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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SPRK bei bekanntem Barrett-Oesophagus?


Nils
18.09.2006, 23:30
Hallo!
Ich bin 29 und bei mir hat man vor 2 Monaten Barrett-Oesophagus diagnostiziert! Ich habe mittlerweile viel drueber gelesen, und mich im Barrett-Syndrom Forum umgeschaut! Ich und Ich denke mal alle Barrettler haben grosse Angst vor dem Adenokarzinom, obwohl man uns sagt, dass das Risiko bei 0.5% liegt ihn zu kriegen und das eine jaehrliche Spielgelung ausreicht um eine moegliche Entartung zu entdecken, und dann zu operieren. Koennt Ihr uns schreiben ob bei Euch vorher schon Barrett bekannt war?
Vielen Dank!

Gärtner
22.09.2006, 18:12
Ja, Barret war bei mir schon seit 10 Jahren bekannt.
Aber die Rate, dass aus einem Barret-Ösophagus ein Karzinom wird, liegt bei ca. 10 %.
Deshalb ist es wichtig, dass man die Untersuchungen regelmäßig machen lässt. Dann kann der Krebs wenigstens rechtzeitig entdeckt werden.

Nils
22.09.2006, 20:21
Hallo Gaertner!
Erstmal vielen Dank. Konnte man den SPRK bei dir denn operativ Entfernen? Alles alles Gute Nils!

irmgard05
23.09.2006, 15:18
Hallo Nils, ich habe wohl ein Barrett - Syndrom gehabt. Die Diagnose lautete... Adenokarzinom, unspezifisch am ehesten mit einem Barrett vergleichbar.
Ich habe fast nie Sodbrennen gehabt, wohl immermal Magenbeschwerden, aber nicht so , dass ich es hätte erkennen müssen oder der Arzt, dass hier eine Magenspiegelung nötig gewesen wäre. Bisschen saures Gefühl trat schon mal auf. Der Anlass für die Spiegelung waren heftigste Schmerzen beim Essen eines Stückes Schwarzbrot. Das ist gut 1 Jahr her, im Oktober bin ich in Oldenburg operiert worden. Chemo und Bestrahlung waren nicht angezeigt, obwohl man nicht mehr von einem Anfangsstadium sprechen konnte. Mein Bruder 67J leidet unter Sodbrennen und ist in Kontrolle ( die er Jetzt noch etwas ernster nimmt, meine Oma( ist mit 83J gestorben) hatte einen Zwerchfellbruch und starkes Sodbrennen, aber beide haben keinen Krebs entwickelt. Das wußte ich (58J)vorher nicht, sonst wäre ich vielleicht eher zum Arzt. Im Nachhinein weiß ich einige Anzeichen aus dem Jahr bevor die Erkrankung akut wurde, die waren für sich genommen alle nicht stark Und somit eine Erkrankung nicht wirklich erkennbar.
Es geht mir jetzt vergleichsweise ganz gut und ich blicke mit Zuversicht in die Zukunft.
Liebe Grüße lass es kontrollieren und schau nicht pessimistisch in die Zukunft
Irmgard05

Gärtner
25.09.2006, 15:14
Also, Nils!
Barrett-Ösophagus ist kein Krebs und wird mit 90%iger Wahrscheinlichkeit auch keiner. Wozu sich also so intensiv damit beschäftigen und verrückt machen? Lass den Barrett mit Protonenpumpen-Hemmer behandeln und lebe risikobewusst(nicht rauchen und saufen), dann stehen deine Chancen gut.
Den Barrett operieren lassen? Das muss jeder selber entscheiden. Ich würde es nicht machen lassen, denn jede OP ist ein Risiko und wie es dir jetzt geht, das weißt du, wie es dir nach der OP geht, das weißt du nicht. Und da das Risiko, an Speiseröhren-Krebs zu erkranken eher gering ist...
Auf irgendwelche berühmten Professoren würde ich mich auch nicht versteifen. Ich denke mal, Barrett ist hinlänglich erforscht und kann überall behandelt werden.
Ich gebe Irmgard voll Recht, lebe einfach weiter!
Mach's gut!