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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rechter Leberlappen arbeitet nicht mehr!


PamelaS
22.08.2006, 19:17
Hallo!

Hätte da mal eine ganz allgemeine Frage? Was sagt der Tumormarker eigentlich aus?

Meine Ma hatte zu Beginn ihrer jetzigen Chemo einen Tumormarker von fast 400. Jetzt ist er, nach mehreren Zyklen, auf 39 gesunken, was natürlich ein gutes Zeichen ist. Trotzdem geht es ihr jedoch total schlecht und sie hat auch starke Tumorschmerzen in der Leber. Die Ärzte meinen auch, dass der Krebs durch die Chemo ohnehin nicht verschwindet, sondern dass sie nur das Wachstum stoppen können.
Deshalb verstehe ich nicht, was denn dann so ein Tumormarker überhaupt aussagen soll. Bis 35 ist der Wert doch normal.

Freue mich über eine baldige Anwort!

Liebe Grüße, Pamela

Flips
24.08.2006, 11:11
Hallo liebe Pamela

Ich drücke Euch beide ganz doll, schicke Euch beiden zenterweise Kraft und möglichst bald schmerzfreiheit.

Zu Deiner Frage bzgl. Tumormarker gibt es im Netz unzähliche links.
Gut aufgebaut ist z.B. netdoctor.de. Aber auch hier, in diesem für mich besten Forum, wirst Du sicher fündig.


Alles, alles Liebe Mo:knuddel: :knuddel: ni

PamelaS
24.08.2006, 12:42
Hallo Heidi!

Vielen Dank für deine Antwort. Werde mich gleich mal nach den Medikamenten erkundigen, die du genannt hast. Haben ja, wie gesagt, einen Brief nach Hammelburg geschickt. Habe gehört, dass Dr. Müller auch mit Avastin arbeitet. Von daher hoffen wir ja auch, dass dieses Medikament für meine Mutter eine Chance ist.

Du hast auf jeden Fall recht damit, wenn du sagst, dass es so schwer ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Man selbst ist ja schließlich kein Arzt und muss permament den Ärzten vertrauen, die ja schließlich auch nur Menschen sind und evtl. auch mal Fehler machen...
Ich hoffe jedenfalls, dass ihr den richtigen Weg einschlagen werdet.
Ich hätte mir auf jeden Fall auch noch eine dritte Meinung eingeholt. Man selbst weiß ja schließlich nicht, wie man es richtig machen soll.

Ich drücke dir und deiner Mutter jedenfalls fest die Daumen!!!

Liebe Grüße, Pamela

murmelina
12.10.2006, 12:27
hab da mal ne frage.....

hatte nachsorge letzte woche, offensichtlich alles ok:)

der tm war vor 6 monaten bei 8,7 und nun bei 11,8.

hat der leichte anstieg was zu sagen oder ist das noch ok???
(ich weiss das es bis 35 ok ist....aber anstieg ist anstieg, oder?)
danke für die antwort

einen schönen tag wünsche ich euch allen

murmelina

margit b.
12.10.2006, 15:00
Hallo Murmelina,

kann dich gut verstehen, dass dir ungute Gedanken kommen! Aber der Anstieg in diesem Bereich sagt im Moment sicher noch nichts aus. Ich hatte auch mal so einen "Ausreisser", aber bei der nächsten Kontrolle nach 3 Monaten war er dann wieder im Ursprungsbereich.
Wenn allerdings bei der nächsten Kontrolle wieder ein Anstieg zu verzeichnen ist, dann würde ich versuchen, dies abzuklären. Vielleicht kannst du mit deinem Arzt eine neuerliche Kontrolle in 6-8 Wochen vereinbaren.

Alles Gute und liebe Grüße
Margit

PamelaS
08.11.2006, 08:47
Hallo!

Meine Ma liegt mal wieder im Krankenhaus. Sie hatte zu hause seit über einer Woche hohes Fieber und konnte kaum noch was essen, weil ihr das Bauchwasser auf den Magen drückt. Deshalb ist sie jetzt ins Krankenhaus gekommen, damit das Fieber überwacht werden kann und sie künstlich ernährt wird.
Gestern schon meinte der Arzt, dass Mama so langsam auch wieder etwas gelb würde. Wir dachten, dass es mal wieder an der Galle läge. Vor 5 Monate hatte sie nämlich eine Gallenblasenentzündung, weil der Gallengang durch das Tumorgewebe zugedrückt wurde. Daraufhin wurde ein Stent eingesetzt. Das funktionierte auch ganz gut. Trotzdem haben wir jetzt gedacht, dass wieder irgendetwas mit der Galle nicht in Ordnung wäre.

Heute war der Arzt jedoch bei ihr und meinte, dass der recht Leberlappen nicht mehr funktionieren würde. Der rechte Leberlappen ist geradezu mit Metastasen übersäht.
Erst später will der Arzt mit ihr darüber reden, was zu tun ist.

Was ist denn jetzt los? Was heißt das denn, wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet? Kann man denn dann jetzt überhaupt noch irgendwas machen?
Ich habe echt eine riesige Angst, dass der Arzt nachher kommt und sagt, er könne ihr nicht mehr helfen.

Er hatte meinem Vater schon vorgestern gesagt, dass es im Moment nicht sehr gut für meine Mutter aussähe. Die Chemo hat bisher auch nicht angeschlagen und die Blutwerte sind sehr schlecht.

Bin so verzweifelt.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit, dass die Leber nicht mehr gearbeitet hat? Was wurde dann gemacht?
Eine OP ist bei meiner Mutter leider nicht möglich...

Ich wäre dankbar für jede Antwort!

Traurige Grüße,
Pamela

HeidiHeidi
08.11.2006, 11:43
Hi Pamela,

frag den Arzt nach einer speziellen Leberchirurgie, habe mal davon gehört, ob das bei deiner Mutter geht weiß ich natürlich nicht. Die Leber ist ja das sozusagen Filterorgan es filtert sämtlich anfallenden Schadstoffe usw., wenn die Leber nicht mehr filtern kann, setzen sich die Schadstoffe im Körper an und es kommt zur Vergiftung. Vielleicht gibt es ja die Option einer direkten Chemo in die Lebergegend?Was ist mit Bestrahlung? Kannst ja mal im Forum für Leberkrebs schauen, da kann man evtl. Therapieoptionen erfahren!

Mehr weiß ich leider auch nicht ich wünschte ich könnte mehr tun für uns alle!

Denke an euch ununterbrochen...

PamelaS
08.11.2006, 14:45
Ich war leider bei der Visite nicht im Krankenhaus und habe somit noch keinen Arzt gesehen. Konnte deshalb nicht fragen, was denn nun für die Leber getan werden soll.
Eine Ärztin hat meiner Ma heute gesagt, dass Fieber entweder von einer Infektion oder vom Tumor kommen könnte. Das wird in den nächsten Tagen überprüft. Wenn das Fieber allerdings vom Tumor kommen würde, könnte man nichts dagegen tun und sie würde nächste Woche entlassen.
Was soll das denn heißen, dass man nichts mehr tun kann? Wollen sie meine Ma ganz ohne Therapie nach Hause schicken?
Hat schon mal jemand was davon gehört, dass man Fieber vom Tumor bekommen kann?

Danke für eure Antworten.

Liebe Grüße, Pamela

HeidiHeidi
08.11.2006, 15:19
Hi,

meine Mutter hat ständig eine erhöhte Blutsenkung das deutet auf eine Entzündung hin, diese Entzündung würde vom Tumor ausgelöst sagte man uns, man kann nichts machen. Sollte sie aber Fieber und Schüttelfrost bekommen dann wäre dass ein Zeichen für eine evtl. bakterielle Entzündung, erst dann würde Sie Antibiotika bekommen, hat unser Hausarzt gemeint.

Vielleicht sind die Entzündungsparameter bei deiner Mutter auch erhöht (CRP-Wert und BSG).

Liebe Grüsse

PamelaS
09.11.2006, 08:55
Hallo Heidi!

Da meine Mutter Fieber und eben auch Schüttelfrost hat, hoffe ich doch sehr, dass es bei ihr "nur" eine bakterielle Entzündung ist. Gestern abend hat sie schon mal ein zusätzliches Antibiotikum bekommen. Ich hoffe, die Ärzte bekommen das Fieber jetzt endlich mal in den Griff.
Heute wird wohl auch das Ergebnis von der Blutuntersuchung kommen. Dann wissen wir endgültig, ob sich nur um eine Infektion handelt oder ob eben der Tumor verantwortlich ist.
Drück uns die Daumen!

Liebe Grüße, Pamela

PamelaS
12.11.2006, 14:47
Es ist tatsächlich eine bakterielle Entzündung!

Meine Ma bekommt nun seit Freitag ein viel stärkeres Antibiotikum. Aber leider hat sie auch heute noch Fieber. Hoffentlich dauert es nur einige Tage bis es wirkt. Meine Mutter hat nämlich nun wirklich keine Kraft mehr.

Die Ärzte meinten, es wären Bakterien aus ihrem Darm in ihrem Bauch. Wie kann das denn sein? Die Ärzte hatten keine Erklärung dafür.

Hat jemand schonmal von so etwas gehört?

Liebste Grüße, Pamela

HeidiHeidi
12.11.2006, 16:14
Hi,

Bakterien aus dem Darm (Coli-Bakterien) kann man mit der Nahrung und verunreinigstes Trinkwasser zum Beispiel im Ausland zu sich nehmen. Die Coli Bakterien können auch beim sauber machen mit dem WC-Papier in die Vagina gelangen und dort eine Erkrankung (name weiß ich nicht ) auslösen. Habe auch im Fernsehen gesehen das zum Beispiel bei einigen Lebensmittel (wie hieß dieser rohe Fisch nochmal?bin total vergeßlich heute!) Coli Bakterien waren. Das erklärt zum Beispiel das die Mitarbeiter nach dem Toillettengang ihre Hände nicht gewaschen haben.Aber wie das bei deiner Mama war weiss ich nicht. Gut ist schon mal das es bakteriell ist und bis die Tabletten wirken dauert es. Wünsch deiner Mama gute Besserung. Liebe Grüsse

Flips
12.11.2006, 18:14
Liebe Pamela,

Da Deine Mama im Moment sehr geschwächt ist, können an sich harmlose Keime schon mal schwere Entzündungen auslösen.

Evtl. sitzt ein Tumor am Darm, oder auch eine kleine Verletzung bei einer der Bauchop´s können Darmkeime in den Bauch bringen.
Das wäre aber lebensgefährlich, man spricht von einer Peritonitis.
Die Antibiotika würden in diesem Falle nur sehr schwer greifen, das kann aber bis zu 5 Tage dauern, auch wenn das AB als Infusion gegeben wird.

Weißt Du welchen Befund die Blutkultur gebracht hat?
Oder ist der Befund im Blut oder direkt aus dem Bauchraum?

Lass bitte wieder von Dir hören

Alles Liebe, Deiner Mama alles, alles Gute

Flips

PamelaS
13.11.2006, 13:03
Hallo ihr Lieben!

Da meine Mutter noch im Krankenhaus ist, bekommt sie das Antibiotikum natürlich mittels einer Infusion. Die Ärzte meinten, dass es aber so ca. 4 Tage dauern könnte, bis sich ein Erfolg zeigt. Heute ist der dritte Tag und meine Mutter hat immer noch recht hohes Fieber.
Die Ärzte hatten meiner Ma am Dienstag Blut abgenommen und in den Kulturen haben sich dann Bakterien gebildet, eben die Bakterien, die meine Ma im Bauch hat und die diese Entzündung ausgelöst hatten. Leider weiß ich nicht genau, wie der genaue Befund lautete, da ich bei der Besprechung mit dem Arzt nicht dabei war. Das einzige, was ich von meiner Mutter verstanden habe, ist, dass sie eine bakterielle Entzündung im Bauch habe. Die Rede war dabei von Darmbakterien und Steptokocken (oder wie man das auch immer schreibt).
Ich hoffe jedenfalls, dass sich jetzt langsam mal was tut. Meine Mutter ist nämlich so langsam extrem depressiv, da sie jetzt schon so lange dieses Fieber hat und sie das natürlich auch extrem schwächt.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

Liebste Grüße, Pamela

PamelaS
16.11.2006, 16:36
Hallo!

Leider ist das Fieber durch das bisherige Antibiotikum nicht runtergegangen. Jetzt bekommt meine Mutter seit Montag abend noch zusätzlich das Antibiotikum Vancomycin. Aber auch dies hat bisher keinen Erfolg gebracht.
Ich war heute bei der Visite dabei. Die Ärztin meinte, sie kann sich auch nicht erklären, warum das Fieber nicht runtergegangen ist. Sie hatten ja Kulturen angelegt, wo sie diese Bakterien gezüchtet haben. Und da haben diese Bakterien wohl super auf das Antibiotikum reagiert. Jetzt sagt sie, könne es nur sein, dass sich noch eine andere Art von Bakterien der Verursacher für das Fieber ist. Diesbezüglich läuft auch schon eine Untersuchung. Nur das Ergebnis ist noch nicht da. Falls dies auch nicht der Fall sein sollte, gäbe es nur noch zwei Möglichkeiten: die Tumormasse hat sich um die Darmschlingen gewickelt, somit könnte es auch sein, dass deshalb immer neue Darmbakterien in den Bauchraum gelangen und dies das Fieber auslöst, oder das Fieber kommt direkt von der Tumormasse. In beiden Fällen kann jedoch nichts gegen das Fieber gemacht werden. Der Fieberherd könne nicht beseitigt werden. Und wenn das tatsächlich so ist, wird meine Mutter nächste Woche nach Hause entlassen. Sie können im Krankenhaus dann nichts mehr gegen das Fieber machen. Dann würde ein medizinischer Dienst zu meiner Mutter nach Hause kommen und ihr dann dreimal täglich den Tropf mit dem fiebersenkenden Mittel dran machen und in der Nacht einen Tropf mit künstlicher Nahrung laufen lassen.
Eine neue Chemo soll wohl auch nicht mehr gemacht werden. Dazu ist meine Mutter aber wahrscheinlich auch viel zu schwach.
Was soll das denn nun alles heißen? Ich finde das alles so schrecklich und kann meine Mutter auch nicht mehr leiden sehen.
Wenn ich sie besuchen gehe, ist sie fast nur noch am Weinen. Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich ihr noch für aufmunternde Worte sagen soll. Ich meine, es sieht ja nun auch wirklich alles nicht mehr so gut für sie aus.
Bin wirklich total verzweifelt.

Traurige Grüße, Pamela

HeidiHeidi
17.11.2006, 00:05
Hallo Pamela,

bei einer Freundin ging der Fieber erst nach 2 Wochen runter, das Antibiotikum wurde 2xgewechselt, vielleicht dauert es ja noch ein bisschen.

Was ich wichtig finde, du solltest deine Mutter mit zusätzlichen Vitaminen versorgen, wenn das Immunsystem stark ist kann es auch besser kämpfen.

Interessant finde ich das Vitamin C (was die liebe Christine) erwähnt hat.
Es gibt aber auch Multibionta Tropfen oder andere Präparate. In der Apotheke nachfragen. Bitte auf jeden Fall mit Vitaminen versorgen!

Sie muß viel trinken damit die Bakterien ausgespült werden, falls sie nichts trinken kann, bittet um eine Infusion.

Lindenblütentee aus der Apotheke soll bei fieberhaften Infekten helfen. Ist zwar nur ein Tee aber schaden tud es ja nicht.

Was mich noch interessiert ist die Blutsenkung oder der CRP Wert (gibt eine eventl. Entzündung im Körper an) erhöht?

Meine Mama hat zur Zeit auch ein psychisches tief. Während der Therapie hat sie sich mit anderen Leidensgenossinnen ausgetauscht die Rezidive hatten und seit Jahren andere Therapeutika bekommen. Das hat sie auch erschrocken. Sie war heute sehr ängstlich ich wusste auch nicht was ich sagen soll. Versuche Mut zu machen.

Hoffentlich geht das Fieber runter. Bei meiner Freundin wurden sogar Wadenwickel auf der Intensivstation gemacht.

Ich denk an euch.

PamelaS
20.11.2006, 15:16
Hallo ihr Lieben!

Bei meiner Mutter wird heute das Antibiotikum abgesetzt. Leider hat es nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Bakterien sind zwar abgetötet, aber das Fieber ist noch da. Somit muss das Fieber wohl vom Tumor kommen. Die Ärzte meinen, dass sie meiner Mutter jetzt nicht mehr helfen können. Dieser Satz ist wirklich wie ein Schlag ins Gesicht. Klar wissen wir alle, dass es alles nicht so rosig für meine Ma aussieht. Aber trotzdem gibt man ja die Hoffnung nicht auf. Naja, jetzt wird meine Ma auf jeden Fall diese Woche nach Hause entlassen. Ich werde morgen mit dem sozialen Dienst sprechen, damit sie ein Krankenbett u.sw. bekommt und die medzinische Versorgung sichergestellt ist.
Habt ihr schonmal davon gehört, dass Fieber vom Tumor kommen kann? Kann man dann wirklich nichts mehr machen?
Eine Chemo ist bei meiner Mutter leider nicht mehr möglich, weil sie dazu viel zu schwach ist.
Wenn jemand irgendetwas weiß, wie man gegen das Fieber vorgehen kann, wäre ich für eine Antwort sehr dankbar.
Wir sind alle sehr verzweifelt und haben Angst davor, was auf uns und vor allem was auf meine Mutter noch zukommt.

Liebe Grüße, Pamela

Flips
20.11.2006, 15:44
Liebe Pamela,

leider sind der ärztlichen Kunst und auch den Medikamenten doch sehr enge Grenzen gesetzt.
Nicht selten ist Fieber ein Symptom, das nicht mehr zu beherrschen scheint.
Der Tumor selbst kann durch seine "Ausscheidungsprodukte" diese Reaktion des Körpers auslösen.
Fieber kann aber auch zentral bedingt sein, d.h. von Bereichen im Gehirn, die nicht mehr richtig arbeiten.
Auch wenn die Leber nur noch begrenzt entgiften kann, ist die erhöhte Temperatur ein "Zeichen".
Und die dauernde Infektion des geschwächten Körpers ruft auch erhöhte KT hervor.

Versuche doch mal folgendes:
warme Waschungen mit Pfefferminzöl, mit etwas Kaffesahne als Trägerstoff.
und die guten alten Wadenwickel, auch Cool-Akus umwickelt mit einem weichen Tuch in die Leistengegend.

Alles Liebe, gib´der Mami ein Bussi
Flips

HeidiHeidi
20.11.2006, 22:37
Hallo Pamela,

1. kann deine Mutter auch keine Chemo in Tablettenform (Ovastat,Ixoten usw.) bekommen? Die Tabl. sind so weit ich weiss besser verträglich.

Wenn dass Fieber durch den Tumor verursacht wird, könnten die Tabl. vielleicht helfen.

Gegen das Fieber kannst du ja vielleicht etwas hömoepathisches aus der Apotheke versuchen. Erkundige dich in der Apotheke. Vielleicht hilft das ja.
Man weiss ja nie wie der einzelne Pat. auf Medikamente reagiert!

Wenn ihr das Fieber in den Griff bekommen könntet und deine Mutter wieder zu Kräften kommen würde, kann man ja wieder mit einer Chemotherapie weiter machen.


Sie muss viel trinken, trinkt sie nicht lass ihr eine Infusion mit Vitaminzugabe (Multibionta zur Infusion) geben.

Auf jeden Fall den Arzt vorher fragen bevor sie irgendetwas bekommt!

Ich wünsch deiner Mama gute Besserung!


Habe gerade bei Google Krebs Fieber eingegeben. Die 1. Seite gleich anklicken (Krebsinformationen/Beschwerden.de KID) weiss nicht genau, auf jeden Fall gibt es da einige Sachen zum nachlesen. Eine kostenlose Hotline aus dem deutschen Festnetz: 0800 420 3040!

Du musst bei Google nur Krebs Fieber eingeben und das 1. anklicken. Wenn das wirklich kostenlos sein sollte kann man sich auf jeden Fall informieren. Informationen schaden nicht! Manchmal traut man sich die Ärzte garnicht mehr zu fragen!

Gute Nacht

HeidiHeidi
22.11.2006, 13:12
Hi Pamela,

die KID kannst du auf jeden Fall anrufen, die rufen auch zurück. Ich habe auch angerufen sehr nette Dame.

Im Prospekt von Schlecker (gibt es an der Kasse) sind ein paar Tipps gegen Fieber:


Wadenwickel:
-Geschirrtücher in lauwarmes Wasser tauchen,auswringen,straff um die Waden,vom Fussknöchel bis zur KNiekehle. Um die feuchten Tücher 2. Tuch wickeln (trockenes)als letzte Schicht Frottee oder Wolltuch. 15 min.drauf lassen, bei Bedarf mehrmals wechseln.


Holunderblütentee, Lindenblütentee und getrocknete Fliederblüten-Tee sollen bei Fieber unterstützend helfen! Viel Ruhe leichte Kost und viel trinken.



Essig-Strümpfe: 1/2 Liter kühles Wasser mit 0,2 liter Apfelessig vermischen, Baumwollkniestrümpfe eintauchen,auswringen u.anziehen.Über die feuchten Strümpfe kommen trockene Wollstrümpfe ca.1 Std. , Vorgang wiederholen bis Fieber sinkt.( Laut Pfaffer Kneipp)

Alles Liebe

PamelaS
26.11.2006, 11:14
Hallo ihr Lieben!

Vielen Dank für die vielen Ratschläge!
Meine Mutter ist am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen worden. Das war alles ein ziemlich großer Stress. War gar nicht so einfach Mamas Entlassung zu organisieren. Aber jetzt haben wir endlich alles beisammen. Der Pflegedienst kommt nun auch zweimal täglich, um Mama die Versorgung mit der Nahrung ber Infusion sicherzustellen.
Ich weiß nur einfach nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Mama ist so schwach, so dass sie fast den ganzen Tag nur im Bett liegt. Sie wird auch langsam immer gelber, weil die Leber ja nicht mehr richtig arbeitet. Kann man dagegen gar nichts machen? Gibt es nicht irgendwie Tabletten oder so was, was die Arbeit der Leber ersetzt? Und vor allem, was ist denn, wenn sie immer gelber wird? Kann sie daran sterben?
Die Ärzte haben uns leider nicht viel an Informationen gegeben. Ich werde wohl nochmal ins Krankenhaus fahren und mir Sachen erklären lassen müssen.
Ich weiß ja, dass es nicht so gut für meine Mutter aussieht. Aber wie geht es denn jetzt weiter? Muss meine Mama jetzt sterben?
Man steht so hilflos neben ihr und kann doch nichts tun... Das ist wirklich ein ganz schreckliches Gefühl. Meine Mutter ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich kann doch nicht einfach nur zusehen, wie sie immer weniger wird. Ich kann sie doch nicht so gehen lassen....

Liebe Grüße, Pamela

HeidiHeidi
26.11.2006, 20:20
Hi Pamela,

du könntes dir vielleicht noch Zweitmeinungen einholen, vielleicht kann man deine Mama ja mit Avastin, oder Chemo in Tablettenform behandeln.
Jeder Arzt hat eine andere Sichtweise, deshalb schadet es nicht noch eine Zweitmeinung einzuholen. Ich hatte dir schon einmal eine private PN geschickt! KID kann dir vielleicht auch weiterhelfen.

Ich wünsch deiner Mutter gute Besserung und dir viel Kraft!

Hi habe gerade im Forum Leberkrebs geschaut, dort werden einige mit Avasti nund Xeloda Tabl. behandelt. Es soll auch eine Laserstrahlentherapie in Frankfurt/Main, Uni geben. Kannst ja mal reinschauen wenn du magst. Natürlich weiß ich nicht ob das alles so ok ist, oder für deine Mama zutrifft!Trotzdem wollte ich dir das schreiben.

Ich denk an euch

PamelaS
03.12.2006, 11:02
Hallo!

Vielen Dank für die gut gemeinten Ratschläge, Heidi. Aber diese Sachen kommen für meine Mutter nicht mehr in Betracht.
Sie wird momentan von einem Hospiz-Arzt behandelt. Der hat ihre komplette Medikation umgestellt und kommt in unregelmäßigen Abständen bei ihr zuhause vorbei. Er hatte gesagt, mit den neuen Medikamenten müsste es meiner Mutter bald besser gehen. Auch der Appetit müsste sich langsam wieder einstellen. Sie bekommt diese Medikamente seit Dienstag. Ein Erfolg ist aber leider ausgeblieben. Deshalb habe ich ihn gestern angerufen und er kam dann vorbei. Er sagte uns (meine Mutter war dabei), dass er gegen die Gelbfärbung nichts tun könnte. Das läge eben daran, dass die Leber nicht mehr richtig arbeiten würde. Je gelber sie würde, desto müder würde sie auch. Der Flüssigkeit, die von der Leber abgesondert würde, hätte eine narkoseähnliche Wirkung. Sie würde immer müder und würde immer länger schlafen und irgendwann würde sie dann einfach nicht mehr aufwachen. Meine Mutter fragte ihn dann, wie lange das denn alles dauern würde. Er sagte, er könne das nicht genau sagen. Es könnten Tage oder wenige Wochen sein. Das Weihnachtsfest würde sie jedenfalls nicht mehr erleben.
Diese Aussage war für uns alle wie ein Schock und ist es immer noch. Klar wissen wir alle, wie krank meine Mutter ist. Aber das es jetzt letztendlich so schnell gehen soll, hätten wir nicht gedacht. Wir sind natürlich alle total fertig. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es jetzt in den Gedanken meiner Mutter aussehen muss. Ich meine, wie fühlt man sich, wenn man gesagt bekommt, dass man keine 3 Wochen mehr Leben darf.
Ich habe natürlich versucht, sie zu beruhigen und habe ihr gesagt, dass der Arzt doch nicht Gott ist und gar nicht so genau wissen kann, wie lange Mama noch leben wird. Aber trotz allem haben wir nun eine so große Angst, dass man sich fast wie gelähmt vorkommt. Meine Mutter bekommt jetzt Diazepam gegen ihre Angstzustände.
Ich wünsche mir so sehr, dass doch noch irgendein Wunder geschieht...

Bis bald, Pamela!

Flips
03.12.2006, 11:31
Liebe Pamela,

lass Dich doch erstmal ganz feste in den Arm nehmen:pftroest: .

Leider stimmt die Aussage des Arztes.
Aber, es sollte Dich auch trösten. Deine Mama wird einschlafen, da ein Leberversagen auch das "Leiden" für den Paienten eher mildert.
Sie wird bald keine Ängste und Schmerzen mehr haben.

DU bist sehr stark, und sie kann sich glücklich schätzen, so eine Tochter zu haben. Nein, sie weiß es, auch wenn sie es so vielleicht nicht mehr sagen kann.

Ich wünsche Euch beiden alles Liebe
Flips

HeidiHeidi
03.12.2006, 21:54
Liebe Pamela,

das tud mir sehr leid! Gott möge euch Kraft geben das alles durchzustehen!

Ich habe auch Angst, es erschreckt mich sehr zu sehen wieviele hier den Kampf gegen diese furchtbare Krankheit nicht schaffen oder andere wiederum ständig damit kämpfen. Öfters frage ich mich, wann wird bei uns der Zeitpunkt kommen, aber dann versuche ich die Gedanken irgendwie zu vertreiben. Durch diese Erkrankung habe ich gelernt den Moment zu geniessen es gibt wirklich nichts wichtigeres als die Gesundheit. Es lohnt sich nich über irgendwelche Lapalien aufzuregen wofür, die Zeit ist viel zu kurz.

Ich denke oft an euch wenn ich bloss mehr tun könnte...

PamelaS
04.12.2006, 16:04
Bin heute schon den ganzen Tag über bei meiner Mutter. Sie schläft die ganze Zeit. Heute war sie insgesamt vielleicht eine halbe Stunde wach.
Ich habe so große Angst.
Geht es jetzt etwa schon los?

ute57
04.12.2006, 19:36
Liebe Pamela,

war bis jetzt nur stille Mitleserin hier, ich war bis zum September im Forum Hirntumor. Bitte glaube mir, so schlimm es für die Angehörigen ist, aber Leberversagen ist wirklich für den Betroffenen ein Hinübergleiten. Ich habe es bei meinem Mann erlebt. Mir haben die Ärzte vorher genau erklärt, was auf mich bzw. uns zukommt. Wie gesagt für die Angehörigen ist es viel viel schlimmer als für den Betroffenen, ich weiß gar nicht, wie ich Dir helfen kann. Deine Mama wird keine Schmerzen und Ängste mehr haben. Ich wünsche Dir viel viel Kraft und bleibe bei Deiner Mama, sie wird es spüren und fühlen, ich weiß es. Alles Liebe und viel Kraft Ute

christa Benz
05.12.2006, 01:05
Liebe Pamela,

Mein Mann hatte auch Lebermetas und hat am Tag 23 Std geschlafen.Denk dran,so lange Sie schlafen haben sie auch keine Schmerzen.Die Leber war im halben bauchraumausgedehnt,und da half auch keine Chemo mehr.
Ansonsten kann ich den anderen nur zustimmen. Es tut mir sehr leid für Dich.
Liebe Grüsse Christa B.

ChrisvomLimeshof
05.12.2006, 12:52
Liebe Pam...

denk drann...es ist kein Abschied auf immer denn ihr werdet Euch wiedersehen.

Wenn du das nicht glaubst, versuche für dir selbst das Gegenteil zu beweisen und du wirst sehen das dies nicht möglich ist.

tausend liebe grüße
chris

PamelaS
06.12.2006, 19:47
Es ist alles so schwer zu begreifen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass meine Mutter schon bald nicht mehr da sein soll.
Sie wird von Tag zu Tag schwächer. Sie liegt den fast den ganzen Tag im Bett. Aber heute hat sie gar nicht so viel geschlafen. Nur heute nachmittag mal 2 Stunden.
Es ist auch so schwer mit meiner Mutter zu reden. Oft starrt sie in irgendeine Richtung. Dann frage ich sie, worüber sie nachdenkt. Aber sie sagt dann, sie denke über nichts nach. Entweder möchte sie nicht mit mir reden, mir ihre Gefühle mitteilen oder es sind die Medikamente, die sie so umhauen. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit meiner Ma umgehen soll. Soll ich sie einfach auf das Thema ansprechen? Ich weiß allerdings auch gar nicht, was ich ihr dazu sagen soll. Ich möchte mich noch nicht von ihr verabschieden... Es sieht dann so aus, als hätte man schon jegliche Hoffnung aufgegeben.
Ich würde meine Mutter so gerne noch einmal lachen sehen. Aber das ist irgendwie nicht möglich. Sie kann sich wirklich an nichts mehr erfreuen. Ich möchte ihr, die Zeit zuhause doch nur so schön wie möglich machen. Ich bin den ganzen Tag bei ihr. Versorge sie mit allem möglichen, sehe mit ihr fern und unterhalte mich mit ihr über alltägliche Dinge. Ich habe so das Gefühl, dass sie das Unausweichliche einfach wegschieben oder uns nicht damit belasten möchte.
Ich weiß wirklich nicht mehr, wie es richtig mache...

Maria Berlin
06.12.2006, 20:32
Liebe Pamela,
aus deinen Worten höre ich deine Not. Es ist schwer, das Unabänderliche zuzulassen und die eigene Ohnmacht auszuhalten. Meine Schwägerin (52) ist vor 4 Wochen an Eierstockkrebs gestorben. Auch ich wusste einfach nicht, was richtig und was falsch ist. Davon reden, nicht davon reden ... ich war total ratlos, hatte große Angst, was falsch zu machen und deshalb manchmal wie gelähmt. Bis ich gemerkt habe, dass ich das Problem bin. Ich hatte ein Bild davon im Kopf, wie diese letzte Zeit auszusehen hat, was alles noch gesagt werden müsste usw.. Das war mein Fehler. Es war meine Vorstellung, nicht ihre. Aber es war ihr Sterben und das musste sie so gestalten und erleben, wie es zu ihr passte und wie sie es wollte. Ich konnte nur meine Ohren und mein Herz öffnen für die Signale, die sie mir gegeben hat. Und wenn sie über Alltäglichkeiten reden wollte, okay, wollte sie über ihre Schmerzen reden, auch okay, wollte sie einfach nur, dass ich etwas erzähle, auch okay. Als ich mir nicht mehr so einen Druck gemacht habe, war es auf einmal leichter. Wir haben sogar gelacht.
Lass die Zeit, die dir noch mit deiner Mama bleibt, nicht von der Angst bestimmt sein, dass du etwas falsch machst. Du liebst sie doch und bist bei ihr. Was besseres kannst du nicht tun.

viel Kraft wünsche ich dir
Maria

PamelaS
08.12.2006, 09:48
Gestern war ich bei Mamas Arzt, weil ich neue Medikamente aufschreiben lassen musste. Er hatte mich dann gleich ins Sprechzimmer gebeten und mir nochmal Mamas Lage genau erklärt. Er erklärte mir, dass ja alle 4 Wochen eine Zellteilung stattfinden würde und dass meine Ma eine erneute Zellteilung nicht überleben würde. Er sagte mir, dass wir die Zeit nutzen sollten und auch über den Tod sprechen müssten, damit Mama die Möglichkeit hat, das zu sagen, was sie noch sagen möchte.
Aber ich kann das irgendwie nicht. Ich will mich einfach noch nicht verabschieden. Sie sieht immer so traurig aus. Da kann ich dann doch nicht einfach anfangen und sie irgendetwas fragen. Ich weiß auch gar nicht was...
Der Arzt meinte, wir sollten nichts unausgesprochen lassen. Aber ich wüsste gar nicht, was zwischen mir uns meiner Mutter nicht geklärt wäre. Wir haben schon immer ein sehr inniges Verhältnis und haben uns auch immer alles erzählt. Es fällt mir einfach alles so schwer.
Mein Vater ist mir auch nicht eine wirkliche Stütze. Er ist mit der ganzen Situation total überfordert. Und es kommt mir so vor, als würde er versuchen, vor dem was kommt, zu flüchten. Er ist selbständig. Und anstatt jetzt zuhause zu sein, und die Zeit mit meiner Ma noch zu nutzen, geht er trotzdem arbeiten wie sonst auch. Er kommt zwar ein bißchen früher nach Hause, aber ich kann sein Verhalten nicht verstehen. Meine Tante meinte, ich müsste ihn einfach lassen, weil ja auch jeder eine andere Art hat, mit solchen Situationen umzugehen. Aber ich habe das Gefühl, fast alleine da zu stehen. Ich kann auch bald nicht mehr.
Ich kann doch meine Mutter nicht alleine lassen. Ich habe auch gar nicht das Bedürfnis von ihrer Seite zu weichen. Ich weiß nur einfach nicht mehr weiter.
Der Arzt meint, man müsse mit meiner Mutter über das Kommende reden. Aber wie?

Bitte helft mir!
Vielen Dank, Pamela

murmelina
08.12.2006, 10:24
Liebe Pamela,

zunächsteinmal erschüttert mich das ganze doch sehr:knuddel:

Das Du nicht weisst wie Du was zu Deiner Mutter sagen sollst ist doch ganz normal, ich denke für viele Sachen ergibt sich die Gelegenheit, es werden Gespräche zwischen Euch stattfinden, da bin ich sicher denn sie spürt ja auch was los ist. Und wenn Du das Gefühl hast das es nichts "unausgesprochenes" gibt zwischen euch dann ist es doch gut. Versteh mich nicht falsch, ich wüsste auch nicht mehr weiter in dieser Situation. Wichtig ist doch das das Du da bist, wichtig ist das Du nicht unter Druck gerätst damit Du ihr entspannt ( wie auch immer in der Situation......) gegenüber treten kannst, gib ihr weiterhin die Sicherheit das Du da bist und sie lieb hast so wie Du das bisher getan hast.
Und was Deinen Vater angeht.....sicher wird er seinen Weg suchen mit der Sache umzugehen, jeder ist da anders.Hast Du das Gespräch mit ihm gesucht?Falls nicht: Sprich ihn an wenn's geht. Erzähl ihm Deine Nöte, vielleicht ändert sich was.

Fürs erste fühl Dich feste gedrückt, Du machst das richtige:knuddel:

Murmelina

Dorle
08.12.2006, 10:31
Hallo Pamela
Du bist wirklich im Moment in einer schwierigen Situation
und helfen kann dir da auch niemand .Wir alle hier können dir auch nicht raten wie du dich verhalten solltest.Das kommt ja immer auf das Verhältnis zwischen den Beteiligten an.
Ich habe gerade nachgedacht was mir wichtig wäre wenn ich in der Situation deiner Mutter wäre.
Ich würde mir wünschen das mein Mann und meine Kinder bei mir wären so oft es geht . Ich denke das ist das wichtigste und das machst du doch.Ich würde mir wünschen eine Tochter wie dich zu haben die so an meiner Seite steht.
Und wenn Ihr immer ein gutes Verhältnis hattet und nichts unausgesprochenes zwischen euch steht was gibt es dann noch groß zu besprechen ? In der Situation zählt sicherlich nur noch die Liebe die man sich geben kann.
Was deinen Vater anbelangt denke ich das du Recht hast und er einfach nicht mit der Situation umgehen kann und er nicht damit fertig wird.
Liebe Pamela ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Zeit die vor dir liegt und deiner Mutter ein friedvolles Abschiednehmen.
Gruß Dorle

Flips
08.12.2006, 10:51
Liebe Pamela,

DU fühlst einfach, was das Richtige ist. Da muß auch niemand sagen, dies oder das wäre richtig oder besser.
Das allergrößte Geschenk an Deine Mama ist Deine Liebe.
Dasein, zuhören, behüten, trösten scheint für Euch beide eine Selbstverständlichkeit zu sein.
DU machst alles Richtig!

Mit Deinem Papa würde ich versuchen, nochmal einen Termin gemeinsam bei Eurem Hausarzt zu bekommen, zum Gespräch.
Jeder Mensch geht mit Angst und Trauer anders um, aber, da er im Moment nicht anders kann, nimm DU Ihn an die Hand, führe Ihn.
Aber auch DU brauchst ein bißchen einen "Freiraum", zum Kräftetanken.
Dabei sollte Dir Dein Vater zur Seite stehen, und Ihr Euch die Pflege teilt.

Alles Liebe Euch
Flips
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HeidiHeidi
08.12.2006, 22:42
Liebe Pamela,

das wichtigste ist das du da bist! Wenn deine Mama reden will wird sie es sicherlich tun, ansonsten will sie vielleicht ,wie soll ich sagen ihre Ruhe!

Ich merke es bei meiner Mutter, ich spüre das sie irgendwie wie soll ich sagen schlechte Laune hat (dieses verbirgt sie natürlich) aber lachen tud sie auch nicht, wie auch? Ich lasse meine Mama in Ruhe, wenn sie reden will gehe ich auf das Gespräch bezüglich der Erkrankung selbstverständlich ein, will sie nicht reden belaste ich sie nicht damit. Im Moment erledigt sie auch noch vieles selber, das lasse ich ihr auch, ein Stück Normalität. Nur wenn ich sie anschaue und diese Traurigkeit sehe weiss ich nicht mehr weiter!

Wenn ich Zuhause bin sind meine Gedanken ständig bei Ihr, dieses Grübeln diese Angst! Ausserdem nehme ich jegliche Störungen meines Körpers ernst, und habe Angst auch an dieser Krankheit zu erkranken. Ich hasse den Krebs!

Wenn du meinst es gibt nichts ausgesprochenes belasse es dabei, lass den Dingen ihren lauf. Letztendlich entscheidet sie selber, wir können nicht nachempfinden wie man sich in so einer Situation fühlt, wir können nur dasein und unsere Liebe zeigen und das tust du ja auch.

Kräfte tanken ist sehr wichtig, du musst auch mal 1 Tag für dich haben, damit du wieder mehr Kraft hast.

Ich denke oft an euch....

magicN
09.12.2006, 10:51
Liebe Pamela,
es tut mir sehr leid, dass es euch so schlecht geht und du dich so hilflos fühlst. Dein Vater fühlt sich bestimmt auch sehr hilflos und weiss nicht wie er mit dieser Situation umgehen soll. Es ist einfach unglaublich schwer, den Menschen den man liebt zu verlieren und man selbst hat das Gefühl man kann nicht viel tun. Es gibt die Möglichkeit sich an ein Hospiz zu wenden, dort gibt es Menschen, die euch helfen mit dieser schweren Situation umzugehen. Es gibt dort Angehörigengruppen, man kann sich alles was einen bedrückt von der Seele reden und man wird in jeder Situation von Fachleuten begleitet. Manchmal ist es leichter mit Aussenstehenden über die eigenen Gefühle und Ängste zu reden, da man ja die eigene Familie nicht noch mehr belasten möchte.
Zudem bieten Hospize natürlich auch Hilfe bei der Pflege an, so dass du auch mal die Möglichkeit hast, Kraft zu schöpfen, für die Zeit die noch vor euch liegt.
Ich wünsche euch viel Kraft für diese schwere Zeit Nena

Anne-Margarethe
09.12.2006, 11:11
Liebe Pamela
Mir tut es unheimlich leid was deine Mama jetzt erleiden muss und ich denke oft an Euch. Weißt du ich habe meinen Vater vor sieben Jahren verloren und es war abzusehen dass er sterben wird,es war das Herz was nicht mehr wollte.Dieser ganze Prozess des immer weniger werdens dauerte ca. ein halbes Jahr.Es war schlimm natürlich für uns alle dies mit anzusehen und zu durchleiden.Er wußte darum und nur bei mir hat er sich "richtig gehen lassen" ansonsten spielte er weiter den starken Mann.Heute weiss ich, dass ich mich nicht ganz richtig verhalten habe.Immer sagte ich wenn er weinte,ach nicht so schlimm du mußt noch nicht sterben alles Blödsinn, obwohl ich wußte dass es natürlich so sein wird.Ich glaube ich hätte mich besser verhalten, wenn ich ihn jeden Tag dort bei seinen Gefühlen abgeholt hätte, wo er gerade war,d.h.als er geweint hat hätte ich ihn in den Arm nehmen müssen und wir hätten reden müssen über die Krankheit wenn er es gewünscht hätte.Aber ich habe verdrängt und wir haben nie über das gesprochen was wirklich wichtig war weder für ihn noch für mich.Was ich mit all dem sagen möchte ist, dass ich glaube, dass du sicher vieles besser machst als ich es gemacht habe und sei einfach da,höre zu, auch zusammen weinen ist wichtig.Ich wünsche dir, deiner Mutter und auch deinem Vater alle Kraft dieser Welt diese schwere Zeit zu durchstehen und ich bin ganz sicher du machst alles richtig, denn deine Gefühle für deine Mutter sind so aufrichtig und echt, da kannst du nichts verkehrt machen,lass dich von weiterhin von deinem Herzen führen.Alles alles Liebe
Anne

PamelaS
11.12.2006, 14:36
Ich bin so glücklich dieses Forum gefunden zu haben. Ich möchte euch allen danken, dass ihr so für mich da seid. Dies hier ist im Moment wirklich mein einziger Rückzugsort. Danke!

Meiner Mama geht jeden Tag ein bißchen mehr von uns fort. Sie schafft es kaum noch aus dem Bett und schläft fast den ganzen Tag. Man kann auch kaum noch mit ihr reden. Sie selbst spricht sehr wenig, weil ihr das Sprechen nach eigenen Angaben zu anstrengend ist. Wenn sie wach ist, ist sie auch oft sehr verwirrt. Sie sagt sehr oft, dass sie nach Hause möchte. Oder redet von Verwandten, die schon seit Ewigkeiten nicht mehr hier waren. Ich habe so das Gefühl, dass sie gar nicht richtig wach ist und wahrscheinlich irgendwie im Halbschlaf ist und noch träumt. Oder es sind die ganzen Medikamente. Man kennt sich ja leider nicht so damit aus. Was meint ihr, woran das mit der Verwirrtheit liegen kann?

Heute kommt der Nachttisch, den wir vor 3 Wochen bestellt haben. Und der Badewannenlift ist auch heute gekommen. Den hätten wir wohl eher vor einer Woche mal gebraucht. 'Ich weiß nicht, ob meine Mutter jetzt überhaupt noch in der Lage ist zu baden.

Am Freitag kam ein Brief von der Krankenkasse. Als meine Mutter im Oktober ihre letzte Chemo bekommen hatte, hatte der behandelnde Arzt einen Antrag bei der Krankenkasse für Avastin gestellt. Da meine Mutter ja nun eh keine Chemo mehr bekommen konnte, haben wir auch gar nicht mehr weiter darüber nachgedacht. Und jetzt kam wie gesagt der Brief, in dem uns mitgeteilt wurde, dass für meine Mama das Avastin genehmigt worden ist. Ist doch lächerlich, oder? Der Antrag war vor über 2 Monaten. Man sollte doch meinen, dass auch die netten Menschen von der Krankenkasse wissen, um was für eine Krankheit es sich handelt und dass man da nicht so lange warten kann. Der Brief war echt wie ein Schlag ins Gesicht. Mein Vater ist total zusammengebrochen, weil er meinte, dass es Mama jetzt vielleicht noch gut gehen könnte. Aber das weiß man ja nicht...

Deutschland rühmt sich ja immer damit, dass hier so ein tolles Sozial- und Gesundheitssystem ist. Aber krank sollte man hier anscheinend doch nicht werden.

Da werden Anträge ganz nach dem Motto bearbeitet: Vielleicht löst sich das Problem ja auch von selbst...

Man muss also echt immer hartnäckig sein und darf niemandem vertrauen. (als kleiner Tip an euch; aber ihr werdet ja sicherlich auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben!)


Liebe Grüße an euch alle,

Pamela

ChrisvomLimeshof
11.12.2006, 15:04
Pamela....

ich reich Dir mal von nem Mitbetroffenen ein Päckchen Aufmunterungspillen rüber, gänzlich rezeptfrei und leider in unserem Fall auch nicht 100% wirksam.

Aber sie zeigen das man mitfühlt mit jedem Satz.

chris

HeidiHeidi
12.12.2006, 11:52
Hi Pamela,

kann man das Avastin jetzt denn garnicht mehr geben?Ich würde auf jeden Fall den Arzt nochmal fragen!Bei meiner Mutter ist der Tumormarker nach 3maliger Gabe mehr als die hälfte gesunken! Bei uns hat es auch ca. 1 - 1/2 Mon.gedauert obwohl ich ständig bei der KK war und zuletzt noch eine Mail geschickt habe.

Das ist wirklich sehr ärgerlich gerade jetzt den Brief zu erhalten wünsch euch alles Liebe

PamelaS
12.12.2006, 12:09
Hallo Heidi,

ich denke nicht, dass meine Mutter das Avastin jetzt noch vertragen würde. Das ist ja schließlich auch kein Zuckerwasser. Der Brief kam einfach zu spät.

Der Arzt hat uns ja gesagt, dass Mama es wohl nicht mehr bis Weihnachten schaffen wird. Und sie ist so schwach, dass ich es mittlerweile auch schon glaube. Ich denke, man würde sie jetzt nur noch quälen, wenn man ihr das Avastin geben würde. Das verläuft ja sicherlich nicht gänzlich ohne Nebenwirkungen.

Meine Mutter ist mittlerweile schon so schwach, dass sie kaum noch laufen kann. Ich könnte sie ja nicht mal mehr ins Krankenhaus bringen, damit sie dieses Mittel bekommen kann.

Natürlich werde ich den Arzt noch darauf ansprechen. Aber ich erwarte nicht, dass sie das Avastin dann noch bekommen kann.

Ich hoffe, dass es bei deiner Mutter gut angeschlagen hat und es ihr auch immer noch gut geht!
Ich drücke euch jedenfalls ganz fest die Daumen!

Liebste Grüße, Pamela

HeidiHeidi
12.12.2006, 14:35
Hallo Pamela,

so gut geht es meiner Mutter auch nicht, neulich hatte sie wieder starken Schmerzen, und heute ist sie wieder soweit ok. Nebenwirkungen bei meiner Mutter: Bluthochdruck, sonst nichts. Der Blutdruck normalisiert sich dann wieder. Auf jeden Fall hatte meine Mutter vor der Therapie stärkere Schmerzen jetzt treten sie nur ab und zu auf. Vielleicht würde ja die Therapie anschlagen u.deine Mutter würde zu Kräften kommen! Von der Anderen Seite habe ich mit einer Dame gesprochen die 10x Avastin bekam und nach ca. 1/2 Jahr ging alles von vorne los...Das war wie ein Schock für mich.

Ich weiss es natürlich auch nicht was das Richtige ist, vielleicht kommt die Zeit wo man einfach akzeptieren muss dass nichts mehr geht. Aber das ist wirklich sehr schmerzlich gerade jetzt den Brief zu bekommen!!!

Aber trotzdem nachfragen liebe Grüsse

PamelaS
15.12.2006, 09:20
Meine Mama ist gestern morgen um 7:50 Uhr eingeschlafen.

Ich möchte mich bei euch allen für die Hilfe und Unterstützung für meine Ma und mich bedanken!

Traurige Grüße, Pamela

Flips
15.12.2006, 10:31
Liebe Pamela,

es macht mich unendlich traurig, aber auch froh, dass Deine geliebte Mum nun keine Schmerzen mehr erdulden muss.
Für sie bist DU das größte Geschenk.
Deine Liebe und Zuneigung haben sie in´s Regenbogenland getragen und begleitet.
Sie wird für immer in Deinem Herzen sein, und sie wird in DIR weiterleben.
Ich umarme Dich und bin in Gedanken bei Dir.

Moni

http://www.bilder-hochladen.net/files/1lc9-14.jpg

Anita
15.12.2006, 10:49
Liebe Pamela,

es ist für mich immer aufs Neue ein Tiefschlag, wenn ich lesen muss, dass der Krebs wieder einmal stärker war.

Fühle dich ganz lieb von mir umarmt, denn tröstende Worte gibt es nicht. Du hast deine Mama verloren, einer der schwersten Schicksalsschläge, die das Leben bereithält.

In bewundernswerter Weise hast du deiner Mama beigestanden und alles menschenmögliche für sie getan. Das ist das Schönste, was sich eine Mutter wünschen kann.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Traurige Grüsse
Anita

HeidiHeidi
15.12.2006, 11:16
Liebe Pamela,

die Worte fehlen....
Wenigstens ist sie friedlich eingeschlafen...
Aber sie ist jetzt erlöst und hat keine Ängste und Schmerzen mehr, das war ja kein Leben mehr...

Ich wünsche dir viel Kraft und im Herzen ist sie ja immer noch da und wenn es das Paradies wirklich gibt dann sehen wir uns alle wieder...

Dorle
15.12.2006, 13:30
Liebe Pamela
Deine Mutter hat keine Schmerzen mehr. Das ist vielleicht das tröstlichste was man Dir sagen kann.Und sie hatte bis zum Schluss eine Tochter die sich rührend um sie gekümmert hat.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie die Kraft mit diesem Verlust fertig zu werden.
Mit aufrichtigem Beileid
Dorle

magicN
16.12.2006, 01:06
Liebe Pamela,
es tut mir unsagbar leid, finde keine Worte um dich zu trösten, es ist so schwer damit umzugehen, dass der Krebs mal wieder stärker war.
Wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.
Stillen Gruß Nena

Fussel
16.12.2006, 07:24
Liebe Pamela!

Ich fühle mit Dir ...

Fussel

Seeigelein
16.12.2006, 17:38
Liebe Pamela!

Auch mir tut es leid. Es muss sehr schwer sein für dich. Ich wünsche dir, dass du es irgendwie überstehst und dann wieder lachen kannst.
Fühl dich gedrückt, mehr kann ich leider nicht helfen...


Liebe Grüße Netti