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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich möchte meine Schwester RETTEN !


05.12.2002, 05:52
Hallo,
bei meiner Schwester wurde seit letzte Woche Leberkrebs(9 cm Durchmesser) diagnostisiert.Sie ist 34 Jahre alt,kein Raucher, kein Alkohol.Sie lebt zur Zeit in Thailand.
Eine Operation ist unmöglich, da der Tumor mitten im Leber liegt.Der Arzt hat ihr Chemotherapie vorgeschlagen, um das Leben zu verlängern.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen ähnlichen Fällen.Ich bin für jede kleine Information sehr dankbar.
Vielen Dank,
vitisvorakarn

05.12.2002, 07:26
Hallo,
warum kann der Tumor nicht entfernt werden?
die Leber kann sich selbst wenn ein großer Teil davon entfernt wurde wieder regenerieren.
Sie bildet sich neu.
Wie ist es mit Metastasen? Sollten diese auch in der Leber schon vorhanden sein, so ist es leider wirklich nicht möglich.
Chemotherapie würde ich auf jeden Fall versuchen. Wenn die Nebenwirkungen nicht allzu heftig sind bringt sie etwas.
Der Tumor meines Mannes war zuletzt 11 cm groß, aber bereits mit der Galle verwachsen. Er grenzt sich im Ultraschallbild schon stärker ein.
Aber die vielen Metastasen inden anderen Organen und in den Knochen kann diese Chemo leider nicht aufhalten.

05.12.2002, 18:09
Hallo Eveline,
Danke für Ihre Antwort !
Es gibt bei ihr keine Metastasen in den anderen Organen.
Morgen bekommt sie ihre erste Chemotherapie.
Ich habe vorhin mit ihr telefoniert.
Sie hat wieder Schmerzen (schmerzhaftes Druckgefühl im Bauch)
Hat ihr Mann auch neben Chemotherapie anderes
Heilmittel erhalten (Hömöopatisch oder pflanzlich usw.)
Ich kenne mich mit Chemot. nicht aus. Was passiert
wenn es bei ihr nicht wirkt? Versucht man mit anderen Inhaltstoffen weiter ?

einen schönen Abend noch,
eu

06.12.2002, 05:58
Hallo Eveline,

ein Tumor ist manchmal nicht nur wegen seiner Größe nicht operabel, sondern auch wegen seiner Lage. Wenn er zu Beispiel um wichtige Blutgefäße gewachsen ist, kann man wahrscheinlich nichts mehr machen.

Viele Grüße. Anja

15.01.2003, 20:06
Liebe EU,

mein Vater war auch an einem Lebertumor erkrankt, hatte aber leider schon viele viele Metastasen und hat es nicht geschafft.
Ein sehr guter Chefarzt im Klinikum Bremen Ost hatte uns damals unter anderem vorgeschlagen eine Chemotherapie durchzuführen, die direkt durch die Leber geht. Mit Hilfe eines Katheters (schreibt man das so...?). So würde nicht der ganze Körper belastet und die Nebenwirkungen möglichst gering gehalten. Der Doc erwähnte, das diese Art der Behandlung noch in den Kinderschuhen stecke und er meinte einen befreundeten Arzt im Osten von Deutschland zu haben, der diese Art der Therapie durchführt. Leider war es zu spät für meinen Dad. Das war im Dezember2001/Januar2002.
Zu "alternativen" Methoden ist zu sagen, das mein Dad sich täglich Hormone gespritzt hat. Zum Glück haben wir einen topp-Hausarzt, der "alternativen" Verfahren sehr offen gegenüber ist und hilft.
Zu den Hormonen sei folgendes gesagt...

Die Hormone können nicht heilen!

Sie können entweder einen Stillstand bewirken (bestenfalls für immer), es kann aber auch nur Tag, Wochen, Monate...zum Stillstand kommen.
Sie können auch gar nicht wirken, was natürlich keiner hofft.
Außerdem empfand mein Dad auch die Mistel als Medikament sehr angenehm. Auch die Mistel kann nicht heilen, sie kann aber zum besseren Gemütsstand beitragen und Kraft geben. Aber auch das ist wie bei allen Medikamenten vom Patienten abhängig.

Wird Deine Schwester eigentlich in Deutschland therapiert....Du sagtest Ihr habt telefoniert...vermute sie ist in Thailand?
Die radikalste Hilfe wäre natürlich eine OP...es ist richtig, daß die Leber sich regeniert und auch selber wieder aufbaut. Es ist somit möglich Teile davon zu entfernen. Wenn aber, wie Anja schon beschrieben hat, wichtige Blutgefäße in Gefahr geraten, ist es unmöglich zu operieren. Die Gefahr zu verblueten wäre zu groß.

Ich überlege die ganze Zeit während ich schreibe, wie Der Arzt in Bremen heißt...komme absolut nicht drauf. Ich erinnere mich, daß der Professor der Radiologie Prof. Hartmann ist. Und die Klinik heißt exakt Zentralkrankenhaus Bremen Ost.
Wenn Du magst, klicke doch einfach mal auf www.krankenhaus-bremen-ost.de

Glaube mir, ich weiß was in Dir gearde vor geht. Du versuchst alles um Informationen zu bekommen um zu helfen oder Tipps für einen Lösunsweg zu finden.

Ich hoffe wirklich, daß ich etwas helfen konnte.
Und vielleicht darf ich Dir noch etwas mit auf den Weg geben,
weil ich weiß, daß auch die Betroffenen auf sich "aufpassen" müssen
um nicht durch den Kummer krank zu werden...

"Ist die Seele gesund, hat der Krebs wenig Chance...!

Ganz liebe Grüße von
Caro

24.01.2003, 22:02
Liebe EU,
auch ich weiß, was in dir vorgeht.Ich habe auch sehr sehr lange überlegt, ob ich dir überhaupt schreiben soll. Bei meiner Mam (59) wurde im Okt.01 Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs und ein Myom an der Gebärmutter diagnostiziert. Ein Tiefschlag für die ganze Familie.Ihr wurde noch im Krankenhaus ein Port, für die Infusionen und die Chemos, sowie ein Stent im Gallengang gesetzt. Im Januar 02 die 1.Untersuchung nach einem Block Chemo. Das Ergebnis war überwältigend, die Tumore sind beide geschrumpft, und das Myom an der Gebärmutter hat sich verkapselt. Die Freude war riesengroß. Also weitere Chemos und immer wieder die Untersuchungen zwischendurch. Ende Mai 02 dann die erste negative Nachricht, die Leber hat sich vergrößert. Nach langem hin und her, haben sich die Ärzte zu einer so genannten HITT entschlossen. Anfang August 02 dann die Erste HITT, 2 Wochen drauf schon die Zweite( bei der ich dabei war). Doch meiner Mam ging es zunehmend schlechter. Immer wieder in die Klinik zum Stentwechsel. Nach einer Bluttransfusion mußte sie ins Krankenhaus, da sich schon Wasser im Körper gebildet hat, dort wurden ihr dann richtige Hämmer von Medikamenten (Morphium, Schmerzmittel, usw.) gegeben. Dabei hatte meine Mam gar keine Schmerzen. Nach längerer Einnahme dieser, wurde sie immer abwesender. Aß kaum noch was, und wollte immer nur schlafen. Nach vielen Recherchen haben wir die Klinik in Bad Aibling gefunden, die fast nur naturheilkundlich behandelt. Als wir mit unserer Mam dort hin kamen, hat der Arzt nur denn Kopf geschüttelt, als er die verordneten Medikamente (die ich natürlich mitgenommen habe) sah, und hat uns gefragt, warum wir erst so spät kommen(der Zustand meiner Mam war schon sehr schlecht).
Lange Rede, kurzer Sinn, wenn die Krankheit erst vor Kurzem entdeckt wurde, ist die Chance auf eine Heilung noch gut. Ich wünsche dir und vor allen Dingen alles alles Gute, und hoffe, dass die Ärzte deiner Schwester helfen können. Eines noch zum Schluß, die HOFFNUNG stirbt zuletzt. Liebe Grüße und viel viel Kraft für die kommende Zeit wünscht dir und deiner Schwester, Marion.