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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cup-Syndrom (epithelial adenoider Tumor mit Siegelringbildung)


Chris 70
14.05.2006, 10:53
Mein Sohn ist 40 Jahre alt und hat Krebs. CUP-Syndrom (epithelial adenoider Turmor mit Siegelringbildung). Im Januar 06 war er beim Hausarzt. Dieser hat trotz Bluuntersuchung Sonografie nichts gefunden. Im April hat sein Hausarzt dann Wasser an der Lunge bemerkt und ihn sofort ins Krankenhaus geschickt. Dort wurde das Wasser punktiert und darin Krebszellen entdeckt. Außerdem wurden Metastasen im linken Leberlappen, die größte hat ca. 2,4 cm, sowie kleinere Metastasen im linken und rechten Leberlappen sowie Metastasen im Rippenfell (Pleurale Tumormanifestationen links, Pleuraerguß) und Metastasen am Skelett, jedoch nicht im Knochenmark ermittelt. Trotz intensiver Suche konnte der Primärtumor, der sich im Drüsengewebe befinden soll, nicht gefunden werden. Er wird in einer Tumorklinik mit Chemotherapie behandelt. Frage: Ist diese Krankheit mit Chemo erfolgreich zu bekämpfen?
Wer hatte diesselbe Krebskrankheit und wie, wodurch und wo ist sie positiv behandelt worden?

BarbaraKR
15.05.2006, 10:12
Hallo Chris,

vielleicht magst Du ins Forum Cup-Syndrom kommen, denn dort besteht schon seit langem intensiver Gedankenaustausch und dort wirst Du auf Deine Fragen, zwar keine Antworten finden, denn die kann Dir nur der Arzt geben, aber zumindest Denkanstöße, die Du dann mit dem Arzt besprechen kannst.

Das Problem beim Cup ist, daß es ganz unterschiedliche Tumorarten sind, die natürlich auch mit unterschiedlichen Chemos behandelt werden. Im Cup Forum wirst Du auch Hinweise auf die Form des Cup's finden, die bei Deinem Sohn aufgetreten ist.

Ich drücke euch die Daumen, daß die Chemo anschlägt und wünsche euch viel Kraft!
Herzliche Grüße
Barbara

Geli-Emilie
15.05.2006, 13:50
Hallo Chris,

ich schließe mich Barbara an; auch ich bin im CUP-Forum. Bei mir waren es Halslymphknotenmetastasen bei unbekanntem Primärtumor. Dann bekam ich eine kombinierte Radio-/Chemotherapie, die mir geholfen hat. Die Metastasen wurden im November 2004 entdeckt. Als Chemotherapie bekam ich Cisplatin und 5-mal 5 FU. Anschließend eine Neck-dissection, wobei mir insgesamt ca. 85 Lymphknoten entfernt wurden, die nach der Radio/Chemo alle tumorzellenfrei waren.

Die Behandlung wurde im Uniklinikum Marburg durchgeführt. Ich hoffe für Deinen Sohn auf einen ebenso erfolgreichen Therapieerfolg und drücke Euch die Daumen.

Liebe Grüße
Geli

Chris 70
18.05.2006, 09:21
Hallo Geli,
vielen Dank für Deine Antwort. Du hattest Halslymphknotenmetastasen bei unbekanntem Primärtumor und die Behandlung hat zum Erfolg geführt. Welch eine Freude! Genau solche Zuschriften geben mir Mut. Ich würde mich noch mehr freuen, wenn mir jemand schreiben würde: "Ich hatte Metastasen in der Leber, in der Pleura, im Skelett und die Chemo und die Klinik Sowieso haben mir geholfen. Alles ist wieder gut." Darauf warte ich.

Liebe Grüße
Chris

Lebefrau
18.05.2006, 11:16
Hallo Chris,
verständlich, dass du Hoffnung hast.
Ich kann dir leider von meinem Papa nicht solch positive Dinge berichten.
Bei ihm wurde CUP diagnostiziert, Metastasen in Leber, Knochen, Blase, Pankreas, Galle. Der Primärtumor wurde nicht gefunden.
Das alles war vor 8 Wochen, am 22.04.06 ist er für immer eingeschlafen.
Allerdings war eine Chemo bei ihm laut den Ärzten "möglich", hätte sein Leben aber nur um 3-6 Monate verlängert. Deshalb hat er das abgelehnt.
Er hatte Bestrahlungen, hat aber auch diese zum Schluss abgebrochen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Dein Sohn ist noch jung, mein Papa war 80 Jahre alt, deshalb kämpft!!!!!
Liebe Grüße

Nadja

Geli-Emilie
26.05.2006, 16:15
Hallo Chris,

lass' Dich nicht von Nadjas Beitrag runterziehen. Dein Sohn ist keine 80, und daher wird er auch die Therapien körperlich verkraften. Das ist ja auch eine Frage von Zumutbarkeit.

Wie ist denn der Stand der Therapie im Augenblick?

Alles Gute für Deinen Sohn und Dich!
Geli

Chris 70
27.05.2006, 18:46
Hallo Geli,

vielen Dank für Deinen Brief. Mein Sohn hat seine 2. Chemo vor einer Woche erhalten. Nach der ersten Chemo ist eine kleine Leber-Metastase verschwunden und eine zweite Leber-Metastase ist geschrumpft bzw. aufgeweicht. Wir sind voller Hoffnung.

Liebe Grüße
Chris 70