PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Benötige dringend Infos zum PET/CT


ElkeH
18.04.2006, 16:59
Hallo zusammen,

die Krankenkasse hat mein PET/CT im ersten Anlauf abgelehnt. Ich werde es jetzt erst einmal selber zahlen müssen und selbstverständlich Einspruch einlegen.

Da keines der bisherigen Verfahren (CT und MRT) meinen Tumor "gesehen" hat, kann ich nur hoffen, dass das PET die Reste anzeigt. Die Alternative dazu sind erst einmal vierteljährliche Bauchspiegelungen, falls eine Spiegelung überhaupt noch möglich ist, ansonsten ein Bauchschnitt...

Könnt Ihr mir mit Euren Erfahrungen weiterhelfen? Vielleicht auch mit den Kosten, hier schwirren Beträge zwischen 800 und 2000 Euro durch die Seiten...

Und hat einer von Euch die Kasse schon zum Zahlen bewegen können?

Besten Dank im voraus,

Elke

ronny
18.04.2006, 20:37
Hallo Elke,

auch bei uns wurde die Kostenübernahme für ein PET/CT im Rahmen einer Einzelfallentscheidung abgelehnt. Unterstützt wurden wir dabei von unseren behandelnden Ärzten, die in Berichten an die Krankenkasse die notwendigkeit der Untersuchung bestätigten, was aber nichts genützt hat.
Gezahlt haben wir dann rund 1100 Euro was sämtliche Leistungen (Befunde, Bilder auf CD usw.) einschliesst.

Gruss Ronny

Ines T.
20.04.2006, 21:00
Hallo,

ich habe ein PET im Nov. 04 in Berlin machen lassen. Die Krankenkasse zahlt meines Wissens nur, wenn Du privat versichert bist. Ich habe es damals auch selbst gezahlt und war mit knapp 1000 EUR dabei.
Allerdings war auch bei mir nur mittels PET etwas zu erkennen, CT und MRT hatten versagt, da der Tumor noch zu klein war.

Liebe Grüße Ines

tinemarinella
20.04.2006, 21:12
Hallo Elke!

Mein Frauenarzt möchte mich im Juni zur PET schicken. Er sagt, wenn er das als mein Onkologe anordnet wird es auch von der Kasse bezahlt. Ich frag ihn immer wieder ob das auch wirklich stimmt, dass die Kasse das bezahlt. Er bestätigt mir das jedesmal - ich solle mir da keine Sorgen machen.

Ich bin gespannt, glaube jedoch dass das ganz schön unterschiedlich gehandhabt wird.

Alles Gute für Dich!
Christine

AndreaF.
21.04.2006, 20:42
Hallo Elke,

ich hatte im Januar eine ambulante PET in Jena. Die haben nur ein PET, ohne Ct und das kostet dort 700.--Euros.

Zusammen mit einem Schreiben meiner Onkologin habe ich mit Bitte um Kostenübernahme die Rechnung bei meiner gesetzlichen Krankenkasse eingereicht.
Die hatte das erstmal abgelehnt. Ich habe dann Widerspruch eingelegt mit mehreren Begründungen u.a. dass die PET meines Wissens bei einem stationären Aufenthalt übernommen wird. Meine Ärztin begründete u.a. dass anstelle des PET andernfalls CT und Knochenszintigramm hätten gemacht werden müssen und dies hätte die PET Kosten bei weitem überstiegen.

Jetzt habe ich einen Anruf vom zuständigen Sachbearbeiter erhalten. Er meinte, dass er nun mit seiner Kollegin die Kosten, die ich gespart habe, aufstelle und die Rechnung dann vermutlich übernommen wird.

Ich wünsch dir, dass das auch bei dir klappt.
Andrea

ElkeH
24.04.2006, 11:59
Erst einmal Danke für Eure rasche Reaktion, habe jetzt einen guten Einblick in die Kosten.

Vielleicht kann mir ja noch jemand eine Praxis in Norddeutschland (Niedersachsen oder Hamburg) empfehlen. Hat schon jemand Erfahrungen mit der einen oder anderen Praxis gemacht?

Liebe Ines,

da die "Lage" bei mir recht ähnlich ist, sprich MRT und CT ohne Befund obwohl Tumor vorhanden, wäre es toll, wenn Du mir mal schreiben kannst, ob bei Dir mit dem PET eine Diagnostik möglich war.

Lieben Gruß und besten Dank,

Elke

ronny
24.04.2006, 20:49
Hallo Elke,

auch bei uns war es so, das auf CT und MRT die Metastasen nicht entdeckt worden waren. Auf dem MRT wurde eine verdächtige Stelle diagnostiziert, die aber vom PET/CT nicht angezeigt wurde.
In der OP wurden dann die Metas die das PET/CT erkannte entfernt und sicherheitshalber auch die verdächtige Stelle des MRT. Die verdächtige Stelle des MRT war allerdings negativ, während die vom PET/CT erkannten Metas laut pathologischem Befund dem Eierstockkrebs zugeordnet wurden.

Gruss Ronny

DTFE
24.04.2006, 21:09
Hallo Elke,
kann nur noch das bestätigen, was Claro für Baden - Württemberg geschrieben hat.
Ambulant wird nicht bezahlt. Stationär wird es problemlos übernommen. Eine Übernachtung im Krankenhaus ist deshalb dennoch nicht notwendig. Es kommt also auf das Papier/ die Einweisung und Begründung des Onkologen an.