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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rachenkrebs bitte Hilfe


KrissieR
16.02.2007, 10:02
Hallo, mein Stiefvater ist seit Oktober letzten Jahres an Rachenkrebs (Oropharynxkarzinom)erkrankt, dieser wurde mit einer 6 wöchigen Chemo/Strahlentherapie bis Anfang Dezember behandelt. Mein Stiefvater kann bisher immernoch nichts essen sprechen geht mittlerweile ganz gut, allerdings verschleimt sein Hals immernoch sehr stark.
Jetzt haben wir gestern nach einer erneuten Biopsie erfahren dass der Krebs nicht weggegangen ist, in den Halslymphknoten auch noch nicht, er hatte einen Tumor Größe 4(cT4a) und einen Lymphknotenbefall cN2b gestreut hat der Krebs nicht(cM0). Der Tumor ist nun zum Glück aber sehr viel kleiner. nun überlegen die Ärzte ihn rauszuoperieren, mein Stiefvater hat aber Angst, da sich die Ärzte auch uneinig sind ob eine erneute Bestrahlung oder eine OP. Er hat Angst mit der OP nie mehr essen zu können. Hat bitte bitte jemand einen Link mit erfahrungsberichten (zum Beispiel wann es wieder mit dem essen ging, wie das essen dann ging, ob es wieder zur nase rauskam)oder selber diesen Krebs besiegt, eine OP oder erneute bestrahlung bekommen. SIe wissen absolut nicht weiter. Wie lange kann es dauern bis der rachen wieder zuwächst, kann man trotzdem noch essen oder ist dies unmöglich, mein Stiefvater hat eine Heidenangst und will schon aufgeben. Jetzt hat meine Mutter mit ihrer alten Schulfreundin die HNO Ärztin ist Kontakt aufgenommen, sie sollen mal hinkommen, am Montag ist das beratungsgepräch im KH und sie hat geraten sie sollen sich nicht gleich entscheiden. Das doofe ist die Ärzte verwirren einen Total der eine sagt sofort die OP der andere es ist nicht gut zu operieren, sie fühlen sich total allein gelassen.Bitte Bitte, kann uns jemand helfen.

Vielen Dank fürs Lesen
Kristin

Julie C.
16.02.2007, 21:15
Hallo, Krissie !

Ich möchte Dich hier im Forum ganz herzlich begrüßen, obwohl es natürlich
ein sehr trauriger Anlass ist, der Dich hier her führt.

Bei meinem Freund wurde auch im Oktober 2006 Krebs festgestellt, er leidet
an Zungengrundkrebs (Hypopharynxkarzinom).
Bei ihm war es ein: pT2 - N2c - M0
Er wurde aber erst operiert und anschließend dann die Therapie mit Chemo u. Bestrahlung.
Seit Ende Januar ist die Therapie nun abgeschlossen.

Das Essen war für meinen Freund Michael anfangs auch ein Problem,
alle Speisen mussten zerkleinert und pürriert werden.
Er konnte auch nur ganz langsam essen und er hat sich dafür viel Zeit gelassen.
Er musste unbedingt einigermaßen normal essen, damit er nicht zuviel abnimmt
und der Kreislauf in Ordnung bleibt.
Ganz am Anfang litt Michael dann darunter, dass er beim Schlucken immer
stark husten musste und das tat natürlich im Hals auch sehr weh.

Inzwischen ist es aber so, dass er schon sehr viel besser essen und
schlucken kann. Naja - ein deftiges Steak kann er noch nicht verputzen,
aber das kommt schon noch.

Wenn Du magst, schaue doch auch mal hier in unsere Selbsthilfegruppe rein
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?p=379986#post379986

Dort wirst Du auch schon viele Erfahrungsberichte finden.

Ich wünsche Deinem Stiefvater, Dir und Deinen Angehörigen viel Zuversicht
für die kommende Zeit.

KrissieR
17.02.2007, 13:27
Dankeschön für deine Auskunft, ich habe nun mal im Internet nachgeforscht was besser ist nochmal Bestrahlen oder Operieren, das Problem ist mein Stiefvater ist schon sehr schwach und hat starke Schmerzen trotz beendigung der Bestrahlung Anfang Dezember kann er noch nichteinmal richtig trinken. Er hat ANgst alles nicht durchstehen zu können.

Dank DIr für den Link mit der Selbsthilfegruppe, ich werde es meiner Mutti und ihm mal sagen, ich bin ja leider zuweit weg um helfen und unterstützen zu können. Wenn sie wenigstens ihr Enkelkind ab und an mal hätten würde das vielleicht auch helfen, aber die 500km Entfernung fährt man ja mit einem Kleinkind nicht so schnell.

Die Selbsthilfegruppe ist bestimmt gut für meine Mutter sie nimmt jetzt auch schon Tabletten gegen Depressionen und dass sie schlafen kann, es muss sich endlich mal was ändern.

LG krissie

GuentherR
16.06.2007, 20:10
Hallo, mein Stiefvater ist seit Oktober letzten Jahres an Rachenkrebs (Oropharynxkarzinom)erkrankt, dieser wurde mit einer 6 wöchigen Chemo/Strahlentherapie bis Anfang Dezember behandelt. Mein Stiefvater kann bisher immernoch nichts essen sprechen geht mittlerweile ganz gut, allerdings verschleimt sein Hals immernoch sehr stark.
Jetzt haben wir gestern nach einer erneuten Biopsie erfahren dass der Krebs nicht weggegangen ist, in den Halslymphknoten auch noch nicht, er hatte einen Tumor Größe 4(cT4a) und einen Lymphknotenbefall cN2b gestreut hat der Krebs nicht(cM0). Der Tumor ist nun zum Glück aber sehr viel kleiner. nun überlegen die Ärzte ihn rauszuoperieren, mein Stiefvater hat aber Angst, da sich die Ärzte auch uneinig sind ob eine erneute Bestrahlung oder eine OP. Er hat Angst mit der OP nie mehr essen zu können. Hat bitte bitte jemand einen Link mit erfahrungsberichten (zum Beispiel wann es wieder mit dem essen ging, wie das essen dann ging, ob es wieder zur nase rauskam)oder selber diesen Krebs besiegt, eine OP oder erneute bestrahlung bekommen. SIe wissen absolut nicht weiter. Wie lange kann es dauern bis der rachen wieder zuwächst, kann man trotzdem noch essen oder ist dies unmöglich, mein Stiefvater hat eine Heidenangst und will schon aufgeben. Jetzt hat meine Mutter mit ihrer alten Schulfreundin die HNO Ärztin ist Kontakt aufgenommen, sie sollen mal hinkommen, am Montag ist das beratungsgepräch im KH und sie hat geraten sie sollen sich nicht gleich entscheiden. Das doofe ist die Ärzte verwirren einen Total der eine sagt sofort die OP der andere es ist nicht gut zu operieren, sie fühlen sich total allein gelassen.Bitte Bitte, kann uns jemand helfen.

Vielen Dank fürs Lesen
Kristin


Hallo Kristin, ich selbst hatte im vorigen Jahr einen Nasen-Rachentumor, befallen waren auch im Halsbereich die Lymphknoten rechts und links
als ich den Arzt fragte, wie die Therapie aussehen würde,bekam ich folgende Antwort: wir nehmen die befallenen Lymphknoten heraus, wir nehmen die Mandeln heraus undauch die Speicheldrüsen. In diesem Moment sah ich mich nie wieder gesund werden und und in meiner Lebensqualität sehr stark eingeschränkt. Ich holte mir daraufhin eine Zweitmeinung in der Charitee ein.
Ich wurde sehr gut über die Therapie aufgeklärtund auch über die Nachwirkungen. 6 Wochen Strahlen und jede Woche eine Chemo, die letzten 3 Wochen 2 mal täglich Bestrahlung. Der Arzt sagte mir vorher aberauch, daß, wenn nicht alles weg sein sollte, entweder Radio- oder Chemotherapie weiterbhandelt wird. Erst wenn dann nicht alles weg sein sollte, käme eine OP in Betracht. Ich hatte bis Mitte Oktober die Therapie. Ich konnte nach 3 Wochen nicht mehr riechen,nichts mehr schmecken (alles war Essig), nichtsmehr trinken, ausser Hühnerbrühe, konnte nicht mehr schlucken, der Hals war innen, iw aussen verbrannt und konnte nur noch flüstern. Ich ernährte mich bis Januar noch über eine Magensonde (PEG). Ich hatte in derZeit bis Dezember 15 Kio abgenommen und war physisch und psychisch am Ende.
Heute nun ist es so, dass ich den Krebs erst einmal besiegt habe. Geruchs- und Geschmackssinne sind wieder einigermaßen vorhanden. Wasaber nicht funktioniert, ist der Speichelfluß. Der Mund und Rachen sind ständig bei geringer Körperbelastung trocken. Auch beim Essen habe ich dadurch ziemliche Probleme.
Liebe Kristin, ich weiß nun nicht, in wie weit Dein Stiefvater seine Therapie fortgesetzt hat, aberegal ob Radio-, Chemo oder OP, er braucht für alle Varianten eine guten Zustand. Deshalb würde hätte ich für mich die Fortsetzung der Radio- Chemotherapie gewählt. Ich glaube auch, daß nach einer OP sowieso zumindest eine der beiden Möglichkeiten angewandt wird, um sicher zugehen,alle Zellen erreicht zu haben. Das ist wohl allein mit einer OP nicht zu erreichen.
Übrigens, heute vor einem Jahr wurde bei mir dre Krebs festgestellt
Liebe Kristin, ich wünsche Euch, daß auch bei Euch wieder alles gut wird.
Liebe Grüsse
Guenther

bebe
17.06.2007, 08:17
Hallo, ich schreib Euch mal zum Aufbauen meine Diagnose von 1989, richtig: 1989!!!
Oropharynx-Hypopharynx-Larynx-Carcinom T4 N2 M0 Z.n. transoraler laserchirurgischer Tumorwxzision 13.3.89 in PALLIATIVER Absicht
Z.N. radikaler Neck dissection re Z.n. 2 Zyklen postoperativer Radiotherapie unter Zusatz von Carboplatin als Radiosensitizer
Residualtumor re Zungengrund, Pharynxseitenwand
Z.n. Sickerblutung aus d. Ber. der Hypopharynx-seitenwand re Ligatur der Carotis externa
Ich hab lange kaum schlucken können, nach der Astronautenkost hab ich "leicht und cross" kennengelernt und das ess ich heute noch, weil es im Mund zu einem Brei wird und sich ohne zu Krümeln schlucken lässt. Speichel ist bis heute kaum da, ich freu mich immer, wenn ich es schaffe, eine Briefmarke anzulecken. Fruchsäfte brennen bis heute, Obst ebenso
Wenn ihr noch Fragen habt, jederzeit, auch privat
Alles, alles Gute und denkt daran: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren! bebe

BRIME
02.09.2007, 21:13
Hallo bebe,
habe deinen Beitrag gelesen, dass man dich ansprechen kann.
Bei meinem Vater ist in der letzten Woche ein Hypopharynxkarzinom festgestellt worden, ca. 5 cm, rechte Seite. Der Arzt hat uns eine Operation vorgeschlagen, bei der könne aber nicht alles entfernt werden, da der Tumor bis an die Halsschlagader geht. Danach dann Bestrahlungen und / oder Chemo.
Brustgewebe soll in den Mund verplanzt werden, Atmung durch ein Tracheostoma, die Gesichtshälfte kann dauerhaft gelähmt bleiben.
Es gibt auch die Möglichkeit, erst Bestrahlung und / oder Chemo dann Operation. Das sei schwierig, weil die Wundheilung sehr schlecht sei.
Wir sollen das entscheiden.
Auf unsere Frage, ob man auch mit Laserchirurgie behandeln kann, hat er nicht so recht geantwortet, da das Krankenhaus das nicht macht.
Wir sind ohnmächtig vor Angst. Morgen sollen wir uns im Krankenhaus bzgl. Bestrahlung und Chemotherapie beraten lassen, da der Chirurg da nicht so viel sagen konnte.
Kannst Du uns Deine Erfahrungen sagen, erst Bestrahlung dann Operation oder erst Operation dann Bestrahlung. Weisst Du eventuell Spezialkliniken, wir kommen aus der Nähe von Dortmund.
Grüße
Brime

KrissieR
06.12.2007, 10:32
Hallo ich habe vor einiger zeit schon einaml hier geschrieben, mein Stiefvater wurde ja operiert an seinem Rachenkrebs und vorher bestarhlt, der Krebs wurde entfernt, die LHalslymphknoten auch. Es sah gut aus, im Sommer dann wurde weider was festgestellt und die WUnde verheilte sehr, schelcht, was auch Unter GabiS Thread zulesen ist, dass ist nämlich meine Mutter. Ma Montag dann meinte der ARzt, man kann ihm nicht mehr helfen es sei wieder schlimmer geworden trotz diesem Erbithux(hoffe das schreibt man so). Das soll er nun abbrechen, der Chemo ARzt hat noch eine Idee mitn einem anderen medikament, aber dann wären die Möglichkeiten ausgeschöpft, und wenn die nebenwirkungen zu stark sind wollen sie ihn nicht weiter quälen wir hoffen nun auf Montag,l aber mein Stiefvater hat glaube ich schon abgeschlossen. meine Mutter will gern mit ihm nochmal zu einem ganz anderen unabhängigem Arzt gehen, vielelicht sagt der was anderes. mir ist der ARzt zu dem sie gehen eh nicht geheuer, Termine werden zig mal verschoben, Es werden keine gewebeproben mehr genommen, Op wird komplett ausgeschlossen, obwohl ich beim rumstöbern im netzt ganz anderes gelesen hab. Meiner Meinung anch wird sich viel zu wenig gekümmert, zwischen Tür und Angel geredet.

Mein Stiefvater sagt er spürt es geht zu ende, der krebs hat nicht gestreut, ich kann das alles nicht verstehen. Er ist so depressiv schon ganz lange er hat denke ich aufgegeben.

Kann mir hier rigendjemand ein bissle Mut machen, und von einer ähnlichen situation berichten wo es doch gut aus ging, oder einen Tipp geben was man noch machen könnte. Ich danke fürs lesen.