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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tumor im Auge eines Kindes (vom Auge ins Blut?)


16.08.2001, 11:51
Krebs bei neugeborenem Vietnamesen

Schon in den ersten Wochen nach der Geburt wurde ein Schielen des Kindes beobachtet. Nach näherer Untersuchung fand sich ein bösartiger Tumor im linken Auge. Nach Entfernung des Auges ergab die Analyse des Sehleiters, dass, trotz der Größe des Tumors von über 15mm Durchmesser, angeblich noch keine Krebszellen Richtung Gehirn gelangt waren. Die Augenhöhle verheilte sehr gut, bis nach 2 Monaten ein gutartiger Knoten am Hals des Kindes entdeckt und entfernt wurde. Im Rahmen der Blutuntersuchungen wurden nun plötzlich Krebszellen auch im Blut und Rückenmark entdeckt.
Können die Krebszellen im Blut von dem Tumor im Auge stammen oder entwickeln sich beide Arten unabhängig von einander?? Wer kann mir Aufschluss darüber geben?
Zur Zeit ist das Baby, nun etwa 10 Monaten alt, in chemotherapeutische Behandlung.

Da ich seit einigen Jahren bei einer deutschen Entwicklungsorganisation in Vietnam arbeite, versuche ich nun auch auf dem Wege dieses Forums die betroffene vietnamesische Familie zu unterstützen und zur Linderung beizutragen.

Bitte richten sie eventuelle Hinweise an:
Roth-E@web.de

Krebs-Kompass
16.08.2001, 12:09
Hallo,

in diesem speziellen Fall würde ich Ihnen raten, sich an den amerikanischen Arzt Dr. Finger zu wenden. Er betreibt die Website http://www.eyecancer.org/, die auch in Deutsch zur Verfügung steht. Vielleicht hat er Kontakte, um Ihnen auch vor Ort einen Ansprechpartner zu vermitteln?

Marcus Oehlrich

12.12.2001, 21:31
bei unserem sohn wurde mit 1 1/2 j. (jetzt ist er 3) ein bilaterales retinoblastom diagnostiziert. das rechte auge mußte entfernt werden. aufgrund des histologischen befundes des tumors mußte wegen gesicherter aderhautinfiltration eine adjuvante chemotherapie angeschlossen werden. Sehnerv und hirnwasser waren frei von tumorzellen. er wurde (und wird) in der uni-klinik essen, augenklinik, betreut. diese hat sich auf die behandlung von an retinoblastom erkrankter kinder aus dem in- und ausland spezialisiert. ansprechpartner:prof. dr. bornfeld, tel. 0201/723-3568; station a1: 0201-723-2271 oder www.uni-essen.de/augenklinik oder www.retinoblastom.de.
gruß