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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mariendistel, Polyneuropathie


Zebu
09.07.2006, 13:38
Hallo Ihr! Meine Mutter hat Eierstockskrebs und macht z.Zt. eine Chemotherapie (Carboplatin, Taxol, 6 Zyklen), wobei sie vor ein paar Tagen die 2. Chemotherapiegabe hatte. Wäre es sinnvoll, wenn sie zum Leberschutz ein Mariendistel-Präparat einnimmt, z.B. Silymarin? Hat jemand von Euch damit vielleicht Erfahrungen? Es wurden bei ihr zwar keine Lebermetastasen festgestellt, aber besteht vielleicht die Gefahr, dass durch ein solches Medikament evtl. doch vorhandene Krebszellen in der Leber durch die Chemo nicht zerstört werden können oder Allergien ausgelöst werden?
Seit der letzten Chemotherapiegabe hat meine Mutter immer wieder stechende Schmerzen in den Beinen, Armen, Händen, dem Rücken und im Bauchraum. Könnte das eine Nebenwirkung der Chemo sein ("Polyneuropathie")?
Vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Alles Gute!
Anne

Anita
09.07.2006, 17:32
Hallo Anne,

Mariendistel zur Leberstärkung während der Chemotherapie kann ich nur befürworten. Bei mir wurden die Leberwerte nach Einnahme von Silibene positiv beeinflusst und waren alle im Normbereich. Es ist aber auf eine ausreichende Dosierung von 200 - 400 mg täglich zu achten!

Unter Carboplatin/Taxol hatte ich auch diese lästigen, stechenden Schmerzen, vor allem in den Füssen, morgens nach dem Aufstehen. Mit Vitamin B-Tabletten konnte ich nach einer gewissen Einnahmezeit eine Linderung erreichen. Eine grössere Wirkung verspricht die Einnahme von Neurontin, eigentlich ein Medikament gegen Epilepsie, aber ich habe es aufgrund der doch gravierenden Nebenwirkungen wieder abgesetzt. Ein Trost: Nach Chemoende stehen die Chancen gut, dass die Beschwerden mit der Zeit vergehen :) .

Liebe Grüsse
Anita

Zebu
09.07.2006, 18:41
Hallo Anita, hallo Christine,
Eure Informationen haben mir sehr weitergeholfen! Herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Anne :)