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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Liebe Grüße zum Advent


Doro2005
05.12.2006, 16:34
Hallo ihr Lieben,

Seit einiger Zeit habe ich mich nicht mehr in diesem Forum gemeldet, weil mein Mann inzwischen die Phase dieser schrecklichen Krebsform erreicht hat, in der man allen, die noch so voller Hoffnung sind, den Mut nicht nehmen möchte. Gelesen habe ich hier täglich und freue mich mit euch, über jeden noch so kleinen Erfolg.

Liebe Viola, die Seite, die du für deinen Papa gemacht hast ist wunderschön und das liebste Andenken, daß du ihm schenken kannst.

Ich wünsche allen hier im Forum eine besinnliche, zufriedene Adventszeit

Wann fängt Weihnachten an
Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute mal bei dem Stummen verweilt,
und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
wenn der Leise laut wird und der Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht, und du zögerst nicht, sondern du gehst,
so wie du bist, darauf zu,
dann, ja dann
fängt Weihnachten an.

Liebe Grüße Doro2005

3817

_Viola_
05.12.2006, 21:01
Liebe Doro,

ich wünsche Dir ebenfalls eine schöne Adventszeit.

Es tut mir leid, dass es Deinem Mann nicht gut geht. Aber trotz alledem kannst Du hier schreiben. Es ist nun mal so, dass diese böse Krankheit ihre Höhen und Tiefen hat. Ich glaube, jeder der Betroffen ist, egal ob selbst oder ein Angehöriger weiß, dass es mehr negatives als positives darüber zu lesen gibt.

Jeder, dem es einigermaßen gut geht, sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Es gibt auch Fälle, die gut ausgehen. Leider sind es viel zu wenige.

Schön, dass Dir die Seite von meinem Vater gefällt. Sie ist für mich sehr wichtig. Ich schaue sie mir auch jeden Tag an. Eine Art mit dem Verlust ein klein wenig klarzukommen. Gerade jetzt um die Weihnachtszeit ist es besonders schlimm, dass er nicht mehr bei uns ist.

Ich hoffe, dass Ihr eine schöne Adventszeit habt. Ich wünsche Deinem Mann alles Gute und hoffe, dass er keine großen Schmerzen hat und Dir schicke ich ein großes Kraftpaket.

Liebe Grüße
Viola :knuddel:

karotte
06.12.2006, 09:18
Liebe Doro,

manchmal ist es ganz wichtig, sich die schrecklichen Tatsachen dieser Krankheit einfach von der Seele zu schreiben. Das sollstest du tun - für dich. Wie Viola ja schon schrieb, jeder hier weiß, wie schlimm diese Krankheit ist und keiner wird sich schlechter fühlen, wenn du beschreibst, wie es deinem Mann geht.

Du solltest keine Hemmungen haben, lass es einfach raus.

Ich denke ganz fest an dich.

Liebe Grüße

Karotte

dornschi
06.12.2006, 12:14
Liebe Doro,

vielen Dank für das wünderschöne Weihnachtsgedicht. Mein Mann und ich haben diesen Spruch letztes Jahr für unsere Weihnachtsgrüße hergenommen. Er sagt genau das aus was Weihnachten eigentlich sein sollte.

Nochmals Danke.

Liebe Viola,

herzliche Grüßevon mir an Dich. Gestern war ich auf dem Speicher und habe einen Kleidersack runtergeholt. Mein Mann sagte zu mir ich solle ihn fallen lassen - was ich auch tat. Er hat ihn nicht richtig gefangen und sieht jetzt aus wie ein Preisboxer. Die ganze Nase war blutig. Kanntest Du das auch? Bei jeder Kleinigkeit, bei jedem kleinem Stoß hat er gleich einen richtigen Bluterguß.

Herzliche Grüße an Euch alle und wenn`s geht eine schöne Adventszeit.

Gabi

PaulaGreen
06.12.2006, 22:18
Liebe Doro,

auch ich sage Danke für das schöne Gedicht. Gleichzeitig möchte ich mich meinen beiden Vorrednerinnen anschließen und Dir sagen, dass Du hier wirklich alles los werden kannst, wenn Du möchtest.

Ich wünsch Dir weiterhin ganz viel Kraft!

Liebe Grüße
Anke

Gärtner
08.12.2006, 20:22
Ein sehr schönes Gedicht, Doro, danke!
Auch ich wünsche allen hier eine frohe Adventszeit.

Harald
:knuddel:

_Viola_
08.12.2006, 20:52
Liebe Gabi,

das mit den blauen Flecken hatte mein Vater nicht.

Bekommt er vielleicht blutverdünnende Medikamente? Meine Mutter muss, wegen ihrer damaligen Lungenembolie blutverdünnende Medikamente nehmen. Bei ihr ist das so, dass bei jeder Kleinigkeit blaue Flecke entstehen. Sie tun nicht weh und gehen nach einer gewissen Zeit auch wieder weg. Allerdings sagte ihr der Arzt, dass sie aufpassen soll, denn das kann auch gefährlich werden. Warum weiß ich jetzt aber nicht.

Ich würde mal den Arzt danach fragen. Vielleicht liegt es doch an den Medikamenten.

Alles Gute für euch und einen schönen 2. Advent.

Liebe Grüße
Viola

peter3
11.12.2006, 07:44
Auch ich möchte allen hier im forum eine wunderschöne Vorweihnachtszeit und schöne Weihnachten wünschen.

bumertje
12.12.2006, 10:16
http://i22.photobucket.com/albums/b324/bumertje/psp%20van%20conny/kerstgroet.jpg

Doro2005
16.12.2006, 06:39
Unterwegs sein

Wer im Leben stehen bleibt, hat keine Zukunft mehr.
Wer nicht unterwegs bleibt, sich nicht immer wieder ändert und weiterentwickelt, vergibt sich selbst die Chance auf wunderbare Entdeckungen und Aussichten, auf Erfahrungen, die der Lebensweg bereit hält.
Dabei ist der Weg nicht immer leicht.
Höhen und Tiefen sorgen für Abwechslung und Mühe, aber auch für Aussichten auf Erfolg.
Schlimm werden Tiefpunkte dann, wenn man nicht mehr weiter will, wenn man in der Talsohle aufgibt, anstatt einen neuen Aufstieg zu wagen.
Wer sich jedoch innerlich an Höhepunkten festhält und sich weigert, wieder abzusteigen, wird letztlich verlieren, was er gerade gewonnen hat.
Zwei Dinge vor allem helfen dabei, einen Weg nicht abzubrechen, sondern unterwegs zu bleiben.
Das eine: Ein Ziel, wohin deine Reise gehen soll, und der Gedanke, wie es ist, wenn du am Ziel angekommen bist.
Dieses Gedankenspiel ist viel mehr als ein Spiel.
Es ist ein ungeheurer Kraftspender, der hilft, nicht aufzugeben.
Versuche doch, dich in schweren, aussichtslosen Lebensabschnitten in Gedanken ans Ziel deines Weges zu versetzen.
Das andere: Weggefährtinnen und Weggefährten.
Bilde dir nicht ein, dass du niemanden brauchst, der dich in Lebenstälern an die wunderbaren Aussichten von den Höhen erinnert.
Unterwegs sein ist ein weihnachtliches Wort.
Wer hat sich da nicht alles aufgemacht, um dieses Neugeborene zu sehen:
Hirten und Könige, Männer und Frauen.
Weihnachten ist ja schließlich das Geburtsfest eines Menschen, der selbst ein Leben lang unterwegs war.
Jesus verkündete seine Vision einer Welt, in der Menschen ihre Würde entdecken und geheilt sind an Körper und Geist.
Er nannte diese neue Welt, dieses neue Zeitalter, das Reich Gottes.
Er suchte sich Freundinnen und Freunde, die diese Zukunft mit ihm teilten und ihn begleiteten.
Das Geschehen der Heiligen Nacht, die Geburt eines Visionärs, lädt Menschen von heute ein, sich mit ihm auf den Weg zu machen.

"Aus dem Büchlein: Unterwegs zur Weihnachtsfreude (von Michael Elmenthaler)"


Frohe und gesegnete Weihnachten
Wohlergehen und alles Gute im Neuen Jahr 2007
wünscht Euch
Doro 3982