PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage wg. Lebertransplantation


stellaris
15.08.2006, 11:47
Hallo,
Wir denken daran, uns einen Termin an Uni Essen geben zu lassen in Bezug auf das Abklären, ob eine Lebertransplantation für meinen Mann in Frage kommt. Meine Frage vorab ist, weiß vielleicht jemand, ob Knochenmetastasen hier ein Hindernis sind ? (Habe schon mal unter Kontraindikationen gegoogelt, aber als Laie habe ich nicht verstanden, ob Knochenmetastasen nun „erlaubt“ sind oder nicht)

Danke !
STellaris:confused:

DTFE
15.08.2006, 18:13
Hallo Stellaris,
soweit wir das hier im Forum überhaupt beurteilen können, glaube ich, dass eine Lebertransplantation nicht sehr sinnvoll sein kann, wenn gleichzeitig die Knochenmetas weiter da sein werden. Bei einer Lebertransplantation wird das Immunsystem gänzlich auf 0 gefahren und das ist für den Körper extrem belastend und für die Knochenmetas bedeutet es freie Fahrt voraus: Der Körper hat gar nichts mehr dagegen zu setzen. Lasst euch gut beraten ob das wirklich zu dem Ziel führen kann, das ihr bezweckt.Bei meinem Mann z.B. wurde selbst die Teilresktion der Lebermetas erst gemacht, nachdem im Vorfeld abgeklärt wurde, dass sonst keine Metas im Körper zu finden sind. Der Arzt erklärte uns, dass sonst die anderen Metas im Körper explodieren könnten, da der Körper so geschwächt ist.
Ich kann eure Verzweiflung und den Wunsch alles Machbare zu probieren gut verstehen, aber wenn kein Erfolg damit zu verbuchen ist, ist es wirklich die Frage, ob man sich das zumuten soll.
Eine gute Entscheidung ! und viele Grüße Doro