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Elise
02.05.2006, 00:01
Hallo an alle,

die auch immer wieder in diesem "Krebs-Forum" vorbeischauen. Ich habe diese Seite gefunden, als ich nach Informationen über Krebs das Internet durchsucht habe und bin eigentlich ganz froh, dass ich hier gelandet bin. Ich habe auch schon ins öffentliche Tagebuch geschrieben letzte Woche und dachte mir, es wäre doch ganz gut mich kurz vorzustellen:

Ich bin 21 Jahre alt, Studentin, habe eine 20-jährige Schwester (Studentin) und einen 19-jährigen Bruder (Azubi, Behindert). Meine Eltern leben seit ca. 16 Jahren getrennt, wir hatten seither so gut wie keinen Kontakt zu unserem Vater.
Vor zwei Jahren wurde bei meiner Mutter Brustkrebs festgestellt. Sie wurde kurzerhand operiert und als sie aufwachte, war ihre ganze rechte Brust weg. Es ging alles so schnell und war ein riesen Schock. Sie hat daraufhin keine Chemo, Bestrahlung oder sonstiges gemacht, sondern eine Behandlung durch einen Alternativarzt gewählt.
Seit Dezember ging es ihr schlecht, alle Zeichen wiesen auf eine Lungenentzündung hin. Ich habe sie immer wieder gebeten, doch ins Krankenhaus zu gehen, wo man sich richtig um sie kümmern kann, aber sie wollte nicht. Im Februar (es ging ihr immer noch schlecht) hatte sie eine Nachuntersuchung wg. dem Brustkrebs. Es wurde festgestellt, dass wieder ein Tumor da wäre, diesmal in der linken Brust. Daraufhin ist sie ins Krankenhaus gegangen. Alle möglichen Untersuchungen wurden gemacht. Dabei stießen die Ärzte auf noch mehrere Metastasen im Kopf (die größte mit einem Durchmesser von 3,5 cm) und bösartige Zellen in der Lunge.
Mama hat jetzt ca. 13 Bestrahlungen am Kopf bekommen und schon zwei Mal (von vorerst insg. sechs Mal) Chemo.

Ich lebe nun in absoluter Unwissenheit, weiß nicht, was ich tun kann / soll. Es war / ist ein riesiger Schock, ein Alptraum, aus dem man nicht erwachen kann.

Ich wünsche allen viel Sonnenschein!
Viele Grüße,
Elise