ich schick dir mal einen Extra Schutzengel mit blauen Federn rum, das sind die besten. :engel: :engel:

Und liebe Mera!

Ich habe leider auch sehr viel zugenommen nach der OP, ganz schleichend. Jetzt halte ich mein Gewicht seit 4 Jahren. Natürlich ist es zu hoch. Ich trage Kleidergröße 48,50 und habe mich damit abgefunden. Es gibt dicke und dünne, große und kleine Menschen, ich bin eben dick, sind andere ja auch.
Ich schiebe es allerdings nicht nur auf die OP, vorher war ich nämlich auch schon dick, hatte dann aber eine Radikaldiät gemacht und 20kg abgenommen. Ich glaube eher, das war meiner Gesundheit schädlicher als das Übergewicht.


Ganz liebe Grüße Euch allen von Netti

mera
21.03.2006, 15:28
Hallo Ihr Lieben,
jetzt ist ja einiges dazu gekommen.....
Ich habe heute morgen schon einen lange Antwort an Caja geschrieben, aber ich bin zu blöd, was die Technik anbelangt. Ssssst weg war es.
Ich versuche es noch einmal.
Erst einmal Danke für Eure Antworten. Darf ich die an meine Gynokologin weiterreichen? Auch sie befasst sich mit diesem Thema.
@ Liebe Lisy,
wir haben ja wirklich eine identische Geschichte. Auch ich wollte noch ein drittes Kind, mein Mann eher weniger. Letztendlich hat dann die Vernunft und die Angst vor dem schlimmeren Übel gesiegt. Denn es nutzt keinem (lebenden) Kind etwas, wenn es eine kranke Mutter hat. Ich sehe jetzt die Belastung der Kinder bei meinem "Minieingriff".....

Es ist schon wirklich eine Parodie des Schicksals, heute war ich im KH um die Nachsorge zu machen und die Befunde zu besprechen und -jetzt haltet Euch fest- war es dieses Mal kein Borderline, sondern eine Endomertiose (Verschleppung der Gebärmutterschleimhaut). Doch die Therapie war und ist dieselbe.
Ich hatte vor ein paar Wochen einen erhöhten TM , der dann in der Kontrolle nochmal angestiegen ist, aber man hat im US nichts gesehen. Bis dann nach 2 Wochen im CT ein "Gebilde" aufgetaucht ist. Später dann auch im US.

Halte den Kopf oben, versuche positiv zu denken und dann wird alles erträglicher sein. Ich habe es jetzt eine Woche hinter mir und fühle mich im großen und ganzen recht fit.
(Erhole mich auch ohne Kinder im Sanatorium Mama).
Ich wünsche Dir von Herzen das Beste, lass Deinen Tränen lauf, das tut gut.... Ich denke feste die nächste Woche an Dich.

@Liebe Caja,
Ich finde, Du hast irgendwie eine besondere Situation, weil das nicht von den Eierstöcken ausgeht. Dehalb finde ich es auch schwierig mich hier auf etwas "fachliches" einzulassen. Ich würde an Deiner Stelle auf alle Fälle eine "Meinung an einer renommierten "Borderlinestelle" holen. Z.B. Prof. Schmalfeldt in Rechts der Isar in München oder Fr. Dr, Höß in Ebersberg. Soweit ich weiß ist die Chemotherapie bei Borderline von keinem Nutzen.Du solltest Dir das reichlich überlegen. Es klingt jetzt etwas hart, aber so eine Chemo ist in meinen Augen das letzte Mittel der Wahl......Ich mußte keine mitmachen.
Die TM sind schon eine psychische Belastung, auch wenn sie das Anzeichen schlechthin sind. Miß dem bitte nicht so viel Bedeutung bei. Es sind "nur" Laborwerte, ein technisch entwickelter und bestimmter Anhaltspunkt. Gut dass es ihn gibt, aber nicht alles betimmend. Bertachte das Ganze. Ich bin sicher, dass Du alles schaffst, zu Deiner Schwangerschaft kommst, wenn Du vertraust. Auf Dich, Deinen Körper und Deinen Verstand.
Das wichtigste in meinen Augen ist Dein Arzt. Hat er Ahnung, rät er Dir das richtige, betreut er Dich liebevoll und läßt Dich teilhaben an Entscheidungen, ist er Super!!!
Schreib weiter, denn ich finde die Meinungen hier alle super, ehrlich und das hilft oft weiter. Kopf hoch!!!
Liebe Grüße, Eure Mera, die vor Hunger stirbt,die 10 bis 15 Kilos zuviel hat und vorher auch kein Spargeltarzan war.

Lisy
25.03.2006, 10:16
Hallo ihr Lieben,

bin aus dem KH zurück. Es ist zum Glück bei einer Laparoskopie geblieben. Der Eierstock ist raus, die Gebärmutter noch drin, das Spülwasser war "sauber" und den path. Befund bekomme ich in zehn Tagen. Bis dahin heißt es Ruhe bewahren, bin aber zuversichtlich, denn man hat nichts "Merkwürdiges" bei der OP gesehen. Mir geht es ganz gut, auch ohne Hormone. Ich warte noch auf meine erste Hitzewallung. :cool:

Als ich aus der Narkose aufgewacht bin, hatte ich einen megamäßigen Heulanfall, noch bevor ich richtig wach war. Vielleicht dachte sich mein Körper, ich nutze die Gelegenheit, bevor der Zensor wieder Tapferkeit verordnet. :smiley1:

Viele Grüße, der Frühling darf kommen!
Lisy

claudia8
25.03.2006, 14:08
Hallo liebe Lisy,
zufällig bin ich auf deinen Thread gestossen und musste gleich feststellen, dass wir einiges gemeinsam haben.
Mit 42 wurde bei mir letztes Jahr Brustkrebs festgestellt und da mein Tumor hormonabhängig (Östrogen) war wurde ich künstlich mit einer Spritze in die Wechseljahre geschubst.
Leider hielt die Wirkung dieser Spritze nur ca. 3/4 Jahr lang an und meine Eierstöcke fingen wieder an zu arbeiten, d.h. meine Blutung setzte wieder ein und der Östrogenwert im Blut war zu hoch.:eek:

Daraufhin wurden mir am Mittwoch von Frau Prof. Kiechle in München die Eierstöcke entfernt - genau wie dir - ich kann dich beruhigen, denn du nicht wirst nicht von einem Tag auf den anderen in die Wechseljahre kommen, der Östrogenpegel braucht ein paar Wochen evtl. 2 Monate bis er komplett weg ist und die Hitzewallungen kommen.
Natürlich wirkt es sich bei jeder Frau anders aus, aber bei mir war es wirklich nicht so schlimm - ich habe es mir angwöhnt immer so ein bisschen im Zwiebelprinzip gekleidet zu sein, d.h. immer eine Jacke über Pullover/T-shirt bei Bedarf und wenn so eine Wallung für 3-4 Minuten kommt, dann mach ich mich halt kurz mal frei - um mich dann wieder anzuziehen ;)
Sollte es natürlich Sommer sein, so liegt ein kleiner Gesichtsventillator parat bzw. ein Fächer. Vielleicht bin ich 1-2 mal in der Nacht aufgewacht und mir war warm, dann kam die Decke eben kurz weg und ich hab weitergeschlafen.
Was ich aber noch zusätzlich mache ist Calcium +D3 zu nehmen, da ja die Knochendichte unter dem Östrogenentzug leiden kann.
Dazu würde ich sie mir erst mal messen lassen und wenn sie o.k. ist jährlich kontrollieren. Kostet ca. 40-50 Euro und wird leider von den Kassen nur bei Osteoporose übernommen, aber ich finde das kann man sich noch leisten.

Vielleicht wartest du erst mal was dir dein Körper an Hitzewallungen bringt und vielleicht kommst du ja ohne Tabletten etc. zurecht, wenn nicht kannst du immer noch darauf zurückgreifen.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass deine Nebenwirkungen nicht zu arg werden.
Viele liebe Grüsse :knuddel:
Claudia

Lisy
04.04.2006, 18:45
Hallo ihr alle,

wollte nur schnell Entwarnung geben. Habe gerade das Ergebnis der Pathologie bekommen: es war nur eine olle Zyste. Außer Spesen nix gewesen, aber ich bin unendlich erleichtert! :engel:

Vom Klimakterium merke ich immer noch nichts, zum Glück. Bin also erstmal ganz froh, mich gegen die Hormone entschieden zu haben. Nur der Bauch tut noch ordentlich weh. Das dürfte echt mal aufhören, aber ich will ja nicht undankbar sein. :rolleyes:

Liebe Grüße
Lisy

Flips
13.04.2006, 20:26
Hallo, Ihr Lieben
Durch Zufall bin ich auf diese Seite gekommen, genauso zufällig ist bei einer Routineuntersuchung bei der es um eine Zyste am rechten Eierstock ging der Borderlinetumor links entdeckt worden. Dieser war schon durchgebrochen, vom Frauenarzt nicht erkannt worden(Ultraschall), die andere Zyste war eine sogenannte Schokoladenzyste.
Bei der 1.Op wurden beide Eierstöcke entfernt und histologisch untersucht.
Nach 5 Tagen der Befund von Borderlinezellen.
Es wurde mir freigestellt, ob ich einer weiteren Op zustimme und in welchem Ausmaß diese stattfindet.
Nach langen Gesprächen mit zwei sehr erfahrenen und ach wie selten extrem freundlichen und v o r s i c h t i g e n Gynäkologen, die ein ganzes Gremium zu Rat zogen, entschied ich mich, auch noch die Gebärmutter, den Blinddarm und das Bauchnetz entfernen zu lassen. Die begleitenden Lympfknoten wurden biopsiert.
Kein weiterer Nachweis, lediglich die Spülflüssigkeit hatte noch einige Zellen.
Der Schock war groß, doch die Narben heilten recht schnell....
Östrogen als Gel war unverzichtbar, da schon nach einer Woche massive Schlafstörungen und Depressionen einsetzten. Starke Rückenschmerzen erfordern weiterhin höhere Gaben(Kaum sinkt der Spiegel ab....)
Ach ja, ich bin Monika, am 07.10.2004 wurde die Diagnose gestellt, habe keine Kinder, und der Krebs nennt sich pT1c pNO MO.
Hat mir gutgetan zu schreiben, konnte vielleicht jemanden Mut machen(kein Anhalt mehr für Krebs), drücke allen die Daumen, daß was auch passiert alles noch gut ausgeht.
Danke für´s zuhören, lesen, evtl. beantworten. :winke:

Flips
13.04.2006, 20:53
Hallo Christine
Danke für Dein Interesse.
Chemotherapie ist nach Aussagen diverser Ärzte bei diesem Stadium nicht erforderlich. Alle 3 Monate gehe ich zum Gyni, wenn ich möchte wird auch der Tumormarker mitbestimmt. Ultraschall gehört zwingend dazu.
Ach ja - bin jetzt 41 Jahre. Und habe vor noch deutlich älter zu werden.
Alles liebe Monika :remybussi

Flips
15.04.2006, 19:50
Hallo, Ihr Lieben

Ich wünsche allen in diesem Forum schöne Ostern, gesundwerden oder gesundbleiben.

Das ganze Leben verändert sich durch eine Krebserkrankung.

Aber ich lebe seitdem viel intensiver und versuche jeden Tag zu leben, als sei´s mein Letzter.

Und sehe die Menschen um mich herum mit ganz anderen Augen.

Nun viel Spaß beim Ostereiersuchen, und vergeßt die Kalorien.....

Alles Liebe Monika :winke:

Seeigelein
16.04.2006, 08:34
Wünsche auch allen schöne Ostern, genießt den Tag trotz Regens.
Ich geh nachher zum Brunch und dann noch mal in der City bummeln. Meine Männer schlafen noch und ich male schon seit drei Stunden. Vor meinem Fenster balzen die Amseln und Nachbars Kater hat auch schon seine Nase an meine Terassenscheibe gepresst.
Am Freitag werde ich eine Vernissage haben in Mecklenburg und bis dahin habe ich noch viel zu tun.
Wenn ich ehrlich bin, ist in manchen Bildern unterschwellige Angst zu sehen, wenn man sie mit Abstand betrachtet.
Aber diese Angst ist ja nicht unbedingt schlecht. Keiner weiß, wieviel Zeit er hat, auch nicht der, der heute kerngesund auf andrere herabschaut und Krankenhäuser nicht betritt, weil sie ihm nicht guttun.
Im Moment mache ich mir Sorgen um meine Schwägerin. Sie war im letzten Jahr 2x schwanger und hat beide Kinder hergeben müssen. Jetzt hat sie eine riesige Zyste am Eierstock und der Arzt hat gesagt, da wäre noch irgendeine Struktur...
Wäre nett, wenn Ihr ein bisschen die Daumen drückt.
War schön, mir das mal von der Seele zu schreiben.
Habe letzte Woche auch viele Glücksfische und Engel verschenkt mit den Einladungen zur Vernissage.

Ganz liebe Ostergrüße sendet Euch allen Netti

caja
26.04.2006, 10:12
Hallo ihr Lieben,

möchte mich kurz zurückmelden.

Der Zweitbefund bei mir hat festgestellt, daß es sich doch um ein hochdifferenziertes Karzinom handelte, dessen Ursprung eine Zyste war. Daraufhin wurde ich am 04.04.2006 nochmals operiert, allerdings in einer anderen Klinik (war mein ausdrücklicher Wunsch, denn der Prof. dort ist Spitze)
Da der Tumor aber außerhalb der Eierstöcke lag und trotz Biopsie an beiden Eierstöcken und der Gebährmutter nichts gefunden wurde, wurde alles drin gelassen. Mir wurden das Bauchnetz und die Lympfknoten (67) aus dem Bauch entfernt. Alles ohne Befund. Deshalb brauche ich jetzt auch keine Chemo machen, da der Tumor wirklich im Anfangsstadium gefunden wurde.

Nun ist die OP 3 Woche her und mir gehts schon wieder ganz gut. Wie lange wart ihr krank geschrieben?

Liebe Grüße an alle
Caja ;)

Lisy
26.04.2006, 12:02
Hallo Caja,
das waren ja rasante Entwicklungen. Doch keine Borderline, sondern ein Karzinom. Hat dich das sehr runtergezogen? Diese tickenden Zeitbomben im eigenen Kärper sind schon schlimm, schwer, damit umzugehen. Gut aber, dass du die OP nun hinter dir hast und alles gründlichst ohne Befund untersucht wurde. Sogar eine Schwangerschaft ist noch möglich, auch wenn das bei dir jetzt vielleicht nicht gerade Priorität hat.

Bei meiner großen Bauch-OP war ich als Selbständige zwar nicht krankgeschrieben, aber ich habe gut 9 Wochen gebraucht, bis ich wieder einigermaßen arbeitsfähig und auf den Beinen war. Ich glaube aber, dass das von Mensch zu Mensch verschieden ist, wie lange das so ungefähr dauert. Ich dachte auch viel eher, dass ich schon wieder könnte, aber da habe ich mich gleich übernommen und die Genesung dadurch sogar verzögert...

Dir alles Gute!
Lisy

caja
27.04.2006, 10:52
Hallo Lisy,

ja es war natürlich ein Schock für mich, als ich gehört habe, daß der Zweitbefund den Borderline-Tumor als Karzinom eingestuft hat. Aber nach genauem Lesen des Befundes muß es wohl gerade der Übergang von gut zu bösartig gewesen sein, sonst hätte doch auch der Erstbefund bereits Krebszellen nachgewiesen.
Danach wollte ich die zweite OP so schnell wie möglich hinter mich bringen. Bei meinem Tumor handelte es sich um eine Kapsel, die nicht durchbrochen war. Am Donnerstag vor Ostern erhielt ich dann von meinem Prof. die Mitteilung, daß alle Befunde negativ seien und ich beruhigt Ostern feiern kann. Dann wurde ich aus der Klinik entlassen.
Vergangene Woche ging es mir vom Kopf her nicht so gut. Immer diese Gedanken, warum habe ich diese Krankheit bekommen.
Aber diese Woche sage ich mir, nochmal Glück im Unglück gehabt. Wir sind eine starke Familie. Meine Oma wurde in den 50er Jahren wegen Unterleibskrebs operiert, ohne Chemo und sie wurde 92 Jahre (ist Ende März 2006 verstorben). Meine andere Oma hat ebenfalls eine 100% tödliche Krankheit in den 40er Jahren überlebt und ist 89 Jahre geworden.
Mit diesen Gedanken versuche ich mich aufzubauen.
Tja, ein Kind kann ich auch noch bekommen. Das wünsche ich mir auch sehr. Ich dachte auch, daß es nach einer eventuellen Geburt sicherer wäre Eierstöcke und Gebährmutter entfernen zu lassen, aber mein Prof. sagte mir, daß dies nicht notwendig ist, denn der Krebs ging definitiv nicht von den Eierstöcken aus, sondern von versprengtem Eierstocksgewebe in der Bauchhöhle und von einer Zyste.
Jetzt werde ich erstmal gesund. Mein Bauch ziept manchmal noch ganz schön, aber es wird schon werden.

Ich wünsche Dir auch alles Gute!
Caja ;)

Schlafmütze
09.05.2006, 10:12
Liebe Lisy,
ich habe heute in deiner Nachricht gelesen. Ich bin 23 Jahre und habe beide Eierstöcke Ende des Jahres entfernt bekommen wg. Borderline Tumor.
Zuerst habe ich Hormonspritzen alle 4 Wochen bekommen, welche besser zu vertragen waren wärend der Chemozyklen.
Nun aber nehme ich Östronara-Dragees. Diese werden tgl. eingenommen und bekommen mir sehr gut. Außerdem ist die ständige Stecherei der Spritzen nicht mehr.
Ich muss aber sagen dass ich mittlerweile einiges an Gewicht zugenommen habe. Damit komm ich noch nicht so gut klar, aber weitere Wechseljahrbeschwerden sind zum Glück nicht aufgetreten. Alles Gute für dich!!!:winke:

Seeigelein
09.05.2006, 20:25
Hallo Schlafmütze!

Man, da hast du ja was hinter dir mit 23.:pftroest: Ich hoffe, dir geht es einigermaßen jetzt. An die Hormontabletten gewöhnt man sich. Ich hatte die Schachtel im Urlaub mal vergessen und da nach 4 Tagen auch nichts gemerkt.

seid alle gegrüßt von Netti

P.S. Mit der Gewichtszunahme das ist leider Mist. Ich habe 20 kg:cry: zugenommen seit der Total OP und die gehen auch nicht weg. Aber irgendwie sind das ja Luxusprobleme im Gegensatz zu vielen Sachen, die man hier ließt.
Aber wenn eine "liebe" Freundin meiner "liebsten Schwiegermutter" :embarasse zu mir sagt: " Du wirst immer fetter, hast wohl gar keine Selbstbeherrschung":eek: , dann tut das schon weh.

Lisy
10.05.2006, 13:11
Hallo Schlafmütze,
vielen Dank für deine Reaktion. Du hast ja wirklich schon ganz schön was hinter dir! Ich bin froh, dass die Hormongabe bei dir so gut funktioniert.
Noch sträube ich mich gegen Ersatzhormone und hitzewalle mich so durch Tag und Nacht. Die Hitzeattacken lenken zwar ab, sind aber erträglich.

Eine Gewichtszunahme ist mir bislang nicht aufgefallen, den meisten "Zuwachs" hatte ich vor zwei Jahren, nach der ersten OP. Ich weiß noch nicht, wie und ob ich dagegen angehe.

An Netti:
Solche Bemerkungen sind wirklich eine Zumutung! Lieber dick als dreist, kann ich da nur sagen.

Euch allen alles Gute!
Lisy

Seeigelein
11.05.2006, 08:50
Hallo Christine!
Da drück ich mal mächtig die Daumen wegen deines Mannes. Bestimmt wird es klappen mit Dr. Grönemeyer.
Ja, mit dem Niveau ist das so eine Sache. Heute muss ich wieder zu meiner Schwiemu zu so einem Geburtstag. Aber mein Mann hat gesagt, beim kleinsten Ding gehen wir. Na mal sehen, man ist ja nicht nur dick, sondern hat noch viele andere Fehler;) .

Ich werde mich mal lieber auf die schönen Dinge freuen, die da kommen. So, nun geh ich arbeiten.

Liebe Grüße Euch allen.

Netti aus dem sonnigen Berlin

P.S. Sollten die Ärzte bei dir eine Idee haben, wie das Gwicht in den Griff zu kriegen ist, danke ich für jeden Tipp.

nela
02.06.2006, 22:45
Hallo Ihr alle

Ich habe mich gestern abend das erste Mal im Internet auf die Suche nach Beiträgen über den Borderlinetumor gemacht. Bis jetzt habe ich es immer vermieden.

Im Dezember 2004 wurde bei mir ein Tumor und der rechte Eierstock entfernt. Diagnose: Borderline
Man hatte bei mir den Tumor so früh entdeckt, dass er noch gutartig war und ich so keine Chemotherapie machen musste. Also hab ich mir gedacht: Glück gehabt, und habe mein leben blauäugig weitergelebt. Jetzt ist nun bei meiner letzten Kontrolle im und am linken Eierstock eine Zyste entdeckt worden, die vorher nicht da war und die Frage lautet nun: Borderline-Rezidiv? CA-125 normal
Diese Frage hat mich sehr erschüttert und ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ein Borderline auch aus einer Zyste heraus entstehen kann, und ob da nicht der Tumormarker höher sein müsste.
Hat bei jemanden von Euch der Tumor mit einer Zyste begonnen?:confused:
Diese Woche Donnerstag musste ich in ein CT, doch es ist noch nicht klar, ob ich nochmals eine Bauchspiegelung machen muss. Ich hoffe natürlich nicht.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und danke für die vielen Aufschlussreichen Beiträge von Euch, die mich zwar etwas ernüchtert haben, mir aber doch das Gefühl geben, nicht alleine zu sein.

Mit liäbä Griäss:winke:
Nela
Wie ihr hört komme ich aus der Schweiz!;)

Seeigelein
02.06.2006, 23:56
Hallo Nela!

War der Tumormarker damals erhöht? Das wäre ziemlich aufschlussreich.

Wünsche dir alles Gute
Netti

nela
03.06.2006, 09:24
Hallo Netti

Ja mein Tumomaker Ca-125 war bei 127U/ml nicht stark, aber doch erhöht. Der CA 19-9 war bei 39U/ml.
Ich hatt die FIGO IIc Klassifizierung. Was auch immer genau das bedeutet.
Man fand auch noch ein paar Implants im Bauchraum, die aber auch entfernt wurden.

Gibt das genug Aufschluss?
Merci für die Antwort.

Mit liäbä Griäss
Nela

Seeigelein
03.06.2006, 11:05
Hallo Nela!

Da der Marker damals erhöht war und heute nicht, würde ich mir nicht so große Sorgen machen, denn er scheint ein sicherer Indikator. Eine Zyste kann auch harmlos sein. Du bist ja sicher in einer engmaschigen Kontrolle.
wenn du ganz sicher gehen willst, würde ich dir die Bauchspiegelung empfehlen, da der Vorteil ist, dass man Proben entnehmen kann. In Deutschland ist die Standdardtherapie, dass man versucht, den zweiten Eierstock zu erhalten, aber nach abgeschlossenem Kinderwunsch zur OP rät.
Also scheint es eine Gefahr zu geben, dass sich ein Borderline auf beiden Seiten entwickelt. Bei mir war es damals so, dass es einen soliden Tumor und eine Zyste am anderen Eierstock gab und auch Absiedlungen im Netz. Der zystische Eierstock sollte erhalten werden, aber im Schnellschnitt fanden sich in der Zyste Borderlineansammlungen.
Wenn du ganz große Angst hast, kannst du dir vielleicht nur die Zyste laparoskopisch entfernen lassen.
Aber bei dem Tumormarker wird es sicher ok sein.
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.

Ganz liebe Grüße Netti

nela
04.06.2006, 00:36
Hallo Netti

Danke für Deine Antwort. :rolleyes:
Das beruhigt mich ein wenig. Ich hoffe nun fest, wenn man keine Bauchspiegelung machen muss und wenn doch, dass die Zyste harmlos ist und man den Eierstock erhalten kann.

Ich danke nochmals und hoffe, dass ich bald mehr weiss, denn das Warten ist fast das, was am meisten die Nerven strapaziert.

Mit liäbä Griäss:winke:
Nela

nela
21.06.2006, 20:51
Hallo Iär und Hallo Netti

Mein Warten hat nun bald ein Ende. Leider hat sich das Ganze, wegen ein paar unmotivierten Radiologen und den Feiertagen, stark in die Länge gezogen.

Ich werde nun am 30. Juni operiert und die Ärzte hoffen, dass sie die Zysten mittels Laparoskopie entfernen können. Leider ist mein Bauch von den anderen OP's so verklebt, dass sie evt. doch aufschneiden müssen. Ich hoffe nicht, denn am 14. Juli fangen meine Ferien an und ich freue mich schon seit einem halben Jahr auf Schottland.

Es wäre toll, wenn Ihr mir ein wenig die Daumen drücken könntet. :shy:

Ich wünsche Euch eine gute Zeit und hebts guät!
Nela

Tränen
21.06.2006, 20:56
Hallo nela

unbekannter Weise drücke ich dir die Daumen ;) das wird schon du darfst nur nicht die Hoffnung verlieren. Kopf hoch und ich drücke dir die Daumen :)

wünsche dir ganz viel Glück

Seeigelein
21.06.2006, 22:13
Hallo Nela!

Ich drücke alle Daumen, die ich habe. Dass mit dem Aufschneiden sagen sie immer, heute klappt es aber meist laparaskopisch. Bis zum 14 Juli bist du fit.
Schön, dass du dich gemeldet hast. Ich denk an dich.

@ Tränen: Die Fragen, die du an mich gestellt hast, werden alle in meinem Profil beantwortet oder in diesen Freds hier. Lies dich einfach mal durch.
Wenn man krank ist, sollte man an sich denken und nicht ständig an andere, sonst ist es schwer mit dem Gesundwerden.


Gruß Netti

Tränen
21.06.2006, 22:51
Hallo seeigelein

das mit dem positiven denken, das merkt man schnell wenn man die Mails liest und das ist gut so, vor allem ist es nicht immer sehr leicht. Alles liebe und gute weiterhin vor allem Gesundheit

Sab1
22.06.2006, 22:46
Hallo

Ich bin Sabine und bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.
Mit großem Interesse habe ich die Berichte gelesen, da auch bei mir vor einer
Woche bei einer Laproskopie ein Borderline-Tumor festgestellt wurde. Auch bei mir war das ein Zufallsbefund und niemand dachte daran, dass es sich um etwas bösartiges handeln könnte. Ich hatte nämlich auch noch suspekten Kalk in der Brust, welcher in derselben OP entfernt wurde und hat sich alles auf die Brust konzentriert. Deshalb wurde der Tumor am Eierstock komplett vernachlässigt.
Heute war ich bei der Nachuntersuchung bei meinem Frauenarzt und er bestätigte das Ergebnis des Schnellschnittes - Borderline 1a.
Er meinte, dass ich auf Grund meines Alters (39 J.) nicht total operiert werden müsse. Er möchte aber im Zuge einer weiteren Bauchspiegelung noch Gewebe vom zweiten Eierstock und dem Netz entnehmen, um sicher zu sein, dass kein Rest mehr da ist.
Bei der ersten OP hat er den Tumor mit dem Eierstock entfernt. Es wurde von der Gebärmutter, von den Lymphen und vom umliegenden Gewebe eine Probe entnommen und waren diese alle negativ.
Einerseits bin ich froh, dass ich nicht total operiert werden muss, andererseits habe ich Angst, dass bei den nächsten Proben doch noch etwas gefunden wird bzw. dass noch irgendwo was ist.
Freue mich auf eine Antwort,
Sabine:)

nela
24.06.2006, 11:54
Hallo Ihr alle!

Vielen Dank jetzt schon für euer Daumen drücken und auch Euch alles Gute.

Bis bald nach der OP.

Nela

Sab1
26.06.2006, 12:47
Hallo Christine!

Danke für Deine Antwort. Ich wohne in Österreich und muss mich erst um einen in der Onkologie erfahrenen Gyn. in meiner Umgebung umsehen.
Werde es aber vielleicht über die von Dir bekanntgegebene Internetseite probieren. Danke für den Tipp.
Zuerst werde ich das Ergebnis der Bauchspiegelung am 4. Juli abwarten und dann werde ich weitersehen.
Laut meinem Arzt habe ich wirklich ein Riesenglück gehabt, aber irgendwie spüre ich noch ein gewisse Unsicherheit in mir und ich glaube auch, dass
vielleicht eine zweite Meinung ganz gut wäre.
Wünsche allen in diesem Forum alles Gute,
Sabine.:)

clara
26.06.2006, 14:24
Hallo Sabine,
ich weiß nicht wo du wohnst, aber ich kann dir das LKH Villach und vor allem Prof Keckstein wärmstens empfehlen.
Lg clara

margit b.
26.06.2006, 18:18
Hallo Sabine,

ich komme aus OÖ und seit meiner Krebsdiagnose werden sämtliche Gyn-Untersuchungen (und natürlich auch die übliche Nachsorge inkl. 1x jährl. Mammographie) in meinem KH gemacht. Ist dir das nicht vom KH angeboten worden oder arbeitet dein Gyn auch im KH? Was meinen die Ärzte in deinem KH dazu? Darf ich fragen, aus welchem Bundesland du kommst?

Alles Gute und ganz liebe Grüße

Margit

bifi
26.06.2006, 21:44
Hallo Sabine,
ich bin 43 und wurde letztes Jahr im November auch mit einer vermeintlichen Zyste am Eierstock zunächst mit Laparoskopie, dann wegen suspektem Befund per Bauchschnitt operiert. Befund: Ovarialkystom mit Borderline Malignität, Stadium 1 a, alles weitere ohne Befund. Trotzdem wurde ich totaloperiert und halte das auch für die sicherste Methode.
Hol dir unbedingt eine zweite Meinung ein und begib dich auf die sichere Seite. Du bist 39? Willst du noch Kinder? Wenn nicht, eine Totaloperation ist zwar nicht angenehm, aber immer noch besser als die ständige Angst, dass wieder etwas kommen könnte.
Liebe Grüße
Bifi:engel:

margit b.
26.06.2006, 22:14
Hallo Christine,

eben gerade deshalb hab ich Sabine geantwortet. Vielleicht hast du es überlesen, aber Sabine kommt auch aus Österreich :D. Vielleicht interessiert es sie, wie die Nachsorge bei anderen Betroffenen in Österreich gehandhabt wird.

Liebe Grüße

Margit

Sab1
27.06.2006, 11:35
Hallo alle zusammen!

Ich wohne in Graz. Villach wäre daher nicht so weit entfernt von mir. Bezüglich der Nachkontrollen weiß ich noch gar nichts. Da ich zusatzver- sichert bin wurde ich von meinem Gyn im Sanatorium operiert und denke,
dass auch er die weiteren Kontrollen übernehmen wird.
Ich muss ja nächste Woche noch einmal eine Bauchspiegelung machen und werden noch weitere Gewebeproben genommen. Mal sehen was da heraus- kommt.
Auch habe ich heute mit einem Arzt des Grazer LKH, der schon seit vielen Jahren auf der Krebsstation ist, gesprochen und er ist der Meinung, dass man bei meinem Befund nicht unbedingt den zweiten Eierstock entfernen sollte, außer er würde sich bei der Bauchspiegelung irgendwie auffällig zeigen.
Er ist auch der Meinung, dass man bei mir noch keine Total-OP vornehmen sollte, außer - wie gesagt - es würde bei der Bauchspiegelung irgendetwas Suspektes auftauchen. Sollte auch der Tumormarker in Ordnung sein, würde das die Meinung, dass man es jetzt so beläßt noch verstärken.
Natürlich habe ich Angst, dass wieder irgendetwas (vielleicht noch Schlimmeres) auftreten kann. Andererseits möchte ich den Ärzten vertrauen und den zweiten Eierstock behalten.
Ich werde noch einmal ein ausführliches Gespräch mit meinem Gyn. führen und nach Ergebnis der Bauchspiegelung alle Für und Wider abwägen und dann eine Entscheidung treffen. Ich hoffe, dass es die Richtige ist.

Vielen Dank für Eure Antworten. Es tut gut sich mit anderen Menschen, die in der gleichen oder ähnlichen Situation sind, zu unterhalten.
Wünsche Euch einen schönen Tag,
alles Liebe Sabine.

nela
01.07.2006, 16:00
Hallo Ihr alle zusammen!

Euer Daumen drücken hat für's erste gewirkt. Ich habe meine OP gestern gut überstanden. :rotier2:
Sie konnten es doch Laparoskopisch machen , mein linker Eierstock ist noch drin und ich konnte noch am gleichen Abend wieder nach Hause.
Der Arzt sagt, dass er zwei Zysten entfernen musste. Eine im linken Eierstock und eine daneben. Er sagt sie sahen harmlos aus. Doch man müsse zur Sicherheit auf die Laborwerte warten. Das klingt doch schon recht gut.

Aber irgendwie war die Angst vor dem Erwachen und evt. erfahren müssen, dass ich nun keine Kinder mehr bekommen kann, schon sehr gross. Mit dieser Angst, dass man immer mal wieder etwas entdecken kann und das es evt. dann doch irgendwann nicht nur harmlos ist, ist nicht immer einfach. :(
Aber für's erste bin ich nun mal beruhigt und geniesse meine freie Erholungswoche und hoffe, dass ich dann am 14. Juli munter in die Ferien reisen kann.

Danke für's zuhören oder besser gesagt zu'lesen!
Machets guät und hend üch Sorg!;)
Nela

Sab1
03.07.2006, 10:27
Hallo Nela!

Ich freu mich für Dich, dass Deine OP so gut verlaufen ist. Bitte warten Sie 2 Sekunden um das Originalbild zu laden! Bitte warten Sie 2 Sekunden um das Originalbild zu laden! Ich kann gut nachempfinden, wie es Dir geht. Mir wurde vor zwei Wochen der rechte Eierstock wegen eines Borderlines entfernt. Zum Glück gibt es keine Anzeichen, dass der Tumor durchgebrochen ist. Trotzdem möchte mein Arzt noch eine Bauchspiegelung machen, um sicher zu gehen, dass keine Reste mehr vorhanden sind. Die Bauchspiegelung ist für morgen angesetzt und ich habe doch wieder ein sehr ungutes Gefühl.
Deshalb kann ich Dich ganz gut verstehen.
Aber, ich freue mich sehr, dass sich bei Dir alles in Wohlgefallen aufgelöst hat und Du Deinen Urlaub ab 14. voll genießen wirst können.
Alles Gute und einen schönen Urlaub,
Sabine.:) :)

nela
03.07.2006, 22:16
Hallo Sabine

Ich werde morgen an dich denken. Ich bin im Moment noch krank geschrieben und hab also Zeit, positive Energie in Richtung Graz zu schicken. :rolleyes:

Meine Mutter ist übrigens eine Steirerin. Sie kommt aus Rohrbach am Kulm und im Herbst fahren wir in die Steiermark. Darauf freue ich mich auch schon riesig.

Ich wünsche dir nun alles Gute, ich hoffe dass man nichts findet und du bald wieder Ruhe vor der Warterei und Unsicherheit hast.

Ich denke an Dich!;)
Mit liäbä Griäss
Nela

Sab1
08.07.2006, 13:38
Hallo Nela, hallo Zusammen!

Danke für Deine netten Zeilen. Es freut mich, dass Du auch Verbindungen in die Steiermark hast. Warst Du auch schon einmal in Graz?

Ich bin gestern aus dem KH nach Hause gekommen. Es wurde zwar ein Teil des zweiten Eierstocks und das Bauchnetz und einige "Kleinigkeiten" auf der Gebärmutter entfernt, doch sind die Befunde lt. meinem Arzt alle OK.
Es hat sich um alte, abgeheilte Endometrioseherde gehandelt. Ich bin einerseits sehr froh über das Ergebnis, muss es aber erst richtig verarbeiten. Irgendwie kann ich es noch gar nicht so recht glauben und denke oft daran, ob das wohl sicher so ist und hoffe dass alles damit erledigt ist.
Er meint, dass durch den Umstand, dass ich nur mehr einen Teil eines Eierstocks habe sich hormonelle Veränderungen einstellen könnten. Ich hoffe, dass sich diese Veränderungen in Grenzen halten. Aber wir werden das schon in den Griff bekommen.

Ich freue mich, dass es Dir so gut geht un wünsche Dir für Deinen Urlaub ab 14. Juli alles Gute. Erhole Dich gut und genieße die Zeit.
Liebe Grüße aus der Steiermark,
Sabine.

PS. Weiß irgendwer hier, welche Auswirkungen die Entfernung des Bauchnetzes hat? Wozu braucht man das und auf was muss ich in Zukunft achten?

Anne53
08.07.2006, 14:13
Hallo Sab1,

die Frage nach dem Bauchnetz finde ich gut. Das fehlt mir ja auch. Aber es scheint für nicht besonders wichtig gehalten zu werden. Mir hat noch keiner etwas darüber erzählt und ich habe auch die Frage noch nicht gehört.

Aber eigentlich hat es ja eine Funktion:
http://flexicon.doccheck.com/Omentum_gastrocolicum?PHPSESSID=1fcd9ef5d7714d1a3. ..

Darüber muss ich doch mal nachdenken.

Gruß. Anne

Flips
08.07.2006, 20:48
Hallo, Ihr Lieben
melde mich nach einer längeren Zeit zurück, obwohl ich regelmäßig die Beiträge zu Borderline und Co. verfolge.
Die Frage nach dem Bauchnetz:
Bei mir liegt die Totaloperation mit Enfernung von Blinddarm und Bauchnetz nun schon fast 2 Jahre zurück. Bei schweren körperlichen Arbeiten, bes. heben(bin Intensivschwester) habe ich teils starke Bauchschmerzen, teils ein Gefühl wie starker Muskelkater, sowie Übelkeit. Dann wird der Bauch richtig hart und nur durch konsequentes Ausruhen, sprich liegen, wird´s besser.
Konnte mir noch keiner sagen, warum, am ehesten sind´s Verwachsungen lt. div. Ärzten.
Es schränkt mich sehr ein, und die Schmerzen sind nun wahrlich nicht eingebildet.
Wem ergeht es ähnlich, was habt Ihr dagegen getan?
An alle starken Frauen: i druck Euch ganz arg Moni:winke:

Anya
08.07.2006, 21:42
Hallo Moni,
hatte vor 5 Jahren diese OP und bei mir sind die Beschwerden ähnlich, d.h. selbst beim Staubsaugen habe ich Narbenschnmerzen, die ich jedoch erträglich finde.Die Schmerzen treten auch auf, wenn ich psychisch angespannt bin.
Schlimmer wird es allerdings, wenn ich irgendwas falsches gegessen habe, also was Blähungen verursacht...war deswegen schon in der Notaufnahme, weil die Schmerzen unerträglich waren und ich Angst hatte, daß es ein Darmverschluß sein könnte.

Die behandelnden Ärzte meinten, daß es an den Verwachsungen liegt und man dagegen einfach nichts tun kann, die Angst vor einem Darmverschluß aber auch nicht unberechtigt ist.

Also vermeide ich mittlerweile fast alles, was zu Blähungen führen kann und ansonsten hilft bei mir auch nur liegen und Wärmflasche...

Über das große Netz habe ich mir bisher gar keine Gedanken gemacht...ich habe es vorher nicht gespürt und das Fehlen fällt mir auch nicht auf :-)

Liebe Grüße Anja

nela
08.07.2006, 22:03
Hallo Ihr alle, Hallo Sab1

Zuerst an dich Sab1:
Das Gefühl mit dem Verarbeiten, obwohl die Berichte alle gut sind kenne ich im Moment nur zu gut. Mir wurde nun erfreulicherweise am Freitag mitgeteilt, dass alle Werter der Operation gut waren, das heisst, dass es keine Tumorzellen hatte. Ich bin sehr erleichtert über diesen Bericht, aber der Schock und er strenge Monat in Ungewissheit ist doch recht eingefahren. Die Angst davor, dann hald doch keine Kinder bekommen zu können oder nochmals operiert zu werde, oder die Angst vor einer Chemo konnte ich irgenwie nicht unterdrücken. Und davor muss ich mich jetzt auch noch erholen. Aber es geht jeden Tag besser und ich freue mich mit jeder Stunde auf meine hart verdienten Ferien.
Übrigens ich war schon sehr oft in Graz und die Stadt gefällt mir wirklich gut.

Zu der Frage mit dem Bauchfell:

Das Bauchfell (in der medizinischen Fachsprache Peritoneum - von griech. peritonaion (das Ausgespannte)) kleidet als seröse Haut den Bauchraum aus. Es umgibt die inneren Organe unterhalb des Zwerchfells bis zum Eingang des kleinen Beckens.
Die Auskleidung der Innenseite der Bauchwand nennt man Peritoneum parietale, den Überzug der Organe Peritoneum viscerale, wobei nur das Peritoneum parietale sensibel innerviert wird.
Das Peritoneum viscerale umschließt Leber, Gallenblase, Milz, Magen, den größten Teil sowohl des Dünndarms wie des Dickdarms und bei der Frau Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke.
Das Peritoneum sezerniert und absorbiert Peritonealflüssigkeit, ein Sekret, das als "Schmiermittel" die Reibung herabsetzt und so Bewegungen der Organe erleichtert. Die Flüssigkeitsmenge ist normalerweise mit 50 ml gering; jede größere Ansammlung ist pathologisch und wird als Aszites bezeichnet. Eine Entzündung des Bauchfells (Peritonitis) ist eine lebensgefährliche Komplikation von Verletzungen der Bauchwand oder des Darms sowie von Krebserkrankungen.
Die Gesamtfläche des Bauchfells beträgt ca. 1,6-2,0 m². An der Vorderwand der Bauchhöhle unterhalb des Nabels finden sich drei Längsfalten (lat. Plicae) als Rudimente der embryonalen Entwicklung. Sie enthalten bis kurz nach der Geburt die drei Nabelschnurgefäße, die dann veröden, und dienen in der Chirurgie als wichtige anatomische Leitstrukturen.

Ich hoffe das gibt etwas Aufschluss.

Nun zu euch Flips und Anja:

So wie ihr eure Beschwerden beschreibt, könnte es sich tatsächlich um Narbenbeschwerden handeln. Narben sind am Bauch sehr problematisch. Sie verkleben in der tiefe und verhindern, dass die inneren Organe und auch die Mukeln problemlos arbeiten können. Bei solch grossen Operationen, die die meisten von uns haben, ist es fast normal, dass die Narben probleme machen.
Ich habe mir meine Narben am Bauch von einer Kollegin (die Physiotherapeutin ist wie auch ich) behandeln lassen und die Müdigkeitsschmerzen bei Bauchmuskelanstrengungen sind verschwunden. Informiert euch darüber mal unterhttp://www.boeger.chDieser Therapeut ist spezialisiert auf Narben und ihr findet auf seiner Homepage auch Adressen von Therapeuten in Deutschland und der Schweiz, die gut ausgebildet sind in der Therapie von Narben.

Ich hoffe ich konnte Euch helfen.

Ich wünsche allen alles Gute und finde es schön, dass ich diese Forum gefunden habe, es gibt mir das Gefühl nicht alleine zu sein mit meinen Problemen.

Hebets guät und hend üch Sorg!
Nela

Flips
08.07.2006, 22:20
Hallo, Anya und Nela

schön, Euch getroffen zu haben. So wirklich verstehen kann nur der, der es selbst erlebt....

Ein Problemchen von vielen anderen, über die man bzw. F r a u wohl selten spricht oder schreibt.

Letzter Besuch beim Gyni. zufriedenstellend. Werte ob., nur auf meine Frage nach der Dauer der Hormonersatztherapie sowie Nebenwirkungen(beängstigend) und der Angabe von mindestens 10 Jahren Behandlung haben mich doch wieder einmal irgendwie erschüttert.
Kann nicht ohne Östrogen leben, kann mich aber auch umbringen.
Depressionen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Haarwuchs überall, sowie massivste Schlafstörungen, fall´s die Dosierung nicht hundertprozentig passt, und manches, wenn´s zu gut eingestellt ist.

Und immer die Angst im Rücken, es kommt zu einem Rezidiv.

Ach ja, Rückenschmerzen können von einer Totaloperation kommen.
Hat eine gute Krankengymnastin festgestellt, war auch so.

Tut gut zu schreiben, vor allem weil es im Fußball 2:0 steht(für uns).

Danke für´s lesen. Moni:remybussi

nela
08.07.2006, 22:33
Hallo Flips

Genau das meinte ich vorhin. Schön, dass ihr mich versteht.

Übrigens, die Rückenschmerzen von der Totaloperation können auch mit den Vernarbungen zusammenhängen.

Toll dass es euch gibt.
Nela

:laber:

Flips
08.07.2006, 23:03
Liebe Nela, hab Dir noch gar nicht gratuliert zu der doch recht p o s i t i v e n Op. Kopf hoch und hab Vertrauen in Dich und Deine Ärzte.

Und denk dran, es gibt auch einfach Menschen, um die wär´s jammerschade.

Kinder waren für mich nie ein wirkliches Thema, hatte keinen passenden Partner. Sind es aber doch tatsächlich geworden. Tut einfach weh....

Alles gute Moni:knuddel:

Simone K.
08.07.2006, 23:18
Hi Ihr,

nach der Total OP hat es erst mal sehr lang gedauert bis sich der Hormonspiegel mittels Gynokardin so richtig eingependelt hatte. Mal anderthalb hub - nee doch zu wenig...mal zwei eine Zeitlang....Hmmm könnt zu viel sein...dann wieder 'n halben weniger....bis ich mich jetzt auf konsequent zweie eingeschossen hab. Der Narbenschmerz bei Total Op von Schamhaaresgrenze bis zum Brustbein ist auch im Griff. Hatte durch meine drei vorhergehenden Unterleib-OP's ne Menge Verwachsungen und musste mich zu manchen Bewegungen dann einfach zwingen. Mittlerweile klappt das Reiten super gut und auch das Fahrradfahren und Inlinern bereitet keine Probleme mehr. Manchmal hat es an versch. Stellen ordentlich geziept, dann hab ich was langsamer getan, aber genau diese Stellen dann mittels Muskelaufbau verstärkt. Es fühlte sich an als ob eine Gitarrensaite gerissen wär. Oft hab ichgedacht, super: Eine Verwachsung weniger! Sarkastischer geht es nimmer. Aber ich wollt mich wieder körperlich annähernd so stark fühlen wie vorher. Habe jetzt nach exakt zwei Jahren ca. 80% meiner Kräfte wieder und hoffe trotz fortschreitenden Alters auch noch die restlichen 20% inkl. normaler Lebensqualität zu erreichen. Wir hatten halt nicht das Glück uns gemächlich an die Wechseljahre zu gewöhnen gelle ? Müssen darum etwas schneller in allem sein....

Wünsche euch allen einen super schönen Sonntag ......:winke:

sissi64
09.07.2006, 01:29
hallo an alle die das lesen

da ich nicht weiß wie man ein neues thema eröffnet
hoffe ich auf diesem weg jemanden zu finden der mir helfen kann

ich bin etwas verunsichert weil man keine genauen auskünfte bekommt
u im internet alles kreuz u quer liest darüber
also es geht um folgendes

ich leide seit 3 jahren unter endometriose hatte hier ständig op sind jetzt 9 stück dauernde zysten verwachsungen usw
nun muß ich wieder gehn ( immer alle 4-6 monate wächst was )
u es steht in dem bericht

Adnex-Tumore !!!!

was ist das ? kennt das jemand ?
ist das krebs ? oder nicht ? bin sehr verunsichert weil ich es einfach nicht weiß
u möchte es gerne wissen

muß am montag in die klinik da ich einen von 4,2 cm einen von 6 cm habe u einen von 8,2


wer kann mir darüber was sagen
ich habe alles bis auf einen eierstock schon entfernt

ich danke euch
lieben gruß sissi

sissi64
09.07.2006, 01:29
hallo an alle die das lesen

da ich nicht weiß wie man ein neues thema eröffnet
hoffe ich auf diesem weg jemanden zu finden der mir helfen kann

ich bin etwas verunsichert weil man keine genauen auskünfte bekommt
u im internet alles kreuz u quer liest darüber
also es geht um folgendes

ich leide seit 3 jahren unter endometriose hatte hier ständig op sind jetzt 9 stück dauernde zysten verwachsungen usw
nun muß ich wieder gehn ( immer alle 4-6 monate wächst was )
u es steht in dem bericht

Adnex-Tumore !!!!

was ist das ? kennt das jemand ?
ist das krebs ? oder nicht ? bin sehr verunsichert weil ich es einfach nicht weiß
u möchte es gerne wissen

muß am montag in die klinik da ich einen von 4,2 cm einen von 6 cm habe u einen von 8,2


wer kann mir darüber was sagen
ich habe alles bis auf einen eierstock schon entfernt

ich danke euch
lieben gruß sissi

Anita
09.07.2006, 07:07
Hallo Sissi,

du hast von Jutta im Darmkrebs-Forum eine sehr gute und aufschlussreiche Antwort auf deine Frage bekommen. Falls du sie nicht findest: http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=19021

Für deine OP wünsche ich dir alles Gute.

Liebe Grüsse
Anita

Anya
09.07.2006, 12:19
Ein fröhliches Hallo!

Ich war 31 als ich die Total-OP hatte und nehme seitdem Hormanpflaster (Estradot 75) .
Habe zwar nach der OP eine zeitlang ein Gel ausprobiert, dadurch 7 kg in 3 wochen zugenommen....war wohl nicht das richtige für mich...;-)
Danach wieder auf Pflaster umgestiegen und seitdem keine nennenswerten Probleme mehr mit der HET...
Die 3-4 Haare, die mir seitdem am Kinn wachsen, machen mir keine Sorge...Frauen werden eben mit zunehmendem Alter auch haariger :-)
Was ich bei mir beobachtet habe ist, daß ich wie "früher" immer noch auf den Vollmond reagiere, d.h. vermehrte Wassereinlagerung (1-2kg),
Spannungsgefühle in der Brust und leichte Stimmungaschwankungen. Das ist aber alles nach Vollmond vorbei. Es fühlt sich an wie PMS...

Hat Eine von Euch ähnliche Empfindungen?

@Nela: danke für den Link zur Narbentherapie!

Liebe Grüße Anja

Anya
09.07.2006, 16:58
Hallo Christine,
meine Pflaster sind nicht größer als eine Briefmarke und ich wechsel zweimal die woche. die größeren pflaster, die ich vorher hatte, habe ich im sommer alle "abgeschwitzt"...;-)
die kleinen halten sogar in der sauna! und falls nicht, ist der saunatag eben auch wechseltag...:-)
LG Anja

clara
09.07.2006, 17:06
Hallo Anya,
wenn mit Pflaster das mit dem Gewicht kein solches Problem ist, dann steig ich sofort um. Ich werde langsam eine kleine Tonne :rotenase:
Ich werd mal meine Gyn fragen.
Hast du die Kilos wieder runtergebracht?
Lg clara

Anya
09.07.2006, 18:51
Hallo clara,
was ich durch das gel zugenommen habe ist ratz-fatz wieder weggegangen, aber ich denke, daß das auch nur wassereinlagerungen waren.
ich habe dieses gel auch nur drei oder vier wochen genommen, weil mich die gewichtszunahme doch schwer irritiert hat...
durch die pflaster habe ich keine gewichtsveränderung gehabt, aber jeder reagiert ja nun anders und man muß es einfach probieren.

viel glück dabei
anja

Flips
09.07.2006, 18:58
Hallo, Sissi

drücke Dir ganz fest die Daumen für Montag.
:winke: Moni

nela
09.07.2006, 21:13
Hallo Sissi

Ich drück dir auch die Daumen am Montag!:rolleyes:

Hebets guät!

Nela

p.s. das war ja ein Forum-reiches Wochenende - 18 neue Einträge!

Sab1
10.07.2006, 11:35
Hallo Nela - hallo Zusammen!

Danke für die ausführliche Information bzgl. Bauchfell.
Weil es mich interessiert, werde ich meinen Arzt noch einmal genau
dazu befragen.

Auch die anderen Einträge bzgl. HET sind sehr interessant. Werde ja
sehen, ob sich bei mir in nächster Zeit etwas verändert und ich vielleicht
auch irgendetwas nehmen muss.
Wünsche Euch alles Gute,
liebe Grüße Sabine.

nela
13.07.2006, 20:29
Hallo Sabine

Ich habe gestern einen Mittag einen Kollegen (er ist Co-Chefarzt der Medizinischen Abteilung in unserem Spital) gefragt, was bei einer solchen OP, wie wir die meisen hier hatten, mit dem Bauchfell passiert. Wenn man es rausgenommen hat.
Er meint, das werde wieder zusammengenäht. Das Bauchfell sei eine ganz elastische dünne Schicht, der es nichts ausmache etwas gedeht zu werden.
Das klingt doch ganz gut oder?

Ich fahre nun endlich morgen in meine verdienten Ferien und erhole mich vom ganzen Angst-Stress. Ich freue mich riesig darauf!

Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer!:winke:
Hend üch Sorg und hebets guät!
Nela

Sasenach
13.07.2006, 22:21
Hallo @ alle,

ich möchte mich euch erstmals kurz vorstellen. Ich bin 26 Jahre alt (keine Kinder) und habe in 2005 4 OP`s hinter mich bringen müssen.

Grund der OP`s, war ein großes Teratom (Keimzellturmor) am rechten Eierstock, der zuerst als bösartig diagnostiziert wurde, aber dann doch gutartig war; verbunden mit eine sehr seltenden Diagnose (Gliomatois Petritonei) am Eierstock, die sich immer weiter ausgebreitet hat bzw. immer wieder nachgewachsen ist.

Mittlerweile habe ich (nach langen hin und her viele Meinungen, Gespräche mit Ärzten u. Prof.) auch den linken Eierstock und auch die Gebärmutter entfernt bekommen (Total-OP). Die letzte OP war im Oktober 2005 und mir geht es so weit gut.

Nun muss ich auch noch einige Jahre Hormonersatz nehmen. Z.Zt. verwende ich das Hormon Plaster Estradot 50 (wie Anya). Damit komme ich auch soweit gutzurecht, bis auf die starke Gewichts-zunahme. Innerhalb von 1 1/2 Jahren schon fast 14 kg. Meine Gyn meinte, sie wolle mir nicht weniger verschreiben bzw. andere Präperate z.B. Gels hätten auch die selben Inhaltsstoffe, eben nur in anderer Form.

Wie ich aber von euch gelesen habe, habt Ihr durch aus auch andere Erfahrungen gemacht. Ich würde mich freuen, noch mehr Erfahrungsberichte bzgl. HET zu hören; denn so kann es bei mir nicht weitergegehen..

Gruß an Alle,
Sasenach

kruemel3
29.07.2006, 14:23
Hallo Lisy,
ich bin erst 28! und mir wurde im Januar der ganze Unterleib ausgeräumt. Ich hatte nie Beschwerden und bin zur normalen Untersuchung gegangen. Die Ärztin schickte mich innerhalb 1 Woche ins Krankenhaus.
Ich muß sagen, ich bekomme jetzt Hormonpflaster und komme sehr gut damit klar. Im Krankenhaus habe ich ja auch ein paar Tage meine Wechseljahre durchgemacht, das war schrecklich. Habe noch nie soviel geschwitzt. Mit den Pflastern geht es mir super und ich hab mich schon soweit erholt, daß ich jeden Tag mit dem Hund nach der Arbeit zum See fahre und baden gehe.
Na gut, vielleicht hast Du ja trotzdem Lust, auf so ein "junges Küken" zu reagieren, ich wollt Dir nur mal meine Erfahrungen erzählen.
Würde mich über ne Antwort freuen.:)

nela
03.08.2006, 19:51
Hallo Krümel

Ich wollte mich eigentlich schon lange mal melden. Aber manchmal hat man in den Ferien fast mehr los, als wenn man arbeitet.

Es freut mich zu hören, dass du dich schon so gut erholt hast. Ich kann zum Glück nicht mitreden wenn es um Hormonpflaster geht. Ich hatte das Glück, dass man bei mir nur den rechten Eierstock entfernen werden musste. Doch vom Alter her, ich bin gerade 30 geworden, tut es irgendwie gut (versteh das nicht falsch) zu hören, dass es doch auch andere gibt, die ähnliches erlebt haben und bei denen vielleicht die Frage nach Familie und die Angst davor keine Kinder mehr bekommen zu können auch ein Thema war oder ist.

Ich hatte vor meiner letzten Operation sehr damit zu kämpfen, dass es evt. so ist, und mir die Entscheidung Familie ja oder nein abgenommen werden muss. Ich bin ja zum Glück nochmals davon gekommen und darf mich noch selber entscheiden, obwohl sie mir nicht viel Hoffnung machen.

Ich wünsche dir alles Gute und auch allen anderen die das gelesen haben. Übrigens war meine Schottlandreise, die ich ja nach meiner OP doch noch antreten konnte ein Traum! Sie waren wunderschön und ich werde diese Zeit nie vergessen.

Danke für's zuhören und dass es euch gibt!

Mit liäbä Griäss
Nela

Sab1
13.08.2006, 11:09
Hi Nela!

Da mich der Alltag wieder hat, habe ich nie Zeit gehabt hier mal rein zu schaun.
Es freut ich, dass Dein Urlaub so traumhaft schön war. Schottland muss
ja wirklich wunderbar sein.
Mir geht es mittlerweile ganz gut und wie es aussieht funktioniert der
Rest meines letzten Eierstockes doch recht gut, weil ich überhaupt keine
Beschwerden habe.
Nächste Woche habe ich wieder Nachuntersuchung, aber ich denke dass
jetzt wirklich alles ok sein wird.
Wünsch Dir und allen hier ein schönes Wochenende,
Sabine :winke:

Lisy
13.08.2006, 15:09
Hallo ihr alle,
da ich ja vor einigen Monaten mit diesem Thread angefangen habe, wollte ich mich mal wieder melden. Finde schön, dass sich hier so viele zu Wort gemeldet haben! Meine OP ist jetzt 4 1/2 Monate her und mir gehts soweit ganz gut, auch wenn icht schon sehr mit Hitzewallungen zu tun habe (und die Sache mit dem Fuß, siehe Thread zum Thema Fersenschmerzen...). Der heiße Juli war ganz schön heftig. Doch zum Glück schwitzte da ja so ungefähr jeder... Stimmungsschwankungen und andere Wechseljahrsbeschwerden habe ich zum Glück noch nicht bemerkt. Ich mache also weiter ohne HET. In ein paar Tagen gehts in den Urlaub und ich freue mich auf echtes Entspannen (sofern möglich mit 2 Fünfjährigen). ;)
Viele Grüße
Lisy

nela
15.08.2006, 22:46
Hallo Sabine und Hallo alle anderen

Bei mir geht es nun auch wieder mit dem richtigen Alltag los. Doch ich konnte so gut Energie tanken, dass es mir gar nicht so viel ausmacht.
Ich wünsche Euch alles gute und Glücksgefühle!

Glücksgefühle hat man in den kleinen Momenten, in denen man spürt, man ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Mit liäbä Griäss
Nela:knuddel:

bifi
21.08.2006, 16:12
Hallo ihr Lieben im KK,
ich verfolge diesen Thread schon seit einiger Zeit, weil ich ebenfalls ein sog. Borderliner bin. Ich hatte im Nov. 05 meine Op. Befund: Seröses Ovarialkystom rechts von Borderline Malignität, PT1a, ansonsten alles andere, was untersucht wurde, ohne Befund. Die Douglasflüssigkeit (was ist das eigentlich?) war ohne Tumorzellen. Glück im Unglück sagen alle. viele hier im forum haben ein weitaus größeres Schicksal zu tragen als ich. Trotzdem bin ich seit dieser OP (Entfernung Eierstöcke, Gebärmutter, großes Netz) nicht mehr die Alte. Ich kann einfach keine Freude mehr finden, beschäftigte mich andauernd nur mit meiner Krankheit, die ja eigentlich gar nicht mehr da ist. vor den Nachsorgeterminen habe ich jedes Mal eine Krise und kann fast gar nicht mehr klar denken. Mein TM war letztes Mal auf 7, eigentlich sollte ich froh und glücklich sein. Aber meine Psyche spielt einfach nicht mit. Bin auch in therapeutischer Behandlung, sehe aber leider noch keine großen Erfolge. Arbeit und Haushalt stressen mich mehr als früher, es geht mir einfach rundum schlecht. es zwickt andauernd woanders, und gleich denkt man wieder an das Schlimmste. Euch alle find ich richtig toll, wenn ich so lese, welchen Optimismus manche haben, könnte ich richtig neidisch werden.
War trotzdem gut, mich mal auszusprechen(bzw. zu schreiben).
Machts alle gut zusammen und bleibt bzw. werdet gesund.
Liebe Grüße
Bifi:engel:

bifi
21.08.2006, 20:59
Liebe christine,
vielen Dank für deine schnelle und liebe Antwort. Ich habe darüber auch schon nachgedacht, vor einigen Monaten hat mir mein Gyn. Paroxetin empfohlen, das ich aber wegen der Nebenwirkungen, die ich nachgelesen hatte, dann doch lieber nicht genommen habe. Aber vielleicht sollte ich es doch mal probieren.
Ich denke drüber nach.
Viele Grüße und lieben Dank
Bifi:engel:

murmelina
22.08.2006, 07:56
Liebe Bifi,

um Deine noch ausstehende Frage bzgl. der "Douglasflüssigkeit" zu beantworten dazu folgendes:

Es handelt sich dabei um die Flüssigkeit die sich im sog. "Douglasraum" befindet.
Dieser ist ein kleiner Raum hinter der Gebärmutter in dem sich immer Flüssigkeit befindet. Nix unnormales also:) Diese Flüssigkeit wird im Rahmen solcher OP´s immer untersucht, also auch normal. Und wenn da nix war ist das doch prima!!!

So hab ich es zumindest verstanden als man es mir erklärte, hoffe es ist richtig.

Einen schönen Tag Euch allen

Murmelina:winke:

Sab1
01.09.2006, 20:07
Hallo, ich bin auch wieder einmal da!

Ich komm leider wenig dazu, dass ich hier hineinschaue.
Liebe Bifi, ich habe heuer im Sommer das Gleiche wie Du gehabt.
Mit dem einen Unterschied, dass bei mir nicht alles entfernt wurde.
Ich habe auch den Rat verschiedener Ärzte eingeholt u.a. auch
auf der Krebsstation. Mir wurde gesagt, dass ich sehr großes Glück
gehabt habe und die "Sache" eigentlich ausgestanden sein müßte.
Ich muss zwar auch sehr genau zur Kontrolle, aber ich finde das
das geringste Problem. Ich habe natürlich auch mit gewissen Ängsten
zu kämpfen, aber mir hilft die positive Einstellung und ich vertraue
einfach darauf, dass jetzt alles ok. ist.
Wenn Du psychisch damit wirklich nicht klar kommst, wäre es vielleicht
wirklich nicht schlecht sich an einen guten Arzt zu wenden und es einmal
mit leichten Medikamenten zu versuchen.
Ich kann Dir nur sagen: Kopf hoch und vertraue darauf dass Du Glück
gehabt hast.
Vielleicht helfen Dir meine Worte etwas und ich wünsche Dir von Herzen,
dass Du die "Sache" psychisch auch noch überwindest.
Man darf sich das Leben mit solchen Gedanken nicht zu schwer machen,
den es ist viel zu schön und man sollte es wirklich genießen.
Das habe ich auf jeden durch diese Krankheit gelernt.
Bis bald und alles, alles Liebe,
Sabine :pftroest:

bifi
01.09.2006, 22:54
Liebe Sabine,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich werde wirklich versuchen, sie mir zu Herzen zu nehmen. Auch wenn es mir noch sehr schwer fällt.
Welche Diagnose hattest du denn genau? Würde mich interessieren.
Ich wünsche dir sehr, dass du gesund bist und bleibst und schick dir einen ganz lieben Gruß
:knuddel: :knuddel:
bifi

Kidi
05.09.2006, 19:02
Hallo Bifi
Auch ich (45) hatte im Mai 06 Diagose Borderline-Tumor trotz negativer Befunde der anderen Organe wurde mir zu einer Total-OP geraten sofern meine Familienplanung abgeschlossen wäre,ich lies es machen.Fühle mich super trotz leichter Hitzewallungen die ich bis jetzt eher als positiv empfinde da ich eher eine Frierhpippe bin(war).Nehme keine Hormone.Um so mehr betrübt es mich von Dir zu höhren wie schlecht du dich fühlst Vielleicht brauchst du auch nur Hornone wieder. Ich finde es total gut das du auch eine Therapie machst manchmal geht es einfach ohne Professioneller Hilfe nicht ich spreche aus Erfahrung(Grund jedoch ein anderer).Ich bekam zusätzlich Therepiebegleitende Medikamente und ich kann nur sagen es hat geholfen die Medikamente brauchte ich nur 2 1/2 Monate zu nehmen wobei die Gesprächstherapie ein Jahr dauerte jetzt 12 Jahren danach sage ich nur immer wieder so.Du bist auf dem richtigen Weg mach weiter so Du schafst das, auch wenn es nicht so recht den Anschein für dich hat.Fühle Dich gedrück .Bis dann Kidi:pftroest:

Flips
05.09.2006, 22:28
Hallo, liebe Bifi

Kann nur aus eigener, teis sehr schmerzhafter Erfahrung berichten.
Hormonmangel führte bei mir zu absolut unerträglichen Nebenwirkungen.
Keine Hitzewallungen, jedoch massivste Schlafstörungen, Depressionen bis zu Selbstmordgedanken und Rückenschmerzen....

Seitdem die Hormone wieder da sind, wo sie hingehören, ist alles im Lot.

Alles Liebe
Moni:winke:

bifi
06.09.2006, 15:23
Hallo Kidi und Moni,

vielen Dank für euren Trost. Ich nehme seit meiner Op Hormone ein, erst Femoston conti, dann wegen Unverträglichkeit Angeliq. Die vertrag ich gut, aber ob ich damit optimal eingestellt bin, weiß ich natürlich nicht.
Ich weiß nur, dass ich jedesmal, wenn ich denke, es geht mir etwas besser, wieder irgendwelche schmerzen habe /aktuell sind es Magenschmerzen, die mich gleich wieder unruhig machen.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich überhaupt nicht mehr auf die Beine komme. Dabei habe ich wirklich in den letzten 15 Jahren genug mitgemacht, beide Eltern gestorben, scheidung und jetzt, wo eigentlich alles auf der Reihe sein sollte, ist wieder irgendwas. Aber ich versuche, nicht aufzugeben und hoffe, dass es mir irgendwann wieder besser geht.
Ich drück euch ganz fest
Bifi:engel:

Kidi
07.09.2006, 14:58
Hallo Bifi
Wenn ich das so lese von Dir habe ich das Gefühl es ist aus meinem Leben,
meine Mutter starb da war ich gerade 18J. mein Vater verstarb da war ich
gerade 21J.Ausbildung,Beruf,Ehe,Kind ,Trennung vom Mann dann tiefes Loch.
Es klappte nichts mehr aber auch gar nichts mehr und wenn eine Sache so schien als wäre sie abgehackt war der Berg mit anderen Sachen und Problemen wieder gewachsen.Manchmal hatte ich das Gefühl überhaubt nichts mehr vom normalen-schönen Leben mit zu bekommen auch körperlich Symtome stellten sich ein Kopfschmerzen-Magendruck-Schlaflosigkeit-Rückenprobleme alles wurde behandelt ohne Erfolg.Erst als ich mit einer
Verhaltestherapie angefangen habe plus Begleitender Medikamente die mich
erstmal zur Ruhe brachten ging es besser.So im laufe der Jahre habe ich für mich erkannt das das Leben aus Höhen und Tiefen besteht manchmal sind diese Tiefen klein und kurz und manchmal sehr Tief und sehr lang genau so verhält es sich mit den Höhen des Lebens aber meist erinnert man sich öffter an dieTiefs im Leben als an die Höhen es muß anders herum sein und deshalb bin ich davon Überzeugt das du den richtigen Weg eigeschlagen hast und wenn du dann wieder zur Ruhe gekommen bist geht es auch wieder bergauf.
Ich muß sagen ich bin auch auf der eine Seite Total Happy das alles so gut verlaufen ist(Diagnose+OP), der Heilungsprozess hat zwar lange gedauert und ist auch noch nicht vollständig abgeschlossen aber ich fühle mich gut vor allem das ich mir kein Kopfzerbrechen mehr machen muß wegen Verhütung oder ob ich Tampons mit in den Urlaub nehmen muß oder nicht kein Unwohlsein währent der Periode ich fühle mich irgendwie "Befreit".Jeder braucht auch unterschietlich Zeit um alles zuverarbeiten und man muß auch bereit sein sich damit auseiander zusetzen und das bis du ja auch und das ist eigendlich schon die halbe Miete bzw.der halbe Weg bergauf und der Rest braucht hat seine Zeit die mußt Du dir einfach können.Ich könnte jetzt noch immer weiter schreiben aber Du sollst ja nicht einschlafen.Also bis dann Kidi:winke:

Chrissi37
12.09.2006, 17:58
Hallo,
ich in heute zufällig auf das Forum gestoßen und gebe mir jetzt einen Ruck auch zu schreiben.
Im Juli hatte ich eine Binddarmentzündung, die man noch mit Antibiotika behandeln konnte. Trotzdem habe ich mich entschlossen den Blinddarm vor einer Woche von meinem Gyn. rausnehmen zulassen. Nach der OP teilte er mir mit, dass er meinen linken Eierstock und Eileiter mit entfernen musste, weil dort ein Karzinom wucherte. Laut Befund ist es gutartig gewesen. Meine Frage ist, sollte ich noch weitere Untersuchungen vornehmen lassen oder alles erstmal auf sich beruhen lassen?
Grüße Chrissi37

Flips
12.09.2006, 20:58
Hallo, Chrissi

herzlich willkommen:smiley1: :smiley1: :smiley1:

Ich freue mich für Dich, dass der Befund gutartig ist.
Eigentlich ist es nicht üblich, zu einer geplanten Op auf Zufallsbefund eine erweiterte Op vorzunehmen. Dein Einverständnis wäre nötig gewesen und zwar vorher!
Welch einen Befund hast Du denn???
Welche Nachsorgen sind Dir empfohlen worden?
Ganz ehrlich, ich würde mir eine 2. Meinung einholen, evtl. den Gyn. auch wechseln und dann weiter entscheiden. Ein Geschwür kann alles oder nicht´s sein.....
Drücke Dir die Daumen und würde mich freuen, von Dir zu hören Flips:winke:

nela
12.09.2006, 22:18
Hallo Chrissi

Schön dass du dir einen Ruck genommen hast. und dich im Forum eingetragen hast. Es lohnt sich, es ist ein tolles Forum!

Ich bin gleicher Meinung wie Flips, ich würde mir auch eine Zweitmeinung einholen. Denn eigentlich darf man dir bei einer OP nichts entfernen, was nicht vorher besprochen wurde oder ein Risiko darstellte, das es verletzt wird.:aerger:
Genau dafür gibt es diese ausführlichen Aufklärungsgespräche.

Ich hoffe du findest bald einen guten Arzt und ich dürck dir die Daumen, dass alles gut ist und du wieder Sicherheit hast. Der Befund klingt ja schon mal gut.

Ich wünsche dir eine gute Zeit.;)
Und euch anderen allen auch!
Nela

margit b.
13.09.2006, 08:20
Hallo Chrissi,

ich möchte dich jetzt wirklich nicht beunruhigen, aber wie war der genaue Wortlaut von deinem Gyn? Ein Tumor kann auch gutartig sein, aber ein Karzinom ist böasartig. Da würde ich noch einmal ganz genau nachfragen. Außerdem solltest du eine Kopie von allen Unterlagen (auch OP-Bericht und Histologischen Befund) verlangen und vielleicht auch noch eine zweite Meinung einholen.

Alles Gute für dich und liebe Grüße

Margit

Chrissi37
13.09.2006, 14:15
Hallo zusammen,

ich komme gerade vom Gyn., den Bericht und Befund bekomme ich in den nächsten Tagen.
Falsch verstanden habt ihr aber das ich meine Zustimmung nicht gegeben habe, die habe ich vorher gegeben.
Den Gyn. habe ich gewechselt, was ich auch nicht bereue. Mein alter Gyn. hat meine damaligen Beschwerden mit einem lächeln untersucht und meinte O-Ton
"Frau H. das ist der Streß und ich sollte in den Urlaub fahren"
Gott sei dank musste ich dann Mitttwochs zum Frauenärtlichen Notdienst und bei dem Gyn. bin ich dann gelieben. Er stellte damals die Blinddarmentzündung und die Zysten am linken Eierstock fest.
Zu den Kontrolluntersuchungen muss ich jetzt alle 3 Monate und zur Zeit noch wöchentlich.
Achso im histoligischen Befund steht Karzinom aber nicht bösartig.
Wie lange dauert es eigentlich bis man wieder voll arbeitsfähig ist?

Seeigelein
13.09.2006, 15:17
Also Karzinom und nicht bösartig?:confused:
Klingt komisch. Wurdest du nun wegen der Zyste oder wegen einer Blinddarm-OP operiert (ursprünglich), war es eine Laparoskopie oder wurde der Bauch aufgeschnitten?
Nach einer Laparoskopie war ich nach 3 Tagen wieder fit, ist aber von Frau zu Frau verschieden.

Kopier mal den Bericht wortwörtlich hinein, dann können wir dir helfen, denn so kann da irgendwer nicht ganz die Wahrheit sagen oder du hast etwas falsch verstanden.

Liebe Grüße Netti

Chrissi37
13.09.2006, 17:34
Hallo,
ja mach ich sobald ich ihn habe.
Ursprünglich bin ich wegen Blinddarm reingegangen.
War eine Laparskopie. Irgendwie macht ihr mich ganz schön wuschig. Bisher war ich ziemlich ruhig, doch jetzt mach ich mir doch so meine Gedanken.
Chrissi

shaolin
26.09.2006, 13:06
Hallo, ich bin 25 Jahre und man hat mir letztes Jahr einen 5,5 kg schweren Borderline Tumor entfernt einschl. 1 Eierstock. Seit dieser Zeit habe ich sehr oft starke Hitzewelleln. Ich bin habe auch danach sehr stark an Gewicht zu genommen. Bei 1,74 wog ich letztes Jahre noch nach der OP 60 kg. Jetzt fast 70 kg. Ich habe keine Medikamente o. ä. bekommen. Ist das normal? Weil ich lese hier, dass fast alle diverse Medikamente nehmen!?
Die OP ist hervorragend verlaufen, nach 1 Woche war ich schon wieder zu Hause. Der Verlauf der OP wurde dokumentiert anhand von Bildern. Das ist wahninnig interssent.
Wie kann so was enstehen? Weiß jemand ob es vorkommt, dass man auch ein 2. Mal einen solchen Tumor bekommt? Bzw. liegt hier eine Häufigkeit vor?

Viele Grüße

nela
27.09.2006, 19:35
Hallo Shaolin

Bezüglich Medikamenten kann ich dir keine Auskunft geben, denn ich persönlich hebe das Glück, dass ich einen Eierstock noch habe und deshalb die Hormone normal vorhanden sind.

Was die Häufigkeit betrifft, so habe ich bei einem Frauenarztbesuch meine Ärztin gefragt, wie häufig die Krankheit vorkomme. Sie sagte, dass in dem Kanton in dem sie arbeitet ca. 40'000 Patientinnen betreut werden und 4 einen Borderline-Tumor haben. Das ist also sehr wenig.

Wegen der Rezidivrate, das heisst, ob man den Tumor auch ein zweites Mal bekommen kann: Die Rezidivrate ist je nach Statium in dem der Tumor entfernt wurde grösser oder kleiner. Man sagt aber, solange irgendwelche Unterleibsorgane noch vorhanden sind, dass das Risiko besteht, einen neuen Tumor zu entwickeln. Was ich hier im Forum so gelesen habe, sind die meisten bisher von einem Rezidiv verschont geblieben. :cheesy:

Mich haben viele gefragt, ob ich mit 28 Jahren nicht etwas zu Jung sei für einen solchen Tumor. Aber in den letzten 2 Jahren und beim Lesen im Forum habe ich festgestellt, dass die meisten Borderline-Tumorpatientinnen um 30 Jahre als sind.

Ich wünsche dir nun weiterhin eine gute Erholung und schön, dass du dich hier im Forum angemeldet hast.

Mit liäbä Griäss :winke:
Nela

Flips
27.09.2006, 21:30
Hallo, liebe Shaolin

bei mir ist die Diagnosestellung Borderline-Tumor nun schon fast 2 Jahre her.
Es war auch ein Eileiter betroffen, der jedoch schon durchgebrochen war. Somit konnten sich die Krebszellen ungehindert im Bauchraum ausbreiten(und der ist ja wahrlich nicht gerade klein!!!!)
Beim anderen Eierstock fand sich eine sogen. Schokoladenzyste, sprich gefüllt mit altem Blut, nicht wirklich lecker-ansprechend).
Der Verdacht besteht, dass sich solche Zysten wohl aus Endometriose-Herden bilden können, und evtl. auch entarten und zu Krebs werden....

Fall´s Dein Tumor ganz im Gesunden entfernt wurde hast Du grosses Glück gehabt. Eine Rezidivrate von 5-10 % ist bekannt. Ein erneuter Tumor würde sich mit grosser Wahrscheinlichkeit im Bauchraum(egal wo) ansiedeln, eher selten auch an einer anderen Stelle.

Trotz allem: gute Nachsorge, ganz regelmässige Kontrollen, Tuormarker...

Alles Liebe und vor allem Gesundheit Moni

@nela: sei ganz doll geknuddelt, hab Dich schon vermisst, hoffe es geht Dir gut...... :knuddel: :knuddel: :knuddel: Moni

nela
28.09.2006, 21:01
Hallo Moni

Danke für's knuddeln, tut gut.

Ich hatte etwas viel um die Ohren. Hab mich nach den Ferien so gut erholt gefühlt, dass ich mich nach all dem Stress im Juni wieder richtig ins Leben gestürzt habe und mich dort sehr wohl und voller Energie fühle.

Ich knuddel dich zurück!:knuddel:

Mit liäbä Griäss
Nela

Seeigelein
29.09.2006, 06:25
Hallo Ihr Lieben!

Schön, wieder von Euch zu hören.
Habe gerade meinen zweiten Geburtstag nach 9 Jahren gefeiert. So lange ist das her. Auch ich war damals 30.
Im Moment war ich etwas down und habe mich in die Hände von 2 Heilpraktikern begeben. Sie haben erst mal alle Vitaminpräparate abgesetzt, die ich seit 9 Jahren schlucke und ich muss auch an meinen Ängsten arbeiten.

Ganz liebe Grüße Netti

Flips
29.09.2006, 09:17
Hallo, Netti

da geht doch glatt die Sonne auf.... Laß Dich knuddeln:knuddel: :knuddel:

Und da merke ich doch, wie sehr m e i n e Kompass-Familie mir doch wichtig geworden ist. Ihr wißt mehr von mir als manch andere, und ich fühle mich hier meist sehr wohl und gut aufgehoben.

Die letze Zeit ging´s mir richtig schlecht. Nicht körperlich, nein, die Angst kam und nahm Besitz von mir. Angst vor ganz einfachen Dingen:

Angst vor dem Alleinsein
Angst vor einem Rezidiv
Angst, dem Leben nicht mehr gewachsen zu sein
Angst, alleine sterben zu müssen
Angst, schlafengehen zu müssen
Angst, nicht meine Frau zu stehen..........................

Hatte mich in verschiedene andere Threads eingeklingt, wo die Hilfeschreie jedoch nicht so passend waren. Kamen einige PN, worüber ich sehr dankbar war, mehr aber nicht.
Und da bin ich wieder bei meinen Mädels...:) :) :)

Vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam aus der Angst?
Würde auch gerne einen Psychoonkologen aufsuchen, den gibt`s aber in meiner Gegend nicht. Psychologe? Psychiater?

Würde mich narrisch freuen über Antworten, brauche wirklich Hilfe

Moni:engel:

nela
29.09.2006, 22:39
Hoi Moni

Lass dich zuerst einmal :knuddel: !!

Ich hoffe du findest bald den Weg raus aus der Angst.
Ich würde dir eher einen Psychologen empfehlen.
Bei uns in der Schweiz gibt es eine Organisation, die mit Krebskranken Patienten arbeitet. Dort kann man Beratung, Betreuung und so weiter erhalten. Ich hab es zwar nie in Anspruch genommen, könnte mir aber vorstellen, dass dir so eine Organisation helfen könnte. Da sind Leute, die eine Ahnung haben von solchen Ängsten.

Ich habe auch oft Angst. Gerade jetzt, wo meine nächste Kontrolle vor der Türe steht, frage ich mich, was ich mache, wenn wieder etwas ist, und ich das 5. Mal operiert werden muss. Doch dann denke ich: Wenn ich dauernd daran denke was sein könnte, oder hätte werde können oder gewesen wär, sein würde,... dann vergesse ich das JETZT zu geniessen. Also geniesse ich die Gegenwart und habe so ich mein Leben ziemlich im Griff. ....bis mich das erlebte manchmal wieder einholt....

Manchmal kann man da reden was man will, den Weg raus muss man alleine finden und wieder neuen Mut bekommen.
Da kann ich dir nur eine liebe Umarmung und gute Gedanken schicken!:pftroest:

Ich wünsche dir von Herzen, dass du den Weg findest.

Mit ganz liäbä energie-reichen Grüssen :rolleyes:
Nela

nela
10.11.2006, 16:29
Hallo Shaolin

Du hast dich schon lange nicht mehr gemeldet. Geht es dir gut? :confused:
Hat sich inzwischen etwas an der Medikamentensituation oder sonst geändert?

Würde mich und evt. auch die anderen interessieren, wie es mit deiner Erholung aussieht.

En liäbä Gruäss
Nela

Sab1
21.11.2006, 18:10
Hallo Miteinander!

Die Nachrichten hier werden immer spärlicher.
Ich hoffe es geht Euch allen gut. Bei mir läufts nicht so schlecht.
Habe jetzt meine zweite Nachuntersuchung hinter mir und es ist
soweit alles in Ordnung.
Einzig das Prolaktin ist etwas erhöht, aber mein Arzt meint, dass
wir das auch noch in Griff bekommen werden.
Wünsche Euch alles Gute,
ganz liebe Grüße
Sabine. :winke:

nela
21.11.2006, 22:47
Hoi Sabine

Schön mal wieder von dir zu hören. Ich hoffe dass ihr auch noch den Rest in den Griff bekommt.

Hebs guät.
Nela

dirk25
07.01.2007, 18:16
Hallo,
meiner :1luvu: Frau:1luvu: (31) wurden letzte Woche, nachdem mehrere Borderlin-Tumore entdeckt wurden die Eierstöcke, die Gebärmutter und das Netz entfernt. Jetzt wurde ihr von den Ärzten geraten ein Hormonersatzpräperat zu nehmen.
Da sie schwerste Migräne und Ehlers-Danlos-Syndrom hat reagierte sie bisher auf verschiedenste Medikamente mit schweren Nebenwirkungen und hat nun verständlicherweise Angst das die Hormonspritze ihr nicht bekommt.
Wir würden uns freuen wenn sie uns über eigene erfahrungen berichten würden und evtl. Präparate kennen die wenig Nebenwirkungen haben.
Das schlimmste an der ganzen Geschicht ist das meine Frau bereits seit 3 Jahren beschwerden hatte die von ihrer :smiley11: Gynäkologin als rein :aerger: psychosomatisch:aerger: abgetan wurden und erst jetzt nachdem sie den Hausarzt gebeten hatte wurden die Tumore bei einem MRT erkannt.
Vielen Dank im voraus.

murmelina
07.01.2007, 20:02
Hallo Dirk25,

zunächst einmal Willkommen Hier im Forum. Auch wenn es kein erfreulicher Anlass ist. Mit Euren Fragen, Sorgen und Nöten seid ihr hier gut aufgehoben und werdet bestimmt zufriedenstellende Antworten bekommen.

Nun zu Deiner Frage bzgl. der Hormone, bzw. meinen Erfahrungen:
Ich (38) hatte die OP im November 2005 und bin seitdem auf Hormone angewiesen. Zu Beginn bekam ich Pflaster in hoher Dosierung, man sagt da ich so jung bin ist das nötig. Auch ich hatte Nebenwirkungen. Aber, und das ist wichtig zu wissen (ich weiss es erst seit kurzem), der Körper reagiert auf diese Umstellung enorm, meistens je heftiger je jünger. Im Laufe der Zeit bin ich umgestellt worden auf ein Gel das ich tägl. benutze. Das ist feiner dosierbar. Mein Gyn hat mir von Spritzen abgeraten. Er sagte: was einmal drin ist, ist drin, und wenn ich das nicht vertragen würde hätte ich ein Problem. Stimmt irgendwie. Denn an die Dosis muss man sich unter Umständen herantasten. Und das kann dauern. Ich denke( und ich glaube man wird mir überwiegend recht geben) das Pflaster oder besser noch ein Gel die bessere Wahl ist. Sprecht den Arzt darauf an, Du kannst mich auch gerne per PN anschreiben dann nenne ich dir den Namen des Gels, ich weiss nicht ob man das so darf( wg. Werbung oder so)

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen!!!

Liebe Grüße Murmelina:engel:

Lisy
07.01.2007, 21:37
Hallo Dirk,
erstmal gute Besserung für deine Frau! Das ist ja alles noch ganz frisch. Und sehr sehr ärgerlich, dass wieder einmal Frauenbeschwerden auf die Psyche geschoben werden. Aber gut, immerhin ist es jetzt doch entdeckt worden und bei Borderline-Tumoren haben ja eine sehr gute Perspektive auf Genesung.
Nun zu deiner Frage: Seit 10 Monaten lebe ich selbst ohne Eierstöcke (da war ich 41) und ich gehöre wohl zu den wenigen, die freiwillig auf Hormonpräparate verzichten. Bisher geht es mir recht gut damit, bis auf heftige Hitzewallungen, die aber langsam abzunehmen scheinen.

Die Ärzte raten deiner Frau aufgrund ihres jungen Alters zu Hormonpräparaten, wobei ich denke, dass die größte Gefahr eine eventuelle Osteoporose ist. Dagegen lässt sich aber auch anders vorbeugen als mit Hormongaben. Obenan steht da der Sport, Vitamin D3 und kalziumhaltige Nahrungsmittel.

Bei deiner Frau scheint mir im Augenblick keine besondere Eile geboten, was Hormonersatz betrifft. Überlegt euch also in Ruhe, welchen Weg ihr gehen wollt und holt euch möglichst viele Informationen. Mir scheint ganz wichtig, dass ihr herausfindet, wie es mit den anderen Beschwerden in Bezug auf Hormonpräparate aussieht. Dazu könnt ihr besser die behandelnden Ärzte fragen als die Gynäkologen, denn die werden sich weder mit Migräne noch mit Ehlers-Danlos wirklich auskennen.

Alles braucht seine Zeit, aber ich drück euch die Daumen, dass deine Frau bald wieder auf dem Damm ist.

Viele Grüße
Lisy

Seeigelein
08.01.2007, 15:39
Also meiner Meinung nach darf man mit der Ersatztherapie nicht zu lange warten, weil die Hormone sonst nicht mehr aufgenommen werden.
Die Hormone wirken aber in vielerlei Hinsicht und 31 ist wohl doch sehr gung.
Ich hatte 9 Jahre Tabletten und jetzt nehme ich Gynokadingel.
Das wurde hier schon mal erwähnt, kann deshalb nicht verboten sein, drüber zu reden.

Mich würde mal interessieren, wieviel ihr davon nehmt.


Netti

clara
08.01.2007, 21:38
hallo Seeigelein,
ich nehme täglich 2 Hübe und werd dieses Jahr 43...
wieviel nimmst du denn?
lg clara

murmelina
08.01.2007, 23:57
Hallo Seeigelein, hallo Clara,:winke: :winke:

ich benutze Estreva-Gel, lt. Gyn soll ich 4 Hübe nehmen, tatsächlich (mit Wissen des Gyn) nehme ich 3 Hübe. Das geht auch, vielleicht später dann mal 2 Hübe. Ich stehe da immer noch nicht so voll hinter, weiß aber das es derzeit eben sein muss.

Liebe Grüße

Murmelina

Seeigelein
09.01.2007, 15:55
Ich nehm Gynokadin erst 2 Wochen und immer einen Hub. Probleme zeigen sich nicht, ist wie mit den Tabletten.

Haltet die Ohren steif. Ich mach Sonntag einen Glasperlenkurs und freu mich aufs Ski fahren.


Liebe Grüße Netti

Lisy
10.01.2007, 09:16
Hallo Christine,

schön, dass alles ohne Befund ist! Glückwunsch. :)

Aber was meinst du mit Verdammnis? Auf Dirks Frage gab es hier nur einen einzigen Beitrag (meinen), der zu etwas Besonnenheit riet. Von Verdammnis keine Rede. Im Übrigen bin ich auch nicht der Typ, der sich gerne selbst kasteit oder andere dazu auffordert. Ich meine nur, dass man sich bei der Entscheidung etwas mehr Zeit lassen kann, gerade, wenn es noch andere Krankheiten gibt, die berücksichtigt werden sollten. Das Leben einer Frau hängt doch nicht am Östrogen. Mit HET ist es vielleicht einfacher, aber ohne eben auch nicht so schrecklich schwierig. "Ein Stück Lebensqualität" das ist für mich auch, selbst zu entscheiden, ob ich lieber mein Brustkrebsrisiko erhöhe oder meine Risiko auf Ostheoporose. Und eine alte Frau bin ich auch nicht gleich geworden.

Viele Grüße
Lisy

Löwe1973
04.02.2007, 13:53
Hallo alle zusammen!:winke:
Mir (33J.)wurde vor 9 Tagen beide Eierstöcke, die Gebärmutter und das Bauchnetz entfernt.
4 Tage vorher wurde mir eine 8cm große Zyste im li Eierstock und eine kleinere re über Laproskopie entfernt. Der Befund war rel. unaufällig, wurde aber zur Pathologie geschickt. Montag, 22.01. war die 1.OP, am Donnerstag durfte ich nach hause. Mein Mann war schon im KH um mich abzuholen, als die Ärztin kam um nochmal mit uns zu sprechen,aber ihr Gesicht sagte schon alles...
Borderline Tumor im linken Eierstock - sie empfehlen dringend das ich mich einer Totaloperation unterziehe. Ich habe ein gemeinsames Kind mit meinem Mann und ein angenommenes, beide sind 4 Jahre alt. Wir hatten uns vor wenigen Wochen entschieden noch ein Baby zu bekommen...
Mir hat´s den Boden unter den Füßen weggerissen. Sie wollten am nächsten Tag auf jeden fall den betroffenen Eierstock entfernen. Ich könnte dann erst noch versuchen schwanger zu weden und mich dann später operieren lassen.
Ich durfte erst mal ein paar Stunden nach hause um nachzudenken. Mein Mann wollte sofort kein Kind mehr, aus Angst mich zu verlieren-das war wirklich süß! Ich hab vom KH bis nach hause geweint, geschluchzt und war verzweifelt, dann konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen.
In meiner Station lag eine junge Frau, gleiche Diagnose wie ich. Sie hatte damals aber noch keine Kinder und ließ sich nicht operieren, jetzt hat Sie 2 kleine Kinder und ein Karzinom, Chemo, Intensivstation... Horror!
Die Ärztin habe ich auch gefragt was Sie für sich in mit der Diagnose entscheiden würde, sie meinte mit einem Kind würde sie sich op. lassen.
Das habe ich dann für mich auch entschieden, ich wäre ständig in Panik gewesen, und ich hatte ständig Zysten.
Körperlich geht´s mir gut. Nehme seit dem 4. Tag Östrogene, hab in der 3. Nacht Schweißausbrüche bekommen und denke ich werde die Hormone nehmen um nichts an Lebensqualität, Lust auf meinen Partner usw. einbüßen zu müssen.
Ich habe die schlimmsten Geschichten gehört, das man sich leer fühlt usw. Ich kann nur sagen das ich mich gut fühle. Habe noch ganz leichtes zwicken, grade wenn ich große Geschäfte erledigen muß. Danach ist aber alles wieder ok.
Ich bin unsagbar froh das der Tumor in diesem Stadium erkannt worden ist, keine ansderen Organe sind befallen. Wenn ich diese Zyste nicht gehabt hätte...ich mag gar nicht daran denken.
Freue mich des Lebens und über meine kleine Familie. Hätte ich noch kein Kind gehabt, hätte ich mich wohl auch anders entschieden.
Viel Kraft für alle die Sie brauchen,
wünscht Löwe!

bifi
12.02.2007, 16:53
Hallo Löwe,
ich hatte im November 2005 nahezu die gleiche Diagnose.
du hast dich richtig entschieden.
Alles Gute für dich
Bifi:winke:

nela
18.02.2007, 10:26
Hallo Löwe

Ich wünsche dir zuerst einmal alles Gute und gute Genesung.:rolleyes:
Ich hatte im Dez. 2004 die gleiche Diagnose. Da aber auch nur der eine Eierstock betroffen war, hat man mir nur den Eierstock entfernt.
Bisher waren zum Glück alle Untersuche gut und ich hoffe, dass ich nicht das gleiche Schicksal wie deine Krankenhausnachbarin erlebe. Die Ärzte empfehlen auch nur noch jährliche Kontrollen, was mich positiv stimmt.
Ich denke an deiner Stelle, mit bereits einem Kind, hätte ich mich sicher auch so entschieden. Ich bin noch kinderlos und habe viele andere Pläne auch noch, wollte mir aber noch nicht die Möglichkeit einer Familie nehmen lassen.

Ich hoffe, dass du dich gut erholst und finde es schön zu hören, dass du auf diesem Weg bist. Und übrigens schön, dass du dieses Forum gefunden hast. Mir hat es nämlich ganz gut getan, hier von Frauen mit ähnlichen Geschichten zu lesen.:rotier2:

Hebs guät und heb diär Sorg.
Liäbi Griäss
Nela

panini
03.03.2007, 10:43
Hallo Löwe!

Wenn ich deine Geschichte lese, entdecke ich sehr viel Ähnlichkeit mit meiner.

Genau vor einem Jahr wurde bei mir eine Cyste mittels Laparoskopie entfernt; mit der Cyste gleich der betroffenen Eierstock. Die histologische Untersuchung ergab"Borderline-Tumor". Auf Anraten der Ärzte habe ich mir dann 4 Tage später auch den 2. Eierstock, die Gebärmutter und das Bauchnetz entfernen lassen. Die OP wurde mir sehr ans Herz gelegt und da ich mit damals 38 das Thema Kinderwunsch bereits abgeschlossen hatte (Ich habe 2 Kinder mit 16 und 13 Jahren) entschied ich mich dafür. Ich glaube ich hätte die psychische Belastung einfach nicht ausgehalten - immer zu Bangen ob nicht doch noch was kommen kann. Auch ich habe meinen Gyn gefragt, was er z.B. seiner Frau empfehlen würde und er hat auch gesagt, dass er sie auch operieren würde. Natürlich habe ich mir viele Gedanken gemacht wie das sein wird, mit 38 schon in die Wechseljahre zu kommen. Aber trotzdem hätte ich nicht anders entschieden. Die Ärzte haben gesagt, dass ich sofort nach der OP mein Hormonpflaster bekomme und somit keine Wechselbeschwerden haben werde. Und das ich in meinem Alter diese Hormone ja auch noch brauche, da mein Körper sie ja auf normalem Wege auch noch produzieren würde. Alleine schon wegen dem Osteoporoserisiko.

Das Pflaster habe ich anfangs gut vertragen, da ich aber eine Pflasterallergie habe, bin ich nach ein paar Monaten auf ein Östrogengel umgestiegen. Damit war mein Hormonspiegel allerdings sehr niedrig und ich habe leicht zu Schwitzen begonnen. Aber die größte Veränderung konnte ich bei meiner Libido feststellen. Meine Orgasmusfähigkeit hat leider sehr gelitten - übrigens würde mich mal interessieren wie es anderen damit geht - wurde hier noch nie erwähnt - falls mir jemand antworten möchte :). Als ich diese Problem mit meinem Gyn besprochen habe, hat er gemeint, dass das nicht nur am fehlenden Östrogen liegt, sondern vor allem am Testosteron. Er hat mir Liviel empfohlen. Und obwohl ich eigentlich keine Tabletten schlucken wollte, habe ich es probiert, denn ein Leben mit Lustlosigkeit wollte ich auch nicht führen. Ich kann nur sagen - ich bin begeistert, ich habe keine Wechseljahrbeschwerden und mein Liebesleben ist auch super (fast noch besser als vorher).
Angeblich ist Liviel der einzige Hormonersatz, den wahrscheinlich sogar Brustkrebspatienten nehmen können - einen entsprechende Studie läuft gerade - möcht hier keine Werbung machen - aber ich bin damit total zufrieden damit! Mein Arzt hat gesagt, dass ich ca. 10 Jahre die Hormone nehmen soll und man dann langsam die Hormone ausschleichen lässt und er damit gute Erfahrungen hat. Und die betroffenen Frauen viel leichter den Wechsel überstehen.

Ansonsten muss ich sagen, dass ich die Total-OP bis heute nicht bereut habe. Mir geht es psychisch und körperlich sehr gut. Ich bin froh wieder ganz gesund zu sein und freue mich des Lebens. Ich sage mir immer ich habe eine 2. Chance bekommen und noch einmal Glück gehabt.

Ich habe mich nie "leer" gefühlt, denn ich denke mein "Frausein" definiert sich nicht ausschließlich über meine Gebärmutter und über meine Eierstöcke.

Hoffentlich hat sich auch dein Zwicken erledigt, ich hatte das gleich Problem, aber bald Ruhe davon und alles läuft wieder wie vorher. Ich findes es toll, dass du auch so positiv denkst. Weiter so!!!

Das einzige was ich noch sagen muss: Wenn ich mal 2-3 Kilo zu viel habe, tue ich mir sehr schwer sie wieder los zu bekommen, aber das kann natürlich auch am "Alter" liegen. Mit fast 40 ist das allgemein wahrscheinlich nicht mehr so einfach als mit 20. ;)

LG
panini