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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Buchtipps z. Thema : Fragwürdige Therapien


02.11.2002, 20:22
DOKUMENTATION EINES JOURNALISTEN
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Autor: Martin Zimper
Titel: Das Mädchen Olivia
Untertitel: Die Geschichte des Kampfes um das Leben eines Kindes
Verlag: Herbig, 1996
ISBN 3-7766-1970-8, Efalin, 224 Seiten

Preis ca. 14.90 Euro-D, sFr.25.80, 15.40 Euro-A

Anmerkung von Ladina:
Olivia ****** ist wohl das bekannteste krebskranke Mädchen seit Katharina Scharpf.
Beiden Mädchen ist gemein,dass sie Opfer wurden von falsch verstandener Fürsorglichkeit von seiten der Eltern und vom fanatischer Hörigkeit gegenüber gewisser selbsternannter Wunderheiler.

Der Journalist Martin Zimper hat mit diesem Buch eine umfassende Dokumentation und Reportage über die tragische Geschichte von Olivia herausgegeben.
Er hat über 2 Jahre recherchiert, mit den verschiedensten, in den Fall verwickelten Menschen gesprochen, sich die Standpunkte erklären lassen. So kommen in dem Buch u.a. die Eltern von Olivia zu Wort,der sehr umstrittene Dr.Ryke Geerd Hamer, Vertreter der Neuen Medizin ,erfahrene Kinderonkologen und Juristen.

Für Olivia gibt es ein Happy-End, die Schulmedizin schafft es in letzter Minute, ihren fussballgrossen Wilms-Tumor in einer schweren Operation zu entfernen und das Mädchen mit Chemotherapie zu behandeln.
Die Familie aber ist weiterhin von Geerd Hamer überzeugt.

Das Buch gibt einen guten Einblick für all jene Menschen,die mehr erfahren wollen über die zum Teil verworrenen Zusammenhänge, die zu diesem Drama geführt haben.

Durch die Präsenz der Anhängerschaft Geerd Hamers in allen Krebs-Foren und seinen reisserischen Versprechen ist leider auch nicht auszuschliessen,dass es neue Opfer wie Olivia geben kann.

Bezeichnend finde ich im Übrigen, dass dieses gut recherchierte Buch, das den Fall Olivia von allen Seiten her beleuchtet NICHT auf der Website der Neuen Medizin aufgeführt wird.
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Dafür findet sich auf dieser fragwürdigen Seite ein Buch, das eine Verwandte von mir aus Neugierde sogar mal selbst angefordert hatte für teures Geld direkt von der Autorin: Helga Kustermann,Oberstdorf/Allg, HEKU-Verlag:
(Isabellas Leiden-1Jahr Leiden in einer Deutschen Kinderklinik-Tagebuch einer Mutter...)

Das ist eine HETZSCHRIFT sondergleichen und hilft niemandem, wirklich niemandem weiter. Aus meiner persönlichen Sicht kann ich jedem nur abraten sich dieses Buch zu kaufen.Einmal mehr gewinne ich den Eindruck, dass hier ein Kind, das leider sterben musste, für unwürdige Zwecke missbraucht wird um irgendeine neue Lehre zu verkünden, die unser Vetrauen nicht wert ist.

Ich bin erst vor kurzem versehentlich auf die Hamer-Seite geraten und die Erkenntnis, dass der HEKU-Verlag etwas mit der Hamerschen Anhängerschaft zu tun hat, wollte ich eventuellen Mitbetroffenen nicht vorenthalten.
Das Buch über Isabella ist zu allem Überfluss auch noch in Englisch erhältlich(Isabellas Suffering)
Wie gesagt, ich persönlich kann nur abraten, vom Kauf dieses Buches aus dem HEKU-Verlag

Ladina
07.11.2002, 23:21
An Wolfgang

Das war ja zu erwarten, dass die Neuen <Medizinmänner sich auch hierher verirren,passt ja auch zum Thema.

Ich spüre Deinen Frust darüber, dass ich hier meine Buchtipps stets mit meiner "Ideologie" abgebe.
Was tust Du und Eure Anhängerschaft denn anderes, als überall Eure Ideologie, wie Du das nennst, zu verkünden. Ich habe noch nie einen Neuen Medizinmann etwas 'pro Schulmedizin'sagen hören.
Also bitte, warum störst Du dich daran, dass ich denn nun mal eher zur Schulmedizin oder anerkannten Biologischen Heilmethoden stehe und dazu Buchtipps mache, die übrigens von der grossen Mehrheit der hiesigen Besucher/innen sehr geschätzt werden???

Ich arbeite nur für den Krebs-Kompass und zwar gratis und gerne.
Du hingegen wirkst sehr frustriert bei Deinem Posting. Kriegst Du von Hamer Geld dafür, dass Du das machst.

Und apropos fussballgrosser Wilmstumor oder Leberschwellung( Hepatomegalie), beides ist akut lebensgefährlich( und schmerzhaft dazu) und verträgt keine Hinauszögerung des operativen Eingriffs oder Behandlung durch einen selbsternannten Heiler, der dem Kind einredet, es müsse nur noch mehr wollen, dass es gesund würde. Das ist körperliche und seelische Vergewaltigung und ich bete für Olivia, dass sie durch dieses Erlebnis nicht lebenslang einen Schaden davonträgt und von ewigen Schuldgefühlen geplagt wird.

Ich weiss nicht, wie Ihr solches verantworten könnt, wahrscheinlich müsst Ihr darüber nicht nachdenken, weil die meisten ja doch sterben müssen.

Ich war selber 8 Jahre alt als ich einen bösartigen Tumor im Bauch hatte, dank der Schulmedizin habe ich es geschafft, ihn zu besiegen. Ich habe gekotzt in der Chemo und Angst gehabt bei der Bestrahlung, aber nie hat mir jemand die Schuld an meinem Tumor eingeredet.

Ängste kann man überwinden, die Übelkeit geht vorbei,aber einmal eingeredete Schuldgefühle haften oft ein Leben lang.
Ich weiss nicht, ob ich helfen kann, dass kein Kind mehr das durchmachen muss, was Olivia bei Hamer passierte, aber ich versuch es wenigstens.

Ich lasse mir den Mund und die Buchtipps nicht verbieten, schon gar nicht von Dir.

Soviel dazu

Ladina

08.11.2002, 08:50
[Der Beitrag wurde gelöscht, weil die Dame immer unter verschiedenen Namen und Geschichten Werbung für nicht anerkannte Therapien betreibt.]

08.11.2002, 09:52
Hallo Wolfgang,
bist Du selbst betroffen oder Angehöriger?
Ich habe noch keinen Patienten kennengelernt der mit den Hamerschen Methoden überklebt hätte.
Die Erfahrungsberichte, die Hamer selbst verbreitet, halten einer wissenschaftlichwen Analyse nicht stand.
Entweder ist die Krebserkrankung nie dokumentiert worden - in dem Fall ist es einfach von einer Heilung zu sprechen oder es werden Fäll aufgezeigt, die auch ohne Behandlung einen langen, wenig progredienten Verlauf haben können (zum Beispiel chronisch lymphatsche Leukämie.
Hamer ist bnis jetzt einen Beweis schuldig geblieben, daß seine Methode etwas taugt. Das liegt nicht an der uneinsichtigen "schulmedizin", sondern daran, daß Hamer gar kein Interesse daran hat, seine Thesen wissenschaftlich-kritisch überprüfen zu lassen (so wie das jede "schulmedizinische Therapie machen muß), er wird schon wissen, warum er nie eine Studie initiiert hat.
Gruß
Anna
P.S. Ich arbeite im Bereich Onkologie (Ärztin)

08.11.2002, 11:45
Hallo zusammen,

mich würde interessieren, was die NM genau macht. Könntet ihr mich aufklären?

Danke. Anja

08.11.2002, 11:59
[Der Beitrag wurde gelöscht, weil die Dame immer unter verschiedenen Namen und Geschichten Werbung für nicht anerkannte Therapien betreibt.]

Krebs-Kompass
08.11.2002, 12:08
Hallo Wolfgang,

wenn du dir mal die Nutzungsbedingungen durchliest, dann wirst du sehen, dass das hier als Forum zum Erfahrungsaustausch gedacht ist. Ideologische Feldzüge sollten daher unterbleiben. Mit deinen falschen Behauptungen verunsicherst du willentlich die Menschen, die sich gerade bei einem Arzt in Therapie befinden. Ein solches Verhalten finde ich verwerflich. Deine Beiträge werden auf jeden Fall gelöscht, falls du weiter gegen die Nutzungsbedingungen verstößt, werde ich Strafanzeige erstatten.

Viele Grüße
Marcus

08.11.2002, 12:34
[Der Beitrag wurde gelöscht, weil die Dame immer unter verschiedenen Namen und Geschichten Werbung für nicht anerkannte Therapien betreibt.]

08.11.2002, 12:51
Hallo Wolfgang,
der Unterschied ist, daß Hamer die ärztliche Approbation entzogen wurde und mehrere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet wurden. (und zwar wegen nachgewiesener Kunstfehler, die den Tod der Patienten zu Folge hatten)
So viel mir bekannt ist, wurden Hamer Schädel-CTs vorgelegt und er hat keinen einzigen Fall richtig diagnostiziert.
Kann es sein, daß die Informationen die Du über Hamer hast, tendenziell sind?
Wie klinische Studien initiiert werden ist mir sehr wohl bekannt. Gerade deswegen glaube ich ja, daß Hamer so etwas nicht will, und sich nach außen als der arme darstellt, der seine Therapieen nicht beweisen darf.
Er selbst hattte Hodenkrebs und hat ihn schulmedizinisch behandeln lassen.
Gruß
Anna

14.11.2002, 14:01
Danke für deinen Beitrag, Buggi. Ich habe immer noch keine Antwort auf meine oben gestellte Frage bekommen. Als ob wir nicht verantwortungsbewusst unsere Entscheidungen treffen könnten. Ich zumindest sehe mich als mündigen, erwachsenen Menschen an, der sehr wohl entscheiden kann, ob er etwas gut findet oder nicht.

Anja

05.05.2003, 20:44
EIN BUCH ZUM THEMA: Makrobiotische Ernährung
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(nicht unbedingt eine fragwürdige, aber wissenschaftlich nicht bewiesene "Therapie")

Titel: KREBS-FREI
Untertitel: 30 Siege über Krebs - auf natürliche Weise
Autoren: East-West-Foundation/ Ann Fawcett & Cynthia Smith
Verlag: Ost-West-Bund Verlag, Völklingen, 1993
ISBN 3-924724-44-X, Paperback, 320 Seiten

Preis ca. 18.40 €D; SFr. 34.-; 19.00 €A

Verlagstext:
Immer allgemeiner setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Ernährung eine bedeutende Rolle in der Krebsverhütung spielt. Zahlreiche medizinische Studien, welche die moderne fett-und cholesterinreiche Ernährung mit Brust-,Dickdarm-, Prostata-, Eierstock- und anderen Krebsarten in Verbindung bringen, unterstützen den makrobiotischen Ansatz gegen Krebs, der seit über 30 Jahren von Michio Kushi und seinen Mitarbeitern gelehrt wird.
In KREBS-FREI präsentiert die East-West-Foundation in Zusammenarbeit mit den Journalistinnen Ann Fawrett und Cynthia Smith weitere Belege dafür, dass eine natürliche ausgewogene Ernährung die Entwicklung bereits existierender Krebserkrankungen dramatisch und positiv beeinflussen kann.
Dieses Buch enthält persönliche Berichte von 30 Personen aus allen Gesellschaftsbereichen, die von verschiedensten Krebsarten gesundeten, darunter Brust-, Dickdarm-, Magen-, Bauchspeichel-, Lungen-, Eierstock-, Gebärmutter-, Prostata- und Knochenkrebs sowie Hirntumor, Melanom, Leukämie und Hodgkinsche Krankheit.
Neben den persönlichen Schilderungen, enthält KREBS-FREI einige medizinisch dokumentierte Fälle der Heilung unheilbarer Krebsarten im Endstadium, zusammengestellt von Dr.med. Vivien Newbold aus Philadelphia,USA.
Diese wegweisende Studie ist Pflichtlektüre für jeden, der an zuverlässigen und wirksamen, naturgemässen Ansätzen zur Gesundheit interessiert ist.

Personen mit Gesundheitsproblemen wird empfohlen, den Rat eines qualifizierten medizinischen oder psychologischen Therapeuten und eines Makrobiotik-Beraters einzuholen, bevor mit der Durchführung irgendeiner diätetischen oder andere in diesem Buch besprochenen Anwendung begonnen wird. Weder dieses noch irgendein anderes gesundheitsbezogenes Buch sollte als Ersatz für eine qualifizierte Betreung verstanden werden.

Anmerkung von Ladina:
Um es gleich vorweg zu nehmen, ich bin keine Ernährungsexpertin und ich habe mir lange überlegt, ob ich das Buch mit dem so spektakulären Titel wirklich hier vorstellen soll.
Der letzte Abschnitt des Verlagstextes hat mich schlussendlich doch dazu bewogen, es zu machen.

Auch ich messe einer gesunden, vitamin-, mineral- und ballaststoffreichen Ernährung grosse Bedeutung zu, um mein Wohlbefinden zu verbessern oder zu erhalten, doch ich persönlich lebe nicht nach einer Diät. Ob man das möchte, muss wohl jeder für sich entscheiden.

Auf mich wirkt das obige Buch nur teilweise glaubwürdig. Immer wird die Heilung ausschliesslich der Makrobiotik zugeschrieben, auch wenn manche Patienten zuvor schulmedizinisch behandelt worden sind. Die Fotos der 30 portraitierten Menschen, zeigen immer sehr gesund aussehende Gesichter. Schön für die Betroffenen , wenn die erzählten Geschichten wirklich alle stimmen, doch leider ist Papier bekanntlich nicht wählerisch und es wird viel Schindluder betrieben mit der Verzweiflung schwerkranker Menschen.

Da ich einfach zuwenig Kenntnisse habe zu der Thematik, habe ich mich an Dr. Michael Kindt, den Krebs-Kompass-Experten in Sachen Ernährung gewandt.

Er hat mir dazu folgendes geantwortet:

Wissenschaftlich spricht eigentlich nichts dafür, das durch makrobiotische Ernährung Krebs besser geheilt werden kann.
Die makrobiotische Ernährung in ihrer ursprünglichen Form ist sogar strikt abzulehnen. In den USA ist sie sogar verboten, da es dort zu Todesfällen gekommen ist. Als Dauerkost ist aber auch die gemäßigte Variante nach Kushi nur bei einer sorgfältigen Lebensmittelauswahl zu empfehlen. Besonders Kinder, Schwangere und Stillende sollten sich nicht makrobiotisch ernähren, da Mängel an den Vitaminen B12, D und an Calcium und Eisen zu befürchten sind.
Ich denke also, Sie haben mit Ihrer Einschätzung was den "Fanatismus" betrifft bei dem Buch recht.
Da ich das Buch nicht kenne, weiß ich natürlich nicht, ob dort nicht eine andere (vielleicht mehr in den Bereich vegetarische Vollwertkost) gehende Form der makrobiotischen Ernährung beschrieben ist. (Ist aber eher nicht anzunehmen).
Das Statement ist daher nur unter Vorbehalt.
Gruß
Michael Kindt

Leider war es mir, Ladina, trotz mehrfachem Nachlesen ebenfalls nicht möglich herauszufinden, welche Art der makrobiotischen Ernährung denn nun vorgeschlagen wird.
Falls jemand mit besseren Kenntnissen das Buch gelesen hat, wäre es sicher interessant dies noch zu erfahren, um sich eine konkretere Meinung zu dem Buch bilden zu können.

So ist denn dieser Eintrag keine persönliche Empfehlung meinerseits sondern einzig ein etwas näheres Beleuchten einer Publikation, die mit ihrem spektakulären Titel Aufsehen und Interesse bei Tumorpatienten weckt.

08.05.2003, 08:13
Bestseller in Italien, Frankreich, Spanien und Französischen Canada!!

Neuerscheinung in Deutschland!!!
Von Giorgio Mambretti und Jean Seraphin
Titel des Buches lautet:

DIE MEDIZIN AUF DEN KOPF GESTELLT

In diesem Buch wird die Neue Medizin beleuchtet. Wirklich lesenswert.

Cosima

13.05.2003, 08:53
Joseph Beuth
Grundlagen der Komplementäronkologie
Hippoktates-Verlag Stuttgart, erschienen 2002
Für alle, die sich mit Alternativtherapieen auseinandersetzen wollen
anna

02.07.2003, 17:52
UNTERSUCHUNGEN EINES PHYSIKERS
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Titel: Fauler Zauber
Untertitel: Betrug und Irrtum in den Wissenschaften. Wie wir reingelegt werden und uns schützen können
Autor: Robert Park
Verlag: Europa Verlag, Hamburg, 2002
ISBN 3-203-81005-0, Gebunden, 250 Seiten

Preis: EUR 19,90 (D); SFr.33.60; EUR 20.50 (A)

Verlagstext
Gegen den Unsinn der Pseudowissenschaften hilft nur der gesunde Menschenverstand: Bei der schwindelerregenden Geschwindigkeit technischer Neuentwicklungen wird es immer schwieriger, zwischen echten Neuerungen und falschen Versprechungen zu unterscheiden. Von Deepak Chopras „durch Quanten das Altern stoppen“ über „unerschöpfliche Energiemaschinen“ und Pflaumensaft-Therapien bis zum ungerechtfertigten Hype um die internationale Raumstation ISS führt uns Robert Park durch die zwielichtigen Randgebiete der Wissenschaft, um die Ursprünge der „Voodoo Science“ zu ergründen. Park zeigt, daß man kein Fachmann sein muß, um den Schwindel zu durchschauen, der uns jeden Tag umgibt. Und er kritisiert die Geldverschwendung: wirkungslose Therapien, die Milliarden verschlingen; Steuergelder, mit denen Regierungen zum Scheitern verurteilte Projekte finanzieren.

Unter dem Deckmantel der Wissenschaft verbergen sich manchmal Scharlatane und Träumer, Idealisten verrennen sich heillos in ihre Idee. Andere fälschen Ergebnisse, um nicht aus dem Forscher-Olymp abzustürzen. Wie Pseudowissenschaft auch von Laien erkannt werden kann, erläutert Robert Park in seinem neuen Buch.
Darin beleuchtet der amerikanische Physiker die menschlichen Abgründe der betrügerischen Erfinder oder Forscher und erklärt, warum die Dinge oder vorgeschlagenen Therapien so nicht funktionieren können.

Ein sehr interessantes Buch für alle, die mehr dahintersehen möchten oder sich einfach informieren wollen, was sich alles unter dem Deckmantel erprobter Forschung verbergen kann.

Autorenportrait
Robert Park ist Professor für Physik und ehemaliger Leiter der Fakultät für Physik an der University of Maryland. Außerdem steht er dem Washingtoner Büro der American Physical Society vor. Park schreibt regelmäßig für die „New York Times“ und die „Washington Post“. Daneben arbeitet er fürs Fernsehen und veröffentlicht jede Woche eine Kolumne im Internet.

01.09.2003, 17:18
Kein persönlicher Tipp, nur der Verweis, auf ein weiteres Buch, das zu diesem Thema passt

Titel: Das Krebstagebuch der Ärztin Anne Rush
Untertitel: Können Millionen Krebskranke gerettet werden, wenn...?
Autor: Dr. Bob Owen
Verlag: Waldthausen (Natura viva), 1990
ISBN : 3-89881-023-2 , Gebunden, 419 Seiten

Preisinfo : 9,95 Eur[D] / 10,30 Eur[A] / 20,00 sFr (unverb. Preisempfehlung)

Auszüge aus dem Verlagstext:
KREBS: Kaum ein Wort, das mehr Furcht einflössen kann, kaum eine Krankheit,die mit grösserem Leid verbunden ist - für den Kranken selbst, für seine Angehörigen, für Ärzte und Schwestern.
Erfahrungsberichte zu dieser fürchterlichen Menschengeisel gab es genug.. Das Krebstagebuch der Ärztin Anne Rush ( an einem Lymphom erkrankt und verstorben / Anm.v.Ladina) nimmt einen anderen, positiveren Blickwinkel ein. Zwar wird auch hier die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit, die quälende Angst geschildert, denen die Betroffenen ausgesetzt sind. Gleichzeitig aber wird dem Leser Hoffnung geschenkt:
- Dieses Buch zeigt, dass Krebs heilbar ist
- Der Krebs selbst ist nicht die Bedrohung, die es rigoros auszumerzen gilt, wie die Schulmedizin immer noch glaubt. Tumore, das ist eine der aufregenden Thesen in diesem Buch, sind vielmehr die letzten, lebensschützenden Abwehrmassnahmen des Körpers gegen den eigentlichen kanzerogenen Prozess:
Kommt dieser durch eine Umstellung der Lebensweise nicht zum Stillstand, dann nutzt die Beseitigung des Tumors nichts, sondern vergrössert nur das Leid.

- Dieses Buch zeigt weiter, dass es ernstzunehmende Alternativen gibt zur orthodoxen
>Therapie< (Operationen, Bestrahlungen und chemotherapeutische Massnahmen)
- Das Krebstagebuch der Anne Rush schildert den leidvolllen Weg in den Krebs, wie er von Millionen beschritten wurde - und schildert die hoffnungsvollen Auswege, die von immer mehr Menschen gewählt werden, die bereit sind, für ihre Gesundheit die Verantwortung selbst tragen zu wollen, und sich freimachen vom Diktat einer fragwürdig gewordenen Schulmedizin.
- Dieses Buch hilft, das Herz für eine neue Medizin der Menschlichkeit zu öffnen.

Anmerkung von Ladina:
Gibt man für den Kunden im Buchhandel auf seine Bitte hin das Stichwort Krebstagebuch ein, spuckt das System sage und schreibe nur gerade zwei Buchtitel aus, darunter dieses hier.

Zum Teil sehr schön und menschlich geschrieben, spricht schon der Klappentext viele Neuerkrankte an, die schon Panik haben vor der noch unbekannten, aber vielerwähnten Chemotherapie.
Es nährt die Hoffnung, dass es auch ohne ginge, wer von uns würde dazu nein sagen wollen?

Was aus dem Klappentext aber nicht hervorgeht, ist, worum es im Buch dann tatsächlich geht, wie genau diese angepriesene neue Medizin denn nun aussieht.

Im Klartext geht es um Laetril, ein Glykosid, auch Vitamin B17 genannt, ein sogenanntes Pseudovitamin, welches in Spuren in vielerlei Lebensmittel vorkommt, z.B. in Erbsen, Linsen, Limabohnen, chinesischen Sprossen, Kashewkernen, Alfalfa, Gerste und Braunem Reis.

Ginge die Therapie nur vom Konsum dieser Lebensmittel aus, so würde sicher kein Arzt sie als Zusatznahrung ablehnen, doch die Laetril-Befürworter gehen noch weiter und preisen den Konsum von Aprikosenkernen, Pfirsichkernen und Bittermandel als heilbringend an.
Dies aber ist medizinisch mehr als zweifelhaft, denn diese Kerne enthalten auch Zyanid, Blausäure, welche tödlich sein kann. In Amerika hat es aufgrund der Laetril-Therapie bereits Todesfälle gegeben.

Aus diesen und anderen Gründen steht die Schulmedizin dieser Therapie äusserst skeptisch und ablehnend gegenüber.

Zweifelhaft finde ich in diesem Zusammenhang auch eine weitere Publikation von Dr. Bob Owen mit dem spektakulären Titel: Roys Heilung von AIDS (Wie es zwei Ärzten gelang, die AIDS-Krankheit zu besiegen)
Spätestens hier gibt es allen Grund, an der Glaubwürdigkeit solcher Publikationen zu zweifeln.

05.09.2003, 22:20
ich möchte ladina danken
für ihre wertvolle arbeit
ihren umsichtigen geist
ihre positive kritikfähigkeit
mit freundlichen grüssen
peter [email]reanima@gmx.at

05.09.2003, 22:53
s.g. ladina !
falls nicht allgemein im krebs-kompass bekannt möchte ich das buch empfehlen:
timeless healing = erinnertes wohlbefinden
( heilung durch glauben ) von herbert benson
und bes. die kapitel über den "nocebo-effekt "
d.h. die schlechte nachricht , mit der heute
den menschen angst eingejagt wird (u.a. auch durch "Vorsorgeuntersuchungen " sowie über das positive pendant , den "placebo-effekt " , der von den schulmedizinern verlacht wird -
ausserdem empfehlenswert das buch des erfolgreichen radrennfahrers lance armstrong über seine erfolgsstory über den hodenkrebs
mfg
peter [email]reanima@gmx.at

16.10.2003, 16:01
nur der objektivität halber würde ich dir empfehlen, mit einer verwandten von der olivia zu sprechen. sie hat die tragödie in ihrem vollem umfang direkt mitbekommen. sie kennt die richtige geschichte...............
hält sich auch im kk auf, aufgrund von krebserkrankungen.

16.10.2003, 21:48
Ächz

16.10.2003, 22:14
Das ist ja sehr spannend, was Martin über Dr. Hamer erzählt. Und was andererseits allgemein davon in Umlauf ist (nämlich eher die Darstellung von Anna).

Eines ist für mich jedenfalls klar: Dass Krebs eine Ursache hat, die in einem selbst zu suchen ist, in Schwierigkeiten, die man hat, unbewältigten Problemen, evtl. von langer Dauer. Wenn eben durch "streß" alles, schließlich auch der Körper, aus dem Ruder gerät. Wir kennen es alle in Form des Schnupfens, der uns nach stressigen Tagen befällt, oder in Form von Magengeschwüren, die man wegen der ständigen Sorgen bekommt, die einem im Magen liegen. Dann wird es auch anerkannt.

Es scheint mir mehr als logisch, dass auch noch schlimmere Erkrankungen auf Reaktionen von uns selbst zurückzuführen sind. Ich selbst wußte gleich bei meiner Diagnose, warum ich es habe. Es war für mich nicht wirklich überraschend.

Und daher ist es auch logisch, dass man dieses Dilemma lösen muß, wenn man alles wieder ins Lot bekommen will.

Eine Freundin von mir wurde vor etwa 8 Jahren mit Brustkrebs diagnostiziert. Ihr wurde gesagt, wenn sie sich nciht behandeln läßt, könne sie sich gleich einen Sarg kaufen. Sie hat die Knoten ignoriert in gewissem Sinne. Aber sie hat ihr LEben in ihrem Sinne mutig in die Hand genommen. Das ist alles was sie tat. Jedoch ist es eine Menge in Wahrheit.

Heute jedenfalls sind keine Knoten mehr tastbar, sie geht allerdings auch zu keiner Kontrolle. Sie ist quietschfidel. Es geht ihr besser als je zuvor. Sie FÜHLT sich besser.

Ich kenne mich mit Hamer zu wenig aus, um ihn und seine "Lehre" zu beurteilen. Aber soviel weiß ich, und alle Schulmediziner wissen es auch: Die Psyche ist der Schlüssel!

Wenn ein Patient mit guten Prognosen trotzdem schnell verstirbt, dann heißt es: Er hat sich aufgegeben.

Wenn aber ein Patient mit schlechten Prognosen trotzdem weiterlebt, gesund wird, dann war es Zufall.

Es ist nicht wirklich Zufall. Es hat schon seine Gründe. Und das ist KEINE Schuldzuweisung!!!! Man hat nicht SCHULD an seiner Erkrankung in diesem Sinne, aber es hat seine URSACHE. Und die eben vor allem in uns selbst.

17.10.2003, 18:59
Hallo Patricia,
da du mich indirekt ansprichst, hier auch meine Bestätigung: (Vorweg: Ich bin zwar Ärztin, aber alternativ-Methoden gegenüber aufgeschlossen und informiert)
Hamer diskreditiert sich selbst. Du brauchst nur seine neuestsen Briefe an den Oberrabbiner von Jerusalem zu lesen, in der er vi der NM als der "germanischen Medizin" schwafelt, im gegensatz zu der böden "jüdischen" Medizin....ich bin zwar kein Psychiater aber aufgrund dieser von Hamer selbst verfassten und im >Internet veröffentlichen Texte würde ich mal auf eine psychotische Persönlichkeit schließen.
Vielleicht sind nicht alle seine Ideen falsch. Aber 99% davon
Gruß
anna

17.10.2003, 23:12
Hallo Anna,

aber Hamers Grundidee ist doch, dass eine Erkrankung eine konkrete Ursache hat. Soviel ich weiß jedenfalls. Und das sehe ich zumindest genauso. Ich habe es oft (schon vor vielen Jahren) bei Bekannten und Freunden so gesehen. Und bei mir selbst.

Eine Freundin z.B. hat MS also Multiple Sklerose. Sie hat einen ziemlich "fiesen" Ehemann, der ihre zwei Töchter manchmal grün und blau geschlagen hat. Die Mutter fand das zwar nicht gut, aber sie hat auch die Mädchen nicht geschützt, also sich getrennt oder ähnliches. Diese Untätigkeit hat sich dann in ihrem krankheitsbild fortgesetzt, so sehe ich das. Sie findet sogar noch etwas gut jetzt an ihrer Situation: Jetzt muß ER mal etwas für sie tun! Sie sitzt unterdessen im Rollstuhl.

Eine andere Freundin bekam einen Lupus Schub. Sie hat daraufhin Dinge angepackt in ihrem Leben, die sie sich vorher aus verschiedenen Gründen nie getraut hätte. Sie hatte auch Erfolg damit. Und sie hat nur diesen einzigen Schub gehabt. Das ist fünf Jahre her.

Und schließlich auch ich selbst. Ich habe jahrelang Dinge erleben und erdulden müssen, die mich ständig krank machten. Verschiedene schwerere Entzündungen, Zwölffingerdarmgeschwüre etc. Und dann das Ding an der Niere, weil mir einiges an die Nieren ging. Der Zufall kam mir zuhilfe und bescherte mir vor einigen Jahren ein "besseres stressfreieres Leben". Meine Infekte traten nicht mehr auf, mir ging es blendend, die Zufallsdiagnose zeigte einen bereits verkapselten Tumor.

Ich denke, ich werde mich mal mehr mit diesem Herrn Hamer befassen müssen, um mitreden zu können. Ich weiß eigentlich fast nichts über ihn. Ich weiß nur von seiner Grundidee, und die teile ich. Und es wird ja auch von der Schulmedizin keineswegs geleugnet, dass z.B. gerade Zwölffingerdarmgeschwüre, Asthma, Bluthochdruck etc. psychische Ursachen hat.

Ich hatte z.B. einen schwer asthmakranken Schulkameraden. Seine Mutter war eine höchst einengende Person, er machte auch irgendwann einen Selbstmordversuch.

Soviel nur zu Hamers Ideen, die ich wie gesagt im Einzelnen ja gar nicht kenne. Zu seiner Person weiß ich nichts.

18.10.2003, 20:08
Hallo Patricia,
daß seelische Belastungen gleich welcher Art der Auslöser für Krankheiten sein können glaube ich auch, aber nicht die Ursache. (Z.B. erkrankt ein Mensch, der den Herpes-Virus in sich trägt sehr oft nach stressigen oder anstrengenden Situationen. Die psyschichen Belastungen sind aber nicht die Ursache seiner Erkrankung, dies ist das Virus, aber der Auslöser)
Vielleicht liest du selbst mal bei Hamer nach, ich hab echt keine Lust, seine abstrusen Ideen hier wiederzukäuen.
Mir erscheinen seine Thesen so wie Astrologie (Alle Löwen sind großherzig und verschwenderisch, alle Zwillinge intelligent, aber furchtsam usw.) Bei der hohen Zahl derer, die an Krebs erkranken wirst Du wie auch in der Astrologie immer jemand finden, auf den seine Thesen zutreffen. Im gesamten gesehen erweisen sich aber solche Pauschalideen als wenig hilfreich.
Ich denke, in der gesamten Medizin macht sich die Erkenntnis breit, daß es falsch ist Krebs nur als eine Organerkrankung zu sehen. Auch in der Schulmedizin wird eine Krebserkrankung als systemische Erkrankung gesehen, die auch als solche therapiert werden kann.
Gruß
anna

19.10.2003, 23:12
Hallo anna,
es wäre schön, wenn sich wirklich in der gesamten Medizin die Erkenntnis durchsetzen würde, daß Krebs eine systemische Erkrankung in dem Sinn ist, daß mit System nicht nur der gesamte Körper gemeint ist (und so verstehe ich die Medizin bisher), sondern dazu auch die Psyche.
"Dem Arzt wäre es doch am liebsten, die Krankheit käme allein, und der Patient bliebe zuhause," sagt Sammy Molcho. Ich verstehe ihn, aber ich kenne auch andere Ärzte.
Deine Ansicht zum Streß-Herpes möchte ich differenzieren. Das Herpes-Virus ist wohl immer anwesend, aber nur bei Streß verursacht es sichtbare Symptome. Also ist doch Streß die Ursache, das Virus spiegelt das nur auf der körperlichen Ebene, indem es die physischen Symptome auslöst. Ich selbst hatte in jüngeren Jahren immer wieder mal diesen Lippenherpes. Je eher es mir gelang, bewußt zur Ruhe zu kommen, z.B. durch autogenes Training und die Vorstellung, daß meine Lippen gut und stark durchblutet sind, konnte ich damit die Größe der "Beppen" beeinflussen.
Mein Krebs ist wohl kein Streß gewesen, denn die Viren haben keine entsprechende Meldung gegeben. Weg sind sie nicht, das spüre ich schon gelegentlich.
Mir ist aber sehr wohl bewußt geworden, was mir ursächlich "an die Nieren" gegangen ist. Ich habe es abgestellt, und der Krebs konnte gehen.
Ich habe von Anfang an die Ursache meines Krebs in meinem Verhalten gesehen. Und mein Behandlungserfolg gibt mir recht.
Deine Äußerung zur Astrologie zeigt, daß Du die psychologische Astrologie, oder astrologische Psychlogie, nicht kennst. (Macht ja nix.) Das Zeitungshoroskop ist eine Art Wettervorhersage und kennt nur 12 Menschentypen. Die ernsthafte Astrologie dagegen kennt nur das individuelle Horoskop. Warum wohl befassen sich manche Psychologen damit? Z.B. Fritz Riemann, außer "Grundformen der Angst" stammt auch "Lebenshilfe Astrologie" von ihm.
Gruß
Rudolf