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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cold Cap


flyyy
26.06.2006, 08:49
Erst mal Hallo zusammen
Ich habe mich letzte Nacht stundenlange durchs Forum gelesen. Super Sache!
Bei mir geht es heute wieder los mit Chemo, nach mehreren Jahren Ruhe :-(
Eigentlich bin ich zuversichtlich, Wiederauftreten des Tumors wurde sehr früh entdeckt.
Aber... letztes Mal bin ich ernstaunlicherweise ohne grossen Haarverlust davongekommen. Jetzt habe ich total Panik dass mit die Haare ausgehen. Ich habe das Gefühl/die Hoffnung, trotz Chemo ein einigermassen normales Leben führen zu können im Moment. Letztes Mal hat dies ziemlich gut funktioniert. Ich fehlte halt eine Weile an der Uni, ging aber hin, wenn es mir einigermassen gut ging. So wussten nur meine nächsten Freunde, warum ich ab und zu fehle und warum ich so schlecht aussehe. Mir war das ganz recht so und es wäre mir auch recht, wenn es diesmal so wäre. Ich bin bei einem Psychologen in Behandlung, um zu lernen die Krankheit zu akzeptieren, aber meiner Meinung nach heisst akzeptieren nicht, dass die ganze Uni/Welt davon wissen muss!
Das grösste Problem für mich ist der mögliche Haarverlust. Dieses Mal werde ich nicht am Unispital, sondern in einer Privatklinik die sich auf Onkologie spezialisiert hat behandelt. Irgendwie ist hier alles anders. Irgendwie luxeriöser, aber auch persönlicher. Meine Ärztin hat mir vorgeschlagen, es mit der Cold Cap zu versuchen, also eine Eiskappe die während der Chemogabe auf den Kopf gesetzt wird und dadurch verhindern soll, dass die Haarwurzelzellen allzu viel der Medikamente aufnehmen. Klingt eigentlich logisch. Soll ziemlich unangenehm sein, aber ein Versuch wäre es wert, denke ich. Habt ihr schon einmal davon gehört? Erfahrungen damit gemacht? Wäre um jeden Hinweis froh
Danke euch
Christina

Birgitta Haferkorn
29.07.2006, 11:58
Guten Morgen, ich bin selber auf der Suche nach weiteren Informationen. Bei google gibt es unter dem Suchbegriff "Cold Cap" einiges zu lesen. Ich bin auf die Methode bei www.rosenrot-projekte.de gestoßen und hab auch dort angefragr, wo in Deutschland diese Methode benutzt wird.
Ihre Arztin hat Ihnen das ja empfohlen, was weiß sie denn darüber?
Ich bin nicht selber betroffen, aber eine sehr gute Freundin und ich recherchiere für sie. Es interessiert mich, ob die Methode auch nach mehreren erfolgten Chemos noch hilft, um die restliuchen Haare zu schützen und zu behalten.
Wenn Sie mehr darüber wissen oder über Ihre Ärztin erfahren können, dann meden Sie sich doch bitte, natürlich bekommen sie auch Infos von mir, wenn ich was erfahre.
Alles Gute für Sie und liebe Grüße!

flyyy
02.08.2006, 17:37
hey sandra
danke für deine Antwort.
Du hats natürlich recht, dass ich mich besser mit dem Haarausfall arrangiere und meine Kraft für anderes einsetze.
Aber ich hänge trotzdem sehr an meinen Haaren. Ich finde man sieht mir viel weniger an, dass ich krank bin, solange ich Haare habe. Jedenfalls wurde ich, als ich zum ersten Mal Krebs hatte, erst von allen möglichen Leuten darauf angesprochen, als ich keine Haare mehr hatte.
Naja, viel dagegen werde ich nicht machen können, falls sie sich wirklich verabschieden.
Grüsschen
Flyyy