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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diagnose Eierstockkrebs


woelkchen
08.02.2007, 11:37
Hallo...

ich bin neu hier im Forum, hoffe aber das ich gut aufgenommen werde und auf euren Erfahrungsaustausch.
Und zwar hat man bei meiner Mutter Anfang des Jahres Eierstockkrebs festgesllt.
Sie sollte Anfang der Woche operiert werden, sie wurde auch aufgemacht, doch dabei hat man dan festgestellt das der Tumor schon so groß isr das der ganze Bauchraum davon betroffen ist, und alles so miteinander verbunden und verknotet ist, das man nciht operieren kann. Sie ist nicht operabel:( , was jetzt bedeutet das sie chronisch Krebs hat. Man hat auch Gewebeproben entnommen wo wir die Ergebnisse ende bis anfang der Woche erhalten. Dann fängt die Chemo Therapie an, wodurch man den Tumor verkleinern möchte bzw. eindemmen. Es ist nicht leicht für meine Mutter bzw. für uns Angehörigen mit der Situation kjlar zukommen das sie chronisch Krebs hat.
Meine Frage nun an euch, hat jemand von euch auch schon mal von so einer Diagnose gehört bzw. ist selbst davon betroffen ???

LG woelkchen

Moni
08.02.2007, 12:17
Hallo Woelkchen

Habe auch erst Chemo gehabt, und konnte dann operiert werden

Gruß Moni

Mosi-Bär
08.02.2007, 15:49
Hallo Woelkchen,

ich kann dir sagen, daß der Krebs auch bei mir bei der Diagnose im März letzten Jahren inoperabel war. Man hat eine Bauchspiegelung gemacht und festgestellt, daß alles so verwachsen und ineinander verknotet ist, daß man unmöglich operieren konnte.

Ich bekam erstmal 3 Chemos und dann neues CT. Alles weg! Komplett-Remission! Nur der Turmor am linken Eierstock, von dem alles ausging, war noch zu sehen, aber viel kleiner geworden.

Nach der 4. Chemo bin ich operiert worden. Als sie mich aufgemacht haben, war keine einziger Tumor, keine Metastase, keine Verwachsung mehr zu sehen, auch der linke Eierstock war wieder ganz normal.

Man hat mir die Gebärmutter, die Eierstöcke, das große Netz, das Bauchfell, den Blinddarm, 28 Lymphknoten (keiner war befallen!!!) und etwas von der Darmwand entfernt (6 1/2 Stunden). Dann galt ich als tumorfrei.

Danach noch 2 mal Chemo, im September letzte Untersuchung mit CT. Alles okay! Tumormarker auf 9!

Letzte Woche wieder Untersuchung mit CT. Alles okay! Turmormarker auf 6!

Also, ihr seht, man darf den Mut nicht verlieren und auch ein inoperabler Eierstockkrebs kann später super operabel werden.

Welches Stadium hat man denn bei deiner Mutter festgestellt? Wie ist der Tumormarker?

Viele liebe Grüße und Kopf hoch!

Mosi-Bär:knuddel:

woelkchen
08.02.2007, 19:49
Hallo Mosi Bär

Deine Worte haben mir wieder Hoffnung gegeben....
.. habe gerade mit meiner Mutter tel. sie liegt ja noch im Krankenhaus, habe ihr dann erzählt was du geschrieben hast um ihr neuen Mut und Kraft zu geben weiter gegen den Krebs zu kämpfen.
Sie meinte zu mir das der Tumormarker sehr hoch sei ich gleube es war 1134 oder so, weiß nicht mehr genau:undecided , und die Ärzte meinten zu ihr das sie halt nicht operabel ist.
Worauf hin ich zu ihr meinte das man dies bei dir ja auch gesagt hat und du doch operiert werden konntest und das sie die Hoffnung nicht aufgeben soll.
Sie meinte auch zu mir das ich dich mal Fragen sollte ob du zusätzlich zu Chemo auch andere Tehrapien gemacht hast ???
Wenn sie aus den Krankenhaus kommt wird sie sich auch hier im Forum anmelden, aber wir wissen halt noch nicht wann sie entlassen wird.

LG woelkchen

Mosi-Bär
09.02.2007, 11:17
Guten Morgen Woelkchen,

schön, daß ich dir und deiner Mutter Mut machen konnte.

Nun zu deinen Fragen: ich habe während meiner Chemo keine anderen Therapien gemacht, weil ich unsicher war. Ich hatte von Misteltherapie gehört, aber meine Ärzte kannten sich damit nicht aus und der eine war sowieso gar nicht dafür.

Meine Apothekerin meinte, ich sollte auch keine Vitamine oder sowas nehmen während der Chemo, weil das u. U. Auswirkungen auf die Wirkung der Medikamente hätte.

Die Höhe des Tumormarkers deiner Mutter ist wohl bei dieser Diagnose völlig normal. Meiner war viel niedriger, aber mein Arzt sagter mir, er müsse bei diesem Befund, den ich hatte, bei 1500 bis 2500 liegen.

Wenn die Ärzte an der Meinung festhalten sollten, dass der Krebs deiner Mutter inoperabel ist und auch mit Chemo nicht operabel wird - ich finde, daß die Ärzte ziemlich negativ sprechen, bei mir war das ganz anders! -, dann solltet ihr unbedingt nochmal zu einem anderen Arzt gehen. Ihr habt das Recht, die Unterlagen vom Krankenhaus zu erhalten und euch eine zweite Meinung einzuholen. Das ist sehr, sehr wichtig, vor allem, wenn man mit den Aussagen der Ärzte nicht zufrieden ist.

Laßt euch nicht abweisen, deine Mutter wird mit Sicherheit operiert werden können, wenn sie Chemotherapie bekommen hat!

Alles Gute weiterhin und gute Besserung an deine Mutter

Grüße
Mosi-Bär:knuddel:

myrte
09.02.2007, 17:26
Hallo Woelkchen!

ich finde es nicht in Ordnung dass ein Arzt sagt, es wäre auch mit Chemo inoperabel. Keiner kann vorher sagen wie jemand auf die Chemo reagiert und wie gut oder nicht gut es wirkt. Ein Arzt denkt oft nicht dran, dass die Patientin diese Worte nicht vergessen wird. Dabei kann er nicht wissen wie es weitergeht. Bei meiner Mama sah alles gar nicht so schlecht aus, es wurden gute Prognosen gemacht (man sprach von guten Heilungschancen) und nichts davon ist so gewesen wie die Ärzte gedacht haben. Hier im Forum gibt es auch genug Geschichten die andersrum waren (erst schlecht, dann gut). Also gebe die Hoffnung nicht auf und wenn du das Gefühl hast, eine zweite Meinung wäre sinnvoll, dann mache das. Hier gibt es viele Tipps und Adressen; uns hat es jedenfalls sehr geholfen.
Was den Tumormarker betrifft; unsere Erfahrung sind, dass man den Verlauf als "Richtung" nehmen kann. Die Höhe steht meines Wissens nicht in direkter Verbindung mit wie schlimm oder nicht schlimm es steht.
Wünsche euch alles alles Gute

viele grüße
myrte

HeidiHeidi
09.02.2007, 22:17
Hi,

ich kann dich sehr gut verstehen haben. Was mich ein bisschen Stutzig macht ist ob deine Mutter wirklich in guten Händen ist! Denn wenn vorher ein CT gemacht worden ist, müßten Profis dieses Problem der nichtmöglichen OP sehen und vorerst eine Chemo vorschlagen.

In der Regel 3x Carboplatin 3 x Taxol danach evtl. OP anschliessend nochmal Chemo wie o.g.!


Bei solchen schweroperierbaren Pat. ist das die Bestmögliche Therapieform.

Bei meiner Mama war eine OP vorher nicht möglich, erst nach 6maliger Chemo folgte die OP obwohl das bei Ihr auch aussichtslos erschien.


Bitte erkundigt euch ob ihr auch in guten Händen seit evtl. eine Zweitmeinung einholen.

Bei uns sind es schon fasst 2 Jahre her irgendwie ging es bis jetzt immer weiter...

Wünsch deiner Mutter gute Besserung

Mastinoboxer
28.02.2007, 15:36
Hallo Wölkchen

Auch bei meiner Mutter (63) ist beidseitiges Ovarial-Ca mit Peritonealkarzinom im Mai festgestellt worden, inoperabel und Tumormarker über 7000. Danach bekam sie 6 x Carboplatin/Taxol Chemo. Bei dem folgenden CT wurde dann doch entschlossen zu operieren, weil der Tumor stark zurückgegangen ist. Leider ohne Erfolg. Man konnte wegen starker Verwachsungen nicht an die Tumore rankommen, und so wurde sie wieder "zugemacht". Sie hat nochmal 3 Chemos bekommen und fährt nächste Woche in Reha. Ihr geht es eigentlich ganz gut bis auf leichte Bauchschmerzen. Sie hat von Anfang an Orthomol (fürs Immunsystem) und Schwarzkümmelöl eingenommen, und ich glaube das hilft ihr sehr. Sie möchte aber nicht mehr operiert werden und hofft für sich, daß der Tumor durch die Chemos von allein zurückgeht oder wenigstens nicht weiter wächst.
Vielleicht kann deine Mutter nach den Chemos doch operiert werden.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft für die bevorstehende Zeit.