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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrung in Hammelburg


klaverstemmeren
08.04.2006, 15:57
Hallo Alle,
Meine Name ist Mette und ich bin Dänish.
Meine Mutter hat Eierstockkrebs und in 2 Wochen in Hammelburg operiert will. Wir möchten gern hören von andere, wie diese Behandlung probiert hat. Nach dem Operation will sie Regionale Chemotherapie kriegen. Welche Erfahrungen haben andere mit diese Behandlung. Wir sind nervös und auch sehr gespannt. Wir kennen nicht andere, wie diese Behandlung probiert hat.
Mit freundlichem GruB

klaverstemmeren
08.04.2006, 16:14
Danke Christine,
Ich habe die fragen für Anita weitergeschickt.
GruBe Mette

Anita
08.04.2006, 16:34
Hallo Christine,

na klar helfe ich gerne ;) und mich stört es auch nicht, persönlich angeschrieben zu werden :) !


Hallo Mette,

ich werde seit ca. 3 1/2 Jahren von Dr. Müller in Hammelburg behandelt und ich denke, ihr habt eine gute Wahl getroffen, für mich gibt es einfach keinen besseren Arzt! Ihm verdanke ich, dass ich noch lebe und es mir gut geht. Geheilt hat er mich nicht, denn mein Krebs war bei der Diagnose im Mai 2001 schon sehr weit fortgeschritten. Inzwischen hat mich Dr. Müller viermal operiert, zweimal bekam ich regionale Chemotherapie während der OP. Von den OP's habe ich mich meistens recht schnell erholt.

Falls du noch Fragen hast, werde ich sie dir selbstverständlich gerne beantworten!

Deiner Mutter wünsche ich alles Gute für die bevorstehende OP.

Liebe Grüsse an alle
Anita

klaverstemmeren
09.04.2006, 19:14
Hallo Anita.
Vielen dank for deine schnelle und positive Antwort. Es bedeutet sehr viel fur uns mit dir zu schreiben.
Ich bin so froh das du Zeit für mich und meine mutter haben.
Ja,- Ich habe viele Frage.

Wir haben niemals Hr. Müller gesehen, nur e-mail. Schön zu verstanden, das er einer fantastischer Doktor ist.

Ich hoffe, es geht gut mit dir. Wie machst du deiner Krebs niederhalten? Hast du Immumterapie /Dendrit probiert?

Meine Mutter hat Eirstock und Krebs Tumor in Dänemark entfernen 2 Jahre zeit.
Dr. Müller will die Gebärmutter entfernen und der Darm aus der Magen (Ileostomi). Versuche die Krebs das Bauchhöhle entfernen und einer intraperitonalen Chemotherapie am Ende der Operation geben, und würden zumeist 3 Zyklen systemischer Chemotherapie geben später. Alles dauerte 3 Wochen.

Meine viele frage ist:

Wie krank bleibst du von der Chemo? Ich denke auf Qualm und wie schlecht du wirdst.
Hast du viele smerzen nach die Operation und Chemoterapie?
Wie viele stunden die Operation dauerte und welche operationen hätte du?
Verlorte du deine Haar?
Wie viele Chemoterapie nahm du nach Der Operation?
Hast du problemen mit der Narbe? Entzündung?
Bleibst du via eines Blutader betäuben oder durch der Rücken?

Bitte, entschuldige mich alle diese Frage. Aber es ich einer grosse Entschluss operieren sein, und
es ist eine grosse Erleichterung für meine Mutter diese fragen zu stellen. Ich hoffe du kann mich antworten.

Viele herzliche grüssen von meiner Mutter. Sie wünschen dir alles gut.

Mit freundliche grüssen
Mette

Pünktchen
09.04.2006, 20:56
Hallo Mette,

meine Mutter hat auch Eierstockkrebs und ist zur Zeit in Hammelburg.Sie wurde am Donnerstag von Dr. Müller operiert.

Bist Du zur Zeit in Hammelburg? Viele Grüße Anke

klaverstemmeren
09.04.2006, 23:02
Liebe Anke,
Vielen Dank deine Antworte!
Wir sind noch immer in Dänemark. Meine mutter wird am nächsten dienstag operiert, und wir sind sehr gespannt. Wie geht es mit deine mutter? Wir hoffen das es sehr gut geht! Meine mutters operation gefolgt von einer intraperitonealen Chemotherapie am Ende der Operation. Hat deine Mutter der gleiche Behandlung empfangen ? Wie war das für sie? Hat sie eigene nebenwirkung von die intraperitonealen Chemotherapie ?
Vielen Glück hiervon.

Mette.

Anita
10.04.2006, 09:13
Liebe Mette,

ich habe dir eine Private Nachricht geschickt!

Viele Grüsse
Anita

Pünktchen
10.04.2006, 12:20
Hallo Mette,

da Hammelburg von uns ziemlich weit weg ist ( wie für Euch auch) war ich leider nicht bei meiner Mutter, mein Vater war bis gestern bei ihr, dann seit gestern ihre Schwester.
Sie hat eine ganz neue Behandlungsform in der Art einer Wärmespülung bekommen.Die Wärme tötet die kranken Zellen. Ob das diese Chemo ist, muß ich später nachfragen.

Ich konnte mit ihr noch nicht sprechen, da sie immer noch auf der Intensivstation liegt.

Sie hatte eine sehr große OP und hat sich keine PDA setzen lassen, dadurch bekommt sie starke Schmerzmittel und ist viel im Dämmerzustand.Wir hoffen, dass sie morgen auf die normale Station kommt.

Zur Zeit liegt auch ein Mann aus Dänemark bei meiner Mutter auf der Intensivstation.
Das hat mir mein Vater erzählt.
Seine Tochter ist bei ihm, da er gar kein Deutsch spricht.
Vielleicht gibt es deiner Mutter Mut, wenn sie weiß, dass auch andere Menschen aus Dänemark in dieser Klinik liegen und sie ein bißchen ihre Muttersprache hört.

Wirst Du auch im Hammelburg sein? Ich kann Dir den Namen von dem Gasthof geben, indem mein Vater und meine Tante übernachten, er soll voll in Ordnung sein.

Ich wünsche Dir, Deiner Familie und ganz besonders Deiner Mutter alles alles Gute, viel Mut und Kraft.
Ich denke am Dienstag fest an Euch.
Gruß Anke

Anita
10.04.2006, 12:55
Hallo Anke,

die Wärmespülung, von der du schreibst, ist die Verabreichung erwärmter Zytostatika in den geöffneten Bauchraum. Dieses Verfahren wendet Dr. Müller schon einige Jahre an. Hier der Link zu seiner HP: http://www.surgicaloncology.de/

Deiner Mutter wünsche ich, dass sie sich schnell von der OP erholt!

Liebe Grüsse
Anita

schnicki
10.04.2006, 12:58
Hallo zusammen,

meine Mutter ist z.Z. auch in Hammelburg und wurde bereits am 28.3. operiert. Mir ist aufgefallen, dass im Aushang einiges in dänischer Sprache hängt, daher gehe ich davon aus, dass auch noch andere Patienten aus Dänemark bei Dr. Müller behandelt werden.

Dr. Müller versucht alles, um den Tumor zumindest einzudämmen und damit die Lebensqualität zu erhöhen.

Wir denken, dass unsere Mutter dort am besten aufgehoben ist (sagt sie selbst auch).

Pünktchen
10.04.2006, 13:16
Hallo Anita,

danke für Deine Anmerkung, werde jetzt gleich mal auf die Seite gehen und mir alles genau durchlesen.

Ich hatte die Infos eben nicht, da die Ärze bei uns nicht über dieses Verfahren gesagt haben und ich mit meinem Vater eben immer nur telefonieren konnte.
Danke nochmal.

Anita,
Deiner Mutter wünsche ich alles Gute.
Meine Mutter hat mich eben angerufen.Sie ist von der Intensivstation runter.Auch sie sagt, dass sie in Hammelburg sehr gut aufgehoben ist und es eine sehr gute Wahl war.

Ich wünsche allen nur das Beste.
Gruß Anke

ronny
10.04.2006, 20:57
Hallo zusammen,

na ist doch mal schön, von so vielen "Gleichgesinnten" zu lesen. ;)

Meine Mutter wurde im Februar das zweite Mal in Hammelburg operiert, diesmal hat sie sich erstaunlich gut und schnell von der OP erholt.

Gruss Ronny

klaverstemmeren
13.04.2006, 15:46
Hallo Alle !
Danke für die Antworten! Es ist sehr gut für meine mutter zu höhren das Ihr alle gute Erfahrungen mit Hammelburg habt.Es gibt meine familie gute Mut, und freuen uns diese Operation zu überstehen.

Liebe Anke,

Ich hoffe deine Mutter ist OK und von den OP erholt. Vielleicht ist sie auf der Bett? War die OP schwer, hast sie schmerzen? Mein Mutter will ein Illeostomi bekommen.

Ich will in Hammelburg an 22.-23.4 werden on Hotel Kaiser, An der Walkmühle. Oder wir finden
Einander im Hospital. Mein mutters name ist Reni Müller, und sie wird den 18.4 operieren.

Vielen dank für deine schöne antwort, es hat uns sehr gefreut.

Wie gehts mit deine Mutter jetzt?

Alles liebe und gute, und viele Grüsse an deine Mutter und Famulie.

Mette

Pünktchen
19.04.2006, 16:27
Hallo Mette,
zum Wochenende kann ich leider nicht in Hammelburg sein.

Meiner mutter geht es leider nicht so gut.
Sie hat seit der OP fast 10 Kilo (an Wasser) zugenommen.
Die Ärzte kriegen es nicht in den Griff. Sie bekommt fast täglich die Lunge punktiert.
Sie ist auch immer noch schwach, obwohl die OP schon 2 Wochen zurückliegt.

Wir hoffen das Beste.

Wie hat Deine Mutter denn ihre OP überstanden??
Ich hoffe es geht ihr soweit gut und die Ärzte können Euch positives mitteilen.

Ich wünsche Dir, Deiner Mutter und Deiner Familie ganz viel Kraft.

Alles Gute Anke

klaverstemmeren
19.04.2006, 23:16
Liebe Anke,

Es tut mir leid zu höhren mit deiner Mutter. Die OP ist auch ein sehr gross Eingriff. Ich hoffe das beste für deine Mutter. Die Ärtzten in Hammelburg sind sehr anerkannte. Du musst nicht die Hofnung augeben, vielleicht wird alles besser in ein par Tage! Das glaube ich!!!


Meine Mutter ist jezt in intenziv, und alle ist OK aber nartürlich ist sie schwach nach dem OP gestern. Mein vater ist in Hammelburg mit ihr, und Ich freue mich da zu kommen im wochenende.

Ich hoffe alles gute von deiner Mutter und deiner Familie und dich selbst.

Viele gruBe Mette. :)

Pünktchen
22.04.2006, 16:33
HAllo Mette, ich hoffe auch dass sich alles zum Guten wendet.

Wie geht es Deiner Mutter?




Hat sonst jemand Erfahrung mit dieser Wasseransammlung?

Viele Grüße Anke

Pünktchen
28.04.2006, 11:56
Hallo Zusammen,
Hallo Mette,

wie geht es Deiner Mutter ????!!!!

Bei uns hat sich alles zum negativen gedreht.
Meine MAma hat mehrmals die lunge punktiert bekommen.
Mein Vater hat am Sonntag die Ärzte gefragt was wird. Die meinten die OP und die Heilung sei gut gelaufen und das mit dem Wasser bekommen sie auch in den Griff.
Am Montag sagte man ihr der Auslöser sei eine Infektion der Leber und diese müsse nun auch punktiert werden.
Sie hatte so eine Angst.
Am Montagabend mußte sie auf die Intensivstation.
Am Dienstag morgen bin ich mit meinen zwei Brüdern die 300 km gefahren um sie zu sehen.

Die Schwester sagte, das jetzt auch noch eine Hepatitis vermutet wird.
Es ging ihr sehr sehr schlecht.Ich weiß nicht ob sie uns wahrgenommen hat.Wir haben sie gestreichelt,geküßt und mit ihr geredet.
Es war schrecklich, sie war wie in einem Delirium, hat wild gesprochen aber man konnte nichts verstehen.

Als die Besuchzeit um war sind wir gegangen, wir wollten drei Stunden später wiederkommen.
Aber 10 Minuten nachdem wir gegangen sind ist sie gestorben.
Der Arzt hat mich angerufen.

Als wir wieder bei ihr waren, sah sie so friedlich aus. Ohne Angst und Schmerzen.
Ich glaube sie hat auf uns gewartet.
Es ist so schrecklich eine Mutter zu verlieren.Und es tut so weh.

Aber es tut auch gut es Euch mitzuteilen, bzw. es aufzuschreiben.


Ich wünsche allen alles alles Gute.Das sich alles zum Positiven dreht.
Verliert nie die Hoffnung.

Mette, bitte drück deine mutter ganz fest von mir.
Ich habe in Hammelburg an sie gedacht.
Meld Dich.

liebe Grüße Anke

Lisy
28.04.2006, 12:16
Liebe Anke,
ganz herzliches Beileid zum Tod deiner Mutter. Das war eine schlimme Wendung. Wie gut, dass ihr sie noch gesehen habt. Aber es ist nur ein schaler Trost. Es ist schlimm die Mutter zu verlieren, das weiß ich selber. Was mir immer wieder ein bisschen hilft, ist, dass ich weiß, dass ich so viel Gutes von ihr auf meinen Lebensweg mitbekommen habe. Das bleibt. Und so wird auch deine Mutter immer für dich da sein, auch wenn sie nicht mehr lebt.
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit!
Lisy

Pünktchen
30.04.2006, 12:14
Lieber Lisy,

vielen Dank für Deinen Beitrag,ich bin auch sehr froh, dass ich meine Mama noch gesehen habe.Sie war nicht nur meine Mutter, sondern auch meine Freundin, wir haben sehr viel miteinander gemacht.
Sind zusammen weggegangen haben gefeiert usw.

Im Moment ist alles so unwirklich, ich kann nicht glauben dass sie nicht mehr wieder kommt,Ich sehe sie immer noch im Bett liegen und meine sie schläft nur.

Es wird wohl noch eine ganze Weile brauchen, bis ich es wirklich realisiere.

Viele Grüße Anke


Weiß jemand etwas von Mette??

klaverstemmeren
30.04.2006, 23:57
Liebe Liebe Anke.

Ich kenne keine Wörter, daB beschreiben kann, wie weh es tut in mein Herz und Seele zu hören, daB deine Mutter nicht mehr hier ist.
Ich finde das Leben ungerecht ist!
Ich verstehe nicht warum die Menschen, wie bedeutet alles für uns und wir lieben überall, zu früh gestorben müssen!
Es ist furchtbar so viel Angst zu haben mit diese Krankheit!
Ich hasse Krebs!
Liebe Anke, du hast das Schlimmste probiert. Es ist schrecklich deine Mutter zu verlieren! Ich hoffe, du und deine Familie viel mit einander sein können. Es ist ein schwer Zeit.
Das ist meine ärgstere Angst, meine Geliebte, zu verloren. Ich fühle den Schmerz mit dir! Ich schicke viele liebevoll Gedanke.
In 2003 ist meine Schwiegervater auch von Krebs gestorben. Es war ein schrecklich Zeit, aber mein Mann sagt das es wird besser wenn Zeit geht. Der Altag wird niemals derselbe, aber unseren Geliebte sind immer in unseren Herzen.
Liebe Anke, es wird ein schwer Zeit für dich, aber ich wünsche alles gute für dich und deiner Familie.

Viele gruBe Mette.

P.S. Es geht gut mit meiner Mutter, und ich danke dich für die Hoffnung und freundlichen Briefe an diesen Forum

Pünktchen
17.05.2006, 13:31
Hallo Mette,

ich wollte mal hören, wie es bei Euch gelaufen ist und wie es Deiner Mutter geht.

Meine Mutter ist jetzt 3 Wochen tot, aber ich kann´s immer noch nicht glauben.
Sie fehlt einfach überall.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute und sprich ihr viel Mut zu.

Ich umarme Euch.

gruß Anke

PamelaS
08.06.2006, 09:41
Hallo!

Meine Mutter bekam im Dezember 99 die Diagnose Eierstockskrebs. Nach der Operation bekam sie Taxol/Carboplatin, 6 Zyklen. Sie hatte dann erstmal 4 1/2 Jahre Ruhe. Dann bekam sie wieder Krebs. Diesmal an der Leber. Dies wurde wieder operiert und anschließend bekam sie wieder eine Chemo. Nach nicht mal einem halben Jahr hatte sich der Krebs erneut gebildet - wieder Chemo. Es hieß dann die Chemo hätte sehr gut angeschlagen, ca. 80 % der Metas wären verschwunden. Nach nur 2 Monaten war jedoch alles noch schlimmer als vorher. Sie hat jetzt den Krebs wieder an der Leber, an der Milz, an der rechten Niere, den Darmschlingen und im Bauchfell. Sie bekommt jetzt die Chemo Gemzar.
Ich habe hier von den Behandlungsmethoden in Hammelburg gehört. Hört sich interessant an. War auch schon auf der HP von Hammelburg.
Was meint ihr, wäre das vielleicht auch was für meine Mutter mit der regionalen Chemo oder ist der Krebs schon zu weit bei ihr fortgeschritten? War vielleicht bei jemandem der Krebs auch so verteilt und war in Hammelburg in Behandlung?

Liebe Grüße, Pamela!

sonne692001
08.06.2006, 11:37
hallo pamela,

ich bin in hammelburg in behandlung - und habe nur gute erfahrungen gemacht (es gibt auch andere meinungen).

mein rückfall ereignete sich leider schon nach einem jahr und der krebs ist seitdem (es ist seit märz 05) nie wieder ganz verschwunden.

mit dr. müller in hammelburg habe ich seitdem eine große op gehabt, eine kleine (regionale metastase) und zur zeit mache ich eine chemo, die gut anschlägt. anschließend kann evtl operiert werden. zusätzlich erhalte ich avastin von dr. müller, ein noch nicht zugelassenes aber erfolgsversprechendes mittel.

hatte/habe metastasen in leber/bauchfell/darm etc.
gerade wenn deine mutter eine lange rückfallfreie zeit hatte, ist eine op sehr erfolgsversprechend. dr. müller ist ein absoluter virtuose (nach meiner meinung) und ser erfahren - er operiert täglich.
deine mutter sollte allerdings für einen großen eingriff in einer recht guten verfassung sein.
dass der krebs schnell zurückkommen kann - nun ja, ist bei mir ja auch so und liegt scheinbar leider in der natur der sache.

lieben gruss
sandra

PamelaS
08.06.2006, 21:48
Hallo Sandra!

Vielen Dank für deine Antwort! Das macht uns wirklich Mut!
Momentan ist meine Mutter im Krankenhaus und bekommt da ihre Chemo. Aber sobald es ihr besser geht, wollen wir uns mal in Hammelburg melden und mal nachfragen, was uns dort die Ärzte für Behandlungsvorschläge machen können.
Du hattest angedeutet, dass andere nicht so zufrieden sind, mit der Behandlung in Hammelburg. Weswegen denn?
Hier in diesem Forum steht doch eigentlich auch nur Positives...

Ich find´s echt super, dass die Chemo bei dir gut anschlägt und drücke dir auf jeden Fall fest die Daumen, dass alles gut verläuft!

Liebe Grüße, Pamela

Pünktchen
12.06.2006, 09:33
HAllo Pamela,

wie du sicher in den vorherigen Beiträgen gelesen hast, ist meine Mama vor 7 Wochen in Hammelburg gestorben.
Das lag aber an ihrer, vorher schon sehr geschwächten Verfassung.
Sie war sehr froh bei Dr. Müller zu sein. Alle waren sehr nett und kompetent.

Ich würde kein schlechtes Wort über Hammelburg oder die Ärzte sagen.
Wenn Dr. Müller eine kleine Chance sieht, nutzt er sie auch.
Und das solltet ihr auch tun.
Ich weiß nicht wo ihr wohnt, sonst könnte ich Dir noch einige Super Ärzte nennen.

Aber sprecht mal mit Dr. Müller, er wird wissen was zu tun ist.

Ich wünsche Dir, Deiner Mutter und der Familie alles Gute und viel Erfolg und
vor allen Dingen viel viel Kraft.

Viele Grüße Anke

Berichte mal was Dr. Müller meint und wie es weitergeht.

Pünktchen
12.06.2006, 09:33
HAllo Pamela,

wie du sicher in den vorherigen Beiträgen gelesen hast, ist meine Mama vor 7 Wochen in Hammelburg gestorben.
Das lag aber an ihrer, vorher schon sehr geschwächten Verfassung.
Sie war sehr froh bei Dr. Müller zu sein. Alle waren sehr nett und kompetent.

Ich würde kein schlechtes Wort über Hammelburg oder die Ärzte sagen.
Wenn Dr. Müller eine kleine Chance sieht, nutzt er sie auch.
Und das solltet ihr auch tun.
Ich weiß nicht wo ihr wohnt, sonst könnte ich Dir noch einige Super Ärzte nennen.

Aber sprecht mal mit Dr. Müller, er wird wissen was zu tun ist.

Ich wünsche Dir, Deiner Mutter und der Familie alles Gute und viel Erfolg und
vor allen Dingen viel viel Kraft.

Viele Grüße Anke

Berichte mal was Dr. Müller meint und wie es weitergeht.

PamelaS
28.06.2006, 22:41
Hallo Heidi!

Meine Mutter bekommt zur Zeit noch eine Chemotherapie hier in einem örtlichen Krankenhaus. Bisher haben wir uns noch nicht in Hammelburg gemeldet, deshalb kann ich dir leider auch noch keine Informationen über die Klinik u.s.w. schicken. Meine Ma will sich nächste Woche ihre aktuellsten Unterlagen vom Krankenhaus geben lassen, damit wir diese nach Hammelburg schicken können. Sobald ich dann etwas weiß, werde ich es dich hier an dieser Stelle wissen lassen.

Es wäre schön, wenn auch du mich mit Informationen und eigenen Erfahrungen über Hammelburg auf dem Laufenden halten könntest.

Vielen Dank!

Alles Gute, Pamela!

clara
29.06.2006, 08:32
Hallo Heidi,
selbstverständlich sollst du auch das Problem mit den Kosten ansprechen. Denn das ist oft bei dieser Sch.. Krankheit ein ziemlich großes Folgeproblem und es geht eben meistens nicht mal eben nach Amerika zu fliegen oder sich als Angehörige/r wochenlang in einem Hotel einzumieten.
Leider kann ich dir im Moment auch keine konkreten Tipps geben, aber ich möchte dich darin unterstützen auch über die finanziellen Sorgen zu schreiben, da ich leider auch aus eigener Erfahrung weiß, wie schnell im Krankheitsfall ein bisher gut funktionierendes System zusammenbrechen kann und zu der Sorge um das Leben des lieben Angehörigen auch eben noch die finanziellen Dinge geregelt sein wollen.
Vielleicht kann dir ja hier jemand einen Tipp bzgl einer günstigen Unterkunft in Hammelburg geben.
Evtl. kannst du als Angehörige auch im Krankenhaus unterkommen. Manchmal gibt es dort ein Zimmer für Angehörige. Oder die Schwestern der Station vermieten sowieso Fremdenzimmer, oder oder. Über die Infos der Schwestern konnte mein Mann einmal gut untergebracht werden als ich hunderte von Kilometern entfernt im Krankenhaus lag.
Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute!
Lg clara

Fussel
29.06.2006, 11:00
Hallo Heidi!

Ich hatte gestern ein Telefonat mit Hammelburg, und da auch die Frage der Unterbringung von Angehörigen gestellt. Es gäbe keine 100 m von der Klinik entfernt eine kleine Pension: Telefon 09732 - 910 90 ... dort kannst Du dich ja mal erkundigen. Deiner Mutter alles alles Gute!

Schöne Grüsse

Fussel

Pünktchen
02.07.2006, 21:38
Hallo Heidi,

mit der Chemo in tablettenform habe ich leider keine Ahnung.

Aber ich weiß, dass in Hammelburg mehrere günstige Gasthöfe sind. Mein Vater hat dort immer übernachtet. Werde ihn morgen mal nach dem Namen und dem Preis fragen.
Der Gasthof lag mitten in Hammelburg und zum Krankenhaus waren es zu F´ß ca. 10 Minuten.

Melde mich dann
Alles Gute für Deine MAma und der restlichen Familie
Anke

Gaby283
03.07.2006, 20:34
Hallo Heidi,

die Chemo in Tablettenform heißt wahrscheinlich Ixoten.

Sie sind ziemlich "mild" und haben kaum Nebenwirkungen; meine Mam hat sie damals sehr gut vertragen.

Viele Grüße

Gaby

Fussel
05.07.2006, 13:12
Hallo - welche Klinik/Operateur würdet ihr für die Sugarbaker-OP bzw. peritoneale Bauchchemo empfehlen?

Hannover - Hammelburg - oder Berlin?

Wer hat die meiste Erfahrung?

Ich bekomme von "neutralen" Stellen immer wieder den Hinweis, dass ich z.B. bei einer Behandlung in Hammelburg VORHER klären soll, ob die Krankenkasse die dortige Therapie/OP-Kosten übernimmt?! Gab es da schon einmal bei jemand Schwiergigkeiten?

Gruss

Fussel

andrea38
05.07.2006, 15:54
Hallo Fussel,

ich würde Dir wie schon im Tread "viele Fragen "Hammelburg empfehlen, habe jedoch keine Erfahrungen mit Hannover Hr. Dr. Piso und in Berlin gibt es keinen Chirurgen der das Bauchfell operiert. Ob Dr. Sehoulie (Charite) deiner Mutti eine Bauchchemo geben würde kann ich nicht genau sagen. Meine Mutti lage wegen einer Sepsis nach ihrer Eierstockkrebs OP für 6 Wochen dort und sagte man ihr, dass man ihr in ihrem damaligen Zustand keine Bauchchemo gegeben hätte.
Die Sache mit der Krankenkasse muß natürlich schnellstmöglich geklärt werden. Meine Mutti ist bei der AOK versichert und man wollte ihr die Krankenhauseinweisung auch nicht innerhalb von 3 Tagen abstempeln (der Medizinische Dienst sollte die Dringlichkeit und Begründung für Hammelburg prüfen) und außerdem kannte die gewisse Sachbearbeiterin von der AOK Hammelburg nicht mal. Also es war nicht ganz leicht, aber unser Gynokologe hat die Dringlichkeit der AOK übermittelt und meine Mutti hat außerdem den Vorstand der AOK angerufen und ihnen klar gemacht, dass Hammelburg ihre letzte Chance ist. Kurz und gut es hat geklaappt.
Bei welcher Krankenkasse ist denn Deine Mutti versichert? Vielleicht braucht sie ja garnicht die Einweisung abstempeln lassen. Erkundige Dich am besten gleich.

Alle Liebe
Andrea

Fussel
05.07.2006, 18:30
Hallo!

Meine Mutter ist bei der TKK - wer entscheidet denn, ob die Einweisung "abgestempelt" werden muss und welche nicht?

Gruss

Fussel

Pünktchen
07.07.2006, 10:35
Hall zusammen,
ich habe auch bei der Kasse (DAK) angerufen.
Man sagte mir, dass man freie Krankenhauswahl hat und da es sich um ein "normales" Krankenhaus handelt, kann man mit normaler Überweisung vom Arzt nach Hammelburg.
Ohne irgendwelche Extrastempel oder Bescheinigungen.
So war´s bei uns..

Viel Glück
Anke

sonne692001
16.07.2006, 23:37
hallo heidi,

die entscheidung zu fällen ist nicht einfach für euch - nie weiss man, was richtig ist. JEDER mensch ist anders, man kann es nicht oft genug sagen.

ich bin selbst in hammelburg operiert worden und empfehle dir, dr. müllers rat zu befolgen.
als orientierung schildere ich dir in kurzform 2 verläufe:
ich bin operiert mit kleinen metastasen, danach aggressive chemo mit gemzar/topotecan. dann leider direkt im anschluss wieder ein rezidiv - wieder eine kleine op bei dr. müller. trotzdem sanken die marker nicht, ich bekam taxol/carboplatin und jetzt caelyx. metastasen sind in lunge/leber, das war zum zeitpunkt der ersten op nicht der fall ("nur" im bauchfell).
der verlauf von sabine: frühes rezidiv, dann topotecan-therapie und als die marker wieder anstiegen und sabine in krankenhaus musste, weil lungen und lebermetas sich bemerkbar machten, tablettenchemo mit ixoten. das ist jetzt 1.5 jahre her - seitdem bekommt sie die tabletten und ist gerade aus einem australienurlaub zurückgekehrt, die marker liegen bei 10.

obwohl mein rückfall "harmloser" war und "stärker" bekämpft wurde, habe ich jetzt den schwereren verlauf.
die tabletten können helfen, ich würde ihnen zeit geben. falls nicht - dr. müller ist ein ausgezeichneter chirurg.

grüsse
sandra

sonne692001
16.07.2006, 23:45
noch ein nachtrag, liebe heidi,
ich weiss, es ist unendlich schwer - versuche dich von den einordnungen "heilbar" - "unheilbar" ein bisschen zu lösen. das ist ein prozess.
letztendlich ist das leben von geburt an palliativ und der arzt, der sich hinstellt und urteilt: "ohhhh, dieser arme mensch wird bald sterben" - für den habe ich eine überraschung: auch er wird sterben.

ich weiss, dass das superhart klingt, aber es hilft dir wirklich realistisch zu bleiben. selbstverständlich können die tabletten/op, vielleicht auch hyperthermie deiner mutter helfen!! - ob sie geheilt wird ist eine andere frage.
weisst du, ich bin 36 jahre alt und hatte mit meinem leben noch ganz viel vor. heute lebe ich bewußt und genieße jeden tag den ich mich bewegen kann. wer weiss denn schon, ob nicht in 1 jahr ein mittel auf dem markt ist, welches meinen krebs wieder 1 jahr aufhält usw., usw.?
krebs kann auch zu einer chronischen krankheit werden, mit der es sich leben lässt.
eine gute nacht wünscht
sandra

ronny
17.07.2006, 21:24
Hallo Heidi,

auch bei uns wurde Carboplatin zum zweiten Mal eingesetzt, allerdings nicht mehr mit Taxol.
Ich habe jetzt schon häufiger gehört, das ein Chemotherapeutikum auch bei einer Zweitanwendúngg wirken kann, zumal sich die Zellen der Metatasen mit der Zeit auch verändern und damit wieder empfindlich auf ein schon vorher gegebenes Chemotherapeutikum reagieren können.

Gruss Ronny

janet83
18.07.2006, 20:57
Hallo zusammen
Ich habe mal eine Frage, bei meiner ma wurde im März diesen Jahres Magenkrebs festgestellt. Sie haben den Magen komplett entfernt.
Sie sagte das der Tumor schon gestreut hat und auch das Bauchfell befallen war, was sie wohl mit weg genommen haben.Sie haben auch 25 Lymphknoten entfernt wovon 1 befallen war. Sie bekam dann nachdem sie sich von der OP gut erholt hat Chemotherapie Immer 5 Tage lang und dann hat sie 3 Wochen Pause und immer so weiter .
Die bekommt sie dann 5 mal insgesamt. Ich weiß es nicht so ganz genau. Zuzüglich bekommt sie Strahlentherapie. (Jeden Tag) 6 Wochen lang . Und weiteres bekommt sie nicht. Jetzt habe ich euere Beiträge gelesen und bin mir ziemlich unsicher und habe echt Angst um meine Ma bekommen .So wie ihr hier schreibt sieht es ja nicht gut aus bei Menschen bei denen das Bauchfell befallen ist. Könnt ihr mir mehr darüber schreiben. ich habe von der ganzen Sache keine Ahnung. Ich dachte meine Ma würde ihre Chemo und Strahle ende machen und die Sache wäre dann gegessen wenn nichts mehr nachkommt. Ich hoffe auf antworten von euch !!!!!!!!!

Anita
07.08.2006, 14:16
Hallo Heidi,

so ein Mist! Ich habe auch so eine Negativ-Erfahrung - allerdings mit Xeloda-Tabletten - gemacht, damals schnellte mein Tumormarker gleich um über 500 nach oben! Dr. Müller hat damals entschieden, diese Tabletten sofort abzusetzen.

Trotzdem, Kopf hoch, deiner Mutter stehen noch viele Behandlungsmöglichkeiten offen!

Liebe Grüsse
Anita

Anita
10.08.2006, 19:18
Hallo Heidi,

meine ehrliche Meinung ist: Du solltest deine Mutter zu überhaupt nichts zwingen, nur sie sollte entscheiden, ob, wie und wo sie weiterbehandelt wird. Begleite und unterstütze sie in ihrer Entscheidung, ganz egal, wie sie aussieht. Keiner weiss, wie sich die Krankheit weiter entwickelt und keiner weiss, wie es deiner Mutter nach einer evtl. OP geht.

Mein Mann handelt seit über fünf Jahren so und ich bin ihm unendlich dankbar dafür!

Liebe Grüsse
Anita

andrea38
10.08.2006, 19:30
Liebe Heidi,

ich kann Dich sehr gut verstehen, denn auch wir standen im April vor genau so einer Entscheidung.
Meine Mutti bekam im April 2006 ihr 2. Rezidiv mit ehr viel Aszites. Zuerst hieß es iin ihrem Krankenhaus Bauchchemo und danach eine andere systemische Chemo. 2 Tage später sagte man uns Bauchchemo würde nichts bringen, denn sie hätte schon 2x Bacuchemo mit Carboplatin bekommen und es würde jetzt nicht mehr anschlagen. Man wollte ihr lediglich Taxol palliativ verabreichen obwohl klar war das weder das Wasser zurückginge und das sie max. 2 Monate noch leben würde. Wir haben innherhalb 1 Woche alles in Bewegung gesetzt und einen OP-Termin bei Herrn Dr. Müller erhalten (Absprachen erfolgten alle telefonisch, CT Aufnahmen wurden mit Express zu Dr. Müller geschickt und er entschied sich für eine OP obwohl er im Nachhinein Mutti maximal noch 6 Wochen Zeit gegeben hätte.
Meine Mutti wurde 7 Stunden operiert. Sie ist 68 Jahre alt und hat in den letzten 3 Jahren 12 schwere OPS hinter sich. Die Bauchcemo hat meine Mutti auch gut überstanden. Sie bekam einen künstlichen Darmausgang da Herr Dr. Müller den kompletten Dickdarnm aufgrund von Metastasen entfernen muste.
Vorige Woche wurde der Darm zurückverlegt und sie bekommt jetz systemische Chemo.
Liebe Heide, für unsere Mutti war es die richtige Entscheidung, denn ohne OP würde sie jetzt nicht mehr unter uns weilen. Ich bin von Herrn Dr. Müller sehr beeindruckt und überzeugt. Er ist kompetent, menschlich und hält sich nicht nur an Richtlinien sondern versucht für den Menschen das beste zu erreichen, egal ob Kassenptient oder Privat.
Ich würde mich so schnell wie möglich mit Hammelburg in Verbindung setzen und versuchen Deine Mutti von der Notwendigkeit der OP in Hammleburg zu überzeugen, auch wenn der Weg weit ist.

Alles Liebe und melde Dich ruhig falls Du Fragen hast

Andrea

Fussel
16.08.2006, 15:05
Hallo Heidi!

Ich habe Mamas behandelnden Arzt auch auf Avastin angesprochen! Da es während der Behandlung mit diesem Medikament ernsthafte Zwischenfälle gegeben hat, würde es laut dessen Aussage in Deutschland von allen "verantwortungsbewußten" Ärzten vorerst nicht mehr verabreicht - es würden wohl aber bald Studien anlaufen (ich weiss nicht mehr genau, ob diese Studien schon laufen oder nicht?) und dann wird das Mittel ja auch von der Kasse übernommen - oder?

Ich möchte Dich in keinem Fall verunsichern - aber ich hatte auch viel Hoffnung in dieses Medikament gesetzt und war von dieser Aussage dann doch überrascht - obwohl ich von diesen Zwischenfällen im Internet gelesen habe!

Und zum Thema Chemo: Im Zimmer meiner Mutter liegt eine Frau mit unheilbarem Brustkrebs! Diese hatte sogar schon Wasser in der Lunge - das ist durch die Chemo wieder verschwunden!

Gruss

Fussel

Fussel
17.08.2006, 06:34
Hallo Heidi!

Das weiss ich leider nicht - und die gute Frau ist seit vorgestern wieder zu Hause! Mama hat aber die Telefon-Nummer und man kann ja mal nachfragen!

Schöne Grüsse

Fussel

tigimon
17.08.2006, 12:18
Hallo Fussel!

mein Doc hat mir eine Therapie mit Avastin vorgeschlagen und ich bin gerade dabei die Kostenübernahme bei der Krankenkasse durchzuboxen.
Kannst Du mir mehr über diese "Zwischenfälle" bei Avastin sagen oder mir einen link geben wo ich nachlesen kann, bevor ich kalte Füsse bekomme.

Danke
Tatjana

Fussel
18.08.2006, 07:57
Hallo Heidi!

Nachstehend ein Bericht zu den "Zwischenfällen" - aber wie du schon schreibst, war es nicht bei Ovarial-CA. Wenn Euer Arzt das empfiehlt, wird er schon seine Gründe haben. Ich denke, man kann 10 Ärzte fragen, und bekommt viele verschiedene Ansichten. Wenn Du Deinem Arzt vertraust, höre auf dein Gefühl bzw. auf das, was Deine Mutter will!

Mit dem Operieren ist das so eine Sache ... uns hat man gesagt, dass eine MAMMUTH-OP nicht sehr viel Sinn macht, wenn der Krebs 1. dermassen gestreut hat bzw. die Bauchhöhle verlassen hat!


Todesfälle in Krebsstudie mit Avastin
Dienstag, 14. Februar 2006
Basel - Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat die Rekrutierung von Patienten für eine Interventionsstudie mit dem Angiogenesehemmer Avastin® (Wirkstoff Bevacizumab) beim Darmkrebs vorläufig suspendiert. Grund sind drei Todesfälle bei jüngeren Patienten. Eine andere Studie mit ähnlichem Ziel werde fortgesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung der Firma.

Avastin ist in Europa seit Januar 2005 zur Behandlung von Patienten mit nicht vorbehandeltem metastasierten Kolorektalkarzinom zugelassen. Der Hersteller möchte die Indikation erweitern und lässt derzeit in einer Phase-III-Studie an 308 Zentren in 33 Ländern untersuchen, ob das Medikament, das die Bildung von Blutgefäßen in den Tumor hinein hemmt, auch bei Patienten im Stadium II und III das krankheitsfreie Überleben verlängert. Diese Patienten werden mit kurativer Absicht operiert. Die Studie hatte drei Therapie-Arme: FOLFOX-4 (5-FU/LV plus Oxaliplatin = Arm A), FOLFOX-4 plus Bevacizumab (Arm B), oder XELOX (Capecitabin plus Oxaliplatin) plus Bevacizumab (=Arm C).

Die Rekrutierung der Patienten, die im Dezember 2004 begann, übertraf offenbar die Erwartungen. Im Januar waren bereits 3.450 Patienten eingeschlossen worden. Eine Zwischenauswertung ergab, dass es im Arm C zu sieben Todesfällen (neben den Todesfällen an Darmkrebs) gekommen war. Das war nicht signifikant mehr als in den beiden anderen Armen (4 Fälle in Arm A und 3 Fälle in Arm B). Unter den sieben Todesfällen in Arm C waren jedoch 4 plötzliche Todesfälle, darunter 3 bei jüngeren Patienten. Dies war jetzt Anlass, die Rekrutierung weiterer Patienten vorerst zu stoppen, um die weitere Entwicklung abzuwarten.

Eine weitere Studie, die Studie C-08 des US-National Surgical Breast and Bowel Project (NSABP) und des US-National Cancer Institute (NCI) soll fortgesetzt werden. Diese Studie vergleicht den derzeitigen Standard FOLFOX mit einer Kombination aus FOLFOX plus Bevacizumab. Die Studie wurde ebenfalls in 2004 begonnen und hat mittlerweile 1.800 der geplanten 2.714 Patienten

Schöne Grüsse

Fussel

PamelaS
18.08.2006, 17:16
Hallo!

Meine Mutter will noch diese Woche ihre Unterlagen nach Hammelburg schicken. Kann mir jemand sagen, wie lange es ungefähr dauert, bis man eine Antwort aus Hammelburg erhält?

Wir hoffen, dass bei meiner Mutter evtl eine regionale Chemo gemacht werden kann. Wohnen 350 km von der Klinik weg. Meine Ma hat Angst die Sache allein durchstehen zu müssen. Deshalb würde ich sie ganz gerne begleiten. Wie lange muss man denn in der Klinik im Regelfall bleiben?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße, Pamela!

SimoneHH
18.08.2006, 17:37
Hallo Pamela,

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß der Kontakt ziemlich schnell zustande kommt. Versuch vorher mit Dr. Müller zu telefonieren.
Bei meiner Ma haben sie von ca 6 Wochen geredet, weil es eine große OP war. Dies ist sicher immer unterschiedlich und individuell abzuklären. Es ist sogar sehr gut wenn du ihr beim Eingewöhnen hilfst, meine Ma hat es als große Erleichterung und Unterstützung gesehen. Ich habe damals in der Pension Hermanns übernachtet und hatte in Frau Hermanns eine "Ersatzmutti" gefunden, die mir in der schweren Zeit beigestanden hat.

LG Simone

PamelaS
18.08.2006, 18:13
Hallo Simone!

Danke für die schnelle Antwort. Sechs Wochen ist natürlich schon recht lange. Naja, der Arzt muss sich ja erstmal den Befund von meiner Ma ansehen und dann entscheiden, was überhaupt gemacht werden soll. Momentan bekommt sie ja auch noch ihre Chemo. Die wird sie ja wohl auch erst zu ende bringen müssen.
Hat deine Ma denn auch eine regionale Chemo bekommen?

Wir sehen das sozusagen als "letzte Hoffnung".
Der zur Zeit behandelnde Arzt hatte meiner Ma nämlich gesagt, dass er nach dieser Chemo, falls diese jetzt auch nichts bringt, eigentlich keine Behandlungsalternative für meine Mutter hätte. Das kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Ich bin wirklich gespannt, was Dr. Müller in Hammelburg so vorschlägt.

Liebe Grüße, Pamela

SimoneHH
18.08.2006, 18:18
Hallo Pamela,

ich habe dort viele gesehen, die austherapiert waren und schon mehrere Chemos hinter sich hatten. Bei meiner Ma war eine regionale leider zu spät.
Ich denke Dr. Müller findet einen Weg. Ich weiß nicht wie aggressiv der Tumor ist, aber ich würde mir nicht zu lange Zeit lassen. Einige leute dort haben mir gesagt, wären wir bloß gleich hierher gekommen.

Viel Glück für dich und deine Mum

Anita
18.08.2006, 20:32
Hallo Pamela,

regionale Chemotherapie bei Eierstockkrebs darf Dr. Müller seit 2004 nicht mehr durchführen. Trotzdem wäre deine Mutter bestimmt gut bei ihm "aufgehoben".

Liebe Grüsse
Anita

PamelaS
18.08.2006, 22:25
Hallo!

Wieso darf Dr. Müller die regionale Chemo denn nicht mehr machen? Auf seiner HP beschreibt er doch auch noch, wie dabei vorgegangen wird. Laut dieser Seite könnte man ja schon noch davon ausgehen, dass dies da gemacht wird. Also, das wusste ich wirklich nicht. Und wir hatten schon große Hoffnung in diese Art von Behandlung gesetzt...
Wieso soll die Klinik in Hammelburg denn dann so gut sein? Was macht Dr. Müller denn dann im Gegensatz zu anderen Kliniken anderes?

@ Heidi123
Würde in diesem Fall bezüglich der OP auf jeden Fall noch die Meinung eines dritten Arztes einholen. Schaden kann es ja nicht.

Ich wünsch euch allen alles Gute!

Liebe Grüße, Pamela

SimoneHH
19.08.2006, 09:39
Meine Erfahrung war, nachdem von mehreren Seiten bestätigt wurde, daß der Tumor inoperabel war, Dr. Müller sich doch noch rangewagt hat, wenn es auch nur eine paliative OP sein konnte. Als ich ihm erzählte, daß mehrere Ärzte nicht mehr operieren wollen, war das kein Grund für ihn das nicht mehr zu tun. Ich habe dort Patienten kennengelernt, die schon mehrere OP s bei ihm hatten und glücklich waren, daß durch ihn ihr Leben verlängert wurde.
Mir wurde dort in der Klinik gesagt, daß er von 300 Fällen welweit (Tumorart meiner mutter) schon 30 behandelt habe, hingegen in anderen Kliniken diese Krebsart noch fast ein Fremdwort ist. Deshalb habe ich mich dafür entschieden und das leider zu spät, vielleicht hätte ich sie retten können, wenn ich sie gleich dorthin gebracht hätte.

Viel Glück für Euch Simone

Anita
19.08.2006, 09:57
Hallo Pamela,

die Krankenkassen verweigerten plötzlich die Kostenübernahme der regionalen Chemotherapie mit der Begründung, es handele sich hierbei um ein experimentelles Verfahren - obwohl Dr. Müller diese Behandlung zu diesem Zeitpunkt bereits seit rund 10 Jahren durchgeführt hat!

Mein erstes Rezidiv wurde damals nach erfolgreicher OP mit regionaler Chemotherapie behandelt. Mir hat sie weitere Rückfälle nicht erspart. Zudem war das Verfahren nicht sehr angenehm, denn zunächst wurde ein Katheter über die Beinvene in den Bauchraum geschoben und während der Verabreichung der Chemotherapie wurden die Beine für 15 - 20 Minuten straff abgebunden.

Trotzdem ist Dr. Müller für mich immer noch mein Arzt, denn er behandelt jeden seiner Patienten individuell und nicht nach Schema F. Und wenn ich hier von den Schwierigkeiten wegen der Verordnung von Avastin lese.... Ich bekam das Medikament von Dr. Müller problemlos verschrieben und die Kasse hat es bezahlt!

Liebe Grüsse
Anita

tigimon
19.08.2006, 11:27
Hallo Heidi!

Bei welcher Krankenkasse ist Deine Mutter denn versichert?
Ich habe nämlich auch gerade ein Verfahren laufen, wo ich die Kostenübernahme für Avastin bei der Krankenkasse durchboxen will.

PamelaS
21.08.2006, 11:06
Hallo Anita!

Wie waren denn deine Erfahrungen mit dem Avastin? Hattest (/Hast) du schlimme Nebenwirkungen davon?

Wir werden uns auf jeden Fall bei Dr. Müller melden und dann sehen was er uns vorschlägt. Habe so viel Gutes von ihm in den einzelnen Foren gelesen, dass ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass er der "richtige" Arzt ist, der meine Mutter helfen kann.

Ich wünsche dir und natürlich auch allen anderen in diesem Forum alles Gute!

Liebste Grüße, Pamela

PamelaS
24.08.2006, 18:38
Hallo!

Haben heute eine Mail von Dr. Müller bekommen. Er schlägt doch eine intraperitoneale Chemo für meine Mutter vor. Anscheinend darf er dann doch wieder eine regionale Chemo bei Eierstockkrebs machen.
Meiner Mutter geht es allerdings momentan sehr schlecht, so dass ich nicht weiß, ob/wann sie nach Hammelburg fahren kann.
Wollte das nur nochmal nachtragen!

Liebste Grüße, Pamela

Anita
28.08.2006, 10:02
Hallo Pamela,

kann dir erst jetzt antworten, da wir bis gestern in Urlaub waren.

Ich hatte Avastin in Verbindung mit den Chemotherapeutika Gemzar und Topotecan. Die Schwäche, die sich dann nach und nach eingestellt hat, kam wohl eher von der Chemo. Avastin bekam ich bei meinem Hausarzt, und nach den Infusionen hatte ich nie Probleme.

Da ich jetzt seit mehreren Monaten nicht mehr stationär in Hammelburg war :) , bin ich nicht mehr auf dem neuesten Stand. Von einer Patientin habe ich aber jetzt auch erfahren, dass sie mit regionaler Chemotherapie behandelt werden soll. Vielleicht darf Dr. Müller jetzt wieder diese Therapie anwenden!

Nun hoffe ich, deiner Mutter geht es inzwischen besser und sie kann bald zu Dr. Müller fahren.

Liebe Grüsse
Anita

PamelaS
28.08.2006, 22:00
Hallo Anita!

Hoffe, du hast dich gut in deinem Urlaub erholt!!!

Leider wird es bei meiner Mutter doch noch einige Zeit dauern, bis Sie Dr. Müllers Hilfe in Anspruch nehmen kann.
Das Tumorgewebe hat den Gallenweg verstopft, so dass die Gallenflüssigkeit nicht mehr ablaufen konnte. Heute wurde ihr deshalb ein Röhrchen in den Gallenweg eingesetzt. Das hat wohl auch ganz gut geklappt. Nur leider hat sich ihre Bauchspeicheldrüse entzündet. Sie hat sehr starke Schmerzen und darf nichts essen. Hoffe, dass das schnell vorbei geht... Habe aber gelesen, dass sich dieser Zustand einige Wochen hinziehen kann. Weiß nicht, ob meine Mutter das durchhalten kann. Sie ist momentan auch psychisch sehr angeschlagen.
Naja, vielleicht hat sie ja doch etwas Glück, dass die Entzündung nicht so schlimm ist...

Wünsche dir weiterhin alles Gute!

Liebe Grüße, Pamela

Anita
30.08.2006, 12:05
Ach liebe Pamela,

das gefällt mir gar nicht, was du da schreibst.... Schlimm, dass deine Mutter jetzt solche Probleme hat, ich kann mir denken, wie sehr dich das belastet. Ich hoffe mit euch, es geht bald aufwärts und Dr. Müller kann auch deiner Mutter helfen!

Danke für deine guten Wünsche, der Urlaub hat mir und meiner Familie sehr gut getan und doch ein bisschen von der Krankheit abgelenkt.

Liebe Grüsse
Anita