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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gallenblasenkrebs?


Alannah
20.11.2006, 18:09
Hallo,

es geht um meine Schwester, 23 Jahre. Bei ihr wurde im Sommer per Ultraschall vom Hausarzt ein Gallenblasenpolyp diagnostiziert. Daraufhin ging sie in eine Klinik, um ein CT machen zu lassen. Dort hieß es, das sei nur ein Gallenstein, OP nicht unbedingt nötig. Einige Wochen später bei der Kontrolle beim Hausarzt entdeckte der, daß der "Stein" weiter gewachsen ist und durchblutet ist - es kann kein Stein sein, sondern muß irgendetwas anderes sein! Danach gings in die Uniklinik zur weiteren Abklärung. Dort war man sich auch nicht sicher, ob das nun ein Stein oder ein Polyp ist (kann das so schwer zu unterscheiden sein?), und riet dringend zur Entfernung, da man nicht weiß, ob der Polyp gut- oder bösartig ist. Da es meiner Schwester in der letzten Zeit körperlich eher schlechter geht, mache ich mir Sorgen. Sie fühlt sich schwach, ihr ist oft übel und schwindlig. Klingt alles nicht so toll, ein gutartiger Polyp würde solche Symptome ja nicht verursachen! :embarasse
Jetzt wird sie am Donnerstag laparoskopisch operiert (Gallenblase raus), während der OP wird noch eine Schnellschnittdiagnose gemacht, um notfalls die OP auszuweiten, falls bösartige Zellen gefunden werden.
Ich mache mir jetzt voll Sorgen, da B-Symptomatik ja ein prognostisch schlechtes Zeichen ist, und Gallenblasenkarzinome sowieso zu den bösartigsten Krebsarten gehören, da sie nur sehr selten geheilt werden können. Meine Schwester ist doch erst 23 Jahre alt!

Viele Grüße
Alannah

Robert32
21.11.2006, 12:42
Ich kann verstehen, dass Du Sorge um Deine Schwester hast.
Aber auch ein guter Polyp kann sicherlich Beschwerden hervorrufen,
kann ich mir zumindest vorstellen.

Alles Gute für die Operation.

Wamper
21.11.2006, 15:54
Die Symptome, die deine Schwester hat, können sehr viele Ursachen haben. Beim Ultraschall und CT hat sich der Arzt bestimmt die Leber angesehen. Wenn da keine Metastasen gesehen wurden, ist das ein gutes Zeichen. Die Polypen sind sehr oft gutartig - besonders im Alter deiner Schwester und wenn die Polypen relativ klein sind. Die Warterei macht einen schon ganz nett fertig.
Falls es ein Gallenblasenkrebs ist, der sich noch auf die Gallenblase beschränkt, sind die Prognosen recht günstig.
Mit ganz liebem Gruß an deine Schwester
Dorothea (mein Vater hat Gallenblasenkrebs mit Lebermetastase)

Alannah
21.11.2006, 17:17
Hallo Dorothea und Robert,

danke für eure Antworten!
Meine Schwester kam doch schon gestern abend in die Klinik, da sie eine Gallenblasenkolik bekam, die OP wird daher vermutlich vorgezogen.
Ich bin jetzt mal etwas optimistischer, denn es könnte ja sein, daß ihre Beschwerden in den letzten Wochen Vorboten der Kolik waren, und nichts mit dem Ding in der Gallenblase zu tun hatten.

Viele Grüße
Alannah

Uwe-Klaus
01.01.2007, 16:34
Hallo Allanah,
ich würde mich etwas dafür interessieren, wie's bei Deiner Schwester weiterging, hoffe doch sehr, daß alles gut über die Bühne ging.:D
Wenn Du möchtest, teil's doch bitte mit.
Grüsse
Uwe, Klaus

konni.56
19.04.2007, 17:27
ich weis garnicht wie ich anfangen soll erstens bin ich das erste mal im chat und stelle mich an wie ...naja ich ich weis noch nicht einmal ob alle angaben für ein chat richtig gemacht habe. gelesen habe ich schon lange im chat weil ich die beiträge über gallenblasenkrebs die ihr da schreibt für mich auch sehr hilfreich sind. so nun geht es los!!! bei meiner ma.ist vor eineinhalb jahren die diagnose gestellt worden bei einer gallen OP nach zwei monaten war dann eine große op gemacht worden um großräumig das böse wegzuschneiden.dann war alles soweit ganz gut,bis dez 06 da wurde sie gelb und mußte ins KH.es wurde ein stent gesetzt der aber nicht viel nutzte nach vier wochen fing alles wieder an sie bekam wieder eine stent bzw. zwei weil es eine schwierige stelle ist mit einem knick ist. sie blieb ein paar tage im KH da sie aber auch schwarzen stuhl hatte wurde bei einer magenspiegelung ein geschwühr festgestellt und bei dem eingriff wurde ein stent rausgerissen, also nach drei tagen das gleiche von vorn.nun liegt sie wieder im KH um einen platinstent zubekommen am dienstag mussten sie es nach drei stunden abbrechen da sie schüttelfrost bekam nun ist heute der tag der wiederholung ich werde gleich anrufen ob es geglückt ist und wie es ihr geht.achso ich habe noch nichts zu ihrem gesundheitszustand gesagt leider sind in der leber und lunge sowie im bauchraum metastasen .vieleicht könnt ihr mir sagen was da noch auf uns drauf zu kommt ich staune über mich weil ich so einigermasen gefasst bin sonst bin ich nur am weinen wenn ich nur daran denke.

Wamper
20.04.2007, 13:10
Liebe Konni,
das klingt richtig schrecklich. Laß dich einfach umarmen. Was noch auf euch zu kommt, vermag ich nicht zu sagen.
Mein Vater (77) hat Gallenblasenkrebs, der im Oktober 2006 samt einer Lebermetastase entfernt wurde. Jetzt hat er neue Lebermetastasen. Wir versuchen, das beste aus der Zeit zu machen, die ihm bleibt. Mein Vater hat seit 5 Jahren eine neue Partnerin (vor 3 Jahren Nierenbeckenkrebs), die einfach klasse ist. Im Moment geht es ihm gut. Ich weiß aber, dass es bei den Lebermetastasen oft ganz plötzlich und schnell bergabgeht. Ich will mir jetzt das nahegelegene Hospiz ansehen. Falls man deiner Mutter eine Chemo mit Xeloda anbietet: Mein Vater hat Xeloda fast ohne Nebenwirkungen vertragen.
Mit liebem Gruß
Dorothea (Brustkrebs seit 6 Jahren)