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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Krankheit bekämpfen und die Psyche ?


08.07.2001, 22:19
Seit einigen Monaten werde ich wegen einer Lymphdrüsenkrebs- erkrankung,mit Chemo- und Strahlentherapie behandelt. Nun gut, die Krankheit versucht man zu bekämpfen, aber wie bekämpft man all die anderen Gedanken ? Man fällt in schwarze Löcher, versucht zwar, wie vor der Krankheit zu leben, doch dies klappt bei mir trotz gutem Willen nicht ! Ich bin sehr gereizt, fahre schnell aus der Haut und bin in keiner Weise mehr belastbar. Einen Psychiater möchte ich nicht hinzuziehen, da ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, die Familienmitglieder helfen mir schon wo Sie können, doch leider komme ich nicht weiter. Wer kann mir vielleicht ein paar Anregungen geben ? Vielen Dank

09.07.2001, 13:18
Hallo Joyce
Ich habe auch vieles durchgemacht, da mein Vater Krebs hatte. Ich würde Dir aber empfehlen unter folgender web page zu lesen, da gibt es viele Ueberlebensberichte und eine Frau hat ganz erklärt wie sie die Chemotherapie sieht, aber da möchte ich nicht schon alles verraten.
http://www.clickfish.de/clickfish/guidearea/gesundheit/erkrankungen/krebsheilung

Toi toi toi und hey einfach weiterschwimmen und immer nur nach vorn schauen, ja zuerst kommt die Phase wo alles schlimmer erscheint, aber danach wird es besser.

Liebe Grüsse
Biljana

16.07.2001, 20:47
Hallo Joyce,
mein Lymphdrüsenkrebs liegt schon 11 Jahre zurück,
es hat seine Zeit gedauert bis ich das alles verdaut habe aber heute geht es mir sehr gut.
Womit ich am meisten zu kämpfen hatte ,war die Tatsache,das ich keine Kinder bekommen kann.
Inzwischen aber genieße ich meine Unabhängigkeit.
Ich habe ganz gut Erfahrung mit Psychotherapie gemacht.
Außerdem habe ich damals ein Buch in die Hände
bekommen ( Schicksal als Chance von Thorwald Dethlefsen ),das mir sehr geholfen hat.

Alles Gute

20.07.2001, 19:23
Hallo!Ich möchte in dieser Seite einfach nur meine Gedanken und Gefühle loswerden.Ich selbst bin gesund auch meiner Familie oder Freunden fehlt nichts.Denoch gibt es da was, dass mich belastet.Die Mutter meiner besten Freundin leidet an Lymphdrüsenkrebs, was für einer das genau ist weiß ich nicht, ich weiß bloß das es ihr sehr schlecht geht und sie sterben wird wie soll ich mit meiner Freundin umgehen?Sie selbst ist total überlastet.Sie geht zur Schule, macht zu Hause den ganzen Haushalt alleine und pflegt ihre Mutter die mittler weile der Pfelgestufe I angehört.
Wie kann ich ihr helfen, oder wie soll ich mich ihr gegenüber verhalten?

02.08.2001, 14:47
Schade das niemand mir geantwortet hat. Gestern Abend ist es dann passiert, die Mutter meiner 17-jährigen Freundin ist gestorben. Ich weiß nicht wie ich ihr helfen soll ich würde sie so gerne trösten oder helfen, bloß wie? Ich hoffe sie bekommt von Gott die Kraft diesen schweren Schicksalschlag zu bewältigen. Ich hoffe sie wird auf vom Herrn in dieser schweren Zeit auf Händen getragen. Wie in dem wunderschönen Gedicht "Spuren im Sand". Viel Glück euch allen und Gottes Segen

02.08.2001, 16:30
liebe unbekannte,

ich bin einer der viel auf dem forum ist, im letzter zeit sind viele berichten geschrieben worden so das ich nicht alle habe lesen können,
im Forum für Hinterbliebene kannst du viele typs lesen,
es ist sehr schwer jemandem einen ratschlag zu geben
wenn man es nicht kennt.
am besten du folgst den rat meiner grossmutter, wenn du nicht mehr weiter weisst, schluck drei mal leer und hilf wo du nur kannst ohne zu fragen, pack es einfach an, in der küche, in der wohnung usw. und wenn deine freundin spricht dann höre ihr einfach zu und nicke.
so kannst ihr sicher am besten helfen,
steh ihr bei sie wird dich brauchen.

paolo

02.09.2001, 15:28
Bin seit März an Hodgin erkrankt Habe drei kleine Kinder bin 31.j möchte gerne erfahrungen hören die ihr gemacht habt bin in ein tiefes loch gefallen denke manchmal das ich kein Mensch mehr bin die Chemo macht mir schwer zu schaffen mir wird dabei schlecht habe die letzteeinheit laufen wer schreibt mir seine Erfahrung.

06.09.2001, 11:18
hallo bianka.habe auch 3kinder und bin mit 44.j.an morbus hodgin erkrankt.habe chemo bestrahlung hinter mir. lass den kopf nicht hängen es wird wieder.habe noch meine eltern in einen jahr an krebs verloren.kopf hoch.und viel glück. gruss gerda

26.09.2001, 18:41
Einfach durchalten und immer denken das die Krankheit bald! besiegt ist.

28.09.2001, 11:43
Hi Bianka, auch ich hatte Morbus Hodgkin - und lebe noch!! Die Therapie ist kein Spaziergang. Ich war 28, als ich krank wurde, es war als ob dir jemand dein Leben unter den Füßen wegreißt. Alles was wichtig war ist unwichtig - alles was dringend war - mußte plötzlich warten.

Das "Gute" an M.H. ist, er ist heilbar. Bei mir ist es im November 5 Jahre her - und es geht mir ganz gut - das einzige was mir zu schaffen macht - ich werde wohl keine Kinder kriegen können - das ist sehr schlimm für mich. Aber ich lebe und daß wirst Du auch !!!

Ich wünsche Dir viel Kraft - Gruß Yvonne

23.11.2001, 19:47
möchte mich bedanken das ihr mir mut macht mein krebs ist besiegt aber meine seele leidet ich mut immer denken das er wieder kommt ich stehe morgs damit auf und abends gehe ich damit ins bett . habe so eine neue metode mit gemacht pet heisst die im ulm das war echt scheisse die hat meine narben als rückfall angezeigt. und 2 tage lang habe ich ans sterben gedacht bis die nachricht kam das ich gesund bin ich habe den arzt umarmt vor lauter freude würde mich freunden wenn ich wieder nachricht bekommen würde

09.01.2002, 21:03
Hallo, ich heiße jana und bin 35 jahre alt - habe mit 16 jahre diesen krebs bekomen. ich wohne in thüringen und habe es geschafft - mit chemo - bestrahlung - op (mils entfernt - damals nicht anders möglich) - bestrahlung u.s.w. ich lebe mein leben - kann leider keine kinder haben, aber ich lebe!!!!
diese erfahrung ist sehr schön und ich gebe sie gern an andere weiter. gruß an euch alle kopf hoch.

06.04.2002, 11:33
Hallo ihr
bin wieder unten habe gedacht das ich es alleine schaffe geht aber nicht muss unbedingt auf kur habe keine ruhrige minute weil ich immer denke der krebs kommt wieder wie schafft ihr es so zu schreiben es ist für mich so kein leben mehr denke ort an selbstmord heft mir bitte

07.04.2002, 11:07
Hallo,

ich finde Du solltest unbedingt einen Psychotherapeuten aufsuchen. Sie können zwar Deine Krankheit nicht heilen, aber sie können Dir dabei helfen Deine Ängste besser zu verarbeiten!

Vielleicht kann Dir Nicole Stroh (Mailadresse hier im Forum) eine Liste mit Ansprechpartnern zur Verfügung stellen um Dich bei der Suche zu unterstützen einen guten Therapeuten zu finden.

Viel Glück und weiter Kämpfen!!!
Peter

18.04.2002, 09:36
Mein Freund weiss seit gestern dass er en morbus hodgin erkrankt ist.Er ist erst 32 Jahre alt!!!HILFE; was soll ich tun????
Er bekommt ab nächter Woche Chemo(4 Zyklen)danach soll er Bestrahlung bekommen.
Bitte Antwortet mir
Danke
Jane

18.04.2002, 12:30
Hallo Jane,

also ich bin Sascha und ich bin der der fast genau vor einem Jahr diesen Thread hier eröffnet hat. Ich hatte diegleiche Krankheit wie Dein Freund, bin genauso alt. Ebenfalls habe ich die 4 Zyklen der Chemo und die Strahlentherapie erhalten !
Bei meiner Art von Krebs handelte es sich ebenfalls um Morbus hodgkin - Lymphdrüsenkrebs. 3 Tumore unter der Achselhöhle. Einer der grosse mit der unglaublichen Fläache von 7x8 cm und einer Dicke von 2,5 cm wurde herausoperiert und die beiden noch darunter liegenden gingen schon von der Chemo weg. Die Bestrahlung wurde trotzdem natürlich noch durchgeführt. Die Chemo habe ich allen unkenrufen zum trotz sehr gut überstanden. Mir wurde nie schlecht, ich habe meine haare nicht verloren, aber abrasiert, da diese total kapputt waren. Ich war immer nur elendich müde und erschöpft. Die Bestrahlung war unter der Achselhöhle auch nicht wirklich schlimm. Ich konnte nach der Bestrahlung aallerdings die Patienten verstehen deren Brustkorb bestrahlt wird. Denn die Verbrennungen sind schon gewaltig ! Nun alles in allem kann man sagen, Jane, meine Freundin war die, die mich nie bemitleidet hat und das war gut so. Sie hat sich (nach aussen) mir gegenüber immer verhalten , als wenn ich nicht krank wäre, sie hat immer zu mir gehalten ! Das Schicksal trifft einen nun einaml hart oder nicht hart. Nach diesem Jahr muss ich sagen, ich habe Menschen kennengelernt, denen ging es weit aus schlechter als mir. Versucht soweit es möglich ist und der Gesundheitszustand Deines Freundes eswährend der Chemo zulässt, denn jeder reagiert anders darauf, genauso weiter zuleben wie bisher ! Ich weiss es ist schwierig, denn man denkt nicht immer an den Moment, sondern auch oft an "Wie lange werde ich noch leben" "Kommt alles soweit wieder in Ordnung". Selbst wenn die Tumore, der Krebs verschwunden sein sollte, stellt man sich, zumindest ich ertappe mich oft dabei immer wieder die frage "ist wirklich alles weg". Es ist eine schwere Zeit und keiner kann mit seiner ganzen Härte behaupten, es ist nicht so schlimm , amn solle sich nicht so anstellen ! Aber eins dürft Ihr beiden nie verlieren und dafür wünsche ich Euch alles Liebe und alles Beste : Die Hoffnung !

Wenn Du fragen hast wende Dich ruhig an mich, oder natürlich auch an jemand anders hier !

Liebe Grüsse, Sascha

18.04.2002, 21:31
Vielen Dank für Deinen Brief.im moment kann ich jede hilfe gebrauchen.auch ich versuche soweit wie möglich normal mit ihm umzugehen,denn das leben muss weitergehen.heute kam aber der zweite grosse Schlag.mein freund wollte seinen sperma einfrieren lassen,dabei kam heraus,dass er wohl auch Zeugungsunfähig ist.das ging ihn natürlich nahe,aber er sagt er muss erstmal den Krebs besiegen.Er hat natürlich recht,aber er hat grosse angst!!!!!!!!!!!!

08.05.2002, 20:21
hallo habe am mittwoch nachsorge ich habe jedesmal angst das ich nicht schlafen hatte in im brustkorb wer kann mir sagen wie lange es dauert bis die schmerzen nach der bestrahlung andaueren würde mich freuen wen sich einer meldet

23.05.2002, 16:50
Hallo Bianca,
ich bin auch mit 28 an einem NHL erkrankt. Habe die ganze Palette mitgemacht. Chemo, Hochdosis, Bestrahlung!!!
Seit dem 23.09. bin ich Mutter eines gesunden Sohnes. Man hat mir wenig Hoffnung gemacht, aber es hat geklappt, ganz ohne nachzuhelfen. NICHT AUFGEBEN!!

24.05.2002, 14:48
Hallo Jane,

wir waren in einer ähnlichen Situation. Ihr solltet Euch VOR der Chemo mit Spezialisten unterhalten bzgl. des Einfrierens der Samenzellen. Nach der Chemo besteht vermutlich keine Chance mehr auf Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit. Es gibt sicherlich Möglichkeiten das Sperma so aufzubereiten, dass Ihr es nach seiner Chemo verwenden könnt. Allerdings müsst Ihr damit rechnen, dass die Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen wird...
Trotzdem viel Glück und immer optimistisch bleiben ;-)
Gruß
Jörg

25.06.2002, 13:32
Hallo Bianca,

ich bin auch mit 28 an M.H. erkrankt. Nach der ganzen Palette Chemo, Bestrahlung (inkl. Eierstöcke) befand ich mich in den Wechseljahren und kein Arzt konnte mir sagen ob ich da wieder raus komme. Bin ich aber!
Jetzt bin ich 35 und seit Dezember auch Mutter eines gesunden Sohnes (auch ohne nachzuhelfen).
Mir hatte man damals leider keine Hoffnung auf eigene Kinder gemacht und ich habe viel zu lange daran geglaubt; sonst hätte ich jetzt bestimmt schon 2 oder 3 Kiddies :-)

27.10.2002, 20:12
hi, Leute
ich weiß noch nicht so genau ob ich hier richtig bin weil wir noch nicht lange im Internet sind.Vielleicht gibt es ja auch eine extra Seite für Darmkrebs?? Mein Mann hat sein Dez.2oo1 Darmkrebs. War ein ziemlicher Schock. Erblich!!Chemo und Bestrahlung haben wir hinter uns seit Juni o2 ( 6x Chemo und 7Wochen Bestrahlung tgl.)Kann mir jemand sagen ob Krämpfe zu den normalen "Gift-Abbau-Prozess" gehören oder nicht. Ich mache mir dauernd Gedanken, mein Mann findet es normal.Er will nicht zum Arzt gehen (wie auch zu Anfang seiner Krankheit nicht - erst als er sich nur noch auf der Erde herumrollte vor Schmerzen durfte ich (morgens um 5.oo Uhr) einen Krankenwagen rufen (um mit denen dann noch ausgiebig zu diskutieren ) Und wer hat auch noch so beschissene Erfahrung mit Ärzten gemacht wie wir? Keiner weiß was, keiner sagt was, wenn du dich nicht selber kümmerst bist du ganz verlassen. Z.B. niemand (weder Hausartz noch Chemo-Nachsorge Arzt) geben uns Tipps was wir tun können um dem total entzündeten Darm (und Blase) zu helfen. Oder während der Chemo fragte mein Mann die Kollegin des Chemo-Arztes wann dann der künstl. Ausgang zurückverlegt wird. Sie sagte darauf hin: oft schon in der letzten Chemo woche oder 2 Wochen später. Mein Mann fragte dann im Juli den behandelnden Chemo-Arzt, und der sagte: frühestens in einem halben Jahr !!! Also mich hätte der mit so einer Aussage total ins Knie geschossen. Ich würde jeden Tag am Maßband abschneiden und darauf hoffen bald wieder "normal" zu leben.
Ich fand diese Aussage unglaublich. Mein Mann nahms erst gelassen (ich bin bald ausgeflippt) aber es nervt ihn schon gehörig. Wem geht es ähnlich? Wer hat auch solche Erfahrungen gemacht? Oder wer möchte mir schreiben ? Ich bin 39 J. alt mein Mann auch (ab 5.11. !!!) wir haben zwei Kinder 5 J. und 8 Jahre - die den ganzen Stress voll miterleben mussten (im Jan. d.J. ) starb noch der geliebte Opa überraschend an Schlaganfall und ich dachte : Was kommt denn noch, reicht das noch nicht??? Das Leben ist manchmal hart und lebensgefährlich - ich glaube ich war lange verwöhnt worden vom Leben. Also , wer mag sich mit mir austauschen. Achtung: ich gebe meine E-mail Adresse gerne an, nur, irgentwie kann ich selber keine verschicken, ich weiss nicht warum, werde dies aber klären!! Allen Menschen die dies lesen wünsche ich alles, alles Gute
Eure Kleoname@domain.de