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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strahlentherapie im Mediastinum


28.11.2002, 15:56
Mein Mann bekommt heute die letzte Strahlentherapie.Es geht ihm aber seid einer Woche ziemlich schlecht.Er kann nicht mehr richtig essen hat beim schlucken Schmerzen und es wird ihm bei jedem Bissen schlecht .Ich mache mir große Sorgen um ihn kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen z.B. wie lange hält das nach der Therapie an oder erholt der Körper sich recht schnell wieder.Über antworten würde ich mich sehr freuen.

29.11.2002, 12:45
Hallo Tanja,

vor etwa 3 Wochen hatten wir die gleichen Ängste,wie Du. Mein Vater hat Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium, bekam nach einer 5 zykligen Chemo dann noch 15 Bestrahlungen. Nach den ersten 10 setzten die Nebenwirkungen massiv ein. Er hat an Gewicht verloren, aß kaum noch und trank ganz wenig. Wir haben engen Kontakt mit der Hausärztin gehalten, weil er zeitweise nicht mehr das Bett verließ.
Sie kam dann auch am Wochenende und hat etwas gespritzt, was aufbauend helfen sollte, hat es dann auch und er hat viel, viel geschlafen.
Ob mein Paps Schmerzen beim Schlucken hatte kann ich nicht mit Gewißheit sagen, da er nach einem Schlaganfall nicht mehr reden kann... aber das er dorthingehend Beschwerden hatte, war offensichtlich. Alle Leute haben mir allerdings bestätigt, dass das GESCHMACKSEMPFINDEN total beeinträchtigt ist. Den Ekel beim Essen konnte er auch oft nicht überwinden, vor allem bei jeder Art von Fleisch, Wurst... Meine Mutti ist dann auf Kartoffeln und Gemüse, viel Salat und Obst umgestiegen, auch süße Sachen hat er Ihr meist abgenommen. Das alles hat natürlich nicht verhindern können, dass er 10kg abgenommen hat.
Besser wurde es dann erst nach etwa 10 Tagen, seit letzter Woche sind die Beiden zur AHB, dass Eßverhalten hat sich normalisiert, er hat in 2 Wochen wieder 2kg zugenommen.
Übrigens, Flüssignahrung kann manchmal auch eine gute Ergänzung sein, mein Vater hat diese allerdings abgelehnt, muss auch eklig schmecken oder riechen.
Wird Dein Mann zur AHB gehen??? Das ist so wichtig!
Ich kann Deine Ängste verstehen und wünsche Dir und Deinem Mann viel, viel Kraft um durchzuhalten.
Liebe Grüsse aus Berlin vom Dirk

29.11.2002, 20:12
Hallo Ihr
Mein Vater hatte nach den vielen Bestrahlungen auch ziemlich abgenommen und absolut kein Geschmacksinn gehabt. Er hat sich zusätzlich auch mit Flüssignahrung (fresubin) ernährt. Das schlimmste aber war auch, daß er keinen Speichel mehr hatte, deswegen hatte er große Probleme mit dem essen. Ich hoffe ich habe auch nicht so arg verängstigt, jeder Mensch reagiert ja unterschiedlich. Ich finde einfach nur die Ärzte verschweigen vieles und es ist für mich jedenfalls besser mit der Wahrheit konfrontiert zu werden, auch wenns manchmal hart ist. Alles liebe für Euch da draußen und Kopf hoch

Grüße Manuela

29.11.2002, 20:20
Hallo Dirk
Wollte noch was hinzufügen
Besteht Aussicht, daß dein Vater wieder sprechen kann, oder ist das endgültig? Mein Vater hat unter anderem Kehlkopflos und kann auch nicht mehr sprechen. Wie verständigt ihr Euch? Möchte echt nicht neugierig sein oder so, für mich ist es nur gut zu wissen, daß andere das gleiche Problem haben.Ich frage mich so oft, was geht im Kopf von meinem Papa vor? Zeitweise konnt er auch nicht mehr schreiben, da er auch im Kopf Metastasen hat. Beantworte mir bitte nur meine fragen, wenn Du dich nicht so sehr von mir auf den Schlips getreten fühlst
Bis dann vielleicht?

30.11.2002, 14:58
Vielen Dank für Eure Antworten .Als Angehöriger hat man ja immer Angst und fühlt sich von den Ärzten nicht richtig verstanden und dann beruhigt es immer ,wenn es bei anderen genauso war.
Vielen Dank

02.12.2002, 12:55
Hallo,Thomas und Tanja...

die Aussicht, dass mein Vater wieder sprechen kann, ja, die ist wohl zu 80% dahin. Manchmal sagt er zusammenhanglose Silben, ganz deutlich und dann ist er total verunsichert und traurig, dass ihn niemand versteht. Das ist deas Ergebnis des Schlaganfalls im Juni, die AHB wurde ziemlich verkürzt, wegen der dringenden Chemo. Da muß man abwägen, ich weiss nicht, ob es richtig war...
Einzelne Worte kann er aber sagen, meinen Namen und den meiner Mutter und Schwester hat er seit dem 12.06. nie wieder ausgesprochen..., ich bin mir auch nicht sicher, ob er die ganze Brutalität der Erkrankung ermessen kann. Ich hoffe nicht, denn zur Zeit haben meine Eltern eine "gute" Phase bei der AHB in der Onkologie- Klinik Silbermühle in Plau am See. Das Personal ist sehr einfühlsam und es wird etwas für IHN getan.
Verständigung ist "immer " möglich, durch Nähe, ein Lächeln.
Alles ist eben nicht zu haben, für meine Mutter, die jeden Tag dabei ist, für Sie ist es viel schwerer...
Ist es eigentlich üblich, dass man die Abschlußuntersuchung nach der Bestrahlung erst nach 4 Wochen macht???
Liebe Grüsse vom Dirk

02.12.2002, 17:59
Hallo Dirk,
bei Volker wird auch erst am 17.12 ein CT gemacht um zu sehen was die Strahlentherapie gebracht hat. Die ärzte haben uns gesagt das die Therapie 4-6 Wochen nachwirkt und man erst dann sagen kann ob sie gewirkt hat.
Ich wünsche Dir alles Gute
Tanja

05.12.2002, 15:49
Hallo Tanja, dann bin ich ja "beruhigt". Die AHB ist dann für meinen Vater am Donnerstag nächster Woche auch vorbei und das Weihnachtsfest werden wir zusammen sein, zum ersten Mal seit 10 Jahren bin ich zu Hause....
Wie geht es Deinem Mann?
Kommt gut durch die Adventzeit.
Liebe Grüsse vom Dirk

05.12.2002, 16:10
Hallo Dirk,
Volker geht es von Tag zu Tag besser und ich hoffe das Ergebnis der Therapie ist auch gut.
Ich wünsche Dir auch eine schöne Adventzeit.
Bis dann Tanja

15.12.2002, 22:03
Erhalte momentan Bestrahlungen,28 sollen es werden im Nuklearbeschleuniger(Photonenstrahlen??! ),danach noch mal 5 aufs Tumorbett (Neutronen).Soll laut Auskunft der Strahlenabteilung die Haut trocken halten und nur pudern.Habe allerdings auf einer anderen Forumseite auch von anderen Empfehlungen gelesen.Wer hat welche Erfahrungen gemacht??Würde mich über viele Erfahrungsberichte sehr freuen.Liebe Grüsse aus Gelsenkirchen moni

05.02.2003, 23:58
Mein Mann steht zum jetztigen Zeitpunkt unter Strahlentherapie wegen einer Hinrmetastase, Haupterkrankrung Nierenzellkarzinom. Er soll 3 Wochen bestrahlt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt geht es ihm dementsprechend gut. Es erfolgt jetzt auch weiterhin keine Chemo.
Wie wirkt die Strahlentherapie sich im Anschluß aus?

27.02.2003, 00:00
Nach Abschluß der Strahlentherapie liegt mein Mann nur noch im Bett - schläft viel - ißt so viel wie nichts mehr und trinkt auch nicht mehr - wird jetzt auch künstlich ernährt - jede Nacht 1800 kcl. über den Prot als Infusion. Im großen Ganzen geht es ihm zur Zeit sehr schlecht. Und morgen soll es mit er wöchentlichen Chemotherpie weitergehen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

27.02.2003, 08:59
Mein Mann konnte nach der Strahlentherapie auch nicht mehr viel Essen und hat auch sehr viel geschlafen,weil so eine Therapie dem körper auch viel abverlangt.Die ärzte sagten uns damals das die Strahlen noch nachwirken und eine Besserung nach ca 14 Tagen eintreten müßte und so war es bei uns auch.
Ich wünsche Dir viel Kraft für diese schwierige Zeit.
Tanja Migowski

07.05.2003, 10:57
hallo wenn ich das hier so lese bekomme ich wieder richtig angst.bei meinem mann wurde krebs festgestellt (sarkom-schwannom)im mediastinum und rippenfell.die ärzte können nicht sagen was für ein krebs ( sagen sie ) ich/wir haben leider keine ahnung von krebs - sind auf hilfe angewiesen und auf eure erfahrungen.bei meinem mann wollen die ärzte jetzt auch wohl chemo und bestrahlung machen -entscheidet sich morgen-das mit dem essen ( keine wurst und käse ) hat er jetzt schon bevor eine therapie gemacht wurde-er hat immer sehr gerne wurst und käse gegessen und nun kann er es nicht mal riechen und ihm wird übel-er mag nichts essen -nur trockenes brot-was soll ich machen -er muß doch essen ,er soll morgen mit nach hause -ob er dann wieder vernünftig zu essen anfängt? ich hoffe nur das es daran liegt das er das krankenhaus-essen nicht mehr sehen kann.
was wird uns erwarten wenn er die terapie mit bestrahlung bekommt???