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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buchtipps zum Thema Kehlkopfkrebs


19.10.2002, 19:41
RATGEBER
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Autor: Klaus D. Humbert
Titel: Betroffen? Kehlkopfkrebs
Untertitel: Informationen für Patienten und ihre Angehörigen
Verlag: Kempkes,2000
ISBN 3-88343-025-0
36 Seiten
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3883430250
Preis ca. 7.57 Euro-D, 7.80 Euro-A

Entstanden aus der Initiative der Lilly Onkologie in Kooperation mit dem Dt.Krebsforschungszentrum Heidelberg und der Med.Klinik II der Charité Berlin.

Aus dem Verlagstext:
Diese Broschüre ist in erster Linie für Patienten UND ihre Angehörigen verfasst, um ihnen die Krankheit näherzubringen und Hilfestellungen an die Hand zu geben.
Sie ist aber auch für Nichtbetroffene geeignet und bietet im Sinne der Krebsvorbeugung wertvolle Informationen.
Sie beschreibt die Früherkennung und Behandlung ebenso wie die Nachsorge und Rehabilitation.
Sie will wesentliche Fakten zu dem Krankheitsbild KEHLKOPFKREBS vermitteln, keinesfalls aber das klärende Gespräch mit dem behandelnden Arzt ersetzen, sondern es vielmehr erleichtern,die wichtigen und entscheidenden Fragen an den Arzt zu formulieren.

30.11.2002, 23:12
Zum Thema Kehlkopfkrebs sind auch Broschüren erhältlich:

Titel: Ratgeber für Kehlkopflose (1996)

Titel: Der Bundesverband der Kehlkopflosen e.V. stellt sich vor

erhältlich bei:
Bundesverband der Kehlkopflosen e.V.
Obererle 65
45897 Gelsenkirchen
www.paritaet.org/bvkl
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Titel: Rachen-und Kehlkopfkrebs (2000)
(*diese Broschüre ist im Volltext über das Internet abrufbar)

erhältlich bei:
Deutsche Krebshilfe
Thomas-Mann-Strasse 40
53111 Bonn
www.krebshilfe.de

20.12.2002, 19:14
ERNÄHRUNGS-RATGEBER
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Titel: Richtig essen nach Kehlkopf-Operation
Untertitel: Essen Sie wieder mit Freude und Appetit
Autor: Dr. Heino Davids
Verlag: TRIAS, 2002
ISBN 3-8304-3063-9, 96 Seiten, 38 Fotos, 3 Abbildungen
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3830430639
Preis ca. 17.95€(D), SFr. 30.60,

Verlagstext:
Der Verlag TRIAS hat in Kooperation mit der SERVOX AG den ersten Ratgeber für Kehlkopf-Operierte auf den Markt gebracht.
Obwohl 50'000 Betroffene in Deutschland ohne Kehlkopf leben, gibt es viele Bereiche, in denen ihre speziellen Bedürfnisse wenig Berücksichtigung finden. Besonders nach der Operation leiden viele nicht nur an der Stimmlosigkeit, sondern auch an Schluckbeschwerden, zähem Speichel und damit verbunden an extremen Geschmacksveränderungen.
Obgleich die Ernährungssituation der kehlkopflosen Patienten auf Fachkongressen immer wieder thematisiert worden ist, war bislang kein Ernährungs-Ratgeber für sie erhältlich.

Dieses Buch gibt konkrete Informationen, die die Therapie sinnvoll ergänzen und Betroffenen und Angehörigen den Alltag erleichtern.
Ebenso wertvolle Hinweise und Tipps , wie Sie ihren Appetit fördern und das Schlucken wieder lernen.
Köstliche Rezepte für alle Mahlzeiten:
- Zahlreiche Rezepte für Eintöpfe, Fleisch-und Fischgerichte, Desserts und Kuchen.
- Vorschläge für Frühstück und Abendessen.
- Schritt-für-Schritt-Anleitungen für eine einfache Zubereitung.


Anmerkung von Ladina:
Das vorliegende Buch ist ein Glücksfall und bietet ideale Hilfestellungen für Patienten und Angehörige, die oft genauso hilflos sind, wenn dem Patienten gar nichts mehr schmeckt, egal wie liebevoll es bereitet wurde.
Die hier vorgestellten 34 Rezepte, vom Frühstück bis zum Abendessen, alle vierfarbig bebildert, schmecken wirklich so lecker, wie sie auf den Fotos aussehen. Die Zubereitung ist einfach erklärt und leicht nach zu kochen, wie Frau Bellmann, eine kehlkopfoperierte Patientin bestätigt. Ebenso lobende Worte für dieses Buch findet auch Frank Mädler, 1. Vorsitzender im Bundesverband der Kehlkopflosen.

Weitere Infos auch unter:
www.trias-gesundheit.de

Internetkompass Krebs

31.12.2002, 19:54
Wenn ein Buch vergriffen ist
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Der Büchermarkt ist extrem schnelllebig.Das erfährt fast jeder, der hin und wieder Bücher liest und welche kaufen will, von denen er oder sie in irgendeiner Auflistung erfahren hat.
Man pickt sich das heraus, was einem am ehesten zusagt um hinterher erfahren zu müssen: Tut uns leid, das ist vergriffen!"
Früher blieb nur das zeitaufwendige Suchen in Antiquariaten, jetzt im Zeitalter des Internets ist es einfacher geworden. Es gibt eine Anzahl Gebrauchtbücher-Anbieter, die ich hiermit allen weitergeben möchte, die entweder ein vergriffenens Buch suchen oder aber preisgünstiger als im Buchhandel zu Büchern kommen möchten. Einige der Anbieter versenden portofrei nach Deutschland oder Oesterreich.

Folgende Anbieter sind mir bekannt
http://www.amazon.de
http://www.abebooks.de
http://www.booklooker.de
http://www.booxtra.de
http://www.zvab.com
http://www.ebay.de
http://www.zeusmann.de
http://www.antbo.de
http://www.books-ro.de
http://www.libri.de

07.01.2003, 21:33
ERFAHRUNGSBERICHT EINES KEHLKOPFKREBS-PATIENTEN
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Titel: Der Indianer
Untertitel: Bericht über das Leben mit einer tödlichen Krankheit
Autor: Leonhard Lentz
Verlag: Rowohlt, 1993
ISBN 3-499-19151-2, Taschenbuch, 157 Seiten
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499191512
oder Verlag: Kellner, Hamburg, 1990, Broschiert, 156 Seiten

Leider Vergriffen, jedoch als Gebrauchtexemplare noch erhältlich bei: www.amazon.de, www.zeusmann.de , www.zvab.com


Aus der Kundenrezension bei amazon:

sehr interessant geschriebene Lebens/Krankheitsgeschichte, 5. Juli 1999
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus Köln
Der Leser des Buches wird auf sehr unterhaltsame Weise über das Schicksal des Protagonisten Leo Lentz informiert, der nach einigen Schwierigkeiten mit der Luftröhre und scheinbar harmlosen Heiserkeiten die Diagnose Kehlkopfkrebs erhält.

Die Schreibweise dieses Buches ist nicht etwa so aufgebaut, dass der Leser in Depressionen verfällt. Vielmehr merkt man, wie eine positive Grundstimmung in dem Buch vermittelt wird, welche sich beinahe über das ganze Buch durchstreckt.

Für mich war es sehr interessant mitzuerleben, wie ein solcher Krankheitverlauf aussehen kann. Welche (psycho-)sozialen Veränderungen sich mit dieser Krankheit ergeben haben wird weiterhin aufgezeigt. Das Buch ist fesselnd geschrieben und hat mich kognitiv bereichert.

Für den Autor Peter Striebeck ist sein Buch der Indianer ein Bericht, ein Kampf des Leo Lentz gegen den Krebs, eine Liebeserklärung an das Leben.

Anmerkung von Ladina:
Auch dies ist ein Buch, das ich allen, gerade auch Angehörigen und Freunden von betroffenen Menschen sehr ans Herz legen möchte.
Eine Neuauflage wäre auch heute immer noch angebracht.

Einige Angaben noch zum Autor:
Leonhard Lentz, geboren 1930 in Westfalen, absolvierte eine Tischlerlehre und wurde Innenarchitekt. 1977 musste er sich aufgrund einer Krebsdiagnose einer Kehlkopfspaltung unterziehen. 1980 wurde der ganze Kehlkopf entfernt. 1981 bis 1983 schrieb Lentz seinen Bericht : Der Indianer (Titel bezieht sich auf seine Kriegsbemalung/Bestrahlungsmarkierung im Gesicht). 1985 wirkte er an der Drehbuchfassung des Textes und bis zu seinem Tod im Januar 1987 an der realisierung des Filmes: >Der Indianer< mit.

07.01.2003, 21:41
Das Buch ist wie gesagt verfilmt worden und sicher in vielen Filmverleihstellen im Angebot.
Für Interessenten aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein liegt mir eine Verleih-Adresse vor:


Head-Film AG / 8048 Zürich - Copyright © 2002,- Zur Startseite

ZOOM Verleih - Filmtitel: I
Indianer - Der
Leo Lentz, ein vitaler Mann, ist an Kehlkopfkrebs erkrankt. «Ich sehe aus wie ein Indianer» stellt er fest, als er sich im Spiegel betrachtet und die signalroten Streifen sieht, die für die Bestrahlung notwendig sind. Seinen Beruf als Innenarchitekt kann er nicht mehr ausüben, dafür lernt er, bewusster und intensiver zu leben. Natur und Mitmenschen werden zu kostbaren Erlebnissen, die er in jedem Augenblick geniesst. Er wird schriftstellerisch tätig und schreibt unter anderem eine autobiographische Erzählung «Der Indianer», die Geschichte seiner Krankheit. Der Dokumentarfilm mit der konsequent subjektiv eingesetzten Kamera zeigt nicht nur, wie der Erkrankte lernt, mit seinen Ängsten zu leben, sondern er vermag auch andern Lebensmut zu vermitteln.


Themen: Krankheit, Leben, Mut, Sinnfrage, Sterben/Tod.


Gesprächspunkte: Hoffnung und Lebensmut in schwerer Krankheit, Krankheit als Quelle neuer Erfahrungen, Der Patient und die Menschen um ihn, Krankheit als Lebensprozess, Leben und Sterben.


Ab 16 Jahren. Produktion : OASE-Film, ZDF, BRD 1987, Regie : Rolf Schübel, Buch : Rolf Schübel, Leonhard Lentz, Kamera : Rolf Körösi, Ursula Körösi, Musik : Jan Garbarek. Dokumentarfilm, farbig, Magnetton.


Verleih Code: Ö - Bitte beachten Sie die Verleih-Bedingungen


Sprachen Deutsch
Länge 93 min.
Jahr 1987
Mieten 16mm, Leihmiete Fr. 150.00


www.headfilm.ch

Bestellungen sind auch per Telefon möglich:
Montag - Freitag: 0900-1200 Uhr und 1400-1600 Uhr
Telefon: 01 432 46 41

Versand nur Schweiz und Fürstentum Liechtenstein

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Kennt jemand von Euch eine Adresse in Deutschland oder Österreich?
Bitte hier melden! Der Film ist wirklich sehenswert.

10.01.2003, 20:38
Die beiden nachfolgend vorgestellten Bücher behandeln nicht konkret eine spezielle Krebsart, sondern wurden geschrieben für alle Krebsbetroffenen, Angehörigen als auch für Freunde, Ärzte und Pflegepersonal


KREBSPATIENTEN UND ANGEHÖRIGE ERZÄHLEN VON IHREN GEFÜHLEN UND GEDANKEN
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Titel: 111 Worte in einem Leben mit Krebs
Untertitel: Krebspatienten und Angehörige äussern ihre Gedanken
Autorin: Martina Maratschniger
Verlag: Dr. Kovac, Hamburg, 1997
ISBN 3-86064-493-9,Gebunden,
150 Seiten, 30 Abbildungen
Sachgruppe: Medizin, Psychologie
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3860644939
Preis ca. 15.20 €D, SFr. 24.80, 15.70 €A

entstanden dank der freundlichen Unterstützung von der Firma Hoffmann-La Roche, WIEN

Aus der Einleitung der Autorin:
Viele Schicksale, prägende Erlebnisse , viele Stunden tiefgreifender Gespräche und Abschiednehmen gehen diesem Buch voraus ... und liegen ihm zugrunde.

Die Sorgen, Gedanken, Fragen und Erkenntnisse von Menschen, die mit der Krankheit Krebs konfrontiert wurden sind vielfältig, individuell und ergreifend. Sie sprechen eine ganz besondere Sprache; eine Sprache, die verstanden werden will.
In den Worten, Sätzen, Fragen und Phrasen dieser Menschen sind unendlich viele Botschaften enthalten; sie spiegeln soviel an Kraft, Stärke, Hoffnung und Lebenswillen aber auch an Angst und Verzweiflung wider, ... sie wollen gehört und aufgenommen werden - hier wurden sie gesammelt, geordnet, verewigt.
Sie sollen helfen, zum Nachdenken anregen, einen Spiegel vorhalten,..beeindrucken.

Anmerkung von Ladina:
111 Stichworte hat die Autorin ausgesucht und dazu Krebspatienten und Angehörige ihre Gedanken und Gefühle erzählen lassen. So ist ein sehr vielfältiges Buch entstanden, das mich persönlich fasziniert und mir hilft, Klarheit über meine eigenen Gedanken und Gefühle zu bekommen.
So möchte ich dieses Buch all jenen empfehlen, die gerne nachdenken oder erfahren möchten, was andere Betroffene so fühlen. Hier wird Unaussprechliches ausgesprochen, werden teils auch Tabus gebrochen - das Buch hat etwas Befreiendes an sich, das sehr wohl tut - vielen von uns!

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GEDICHTE EINER PATIENTIN FÜR KREBSBETROFFENE,ANGEHÖRIGE,FREUNDE,PFLEGEPERSONAL UND ÄRZTE
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Titel: Ich wünsche mir mein Leben!
Untertitel: Texte für Krebsbetroffene, Angehörige,Freunde,Pflegepersonal und Ärzte
Autorin: Edith Tries
Verlag: videel,2002,
ISBN 3-89906-284-1, Paperback, 58 Seiten
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3899062841
Preis ca. 5.80 €D, SFr. 10.-, 6.00 €A

Aus dem Nachwort der Autorin:
Eine Krebserkrankung (Brustkrebs) brachte mich dazu, mir meine Ängste, Gedanken , Wünsche und Hoffnungen >>von der Seele<< zu schreiben. Diese sehr persönlichen Texte hatte ich nur für mich geschrieben. Sie halfen mir, meine Erkrankung zu verarbeiten. Diese Hilfe zur Verarbeitung möchte ich nun auch anderen Krebsbetroffenen zugänglich machen.
>>Ich wünsche mir mein Leben!<<, soll Krebsbetroffene anregen, offen über ihre Ängste und Probleme zu reden. Es soll ihnen Mut machen und zeigen, dass das Leben trotz Krebserkrankung lebenswert ist.
Da Krebspatienten oft nicht die richtigen Worte finden, um ihre Stimmungsschwankungen und Gefühle zu beschreiben, ist dieses Buch auch als "Verständigungshilfe" für Angehörige und Freunde gedacht.
Es zeigt auf, wie sich Lebenseinstellung und Lebensplanung durch den Krebs verändern können.
Ebenso möchte ich mit meinen Texten Pflegepersonal und Ärzte erreichen. Ihre Aufmerksamkeit, Zuwendung und ihr Verstädnis sind für die Genesung Krebsbetroffener von grosser Bedeutung.

Anmerkung von Ladina:
Edith Tries hat in diesem kleinen Büchlein ihre Gefühle in Gedichteform verarbeitet, und in vielen ihrer Gedanken finde ich auch meine Gefühle wieder. Das wird etlichen sogehenund darum sei das Büchlein vor allem jenen empfohlen, die Kommunikationsprobleme haben und ihre Gefühle den Angehörigen nur schwer vermitteln können.

Internetkompass Krebs

wolfgang46
15.04.2003, 16:27
Hallo Ladina,

nochmals vielen Dank für den Tip

"Richtig essen nach Kehlkopf-Operation"
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Ich werde das Buch den Schwestern und Ärzten im Krankenhaus zeigen.

Es sollte jedem Kehlkopf-Patienten empfohlen werden.
Wichtiger als die wirklich tollen Rezepte sind die Hinweise,
wie funktioniert überhaupt ein gesunder Kehlkopf und was ist dann nach der Operation.
Die Hinweise gehen dann noch weiter. Es wird berichtet, was nach einer Bestrahlung,
einer Chemo zu beachten ist und wie sich das "Gefühl beim Essen" ändern kann.

Alle diese Fragen hab ich mir damals mühsam zusammensammeln müssen.
Hier sind sie kompakt, gut beschrieben auf 10 Seiten gleich am Anfang zu finden.
Nicht vergessen darf man die "Weiterführenden Hinweise".

Hier möchte ich jedoch die Adresse des Bundesverbandes der Kehlkopflosen e.V. korrigieren.
(Hat sich nach Drucklegung geändert)
Bundesverband der Kehlkopflosen e.V.
Annaberger Strasse 231
09120 Chemnitz
Internet: www.kehlkopflosenbundesverband.de

Nochmals Danke für den Hinweis
Viele liebe Grüße aus Hamburg
Wolfgang

30.06.2003, 22:24
Oben bereits genannter Film: Der Indianer

kann unter folgender Adresse in Deutschland ausgeliehen werden:

http://www.landesmediendienste-bayern.de/suche/details.asp?qTitleNumber=1515&qCWID=517&qSearchString=&qSearchArea=

17.10.2003, 20:00
Voranmerkung von Ladina: Obwohl dieses Buch nicht von einem Betroffenen von der hier gewöhnlich handelnden Krebsart geschrieben worden ist, mache ich eine Ausnahme und stelle Richard Kobels Buch auch hier vor, weil ich finde, dass es allen helfen kann, mit ihrer Erkrankung zu leben.


TAGEBUCH UND MEHR VON EINEM LUNGENKREBS-PATIENTEN
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Titel: Wer Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
Untertitel: Lungenkrebs
Autoren: Richard und Christine Kobel,Detlef Höwing
Verlag: Geest-Verlag,Vechta-Langförden, 2003
ISBN 3-936389-67-5, Broschiert, 152 S., 6 farbige Comicseiten
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3936389675

10.00 Euro

Verlagstext:
Die Geschichte des Richard Kobel

ergänzt um Informationen zum Thema Lungenkrebs.

Mit Comics von Peter Butschkow.


Richard Kobel aus der Schweiz hat seine gesamte Krankengeschichte in einem Tagebuch aufgeschrieben. Aus heiterem Himmel traf ihn eines Tages die Diagnose ‘Lungenkrebs’. Ein neues, anderes Leben begann, für ihn, seine Frau, die Kinder. Der positive Umgang mit seiner Krankheit, obwohl sein Gesundheitszustand immer schlechter wird und Hirnmetastasen auftreten, er sogar das Wissen um seinen Tod besitzt, ergänzt sich um seinen anscheinend niemals besiegbaren Humor. Und vielleicht ist es dieser Humor, der ihm die Möglichkeit geschaffen hat, die Krankheit und die damit verbundenen Schmerzen und Einschränkungen zu ertragen, nicht an ihnen zu zerbrechen. Neben den Tagebuch-Aufzeichnungen Richard Kobels umfasst das Buch auch einen Bericht seiner Frau Christine, die über ihre Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit ihres Mannes und ihre mentalen Versuche der Bewältigung schreibt.
Detlef Höwing ergänzt diese Aufzeichnungen um allgemeinverständliche Patienteninformationen zum Thema Lungenkrebs und seiner Behandlung. Comics von Peter Butschkow geben dem Buch zudem noch einmal eine humorvolle Note.

Anmerkung von Ladina: Eine bleibende Kostbarkeit für alle Fans von Richis Homepage, ein mutmachendes Buch für viele Betroffene, die das Internet nicht nutzen können. Ein Buch, das zeigt, dass man leben kann auch mit so einer Diagnose, dass man Tag für Tag neu alle Möglichkeiten, die man hat, ausschöpfen kann.
Ein rundum ehrliches Buch, das nichts verschweigt und dennoch nicht bedrückend ist, das humoristisch ist, ohne jemals etwas ernstes ins Lächerliche zu ziehen.

Ich wünsche diesem Buch viele Leser und allen Lesern dieses Buch: Den Lungenkrebs-Betroffenen und ihren Angehörigen, anderen Krebskranken und ihren Freunden. Und auch Ärzte oder Pflege-und Seelsorgepersonal werden dieses Buch mit Gewinn und einer Achtung für den Patienten lesen.

Danke lieber Richi für Dein Buch!!!

Ladina

Unter folgendem Link kann man noch mehr zum Buch erfahren:
http://www.geest-verlag.de/lungenkrebs.html

24.11.2003, 21:35
Eine Adresse zum "schonenden" Bücherkauf

Kennt Ihr das?
In der Buchhandlung, wenn ihr ein Buch kauft oder bestellt oder sogar mehrere mit dem Thema Krebs, diese sofortige Reaktion der meisten Verkäuferinnen, diese Frage in den Gesichtern: Hat die/der Krebs? Wo hat sie/ er ihn wohl? Sind das ihre/seine eigenen Haare?
Oder andere Kunden, die sich verstohlen umdrehen oder weggucken?
Habt Ihr das auch satt? Flüsternd oder nuschelnd eine Bestellung aufzugeben und sich hinterher immer noch mit den Reaktionen anderer auseinandersetzen müssen??

Für alle, für die amazon nicht in Frage kommt, gibt es in Deutschland einen besonderen Service, den Patientenliteraturdienst, den eine engagierte Frau betreibt.
Ob sie auch in die Schweiz oder nach Österreich liefert, weiss ich zwar nicht, aber da darf man sicher anfragen.
Jedenfalls wollte ich Euch dieses Angebot nicht vorenthalten.
Guckt doch mal ins Angebot unter:
http://www.patientenliteratur.de/index.htm

Liebe Grüsse
Ladina

22.05.2004, 18:33
Soeben erschienen:

Diagnose: Stimmbandkarzinom

ERFAHRUNGSBERICHT EINES BETROFFENEN
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° °°°°°
Titel: KREBS – das kann mir doch nicht passieren
und wenn doch?
Autor: Herbert Walker
Verlag: wabe Verlag, Lichtensteinstrasse 1, D-89551 Königsbronn
ISBN 3- 937187-00-6, Paperback, 56 Seiten
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3937187006
Preis ca. € 5,80 / für Bestellungen aus der Schweiz Preis ca. 8.70 SFr. (Bei Bestellwert unter 10 Franken müssen für die Versandkosten noch 2Euro. verrechnet werden)

Erhältlich ist das Buch über jede Buchhandlung, oder direkt bei Herbert Walker unter
info@wabe-verlag.de , HP: www.wabe-verlag.de
Demnächst auch bei www.libri.de oder bei amazon

http://www.wabe-verlag.de/15182/home.html

Verlagstext:
Das Buch schildert die Geschichte eines Krebskranken, der völlig überraschend mit dieser Diagnose konfrontiert wird und der deshalb auch seinen Arbeitsplatz verliert. Der trotzdem den Mut nicht aufgibt, auch wenn ihn manche Rückschläge bis ins Mark zu treffen scheinen.

Ein wichtiges Buch für Betroffene und Angehörige, die erkennen können, welche Gedanken einen Kranken bewegen. Denn hier schildert ein Kranker seine Gedanken, die viele nicht ausdrücken können oder wollen, vielleicht um den Partner nicht noch mehr zu belasten.
Der Autor ist Mitte 50, verheiratet und Diplomingenieur. Er arbeitet als selbständiger Unternehmensberater und ist Autor von Vollwertkoch – und Baufachbüchern.

Anmerkung von Ladina:
Herbert Walker fühlte sich sicher – sicher vor Krebs. Als Nichtraucher, Nichttrinker, Wanderer und Hobby-Langläufer konnte er es sich nicht vorstellen, jemals an Krebs zu erkranken. Die Diagnose Stimmbandkarzinom(ein potentieller Raucherkrebs) traf in darum wirklich wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel.
Knapp und zugleich sehr eindrücklich schildert Herbert Walker, wie diese Diagnose und die Behandlung sein Leben umkrempelte, es durcheinanderwirbelte, aber auch, wie er es mit seinem Willen und Optimismus und mit Hilfe seiner Frau geschafft hat, die Wogen zu glätten und wieder ein positives (Berufs)-Leben zu führen.
Herbert Walkers Bericht bringt vieles zur Sprache, was in Buchform selten angesprochen wird. Angefangen mit dem Verlust der Stimme, dem Wiederaufbau derselben, dem schweren Verlust der geliebten Arbeitsstelle, das Gefühl, niemand will einen nun mehr – und trotz allem immer wieder Hoffnung.
Herbert Walker ist ein positives Buch gelungen, eines, das nicht protzig auffällt im Buchregal mit einem dicken Umfang. Es ist einfach und nachvollziehbar geschrieben. Es
zeigt, wie es möglich ist, sich wieder einen Platz in der Gesellschaft zu sichern – trotz Behinderung. Es macht Mut und lehrt, ganz unaufdringlich, die Hoffnung zum Leben.

Internetkompass Krebs

Ladina
25.11.2004, 19:58
Nachdem aktuell auf dem Büchermarkt nichts neues mehr zum Thema erschienen ist, hole ich den Thread mal so aus der Versenkung

LG
Ladina

Ladina
26.01.2005, 15:58
Meine ersten Buchempfehlungen in diesem Thread sind schon über 2 Jahre her. Daher habe ich für alle Interessenten die Verfügbarkeit der Titel neu abgeklärt, damit zeitraubende Fehlläufe in Buchhandlungen erspart bleiben, falls das Buch vergriffen ist.
Als weitere hilfreiche Adresse bei allen vergriffenen Titeln gilt die Seite: http://www.eurobuch.com


Betroffen? Kehlkopfkrebs / ISBN : 3-88343-025-0
Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Onkologen( Lilly Pharma Deutschland)

div. Broschüren: siehe entsprechende Ersteinträge

Der Indianer
Vergriffen im Buchhandel, erhältlich bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3499191512/qid=1106750975/sr=1-1/ref=sr_1_0_1/028-7663582-2451712

Richtig essen nach Kehlkopf-Operation / ISBN : 3-8304-3063-9
Erhältlich im Buchhandel oder bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3830430639/qid=1106751061/sr=2-1/ref=sr_2_9_1/028-7663582-2451712


Wer Tränen lacht, braucht sie nicht zum Weinen / ISBN 3-936389-67-5
Erhältlich im Buchhandel oder bei:
http://www.geest-verlag.de/lungenkrebs.html


KREBS – das kann mir doch nicht passieren
und wenn doch? / ISBN 3-937187-00-6
Erhältlich im Buchhandel oder über:
http://www.wabe-verlag.de/15182/home.html
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3937187006/qid=1106751492/sr=1-1/ref=sr_1_16_1/028-7663582-2451712

Ladina
11.06.2005, 23:24
Homepages und Online-Tagebücher von Kehlkopfkrebs-Betroffenen

http://www.zuonline.ch/storys/storys.cfm?vID=3370
Doris Kast's Geschichte - Eine Patientin schildert ihre Erfahrungen

http://www.ernst-breitsch.de/index2.html
Ernst Breitsch's Homepage. E.B. hatte 1997 Kehlkopfkrebs

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php3?id=15056
Das Online-Tagebuch von Ute, 39 Jahre

http://www.larynxlink.com/Library/websites.htm
Verzeichnis zu weiteren Kehlkopfkrebs-Betroffenen in Englisch

Ladina
20.04.2006, 22:48
Diagnose: Kehlkopfkrebs im Alter von 55 Jahren

ERFAHRUNGSBERICHT EINES KEHLKOPFKREBS-PATIENTEN
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Titel: Du kannst ja wieder lachen!
Untertitel: Kehlkopfkrebs - mein Leben danach
Autor: Jürgen Pöhner
Verlag : Karin Fischer, Februar 2006
ISBN : 3-89514-579-3 , Paerback, 152 Seiten, 15 farbige Fotos

Preisinfo : 11,50 Eur[D] / 11,80 Eur[A] / 19,70 sFr

Erhältlich im Buchhandel oder bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3895145793
http://www.karin-fischer-verlag.de/Framesets/Buecherframe-E.htm


Klappentext:
In diesem sehr persönlich gehaltenen Buch beschreibt Jürgen Pöhner die Zeit vor seiner Kehlkopfoperation, den Klinikaufenthalt und die anschließenden Monate und Jahre - den schweren Weg zur Bewältigung seines neuen Lebens als kehlkopfloser Halsatmer, das Auf und Ab von Fortschritten und Rückschlägen, Freude und Enttäuschungen, die ersten Sprechversuche bis hin zu eigenen Erfahrungen im Alltag, das Neue im Umgang mit anderen Menschen, den Unterricht mehrerer Sportgruppen und schließlich das Erreichen großer eigener sportlicher Erfolge.

Anmerkung von Ladina:
Ein sehr einfühlsamer und mutmachender Bericht, den ich jedem Betroffenen und auch ihren Angehörigen sehr empfehlen kann!
Der Bericht beschränkt sich nicht nur auf das rein medizinische, sondern lässt auch Platz für psychische Aspekte im Erleben der Krankheit, aber auch für eine Reisebeschreibung des Autors oder die Schilderung seines liebsten Hobbies, das Tanzen.

Ein wichtiges Buch und mitunter der einzige derzeit erhältliche Patientenbericht in Buchform zum Thema Kehlkopfkrebs

Internetkompass Krebs

Und nochmals ein fantastisches Buch zum Thema : Kehlkopfkrebs

Diagnose: Kehlkopfkrebs

ERFAHRUNGSBERICHT EINES BETROFFENEN
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Titel: Zurück ins Leben
Untertitel: Ein Kehlkopfloser erzählt
Autor: Jens-Uwe Kukla
Verlag : Books on Demand , April 2006
ISBN : 3-8334-4827-X , Paperback, 192 Seiten
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/383344827X
Preisinfo : 13,90 Eur[D] / 14,30 Eur[A]

erhältlich im Buchhandel

Verlagstext:
Wenn Sie ohne Stimme aufwachen, sind Sie fest davon überzeugt, daß dieser Schock mit Halsbonbons oder mit Medikamenten bald überwunden ist. Schon der Gedanke, daß dieser Zustand länger anhält oder gar ewig dauern könnte, ist so grausig, daß Sie ihn wie eine aufdringliche Wespe mit aller Konsequenz verscheuchen wollen. Nach der niederschmetternden Diagnose Kehlkopfkrebs und der darauf folgenden vollständigen Entfernung des Kehlkopfes einschließlich der Stimmbänder, wußte der Autor jedoch nicht, welches Schicksal ihn erwartet und insbesondere, ob er sich jemals wieder normal verständigen kann. Das Leben mit diesem Schicksalsschlag schildert er beeindruckend einfühlsam, lebensbejahend und mutig, aber auch informativ, interessant und spannend. Das Buch ist nicht nur für Menschen ohne Kehlkopf und ihre Familien gedacht, sondern auch sehr lesenswert für medizinisches Personal sowie für alle, die an der Überwindung eines schweren Schicksalsschlages interessiert sind.

Der Autor ist Vorsitzender der Selbsthilfegruppe Kehlkopflose Berlin-Brandenburg
http://www.kehlkopflose-berlin.de/kontakt.htm

Anmerkung von Ladina:
Dr. Jens-Uwe Kukla machte wie zahlreiche andere die schmerzvolle, dunkle Erfahrung, dass mit der Entfernung des Krebses auch die Stimme verloren ging.
Er setzte sich hin und schrieb gegen die Sprachlosigkeit an, schrieb gegen die dunklen Zeiten in ihm an, setzte sich mit all seinem Erleben auseinander und er steckte sich auch Ziele. Er wollte richtig zurück ins Leben, voll integriert bei allem, was auch andere so selbstverständlich machen und doch blieb ihm die Besonderheit bewusst.
Jens -Uwe Kuklas Bericht ist zum einen eine sehr lebendige Schilderung seiner Erfahrungen mit seiner Krankheit und deren Behandlung, geht aber über den Erfolg des Erlernens der Ösophagusstimme hinaus und gibt Einblick in das jetzige Leben des Autors. Er kann wieder reisen und ist Vorsitzender der Selbsthilfeorganisation Kehlkopflose Berlin-Brandenburg.
Ein hoffnungsvoller Bericht, dem ich viele Leser wünsche!

Internetkompass Krebs

Ladina
15.04.2007, 20:16
ERLEBNISSE VON UND MIT KEHLKOPFLOSEN MENSCHEN
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Titel: Drachen der Angst übersteigen
Untertitel: Geschichten von Kranken, die das gewagt haben. Erlebt und erzählt von einem Sozialarbeiter der Universitätsklinik Mainz
Autor: Jochen Herlt
Verlag : Iatros, Oktober 2005
ISBN : 978-3-937439-11-2 , Paperback, 104 Seiten

Preisinfo* : 10,00 Eur[D] / 10,30 Eur[A] / sFr. 19.60

Erhältlich im Buchhandel oder bei:

http://www.amazon.de/Drachen-%C3%BCbersteigen-Geschichten-Sozialarbeiter-Universit%C3%A4tsklinik/dp/3937439110/ref=sr_1_1/303-8758151-9265037?ie=UTF8&s=books&qid=1176660946&sr=1-1

*Der gesamte Erlös aus dem Verkauf dieses Buches unterstützt den Bezirksverein der Kehlkopflosen Rhein-Nahe-Pfalz e.V., Mainz


Verlagstext:

Krisen gehören zum Leben, aber Krisen machen Angst. Die Angst kann bei schweren Erkrankungen riesengroß sein, bedrohlich wie ein Drachen.
Die Geschichten dieses kleinen Buches erzählen von Menschen, die bei schwerer Erkrankung zu-erst wie gelähmt vor diesem Drachen standen, dann aber den Mut fanden, den Drachen zu übersteigen.
Dabei erhielten sie Unterstützung durch die psychosoziale Beratung eines Sozialarbeiters, der sechzehn Jahre in der Universitätsklinik Mainz ge-arbeitet hat.
Er hat die Geschichten der Betroffenen unmittelbar nach seiner Begegnung mit diesen aufgeschrieben. Alle Geschichten geben authentisch Erlebtes wieder.
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"In einem Buch von Anthony de Mello habe ich folgende Geschichte vom Zauberer und dem Drachen gefunden:

In China gab es einst einen riesigen Drachen, der von Dorf zu Dorf kroch und wahllos Vieh, Hunde, Küken und Kinder tötete. Also wandten sich die Dorfbewohner an einen Zauberer, der ihnen in der Not helfen sollte. Der Zauberer sagte: "Ich kann den Drachen nicht selbst erschlagen, denn obwohl ich ein Hexenmeister bin, habe ich doch zu große Angst. Aber ich werde den Mann für euch finden, der es tun wird."
Bei diesen Worten verwandelte er sich in einen Drachen und legte sich auf einer Brücke auf die Lauer, so dass jeder, der nicht wusste, dass es der Zauberer war, Angst hatte, vorbei zu gehen. Eines Tages kam jedoch ein Reisender zu der Brücke, stieg ruhig über den Drachen hinweg und ging weiter.
Der Zauberer nahm sofort wieder menschliche Gestalt an und rief dem Mann zu: "Komm zurück, mein Freund. Wochenlang habe ich hier auf dich gewartet."

Angst liegt nie in den Dingen selbst, sondern darin, wie man sie betrachtet."

In meinen Beratungsgesprächen als Sozialarbeiter mit schwer kranken Menschen hatte ich eine ähnliche Rolle wie der Zauberer. Ich wusste: "Du kannst den Drachen Krebs, MS oder wie immer er heißen mag, nicht erschlagen. Aber du kannst denen, die davor stehen, helfen, ihren Drachen zu übersteigen."
Es ging mir zuerst darum, Patienten und ihre Angehrigen zu ermutigen, die vom Drachen ausgelösten lähmenden Ängste nicht zu verdrängen, sondern zu betrachten. Dabei fanden sie ihre Sprache wieder, getrauten sich, das Wort "Krebs" in den Mund zu nehmen. Einen Feind beim Namen zu nennen, bedeutet ja, Macht über ihn zu gewinnen.

In diesem wachsenden Selbstvertrauen lernten sie, die oft ge-sichtslosen Ängste genauer anzuschauen, z. B. bei Kehlkopfkrebs die Angst, nicht mehr sprechen zu können. Bei dieser Betrachtung lenkte ich ihren Blick auch auf ihre persönlichen Stärken: ihre Kraft, ihre Lebenserfahrung, ihr Vertrauen, ihren Glauben, ihren Mut, ihre Hoffnung, ihre Familie, ihre Freunde usw.
Gleichzeitig informierte ich sie über medizinische, berufliche, soziale und finanzielle Hilfen sowie über Selbsthilfegruppen, damit sie das Gefühl bekamen, mit ihrem Problem nicht allein zu stehen.
Das Beratungsziel war erreicht, wenn sich der Kranke nach dem Gespräch sagen konnte: "Das schaffe ich!"


Alle Geschichten sind erlebte Geschichten. Sie wurden unmittelbar nach der Begegnung mit Betroffenen aufgeschrieben und geben authentisch Erlebtes wieder.
Dabei richtet sich das Interesse beim Leser sicherlich auf die entscheidende Frage:
Wird dieser Mensch den Drachen übersteigen?
Was tut er, wenn er seiner Angst in die Augen schauen muss?
Bekommt er dabei Unterstützung?
Wie wird er sein Leben trotz der Krankheit meistern?

1978 erkrankte Bernhard Häring schwer an Kehlkopfkrebs, so daß er nach mehreren operativen Eingriffen das Sprechen neu lernen mußte. Obwohl er nur noch mühsam und flüsternd reden konnte, setzte er dennoch seine Tätigkeit in der Wissenschaft wie in der kirchlichen Öffentlichkeit mit dem bisherigen Engagement fort.

AUFZEICHNUNGEN EINES BETROFFENEN SEELSORGERS
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Titel: Ich habe deine Tränen gesehen
Untertitel: Trostbuch für Kranke und ihre Wegbegleiter
Autor: Bernhard Häring
Verlag: Herder, 1998
ISBN 3-451-26684-9, Paperback, 112 Seiten

Leider im Buchhandel vergriffen, Suchen via www.eurobuch.com

http://www.dioezese-linz.at/pfarren/ansfelden/caritasausschuss-trauerb%C3%BCcherei.asp

http://www.hospizverein-landshut.de/buecher.htm

Verlagstext:
Hier spricht Bernhard Häring nicht als der große Theologe, sondern als Mensch und Christ, der selber im Leid die Grenze des Lebens erfahren hat: "Ich begebe mich auf den Weg der narrativen Annäherung und wage es, von meinem Umgang mit Krankheit zu erzählen, nicht weil ich meine, darin Vorbild zu sein, sondern vielmehr in der Erwartung, dass der Leser sich auf weiten Strecken selbst wiedererkennt." Dabei geht er vor allem der einen Frage nach: Welche Rolle spielt der Glaube in dunklen Phasen meines Lebens?
Die Erfahrungen, die er selbst mit und während seiner Kehlkopfkrebs-Erkrankung machte, fliessen in diese Aufzeichungen hinein, spenden Trost und machen Hoffnung.

Bernhard Häring starb im Jahr 1998, 20 Jahre nach der Krebserkrankung an Altersschwäche.

Ladina
07.08.2008, 21:58
ERFAHRUNGSBERICHT EINES BETROFFENEN
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Titel: Wen interessiert das schon?
Untertitel: Autobiografie
Autor: Roland Maschke
Verlag: Edition fischer, September 2006
ISBN 978-3-89950-182-7, Paperback, 440 Seiten

Preisinfo: 19,80 Eur[D] / 20,40 Eur[A] / 34,80 CHF UVP
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Erhältlich im Buchhandel

Verlagstext:
Mit 46 Jahren erhält Roland Maschke die niederschmetternde Diagnose: Krebs. Der Kehlkopf muss entfernt werden. Sprechen ist nur noch mit einem Sprechgerät möglich.
Vier Jahre später: Der Krebs hat in der Lunge gestreut.
Roland Maschke schwankt zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Doch er hat Menschen, die ihm Mut machen, eine Familie, bei der er Rückhalt findet, Freunde, die zu ihm halten. Er nimmt den Kampf gegen den Krebs auf, findet neues Glück, lebt bewusster und weiß: Ich werden den Krebs besiegen! Leben, ich komme."

Diagnose: Kehlkopfkrebs im Alter von 65 Jahren, zuvor bereits an einem Stimmbandtumor und Nierenkrebs (beide Anfangsstadium) erkrankt.

ERLEBNISBERICHT EINES TRACHEOSTOMA-TRÄGERS
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Titel: Die neue Stimme
Untertitel: Lebensqualität durch Akzeptanz
Autor: Werner Jakobi
Verlag : Books on Demand, Juni 2007
ISBN : 978-3-8334-9820-6, Paperback, 96 Seiten, 1 schwarz-weiss Abbildung
Preisinfo : 8,90 Eur[D] / 9,20 Eur[A] /CHF 16.80
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

erhältlich im Buchhandel

Klappentext:
Werner Jakobi, 1933 in Ostwestfalen geboren, ist passionierter Ostsee-Segler. Nach einem fünfmonatigen Törn 1998 rund um die skandinavische Ostsee erkrankte er an Kehlkopfkrebs. Schon wenige Wochen nach seiner langen Reise wurde ihm der Kehlkopf mit einer Total-Operation entfernt und ihm ein künstlicher Ausgang der Luftröhre angelegt, ein so genanntes Tracheostoma. Das bedeutete, von heute auf morgen keine Stimme mehr zu haben.
Bereits einige Wochen nach der Operation begann Werner Jakobi mit Hilfe einer erfahrenen Logopädin mit dem Training für eine Ersatzstimme. Mit eisernem Willen und viel Fleiss gelang es ihm, mit Hilfe einer rein mechanischen Stimmprothese eine neue Stimme zu erlernen. So gut zu erlernen, dass er wieder in seinen Beruf zurückgehen konnte. Noch heute führt er eine beratende Tätigkeit aus, die seine Stimme ständig fordert.

Mit diesem Buch schildert er, wie er mit der plötzlichen schweren Behinderung umzugehen lernte. Dabei arbeitet er deutlich heraus, dass solche Problem-Beseitigungen zu einem wesentlichen Teil im Kopf, das heisst mental stattfinden.

Seine Schilderungen sollen Menschen ansprechen, die von gleichen oder ähnlichen Krankheiten betroffen sind. Werner Jakobi will seinen Lesern übermitteln, dass man auch mit schweren Behinderungen ein fast normales Leben führen kann und nur auf ganz wenige Dinge verzichten muss. Die wichtigste Erkenntnis ist, Dinge, die unabänderlich bestehen, zu akzeptieren und damit zu leben.

Gelingt das dem Behinderten, bleibt er ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft - sein Leben bleibt lebenswert.
http://www.bod.de/index.php?id=296&objk_id=83344

Anmerkung von Ladina:
Ich werte es als Glücksfall, dass ich (endlich) auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, denn leider wurde es bislang wenig bis gar nicht beworben, was mir ein Rätsel ist.
Der Bericht Werner Jakobis geht nicht so sehr auf die Zeit im Krankenhaus ein, sondern berichtet praktisch aus dem Leben nach der Kehlkopfentfernung. Auf das Wort "praktisch" legt er auch selbst sein Augenmerk - in jeder Beziehung und so wird sein Erlebnisbericht zu weit mehr als einem reinen Erfahrungsbericht. "Die neue Stimme" kann durchaus auch als Ratgeber verstanden werden - mit vielen erprobten Tricks und Tipps eines selbstbetroffenen, aktiven Mannes, mit Anregungen auch, die ich sonst noch nie in einem Erlebnisbericht fand. Anregungen, die ich als sehr hilfreich werte auch für andere Betroffene und für Selbsthilfeverbände.

Ich kann jedem Betroffenen, egal ob frisch diagnostiziert oder bereits länger mit Tracheostoma lebend, diesen hervorragenden, mutmachenden Bericht sehr empfehlen.

Ladina
11.08.2009, 20:44
DER BESONDERE ERFAHRUNGSBERICHT ZWEIER KREBSPATIENTEN
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Titel: Der Kranke auf der Hebebühne
Autoren: Rainer U. Liersch / Claudia Hübner
Verlag : Books on Demand, Mai 2009
ISBN : 978-3-8391-0020-2, Paperback, 340 Seiten

Preisinfo : 21,90 Eur[D] / 22,60 Eur[A] / 39,90 CHF UVP***
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Erhältlich im Buchhandel

***Von jedem verkauften Buch gehen Euro 0.50 an die Deutsche Krebshilfe

Verlagstext:
In diesem Buch soll die Apparatemedizin nicht pauschal verteufelt werden. Es wird nur klargestellt, dass sie Mängel hat, was den Umgang mit dem Patienten angeht.
Dass dabei auch Teile des deutschen Gesundheitssystems auf den Prüfstand kommen, ist nur allzu logisch.
Eins geht nicht ohne das andere.
Dieses Buch ist keine empirische Erhebung und erhebt selbst keinen Anspruch auf Absolutheit und Vollständigkeit.
Kliniken und Krankenhäuser müssen heute gewinnorientiert, wenn nicht sogar gewinnmaximiert arbeiten.
Der Kosten- und Termindruck ist immens.
Wer - trotz guter Heilungschancen und dem durchaus anerkennenswerten Bemühungen der Ärzte, Pfleger und Schwestern - auf der Strecke bleibt, ist der Patient als Mensch.
Das eine tun, ohne das andere zu lassen - das sollte die Maxime sein.

Die Autoren hoffen, Denkanstöße geben zu können.

Diagnose Krebs!
Claudia Hübner und Rainer U. Liersch sind zwei Betroffene, die nicht erst im Nachhinein damit begonnen haben, ihre Erlebnisse zu notieren, sondern das in Echtzeit getan haben. R. U. Liersch schrieb, soweit es ihm möglich war, sogar im Krankenhaus während der kombinierten Radio-/Chemotherapie weiter. C. Hübner begann sofort, nachdem die Diagnose feststand, ihre Erlebnisse aufzuzeichnen.Beide sind im Moment des Schreibens aus medizinischer Sicht immer noch an Krebs erkrankt, die Therapien sind beziehungsweise waren bei beiden in vollem Gange. Und beide Autoren haben nicht nur ihr Krankheitsbild betreffend bestimmte Übereinstimmungen und Gemeinsamkeiten.Nur die Betrachtungsweise unterscheidet sich.Anmerkung: Rainer U. Liersch verstarb am 09. 11. 2008 im Alter von 54 Jahren an seiner schweren Erkrankung. Er durfte die Veröffenlichung dieses Buches nicht mehr erleben.

Anmerkung von Ladina:
Dieses Buch sollten nicht nur Patienten lesen sondern alle im Gesundheitswesen tätigen Personen, vor allem jene, welche die Apparate bedienen, persönlichen Kontakt zu krebskranken Menschen haben oder über ihre Belange zu entscheiden haben (Bürokraten).
Es spricht vielen Betroffenen aus dem Herzen, aus dem ganz persönlichen Empfinden. Selten habe ich so oft genickt bei einer Lektüre, und dies obwohl ich auch viele gute Leute in der Apparatemedizin kennen gelernt habe.
Es wird deutlich, dass nicht die Krankheit selbst zu den extremen Zusatzbelastungen führt, sondern allzu oft das ignorante Verhalten diverser Stellen, von denen ein Mensch in so einer Situation abhängig ist, z.B. vom Staat, den Sozialversicherungen, den Arbeitgebern... und eben auch von desinteressiertem Personal im KH oder der Lymphdrainagepraxis.

Das Buch macht deutlich, für wie wenig kompetent Patienten auch heute noch im KH gehalten und wie sie dabei behandelt werden. Es erschüttert, wenn der an fortgeschrittenem Kehlkopfkrebs erkrankte Rainer, der nur noch flüstern kann und am Telefon nicht mehr verstanden wird, sich für das persönliche Erscheinen in der Praxis noch rechtfertigen muss, weil man gewöhnlich die ersten Termine nur telefonisch macht und das Personal die Bosheit hat, ihm dies zu sagen, obwohl sie bereits seine "Stimme" gehört haben.
Oder wie ignorant man darüber wegging, dass er unter der Bestrahlungsmaske unter grossen Beengungsängsten litt. Dies sind nur 2 von vielen weiteren Beispielen, die sowohl Rainer U.Liersch, wie auch Claudia Hübner erlebten, welche nach der Diagnose Brustkrebs mit Metastasen in den Knochen, den Lymphknoten und beginnenden Lungenmetas behandelt wurde.

Das Buch enthält wesentliche Gedanken und Anmerkungen auch für die Broschüren-Autoren bei den Krebsligen.
Ein wichtiges Buch zu einem selten beachteten Thema, absolut verständlich geschrieben und in meinen Augen einfach TOP!
Bravo!

Claudia Hübner hat eine eigene Homepage:
http://claudia-huebner.de/

Mehr Infos:
http://www.bod.de/index.php?id=296&objk_id=208909

Ladina
06.12.2012, 21:53
ERFAHRUNGEN EINES BETROFFENEN
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Titel: Boxenstopp
Untertitel: einfach ein kleines Stück Erzählung
Autor: Reinhard Berk
Verlag : Books on Demand, Oktober 2010
ISBN : 978-3-8391-7601-6, Paperback, 160 Seiten

Preisinfo : 13,10 Eur[D] / 13,50 Eur[A] / 22,50 CHF UVP
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.


Erhältlich im Buchhandel


Zum Inhalt:
Die Diagnose traf ihn im November 2005 wie aus heiterem Himmel: Kehlkopfkrebs. „Solch ein Befund gehört zweifelsohne zu den einschneidendsten Erfahrungen, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann“, weiß Berk aus eigener Erfahrung. Die Auswirkungen der Krankheit mögen bei jedem Patienten verschieden sein, aber die Diagnose sei für den Betroffenen und dessen Angehörigen gleichermaßen gravierend, so der Höchstenbacher. Reinhard Berk möchte deshalb Krebspatienten mit seinem Buch Mut machen, er bezeichnet „Boxenstopp“ demnach auch als „Mutmacherbuch“.

Der Autor schildert in seinem neuen Buch gleichsam den Umgang mit dem Befund, seine Behandlung und die in dieser Phase gemachten Erfahrungen, hinsichtlich der mit einer solch schwerwiegenden Erkrankung zusammenhängenden Begleitumstände. Berk will ganz bewusst keinen dieser vielen mit Allgemeinattitüden und Fachwissen besetzten Ratgeber veröffentlichen, sondern einfach informativ, unterhaltsam und motivierend von der Auseinandersetzung mit der Krankheit erzählen. Sein Anliegen ist es, den Lesern und natürlich auch Betroffenen aufzuzeigen, dass das Leben auch nach einem solch niederschmetterndem Befund weitergeht. Wenn es gelingt, die Erkrankung als existenzielles Ereignis zu begreifen und damit als Chance für ein neues Leben, dann können Krebspatienten tatsächlich eine sehr hohe Lebensqualität erreichen, so Berk.