PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vater Mundkrebs-und jetzt?


wastun?
22.03.2006, 17:05
[FONT=Comic Sans MS][SIZE=6][COLOR=Magenta]
Hallo erstmal,
ich heiße Steffi und meinem Vater(66) hat man vor 2 Wochen eröffnet, dass er Krebs hat. (Mein Gott- jetzt ist er innerhalb der Familie)
Gestern war Papa beim Arzt, der hat ihm Hoffnung gemacht und erst mal eine Bestrahlung empfohlen- da war er fast wieder frohen Mutes, da die Klinik ihm 2 Tage zuvor zur raschen OP riet. Sein Freund, ein Arzt, riet ihm unbedingt eine zweite Meinung einzuholen---o.k., das macht er nächste Woche (Tumorklinik Hornheide in Münster-Handorf)
Heute jedoch war er nochmal in der UNI Münster und dort hieß es, es müsse zügigst eine OP gemacht werden, mit Bestrahlung käme man da nicht weiter. Wenn's gut geht, würde nur der halbe Kiefer weggenommen allerdings ist noch ein Knoten im Hals, Lymphdrüsen, bemerkt worden. :mad: Oh Scheiße, immer was Neues !
Keine guten Aussichten, was ?
Wir, das sind Mama(60), 4 Mädels und 1 Bub, stehen unserem Vater natürlich voll zur Seite und unterstützen ihn wo es nur geht, aber es war so ein Schock für uns alle! Außerdem ist es schwer damit umzugehen, alle sagen was anderes, viele med. Ausdrücke...- Ich fühle mich hilflos und hoffe auf diesem Weg, Informationen zu bekommen.
Vielleicht finde ich hier ja auch einige andere 'Passiv-Betroffene' , denen auch daran liegt sich auszutauschen.
Wie kann ich meinem Vater helfen?
Was hättet ihr euch von euren Kindern gewünscht?
Gibt es eine Möglichkeit, schon jetzt mit Patienten Kontakt aufzunehmen, die in der Uni-Münster behandelt werden?
Oder ist das keine gute Idee?
:shy: Fragen über Fragen...

Wäre toll, wenn jemand Antworten weiß oder auch nur so zurückschreibt.

Seid alle lieb gegrüßt

die Steffi

BarbaraKR
23.03.2006, 14:25
Hallo Steffi,
erst einmal, es tut mir sehr leid, daß Dein Vater erkrankt ist, es ist immer schlimm, wenn es einen Angehörigen trifft.

Leider kann ich Dir zu der Erkrankung Deines Vater selbst nicht viel sagen, vielleicht meldet sich auch noch jemand, der direkt von diesem Krebs betroffen ist. Aber vielleicht gehst Du bis dahin einmal ins Tonsillenforum und machst Dich dort einmal schlau. Denn vieles was den Tonsillenkrebs betrifft, betrifft auch den Mundkrebs und dort kannst Du auf jeden Fall viele Tipps bekommen,da die Therapien (OP, Chemo, Bestrahlung) auch ziemlich gleich sind. Es wird eine harte Zeit, aber ihr werdet das durchstehen.

Mein Mann ist 2003 an einem CUP Syndrom (Krebs unbekannter Herkunft) erkrankt, mit Metastasen in den Halslymphknoten. Es geht ihm heute gut und wir haben die schwere Zeit der Therapien gut hinter uns gebracht.

Wichtig ist auf jeden Fall die zweite Meinung, wobei ich schon fast glaube, daß auch die Klinik zur OP raten wird, denn nur mit Bestrahlung wird man den Tumor nicht eindämmen können.

Ich drücke Euch allen die Daumen und wünsche Euch ganz viel Kraft für die kommende, sicherlich nicht einfach Zeit.

Ganz liebe Grüße
Barbara

BarbaraKR
23.03.2006, 14:28
Hallo Steffi,
ich bin es noch einmal. Ich habe soeben gesehen, wenn Du auf Krebsarten klickst und dann scrollst, gibt es einen Thread "Mund-, Kiefer-, Gesichtskrebs! Dort wirst Du sicherlich auch Antworten finden.
Liebe Grüße
Barbara

wastun?
27.03.2006, 14:10
Hallo Barbara,
vielen Dank für deine liebe Antwort. Es tut so gut zu wissen, dass man nicht alleine so schmerzliche Erfahrungen machen muss, auch wenn es nur passiv ist.
Ihr habt den Krebs überstanden? Oh man , dass freut mich ja wohl total für Euch. :remybussi Genau solche Nachrichten braucht mein Vater jetzt.
Bedauerlicherweise ist gestern seine Schwester ins KH gekommen- Schlaganfall mit Hirnbluten. Wenn's kommt , dann Dicke!
Nun denn, Donnerstag ist der große Termin in Hornheide und dann wollen wir mal weiter sehen....
Dir schon mal ganz lieben Dank und ich wünsche euch auch alles erdenklich Gute! :winke:

LG Steffi