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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer hat schon eine Antikörper-Therapie gemacht??


18.11.2002, 10:28
Hallo, ich habe ein Redzitiv eines B-Zell Non-Hodgkin-Lymphons. Die Ersterkrankung war Januar 2002 mit 6 CHOP und dann 5 Wochen Bestrahlung. Bei der Abschlußuntersuchung PET wurde festgestellt, daß NHL im Mediastinum weg ist, aber an der linken Nebenniere neu aufgetreten ist. Am 20 Movember muß ich ins KH zur KMP und 3 tägigen Chemo mit anschließender Stammzellenseparation. Nach 2 oder 3 Chemos soll eine Hochdosischemo oder eine Antikörpertherapie beginnen. Die Antikörper werden noch radoiaktiv versetzt und sollen dann den Tumor zerstören.
Wer hat diese Behandlung schon gemacht?
Würde mich über Berichte freuen.
Susanna

22.11.2002, 04:30
Ich bin gerade in einer CHOP Chemo und bekomme zusätzlich Antikörper.

Nach der 1. Infussion der Antikörper war mir etwas kalt sonst nichts. Ab der 2. Infussion hatte ich dann gar keine Nebenwirkungen mehr. Aber nicht jeder verträgt sie so gut wie ich.

11.01.2003, 02:54
Hallo
es ist schade dass nicht mehr antworten - auch susanna nicht -
antikörper sind super wirken bei vielen innerhalb 8 tagen ,verursachen eigentkich keine nebenwirkungen - ich bin sehr zufrieden damit
jürgen

11.01.2003, 16:01
Hallo Jürgen,

für welche Art Lymphom bekommst Du die Antikörper ? Hast Du auch das Mantelzell-Lymphom. Können die Antikörper auch ohne Chemo verabreicht werden ? Mit Antikörpern haben wir bis jetzt noch keine Erfahrungen gemacht.
Es grüßt Dich
Monika

11.01.2003, 16:49
Hallo Jürhen und Monika,
ich habe die Antikörpertherapie jetzt 2mal mit anschließender 3tägiger Chemotherapie gemacht. Beim erstenmal hatte ich Schluckbeschwerden, aber beim zweitenmal ging alles glatt.
Jetzt hat sich bei der Nachuntersuchung herausgestellt, daß der Tumor weg !! ist.
Am 16. Januar geht es mit der Hochdosischemo los.
Also werde ich mich länger nicht melden können
Viele Grüße Susanna

11.01.2003, 23:01
Hallo Monika!!
Der Antikörper kann und wird auch teilweise ohne Zusatzbehandlung wie Chemo usw.gegeben!!
Der Anti hat nur ein kleines,aber kalkulierbares Risiko!!Bei der Erstgabe kann es zu folgenden Problemen kommen:Schweißausbrüche/Juckreiz/usw.
Das liegt daran das der Anti sofort auf alle entsprechenden entarteten Zellen herfällt!
Deshalb dauert die erste Antiinfusion in der Regel mindesten 4Stunden.(Bei mir warens sechs)
Die Nebenwirkungen sind danach gleich null!!
Soviel ich weiß gibt es gegen das Mantellzellly. bereits einen Anti.!!
Wünsche dir und deinem Mann alles Liebe!!
Martin

11.01.2003, 23:03
Hallo Susanna
Für den 16 ten und die Zeit danach sind alle Daumen gedrückt!!
Alles gute!!
Martin

12.01.2003, 16:14
Hallo Martin,
ich will mich nur ein wenig über Antikörper informieren, falls diese Therapie evtl. dieses Jahr doch auf uns zukommt. Es gibt Antikörper, soweit ich weiß für das Mantelzell-Lymphom, ich habe mich auch schon bei Roche kundig gemacht.
Lieber Martin, was mich eigentlich mal interessieren würde, wie geht es eigentlich Dir? Was macht das NHL bei Dir.
Du bist so viel für uns andere da, Du hast uns auch schon viele Tips gegeben und Hoffnung gemacht. Ich möchte Dir an dieser Stelle auch mal alles erdenklich Gute wünschen. Ich glaube, Du hast auch schon einiges hinter Dir, wenn Du schon Antikörper usw. bekommen hast.
Es grüßt Dich ganz herzlich
Monika

14.01.2003, 20:36
Hallo Susanna,

von mir auch alles erdenklich Gute für Dich. Wenn Du's hinter Dir hast melde Dich mal.
Es grüßt Dich
Monika

17.01.2003, 15:30
Hallo Monika!
Vielen dank für deine lieben Worte!!
Die gehen natürlich runter wie Öl!!
Ich glaube das es wichtig ist seine eigenen Erfahrungen auch den anderen Betroffenen zu erzählen,egal ob sie positiv sind oder negativ!Ich habe halt das Glück das ich positive weitergeben darf.
Ich gebe,um ehrlich zu sein, nur das zurück was ich hier im Forum und im Chat kennenlernen durfte!
Aber,eins,und da geb ich dir Recht,das lass ich mir durch nichts und niemanden nehmen:Meinen Optimismus und meinen Glauben das alles gut werden wird!!
Und dieser ist berechtigt,auch wenn der Weg dahin nicht gerade das prickelnste Erlebnis ist!
Aber dafür haben dein Mann und ich zum Glück den richtigen Partner!!!
Wenn wir auf uns stolz sind,so sind wir es auf euch schon lange!!
War heute wieder beim Check und durfte erfahren das alles ok ist!!
Was will man(Mann) mehr!!
Haltet die Ohren steif!!
Sobald ich was Neues weis melde ich mich garantiert!
Alles Liebe Für euch!
Martin

18.01.2003, 13:58
Bezueglich Antikoerper-Behandlung moechte ich Folgendes berichten. Ich selbst hatte Morbus Hodgkin und lese natuerlich viel ueber Lymphomas .Ich lebe in USA und verfolge das"Tagebuch" eines MB Patienten, der schon ALLES hinter sich hat ( einschliesslich 2 Transplantationen). Kurz darauf wieder Rueckfall mit ungeheuren Schmerzen, Chemo keine Option mehr. Jetzt bekommt er Ritoxin , er ist voellig schmerzfrei und es geht ihm gut.

18.01.2003, 14:00
Es sollte natuerlich MH ( Morbus Hodgkin) heissen

18.01.2003, 15:26
Hallo Anni,

unsere Tochter hatte Morbus Hodgkin gehabt, dies ist meines Wissens doch eine etwas andere Form des Hodgkin. Morbus Hodgkin ist auch heilbar, Non Hodgkin Lymphom meistens nicht. Sie hatte Morbus Hodgkin vor ca. 6 Jahren und wurde geheilt, der Krebs ist weg, gottseidank. Dass bei MB auch mit Antikörper behandelt wird, ist für mich neu, aber sehr interessant.
Es grüßt Dich
Monika

18.01.2003, 23:13
Hallo Monika.
Ich habe mich auch gewundert, da ja bei Hodgkin dieses spezifische Antigen ( C20 ???) nicht oder wenig vorhanden sein soll. Waere schoen wenn es dem jungen Mann, der schon so viel Schreckliches mitgemacht hat, weiterhin helfen wuerde. Ich bin uebrignes ein altes Morbus Hodgkin Semester, mich hats vor 2 Jahren mit 65 Jahren erwischt.

22.01.2003, 16:54
Hallo,Susanna!
Habe im Juli 2002 eine Antikörpertherapie cd 20 Rituximab, cd 22 Epratuzimab mitgemacht! War der zweite an der Uni Köln mit dieser Therapie. (studie) Neben-
wirkungen:Schüttelfrost. Juckreiz (heftig), Müdig-keit. Mache momentan die ganze latte der Nachuntersuchungen!Ich melde mich dann nochmal und
berichte über erfolg oder nicht erfolg! PS. Meine
Erkrankung NHL 3b. Ich drücke Euch allen die Daumen. Liebe Grüsse Ulli

17.03.2003, 15:10
Hallo an Alle!
Ich weiß gar nicht, ob ich unter dieser Rubrik meine Frage an Euch stellen kann, versuche es aber einmal. Mein Neffe ist an einem Follikelzentrumslymphom IIa erkrankt. Zur Zeit bekommt er im Rahmen einer Studie 6 Zyklen Choep
er ist bei der Studie in den Standardarm gekommen, nicht in die Hochdosistherapie. Ihm geht es zur Zeit ganz gut und ist sehr zuversichtlich. Ich habe jetzt viel über Rituximab
gelesen und würde von Euch gerne wissen, ist diese Therapie wirkungsvoller? Zusammen mit Choep?
Müßte er, um Rituximab zu bekommen, aus der Studie aussteigen? Kann ich ihm oder seiner Familie über Rituximab etwas sagen, oder mache ich ihn damit nur unsicher? Gibt es bei dieser Erkrankung eine Heilung oder immer nur eine Zeit ohne neuen Krankheitsausbruch? Ist das jetzt ein
hochmalignes Lymphom oder ein niedermalignes Lymphom? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir Jemand antworten würde.
Viele Grüße Kerstinname@domain.de

19.03.2003, 15:59
Hallo zusammen. Erkrankt war ich an einem B-NHL Lymphom, Stadium IIIb, dass im Bauchbereich der Größe einer Grapefruit entsprochen hatte. Das wurde diagnostiziert am 23 September 2002. Noch im September wurde mit der Therapie begonnen. Sie beruhte sozusagen auf 3 Standbeinen. 1. M-CHOEP (Hochdosischemo). 2.Stammzelltransplantation. 3. Antikörper (CD-20, Rituximab).
Ich habe 4 Zyklen bekommen, 3 davon waren Hochdosis und die letzte war am 12 Januar 2003. Transplantiert wurde 4x, Rituximab bekam ich 6x. Ich habe keine Nebenwirkungen beim Antikörper verspürt. Bin zur Zeit in Remission. Das Restaging letzte Woche hat ergeben, dass der Tumor auf eine Größe von 0.4 cm geschrumpft ist. Die Chancen, dass er keine lebenden Zellen mehr enthält sind sehr gut. Zur Sicherheit bekomme ich jetzt aber noch Bestrahlungen, die auch diesen restlichen 0,4 cm den Garaus machen sollen. Ich bin davon überzeugt, dass diese Therapie zur Zeit das Non-Plus-Ultra in der Lymphombehandlung darstellt. Nur ich denke, dass ich daher geheilt aus der Sache herauskomme.

23.03.2003, 21:02
Hallo Susanna,

morgen geht es nun bei uns los mit den Antikörpern und der Chemo. Mein Mann bekommt morgen Antikörper und dann anschließend 3 Tage Chemo und dies vorerst drei Monate lang. Was macht Deine Hochdosis-Chemo, ist sie noch nicht beendet. Hoffentlich geht es Dir gut.
Es grüßt Dich herzlich
Monika