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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mykotherapie bei Prostatakrebs


cato
13.03.2006, 17:32
Ich versuche mal in laienhafter "Kurz"-Form die Krankengeschichte meines Mannes zu schildern: Prostataentfernung im August 2003 (agressiver Krebs mit Durchbruch der Kapsel). Anschließend 40 Bestrahlungen, alles physisch und mental bestens weggesteckt.

Im Dezember 2005 bei routinemäßiger Kontrolle und darauf folgenden Detailuntersuchungen festgestellt: PSA-Wert kontinuierlich steigend, Tumorzellen wieder aktiv; drei? vergrößerte Lymphknoten, Metastasen im Brustwirbel- und Lendenwirbelbereich.
Keine Gewichtsabnahme, keine Schmerzen, gute mentale Verfassung.
Aufgrund des steigenden PSA-Wertes Hormonbehandung verstärkt:
bisher: Casodex oder drei-Monats-Spritze Trenantone, jetzt zeitgleich beides.
Parallel: monatliche Bisphosphonat-Infusion zur Stärkung des Skeletts. Angekündigte Nebenwirkungen (Fieber, Gliederschmerzen etc.) nicht eingetreten.
Parallel haben wir auf Empfehlung über die Gesellschaft für Heilpilze eine Mykotherapie begonnen (von der dortigen Ärztin empfohlen: Coriolus, Agaricus, Maitake), die insbesondere das Immunsystem stärken soll.

Nun hat sich der PSA-Wert meines Mannes trotz der doppelten Hormontherapie im Vergleich zum Januar-Wert verdoppelt.
Und jetzt kommt der Denkkonflikt:

a) Kann ein Wirkstoff der eingenommenen Pilze: Maitake, Coriolus, Agaricus sich mit den Wirkstoffen der Medikamente evtl. nicht vertragen und ggf. eine Reaktion bewirken, die den PSA-Wert steigen lässt bzw. die beabsichtigte Wirkung beeinträchtigt?
Oder
b) kann diese doppelte Hormontherapie der Auslöser sein?

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit. Wir wissen ja, dass die Hormonbehandlulng endlich ist und wir sind möglicherweise schon dort angelangt, wo wir uns was anderes einfallen lassen müssen.

Mein Mann selbst, ist mental in bester Verfassung und macht sich da keine allzu großen Sorgen, so nach dem Motto: was kommt, das kommt. Ich möchte aber nicht tatenlos zusehen, sondern wäre für jedwede Antwort sehr dankbar.

Mit herzlichen Grüßen

Cato Kieslich
catokieslich@aol.com