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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Magenkrebs verselbständigt sich


andy73
02.05.2006, 22:19
[FONT=Franklin Gothic Medium]
Hallo!

ich bin sozusagen Außenstehender, oder zumindest kein Krebspatient. Meine Mutter (58) ist aber leider seit August letzten Jahres (05) von dieser Heimsuchung Magenkrebs befallen. Mittlerweile ist das Bauchfell und teilweise das Lungenfell in Mitleidenschaft gezogen. Das himmelschreiende - und das habe ich auf diesen Seiten schon bei anderen gelesen - ist ein gewisses Versäumnis von der SEite der Ärzte im Vorfeld der Erkennung. Aber das läßt sich jetzt auch nicht mehr ändern.

Sie hat mehr als zwei, fast drei Chemo-Blocks tapfer hinter sich gebracht. Zur Zeit ist sie in einer ganzheitlichen onkologischen Behandlung. Das heißt außer Chemo macht sie eine Misteltherapie (Spritzen) und bekommt eine hypothermische Behandlung (lokale Überhitzung). Also machen die Ärzte in der Klinik was in ihrer Macht steht. Das muß man ihnen lassen!

Worum es mir geht ist die momentane Akutheit ihrers Stadiums. Wegen den Tumoren im Magen (innen und außen) kann sie in der letzten Zeit nichts mehr essen. Der Magen nimmt nichts mehr auf und verdaut nichts. Es ist - durch die Tumore - ein Enge vorhanden, die keine Nahrungsaufnahme zuläßt. Sie wird ab heute künstlich (Flüssignahrung) ernährt. Das hat leider den Nachteil, daß sich wieder Wasser in ihrem Körper sammelt. Damit hatte sie schon mal immense Probleme.

Jeder im Klinikum sagt es ist inoperabel. Und das hat meiner Mutter den Rest gegeben: sie hat sich aufgegeben. Aber - und jetzt werdet Ihr vielleicht meine Naivität belächeln - ich habe tief im Herzen noch die Hoffnung. Und nicht die verzweifelte Hoffnung eines Leichtgläubigen. Es ist mehr, als wäre es ein verborgenes Wissen, daß es gar nicht anders sein kann, als daß es noch wenigstens eine Methode gibt, die ihr hilft. Ich habe drei der deutschen führenden Kapazitäten auf dem Gebiet Peritonealkarzinose (Bauchfellkrebs) angeschrieben und warte auf eine Prüfung der Krankenakte meiner Mutter. Einer hat sich bis jetzt freundlicher Weise bereit erklärt. Mal schaun. Die Zeit spielt aber nun mal gegen uns ...

Wenn einer eine Idee, aufgrund einer Erfahrung oder vom Hören-Sagen her hat, wäre ich dankbar!

liebe Grüße

andy

heisoka
04.05.2006, 01:26
Hallo andy,

bei meinem Freund wurde ein Stent eingesetzt und damit das Problem mit der Ernährung wieder in den Griff bekommen. Der wurde aber wieder entfernt, seitdem gehts schlechter.

Eventuell hilft eine Suche in Deutsches Krebsstudienregister (http://www.studien.de) nach Magenkarzinom und Peritonealkarzinose. Da finden sich weitere Ansprechpartner von Fachmedizinern.
Vielleicht lohnt es, da auch mal nachzuhaken. Es läuft recht viel zur Antikörpertherapie, es wäre nur zu klären, ob die in Frage kommt.
Alles Gute!
heisoka

sonne692001
09.05.2006, 21:24
hallo,

bei dr. müller in hammelburg sind sehr viele "aufgegebene" magenkrebspatienten nach einer regionlaen chemo doch erfolgreich operiert worden.
ich habe es selbst erlebt. habt ihr dort schon kontakt aufgenommen?

gruss
sadra