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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Seelischer Knacks durch Krebs???


Anne52
31.03.2006, 06:48
Hallo,
muss heute mal meine Gedanken und Gefühle aufschreiben, sonst ersticke ich daran.Hoffe nur, das mich jemand versteht :embarasse .Mein Mann glaubt oder will glauben, das seit der Tur alles wieder in Ordnung ist mit mir.Seither trinkt er auch sehr viel, was mich noch mehr belastet. Das Thema Krebs ist bei uns zu Hause tabu, immer wenn ich darüber reden will, fängt er ein anderes Thema an, also habe ich es aufgegeben. Bis jetzt habe ich gedacht, das ich mit meiner Krankheit ganz gut zurecht komme, doch das ist nicht der Fall. Gestern Abend kamen mir die ersten Tränen, aber anstatt erlösend zu wirken habe ich das Gefühl, das sie mich irgendwie noch tiefer in meine Verzweiflung hinunterziehen. Vielleicht habe ich erst jetzt begriffen, das ich Krebs habe.Bei meinen Eltern wird zwar mal über Krebs geredet,doch so wie über das Wetter, weil mein Vater schon seit 20 Jahren an Krebs erkrankt ist.Dort gehört er schon zum Alltag.
War immer ein ausgeglichener, ruhiger Mensch, doch ich habe mich verändert.Bin launisch und gehe bei jedem falschen Wort wie ein HB-Mänchen in die Luft, kann nicht mehr richtig schlafen, bin rastlos und kann nichts mehr zu Ende führen was ich angefangen habe.Laufe rum wie ein Tiger im Käfig.Habe seit den 8 Wochen Chemo schon 4kg zugenommen, was mich auch sehr verunsichert.Noch kann ich gegen meine negativen Gedanken ankommen, doch wie lange noch? Habe Angst, das ich mich immer mehr in mein Schneckenhaus zurückziehe, bis ich von alleine nicht mehr rauskomme.Auch während ich hier schreib, laufen mir die Tränen über die Wangen, kann garnichts dafür,sie laufen einfach.Gerade ich jetzt immer tiefer in ein seelisches Tief?
Der Pc ist zur Zeit meine einziger Freund, hier finde ich Abwechslung und kann mit jemanden reden, wenn mir danach ist. Mein Mann denkt immer wunders was ich am Pc mache, wenn ich am chatten bin, denkt er ich hätte mit jedem Mann ein Verhältnis.Ist nur gut, das ich meine Arbeit noch habe, dort denke ich nicht nach, da kann ich auch mal lachen und fröhlich sein, weil ich einfach alles vergesse, ist zwar mit viel Stress und körperlicher Einsatz verbunden, doch zu Hause gehe ich langsam kaputt, weil ich immer alleine bin.

Geht es jemanden auch so wie mir??? Habe tausend Fragen und keine Antworten, niemand fragt,mal na wie geht es Dir oder was machst Du.Wenn man nur nicht jede Woche an diese Krankheit erinnert werden würde, hoffe das die Chemobehandlungen bald mal weniger werden, noch zweimal jede Woche und dann? Habe auch noch durch meine Wechseljahre extreme Hitzewallungen, hatte gerade mit einer Hormonbehandlung dagegen angefangen und nun leider wieder aufhören müssen, weil sie ja krebsfördernd ist.Körperlich geht es mir eigentlich ganz gut nur die Seele ist total am Ende.Habe schon manchesmal daran gedacht einfach nicht mehr zum Arzt zu gehen, dann habe ich es irgendwann mal hinter mir, aber noch hält mich etwas davon ab.Bin wieder in ein ganz ganz tiefes Loch gefallen,hoffe nur, das ich da wieder raus komme.So geht es mir im Moment, freue mich nur noch wenn ich arbeiten kann.Geht denn jetzt meine Ehe auch noch kaputt? Kann oder will mein Mann nicht mit mir reden?
Will nun schließen weil ich nichts mehr sehe vor lauter Tränen.Würde mich freuen, wenn mir jemand antwortet.
Danke schon mal im Vorraus :weinen: :weinen:
Anne

cara
31.03.2006, 09:13
Hallo Anne,

normalerweise lese ich im Darmkrebsforum, bin selbst Angehörige. Aber ich dachte ich zeig Dir wenigstens dass jemand Deinen Beitrag liest. Ich hab selbst oft versucht mich in die Situation von Krebskranken zu versetzen um besser zu verstehen, aber ich glaube man kann das nicht wirklich. Es geht doch jeder anders damit um. Das gilt auch für die Angehörigen, der eine will darüber reden, der andere hat Angst davor... Ich kann mir vorstellen dass das bei deinem Mann so ist. Du schreibst dass Du eigentlich ein ausgeglichener Mensch bist, vielleicht macht ihm Deine verständliche emotionale Reaktion auf Deine Erkrankung Angst und er weiß nicht wie er damit umgehen soll. Ich denke Du solltest trotzdem weiterhin versuchen mit ihm zu reden, es ist wichtig für euch beide. Und es wird Dir sicher auch helfen Dich hier im Forum auszutauschen, es gibt so viele Menschen hier die Anteil nehmen und auch helfen können, egal ob bei praktischen Fragen oder einfach nur durchs 'zuhören'.
Alles Gute für Dich, es wird auch wieder heller werden!

Anne52
31.03.2006, 09:27
Hallo Cara,
danke für Deine tröstenden Worte. Werde wirklich nochmal versuchen mit meinem Mann drüber zu reden, eine letzten Versuch mache ich noch.Kann mich ja zur Zeit selber nicht leiden.
Liebe Grüße Anne
:remybussi :knuddel:

Mom 21
31.03.2006, 17:48
Hallo, liebe Anne!
Oh Mann, ich kann so gut nachempfinden wie es dir geht. Bei mir ist es ähnlich.
Ich habe zwar Hautkrebs (Diagnose 3 Tage vor Weihnachten 2004), aber wo der Krebs sitzt ist ja völlig egal, die Angst ist die gleiche. Es ist das Wort Krebs, dass einem den Boden unter den Füßen wegreißt. Schließlich wird man ja von heute auf morgen mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Ich war wie gelähmt, als der Arzt mir sagte das ich Krebs habe. Ich bin auch in ein ganz teifes Loch gefallen....habe gedacht wie geht es weiter....geht es überhaupt weiter....wie sieht meine Zukunft aus...habe ich überhaupt eine.....sterbe ich bald.....was wird aus meinen Kindern (3 an der Zahl).....
Mann, es war schrecklich. und wenn man dann niemanden hat mit dem man sich austauschen kann, dann ist alles ja noch viel schlimmer. Deshalb ist es gut, dass du hier im Forum schreibst. Weißt du, ich denke, wirklich nachempfinden was es heißt diese Diagnose zu bekommen, kann nur einer der selbst betroffen ist.

In der ersten Zeit nach meiner Diagnosestellung wollte ich nur noch über Krebs reden. Was anderes war nicht in meinem Kopf, nur Krebs....Krebs....Krebs. Ich bin immer ziemlich neidisch, wenn ich hier im Forum lese, wie manche Partner sich um den Erkrankten bemühen, auch alles über die Erkrankung wissen wollen, mit zu den Untersuchungen gehen oder auch zusammen weinen. Habe ich auch alles nicht.

Letzte Woche war ich zur Nachsorge (alle 3 Monate) und als ich wiederkam fragte mein Mann "und, alles in Ordnung? Ich habe dann noch ein bisschen erzählt was so in der Klinik abgelaufen ist, da ist er einfach aus dem Zimmer gegangen. Ich konnte es nicht fassen. Ich wünschte mir auch, dass er ein bisschen interessierter an meiner Erkrankung wäre. Schließlich handelt es sich nicht um einen Schnupfen oder Fußpilz, sondern um eine Krankheit die mir das Leben rauben kann. Nach der Aktion habe ich mich auf die Couch geschmissen und bitterlich geheult.

Ich denke mal, die meisten Außenstehenden sind völlig überfordert. Sie wissen nicht was sie sagen sollen, da sagen sie lieber nix. Nachdem ich meiner "ältesten" Freundin gesagt habe das ich Krebs habe, hat sie nix mehr von sich hören lassen. Nach einem Jahr habe ich sie wiedergetroffen. Sie hat nicht mal gefragt wie es mir geht....hat mir erzählt das ihr Mann eine fette Erkältung hat, weil die Scheibe an seinem Auto kaputt ist und das der Sohn die Lehre geschmissen hat.......

Also, liebe Anne, was mir auf jeden Fall hilft ist Psychotherapie. Die mache ich seit ich die Diagnose bekommen habe. Ich rate dir dringend, das auch zu machen. Jeder, der Die Diagnose Krebs bekommt hat einen Anspruch auf mindestens 25 Stunden Psychotherapie. Und so wie ich deine Zeilen deute, befindest du dich wirklich in einer schweren Krise. Also nimm das Angebot wahr und rede mit einem Therapeuten. Wirst sehen, das tut gut.

Als ich deine Zeilen gelesen habe, musste ich fast mitheulen, weil ich so gut verstehe wie du dich fühlst. Wir können unsere Partner nicht mehr ändern. Und wenn wir mit ihnen nicht mehr reden können, dann müssen wir uns halt jemand anderen suchen.

Ablenkung ist auch immer gut. Gehe viel raus und unternehme was mit deinen Freundinnen. Ich schreibe das jetzt so leicht, aber ich falle auch jetzt noch des öfteren in ein tiefes Loch und kann es dann auch nicht praktizieren.

Belohne dich selbst, gönne dir was, kaufe dir ein paar "Blasenkrebsschuhe". Die hast du dir verdient.
Also, lass den Kopf nicht hängen. Es kommen bestimmt auch wieder bessere Zeiten. Das schreibt dir eine, die aus Erfahrung spricht. Und schreibe wieder hier im Forum, wenn es dir Sch.... geht.

Ich drücke dich mal ganz feste....
Liebe Grüße
Siggi

ray
31.03.2006, 21:42
Hallo Anne52,

habe Deinen Beitrag und die aufmunternden Antworten von Cara und Mom 21 gelesen.
Ich kann diesen nur zustimmen, dass es unbedingt wichtig wird, sich von einem Psychotherapeuten helfen zu lassen.
Ich bekam vor 17 Jahren Blasenkrebs (pTaG2) und hatte darauf folgend *alle* Jahre Rezidive.
Ich habe dabei auch alle Stadien von Hoffnung und Ängsten erlebt und bin jetzt vor einem 1/2 Jahr dann erstmals in meinem Leben zu psychotherapeutischer Behandlung gegangen.

Meine liebe Frau hatte von meinen seelischen Problemen keine Ahnung, weil ICH es ihr auch nicht sagte.
Behandelt wurde ich mit Sertralin, hatte keine Probleme mit Nebenwirkungen.
Jetzt bin ich befreit von diesen "Verstimmungen", kann mit meiner Frau auch über die früheren Ängste reden.

War gestern bei der vierteljährlichen Nachsorge, zum Glück ohne Befund. (Mache es auch so wie Mom 21, kaufe mir was Schönes als Belohnung)

Meine Empfehlung:
- Sich auch in seelischer Hinsicht von Fachleuten behandeln lassen.
- Die Routineuntersuchungen ernst nehmen.
- Partner/Freunde haben es auch nicht leicht, die Situation zu bewältigen, deshalb, wenn es möglich ist, nur den Leuten was erzählen, die es wissen müssen oder damit gut umgehen können, weil sie vielleicht Erfahrung haben, z.B. dieses Forum.
- Nicht unterkriegen lassen, Kopf hoch!
Jedem, dem Du mit Deiner Schilderung das Gefühl vermittelst hast, dass er nicht alleine auf der Welt mit seinen (gleichartigen) Problemen dasteht, hast Du geholfen. .
Jeder, der seine EIN-samkeit dann weniger empfindet, ist glücklicher und schließt Dich in seinem bisschen Glück mit ein.

Alles Liebe
ray

AssiO
01.04.2006, 08:19
Liebe Anne,
als ich deine Zeilen gelesen habe, habe ich auch fast angefangen zu weinen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich schon Beiträge mit Tränen in den Augen geschrieben habe....ich bin keine Betroffene sondern Angehörige, meine Mama ist vor jetzt 2 1/2 Jahren an einem Blasentumor erkrankt. Die ganzen Gefühle die du beschreibst hatten wir auch. Auch mein Papa ist ähnlich wie dein Mann mit der Krankheit "umgegangen". Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass das keine böse Absicht ist, viele Menschen wissen einfach nicht, wie sie darauf reagieren sollen und das ist ihre Art der Verdrängung (nichts hören, nichts sehen, nichts sprechen). Der Rat, dass du ihm genau sagst, wie es dir geht und was du fühlst, ist gut. Sei aber nicht enttäuscht, wenn er nicht sofort darauf eingeht. Ich hoffe, ich greife hier keine Männer an, will um gottes willen auch nicht pauschalisieren, ich liebe meinen Papa und meinen Freund aber ich habe mal gelesen, dass (viele) Männer deswegen so schlecht über so etwas sprechen können, weil sie immer glauben, eine "Lösung" anbieten zu müssen-und wenn sie die nicht haben, fühlen sie sich hilflos und verzweifelt und ziehen sich zurück. Dass die Lösung nur "im zuhören und da sein" liegt, ist einfach sehr schwer zu verstehen (ich denk, da liegt noch viel in der erziehung begraben...)

Ich hatte mit meinem freund auch einige Probleme, da ich mich auch nur mehr in Mamas Krankheit "vergraben" hatte und für mich ansonsten kein Thema mehr existiert hat.

Liebe Anne, ich wünsche Dir so sehr, dass du die Chemo gut verträgst und sie anschlägt und es dir auch psychisch bald wieder besser geht. Eine Psychotherapie ist dann eine gute Lösung, wenn du es wirklich willst!!!!!!!!

Alles alles Liebe Astrid :remybussi

PS. Meine Mama ist seitdem rezidivfrei!!!!!

Anne52
01.04.2006, 10:10
Hallo,
vielen, vielen Dank an alle, die mir geschrieben haben. Es tröstet doch ein wenig, wenn man nicht so ganz alleine ist, wie man immer glaubt.Habe ja auch noch meine Kinder, die leider weit weg wohnen und ich sie nicht so oft besuchen kann.Mir fehlen jetzt einfach die Worte. Nur nochmal vielen Dank. Bin beim Lesen schon wieder am :weinen: .
Bin froh,das ich diese Forum gefunden habe und hier so nette Menschen sind.
Danke Anne :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel:

schirin
01.04.2006, 13:16
liebe anne,viel grüsse aus der türkei sendet dir die waltraut.
bin schon laenger hier im forum,komme aber leider in letzter zeit nicht mehr
regelmaessig zum lesen,weil meine zeit irgendwie nicht reicht,und ich in letzzter zeit auch oefter neben mir stehe ,durch die erkrankung meines mannes,darm-krebs,entfernung des dickdarms und stoma.
im oktober hatte er eine methastase in der leber und wieder op.
soweit ok,aber dann kamm im nov.die chemo,zweimal im monat,nur momentan hat er prpbleme mit den nebenwirkungen ,will momentan gar nicht soviele von uns erzaehlen.nur einfach ,für die angehoerigen bzw. in denem fall auch für die ehepartner ist es oft schwierig in die lage des erkrankten partners sich hereinzuversetzen.
und maenner sind sowieso ein thema für sich!!!!!!!!!!!!!!! :confused: :confused:
krebs ist eine erkrankung,die das ganze leben umkrempelt sowieso,und in einer beziehung erst recht.
da kommen auf beiden seiten soviel aengste zusammen,die kann man gar nicht auf einmal bewaeltigen.aber man sollte versuchen,sich ihnen langsam
zu stellen.das geht niemals im hauruckverfahren.
wie gesagt wir wohnen in der naehe von izmir am meer.
ich habe hier nur wenig leute mit denen ich mich dieses thema betreffend
vernüngtig austauschen kann,zwei deutsche freundinnen in izmir ,und dann nur telefonisch,weil wir 100 km entfernt in einem keinen dorf am meer wohnen.
ich denke mir so in deutschland ,sind doch viele dinge etwas einfacher.
kommt natürlich drauf an,ob man in einer groesseren stadt oder auch auf
nem dorf wohnt.
wie ist denn dein arzt,vielleicht sprichst du mal offen mit ihm und schilderst deine 'privaten' probleme.
für heute erst mal schluss,ich wünsche dir ein schoenes wochenende.
selam schirin(waltraut)

Natchen
02.04.2006, 18:35
Hallo zusammen

ich bin Angehörige mein Mann hat Cup-Syndrom und Anne´s Beitrag spiegelte das Innenleben von ihm wieder und an anderen Stellen wiederum fand ich mich auf mal wieder. Manni redet nicht über seine Probleme er sieht zur Zeit noch alles grau in grau. Selbst die grosse Untersuchung war für ihn nicht der Rede wert entweder so oder so. Es war sehr hilfreich dies hier zu lesen und zu wissen dass es anderen auch so ergeht. Dafür sage ich nochmals DANKE

Renate

wilma1962
10.04.2006, 12:46
Liebe Anne,
es tut mir Leid, dass es Dir zur Zeit so schlecht geht.
Wenn es Dich tröstet, kann ich Dir sagen, dass ich fast so einen ähnlichen Beitrag im letzten Jahr verfasst habe.
Eine depressive Phase gehört sicher zur Krebserkrankung dazu, auch wenn man, wie wir beiden eine gute Prognose hat.
Ich kenne dieses Schneckenhausgefühl zu gut, hatte auch eine Phase, wo ich mich sehr isoliert fühlte, da einige gute Freunde nicht den Mut hatten, mich einfach zu fragen, wie es mir geht. Ich weiß, dass sie Angst hatten, was für Gefühle durch so eine simple Frage ausgelöst werden könnten und dass sie mit dem Thema Krebs am liebsten nicht´s zu tun haben wollen. Mich zog dieses Umgehen dieses Thema seelisch sehr runter.
Ich zeige es meinem Umfeld auch nicht so deutlich, dass es mir schlecht geht, spiele lieber das Stehaufmännchen, so dass auch mein Mann es nicht immer mit bekommen hat,w enn es mir schlecht ging. Erst wenn ich gar nicht mehr konnte, habe ich es geschaftt, ihm dies zu zeigen und das war jedes Mal eine große Erleichterung.
Ich kann es von Deinem Mann allerdings auch verstehen, dass er darüber nciht reden kann, zum Einen ist dies doch eine sehr männliche Eigenschaft über Schwierigkeiten und Probleme nicht ausführlich zu reden, sondern Probleme die MANN nicht handfest aus dem Weg räumen kann möglichst zu ignorieren.
Er hat sicher auch große Angst vor der Krankheit Krebs und was das für Eure Zukunft bedeutet. Viele Menschen können solche Ängste wunderbar verdrängen und hoffen so am Besten mit der Situation klar zu kommen.
Wenn Gespräche gar nicht mehr zustande kommen, kann es manchmal helfen einen Brief an den Partner zu schreiben. Dabei wird man sich selber ...

wilma1962
10.04.2006, 12:51
Fortsetzung: Dabei wird man sich selber über die eigenen Gefühle klarer und der Partner kann selbst entscheiden, wann er bereit ist diesen Brief zu lesen und zu antworten!
Ich wünsche Dir sehr, dass Du in Deinem Umfeld jemanden findest, mit dem Du reden kannst, sonst kannst Du dir ja überlegen mit Hilfe eines Psychologen diese Depression zu überwinden.
Mir hat vor allem die Zeit und Gespräche mit meinem Mann und meiner besten Freundin geholfen und zur Zeit geht es mir richtig gut!! (aber auch heute gibt es noch schlechte Phasen, zum Berispiel vor der nächtsen Blasenspiegelung!!)
Viele liebe Grüße
Wilma :remybussi

Opti-Ruth
11.04.2006, 21:10
Hallo Anne, ich kenne dieses Gefühl sich ganz allein zu fühlen. Ich glaube Männer wollen es einfach nicht zeigen dass sie sich Gedanken machen, gehen zur Tagesordnung über.... und es bricht einem das Herz. Mein Freund ist jeden Abend bei mir, aber oft hatte ich das Gefühl allein zu sein. Ich sage mir immer " er fühlt die Angst wie ich, aber Männer können es nicht zeigen". Ich bin zum Glück gewohnt stark sein zu müssen. Aber mir geht es wie dir: man hat es so satt immer optimistisch sein, immer Auswege finden zu müssen, man wird mürb. Ich bin ziemlich mürb geworden, nach 12 Jahren alleinerziehend mit drei Kindern, 1 Jahr Krebs (Brustkrebs)-Behandlung - am schlimmsten die finanzielle Lage. Die Existenzangst macht mich fertig. Ich habe mir einen Termin beim Psychologen geben lassen. Das erste mal in meinem Leben. Doch ich will auch seelisch wieder gesund werden und hoffe es klappt. Wie sehr dir gerade jetzt die Kinder fehlen kann ich so gut nachvollziehen. Meine Tochter ist erst vor 1/2 Jahr ausgezogen (wegen Studium). Ich bin wieder mal stark gewesen und habe mich daran gewöhnt.
Den Tip mit dem Schuhekaufen fand ich sehr gut. Ich kaufe mir auch immer etwas wenn ich meine es geht nicht mehr. Meist ist es "nur" eine Zeitschrift - wenn es ganz schlimm ist, dann kaufe ich Löwen. Kleine Plüschlöwen. Den ersten hab ich mir gleich zu Beginn meiner Behandlung am Kiosk in der Klinik gekauft - als Zeichen dass ich kämpfe wie ein Löwe. Ich habe nicht drauf gewartet dass ihn mir mein Freund oder eines meiner Kinder kauft, denn ich hatte das Gefühl, i c h muss da jetzt durch. Es sind noch drei weitere Löwen hinzugekommen - Der letzte während meiner Bestrahlungszeit, als ich langsam "die Nase voll hatte". Es war sicher nicht der letzte.

Wenn ich mich manchesmal fragte warum hab ich nicht einen jener tollen Männer von denen man so liest, die den Haushalt schmeissen und ihrer Frau alle Sorgen und Mühen abnehmen, tja dann habe ich auch oft bitterlich geweint, aber es ist wie es ist und Frauen können alles: sie können sich sogar an ihrer eigenen Schulter ausweinen.
Alles Liebe für dich.Fühl dich umarmt. Ich hab leider keine solch tollen smilies zum Einfügen und hoffe meine Worte zeigen dir mein Mitgefühl.

Leuchtturm
13.04.2006, 22:19
Hallo Anne,ich bin zwar nicht selbst betroffen von Krebs,aber der Krebs tut mich im Moment seit fast ein Jahr verfolgen. Es fing letztes Jahr im April bei mein Mann an,Mein Mann hat ein Bösartigen Bauchfelltumor durch Asbest,der leider auch nicht heilbar ist,er bekommt jetzt seit fast ein Jahr Chemo,aber der Tumor geht nicht zurück. Gut durch die Krankheit von mein Mann wurde ich auch Krank Bluthochdruck,gut das kann man Behandeln,habe aber in 6 Monaten fast 30 Kilo abgenommen,weil ich nur an mein Mann und an meine Kinder gedacht habe. Meine Kinder ( 3 und 11 Jahre ) geben mir Kraft und Halt.Aber ich weiß auch wie ein zumute ist, wenn die Diagnose Krebs kommt, ich selber hatte vor fast 5 Jahren Gebärmutterhalskrebs, als mir die Ärztin das sagte, riss der Boden unter mir zusammen,es ist einfach schrecklich. Aber nach der Diagnose von mein Mann,war ich wie gelähmt,im September 2005 ging dann gar nichts mehr bei mir. Also bin ich mit mein Kindern zur Mutter-Kind -Kur ,und mein Mann in eine andere Kur,Am ersten Tag sagt man sich ,oh gott was soll ich bloß hier ,aber nach ein paar Tagen kommt man mit den anderen Frauen ,eigentlich sehr gut ins Gespräch, und mann lernt Menschen kennen,die vieleicht nicht gerade in der Situation sind aber in anderen. Was mir sehr geholfen hat,war die Psychologin, die ,die Jakobsen-Technik durchgeführt hat, Es ist so eine Art Entspannungstherapie.die einen sehr gut helfen tut. Auch die einzel Gespräche mit der Psychologin haben mir sehr geholfen, ich habe wieder gelernt auch mal an mich zu Denken, mir mal was zu Gönnen, ja ich mache es jetzt ,denk mal an mich ,kauf mir was schönes,gehe mal aus. Mein Mann ,gut er redet auch nicht viel über seine Krankheit, nur was ihm zu schaffen macht ist ,das seine Geschwister ,es sind noch 10 Stück sich so nach und nach von ihm Abkapseln, da sag ich einfach nur Hallo ,was soll das ,es ist zwar eine Krankheit, aber man Lebt noch und ich bin der gleiche Mensch wie vorher.Das verstehe ich nicht das Menschen so gemein sind.Zwei Schwestern von mein Mann kümmern sich noch regelmässig um ihn und bleiben auch im Kontakt mit mir . Jetzt im März kamen die nächsten schlechten Nachrichten, erst von mein Schwager er hat Prostatakrebs und Hodenkrebs was auch bösartig ist und mit Chemo Therapiert werden muß und danach meine Mutter sie hat einen Blasentumor,wo die Ärzte letzte Woche eine Endoskopie durch geführt haben um sicher zustellen das eine OP durchgeführt werden muß,und leider muß sie Operiert werden der Tumor ist Bösartig und zu weit fortgeschritten ,also bekommt sie ein Urostoma, mit der Diagnose hat sie auch noch zu kämpfen aber sie zeigt es leider nicht, sie ißt alles in sich rein. Obwohl ich ihr gerne zur seite stehe und ihr helfen werde soweit ich kann. Ich kann nur sagen laßt den Kopf nicht hängen und Kämpft weiter, :weinen: Ich habe auch schon sehr viele Tränen vergossen,gut es hilft einwenig aber Psychologische unterstützung ist sehr wichtig,ich kann nur jeden dazu raten es in Anspruch zunehmen. Und noch etwas, Männer können ihre Gefühle nicht so zeigen wie Frauen,hab die Erfahrung auch schon gemacht,sie können auch nicht so Weinen wie wir Frauen,was eigentlich schade ist, es ist ja ganz normal seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Leider nimmt mein Mann keine Psychologische hilfe an, ich verstehe es nicht, es ist so wichtig mit jemand anders darüber zu Redern,mal Luft rauszulassen.Ich wünsche Euch allen sehr viel Kraft. Und denkt daran das Leben geht weiter.Viele Liebe Grüße Martina ( Leuchtturm ) :winke:

Bernd1
15.04.2006, 22:17
Liebe Anne,

ich bin schon länger in diesem Forum und habe zu seelischen Problemen einige Beiträge beigefügt. Jede Antwort von mir hat mit diesen Problemen zu tun, weil sie bei meiner Krebsbehandlung und der Zeit danach, eine grosse Rolle spielen. Viel mehr als das Organische, Körperliche. Das liegt einmal an meiner Krebsart (Peniskarzinom) und auch daran, das ich schon immer sehr sensibel war.
In dieses Forum habe ich heute reingeschaut, weil meine Zwillingsschwester vorige Woche an Blasenkrebs operiert wurde.

Eine flüssige Geschichte kann ich jetzt gar nicht schreiben. Ich setze mal meine Gedanken einfach so zusammen.
Deine erste Beschreibung liest sich so als wenn Du mein Tagebuch benutzen konntest. Mit dem einzigen Unterschied, das meine Frau tapfer zu mir steht. Gerade sie muss viel ertragen. Ich habe mich doch sehr verändert.
Ich konnte mich durch die Krankheit streiten. Anlässe gabs genug, durch eine kaum auszuhaltene Empfindlichkeit. Das wiederrum verstand meine Frau nicht. Hatte ich doch zuvor in 40 Ehejahren nicht die Kraft oder soll ich sagen den Mumm zum Streiten bzw. zum Auseinandersetzen. Die Folgen dieses Verhaltens waren fürchterlich und haben natürlich keinerlei Probleme gelöst.
Ich bekam vor 20 Jahren Depressionen und- man kann es ahnen- mit der Krebsdiagnose brachen diese Depressionen wieder auf. Durch psychologische Therapie wird mir geholfen, Ergebnis: jetzt krieg ich schon mal einen Wutanfall. Ich, der 60 Jahre lang so pflegeleicht war.

Zufrieden kann ich damit aber nicht sein. Durch meine Streitfähigkeit wird meine Frau krank. Also haben wir beide vereinbart damit wieder aufzuhören. Da denke ich nun es geht wieder zu meinen Lasten.
Liebe Anne, hast du sowas schon mal gehört, das sich auch Ehemänner total Ihrer Frau unterordnen und Eigenleben aufgeben. Jetzt hast Du ein Beispiel.
Die Folgen für Betroffene sind dramatisch. Ich bezahle ein Leben lang dafür gesundheitlich. Hatte eine guten Beruf und stets viele Ämter. Heute -durch die Krankheit Krebs- weiss ich, das diese Ämter Schutzschilde waren um Depressionen und Gedanken um Sinnlosigkeit meines Tuns zu verbergen.

Mein seelischer Knacks durch Krebs ist demnach mehr eine Findung meiner Selbst zu der ich bisher nicht fähig war. So wie vorher werde ich nicht mehr, will ich auch nicht. Die grösste Aufgabe ist nicht für mich der Krebs selbst, sondern wie ich damit umgehe und was seelisch in meinem Innersten passiert. Mein Frau, Meine Kinder und meine Enkel werden es aushalten.

So, das war meine längste Antwort bis jetzt. Soviel hat Dein Beitrag bewirkt. Mehr zu Ängsten und zu meinem Krebserlebnissen kannst Du in meinen anderen Beiträgen lesen.
Sei ganz herzlich gegrüsst, tu viel Gutes für Dich und....
verlier das Weinen nicht.
Bernd

P.s.
Ich habe nun gar nichts von meiner Zwillingsschwester erzählt. Deren Mann nach Ihrer Krebsdiagnose erst mal zum Tennisspielen gefahren ist. Und alle waren so stolz, wie normal es weiter geht. Ich hätte fasst vor Wut in den Telefonhörer gebissen.

Anne52
16.04.2006, 08:22
Hallo Leuchturm und Bernd1,
viele Dank für Eure Worte, dachte ich wäre nur alleine so am ausrasten,doch sehe ich jetzt hier, das es Anderen auch so ergeht. Mittlerweile hat sich einiges bei mir getan. Mein Mann ist ja immer eifersüchtig, wenn ich am Pc bin und da habe ich ihn an die Hand gefasst und neben mich gezogen und zu Ihm gesagt, hier bitte lies das, dann weisst Du was ich am Pc treibe und er hat alles gelesen und dann ist er aufgestanden und hat mich in den Arm genommen und wir haben beide :weinen: .Danach haben wir uns mal richtig ausgesprochen.
Jetzt weiss ich, das mein Mann genausoviel Angst hat wie ich nur er kann nicht darüber reden, er leidet für sich mit mir. Habe ihm gesagt, nimm mich einfach mal zwischendurch in den Arm und es wird besser auch ohne Worte, dann weiss ich, das Du für mich da bist.
Wenn ich jetzt wieder aus der Haut fahre lässt er mich einfach in Ruhe, bis ich wieder "normal" bin.
Gehe nächste Woche zu einer Selbsthilfegruppe, dann hoffe ich wird es besser.Denke daran in Rente zu gehen, muss mich aber erst mal erkundigen ob es geht, bin schon 4 Jahre arbeitslos und werde dieses Jahr 54, werde doch keine Arbeit mehr finden, gehöre doch schon zum "alten Eisen" :) ,so ist das nun mal heute.Merke, das ich nicht mehr so belastbar bin wie vor der Krankheit, habe auch während der 8 wöchentlichen Chemo 6 kg zugenommen, weiss nicht ob aus Frust oder welchen Gründen.
Wünsche Allen frohe Ostern und viele bunte Ostereier :lach: :winke: :winke: :remybussi

Natchen
16.04.2006, 09:43
Hallo Anne und Bernd,

ich habe eure Beiträge mit sehr viel Betroffenheit gelesen. Mein Mann hat Krebs und ich bin die Ehefrau. Manni hat sich auch nach seiner Diagnose stark verändert. So wie Bernd schreibt war auch er ein pflegeleichter Ehemann. Hat sich nie gestritten oder seine Meinung geäussert. Vor der Chemo fing er jedoch an sich zu streiten auch wenn es berechtigt oder gelegentlich auch nicht mit unseren Söhnen. Doch nach der Chemo/Radio hat sich wieder alles verändert er sieht alles grau in grau, empfindet keine Freude, Angst, Trauer und was noch so da ist. Sein Gefühlsleben wird noch kommen so sagt die Therapeutin und dann braucht er Hilfe. Manni redet nicht sich über seine Erkrankung. Hatte keine Angst vor der ersten Untersuchung und Ergebnis. Ich hoffe ganz stark das seine Gefühle wieder kommen denn jetzt vergräbt er sich in Hyperaktivität. Doch wenn die Dinge zu schwer sind fängt er wieder was neues an. Vielleicht mache ich ja auch den grossen Fehler und rede nicht mit ihm. Früher war es so dass er mir immer ein Zeichen gegeben hat dass er zum reden bereit war. Leider zieht er sich immer mehr zurück ist wohl mein Fehler.

Ich wünsche euch schöne Ostern
Renate

Tamina
17.04.2006, 09:56
Liebe Anne,

es ist völlig normal, daß man einen seelischen Knacks von Krebs bekommt. Es ist ein Trauma was man erlebt und du bist noch mitten drin. Viele leiden danach an Rastlosigkeit, wollen ihr Leben verändern. Denke, daß eine psychologisch onkologische Beglewitung helfen kann, auch mit den Ängsten klarzukommen, die unweigerlich auftauchen und immer wieder einholen.
Mit dieser Diagnose wird einem bewußt, das Leben ist endlich. Man setzt sich mit dem Tod auseinander und es braucht eine Weile, bis man die Kraft hat sich wieder dem Leben zu stellen.
Du mußt Dir Zeit geben. Es wäre schön, wenn dein Mann dich unterstützen könnte. Auch für ihn ist es ein Schock und er muß sich damit auseinandersetzen, daß hilft euch beiden.
Zusammen werdet ihr das schaffen- :knuddel:

Alles Liebe Tamina

marita degener
13.05.2006, 18:58
Hallo Anne,
meinMann hat Blasenkrebs, wurde operiert und ist zur Zeit in AHB. Wir leben nun fast 4 Jahre mit der Krankheit, doch erst seit einem 1/4 Jahr kann mein Mann mit mir über seine Krankheit und seine Ängste sprechen. Als Partner hast Du ganz schlechte Karten, den Ihr die Betroffenen werde noch gefragt, wie geht es Dir, doch wer fragt uns. Auch wir als Partner müssen erst mal lernen mit dem ganzen fertig zu werden. und noch zusätzlich den Partner zu stützen. Das fällt nicht immer leicht. lass Deinen Mann einfach mal diesen Beitrag lsen, drucke Ihn aus und zeige Ihm diesen, so sieht er, das er nicht allein ist. Und vielleicht hilft es, das Ihr miteinander dann sprechen könnt. Ich wünsche Euch Beiden ganz viel Kraft. Sowie alles Gute.:winke:

Margot
18.05.2006, 12:38
hallo liebe anne und liebe silvia
ich kann euch sogutvestehen ,mir gings nicht anders ,als ich 203 an nhl erkrankte ,konnte ich auch nicht mit meinem mann darüber reden ,ich habe ihn aber jedentag weinen hören im wohnzimmer,als ich aus dem kh kam ,da war ich nochzimmlich schwach,konnte kaum aufstehen und zum wc gehen ,es war mehr ein kriechen als gehen, meine tochter kam jedentag vorbei und hatte gekocht und den haushalt geschmissen,mein mann ist ein pflegefall ,er ist jedentag aufgetsanden hatte für sich frühstück gemach ,glaubt ihr er hätte jemals gefragt möchtest du auch etwas haben ,nein e hatte die türe vom schlafzimmer zugemacht ,als wenn er die angst wegsperren wollte ,also bekam ich erst gegen 16uhretwas zum essen wenn meine tochter kam ,erst als ich dann zu meiner tochter sagte ,so könne ich nicht gesund werden ohne nahrung ,da hatte sie mit meinem mann geredet ,es war nicht mutwillig daß er mir nichts zumessen brachte es war purre verzweiflung ,seitdem tag ,als meine tochter mit ihm gerdet hatte ,machte er mir tee und ein brötchen oder was ich gerne haben wollte und er hat sogar mittags essen warmgemacht was meine tochter vorgekocht hatte,damals konnt er noch besser gehen ,ich hatte auch immer versucht das thema krebs anzuscheiden ,aber er hatte immer abgeblockt esrt als ich eine heulkrampf bekam ,ichhabe ihn bitterböse angeschrien ,meinte zu ihm w,ie soll ich jemals gesund werden wenn du dich nicht dazu stellst und mit mir reden tust ,ich habe dann gespürt ,wie es bei ihm die blockared gesprengst hat ,endlich kann ich mit ihm darüber reden .seither kann ich alle meine proplehme und ängste , mit ihm austauschen, mein mann hatte 1979 selber krebs , peniskarcenom .damals gaben ihm die ärzte noch 3monate zum leben ,zum glück hat mein mann den überlebt ,aber er ist seihther zum pflegafll geworden ,pflegestufe 3 ,dann mein hiobsbotschaft selber an krebs erkrankt zusein ,ich war verzweifelt habe sehrviel geweint in der zeit ,meine älteste tochter kam jedentag und hat nach uns geschaut ,ich wollte immer stark sein was ich ja auch alle jahre sein mußte ,meine tochter sagte später mal zumir ,mutti du warst in der zeit offt launis unberechenbar mal lustig dann wieder unberechenbar in tränen aufgelöst ,aber sie hatte es hingenommen hatte mir soviel geholfen ,als ich im kh lag hatte mein schwiegersohn jedentag seine mittagspause geoppfert und hatte für meine mann gekocht ,nachmittags kam dann meine tochter hatte nach dem rechten geschaut ,kam dann noch jedentag zumir ins kh ,sie mußte aber noch jedentag zur arbeit gehen und ihren haushalt vernachlässigen, heute bin ich erstmal geheilt laut ausage der ärzte also kein rezidiv ,habe aber torzdem manche tage da heule ich auch nur weiß nicht warum wieso ,es laufen die tränen nursorunter,dabei sollte ich doch frohsein daß ich es geschafft habe ,ich kann soweit wider alles tun im haushalt geht zwar etwas langsamer als früher ,vorallem ,ich kann meinen mann wieder selber betreuen und versorgen,wir habe wieder zueinander gefunden ,wir reden zusammen und wir können auch miteinander weinen ,keiner schämt sich seiner tränen ,ich wollte es nurmal schreiben wie es bei mir war am anfang ,man ist irgendwie immer alleine ,auch meine beste freundin die hatte sich nach knappe 30järiger freundschaft von mir losgesagt,als wenn krebs ansteckend wäre,heute sage ich mir es war die falsche freundin ,leider habe ich durch meinen beruf bediengt keine freunden,ich war über 27jahre bedienung ,habe 3kinder großgezogen ,als dann mein mann krank wurdehabe ich nachts gearbeiete und nebenbei als bedienung ,denn mit 37jahren als führntner bekommt man ja kaum eine rente ,also mußte ich doch arbeiten gehen und die famielie ernähren ,ich habe noch eine schwere´polyarthrittis,,bin trotz schmerzen jedentag ins geschäft gegangen ,.habe jede stunde 60 topfen valoron genommen und weitergemacht mit arbeiten ,erst als dann mein mann wirklich zum pflegefall wurde mußte ich aufhören mit meiner geliebten arbeit,1jahr danach erkrankte ich an krebs,habe durch die neugewonnene liebe meines mannes und meiner famielie den krebs überlebt,ich danke heute noch meiner ältesten tochter die sich soaufpoferte für uns ,ich habe 3kinder aber meine jüngste tochter und der sohn kommen nicht klar mit dem krebs ,wenn ich sie anrufe und um einen gefallen bitte ,klar kommen sie ,aber meine älteste tochter kommt unaufgefordert und ist für uns da,,hatte diese woche auch wieder so einentag da habe ich nur geweint ,mein mann kam dann und nahm mich nur in den arm , heute verstehen wie uns mit den augen ,unsere liebe ist viel intensiever wie früher ,es ist eine stille art der liebe ,wir können endlih reden ,das ist was in vielen partnerschaften fehlt ,wir frauen sind ja auch das stärker geschlecht ,vielgefehlt ,wir haben das recht auch schwachzusein ,ich hoffe ich habe nichtzuviel geschrieben ,das mußte mal raus ,habe es auch immer vertuscht um nur niemanden weh zutun ,ich habe die beste tochter und den liebsten mann ,das gibt mir die kraft um weit erpositiv zudenken ,ich wünsche für euch daß ihr es auch so in den griff bekommt und mit euren partnern reden könnt .liebe grüsse margot

Anne52
09.01.2007, 07:53
An Alle Betroffenen und Partner,
heut möchte ich mal was positives schreiben.Ist nun 1 Jahr her, das ich die Diagnose Krebs erhalten habe,doch es hat sich sehr viel in diesem Jahr getan.Möchte mich erst mal bei Allen bedanken, die mir Trost gespendet haben und mir Mut gemacht haben. Bin wieder so wie ich früher war, denke positiv, auch wenn es mal Tage gibt, ( vor Blasenspiegelung) wo ich wieder ganz anders bin, doch das ist dann schnell wieder vorbei.Kann nur allen sagen,es geht auch wieder Bergauf und das Leben macht wieder Spass.Habe auch von Partnern von Krebskranken hier gelernt, das man nicht immer an sich denken soll und wie diese Menschen mitleiden.
Liebe Grüße an Alle


Kann nur allen Neuen Betroffenen sagen, Kopf hoch es wird wieder besser.:lach2: :winke: :winke: