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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Epitheloides Sarkom - Hyperthermie


Shakira
07.02.2007, 18:14
Hallo zusammen,
mein Mann ist an einem epitheloiden Sarkom erkrankt (ich berichtete schon) und macht nun (nach damals erfolgter OP und Chemo) Hyperthermie.
Hat jemand Erfahrung damit? Ich würde mich gern mal mit Leuten austauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben:
Fieber, Entzündungen, offene Wunden durch Hyperthermie?

ich hänge mal hier einen ausführlicheren Bericht über die Hypterthermie-Geschichte inkl. Infos von uns an:
Leider wird diese nicht durch die Krankenkassen übernommen. Es gab 2005 eine Studie, die im Auftrag des Bundesverbandes der Krankenkassen durchgeführt wurde, die keine ausreichend dokumentierte Wirksamkeit belegen konnte und somit haben die Krankenkassen abgelehnt, diese in ihren Katalog aufzunehmen. Daneben gibt es aber zahlreiche Berichte, welche die positive Wirkung beschreiben.

Mein Mann hat sich davon aber nicht abschrecken lassen, denn im Endeffekt sucht man ja nach jedem Strohhalm, wenn man merkt, dass einem die Schulmedizin auch nur eingeschränkt helfen kann.

Das Interessante ist, dass auch bei der o.g. durch die Krankenkassen initiierte Studie festgehalten wurde, dass Tumorzellen Hitze nicht gut vertragen und eher absterben als normale Zellen. Daher gibt es auch seit Jahrhunderten immer mal wieder Geschichten über „Spontanheilungen“, die oft nach Fieberschüben auftraten. Also will man mit der Hyperthermie künstlich Fieber erzeugen.

Die erste Hyperthermie hat er also in Marburg in einer kleinen Tagesklinik für Naturheilverfahren bekommen. (Naturheilkunde Tagesklinik AG - Deutschhausstr. 28 - 35037 Marburg -Telefon: 0 64 21 - 69 00 74 - Fax: 0 64 21 - 69 00 72)

Infos: http://www.naturmednet.de/krebs/tumor.hyper.html

Zu der Marburger Tagesklinik kann ich sagen: recht gute Erfahrung, leider sehr teuer…

Seit kurzem gibt es die gleiche Anwendung auch in Bremen, das liegt näher bei uns, daher hat mein Mann dorthin gewechselt. (Dr. Gregori, http://www.proleben-medizin.de/visitkar/gregori.htm)

Nach ca. 15 Anwendungen (er bekam anfangs 2 x Woche ambulant, dann Pause, jetzt nur noch 1x /Woche) lässt sich folgender Zwischenstand berichten:

- gem. MRT war im Dez. im Bein eine leichte Verkleinerung der „Raumforderungen“ zu erkennen, aber:

Momentan ist das Bein sehr entzündet. Es hatte sich nach den ersten Anwendungen in Marburg eine offene Wunde gebildet (da man dort 1 x mit Strom-Nadeln das Bein von innen erhitzt hat; es gibt versch. Möglichkeiten der Hyperthermie) – diese Wunde hat sich bis heute nicht geschlossen, es ist förmlich ein „Loch“, aus dem stetig Wundwasser, Blut und manchmal Gewebepropfen heraus kommen. Die Ärzte sagen, dass sei gut, es zeige dass wirklich viel Gewebe verbrannt wurde und der Körper dies nun entsorgen müsse. Der Abfluss durch dieses Loch erleichtere die Sache.

Mein Mann hat öfters Fieber, aber man fühlt sich dabei nicht so schlecht als hätte man Grippe, ihm ist lediglich heiß.

Die Entzündung im Bein können nach Aussage Dr. Gregori auch ein positives Zeichen sein: Tumorzellen würden bestimmte Stoffe bilden, die es unmöglich machten, dass der Tumor sich entzünde (die Tumorzellen „verstecken“ sich ja sozusagen im Körper, das Immunsystem erkennt sie nicht und bekämpft sie daher nicht. Eine Entzündung ist immer ein Zeichen, dass das Immunsystem dagegen angeht.)

Die Entzündung zeige also, dass das Immunsystem die Zellen erkannt hat und nun dagegen kämpfe. Die Tumorzellen haben sozusagen ihre Deckung verloren. Das hätten wir durch die Überhitzung erreicht.

Nun müssen wir abwarten, wohin das ganze noch führt.

Ein Nachteil ist, dass durch die andauernde Entzündung das Bein natürlich ein wenig schmerzt, vor allem scheinen sich aber wieder Faszien oder Gewebe zu verkleben und die Beweglichkeit ist wieder sehr eingeschränkt.

Ich habe noch einen interessanten Link zu der Hyperthermie gefunden:

http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/07/11/126a0203.asp?cat=/medizin/krebs


Wer kann noch über Hyperthermie bei Sarkomen berichten?

Viele Grüße,
Shakira

Shakira
01.03.2007, 15:16
Hallo Leute,

ich hatte schon einmal etwas über Hyperthermie geschrieben bzw. gefragt, ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat. Anscheinend keiner?
Dabei scheint (nach neueren Erkenntnissen) die Hyperthermie eine echte Ergänzung oder u.U. sogar Alternative zu sein, es sind gute Ergebnisse erzielt worden bei Sarkomen, aber auch bei anderen Krebsarten.
Es heißt, dass im nächsten Jahr die Hyperthermie sogar von Krankenkassen übernommen werden soll, da es immer mehr Ergebnisse gibt die belegen, dass Hyperthermie tatsächlich wirksam ist.

Einige Infos gibts unter: www.hyperthermie.org und weitere werde ich die nächsten Tag mal posten.

Desweiteren interessiert mich:
Hat jemand schon von der neuen Nano-Technologie gehört?
Ein Auszug aus einem Text der PM Zeitschrift vom Febr. 2007:
..."So können Wissenschaftler der Berliner Uniklinik Charité mit speziell präparierten Nanopartikeln aus Eisenoxid Krebsgeschwüre wie etwa Hirntumore punktgenau zerstören. Dazu werden die magnetischen Teilchen in das Tumorgewebe hineingespritzt und durch Anlegen von Magentfeldern so stark erwärmt, dass sich die Krebszellen überhitzen und absterben.
..bis 2008 werden die klinischen Studien zur Tumorbekämpfung mittels Eisenoxid-Nanopartikeln abgeschlossen und die Wärmetherapie wird offiziell als Heilverfahren zugelassen." ....

Sollte jemand schon mehr darüber gehört haben oder sogar schon eigene Erfahrungen gesammelt haben, so fände ich es überaus wichtig und interessant für alle dieses Forums, darüber zu erfahren!!
Also meldet euch bitte!

Viele Grüße!

Tanjaffm
29.03.2007, 14:59
Hallo Shakira,

Hypertermie hilft tatsächlich bei Sarkomen, da sie schnell wachsen und nicht hitzeresistent sind. Die Klinik St. Georg in Bad Aiblingen in der Nähe von München hat gute, gesicherte und langjährige Erfahrung damit. Meine Mutter war vor einigen Jahren schon dort zur Behandlung, allerdings nie ohne Chemo. Leider kam bei ihr die Hilfe zu spät, daher mit solchen Therapien nicht zu lange warten. Lieber parallel zur Schulmedizin aggieren. Ein sehr guter Arzt in der Krebsforschung (vor allem der Tumorimpfung) hat einschlägige Erfahrungen in der Behandlung von Sarkomen vorzuweisen. Auch seine Kontakte in der Krebsbehandlung und zu Ärzten, Krankenhäusern kann von Nutzen sein. Ein wirklich guter Arzt....http://www.arzt-auskunft.de/dr.ahlert/praxisseite.htm

Alles Gute für Dich

Tanja